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Pressemeldung

Nr. 49 / 2022

06. September 2022 : Uni Osnabrück stellt Zwischenbericht zu sexualisierter Gewalt im Bistum Osnabrück vor - Einladung zur Pressekonferenz am 20. September

Ein Jahr nach Projektbeginn stellt das von Historiker*innen und Rechtwissenschaftler*innen der Universität Osnabrück durchgeführte Forschungsprojekt „Betroffene - Beschuldigte - Kirchenleitung: Sexualisierte Gewalt an Minderjährigen sowie schutz- und hilfebedürftigen Erwachsenen im Bistum Osnabrück“ seinen angekündigten Zwischenbericht presseöffentlich vor. Im Fokus des Zwischenberichts stehen Pflichtverletzungen des Bistums Osnabrück in Fällen sexualisierter Gewalt. Nach Ende der Projektlaufzeit von drei Jahren soll es einen umfassenden Abschlussbericht geben.

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© mnirat | stock.adobe.com

Ein Jahr nach Projektbeginn stellt das von Historiker*innen und Rechtwissenschaftler*innen der Universität Osnabrück durchgeführte Forschungsprojekt „Betroffene - Beschuldigte - Kirchenleitung: Sexualisierte Gewalt an Minderjährigen sowie schutz- und hilfebedürftigen Erwachsenen im Bistum Osnabrück“ seinen angekündigten Zwischenbericht presseöffentlich vor.

Termin:

Dienstag, 20. September 2022, 10:00 Uhr
Pressekonferenz vor Ort: Vorstellung wissenschaftlicher Zwischenbericht Pflichtverletzungen des Bistums Osnabrück in Fällen sexualisierter Gewalt
Universität Osnabrück, Schlossaula

  • Die aktive Teilnahme an der Pressekonferenz ist ausschließlich für akkreditierte Journalist*innen vor Ort möglich. Wir bitten Sie um vorherige Anmeldung (Name, Medium, Funktion) bis zum 18. September bei frieda.berg@uni-osnabrueck.de
  • Die Veranstaltung wird für alle Interessierten live gestreamt auf dem YouTube-Kanal der Universität Osnabrück
  • Der Zwischenbericht wird zum Termin auf der Projektwebseite abrufbar sein

Hintergrund zum Forschungsprojekt „Betroffene - Beschuldigte - Kirchenleitung: Sexualisierte Gewalt an Minderjährigen sowie schutz- und hilfebedürftigen Erwachsenen im Bistum Osnabrück“:

Die Universität Osnabrück wurde vom Bistum Osnabrück beauftragt, eine Studie zu sexualisierter Gewalt an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen im kirchlichen Raum im Bistum Osnabrück seit 1945 durchzuführen. Bis 1995 gehörte auch das heutige Erzbistum Hamburg zum Bistum Osnabrück.

Das Bistum Osnabrück hat der Universität im Rahmen des Forschungsprojekts vertraglich zugesichert, die Recherche uneingeschränkt zu unterstützen und den Wissenschaftler*innen freien Zugang zu allen Dokumenten zu gewähren, soweit dies rechtlich zulässig ist. Auch die Auswertung und Veröffentlichung erfolgt in Wissenschaftsfreiheit, Einspruchsmöglichkeiten seitens des Bistums bestehen nicht. Das juristisch-historische Forschungsprojekt unter der Leitung des Rechtswissenschaftlers Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke und der Historikerin Prof. Dr. Siegrid Westphal leistet somit einen unabhängigen Beitrag zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum seit 1945. Das Bistum stellt der Universität Osnabrück 1,3 Millionen Euro zur Verfügung.

Zu Jahresbeginn 2022 hat das Projekt eine Steuerungsgruppe eingerichtet, die die Projektarbeit kritisch begleitet. In der siebenköpfigen Gruppe arbeiten auch drei Betroffene von sexualisierter Gewalt im kirchlichen Raum mit. Damit unterstreicht die Projektleitung die Bedeutung der Perspektive der Betroffenen in der Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt im kirchlichen Raum.

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