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050/2025
Generationengespräch

Politik und Uni: Gestern und heute

‌Im Rahmenprogramm der Ausstellung „#Challenging​Democracy – Von Helmut Schmidt bis heute“ lädt die Uni am 12. Juni zu einem Generationengespräch über Hochschulen und Politik ein. Eingeladen sind alle Interessierten.

Wie hat sich politisches Engagement im Studium und an Hochschulen über die Jahrzehnte entwickelt? Und welche Rolle nehmen Universitäten als Ort der Meinungsbildung und des gesellschaftlichen Diskurses ein? Diese Fragen stehen am Donnerstag, 12. Juni, im Zentrum einer Veranstaltung, die im Rahmenprogramm der Ausstellung „#ChallengingDemocracy – Von Helmut Schmidt bis heute“ als Gemeinschaftsprojekt der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung (BKHS), der Universitätsbibliothek Osnabrück und der Professur für Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung stattfindet. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in der Universitätsbibliothek am Westerberg, Nelson-Mandela-Platz 1.

Teilnehmen werden, moderiert von Lisa Querner (BKHS), Gloria Sherif, Frederik Göcke, beide aktuell Studierende an der Universität Osnabrück, sowie Heike Tennstädt und Heiko Schulze, die ihr Studium in Osnabrück in den 1970er Jahren aufgenommen haben.

„Politik? Dafür habe ich keine Zeit” – ein Satz, der an Universitäten immer wieder zu hören ist. Zwischen Leistungsdruck, dem Erwerb des Lebensunterhalts, Erwachsenwerden und der vermeintlich „besten Zeit des Lebens” scheint für viele Studierende wenig Raum für politisches Engagement zu bleiben. Zugleich erschüttern in diesen Tagen politische Auseinandersetzungen auch Universitäten in Deutschland, engagieren sich Studierende als Bürgerinnen und Bürger in politischen Prozessen und sind auch in hochschulpolitischen Kontexten zwischen akademischer Selbstverwaltung und dem Streit um Studien- und Arbeitsbedingungen an Hochschulen mit ihren Stimmen präsent.

„Es ist das Besondere an diesem Abend“, so der Historiker Prof. Dr. Christoph Rass von der Universität Osnabrück, „dass wir Studierende der Osnabrücker Universität aus den 1970er Jahren mit heutigen Studierenden zusammenbringen.“ Seit den 1970ern wurden die deutschen Universitäten zunehmend demokratisiert – mehr Mitbestimmung, mehr Beteiligung, aber auch mehr Verantwortung, mitten in diesem Prozess wurde die Universität Osnabrück 1974 gegründet. Wie haben die damaligen Studierenden diesen Wandel erlebt? Wie nutzen heutige Studierende die demokratischen Räume, die ihnen an der Uni zur Verfügung stehen? Nach dem Generationengespräch ist das Publikum gefragt: Im interaktiven Fishbowl-Format stehen freie Plätze am Diskussionstisch bereit.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph Rass, Universität Osnabrück
Historisches Seminar
 crass@uni-osnabrueck.de

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