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Pressemeldung

Nr. 103 / 2020

09. Juni 2020 : Maker und Medizin besser vernetzen - Verbundprojekt der Universität Osnabrück bekommt zusätzliche Förderung

Maker sind Personen, die werken, gestalten, basteln und herstellen. Ihre Schöpfungskraft ist in Zeiten der Corona-Pandemie wichtiger denn je, auch im Bereich der Medizin. Um Maker noch enger mit medizinischem Fachpersonal zusammenzuführen und die Innovationen zu verbessern, wurde das Verbundprojekt Optocubes von Universität Osnabrück, Fachhochschule Südwestfalen und der Eureca Messtechnik GmbH nun mit weiteren 300.000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aufgestockt.

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© Fachhochschule Südwestfalen

Prof. Dr. Marco Beeken (Mitte) bei der Übergabe von 3D-gedruckten face shields an ein Seniorenheim in Hagen.

In Makern steckt beeindruckendes Potenzial, so sind beispielsweise die von ihnen stammenden EarSaver eine geniale Lösung, um das lange Tragen von Schutzmasken für medizinisches Personal angenehmer zu gestalten. So nimmt auch die Öffentlichkeit zunehmend Notiz von ihnen. Jedoch gilt es zu beachten, dass Maker keine Mediziner sind, deswegen fehlt ihnen die nötige Fachkompetenz, um solche Innovationen weiterzuentwickeln. Eine Verbindung zu den passenden Ansprechpartnerinnen und -partnern ist somit unumgänglich. „An diese Lücke knüpft der Aufstockungsantrag des Verbundprojekts Optocubes an“, so Prof. Dr. Mirco Imlau vom Fachbereich Physik der Universität Osnabrück und Koordinator des Verbundvorhabens.

Mit den zusätzlichen Fördermitteln wird ein sogenannter Hub eingerichtet. Ein Knotenpunkt, der Maker schnell und fachlich eng mit medizinischem Fachpersonal zusammenführt. Damit sollen medizinisch relevante Maker-Innovationen entstehen, die dem Gesundheits- und Pflegebereich kurzfristig zugänglich gemacht werden können. „Der Plan des Teilvorhabens ist es, mehr als zehn bestehende FabLabs und Maker-Spaces miteinander zu vernetzen. Zusätzlich übernimmt der Hub auch die Kommunikation mit medizinischem Fachpersonal“, so Prof. Dr. Marco Beeken von der Universität Osnabrück, der für die Erforschung neuartiger Online-Wissenschaftskommunikationsformate gewonnen werden konnte. „Ich finde den hohen interdisziplinären Charakter dieses Projektes besonders faszinierend“, so Beeken weiter.  

Optocubes ist Teil der Förderinitiative Open Photonik Pro des BMBF, welche das Ziel verfolgt, neue Formen der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft mit der Maker- und Gründerszene zu ermöglichen.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Mirco Imlau, Universität Osnabrück
Fachbereich Physik
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-2654
mirco.imlau@uni-osnabrueck.de