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Pressemeldung

Nr. 226 / 2018

14. November 2018 : Professorin Menzel soll neue Präsidentin der Universität Osnabrück werden - Eindeutiges Votum für die derzeitige Vizepräsidentin – Amtsübergabe am 1. Oktober 2019

Neue Präsidentin der Universität Osnabrück soll die derzeitige Vizepräsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel werden. Dafür hat sich der Senat der Universität Osnabrück am Mittwochnachmittag (14. November) ausgesprochen. Alle 19 Senatsmitglieder stimmten für die 42-jährige Wissenschaftlerin. Der Hochschulrat muss zu der Wahl noch Stellung nehmen. Als Universitätspräsidentin soll die Professorin für Biologiedidaktik zum 1. Oktober 2019 die Nachfolge von Prof. Dr. Wolfgang Lücke antreten, der auf eine zweite Amtszeit verzichtet hatte.

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© Universität Osnabrück/Elena Scholz

Prof. Dr. Susanne Menzel (Mitte) soll zum 1. Oktober 2019 neue Präsidentin der Universität Osnabrück werden. Es gratulierten Senatssprecher Prof. Dr. Achim Stephan, der derzeitige Amtsinhaber Prof. Dr. Wolfgang Lücke und der Vorsitzende des Hochschulrats Prof. Dr. Axel Zeeck.

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© Universität Osnabrück/Manfred Pollert

Alle 19 Senatsmitglieder votierten für die künftige Präsidentin der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Susanne Menzel.

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Die vom Senat eingesetzte Findungskommission hatte sich nach einem mehrmonatigen Auswahlprozess und einer hochschulöffentlichen Anhörung einstimmig für die derzeitige Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung als Kandidatin ausgesprochen. Insgesamt gab es nach einer bundesweiten Ausschreibung 13 Bewerbungen. Prof. Dr. Susanne Menzel wäre die erste Frau an der Spitze der 1974 gegründeten Universität Osnabrück und die jüngste Hochschulpräsidentin in Deutschland. Die endgültige Ernennung erfolgt durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur für eine Amtszeit von sechs Jahren.

Besonders wichtig ist der künftigen Präsidentin eine stärkere internationale Ausrichtung und Sichtbarkeit der Universität Osnabrück, sagte sie nach der hochschulöffentlichen Anhörung im Osnabrücker Schloss. „Internationalisierung sollte sich nicht nur auf den Austausch von Studierenden und Lehrenden und die Beteiligung an internationalen Forschungsprojekten beschränken. Es kommt darauf an, auf der Grundlage des erarbeiteten Zukunftskonzepts eine umfassende Internationalisierungsstrategie zu entwickeln, die unsere Vielfalt erfolgreich nach innen und außen sichtbar sowie nutzbar macht.“

Das forschende Lernen, attraktive Studiengänge und Promotionsmöglichkeiten sowie eine Kultur des kritischen Denkens und Diskutierens eröffnen Studierenden und Promovierenden gute Zukunftschancen an der Universität Osnabrück. Wichtig sei ihr eine noch stärkere dialogorientierte, kommunikative Kultur, die vor allem auch den Studierenden und Beschäftigten gute Chancen zur persönlichen Entwicklung biete. „Die Besonderheit universitärer Bildung ist die Symbiose von Wissenserwerb und Persönlichkeitsbildung“, zitierte sie das jüngst diskutierte Mission Statement der Hochschulrektorenkonferenz.

Als eine der größten Arbeitgeberinnen trage die Universität zusammen mit der Hochschule ganz entscheidend zur Attraktivität von Stadt und Region bei. „Die Universität Osnabrück ist ein Garant für die nachhaltige positive Entwicklung von Stadt und Region“, so die künftige Präsidentin.

Gerade in den Zeiten von fake news müssten sich die Universitäten als intellektuelle Zentren der Gesellschaft verstehen. Die Universität Osnabrück biete mit ihrer breitgefächerten Expertise ein geeignetes Forum für wissenschaftsgeleitete Debatten, aus denen Lösungen für die Zukunft entstehen können. „In Zukunft wird es vermehrt darauf ankommen, dieses Wissen gesellschaftlich verfügbar zu machen.“

Prof. Dr. Susanne Menzel studierte von 1996 bis 2002 die Fächer Biologie, Pädagogik und Englisch an den Universitäten Münster, Dakar (Senegal) und dem College of William and Mary (Virginia, U.S.A.) im höheren Lehramt und Magisterstudiengang. Von 2004 bis 2007 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Biologiedidaktik der Georg-August-Universität Göttingen (Promotion 2007), danach postgraduierte Stipendiatin im DFG-Graduiertenkolleg »Passungsverhältnisse schulischen Lernens«.

2008 kam sie als Juniorprofessorin nach Osnabrück und erhielt nach Rufablehnungen in Gießen und Köln die Professur für Biologiedidaktik. Seit dem 1. Oktober 2016 ist sie Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung an der Universität Osnabrück und hat maßgeblich am Zukunftskonzept UOS 2020 mitgearbeitet. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben/Schloss, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de