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Personendetails

Sprache im politischen Diskurs (SW3, WP BA)

Politisches Framing im Fokus
7.410033

Dozenten

Beschreibung

Im Seminar beschäftigen wir uns mit dem Zusammenhang zwischen Sprache und Politik unter dem Gesichtspunkt des Framings. Frames sind kognitive Deutungsrahmen, und Framing meint den Effekt, dass derselbe Sachverhalt je nach sprachlicher Rahmung unterschiedlich wahrgenommen oder interpretiert wird. Es macht also einen Unterschied, so die Theorie, ob von einer „Steuerlast“ die Rede ist oder von einem „finanziellen Beitrag zur Gemeinschaft“, ob Menschen ankommen, die „Asyl suchen“, oder ob das Land von einer „Flüchtlingswelle“ bedroht wird. Und es wird wohl gerade dort auf die Unterschiede zwischen diesen sprachlich-kognitiven Strukturierungen der sozialen Welt ankommen, wo auf ihrer Basis politische Entscheidungen getroffen werden.
Wir schauen uns die theoretischen Grundlagen und zentralen Thesen der linguistischen Framing-Analysen, wie sie insbesondere von Elisabeth Wehling in ihrem Buch „Politisches Framing“ vertreten werden, genauer an. Außerdem setzen wir uns ausgehend von diesem Buch mit einigen dominanten Frames im jüngeren politischen Diskurs in Deutschland auseinander. Dabei werden wir die diskursive Reichweite und Gebrauchshäufigkeit der von Wehling diskutierten sprachlichen Rahmungen zu Themen wie Klima, Flucht oder soziale Ungleichheit anhand eigener Korpusuntersuchungen empirisch ausloten.

Weitere Angaben

Ort: 01/EZ04
Zeiten: Do. 14:00 - 16:00 (wöchentlich)
Erster Termin: Donnerstag, 07.11.2019 14:00 - 16:00, Ort: 01/EZ04
Veranstaltungsart: Seminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

  • Veranstaltungen > Germanistik/Deutsch > Sprachwissenschaft des Deutschen > Bachelor
  • Veranstaltungen > Germanistik/Deutsch > Sprachwissenschaft des Deutschen > Wahlpflichtveranstaltungen
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