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Vortrag zum Haus der europäischen Geschichte

Vortrag und Gespräch mit Dr. Hans-Gert Pöttering und Historiker Prof. Dr. Christoph Rass am Mittwoch, 2. November um 19 Uhr im Osnabrücker Rathaus - Haus der europäischen Geschichte in Brüssel steht als Ort des generationsübergreifenden Wissens und der Integration kurz vor der Eröffnung  - Initiiert  vom ehemaligen Europaparlaments-Präsidenten Pöttering
Das "Haus der Europäischen Geschichte" in Brüssel. Entwurf Architektur: Atelier d'architecture Chaix & Morel et associés

Das "Haus der Europäischen Geschichte" in Brüssel. Entwurf Architektur: Atelier d'architecture Chaix & Morel et associés

Euro-Krise, Ukraine-Krise, Flüchtlingskrise – Europa steht derzeit vor vielen Herausforderungen, die zu einer Bewährungsprobe für die Europäische Union geworden sind. Umso wichtiger erscheint im Rückblick die Initiative für ein „Haus der europäischen Geschichte", das in Kürze in Brüssel eröffnet werden wird. Dr. Hans-Gert Pöttering, Präsident des Europäischen Parlaments a.D. und Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung, wird die Idee des Hauses am Mittwoch, 2. November, um 19 Uhr im Ratssitzungssaal des historischen Rathauses auf Einladung von Oberbürgermeister Wolfgang Griesert vorstellen.

Im Anschluss an den Vortrag wird der Historiker Prof. Dr. Christoph Rass von der Universität Osnabrück im Gespräch mit dem Referenten die Frage vertiefen, ob es tatsächlich möglich ist, eine gemeinsame europäische Geschichte zu kreieren? Oder ob nicht vielmehr jedes einzelne Land in Europa seine eigene Geschichte mit und in Europa hat  - und dies womöglich der Grund dafür, ist dass es so schwer ist, ein gemeinsames Europa zu werden.

Pöttering hatte zu Beginn seiner Amtszeit als Präsident des Europäischen Parlaments im Jahr 2007 das Projekt initiiert, ein "Haus der europäischen Geschichte" zu eröffnen, um das Wissen der Europäer über ihre eigene Geschichte generationenübergreifend zu vertiefen und so die europäische Integration zu befördern. Nun steht das Haus im Brüsseler Europa-Viertel kurz vor seiner Eröffnung. Es spannt einen Bogen von den ersten Formen europäischer Kulturen in der Antike über die wechselvolle Geschichte des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart und fordert auf, über die Zukunft Europas nachzudenken. Pöttering ist Vorsitzender des Kuratoriums des „Hauses der Europäischen Geschichte“, das die Realisierung und die Arbeit des Hauses begleitet. In seinem Vortrag skizziert er die Ziele und europaweite Bedeutung des Hauses, die konzeptionellen Herausforderungen und wie es möglich gemacht wurde, dass sich die Ausstellung in allen 24 Amtssprachen der Europäischen Union präsentiert.

Die Veranstaltung ist Bestandteil des Programms des Osnabrücker Friedenstages. Der Eintritt ist frei.