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Pressemeldung

Nr. 92 / 2019

29. Mai 2019 : „Tra i laberinti vivaci“. Selbstbewusste Bewegungen Barbara Strozzis im Venedig des 17. Jahrhunderts

Am Mittwoch, 5. Juni, lädt das Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Uni Osnabrück in seiner Vortragsreihe „Virtuelle Räume in der Frühen Neuzeit“ zum zweiten Vortrag im Sommersemester 2019 ein. Prof. Dr. Sabine Meine wird zum Thema „»Tra i laberinti vivaci«. Selbstbewusste Bewegungen Barbara Strozzis im Venedig des 17. Jahrhunderts“ referieren. Der Vortrag findet um 18.15 Uhr im Zimeliensaal, Raum 09/114 der Universitätsbibliothek, Alte Münze, statt. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

Barbara Strozzi

© Gemäldegalerie Alte Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Das 400. Geburtsjahr von Barbara Strozzi (geboren 1619) ist Anlass, über die selbstbewussten Bewegungen der Sängerin und Komponistin im Venedig des 17. Jahrhunderts nachzudenken. Ausgehend von der Kritik eines Zeitgenossen, der seiner Begeisterung über die „vitalen Labyrinthe“ von Barbaras Stimme Ausdruck verlieh, zielt der Vortrag auf die labyrinthischen Innenräume Venedigs, die dank der außerordentlichen Topographie der Inselstadt und einer hohen kulturellen Dichte in der Frühen Neuzeit ein besonders kreatives Potential besaßen. Das Leben und Wirken Barbara Strozzis als (Adoptiv-)Tochter des renommierten Akademikers Giulio Strozzi wie auch ihre Kompositionen, die sie sich als Sängerin offenbar selbst auf den Leib schrieb, sind als selbstbewusste Bewegungen in venezianischen Innenräumen zu betrachten.

Prof. Dr. Sabine Meine ist seit 2017 Professorin für Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Sie forscht unter anderem zur Musikkultur der Frühen Neuzeit, wobei die Region Norditalien einen Schwerpunkt bildet. 

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4859
ikfn@uni-osnabrueck.de