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Wie die Erde zukunftsfähig bleibt

Herbstakademie 2017

Ernst Ulrich von Weizsäcker diskutiert mit Osnabrücker Gymnasiasten

Prof. Dr. Ernst Ulrich Weizsäcker. Foto: Klaudius Gansczyk

Prof. Dr. Ernst Ulrich Weizsäcker. Foto: Klaudius Gansczyk

Film zum Auftakt

"Immer noch eine unbequeme Wahrheit" 

Zur Einstimmung auf die Auftaktveranstaltung findet im Cinema Arthouse am Montag, 11. September, um 17 Uhr eine Sondervorstellung des neuen Dokumentarfilms von Al Gore zum ermäßigten Eintritt von fünf Euro statt. Im Anschluss haben die Gäste Gelegenheit, über den Film zu diskutieren.

"Unterwegs in eine enkeltaugliche neue Aufklärung 2.0": Unter diesem Titel wird Prof. Dr.  Ernst Ulrich von Weizsäcker am Dienstag, 12. September, die diesjährige Herbstakademie in Osnabrück eröffnen. Mit dem Vortragstitel stellt der Naturwissenschaftler und Ko-Präsident der Nachhaltigkeitsorganisation Club of Rome in der Schlossaula der Universität Osnabrück zunächst den gleichnamigen jüngsten Bericht an den Club of Rome vor, der im Oktober dieses Jahres veröffentlicht werden wird. Anschließend wird Weizsäcker mit 130 Schülerinnen und Schülern von acht Gymnasien der Region Osnabrück über die Zukunft unseres Planeten diskutieren, ganz wie es seiner Einstellung entspricht: "Die Erde verdient es, dass wir sie als unsere Heimat ansehen. Die Heimat, das wissen alle Kulturen, zerstört man nicht!" Die Veranstaltung beginnt um 9:15 Uhr.

Mit der jährlichen Herbstakademie werden besonders begabte und motivierte Schülerinnen und Schüler gefördert. Das ist das Ziel einer Zusammenarbeit von acht Gymnasien der Region mit der Universität und der Hochschule Osnabrück. "Mit kleinen, angewandten Projekten erhalten sie erste Einblicke in die Arbeitsweise der Universität und der Hochschule Osnabrück und lernen, sich mit einem speziellen Thema unter fachkundiger Anleitung wissenschaftlich auseinanderzusetzen. Dafür öffnen wir unsere Labore und Seminare und zeigen ihnen, wie wissenschaftliches Arbeiten funktioniert. Es gibt für die Schülerinnen bzw. Schüler kaum eine bessere Möglichkeit, einen ersten Kontakt mit den Hochschulen in der Region zu knüpfen", erläutert Prof. Dr. Joachim Härtling, Vizepräsident für Studium und Lehre der Universität Osnabrück. An drei Tagen während der Herbstferien befassen sich die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer in kleinen Gruppen mit wissenschaftlichen Fragen aus Lebensmittelwissenschaften, Geschichte, Systemwissenschaft, Soziale Arbeit, Biologie, Kunst und anderen Wissenschaften.

"Die Jugendlichen bereiten sich sehr ernsthaft auf die Begegnung mit Ernst Ulrich von Weizsäcker vor und überlegen sich gute Fragen", sagt Michael Prior, der Sprecher des Netzwerks Bildung für die Region Osnabrück. So haben sie die Chance, sich vorab den Kinofilm "Immer noch eine unbequeme Wahrheit" von Al Gore im Kino anzuschauen und ihre Eindrücke daraus in ihren Fragekatalog aufzunehmen. "Ich freue mich, dass wir für die Auftaktveranstaltung Ernst Ulrich von Weizsäcker dafür gewinnen konnten, den neuen Bericht an den Club of Rome vorzustellen", ergänzt Johannes Rahe, Vorstand der Ursachenstiftung Osnabrück. Rahe hatte für das Netzwerk Bildung den Kontakt zu Ernst Ulrich von Weizsäcker hergestellt. Finanziert wird die Herbstakademie von der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung.

Was ist der Club of Rome?

Der Club of Rome ist ein Zusammenschluss von Experten verschiedenster Disziplinen aus mehr als 30 Ländern. 1968 gegründet, setzt sich die gemeinnützige Organisation für eine nachhaltige Zukunft der Menschheit ein. Mit dem 1972 veröffentlichten Bericht Die Grenzen des Wachstums erlangte er große weltweite Beachtung. Seitdem kämpft der Club of Rome für nachhaltige Entwicklung und setzt sich für den Schutz von Ökosystemen ein.