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Pressemeldung

Nr. 184 / 2019

15. Oktober 2019 : Rauf Ceylan bleibt! Islamforschungs-Experte entscheidet sich gegen Humboldt-Universität 

Es ist ein großer Erfolg für die Universität Osnabrück und zugleich eine weitere Stärkung für das Renommee des hiesigen Instituts für Islamische Theologie (IIT): Prof. Dr. Dr. Rauf Ceylan erhielt von Universitätspräsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl die Ernennungsurkunde auf die Professur für Gegenwartsbezogene Islamforschung.

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© Elena Scholz/Universität Osnabrück

Glücklich, dass er bleibt: Universitätspräsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel zeigt sich erfreut über die Entscheidung zur Rufannahme von Prof. Dr. Dr. Rauf Ceylan.

Dem vorausgegangen war ein Ruf Ceylans an die Humboldt-Universität Berlin, den er indes vor kurzem abgelehnt hatte, um weiter in Osnabrück lehren und forschen zu können. 

Ceylan, geboren 1976 in Duisburg, studierte an der Hochschule für Sozial- und Kulturwissenschaften in Düsseldorf. Im Anschluss schloss er ein promotionsvorbereitendes Studium in den Fächern Sozialpolitik, Soziologie und Politikwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaften) ab.An der Ruhr-Universität-Bochum promovierte Ceylan in Soziologie (Dr. rer. soc.) und an der Universität Vechta in Religionspädagogik (Dr. phil.). Seit September 2009 lehrt er an der Universität Osnabrück Religionssoziologie. Im Wintersemester 2018/19 hatte er eine Gastprofessur an der Universität Zürich inne. Bereits seit 11 Jahren schult Ceylan im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung türkische Imame in der Türkei in Landeskunde und Integrationsfragen. 

Zu Ceylans wissenschaftlichen Schwerpunkten zählt die gegenwartsbezogene Islam- und Migrationsforschung zur türkischstämmigen Gemeinschaft in der Diaspora. Darüber hinaus befasst er sich mit der Frage der Imamausbildung in Deutschland.

„Der Ruf nach Berlin war natürlich eine Auszeichnung für mich, das kann ich nicht leugnen“, so Ceylan. „Aber für die Universität Osnabrück spricht einfach, dass ich hier über bessere Rahmenbedingungen für Migrations- und Religionsforschung verfüge.“ In Zukunft möchte der Wissenschaftler vor allem eine stärkere Kooperation des Instituts für Islamische Theologie und des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studienforcieren. 

Erfreut über den weiteren Verbleib des renommierten und international anerkannten Forschers zeigte sich auch die Universitätspräsidentin: „Herr Prof. Ceylan ist nicht nur für unser Institut, sondern darüber hinaus für die ganze Universität durch seine wissenschaftliche Expertise von enormer Bedeutung“, so Prof. Menzel-Riedl. „Umso dankbarer bin ich, dass er sich trotz des hervorragenden Angebots aus Berlin für unsere Universität entschieden hat. Mit ihm können wir das Institut für Islamische Theologie in der Forschung hervorragend aufstellen und vernetzen.“

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de