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Frauen der Elite in der Römischen Republik

2.230

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Beschreibung

Sie schienen keine Bedeutung für politische sowie historische Prozesse zu haben und sie finden kaum Erwähnung in den antiken Quellen. Dennoch sind sie präsent und treten meist in Krisensituationen in den literarischen Texten in Erscheinung: Die Frauen. Angefangen bei den frühen römischen Frauen wie Lucretia über Cornelia, die Mutter der Gracchen, bis hin zu Protagonistinnen der späten Republik wie Fulvia, Clodia und Octavia. Wir können diese Frauenleben der römischen Republik, vor allem in der Frühzeit kaum fassen oder gar eine Biographie über sie schreiben, so scheint es. Doch waren sie für die politischen Geschicke der römischen Republik von fundamentaler Bedeutung, etwa bei der Wahl einer geeigneten Braut (Heiratspolitik) oder umgekehrt bei Scheidungen, bei denen ein Ehemann seine Gattin verstößt, etwa weil sie nicht mehr lukrativ genug erscheint. Aber auch in Krisen sind es Frauen – zumindest den literarischen Quellen zufolge –, die den Verlauf der Republik (meist) zum Guten wenden. Wer aber waren diese Frauen, über die wir kaum etwas zu wissen glauben, die aber dennoch eine scheinbar große Wirkung auf den Fortgang der Geschichte auslösten? Dieser Frage werden wir in der Übung nachgehen. Dazu werden wir nach einer Einführung in die Geschlechterforschung mit geeigneten Methoden und einem differenzierten Blick eingehend die Quellen zu verschiedenen Frauenfiguren der Elite beleuchten und prüfen, welches Bild die jeweiligen Autoren von ihren Protagonistinnen geschaffen und welche Rolle sie ihnen dabei zugeschrieben haben.



Anforderungen:
Aktive Mitarbeit, Kurzreferat und Durchführung einer Quellendiskussion (Sitzungsgestaltung)

Weitere Angaben

Ort: 41/E08
Zeiten: Di. 14:00 - 16:00 (wöchentlich)
Erster Termin: Dienstag, 05.04.2022 14:00 - 16:00, Ort: 41/E08
Veranstaltungsart: Übung (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

  • Veranstaltungen > Geschichte > Übungen
  • Geschlechterforschung
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