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Wie hängen Migration und Entwicklung zusammen?

Grafik: Fotolia/Victoria

Migranten bringen innovative Ideen, Wirtschaftskraft und Netzwerke mit in ihre Zielländer, diese Potentiale werden aber viel zu wenig genutzt – unter anderem zu diesem Fazit kommt eine nun veröffentlichte Studie von Prof. Jochen Oltmer, Migrationsforscher und Vorstandsmitglied des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) an der Universität Osnabrück.

Die Studie mit dem Titel „Zusammenhänge zwischen Migration und Entwicklung“ entstand im Auftrag von „Deutsche Welthungerhilfe e. V.“ und „terre des hommes Deutschland e. V.“. Die beiden Hilfswerke wollen damit den Fragen nachgehen, wie sich Europa vor dem Hintergrund seines Wertekanons, seiner wirtschaftlichen und seiner sozialen Möglichkeiten verhalten kann, soll und muss und welche Möglichkeiten und Grenzen die Entwicklungspolitik im Hinblick auf Flucht und Migration hat. Die Ergebnisse der Studie sollen als Diskussionsbeitrag zur kontroversen Debatte rund um das Thema Migration dienen. Zahlreiche Medien haben bereits über die Veröffentlichung berichtet (siehe Medienresonanz).  

Konkret befasst sich die Studie mit der Frage, „ob und inwieweit Migration aus dem globalen Süden in den reicheren Norden der Welt Potentiale für eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Transformation in jenen Staaten bieten, die in der Diskussion häufig als „Entwicklungsländer“ bezeichnet werden.“ Beispielhaft betrachtet Prof. Jochen Oltmer dafür Regionen in Afrika und Asien. Das Fazit: Von Zuwanderern aus Entwicklungsländern können nicht nur die Zielländer profitieren, sondern auch die Herkunftsländer: Geld und Wissen fließen zurück und tragen zur positiven Entwicklung bei.

Download Studie "Zusammenhänge zwischen Migration und Entwicklung"