Unter den Schlagworten „personalized law“ und „granular law“ wird aktuell kontrovers über Möglichkeiten und Grenzen eines datenbasierten Rechts diskutiert, das die soziale Wirklichkeit viel granularer erfasst, als dies bislang möglich war. Befürworter erhoffen sich davon ein höheres Maß an Einzelfallgerechtigkeit, Kritiker sehen Gefahren für die Privatsphäre und eine Erosion des Gleichheitsgrundsatzes.
Kaum Beachtung findet bislang die Frage, welche rechtlichen und tatächlichen Voraussetzungen geschaffen werden müssten, um einen „granular turn“ in Rechtsetzung und Rechtsanwendung zu ermöglichen.
Darüber diskutieren Expertinnen und Experten aus Rechtswissenschaft, Wirtschaftsinformatik und den Kognitionswissenschaften am 22./23.05.2025 im Rahmen der interdisziplinären Konferenz „Die granulare Datengesellschaft als Rechtstatsache“. Die Konferenz wird von Prof. Dr. Christoph Busch und Dr. Maren Wöbbeking veranstaltet und findet im Rahmen des Projekts Granular Society – Granular Law? statt, das von der VolkswagenStiftung durch einen Momentum Grant gefördert wird.
Programm der Tagung (PDF, 2.86 MB).
Eine Anmeldung ist bis zum 15.05.2025 per E-Mail an LS-Busch@uni-osnabrueck.de möglich.