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Zentralamerika-Netzwerk virtuell zu Gast an der Uni Osnabrück

Der nicaraguanische Befreiungstheologe Ernesto Cardenal

Auf Einladung des Instituts für Romanistik/Latinistik der Universität Osnabrück in Kooperation mit der Università della Calabria treffen sich am 9. und 10. Dezember Forscher*innen, Studierende und Schriftsteller*innen aus 20 Ländern virtuell zur Jahrestagung des europäischen Zentralamerika-Netzwerks „Red Europea de Investigaciones sobre Centroamérica (RedISCA)”. Bei der wissenschaftlichen Online-Tagung stellen internationale Vertreter*innen aus Forschung und Medien ihre neuen Arbeiten zu Literatur, Kultur, Politik und Geschichte in Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama vor – darunter beispielsweise Publikationen zu “Black Costa Rica”, zur “Karibik als Labor der Moderne” oder zum Thema “Kapital und Arbeit” in den aktuellen zentralamerikanischen Literaturen.

Als Kernstücke der internationalen Begegnung nennt die Osnabrücker Mitveranstalterin Professorin Dr. Susanne Schlünder, Romanische Literaturwissenschaft, zwei Vorträge: Dr. Leonel Delgado (Universidad de Chile) beleuchtet am 9. Dezember um 17.40 Uhr den Priester, Politiker und Dichter Ernesto Cardenal (1925-2020) aus Nicaragua in seiner Rolle als Ethnograph indigener Poesie. Am 10. Dezember um 17.40 Uhr spricht die guatemaltekische Schriftstellerin und Journalistin Vania Vargas über die in Costa Rica geborene, emanzipierte und vielgereiste Dichterin Eunice Odio (1919-1974). Alle Interessierten können sich virtuell zu den Vorträgen (in spanischer Sprache) hinzuschalten.

Die Universität Osnabrück ist Teil des Forschungsnetzwerks “Red Europea de Investigaciones sobre Centroamérica (RedISCA)”, das seit seiner Gründung im Jahr 2010 die inter- und transdisziplinäre Zentralamerika-Forschung in Europa fördert. In diesem Jahr macht das neu gegründete Netzwerk zur Erforschung der Literatur von Frauen in Zentralamerika mit seiner Arbeit  vertraut. Vorgestellt wird außerdem ein im Aufbau befindliches Digitalarchiv, das Repräsentationen politischer Gewalt in Kultur und Literatur sammelt. Es ermöglicht die Erforschung der künstlerischen Bewältigungsstrategien der jüngsten, von blutigen Auseinandersetzungen geprägten Geschichte Mittelamerikas.

Zum Programm: https://www.costaricazentrum.uni-osnabrueck.de/fileadmin/Benutzerupload/RedISCA/Flyer_Tagung_RedISCA_2020.pdf

Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Susanne Schlünder
Institut für Romanistik/Latinistik
Universität Osnabrück
Tel.: 0541 969-4773
susanne.schluender@uni-osnabrueck.de