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Pressemeldung

Nr. 60 / 2020

11. März 2020 : Frieden in der Frühen Neuzeit – Universität Osnabrück an internationalem Handbuchprojekt der Friedensforschung beteiligt

Die Bedingungen, Chancen und Grenzen der Realisierung des Friedens in all seinen geschichtlichen Dimensionen sind die zentralen Interessen der historischen Friedensforschung. Diesem Selbstverständnis fühlt sich auch eine Gruppe von Forscherinnen und Forschern verpflichtet, die zurzeit das ‚Handbuch Frieden im Europa der Frühen Neuzeit‘ erarbeitet. Gemeinsam mit der Universität Cambridge, dem Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz, dem Zentrum für Historische Friedensforschung der Uni Bonn und der Philipps-Universität Marburg stemmt die Universität Osnabrück dieses umfangreiche Projekt.

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© De Gruyter Verlag

Das Handbuch soll die Ergebnisse bisheriger Studien zum frühneuzeitlichen Frieden bündeln und in übersichtlicher Form einem breiten Leserkreis zur Verfügung stellen.

„Wir möchten mit dem Handbuch die große Bedeutung von Frieden für die Epoche der Frühen Neuzeit herausstellen. Gerade in Osnabrück können wir am Westfälischen Frieden von 1648 leicht ablesen, wie wichtig Friedenskonzepte und Friedensprozesse damals waren“, so Prof. Dr. Siegrid Westphal, Direktorin des Forschungszentrums Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Uni Osnabrück und Ideengeberin des Handbuchprojekts.

Das Handbuch soll die Ergebnisse bisheriger Studien zum frühneuzeitlichen Frieden bündeln und in übersichtlicher Form einem breiten Leserkreis zur Verfügung stellen. Friedensideen, Friedensprojekte, staatliche und nichtstaatliche Friedenshandlungen und deren Akteure, Friedensschlüsse und kulturelle Manifestationen des Friedens, aber auch die Faktoren, die Frieden in der Vergangenheit verhinderten, werden in dem Band zur Sprache kommen.

Auch die Koordination der Redaktion liegt in Osnabrück. Redaktionsleiter Dr. Volker Arnke vom IKFN: „Wir betreiben einen großen Aufwand, um dem Thema, das natürlich auch für heutige Friedensprozesse grundlegend ist, gerecht zu werden. Seit über zwei Jahren erarbeiten mehr als 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt ihre Artikel oder sind an der Redaktion beteiligt. Am Ende werden wir einen ca. 1.000-seitigen Band mit rund 50 Artikeln vorlegen.“

Das teils in deutscher und teils in englischer Sprache verfasste Handbuch soll noch in diesem Jahr erscheinen. Herausgegeben wird es von Prof. Dr. Siegrid Westphal (Osnabrück), Prof. Dr. Irene Dingel (Mainz), Prof. Dr. Michael Rohrschneider (Bonn), Prof. Dr. Inken Schmidt-Voges (Marburg) und Prof. Dr. Joachim Whaley (Cambridge).

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Volker Arnke, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6021
volker.arnke@uni-osnabrueck.de