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Pressemeldung

Nr. 37 / 2023

22. Mai 2023 : Neues Forschungsprojekt zur Krankheitsangst: Uni sucht Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer  

Befürchten Sie bei Körpersymptomen wie Bauchschmerzen und Schwindel sofort, an einer schlimmen Krankheit zu leiden? Oder verbringen Sie täglich viel Zeit vor dem Spiegel, um Ihre Haut auf Auffälligkeiten hin zu untersuchen? Dann könnte es sein, dass Sie an einer Krankheitsangststörung leiden. Die Universität Osnabrück sucht Probandinnen und Probanden, um diese Erkrankung weiter zu untersuchen.

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© PheelingsMedia | stock.adobe.com

Vermehrtes Nachlesen von Symptomen kann ein Merkmal von Krankheitsangst sein

Die Krankheitsangststörung, früher als Hypochondrie bezeichnet, ist eine psychische Erkrankung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass betroffene Personen große Angst davor haben, an einer schweren Krankheit zu leiden. „Oft werden daher Besuche bei einer Ärztin oder einem Arzt in Anspruch genommen, welche die gefürchtete Erkrankung in der Regel jedoch nicht bestätigt“, erklärt die Psychologin Vanessa Opladen. Manche Personen vermeiden medizinische Untersuchungen aber auch komplett. „Trotzdem lösen körperliche Empfindungen bei den Personen immer wieder starke Ängste aus, da körperliche Empfindungen als Symptom der befürchteten Krankheit angesehen werden“, ergänzt die Psychologin Maj-Britt Vivell.

Personen, die sich in dieser Beschreibung wiederfinden, bieten das Forscherinnenteam des Projektes „ANCHOR“ der Universität Osnabrück die Möglichkeit, an einer spannenden Studie zum Thema „Body Checking“ teilzunehmen. Body Checking ist das wiederholte Überprüfen des eigenen Körpers. Ziel des Forschungsprojektes ist es, Body Checking besser zu verstehen und neue Erkenntnisse zur Behandlung der untersuchten psychischen Krankheiten zu gewinnen. 

Das Forschungsprojekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und entsteht in Kooperation der Universitäten Osnabrück (Leitung Prof. Dr. Silja Vocks) und Konstanz (Leitung Prof. Dr. Andrea Hartmann Firnkorn). 
Gesucht werden Probandinnen zwischen 18 und 65 Jahren, die sich große Sorgen machen, an einer körperlichen Erkrankung zu leiden. Die Teilnahme umfasst zwei Termine am Institut für Psychologie der Universität Osnabrück, sowie die Durchführung von Aufgaben im Alltag mit einem Studienhandy. Für die vollständige Teilnahme wird eine Aufwandsentschädigung von 150 Euro (zzgl. möglicherweise anfallender Fahrtkosten) ausgezahlt. 

Interessierte können sich bei den Studienleiterinnen Vanessa Opladen und Maj-Britt Vivell telefonisch unter: 0171 200 16 05 oder per E-Mail: anchor-studie@uni-osnabrueck.de melden. 

Weitere Informationen für die Medien:
Vanessa Opladen, M. Sc. Psych. Universität Osnabrück
Maj-Britt Vivell, M. Sc. Psych. Universität Konstanz
Institut für Psychologie
anchor-studie@uni-osnabrueck.de
Instagram Studie: anchor_projekt 
Instagram Klinische Psychologie Osnabrück: koerperbildforschung