Managing Gender & Diversity in Hochschule und Wissenschaft: Lernanforderungen und Entwicklungspotenziale |
Semester: |
SoSe 2015 |
DozentIn: |
ZePrOs Dozent/in |
Ort: |
52/106 |
Zeiten: |
Termine am Montag, 21.09.2015 10:00 - 17:00, Dienstag, 22.09.2015 09:00 - 13:00 Erster Termin:Montag, 21.09.2015 10:00 - 17:00, Ort: 52/106 |
Beschreibung: |
Dozentin: Verena Bruchhagen,
Dipl. Päd., wiss. Mitarbeiterin der TU Dortmund im Fachbereich Soziologie, geschäftsführende Leiterin des Arbeitsbereichs Wissenschaftliche Weiterbildung DiVersion: Managing Gender & Diversity der TU Dort-mund, langjährige Praxiserfahrung als Trainerin, Moderatorin und Supervisorin (DGSv) in systemischer und psychoanalytischer Orientierung, Vortragstätigkeit, diverse Veröffentlichungen
Beschreibung:
Begriffe und Konzepte von „Gender“ (soziales Geschlecht) und „Diversity“ (Vielfalt) kommen ursprünglich aus den USA, aber auch in Deutschland haben in den letzten Jahren Organisationen die Notwendigkeit des bewussten Umgangs mit sozialer Vielfalt erkannt. Für Teamarbeit, Organisations- und Personalentwicklung, Entwicklung von Führungskultur u.a. soll „Managing Gender & Diversity“ eine stärkere Orientierung auf die (meist ungenutzten oder schlecht genutzten) Potentiale von Vielfalt und Verschie-denheit ermöglichen. Allerdings ist diese Absicht durchaus voraussetzungsreich: Wenn der Umgang mit sozialer Vielfalt sich nicht in einem rein instrumentellen Management-Ansatz erschöpfen soll, müssen auch eigene Normalitätsvorstellungen und Leitdifferenzen hinterfragt und reflektiert werden.
Selbstreflexion auf individueller, personaler wie organisationaler Ebene orientiert sich in diesem Workshop daher an Diversity-Konzepten, die die eigenen Prozesse der Wahrnehmung und ‚Herstellung‘ von Unterschieden in den Blick nehmen: „Diversity is not about them.“ (Lee Gardenswartz/Anita Rowe)
In einer kritischen Diversity-Perspektive wollen wir danach fragen,
• wie Vielfalt und Verschiedenheit/ Differenzen und Differenzierungen wahrgenommen werden (was wird z.B. wahrgenommen, was nicht?),
• wie der Umgang mit dem „Doing Difference“ in der Organisation Hochschule beobachtet und reflektiert werden kann,
• wie Homogenität und Heterogenität im Kontext von organisationalem Handeln bewusst und systematisch gestaltet werden können,
• wie das Handeln als Führungskraft in der Organisation ausgerichtet werden kann, um verantwortlich und sinnvoll mit Diversität umgehen zu können.
Der Workshop thematisiert
• Möglichkeiten der Gestaltung einer diversity-reifen, diskriminierungsfreien Hochschule als exemplarischer Organisation,
• Möglichkeiten der eigenen Mitgestaltung und Positionierung sowie
• Anforderungen an Führungskräfte zur gezielten Begleitung von Change-Prozessen im Kontext von Diversity.
Inhaltliche Schwerpunkte:
• Entwicklungslinien und Grundbegriffe des MGD (Diversität, Dominanz, Diskriminierung, Antidiskriminierung, Homogenität und Heterogenität),
• Relevante Diversitätsmerkmale,
• Dimensionen und Ebenen des Diversity Managements
• Führungskompetenz im Diversity Management.
Methoden:
Im Rahmen des Workshops werden wir auf der Basis von fachlich-thematischen Inputs anwendungsorientiert arbeiten und den konkretem Bezug zur eigenen Organisation herstellen und Diversity-Phänomene in der eigenen organisationalen Praxis thematisieren. Dabei werden Impulsvorträge und Präsentationen mit interaktiven und selbstreflexiven Übungen in Gruppen- und Einzelarbeit kombiniert.
Zielgruppe: Promovierende und Postdocs sowie MitarbeiterInnen in Wissenschaft und Verwaltung |
Weitere Informationen aus Stud.IP zu dieser Veranstaltung |
Heimatinstitut: Zentrum für Promovierende und Postdocs an der Universität Osnabrück (ZePrOs)
beteiligte Institute: Organisationsentwicklung
In Stud.IP angemeldete Teilnehmer: 8
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