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Damnatio memoriae: Die Ächtung der Erinnerung in Rom
2.220
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Beschreibung
Erinnerungstilgung spielt in der Geschichte der Kaiserzeit eine wesentliche Rolle beim Herrscherwechsel, wo häufig Kaiser aus der Reihe erinnerungs¬wür-diger Kaiser ausgeschieden und stattdessen zu Tyrannen erklärt wurden. Erinnerungstilgung wird jedoch auch im Rahmen der Verfolgung von angeblichen Hochverrätern im Principat praktiziert. Üblicherweise versteht man darunter die Auslöschung des Namens der betreffenden Person sowie die Vernichtung ihrer Bilder. Die römische Tradition hat einiges dazu getan, das Phänomen als eine Institution zu charakterisieren, deren Wurzeln bereits in die frühe Republik zurückreichen und die dazu geschaffen wurde, die Freiheit des Staates zu verteidigen. Ziel des Seminars soll es sein, diese Betrachtungsweise, die auch von der modernen Forschung immer wieder aufgenommen wurde, kritisch zu hinterfragen und mit dem römischen Konzept der memoria (Erinnerung) und ihrer Funktion zu konfrontieren.
Anforderungen: aktive Mitarbeit; wöchentliche Thesenpapiere; Hausarbeit; erfolgreich abgeschlossenes Grundmodul Alte Geschichte
Weitere Angaben
Ort: (digitale Veranstaltung)
Zeiten: Di. 16:00 - 18:00 (wöchentlich)
Erster Termin: Dienstag, 20.10.2020 16:00 - 18:00, Ort: (digitale Veranstaltung)
Veranstaltungsart: Seminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)
Studienbereiche
- Veranstaltungen > Geschichte > Seminare