Hauptinhalt

Topinformationen

Details

Das Medium Text in historischen Museen und Ausstellungen

2.242

Dozenten

Beschreibung

„Ein Gegenstand sagt mehr als tausend Worte.“ Dieser Leitsatz scheint gerade auf die Institution Museum zuzutreffen, da diese über das Exponieren materieller kultureller Überlieferung Geschichte vermittelt. Besonders radikale Ausstellungskonzepte – wie einst das Ruhrlandmuseum in Essen – setzen bewusst und ausschließlich auf das besondere didaktische Potenzial des Exponates als historischem Zeichenträger („Semiophor“; Krzysztof Pomian), auf seine Authentizität und die zeitübergreifende Brückenfunktion zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Kommen historische Ausstellungen also völlig ohne Texte aus? Oder bedarf es zur KonTEXTualisierung historischer Objekte doch der Worte? Welche Rolle spielt Text als vermittelnde Instanz im Museum? Verstellen zusätzliche Erklärungen am Ende den Blick auf das Exponat? Lenken sie ab oder leiten sie hin? Sind sie versperrendes Schloss oder öffnender Schlüssel zum historischen Gehalt des Ausgestellten? Unterwerfen sie das Publikum der Interpretationsmacht des Museums oder bahnen sie ihm Wege zum Verständnis geschichtlicher Prozesse?
Die Veranstaltung lotet die Rolle und das Potenzial des Mediums Text in der musealen Geschichtsvermittlung aus und bietet die Möglichkeit, sich praktisch am Erstellen unterschiedlicher Textformen im Museumskontext auszuprobieren. Dabei werden zugleich Einblicke in das heutige Berufsfeld „Museum“ vermittelt.

Weitere Angaben

Ort: (Museumsquartier Osnabrück (Lotter Str. 2))
Zeiten: Do. 12:00 - 14:00 (wöchentlich)
Erster Termin: Donnerstag, 27.10.2022 12:00 - 14:00, Ort: (Museumsquartier Osnabrück (Lotter Str. 2))
Veranstaltungsart: Übung (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

  • Veranstaltungen > Geschichte > Übungen
  • Schnupperstudium > Schnupper Uni > Geschichte
  • Uni für Alle > Geschichte
Zur Veranstaltung in StudIP