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11. September 11:30 - 13:00Macht durch Kommunikation – zu Hannah Arendts politischer Philosophie

Ort: Kultur-Lounge Blue Note

Veranstalter: Philosophisches Café

Kategorie: Philosophisches Cafe

Politische Meinungsbildung setzt eine Verständigung über unterschiedliche Interessen und über mögliche gemeinsame Ziele voraus. Autoritäre Herrschaftsformen übergehen diese Kultur.

Hannah Arendt wurde in den 1950er Jahren bekannt als Analytikerin totalitärer Weltanschauungen, von denen dereinst ideologische Macht ausging. Sie trat als jüdische Immigrantin in den USA – zunächst als „Staatenlose“ –  für „das Recht, Rechte zu haben“ ein. Sie kämpfte für ihr Bürgerrecht und hielt in der Politik die bloße Einforderung von Menschheitsidealen noch für unzureichend. Ihre Politik-Theorie der Machtverhältnisse geht aus von der Sicht von Beherrschten, die versuchen, sich von Abhängigkeiten zu befreien. Zu denken ist an ihre Unterscheidung zwischen Arbeit, Herstellen und Handeln.

Zur Diskussion solcher Ansprüche heute: Welche Rechte sollten gegenwärtig zuerst eingefordert werden? Welche Standards des Respekts und der Anerkennung brauchen wir für unsere demokratischen Umgangsformen?