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Pressemeldung

Nr. 222 / 2019

15. November 2019 : Universität Osnabrück übergibt Piepenbrock-StudierendenProjekt-Preis

Studierende, die sich mit dem Dreißigjährigen Krieg befassen und eine Ausstellung konzipieren, die in der Universitätsbibliothek Osnabrück gezeigt wird: Dieses erfolgreiche Projekt wird nun mit dem erstmalig vergebenenPiepenbrock-StudierendenProjekt-Preisder Stiftung Hartwig und Maria-Theresia Piepenbrock ausgezeichnet. Die Verleihung fand am 14. November im Rahmen der Vergabe der Deutschlandstipendien an der Universität Osnabrück statt.

Ziel des Preises ist es, ein Studierendenprojekt auszuzeichnen, in dem Praxisbezug, Projektmanagement und Teamarbeit eine große Rolle spielen. Zugleich soll es auf die Umsetzung eines der vier Qualitäts- und Qualifikationsziele Studium und Lehre (Q-Ziele) an der Universität Osnabrück, nämlich Wissenschaftlichkeit, Interdisziplinarität, Profilbildung und Persönlichkeitsbildung, abzielen. „Über den Tellerrand denken, Praxisluft schnuppern und im Team etwas erschaffen: Bei ihrem Projekt haben die Studierenden viel für ihre Zukunft mitgenommen. Wir freuen uns, dieses Engagement und die wirklich gelungene Ausstellung mit dem Preis auszuzeichnen“, so Maria-Theresia Piepenbrock. 

Ausgewählt wurde ein Gruppenprojekt von Studierenden, das unter fachlicher

Anleitung einer bzw. eines Lehrenden im letzten Jahr oder im laufenden Jahr abgeschlossen wurde. Neben dem Erwerb von Fachkenntnissen und praktischen Erfahrungen soll dieses Projekt dazu dienen, den Studierenden Kenntnisse über Projektmanagement und Teamarbeit zu vermitteln. 

Das Projekt entstand im Rahmen des Seminars „Der Dreißigjährige Krieg im Spiegel der frühneuzeitlichen Publizistik. Konzeption einer Kabinettsausstellung“, das im Sommersemester 2018 vonProf. Dr. Siegrid Westphal im Fach Geschichte angeboten wurde. „Ziel des Seminars und unseres Projektes war es, anhand von Originaldrucken aus dem Bestand der Gemeinsamen Forschungsbibliothek IKFN/IMIS eine Ausstellung zu konzipieren und umzusetzen, die Einblicke in die zeitgenössische mediale Deutung des Dreißigjährigen Krieges und Westfälischen Friedens ermöglicht“, erklären die beteiligten Studierenden. Ausgezeichnet für das Projekt wurden: Sarah-Christin Dietrich, Julia Fesca, Nadeshda Domke, Katja Jensch, Anna Lingnau und Sabine Pfau-Baumgarten.

Die Arbeitsergebnisse präsentierten sie im Wintersemester 2018/19 in Form einer Ausstellung, die bis zum 4. Februar 2019 im Foyer der Universitätsbibliothek, Standort Alte Münze, zu sehen war. „Die Konzeption und Umsetzung unserer Ausstellung war entscheidend durch Teamarbeit geprägt. So entwickelten wir gemeinsam ein Konzept, suchten einen ansprechenden Titel für die Ausstellung und entwarfen eine an eine Festungsanlage angelehnte Ausstellungsarchitektur, welche die Besucher der Alten Münze zum Besuch der Ausstellung „verführen“ sollte“, so die Studierenden. „Jedes Teammitglied leistete einen zentralen Beitrag zu unserer Ausstellung, indem es eigenständig einen spezifischen Ausstellungsbereich zu einem thematischen Schwerpunkt erarbeitete. In dieser Konzeptionsphase haben wir uns gegenseitig beraten und unterstützt, indem wir beispielsweise über unsere Ideen und  unsere Texte für die Ausstellung gemeinsam diskutierten.“ 

Über die Ausstellung hinaus konnte die Antragstellerin Sarah-Christin Dietrich die Projektergebnisse für eine Abschlussarbeit nutzen, indem sie ihren Ausstellungsbereich „Krieg als Strafe Gottes – Wunderzeichenim Dreißigjährigen Krieg“ weiterentwickelt und zu einer Masterarbeit mit dem Thema Prodigienglaube im Theatrum Europaeum ausgebaut hat. Eine weitere Masterarbeit zur Thematik ist in Planung.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
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oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de