Aktuelles

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30. Mai 2025 : Habilitationsschrift durch Baugerichtstag ausgezeichnet

Für seine Habilitationsschrift mit dem Titel „Der Bauvertrag“ wurde Herrn Prof. Dr. Segger-Piening am 23.05.2025 der Baurechtliche Forschungspreis des Deutschen Baugerichtstags verliehen. In seiner Laudatio würdigte der Vorsitzende Richter am Oberlandesgericht Hamm Günther Jansen (a.D.) Umfang und Tiefe des Werkes und stellte besonders das deutliche Abheben von klassischen Sichtweisen bei gleichzeitiger Betonung des grundlegenden Charakters des Werkes heraus. Weiter heißt es in der Laudatio „Insbesondere die Betonung der Modifikationsoffenheit des Bauvertrags und des Kooperationsgedankens sowie die Abkehr von der reinen Bilateralität des Bauvertrags wird die Diskussion über die weitere Entwicklung des Bauvertragsrechts nachhaltig beeinflussen und neue Sichtweisen eröffnen.“ Die Schrift von Herrn Segger-Piening wird demnächst bei Mohr Siebeck in der Reihe Jus Privatum erscheinen.

30. Mai 2025 : Digitale Verbraucher und analoge Unternehmer

Betrachtet man die Regelungen zu Waren mit digitalen Elementen (insb. §§ 475b f. BGB) ausgehend vom persönlichen Anwendungsbereich, scheint es fast so. Wie also ist die Rechtslage, wenn eine Unternehmerin ein mit dem Internet verbundenes Soundsystem für ihre Restaurant oder einen vernetzten Industrieroboter kauft? Bestehen dann keinerlei Aktualisierungs- und Zugangsansprüche? In  Heft 10/2025 der Juristenzeitung (430–438) sucht Prof. Dr. Segger-Piening diese und weitere Fragen für b2c- und b2b-Verträge betreffend Waren mit digitalen Elementen zu klären.

30. Mai 2025 : Vorträge zum Internationalen Privatrecht der Digitalisierung in Kopenhagen und Würzburg

Am 24.04.2025 hatte Herr Prof. Dr. Segger-Piening die Gelegenheit an der Copenhagen Business School seine Überlegungen zu „The (Private) International Law Dimensions of Digitalisation – Europe Rule the Waves?“ auf Einladung von Prof. Dr. Peter Arnt Nielsen vorzustellen. Ausgehend von einer Analyse der räumlichen Anwendungsbereichsnormen von DSGVO, Data Act, DSA, DMA und KI-VO wurde nach den international-privatrechtlichen Dimensionen der Digitalrechtsakte ebenso gefragt wie nach Extraterritorialitätsauswirkungen aus Perspektive des Internationalen Öffentlichen Rechts.
Gut zwei Wochen später folgte ein weiterer Vortrag zu „Grundstrukturen des Internationalen Privatrecht der Digitalisierung am Beispiel von DSGVO, Data Act, DSA, DMA und KI-VO“ an der Juristischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Der Vortrag stellte den feierlichen Abschluss des formal bereits abgeschlossenen Habilitationsverfahrens dar, nähere Informationen finden sich auf der  Website der Juristischen Fakultät Würzburg. Eine Veröffentlichung des Manuskripts ist in Arbeit.

30. Mai 2025 : Verbraucherbauverträge im europäischen Mehrebenensystem

Verbraucherschutz ist im europäischen Mehrebenensystem zuweilen keine leichte Sache. Besonders drastisch zeigt sich dies bei Verbraucherbauverträgen. Dort konkurriert ein nationales Modell (§§ 650i ff. BGB) mit europäischen Regelungen (umgesetzt in §§ 312 ff., 355 ff. BGB). Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Wertungswidersprüche im Hinblick auf Informationspflichten und Widerrufsrechte sowie die schwierige Frage nach dem Anwendungsbereich der verschiedenen Regelungsmodelle untersucht Herr Prof. Dr. Segger-Piening in seinem Beitrag in  Heft 2/2025 der Zeitschrift für Verbraucher und Recht (43–52).

