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Alles ist erlaubt? Die Bedeutung des Individuums in der theologischen Ethik

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Dozenten

Beschreibung

„Das muss jeder selber entscheiden.“ Immer öfter werden mittlerweile sogar ethische Diskussionen mit dieser Aussage beendet. Auf diese Weise werden Fragen des ethischen Urteils auf beliebige Geschmacksfragen reduziert. Das dürfte weniger Respekt vor der Entscheidung des Einzelnen sein als vielmehr Ausdruck einer zunehmenden Ratlosigkeit und Orientierungslosigkeit.
Sicher gehört zum moralischen Urteilen und Handeln die entsprechende Überzeugung des Individuums. Wenn nur äußerlich der Norm entsprochen wird, dann entsteht kein moralisches Handeln, auch wenn es so aussieht. Aber ist deshalb das Individuum auch Quelle moralischer Verbindlichkeit? Welche Rolle spielt das Individuum? Und welche Rolle spielt der Kern der moralischen Verbindlichkeit: die Allgemeingültigkeit?
Auf der Suche nach Ressourcen zur Beantwortung dieser Fragen werden im Laufe der Veranstaltung verschiedene Positionen des Individualismus und des Anti-Individualismus untersucht. In der historischen Perspektive wird sich zeigen, dass der christliche Glaube eine entscheidende Rolle für die Entwicklung des Begriffs „Individuum“ gespielt hat. Daraus lassen sich weitere Anregungen gewinnen, um ausgehend vom Individuum allgemeingültige moralische Verbindlichkeit auch für unsere Zeit denken zu können.

Weitere Angaben

Ort: 52/E05
Zeiten: Di. 10:00 - 12:00 (wöchentlich)
Erster Termin: Dienstag, 24.10.2017 10:00 - 12:00, Ort: 52/E05
Veranstaltungsart: Vorlesung (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

  • Veranstaltungen > Katholische Theologie > Systematische Theologie > Systematische Theologie: Moraltheologie
  • Uni für Alle > Katholische Theologie
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