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Gastvortrag zum Thema "Big Data und Ethik"

"Geo-Ethics: Ethics of Geo-Located data": Gastvortrag von Professor Yola Georgiadou, Universität Twente (Niederlande) am Institut für Geoinformatik und Fernerkundung (IGF) der Universität Osnabrück

Ob Google, Facebook oder Amazon, ob Bundesnachrichtendienst, SCHUFA oder NSA: Für alle gehören große digitale Datensammlungen - Big Data  - zum Alltagsgeschäft. Eine ethische Instanz, die diese technologische Entwicklung begleitet und für Transparenz sorgt, gibt es bisher nicht. An diesem Punkt setzt der Vortrag von Prof. Georgiadou an: "In einer Zeit, in der jeder online ist und alle Informationen mit anderen teilen kann, ist es von ultimativer Wichtigkeit, dass wir selbst entscheiden können, welche Daten von uns wir teilen wollen und dass wir wissen, was mit ihnen geschieht. Die ethischen Fragen von Big Data werden von den Datensammlern zumeist ignoriert. Umso wichtiger ist es, dass der technologische Fortschritt von einer ethischen Initiative begleitet wird, um den Traum einer digitalen Erde nicht zu einem Alptraum werden zu lassen", so die Geoinformatikerin.

Was sagen unsere Daten über uns aus? Und wie können wir die Privatheit von räumlicher Information (Stichwort: Bewegungsprofile) definieren? das sind die Themenkomplexe, auf die sich der Vortrag konzentriert.

"Das Thema Geo-Ethik ist relativ neu in der Geoinformatik und wir sind sehr froh, dass wir Prof. Georgiadou für einen Vortrag gewinnen konnten. Sie leistet auf diesem Gebiet Pionierarbeit und hat das Thema gerade in der 'International Society for Digital Earth' etabliert", freut sich Prof. Manfred Ehlers, Direktor des IGF.

Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.