Detailseite News

065/2025
Denken neu denken

Podcast Kaleidoscience feiert zweijähriges Jubiläum

Der von Studierenden des Instituts für Kognitionswissenschaft initiierte Podcast „Kaleidoscience: Conversations on Cognitive Science“ feiert diesen Sommer sein zweijähriges Bestehen.

Seit dem Start im August 2023 erscheint jede zweite Woche eine neue Folge mit Gästen aus der Kognitionswissenschaft und verwandten Disziplinen. Inzwischen erreicht der Podcast ein wachsendes Publikum innerhalb und außerhalb der Universität. In der aktuellen Staffel wurden Themen wie Schmerzforschung, BrainTech, Fokus und Aufmerksamkeit, Musik und KI-Simulation des Gehirns besprochen. Nun startet der abschließende Themenblock mit dem Titel „Gender & Sexuality“, der sich mit aktuellen Diskursen zu Geschlechtsidentität, Sexualität und dem Einfluss gesellschaftlicher Strukturen im Kontext der Kognitionsforschung auseinandersetzt.

„Unser Ziel war es von Anfang an, komplexe wissenschaftliche Themen einem breiten Publikum zugänglich zu machen“, so Elisa Palme, Moderatorin des Podcasts. „Die letzten zwei Jahre haben uns gezeigt, wie vielfältig, kritisch und inspirierend solche Gespräche sein können.“ Für die Gespräche werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt eingeladen.

In der aktuellen Staffel war zum Beispiel Prof. Dr. Ellie Dommett vom King’s College London zu Gast. Mit ihr sprach das Podcast-Team darüber, was ADHS mit Aufmerksamkeit zu tun hat und ob die Erkrankung darüber hinaus reicht. Mit Prof. Dr. Tim Kietzmann von der Universität Osnabrück ging es dann um die Frage, wie die Funktionsweise des Gehirns mittels KI nachgestellt werden kann. In der Reihe „Schmerz“ erklärte Dr. Helena Hartmann vom Universitätsklinikum Essen wie Schmerz anderer die eigenen Gefühle beeinflusst.

„Kaleidoscience“ steht exemplarisch für gelingende Wissenschaftskommunikation: Ein engagiertes Team aus jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen führt Gespräche mit Fachleuten aus den Bereichen der Kognitionswissenschaft – offen, kritisch und auf Augenhöhe. In wechselnden Formaten wird der Dialog zwischen Forschung und Gesellschaft lebendig und zugänglich gestaltet. Der Podcast wird auf der Website des Cognitive Science Student Journals veröffentlicht und ist auf allen gängigen Podcast-Plattformen zu finden. Der Podcast wird von vier Hosts moderiert – Elisa Palme, Sönke Lülf, Sophie Kühne und Imogen Hüsing – und von der Medienwissenschaftlerin Clara Kühne als Producerin begleitet.

Hier geht es zum  Cognitive Science Student Journal

Weitere Informationen für die Medien:
Redaktion Kaleidoscience
Institut für Kognitionswissenschaft
 kaleidopod@uos.de

Verwandte Nachrichten

Zwei junge Frauen stehen vor einer Pinnwand, die mit bunten Plakaten bestückt ist
© Vivienne Vent

Teilnehmerinnen des Niedersachsen-Technikums besuchten Cognitive Science an der Uni Osnabrück

Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) sind spannende Studienfächer – jedoch oft mit geringer Frauenquote. Im Rahmen des Niedersachsen-Technikums besuchten nun die Teilnehmerinnen das Institut für Kognitionswissenschaften der Uni Osnabrück.

© Bas van Boekholt

Wenn sich Schimpansen miteinander unterhalten

Beobachtungen von Wissenschaftler*innen der Uni Osnabrück in Uganda zeigen: Die Interaktionen zwischen Schimpansenmüttern und ihren Jungen folgen einem Rhythmus, der schon fast wie ein menschliches Gespräch funktioniert. 

Ein Mann schaut aus dem Fenster.
© Stephan Schute

Tabuthema Suizidgefahr im Alter

Im Alter nimmt die Suizidrate deutlich zu – besonders bei Männern. Eine Forscherin der Uni Osnabrück nutzt innovative Technologie, um Warnzeichen frühzeitig zu erkennen und gezielte Hilfe zu ermöglichen.

Zeichnung von einem Mädchen, das an Süßigkeiten denkt.
© QuantrumMuse-Stock.Adobe.com

Personen gesucht, um die Wirksamkeit von Therapiebausteinen zu bewerten

„Die Bulimie war meine beste und einzige Freundin“: Solche oder ähnliche Aussagen kommen häufig von Betroffenen einer Essstörung und zeigen wie wichtig die Verbesserung von sozialen Beziehungen als ein Baustein in der Therapie ist.