Disruption und Wandel sind – auf ökologischer, ökonomischer wie sozialer Ebene –
aktuell allgegenwärtige Prozesse und stellen Bestehendes fortlaufend infrage.
Gleichzeitig eröffnen sie, vor allem aus Sicht der Geographie als (sozial )
raumbezogene Wissenschaft und Bildungsfach, neue Perspektiven und rufen zu
einer Transformation von Gegenwart und Zukunft auf. Ein wesentlicher Schlüssel
zu transformativen Gestaltungsprozessen liegt im Teilen und Ko-Produzieren von
Wissen.
Angesichts eines die gesellschaftlichen Praktiken nach wie vor bestimmenden
„visual turns“ kommt dem Moment der Visualität dabei eine besondere Bedeutung
zu. Fragen danach, wie Wissen sichtbar gemacht, vermittelt, angeeignet aber auch
(re-)produziert wird, stehen im Fokus fachdidaktischer Diskussionen um
Wissenskommunikation und die Gestaltung von (geographischen)
Bildungsprozessen.
Vor diesem Hintergrund beleuchtet der Vortrag, wie die geographische Lehre an
Schule und Hochschule in einer sich wandelnden Welt und
Wissenschaftslandschaft verantwortungsvoll und produktiv mit dem Medium der
Visualisierung umgehen kann.