Mehrere Europaflaggen vor einer großen, gläsernen Gebäudewand

Europäisches Regieren in der Transformation (M.A.)

Online-Infotermin zum Studiengang

Sie möchten in einem Masterstudiengang Ihre Kenntnisse zu Europa, der EU und transformativen Herausforderungen vertiefen? Dann informieren Sie sich am 2. Juni von 17 bis 18 Uhr bei unserem  Online-Infotermin über unser neu gestaltetes Masterprogramm "Europäisches Regieren in der Transformation".

Die Bewerbungsphase für den Master-Studiengang "Europäisches Regieren in der Transformation" mit Studienbeginn im Wintersemester 2025/26 läuft vom 15. Mai bis 15. Juli 2025.   Auf diesen Seiten erhalten Sie weitere Infos zum Bewerbungsverfahren an der Universität Osnabrück.

Der Studiengang „Europäisches Regieren in der Transformation“ richtet den Blick auf aktuelle Dynamiken in der Europäischen Union. War das „Projekt Europa“ einst geprägt von immer engerer Kooperation seiner Mitglieder und einer breiten Zustimmung zur europäischen Einigung, so ist es in den vergangenen Jahren zunehmend unter Druck geraten. Zum einen wird der Einigungsprozess von einigen politischen Kräften grundsätzlich in Frage gestellt, zum anderen sind die Herausforderungen für die EU durch jüngste Krisen angewachsen. Vor diesem Hintergrund lotet der Studiengang aus, wie die Europäische Union auf zunehmende Transformationserfordernisse und Krisen reagiert und reagieren kann.  

Zwei Merkmale kennzeichnen den Studiengang: Erstens eine fundierte politikwissenschaftliche Ausbildung zu den historischen Prozessen, den durch die Europäisierung entstandenen Strukturen, Normen und Akteuren, sowie den Dynamiken des Regierens im Mehrebenensystem. Klassische Integrationsperspektiven werden dabei durch Theorien der Politischen Ökonomie und der Internationalen Beziehungen ergänzt. Zweitens legt der Studiengang einen Schwerpunkt auf die Vermittlung forschungs- und berufspraktischer Kompetenzen: Es werden Fähigkeiten zur Durchführung erster eigener Forschungsprojekte vermittelt. Dabei profitieren die Studierenden von einem sehr guten Betreuungsverhältnis. Dies wird durch Praxisperspektiven und ein Berufspraktikum ergänzt.

Studierende können bei der Planung ihres obligatorischen Auslandsaufenthaltes oder –praktikums auf etablierte Kooperationen und Beratungsstrukturen der Universität Osnabrück bauen. Der Studiengang ist auf vier Semester Regelstudienzeit ausgelegt und bietet die Möglichkeit im Wahlbereich einen eigenen Schwerpunkt zu setzen. Der Studiengang qualifiziert Absolvent*innen für vielfältige Tätigkeiten innerhalb der europäischen Verwaltungsstrukturen und auf verschiedenen Ebenen des Mehrebenensystems. Darüber hinaus bereitet er auf eine internationale Laufbahn in Bereichen wie Nichtregierungsorganisationen, Journalismus oder Wissenschaft vor.

Ist das EU-System „problemlösungsfähig“ angesichts komplexer Herausforderungen wie z.B. des Klimawandels, internationaler Flucht und Migration, Krisen von Wohlfahrtsstaatlichkeit oder globalem Terrorismus?

Auf einen Blick

Das ist drin:

  • aktuelle Dynamiken & Herausforderungen der EU
  • Europäische Integration, Politische Ökonomie, Internationale Beziehungen
  • Forschendes Lehren, (internationale) Exkursionen & intensive Begleitung im Studium
  • Verpflichtender Auslandsaufenthalt & Praktikum

Abschluss & Dauer:

  • Master of Arts, 120 ECTS; Regelstudienzeit 4 Semester

Zulassungsvoraussetzungen:

  • Bachelorabschluss mit mind. 30 ECTS in Politik-/Sozialwissenschaften, Englischkenntnisse B1

Studienstart:

  • jeweils zum Winter- und Sommersemester

Aufbau des Studiengangs

Vergangenheit und Zukunft Europas

Dieses Modul widmet sich der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Prozess der europäischen Integration, sowie den Strukturen und Funktionsweisen, die dadurch hervorgebracht wurden. Außerdem nimmt es die Entwicklung Europas als politischen „Denkraum“ in den Blick, in dem sich über die Epochen zentrale Ideen von Staat und Markt bis hin zu universellen Normen und Ideen wie Freiheit und Gleichheit entwickelten und durchsetzten.

EU: Ein politisches System im Wandel

Dieses Modul widmet sich zentralen Herausforderungen europäischen Regierens und Möglichkeiten, diesen zu begegnen. Das politische System der EU ist durch konstante Wandlungsprozesse und politische Dynamiken geprägt. Allerdings werden etablierte Formen der Aushandlung nationaler Interessen, u.a. durch europakritische und populistische Akteure zunehmend in Frage gestellt. Aktuelle Dynamiken, wie die gesellschaftliche Polarisierung, Tendenzen der Politisierung und das Spannungsfeld zwischen europäischen Freiheiten und nationalen Kompetenzen, werden in den Blick genommen.

