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Pressemeldung

Nr. 100 / 2020

03. Juni 2020 : Lehrerfortbildung goes online – Erfolgreicher Start in das Webinarformat an der Universität Osnabrück

Nach der Corona-bedingten Schließung der niedersächsischen Schulen erfuhr auch der Fortbildungssektor einen herben Dämpfer, mussten aufgrund der Kontaktbeschränkungen doch alle bis dato in Präsenz geplanten Veranstaltungen des Kompetenzzentrums für Lehrerfortbildung der Uni Osnabrück (KOS) kurzfristig und auf unbestimmte Zeit abgesagt werden. Das KOS machte aus der Not eine Tugend und setzt seit Mai auf Webinare und das mit Erfolg.

Bei den onlinebasierten Live-Fortbildungen können sich niedersächsische Lehrkräfte über ihre Endgeräte einwählen. Um technische wie methodische Hürden auf Seite der Zielgruppe möglichst gering zu halten, nutzt das KOS in Abstimmung mit dem Zentrum für Digitale Lehre, Campus-Management und Hochschuldidaktik (virtUOS) die an der Universität frei verfügbare Videokonferenzlösung „BigBlueButton“ (BBB). Individuelle, bedarfsorientierte Schulungen des fortbildenden Personals im Webinartool und eine enge Mitwirkung des KOS am jeweiligen Webinarkonzept sorgen für eine anhaltend hohe Produktqualität trotz räumlicher Abwesenheit und rein virtueller Kommunikation: Nach den ersten vier Online-Veranstaltungen würden 97 Prozent der Teilnehmenden ihr Webinar den Kolleginnen und Kollegen weiterempfehlen.

Adrian Bente, Fortbildungsbeauftragter am KOS, freut sich über die positiven Rückmeldungen: „Durch die Absage aller Präsenzfortbildungen im Land mussten wir unser bisheriges Angebot von einem Tag auf den anderen komplett einstellen. Insbesondere aufgrund der schwierigen zeitlichen Perspektive entwickelten wir kurzfristige Alternativen zum klassischen Präsenzseminar. Die positive Resonanz sowohl von der Zielgruppe als auch von der Schulverwaltung bestätigen uns, dass sich der Sprung ins kalte Wasser gelohnt hat.“

Daher werde es nach Aufhebung der Kontaktbeschränkungen auch keine Rückkehr in reine Präsenz der Vor-Corona-Zeit geben. „Das Online-Format hat sich schon jetzt bewährt, da nun auch Fortbildungen mit verhältnismäßig weiter Referentenanreise bzw. mit kurzer Gesamtlänge umsetzbar sind, die bei Präsenzfortbildungen aufgrund des hohen organisatorischen Aufwandes eher unwirtschaftlich wären. Zudem kann es Präsenzveranstaltungen didaktisch und methodisch durch ein nachfassendes Webinar aufwerten.“ Gleichwohl: „Schulungen an Gerätschaften und im Schwimmbecken oder Exkursionen lassen sich kaum virtuell durchführen. Zudem spielt die intensive reale Interaktion zwischen den teilnehmenden Lehrkräften und den Fortbildnerinnen und Fortbildnern für einen nachhaltigen Fortbildungserfolg eine große Rolle. Dies zeigen auch die Rückmeldungen der befragten Teilnehmenden, die für ausgewählte Themen das Präsenzformat bevorzugten. Daher wird das KOS jeweils auf Basis von Einzelfallprüfungen entscheiden, welche Veranstaltungen zukünftig in Präsenz und bzw. oder virtuell angeboten werden“, so der Fortbildungsbeauftragte.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Adrian Bente, Universität Osnabrück
Kompetenzzentrum für Lehrerfortbildung
Neuer Graben 7 – 9
Tel.: +49 541 969-4598
adrian.bente@uni-osnabrueck.de