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Pressemeldung

Nr. 101 / 2019

05. Juni 2019 : Die europäische Bibeltragödie – Uni Osnabrück: Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Kai Bremer

Am Mittwoch, 12. Juni, hält Dr. Kai Bremer, Professor für Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit im europäischen Kontext an der Universität Osnabrück, seine Antrittsvorlesung mit dem Titel „Wy schricken voor het endt des treurspels.“ Aus dem Niederländischen übersetzt bedeutet das: „Wir fürchten das Ende des Trauerspiels“. Im Mittelpunkt werden die Samson-Dramen von Joost van den Vondel und John Milton stehen. Der Vortrag beginnt um 18 Uhr in der Seminarstraße 20 im Hörsaal 15/E07.

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© Universität Osnabrück / Utz Lederbogen

Am Mittwoch, 12. Juni, hält Dr. Kai Bremer, Professor für Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit im europäischen Kontext an der Universität Osnabrück, seine Antrittsvorlesung.

Bremer studierte von 1992 bis 1998 an der Universität Göttingen Deutsche Philologie, Mittlere und Neuere Geschichte und Evangelische Theologie. Nach seiner Promotion in Göttingen 2002 forschte und lehrte Bremer für gut zwei Jahre am Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) in Osnabrück. Von dort ging es zunächst nach Berlin und anschließend nach Gießen, wo er als Akademischer Rat nicht zuletzt in der akademischen Selbstverwaltung tätig war. 2015 folgten die Habilitation an der Justus-Liebig-Universität Gießen im Fachgebiet „Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Literaturgeschichte“ und der Ruf auf eine Professur für Literaturgeschichte am Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Im Oktober 2018 übernahm Bremer die Professur für Literatur der Frühen Neuzeit im europäischen Kontext in Osnabrück.

In seiner Antrittsvorlesung wird er die These vertreten, dass in der europäischen Literatur von der Mitte des 16. bis ins 18. Jahrhundert hinein mit großem Aufwand an einer Harmonisierung von antiker Tragödie und Bibel gearbeitet wird. Veranschaulicht werden soll das mittels der beiden Samson-Dramen von Joost van den Vondel (1660) und John Milton (1671). Aufbauend auf poetologiehistorischen Vorüberlegungen zum Verhältnis von Tragödie und Bibel in der Frühen Neuzeit sollen beide Tragödien interpretiert und abschließend perspektiviert werden.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Kai Bremer
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4457
kai.bremer@uni-osnabrueck.de