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Internationaler "Tag der Pflege"

Uni Osnabrück weist auf weltweiten Aktionstag hin - Forschungsprojekt "Pflege der Dinge" macht Ethik in menschlicher Praxis sichtbar

Tag der Pflege

Der internationale Aktionstag wird seit 1967 am Geburtstag der britischen Krankenschwester Florence Nightingale (* 12. Mai 1820; † 13. August 1910) veranstaltet. Sie gilt als die Pionierin der modernen westlichen Krankenpflege.  Nightingale legte unter anderem Ausbildungsstandards fest, die zuerst in der von ihr gegründeten Krankenpflegeschule umgesetzt wurden.

Am 12. Mai findet weltweit jährlich der "Tag der Pflege" statt. Das Fachgebiet Pflegewissenschaft von Prof. Dr. Remmers an der Universität Osnabrück nimmt das zum Anlass, im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts "Die Pflege der Dinge – Die Bedeutung von Objekten in Geschichte und gegenwärtiger Praxis der Pflege" auf die Relevanz transdisziplinärer Pflegeforschung aufmerksam zu machen. Dabei unterstützt das Forschungsprojekt die Forderung des International Council of Nurses (ICN), Pflege als zentrale menschliche Praxis jeder Gesellschaft und in ihren vielschichtigen Facetten stärker zu würdigen.

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt "Pflegedinge" untersucht die Rolle von unterschiedlichen Dingen, die im Krankenhaus, im Pflegeheim oder zu Hause zum Einsatz kommen: Neben Einmalhandschuhen, Beatmungsgerät oder Hebelifter können das auch ein persönliche Gegenstände wie eine Handtasche oder Fotografien sein. Der breite Blick auf diese Dinge - zum Beispiel ihre Einbettung in die pflegerischen Tätigkeiten oder ihre Wechselwirkungen mit Räumen und Körpern - soll die Vielschichtigkeit und Komplexität von Pflege als zentrale menschliche Praxis sichtbar und nachvollziehbar machen. Dieser ethische Aspekt ist besonders vor dem Hintergrund einer fortschreitenden Technisierung der Pflege von großer Bedeutung.