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Pressemeldung

Nr. 36 / 2022

15. Juni 2022 : Präsidium der Uni neu aufgestellt: Senat wählt Andrea Lenschow, Jochen Oltmer und Kai-Uwe Kühnberger als Vizepräsident*innen 

Der Senat der Universität Osnabrück hat in seiner heutigen Sitzung eine neue Vizepräsidentin und einen neuen Vizepräsidenten in das fünfköpfige zentrale Leitungsgremium der Universität Osnabrück gewählt. Per Wiederwahl wurde zudem ein Vizepräsident im Amt bestätigt. Alle drei nebenberuflichen Vizepräsident*innen treten nach Stellungnahme des Hochschulrats und vorbehaltlich der Bestellung durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur zum 1. Oktober 2022 ihre dreijährige Amtszeit an. 

Prof. Dr. Andrea Lenschow (Mitte),  Prof. Dr. Jochen Oltmer (rechts) und Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger (links) Großansicht öffnen

© Uni Osnabrück | Jens Raddatz

Der Senat der Universität Osnabrück hat Prof. Dr. Andrea Lenschow (Mitte) als neue Vizepräsidentin und Prof. Dr. Jochen Oltmer (rechts) als neuen Vizepräsidenten in das fünfköpfige zentrale Leitungsgremium der Universität Osnabrück gewählt. Per Wiederwahl wurde Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger (links) als Vizepräsident im Amt bestätigt.

Zum Vizepräsidenten für Studium und Lehre wurde der Historiker und Migrationsforscher Prof. Dr. Jochen Oltmer bestellt. Oltmer folgt auf die bisherige Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke. Die Theologin hatte sich nach drei Amtsperioden nicht zur Wiederwahl gestellt.

Für das neu ausgerichtete Amt der Vizepräsidentin für Gleichstellung, Internationales und Nachwuchsförderung wurde die Politologin Prof. Dr. Andrea Lenschow gewählt. Ihr Ressort tritt an die Stelle des Vizepräsidentenamtes für Hochschulentwicklung und Strategie. Dieses hatte seit 2016 der Berufspädagoge Prof. Dr. Thomas Bals inne, der sich ebenfalls nicht zur Wiederwahl gestellt hatte.

In eine zweite Amtszeit bestellte der Senat den amtierenden Vizepräsidenten für Forschung und Nachwuchsförderung, Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger. Der Kognitionswissenschaftler arbeitet ab dem 1. Oktober mit neuem Ressortzuschnitt als Vizepräsident für Forschung und Transfer. 

Durch den neuen inhaltlichen Zuschnitt zweier Ressorts setzt die Hochschulleitung der Universität Osnabrück sichtbare Schwerpunkte in ihrer strategischen Ausrichtung – im Bereich der Internationalisierung, der Gleichstellung und der so genannten „Third Mission“, also des wechselseitigen Transfers von Erkenntnissen in die Universität und aus ihr heraus. Die genauen Ressortzuschnitte und Bezeichnungen sollen in den folgenden Wochen gemeinsam mit den neu Gewählten festgelegt werden. 

Prof. Dr. Andrea Lenschow (Vizepräsidentin für Gleichstellung, Internationales und Nachwuchsförderung) ist seit 2007 Professorin für Europäische Integration und Politik an der Universität Osnabrück. Lenschow hat Sozialökonomie und Politikwissenschaften in Kiel, Pennsylvania und New York studiert und weitere Auslandserfahrung in den Niederlanden, Italien und Österreich gesammelt. Für Andrea Lenschow gehen die Anliegen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf allen Karrierestufen Hand in Hand mit dem Ziel von mehr Diversität und Internationalisierung an der Universität: „Planbare Karriereverläufe und die Gleichstellung der Geschlechter sind essentiell, wenn universitäre Wissenschaft ein attraktives Arbeitsumfeld sein soll. Ich möchte mich daher engagieren für noch bessere Unterstützungsangebote für Doktorand*innen, Postdoktorand*innen und internationale Wissenschaftler*innen sowie für die Vereinbarkeit von Forschung, Lehre und Verwaltung mit immer diverseren Bedürfnissen aller!“  

Prof. Dr. Jochen Oltmer (Vizepräsident für Studium und Lehre) ist seit 2003 außerplanmäßiger Professor für Neueste Geschichte und Migrationsgeschichte am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück. Oltmer greift u.a. auf langjährige Erfahrungen als Studiendekan des Fachbereichs Kultur- und Sozialwissenschaften zurück. Für seine Amtszeit nimmt Oltmer die Herausforderungen in den Blick, die angesichts des beschleunigten gesellschaftlichen Wandels auf die Universität zukommen werden: „Über die Hälfte der aktuellen Geburtsjahrgänge in Deutschland beginnt mittlerweile ein Studium. Wir müssen fortlaufend kritisch prüfen, ob unser Studienangebot noch zu den veränderten Bedingungen und Bedürfnissen von Gesellschaft, Studieninteressierten und Studierenden passt, ob wir beispielsweise mehr Flexibilität brauchen. Der dafür nötige dauernde Austausch nach innen spiegelt sich dann in einem Angebot an Studiengängen und Studieninhalten, das wird gut nach außen kommunizieren wollen.“ 

Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger (Vizepräsident für Forschung und Transfer) ist seit 2009 Professor für Künstliche Intelligenz am Institut für Kognitionswissenschaft der Universität Osnabrück. Er hat Mathematik, Germanistik und Philosophie in Tübingen und Stuttgart studiert. Er wurde 2019 vom Senat zum Vizepräsidenten für Forschung und Nachwuchsförderung gewählt und heute in seinem Amt bestätigt. Ab dem 1. Oktober 2022 ist Kühnberger auch für den Bereich Transfer zuständig: „Neben Lehre und Forschung verstehen wir den Wissenstransfer in Wirtschaft und Gesellschaft als Dritte Säule, die sogenannte Third Mission unserer Universität. Ob im Bereich der Künstlichen Intelligenz, der Bildung, der Friedens- und Migrationsforschung oder der Gesundheit, wir haben ganz vielfältige Anknüpfungspunkte für Kooperationen mit Partner*innen außerhalb der Uni, in die wir unsere Expertise noch stärker einbringen möchten.“ 

Dem Präsidium der Universität Osnabrück gehören weiterhin der hauptamtliche Vizepräsident für Personal und Finanzen, Dr. Wilfried Hötker, sowie die Präsidentin der Universität, Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl, an. 

„Ich freue mich außerordentlich, dass der Senat meinen Vorschlägen gefolgt ist und mit Jochen Oltmer sowie Andrea Lenschow zwei sehr engagierte und umsichtige Kolleg*innen neu ins Präsidium gewählt hat. Beide kennen die Universität Osnabrück seit fast zwei Jahrzehnten und haben umfassende Erfahrung in Ämtern und Gremien gesammelt, von der wir sehr profitieren werden“, so Universitätspräsidentin Susanne Menzel-Riedl. Sie sprach gleichzeitig beiden scheidenden Vizepräsident*innen Thomas Bals und Martina Blasberg-Kuhnke ihren Dank aus: „Es ist schwer, sich von einem gut funktionierenden Team zu verabschieden – in diesem Fall ganz besonders, da wir gerade in den zurückliegenden schwierigen Jahren hervorragend zusammengearbeitet haben und Freunde geworden sind. Jetzt freue mich sehr auf das neue Team und wir sind voller Tatendrang!“