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Heiße Kriege im Kalten Krieg

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Beschreibung

Der Kalte Krieg gilt in Europa als Phase des durch Kräftegleichgewicht und Abschreckung erzwungenen, retrospektiv jedoch beständigen, stabilen Friedens. Diese Perspektive vernachlässigt nicht allein die wiederkehrenden Krisen, die in ihrer Zuspitzung immer auch die reale Gefahr eines atomaren Großkonflikts bedeuteten. Sie blendet darüber hinaus die zahlreichen gewalttätigen Konflikte aus, die weltweit zwischen 1945 und 1991 geführt wurden und die im Kontext des Kalten Krieges zu analysieren sind. Hierzu gehören sowohl Kriege, die im Interesse und durch Finanzierung seitens der Großmächte am Laufen gehalten wurden als auch die unter tatsächlicher Beteiligung der USA, Sowjetunion oder NATO-Staaten geführten Stellvertreterkriege. Welchen Einfluss hatte dabei die ideologische Blockkonfrontation tatsächlich und welche Rolle spielten lokale und regionale Konfliktstrukturen, -interessen und -akteure? Wie sind Dekolonialisierung und regionale Ressourcenkonflikte in die Betrachtung und Erklärung einzubeziehen? Und wie wirkten diese „peripheren“ Konflikte auf die „Zentren“ des Kalten Krieges zurück? Das Proseminar widmet sich der gewalteskalierten Geschichte dieses Großkonflikts des 20. Jahrhunderts aus und führt anhand dieser historischen Konfliktanalyse in Arbeitstechniken der Neuesten Geschichte ein.

Weitere Angaben

Ort: 15/133: Mi. 13:00 - 16:00 (13x), 02/108: Mi. 13:00 - 16:00 (1x)
Zeiten: Mi. 13:00 - 16:00 (wöchentlich), Ort: 15/133, 02/108
Erster Termin: Mittwoch, 30.10.2019 13:00 - 16:00, Ort: 15/133
Veranstaltungsart: Proseminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

  • Veranstaltungen > Geschichte > Proseminare
  • Veranstaltungen > Europäische Studien > Bachelor-Studiengang > Nebenfach Geschichte der frühen Neuzeit und Neueste Geschichte > Neueste Geschichte
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