Professur für Sozialpädagogik mit Schwerpunkt Rassismusforschung
Thema der Antrittsvorlesung:
Rassismus verstehen? Zur Bedeutung psychoanalytischer Rassismustheorien für Forschung, Hochschullehre und pädagogische Praxis
Rassismus beeinflusst als gesellschaftliche Ordnung sowohl soziale Verhältnisse als auch individuelle Bildungsprozesse. Deshalb strebt das (pädagogische) Konzept der Rassismuskritik danach, diese Ordnungen zu reflektieren und transformieren. Dass dabei auch Gefühle und Affekte eine Rolle spielen, wurde betont, aber in der pädagogischen Debatte noch nicht systematisch aufgegriffen. In ihrer Antrittsvorlesung entwickelt Prof. Lisa Janotta eine Forschungsperspektive, die nach der Bedeutung psychoanalytischer Rassismustheorien für Hochschullehre und pädagogische Praxis fragt.
Programm:
15:30 Uhr: Grußworte
- Prof.in Dr. Susanne Menzel-Riedl, Präsidentin der Universität Osnabrück
- Prof.in Dr. Andrea Lenschow, Vizepräsidentin für Internationalisierung, Diversität und wissenschaftliche Qualifikation
- Dr.in Daniela Hombach, Bundesministerium für Bildung und Forschung
- Dr. Jonas Buche, Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
- Moderation
- Prof. Dr. Christian Reintjes, Dekan des Fachbereichs Erziehungs- und Kulturwissenschaften
16:00 Uhr: Antrittsvorlesung
17:30 Uhr: Sektempfang und Fingerfood
Auszeichnung:
Prädikatsübergabe »Gleichstellungsstarke Hochschule« durch das BMBF
Die Antrittsvorlesung der zum 1. Oktober 2024 berufenen Professorin Lisa Janotta wird verknüpft mit der Übergabe des Prädikats »Gleichstellungsstarke Hochschule«, das die Universität Osnabrück im Rahmen der Antragstellung im Professorinnenprogramm 2030 erhalten hat.
Das Professorinnenprogramm wurde 2008 als gemeinsames Anliegen von Bund und Ländern ins Leben gerufen und hat zum Ziel, mehr Frauen nach der Promotion im Wissenschaftssystem zu halten, ihre Beteiligung auf allen Qualifikationsstufen zu steigern und die tatsächliche Geschlechtergleichstellung weiter voranzutreiben. Erfolgreiche Hochschulen erhalten Anschubfinanzierungen für die Dauer von fünf Jahren für maximal drei Erstberufungen von Wissenschaftlerinnen auf unbefristete W2 und W3 Professuren. Der Erhalt des Prädikats ermöglicht darüber hinaus die Finanzierung einer zusätzlichen Stelle für die Dauer von fünf Jahren für eine Wissenschaftlerin auf dem Weg zur Professur.
Die Universität Osnabrück war in allen drei bisherigen Antragsrunden mit ihrem eingereichten Gleichstellungskonzept erfolgreich und wird jetzt bereits zum zweiten Mal mit einem Prädikat ausgezeichnet. In den bisherigen drei Runden konnte die Universität bereits mit acht Erstrufen auf sechs W2 und zwei W3 Professuren zu den Programmzielen beitragen. Die so freigewordenen Mittel ermöglichten zudem die Durchführung diverser Gleichstellungsprojekte an der Universität. Im aktuellen vierten Durchgang des Professorinnenprogramms 2030 ist Lisa Janotta die erste eingeworbene Programmprofessur.
Anmeldung
Eine Anmeldung ist bis zum 4. Juni 2025 möglich.