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Pressemeldung

Nr. 82 / 2002

19. Juni 2002 : Festakt zum »dies academicus«: Mühlenhoff-Habilitationspreis an Physiker - Unigesellschaft vergibt drei Promotionspreise – Förderpreis für gute akademische Lehre

Der Physiker PD Dr. Jürgen Schnack wird am Donnerstag, 20. Juni 2002, mit dem Habilitationspreis der Hans Mühlenhoff-Stiftung ausgezeichnet. Schnack erhält den mit 5.000 EUR dotierten Preis für seine an der Universität Osnabrück vorgelegte Habilitation zum Themengebiet "Molekularer Magnetismus". Im Rahmen eines Festaktes wird die Universitätsgesellschaft außerdem drei Preise für hervorragende Dissertationen an den Systemwissenschaftler Andreas Beyer, den Betriebswissenschaftler Dr. Eitel von Maur und die Biologin Dr. Kerstin Hill vergeben. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von je 1.300 EUR verbunden. Zwei weitere Auszeichnungen, die von der Universität ge-schaffenen Förderpreise für gute akademische Lehre, gehen an Prof. Dr. Winfried Bruns (Mathematik) und Dr. Ute Schmid (Systemwissenschaften). Einen Preis für besonderes Engagement auf dem Gebiet des Wissens- und Technologietransfers bekommen sieben Wissenschaftler der Universität. Die Festveranstaltung ist Teil des "dies academicus". An diesem Tag öffnet die Universität ab 9 Uhr ihre Pforten, um über Forschung und Lehre zu informieren.

Jürgen Schnack (Jahrgang 1966), der den diesjährigen Habilitationspreis der Mühlenhoff-Stiftung erhält, absolvierte sein Grundstudium der Physik an der TU Dresden. Nach der Diplomvorprüfung wechselte er als Stipendiat des Cusanuswerkes an die TH Darmstadt, wo er mit seiner Diplomarbeit "Untersuchungen zur Fermionischen Molekulardynamik" die Spezialisierung als theoretischer Physiker wählte und 1993 seinen Diplomabschluss machte. Bis 1996 erarbeitete Schnack seine Dissertation "Kurzreichweitige Korrelationen in der Fermionischen Molekulardynamik".

Nach einer Anstellung (1996 bis 1997) bei der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI Darmstadt) kam er dann 1997 als wissenschaftlicher Assistent an die Universität Osnabrück und ist dort Mitglied der Arbeitsgruppe "Makroskopische Systeme / Quantentheorie" im Fachbereich Physik. Er ist verantwortlich für das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Drittmittelprojekt "Isotherme Dynamik kleiner Quantensysteme". Mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) betreibt er einen intensiven Wissenschaftsaustausch mit dem Ames Lab (Iowa, USA). Am Zustandekommen des fachbereichsübergreifenden Antrages "Synthesis and Characterisation of Surfaces and Interfaces assembled from Clusters und Molecules" zum Promotionsprogramm des Landes Niedersachsen war er als Koordinator in besonderer Weise beteiligt.

Die von Schnack vorgelegte schriftliche Habilitationsleistung ist kumulativer Art und umfasst 15 Publikationen. Zu den Gutachtern gehörten der Experte für Kernphysik Prof. Dr. George F. Bertsch (University of Washington, Seattle, USA) und der Experte für Magnetismus und magnetische Moleküle Prof. Dr. Johannes Richter (Universität Magdeburg).

Während der Osnabrücker Festveranstaltung werden erstmalig sieben Professoren mit einem Transferpreis ausgezeichnet. Der Preis wird an Mitglieder der Universität verliehen, die nachweislich erfolgreich mit Partnern der außeruniversitären Praxis kooperieren. Zu den Partnern zählen Wirtschaftsunternehmen, Gebietskörperschaften, Verbände, Gewerkschaften, Parteien und die Kirchen. Den Preis erhalten in diesem Jahr Prof. Dr. Bodo Rieger (Wirtschaftsinformatik), Prof. Dr. Dr. Hans-Joachim Schwanitz (Gesundheitswissenschaften), Prof. Dr. Jürgen Kriz (Psychologie), Prof. Dr. Oliver Vornberger (Informatik), Prof. Dr. Christian Wopp (Sportwissenschaften), Prof. Dr. Anselm Kratochwil (Biologie) sowie Prof. Wunschik (Kunst / Typographie).

Kontaktadresse:
Dr. Hans-Jürgen Unverferth
Universität Osnabrück
Stabsstelle für Wissenstransfer, WissenschaftlicheWeiterbildung und Forschungsförderung (WWF)
Neuer Graben/Schloss, 49069 Osnabrück
Tel. (0541) 969-4240, Fax (0541) 969-4962