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Pressemeldung

Nr. 178 / 2019

07. Oktober 2019 : Berufliche Allergien und Hautkrebserkrankungen auf dem Vormarsch – Wissenschaftler der Universität Osnabrück erhält bedeutendes Amt in Deutscher Dermatologischer Gesellschaft

Im Rahmen der 15. Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Berufs- und Umweltdermatologie (ABD) in Osnabrück wurde apl. Prof. Dr. med. Christoph Skudlik, Leitender Arzt des Instituts für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm) an der Universität Osnabrück, zum Vorsitzenden gewählt.

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© Universität Osnabrück / Elena Scholz

Im Rahmen der 15. Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Berufs- und Umweltdermatologie (ABD) in Osnabrück wurde apl. Prof. Dr. med. Christoph Skudlik, Leitender Arzt des Instituts für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm) an der Universität Osnabrück, zum Vorsitzenden gewählt.

In der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) ist die ABD zuständig für die beruflichen und umweltbedingten Hautkrankheiten. Mit mehr als 900 aktiven Mitgliedern ist sie die größte wissenschaftliche Fachgesellschaft unter dem Dach der DDG.

„2018 machten berufsbedingte Hauterkrankungen rund 60 Prozent aller bestätigten Verdachtsmeldungen beruflich verursachter Erkrankungen bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung aus. Berufsbedingte Hauterkrankungen sind somit von hoher medizinischer und gesellschaftlicher Bedeutung“, so Skudlik.

Die Tagung fand vom 26. bis 28. September zum zweiten Mal nach 2009 in Osnabrück statt und stellt mit einer Rekord-Teilnehmerzahl von rund 300 nationalen und internationalen Experten aus Wissenschaft, Medizin und gesetzlicher Unfallversicherung die bedeutsamste wissenschaftliche Konferenz auf diesem Gebiet dar.

Unter dem Motto „Perspektiven im Blick – Den Patienten im Fokus“ standen dabei unter anderem Themen wie Einflüsse der Genetik, des Mikrobioms und der Umwelt auf Hauterkrankungen, neueste innovative diagnostische und therapeutische Verfahren sowie aktuellste wissenschaftliche Daten zum Einfluss von Sonnenstrahlung auf die Verursachung von Hautkrebs im Mittelpunkt.

„Sowohl aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse als auch künftiger Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen erwarten wir für die kommenden Jahre eine deutliche Zunahme der Anerkennungen von Ekzemen, Allergien und Hautkrebs als Berufskrankheit. Ich freue mich, den erforderlichen Prozess der Weiterentwicklung der Behandlungs- und Versorgungsstrukturen für die betroffenen Patienten aus der Position des Vorsitzenden der hierfür zuständigen wissenschaftlichen Fachgesellschaft, die der Ansprechpartner für Politik und gesetzlicher Unfallversicherung ist, begleiten zu können“ so Skudlik weiter.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. med. Christoph Skudlik,
Institut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm)
Am Finkenhügel 7a, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 7404
cskudlik@uos.de