Hauptinhalt

Topinformationen

Pressemeldung

Nr. 191 / 2017

13. Oktober 2017 : „Sieben Sachen für siebentausend Kilometer“: Besuch von Kunststudierenden aus Ulan Ude an der Universität

Im Oktober besucht eine Gruppe von 15 Kunstpädagogik-Studierenden des Studiengangs Dekorativ-angewandte Kunst und Design der Burjatischen Staatlichen Universität Ulan Ude (russische Föderation, Sibirien) unter der Leitung von Dr. Zoya Paznikova die Universität Osnabrück.

Großansicht öffnen

Kunstpädagoge Prof. Dr. Andreas Brenne (2. v. r.) sammelte Eindrücke aus der Kunstvermittlung in Sibirien. Bald begrüßt er Kunststudierende der Burjatischen Staatlichen Universität Ulan Ude, Sibirien, in Osnabrück. Foto: Prof. Dr. Andreas Brenne

Ziel des studentischen Austauschprojektes ist die transkulturelle Auseinandersetzung mit methodisch-didaktischen Zugängen der Kunstvermittlung. Im Zentrum des Programms steht ein künstlerischer Workshop, an dem unter Leitung des Konzeptkünstlers Ruppe Koselleck Studierenden beider Universitäten und in Kooperation mit der Kunsthalle Osnabrück teilnehmen. Die Ergebnisse des experimentellen und durch die Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur geförderten Projekts werden am Dienstag, 17. Oktober, um 17 Uhr in der Kunsthalle Osnabrück, Hasemauer 1, öffentlich vorgestellt.

Im Workshop werden in sieben Stunden Vorträge mit Sachen, Dingen und Gegenständen entwickelt, in denen die Studierenden ihre Welt, ihr Land, ihre Stadt, ihr Haus, ihre Kunst und deren Versuchungen vorstellen werden. Auf diese Weise gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Frage nach, wie Transkulturalität erzeugt werden kann. Oder anders gefragt: Wie kann und sollte Kunstvermittlung aussehen, wenn die bisherigen Rahmungen sich radikal verschieben? Gemessen am Inklusions-Paradigma kann Kunstvermittlung nicht mehr auf die Vermittlung arrivierter Bildungsinhalte und –ziele im Rahmen zielhomogener Lernarrangements reduziert werden. »Denn die „nächste Kunstpädagogik“, wie Torsten Meyer es nennt, kann sich nicht allein an einer kanonisierten Kunstgeschichtsschreibung westeuropäischer Prägung orientierten, sondern sollte sich dem Charakter einer transmedialen globalisierten Kunst stellen. Dies wollen wir im Rahmen des internationalen Studierendenaustauschs produktiv und diskursiv erproben«, erklärt der Kunstpädagoge Prof. Dr. Andreas Brenne von der Universität Osnabrück.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de