Regieren im Mehrebenensystem

Der Fokus in diesem Modul liegt auf dem Policy-Prozess im europäischen Mehrebenensystem. Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen den Policy-Prozessen der EU und ihren Mitgliedstaaten und wie werden europäische Policies auf nationalstaatlicher Ebene implementiert? Wie wirkt sich das auf die Problemlösungsfähigkeit der Europäischen Union aus?

Die EU und die globale Ordnung im Wandel

Dieses Modul beleuchtet die Rolle der EU in der globalen Ordnung aus Perspektiven der Politischen Ökonomie und der Internationalen Beziehungen. Es werden zentrale wirtschaftliche Akteure und Strukturen herausgestellt, sowie Problemfelder der europäischen Sicherheitspolitik analysiert.

Forschungspraxis

Dieses Modul vermittelt zunächst Methodenkenntnisse im Bereich der Europaforschung und bereitet die Studierenden auf die Erstellung eines eigenen Forschungsdesigns vor. In einem zweiten Schritt führen die Studierenden kleinere Forschungsprojekte eigenständig durch und bereiten sich so auch auf die Masterarbeit vor.

Freier Wahlbereich

Der Studiengang umfasst einen freien Wahlbereich im Umfang von 22 ECTS, in dem Studierenden eigene Schwerpunkte setzen können (in Lehrveranstaltungen anderer Masterstudiengänge der Universität Osnabrück oder im Rahmen eines Auslandssemesters). Außerdem können methodische oder praxisbezogene Schwerpunkte gesetzt werden.

Wie wirken sich diese Herausforderungen auf die gesellschaftliche Kohäsion, die politische Kultur und/oder die Funktionsweise demokratischer Institutionen in der EU und ihren Mitgliedstaaten aus?

  • Interesse an aktuellen Herausforderungen, vor denen die EU und ihre Mitgliedsstaaten stehen, und Erforschung von Lösungsansätzen
  • Freude daran, im Rahmen eines Studienaufenthalts oder Praktikums für einige Monate im Ausland zu leben
  • Interesse an praxisnahem Lernen: Internationales Berufspraktikum, Erlernen praktischer Fähigkeiten für den Berufsalltag in EU-Institutionen, praktische Anleitung zur Durchführung eigener Forschungsprojekte
  • Motivation zur eigenständigen Schwerpunktsetzung, z.B. auf Migration, Sicherheitspolitik, Politische Ökonomie, in fortgeschrittenen Methodenseminaren und Sprachkursen.
  • Erfolgreicher Abschluss eines grundständigen sozialwissenschaftlichen Studiums & Englischkenntnisse (mind. B1)

  • Karrieremöglichkeiten in internationalen Organisationen und Nichtregierungsorganisationen im In- und Ausland
  • Qualifizierte Vorbereitung auf eine Karriere in der nationalen oder internationalen Verwaltung
  • Gute Berufsmöglichkeiten in der Wissenschaft oder im Journalismus
  • Die Welt verändern im Kleinen oder Großen, in Politik und Gesellschaft

  • Zugänglichkeit der Lehrenden am Institut für Sozialwissenschaften
  • umfangreiche Wahlmöglichkeiten im Studiengang, Möglichkeiten zur interdisziplinären Vertiefung im freien Wahlbereich
  • Unterstützungsangebote zur Berufsorientierung und Planung des Auslandsaufenthalts
  • Moderne Infrastruktur des Instituts und des DigiLab im grundsanierten Institutsgebäude auf dem Innenstadtcampus der Universität
  • Vielfältige Engagementmöglichkeiten und Unterstützungsstrukturen an der Universität, der Stadt Osnabrück und innerhalb der internationalen Innovationsregion Euregio

Weitere Infos

Dokumente zum Studiengang

 Modulhandbuch zum Studiengang Europäisches Regieren in der Transformation (PDF, 1.03 MB)

 Studiengangsspezifische Studienordnung (PDF, 658 kB)

Links

 Ordnungsseite zum Master Europäisches Regieren in der Transformation

 Häufige Fragen zum Masterstudium am Institut für Sozialwissenschaften

 Seite der Zentralen Studienberatung

Noch Fragen offen? 

Zögern Sie bitte nicht uns zu kontaktieren!

Studiengangsbeauftragte

Prof. Dr. Eva Ruffing

Foto Prof. Dr. Eva Ruffing
Fachbereich 1: Kultur- und Sozialwissenschaften

Seminarstr. 20
49074 Osnabrück

Raum: 15/412b
Sprechstunde: Di 11-12 nach vorheriger Anmeldung per E-Mail

 +49 541 969-6024
 eva.ruffing@uni-osnabrueck.de

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