15. März 2025 : Studienarbeit mit Förderpreis ausgezeichnet

Wir freuen uns sehr, dass Herr Aaron Krauledat den Förderpreis der Internationalen Juristenvereinigung Osnabrück im Hinblick auf eine „Herausragende Studienarbeit auf dem Gebiet des Internationalen Privatrechts, der Rechtsvergleichung und des Europarechts im Allgemeinen“ erhalten hat. In seiner Studienarbeit beschäftigt sich Herr Krauledat mit dem Ewigkeitsthema der Berücksichtigung ausländischer Eingriffsnormen, wobei er die aktuelle Regelung in Art. 9 Abs. 3 Rom I-VO berücksichtigt. Herr Krauledat ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur und forscht zu Fragen von Eingriffsnormen insbesondere im Kontext der Unternehmensverantwortlichkeit sowie dem Recht der Digitalisierung.

15. März 2025 : Beitrag "Extraterritoriality in Germany"

Kürzlich ist der Beitrag von Herrn Prof. Dr. Segger-Piening zu  Extraterritoriality in Germany in dem von Frau Prof. Dr. Hannah Buxbaum herausgegebenen Sammelband zu  Extraterritoriality in Comparative Perspective erschienen. Der Band umfasst die Länderberichte sowie den Bericht der Generalberichterstatterin zu Fragen der extraterritorialen Anwendung von Regelungen anlässlich des 21. Weltkongresses für Rechtsvergleichung der International Academy of Comparative Law im Jahr 2022 in Paraguay. Eine erste  Würdigung.

Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass es sich um eine aktualisierte Fassung des Beitrags von Herrn Prof. Dr. Segger-Piening zu "Extraterritorial Application of Statutes and Regulations in Germany“ handelt, der in dem von Prof. Dr. Martin Schmidt-Kessel herausgegeben Sammelband "German national reports on the 21th International Congress of Comparative Law" erschienen ist; zu dem Beitrag wurde eine  Besprechung veröffentlicht.

Frontcover Sammelband
© privat
Frontcover "Extraterritoriality in Comparative Perspective"

15. Januar 2025 : Vortragsreise Japan

Vom 15.11.–24.11.2024 unternahm Herr Prof. Dr. Segger-Piening gemeinsam mit Herrn Prof. Dr. Busch und dessen Mitarbeiter Herrn Partington auf Einladung insbesondere von Herrn Prof. Dr. Nakata und Frau Prof. Dr. Kano eine Vortragsreise nach Japan. Am 18.11.2024 wurde Herrn Prof. Segger-Piening die Möglichkeit zuteil, seine Forschung zu „Digital consumers and analogue traders? Access after passing of risk in sales contracts regarding goods with digital elements“ an der Keio University in Tokio vorzustellen. Bereits am darauffolgenden Tag folgte ein Besuch der Japanese Consumer Commission mit einem Vortrag von Herrn Prof. Busch zu „Towards the Digital Fairness Act: A first assessment of the Digital Fairness Fitness Check of EU Consumer Law“. Neben weiteren Programmpunkten und Vorträgen der Mitreisenden u.a. zu Supply Chain Responsibility durch Herrn Partington folgte noch ein Vortrag von Herrn Prof. Segger-Piening zu “Verbraucherschutz bei Bauverträgen – Verloren im Regelungsdickicht deutscher und europäischer Gesetzgebung?“ an der Ryukoku Universität in Kyoto. Natürlich gab es zusätzlich zu dem fruchtvollen akademischen Austausch auch Gelegenheit, die japanische Kultur zu erforschen. Schriftfassungen der Vorträge von Herrn Prof. Segger-Piening werden demnächst in der Zeitschrift „Verbraucher und Recht“ betreffend die Verbraucherbauverträge sowie in der JuristenZeitung betreffend die Waren mit digitalen Elementen in deutscher Sprache erscheinen. Veröffentlichungen in japanischer Sprache sind ebenfalls in Vorbereitung. Die Reise fand im Rahmen des von Prof. Busch und Prof. Nakata geleiteten Forschungsprojekts „Regulierung digitaler Plattformen in Japan und der EU: Konvergenz oder Divergenz der Regulierungsmodelle?“ statt, das durch den DAAD im Rahmen des PAJAKO-Programms gefördert wird.