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Gastvortrag: "Pornos im Hirn"

Neurobiologische Erkenntnisse zur Attraktivität von Pornographie

Die Weiterbildungsstudiengänge Psychotherapie der Universität Osnabrück laden am Freitag, 19. Oktober, zum Gastvortrag von Prof. Dr. Rudolf Stark (Justus-Liebig-Universität in Gießen) ein.

Portrait Rudolf Stark

Prof. Dr. Rolf Stark. Foto: Rolf K. Wegst

Wann und wo?

Freitag, 19. Oktober
18 Uhr c.t.

Kolpingstraße 7
49074 Osnabrück
Raum 01/B01

Durch das Internet und Smartphones sind pornographische Inhalte heute überall und jederzeit durch "nur einen Klick" abrufbar. Auch die Werbung zeigt, dass Pornographie mitten in der Gesellschaft angekommen ist. Rund 17 Prozent aller Deutschen schauen sich regelmäßig pornografische Inhalte im Internet an, wobei der Großteil der Nutzer männlich ist.

Im Rahmen seiner Sprechstunde trifft Rudolf Stark häufig auf Menschen, die die Kontrolle über das Ausmaß ihres Pornokonsums verloren haben, oftmals mit weitreichenden Folgen für Beziehungen oder Arbeitsleben. Die Internet-Sex-Sucht, die bis dato noch nicht als offizielle Störung anerkannt ist, stellt einen seiner Forschungsschwerpunkte dar. Unter anderem beschäftigt Stark sich mit der Frage , wie sich Pornographie auf das Gehirn auswirkt und welche Faktoren dazu beitragen, dass der Pornokonsum zu einer "Droge" wird.

Rudolf Stark ist Professor für Psychotherapie und Neurowissenschaften an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Dort ist er auch geschäftsführender Direktor des Bender Institute of Neuroimaging, einer Forschungsinstitution, in der die neuronale Korrelate von psychologischen Prozessen mit Hilfe der funktionellen Kernspintomographie untersucht werden.
Darüber hinaus ist Stark Leiter des Weiterbildungsstudiengangs "Psychologische Psychotherapie" und der daran angeschlossenen verhaltenstherapeutischen Ambulanzen.

Der Vortrag ist als Fortbildungsveranstaltung bei der niedersächsischen Psychotherapeutenkammer (PKN) mit 3 Fortbildungspunkten akkreditiert. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.