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11. Dezember 18:15 - 20:00Que(e)rgedacht: Musikbezogene Emotionsforschung am Beispiel der hannoverschen Hofoper zum ausgehenden 17. Jahrhundert

Ort: Universitätsbibliothek Alte Münze, Zimeliensaal

Veranstalter: Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)

Kategorie: Vorträge

Referentin: Dr. Nicole K. Strohmann (Hannover) |

Vortragsreihe Wintersemester 2019/2020 und Sommersemester 2020 |

Gefühle in Bewegung. Affekte – Geschlecht – Raum in der Frühen Neuzeit|

Der Vortrag nimmt die Begriffs-Trias der Vorlesungsreihe zum Anlass, grundsätzliche Bezüge zwischen den Kategorien Affekte, Gender und Raum aufzuspüren und sie aus musikwissenschaftlicher Sicht zu beleuchten. Am Beispiel der hannoverschen Hofoper unter Herzog Ernst August und Sophie von der Pfalz wird gezeigt, wie mit sinnlichen Mitteln im europäischen Raum Politik betrieben wurde; denn schon Gottfried Wilhelm Leibniz konstatierte in einem Brief an den Librettisten Polycarp Marci vom 13./23.01.1682, dass das „Singschauspiel nichts anders sey als ein sehr wohl erfundenes Mittel das menschliche gemüth aufs kräfftigste zu bewegen und zu rühren“.