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Demokratie im Stresstest: Krise, Erneuerung, Aufbruch

Ringvorlesung des Zentrums für Demokratie- und Friedensforschung (ZeDF) im Sommersemster 2016

Am Mittwoch, 13. April, startet das Zentrum für Demokratie- und Friedensforschung in die Ringvorlesung "Demokratie im Stresstest: Krise, Erneuerung, Aufbruch". Zum Auftakt spricht Prof. Dr. Matthias Bohlender (Universität Osnabrück) zum Thema "Demokratie – Massendemokratie – Postdemokratie. Zur Geschichte eines Krisendiskurses". Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

Zum Inhalt der Ringvorlesung:
"Auf den ersten Blick scheint der Siegeszug der Demokratie ungebrochen. Doch im Moment ihres historischen Triumphs schleichen sich in den etablierten, liberalen Demokratien Zweifel ein: Die Wahlbeteiligung sinkt, Politikverdrossenheit ist weit verbreitet, den klassischen Institutionen wird weniger als früher vertraut und populistische Bewegungen von links und rechts gewinnen an Zulauf. Außerhalb der OECD-Welt zeigen sich gleichzeitig die Grenzen einer universellen Transformation und der Ausbreitung westlicher Demokratiemodelle.
Der Aufbruch des sogenannten »Arabischen Frühlings« ist verflogen und der Aufstieg neuer Mächte befördert Überlegungen zu alternativen "Erfolgsmodellen". Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob eine "dritte Transformation" der Demokratie möglich ist, mit der demokratische Verfahren jenseits des Nationalstaats etabliert werden können.
In elf Vorlesungen geht die Veranstaltungsreihe Fragen über den Zustand der Demokratie, über aktuelle Herausforderungen und mögliche Perspektiven nach, um herauszufinden, ob von einer Krise der Demokratie gesprochen werden kann." (Quelle: ZeDF)

Die Veranstaltung findet im Sommersemester 2016 wöchentlich mittwochs von 18 bis 20 Uhr im EW-Gebäude in der Seminarstraße 20 (Raum 15/E16) statt.