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Idee, Form und Farbe

2.381

Dozenten

Beschreibung

Sommersemester 2017
Idee, Form und Farbe
Theorien und Praxen der gegenstandslosen Kunst
Mit integriertem Workshop/Projekt
PS, Grundmodul C

Do 14 – 16

Im zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts löste sich die Kunst von der Nachahmungs-Abhängigkeit. Die ersten wirklich gegenstandslosen Bilder und Objekte entstanden und behaupteten ihren autonomen Status. Künstler/innen reisten durch Europa, exportierten Ideen und Kunst in andere Länder und schlossen sich zu international vernetzten Gruppierungen zusammen. Um ihre oftmals utopischen, gesellschaftsverändernden Ideen kämpferisch voran zu bringen, verfassten die Akteur/innen dieser Avantgarde-Bewegung kunst- und institutionskritische Manifeste und Programme, die auf neuen Kanälen Verbreitung fanden. Nicht mehr nur Paris und andere europäische Metropolen wurden zu ihren Zentren, sondern auch Städte in der Provinz wie Weimar und Hannover. Im Zweiten Weltkrieg entwickelte sich die „abstrakte“ Kunst unter der sich durchsetzenden Bezeichnung „konkrete Kunst“ in der Schweiz weiter und Emigranten setzten in den USA prägende Impulse. Als sie im Zuge allgemeiner Aufbruchstimmung in den fünfziger Jahren neuen Aufschwung erhielt, war die „konkrete Kunst“ ein globales Phänomen. Durch eine konsequente Theoriebildung erarbeitete die junge Generation vor allem in Abgrenzung von den gestisch-expressiven und informellen Tendenzen neue Ansätze, sodass die konkrete Kunst die Erweiterung von einem Stil zu einer Kunstauffassung erlebte.
Im Seminar werden wegweisende theoretische Ansätze und Werke von Künstler/innen und Gruppierungen vorgestellt und diskutiert. Im integrierten Workshop wird eine öffentliche Präsentation von Studienergebnissen erarbeitet.


Literatur zur Einführung:

Literatur zum Themenfeld und zu den behandelten Künstler/innen steht außer in der UB im Institut sowie gesondert im Präsenzbestand der Stadtbibliothek Osnabrück zur Verfügung.

Charles Harrison/Paul Wood (Hg.): Kunsttheorie im 20. Jahrhundert, Ostfildern-Ruit, 1998 (2 Bände)

Wassily Kandinsky: Punkt und Linie zu Fläche. Beitrag zur Analyse der malerischen Elemente, hg. von Max Bill, Bern-Bümpliz 1955

die abstrakten hannover – Internationale Avantgarde 1927 – 1935, Ausstellungskatalog, Sprengel Museum Hannover/Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen 1987

Dietmar Elger/Ulrich Krempel(Hg.): Sprengel Museum Hannover. Malerei und Plastik (2 Bände), Hannover 2003

Willy Rotzler: Konstruktive Konzepte. Eine Geschichte der konstruktiven Kunst vom Kubismus bis heute, Zürich 1977

Britta Schröder: Konkrete Kunst. Mathematisches Kalkül und programmiertes Chaos, Berlin 2008

Tobias Hoffmann (Hg.): Die Idee Konkret, 2012

Weitere Angaben

Ort: 41/111
Zeiten: Do. 14:00 - 16:00 (wöchentlich)
Erster Termin: Donnerstag, 06.04.2017 14:00 - 16:00, Ort: 41/111
Veranstaltungsart: Proseminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

  • Veranstaltungen > Kunstgeschichte > Veranstaltungen
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