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Herrschaftspraxis in der Spätantike – von Diokletian bis Iulian

2.211

Dozenten

Beschreibung

Die Spätantike wird bestimmt durch Umbrüche und Reformen, aber auch Kontinuitäten prägen diese Epoche, was sich in der Herrschaftspraxis der einzelnen Kaiser ablesen lässt. Im thematischen Mittelpunkt des Proseminars stehen daher die Kaiser Diokletian und die Herrscher der konstantinischen Dynastie. Während Diokletian die Tetrarchie eingeführt hat, in der neben ihm drei weitere Herrscher als römisches Oberhaupt gelten, und seine Regierungszeit von etlichen innen- sowie außenpolitischen Reformen geprägt ist, profitiert Konstantin zwar von den Reformen Diokletians, wandelt jedoch auch Maßnahmen zu seinen Gunsten um. So übernimmt er zwar beispielsweise das tetrarchische System, überträgt es jedoch auf dynastische Verhältnisse. Mit Iulian scheint diese Form der Herrschaft weitgehend verlorenzugehen. Auch im Umgang mit dem Christentum zeigen sich die einzelnen Herrscher ambivalent. Diokletian initiiert eine groß angelegte Christenverfolgung, Konstantin ebenso wie sein Sohn Constantius II. tolerieren die Christen, setzen sich sogar für sie ein, und Iulian letztlich unternimmt den Versuch, den Gang der Geschichte umzukehren und wieder zum traditionellen Heidentum zu gelangen.
Nach einer Einführung in die althistorischen Hilfswissenschaften werden Forscherteams geründet, die anhand des zahlreich vorhandenen Quellenmaterials sowie -gattungen (Geschichtswerke, Inschriften, Münzen, Gebäude etc.) Herrschaftspraktiken des ihnen zugewiesenen Herrschers herausarbeiten, diese mit den anderen Teams vergleichen und so Entwicklungslinien aufzeigen. Dabei bereiten die Forscherteams spezielle Themen zu ‚ihrem’ Herrscher jeweils eigenverantwortlich auf und stellen Teilaspekte bzw. -ergebnisse in den einzelnen Seminarsitzungen gegenseitig in Kleingruppen vor und erörtern diese, aber präsentieren und diskutieren auf der Grundlage eines Quellenpapieres auch final ihre Endergebnisse im Plenum. Mit dem Erwerb der Fähigkeit des wissenschaftlichen Arbeitens können zudem die in der Forschung bestehenden Thesen kritisch beleuchtet und weiterentwickelt werden. Neben der Vermittlung der Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens, werden in Form eines Portfolios, bestehend aus den vier Elementen ‚Literaturrecherche’, ‚Kritisches Lesen’, ‚Quellenanalyse’ sowie ‚Entwicklung einer Fragestellung’, Techniken eingeübt, die relevant für die Verschriftlichung der Hausarbeit und bereits ein erster Schritt dorthin sein werden.
Anforderungen: Aktive Mitarbeit und (teils schriftliche) Vorbereitung, Erstellung eines Portfolios, Quellenpapier und Ergebnispräsentation, Hausarbeit.
Die Teilnehmerzahl wird auf maximal 35 begrenzt.

Weitere Angaben

Ort: 15/E27: Mi. 09:00 - 12:00 (12x), 02/E05: Mi. 09:00 - 12:00 (1x)
Zeiten: Mi. 09:00 - 12:00 (wöchentlich), Ort: 15/E27, 02/E05
Erster Termin: Mittwoch, 03.04.2019 09:00 - 12:00, Ort: 02/E05
Veranstaltungsart: Proseminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

  • Veranstaltungen > Geschichte > Proseminare
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