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Osnabrücker Doktoranden gestalten Kick-off Workshop in Nordspanien

Hispanistischer Nachwuchs plant Forschungsprojekte zu spanischsprachigen Literaturen und Kulturen – Anschubfinanzierung durch Verbund Norddeutscher Universitäten (VNU) und Forschungspool der Universität Osnabrück

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kick-off Workshops für den hispanistischen Nachwuchs norddeutscher Universitäten. 
Foto: Privat

© Universität Osnabrück / Privat

Kreuzungspunkt zwischen der antiken Via Traiana, dem mittelalterlichen Jakobsweg und anderen frühneuzeitlichen Handelsrouten: Inspirierender als das nordspanische Dorf Castrillo de los Polvazares mit seinen alten Handels-, Glaubens- und Wissenswegen kann ein Tagungsort kaum sein, wenn sich Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler zum "Hispanistischen Nordkolloquium Literatur- und Kulturwissenschaften/ Coloquio Norte de Hispanistas – Estudios Literarios y Culturales" zusammen kommen. In diesem Jahr wurde das Treffen vom Verbund Norddeutscher Universitäten (VNU) und vom Forschungspool der Universität Osnabrück gefördert und konnte damit vom 21. Bis 24. September 2017 nahe der Stadt Astorga in der Provinz León stattfinden. Bereits seit 2012 kommt der wissenschaftliche Nachwuchs dieses Fachgebiets aus den Universitäten Bremen, Hamburg, Kiel, Osnabrück und Rostock zu einer jährlichen Tagung zusammen, auf der die eigenen Dissertations- und Forschungsprojekte gemeinsam mit Betreuerinnen und Betreuern diskutiert werden.

In einem Kick-off-Workshop setzten die Doktoranden, Habilitanden und Professoren den Startpunkt für die Ausarbeitung eines Drittmittelantrags zur Weiterentwicklung des Nachwuchsforscher-Netzwerks unter dem Titel „Transfer-Dynamiken in den spanischsprachigen Literaturen und Kulturen“. Die daran anknüpfende Arbeit am Förderantrag fand im Tagungszentrum Cuca La Vaina statt, das sich – eingerichtet in historischen Gebäuden des Ortes – seit zehn Jahren als moderne internationale Begegnungsstätte für Kunst und Wissenschaft etabliert hat. Angeregt von diesem Ort vermittelten die erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dem Nachwuchs über vier Tage in Einzel- und Gruppenarbeit Kompetenzen und Fähigkeiten zur Beantragung von Drittmitteln – ausgehend von deren eigenen Projekten. Im Anschluss daran wurden erste Texte für einen entsprechenden Antrag auf strukturierte Nachwuchsförderung im Bereich der hispanistischen Literatur- und Kulturwissenschaft formuliert und diskutiert.

Das nächste Arbeitstreffen ist bereits geplant: An der Universität Hamburg werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Drittmittelantrag, der für das Sommersemester 2018 vorgesehen ist, weiter vorbereiten. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ertrag des produktiven Treffens und ich freue mich, dass unser Nachwuchs in ein so gut funktionierendes Netzwerk eingebunden ist“, so Dr. Susanne Schlünder, Romanistik-Professorin an der Universität Osnabrück, zur erfolgreichen Tagung.