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Musikalische Reise durch Deutschland in Italien

Mehr als eine musikhistorische Exkursion: Studierende der Universität Osnabrück spielen Werke deutscher Komponisten in Rom, Neapel und L’Aquila
Das Collegicum musicum der Universität Osnabrück in der Santa Maria dell'Anima in Rom Foto: Oliver Battke

© Universität Osnabrück / Oliver Battke

Konzert des Collegicum musicum der Universität Osnabrück in der Santa Maria dell'Anima in Rom.

Applaus für das Osnabrücker Ensemble. Foto: Oliver Battke

© Universität Osnabrück / Oliver Battke

Applaus für das Osnabrücker Ensemble.

Dass Musikstudierende der Universität Osnabrück nach Italien reisen, ist nicht neu. Bereits seit über 20 Jahren bietet apl. Prof. Dr. Stefan Hanheide jedes Jahr eine musikwissenschaftliche Exkursion ins europäische Ausland an. Aber erst zum zweiten Mal wurde ein Teil der Exkursion, die im Oktober dieses Jahres stattfand, zur "Konzerttour": Rund die Hälfte der Studierenden hatte als "Collegicum musicum" unter der Leitung von Universitätsmusikdirektorin Dr. Claudia Kayser-Kadereit Werke von Bach bis Hindemith einstudiert. Unter dem Motto "Viaggio musicale in Germani" (Musikalische Reise durch Deutschland) präsentierte das Ensemble an drei Orten Werke deutscher Komponisten, das erste fand in Rom an der deutsch-katholischen Kirche "Santa Maria dell'Anima" statt. "Nicht nur Venedig, Mailand oder Verona - auch Rom ist ein musikalisches und musikwissenschaftliches Zentrum. Die einzigartige Fülle kunsthistorischer und antiker Sehenswürdigkeiten überdecken dies oft. Auch wenn es keine Musiker-Gedenkstätten wie in Leipzig oder Bayreuth gibt, kann man Biografisches und Werke europäischer Musiker - und die meisten waren in Rom - im wahrsten Sinne des Wortes konkret 'ver-orten‘", erläutert die Musikdirektorin das Konzept des Konzerts. Zwei weitere Aufführungen gab es im Conservatorio (Musikhochschule) "San Pietro a Majella" in Neapel und im Conservatorio "Alfredo Casella" in L'Aquila, einem ERASMUS-Partnerinstitut der Universität Osnabrück.

„Für unsere Studierenden und für mich als Dirigentin waren es natürlich besondere Erlebnisse, an diesen bedeutenden Orten musiziert zu haben“, freut sich Kayser-Kadereit. „Das große Interesse und die überaus positive Resonanz beim italienischen Publikum hat mir wieder gezeigt, wie wichtig internationale Beziehungen auf dieser Ebene sind“. Bereits 2015 hatte sie diese während eines Forschungsaufenthalts am „Casa di Goethe“ knüpfen können. Unter anderem dadurch konnten Stefan Hanheide und sie den Studierenden in diesem Jahr bedeutende musikhistorische Orte bieten, die für Touristen nicht alle zugänglich sind: So standen zum Beispiel in Rom die Biblioteca dell'Academia Santa Cecilia, die (Musik)-Abteilung der Biblioteca Vallicelliana, die Casa di Goethe sowie die musikwissenschaftliche Abteilung des Deutschen Historischen Instituts auf dem Programm. Weitere Höhepunkte waren der Parco della Musica, der Palazzo Doria Pamphilj, die Aufführung von Pergolesis "La Serva Padrona" und das Nationale Musikinstrumentenmuseum. In Neapel besuchte die das Teatro San Carlo, und in Tivoli die Villa d'Este.

Das Konzert "Viaggio musicale in Germania" ist auch in Osnabrück noch einmal zu hören – und zwar im Rahmen der Universitätsmusik am Dienstag, 22. November, um 20 Uhr in der Schlossaula.

Weitere Informationen:
UMD Dr. Claudia Kayser-Kadereit
Universitätsmusikdirektorin
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Universität Osnabrück
Tel.: +49 9 541 969 4755
Fax: +49 49-541 9694775
ckayserk@uos.de

Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik