Mit einer immer größer werdenden Zahl wissenschaftlicher Begriffe, die inzwischen den Alltag in der Corona-Krise bestimmen, wird es für den Laien zunehmend schwerer, Mythos und Wirklichkeit auseinanderzuhalten. Neben einer Einordnung des jeweiligen Mythos finden sich in dem Buch Anleitungen und Erklärungen zu Experimenten, die sich beispielsweise mit der Effektivität verschiedener Masken, dem Unterschied zwischen Desinfektionsmittel und Seife oder der Rolle von Bargeld als Virusüberträger auseinandersetzen.
„Unser Buch ist ein innovatives Format für die Wissenschaftskommunikation“, sagt Marco Beeken. „Wir möchten dazu beitragen, wichtige Aspekte der Pandemie, die den Bürgerinnen und Bürgern in ihrem Alltag begegnen, auf allgemeinverständliche Art und Weise zu erklären und die Neugierde für Naturwissenschaften zu wecken.“
Über die Publikation hinaus haben die Autoren als Service für Lehrkräfte auch Zusatzmaterialien für den Unterricht entwickelt.
Zur Publikation: https://www.bombini-verlag.de/shop/covid19/
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Marco Beeken
Didaktik der Chemie, Institut für Chemie Neuer Materialien
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück‘
Telefon: 0541/969-3378
marco.beeken@uos.de
Peter große Prues, Doktorand am Institut für Erziehungswissenschaft, greift den Schülerwunsch „Demokratieerziehung in der Schule“ auf. Möglichkeiten sieht er zum Beispiel durch die Einführung eines Klassenrates, eine wöchentliche Versammlung der gesamten Klassengemeinschaft. „Es gibt feste Abläufe, Ämter und selbst aufgestellte Regeln, um deren Einhaltung sich die Schülerinnen und Schüler kümmern.“
Auch die Partizipation, der dritte Schülerwunsch für die Schule der Zukunft, muss keine Vision bleiben. Anhand von bereits existierenden Modellen zeigt Prof. Dr. Stefan Maykus von der Hochschule Osnabrück auf, wie das in der schulischen Praxis funktionieren kann. „Eine Schule der Zukunft 2040“, so Maykus, „ist vor allem an ihrem ausgeprägten Bezug zu den Lebenswelten junger Menschen erkennbar.“ „Teilhabeerfahrung“ sei hier das Zauberwort, das etwa in der Lindenschule in Buer unter dem Motto „Wir holen das Dorf in die Schule und die Schule in das Dorf“ umgesetzt wird. Hier erleben die Jugendlichen zum Beispiel eine Generationenwerkstatt in Kooperation mit lokalen Unternehmen und Akteuren, nehmen an Aktivitäten lokal prägender Vereine teil oder gestalten eine Schulzeitung. Sie ist fester Bestandteil der kommunalen Presse, mithin zu einer Dorfzeitung geworden.
Dass der Schülerwunsch nach Digitalisierung in der Schule nicht nur Chancen, sondern auch Gefahren mit sich bringt und damit einer sehr differenzierten Betrachtung bedarf, beschreibt Prof. Dr. Ferdinand Stebner vom Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Osnabrück mit seinem Team. Die Corona-Pandemie zeige, wie anfällig das deutsche Schulsystem angesichts fehlender digitaler Konzepte sei. „Ausgehend von der Tatsache, dass Schule generell fern vom Alltag der Schülerinnen und Schüler ist, erst recht aber bei der Unterstützung digitaler Kompetenzen, muss zukünftig zum Beispiel die Nutzung des Smartphones in den Unterricht integriert werden – mit all seinen Möglichkeiten der Informationsbeschaffung.“ Stebner macht aber auch deutlich: „Schulen benötigen ein ganzheitliches und nachhaltiges Konzept, das Schülerinnen und Schüler auf einen gesunden und lernförderlichen Umgang mit Smartphones vorbereitet.“
Seit langem ist bekannt, dass die Ausgestaltung des Klassenraumes einen positiven Effekt auf die Lernfähigkeit von Schülerinnen und Schüler hat. Von daher überrascht deren Wunsch nach einer lernfreundlicheren Schularchitektur nicht. Nina Roßmann, freie Journalistin in Berlin, erklärt, wie „der Raum als dritter Pädagoge“ in der schulischen Zukunft aussehen kann – als eine „Schule ohne Wände“. Dabei orientiert sie sich am Schulsystem in Dänemark. Das Land ist Vorreiter in Bezug auf das „offene Klassenzimmer“. In Berlin sind bereits 51 Schulen nach dem neuen Prinzip geplant, die ersten zehn davon sollen schon in den nächsten fünf Jahren fertiggestellt werden.
In ihrem abschließenden Fazit und Ausblick zur Ringvorlesung geht Prof. Dr. Ingrid Kunze, Schulpädagogin am Osnabrücker Institut für Erziehungswissenschaft der Frage nach, was sich trotz aller Ungewissheiten über die Schule der Zukunft, die Schule im Jahr 2040 sagen lässt. Dabei relativiert sie so manche Wünsche/Forderungen der Schülerinnen und Schüler als auch die Positionen von Wissenschaftlern. Ein Blick in die Zukunft sei schwierig.
Bildung in der Schule spiele aber bei der Bewältigung der komplexen und bedrückenden Herausforderungen der Menschheit eine zentrale Rolle. Kunze: „Ein für alle zugängliches, hochwertiges und öffentliches Schulwesen hat die Chance, Kitt der Gesellschaft zu sein und den Heranwachsenden zu zeigen, dass diese Herausforderungen der Zukunft nur gemeinsam und im Dialog zu bewältigen sind.“
Unter dem Titel „Lernen in der Zukunft – Schule im Jahr 2040. Probleme – Konzepte – Konsequenzen“ ist die Publikation in der Reihe „Beiträge aus der Osnabrücker Forschungswerkstatt Schulentwicklung“ als Band 7 erschienen. Sie wird dank der finanziellen Unterstützung der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung allen allgemeinbildenden Schulen in Stadt und Landkreis Osnabrück kostenlos zur Verfügung gestellt. Sie kann unter folgendem Link kostenfrei heruntergeladen werden: www.bohnenkamp-stiftung.de/fileadmin/user_upload/Fiegert_Kunze_Lernen_in_der_Zukunft_Schule_2040.pdf
Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. Monika Fiegert, Universität Osnabrück
Institut für Erziehungswissenschaft
Fachgebiet Schulpädagogik
Heger-Tor-Wall 9, 49074 Osnabrück
E-Mail: mfiegert@uos.de
]]>
„Die Befunde geben uns wichtige Hinweise zur Lage früherer Siedlungen und Transportachsen“, so der Geograph Prof. Härtling. „Zudem erhalten wir Informationen zu dieser antiken Konfliktlandschaft, die während der Antike immer wieder Austragungsort zahlreicher Schlachten war, beispielsweise gegen die Perser, Alexander den Großen und verschiedene römische Feldherren.“
„Die bisher durchgeführten Untersuchungen zeigen, dass sich die Lage des Hauptstroms bzw. der größeren Zuflüsse in den letzten Jahrhunderten nicht verändert haben, während die Vielzahl flacher Überflutungsrinnen auf die ausgeprägte Hochwasserdynamik in der Aue verweisen“, so Prof. Härtling. Dementsprechend sei davon auszugehen, dass die Bedingungen für antike Siedlungslagen bzw. Transportwege weitgehend mit den heutigen übereinstimmen.
Bei dem Unternehmen in diesem Jahr wurden die Hygienekonzepte bzgl. Covid-19 genau eingehalten und so kam es auch zu keinerlei gesundheitlichen Problemen für die teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und studentischen Hilfskräfte. Nicht Corona, sondern der Hurrikane „Iasos“ machte indes der engagierten Truppe einen Strich durch die Rechnung: Innerhalb von zwei Tagen fielen im Kephissostal so hohe Niederschläge, dass die weiteren Arbeiten im Flusstal selbst verhindert wurden.
Im nächsten Schritt sollen nun im Sommer 2021 Tiefbohrungen durchgeführt werden, um die Anzahl, Abfolge und Intensität von Hochwasserereignissen seit der Antike bis heute zu erfassen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Joachim Härtling, Universität Osnabrück
Institut für Geographie
Neuer Graben 19, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4273
joachim.haertling@uos.de
Anschließend arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Programmiertes Lernen der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie am Psychologischen Institut der Philips-Universität in Marburg, wo er 1973 mit seiner Promotion zur „Wirksamkeit und Wirkungsweise von Lob und Tadel bei einfachen Lernaufgaben“ auch den Grundstein für sein zukünftiges Arbeitsfeld legte.
1976 erfolgte dann der Ruf an die Universität Osnabrück. Hier erwarteten ihn vielfältige Aufbauarbeiten. Er trug maßgeblich zur Einrichtung des Diplom-Studiengangs Psychologie an der Universität Osnabrück bei und wirkte als Dekan gestaltend an der Entwicklung des Fachbereichs Psychologie, dem Vorläufer des heutigen Instituts, mit.
„Mit seinen breitgefächerten Interessen zwischen Biopsychologie und Philosophie bleibt Hugo Schwarze allen, die ihn kannten als außergewöhnlicher Ideengeber und Förderer von Studierenden, Doktoranden und als humorvoller feinsinniger Kollege in Erinnerung. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie“, so der geschäftsführende Leiter des Instituts für Psychologie, Prof. Dr. Thomas Staufenbiel.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Thomas Staufenbiel, Universität Osnabrück
Leiter des Instituts für Psychologie
Seminarstrasse 20, 49074 Osnabrück
Telefon: + 49 541 969 4512
thomas.staufenbiel@uni-osnabrueck.de
„Um zum Beispiel herauszufinden, ob Raben wissen, wo sich Futter befindet, haben wir Leckereien unter einem Becher versteckt und ihn zwischen anderen Bechern hin- und her bewegt wie bei einem ‚Hütchenspiel‘. Ein Rabe wählt einen Becher aus, indem er mit seinem Schnabel dagegen pickt oder mit dem Schnabel auf ihn zeigt, ein Schimpanse würde dies dagegen mit seinen Fingern
machen“, erklärt Dr. Miriam Sima vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Starnberg, die die Raben im Rahmen ihrer Doktorarbeit auch aufgezogen hat. Die getesteten Raben zeigten demnach bereits im Alter von nur vier Monaten eine vergleichbare kognitive Leistung wie die Menschenaffen, und die Performance veränderte sich nicht sehr über den Testzeitraum.
„Im Alter von vier Monaten sind Rabenkinder schon relativ selbstständig und fangen an, sich für Nichtbrüterverbände zu interessieren. Folglich müssen sie vor allem kognitiv für diese neuen Herausforderungen gewappnet sein“, sagt Studienleiterin Prof. Dr. Simone Pika von der Universität Osnabrück.
Insgesamt wurden acht Raben im Alter von vier, acht, zwölf und 16 Monaten in neun physischen Aufgabenbereichen (zum Beispiel im Bereich „Räumliches Verständnis“), und sechs sozialen Aufgabenbereichen (zum Beispiel im Bereich „Kommunikation“) getestet. Die Studienergebnisse zeigten, dass die Raben vor allem Tests zum Verstehen von Mengen und Kausalketten sowie das soziale Lernen und die Kommunikation genauso gut meisterten wie Schimpansen und Orang-Utans. Die Forscherinnen planen nun, neue vergleichende Test-Batterien zu entwickeln, die nicht nur Menschen-spezifische, sondern auch artspezifische Fähigkeiten miteinbeziehen, und einen größeren Schwerpunkt auf den Einfluss von Sozialisierung und Entwicklung auf kognitive Leistung legen.
Link zum Artikel: http://nature.com/articles/s41598-020-77060-8
Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Simone Pika
Universität Osnabrück
Vergleichende Kognitionsbiologie
Institut für Kognitionswissenschaft
Artilleristrasse 68, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2721
spika@uos.de
At the age of four months, the ravens showed comparable cognitive performance
to that of adult great apes which did not change significantly over the duration of
the study. “This may be due to the fact, that at four months of age young ravens are already quite independent and start to be interested in non-breeding aggregations of conspecifics. Hence, they need to be cognitively on top of things to deal with these new challenges”, says Simone Pika of the Institute of Cognitive Science at Osnabrück University and director of the study.
The researchers tested a total of eight ravens at four, eight, twelve and 16 months of age in nine physical tests (e.g., spatial understanding) and six social tests (e.g., communication). The results showed that the ravens were on par with chimpanzees and orang utans at solving problems, particularly those which involved quantities, causal understanding, social learning and communication. The results reveal that ravens are both social and physical intellects and emphasize that ravens’ cognitive skills are an expression of general rather than domain specific intelligence. The researchers plan to develop new comparative cognitive test batteries that can tap into true species-specific, rather than human-specific, cognitive skills.
Link to the article: http://nature.com/articles/s41598-020-77060-8
Information for Editors:
Prof. Dr. Simone Pika
Osnabrück University
Head of Comparative BioCognition
Institute of Cognitive Science
Artilleristrasse 34, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2721
spika@uos.de
„Ich fühle mich außerordentlich geehrt, selbst in diesem ausgezeichnet besetzten Gremium mitwirken zu dürfen, welches sich der Bewahrung und Vermittlung der Geschichte unserer gemeinsamen Heimat verpflichtet fühlt“, kommentierte Ucar seine Berufung. Das Kuratorium, dem Mitglieder des Deutschen Bundestags, der Bundesregierung und des Bundesrats angehören, hatte den Osnabrücker Religionspädagogen einstimmig gewählt.
Dem Wissenschaftlichen Beirat gehören Historikerinnen und Historiker, Politikwissenschaftlerinnen und Politikwissenschaftler, Staatsrechtler und Museumsfachleute an. Sie beraten das Kuratorium und den Präsidenten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bülent Ucar, Universität Osnabrück
Direktor des Instituts für Islamische Theologie
Kamp 46/47, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6032
E-Mail: bucar@uni-osnabrueck.de
Das Projektteam konnte mit https://watergovernancetool.eu/ eine Onlineplattform entwickeln, die Akteurinnen und Akteure bei einem integrierten Wassermanagement unterstützt. Das geschaffene Angebot zielt darauf ab, die Ansprüche verschiedener Nutzungsarten aufeinander abzustimmen. Es ist das Resultat eines innovativen Forschungsansatzes zur Förderung von Koordination und Kooperation in den Regionen angesichts typischer Problemlagen. „Wir hoffen, dass unser Angebot dazu beiträgt, Nutzungskonflikte zu verringern und Synergien zu schaffen, um Wasserressourcen vorausschauender und nachhaltiger zu bewirtschaften“, so Projektleiterin Pahl-Wostl.
Um Probleme im Management von Wasserressourcen besser zu verstehen, hatte sich das Forschungsteam in Fallstudien in Deutschland, Spanien, Südafrika, der Mongolei und Iran mit lokalen Akteurinnen und Akteuren über Wissen und spezifische Erfahrungen ausgetauscht. Zudem verglich STEER in einer breiteren Untersuchung in 27 weiteren Fallstudien, wie man mit den Herausforderungen durch unterschiedliche Wassernutzungen umging. Dadurch konnte das STEER-Team ein passgenaues Angebot schaffen, um gemeinsam nach Lösungen für Konflikte um Wassernutzungen zu suchen.
In der Weser-Ems-Region beispielsweise suchen der Wasserversorgungs- und der Landwirtschaftssektor derzeit nach Wegen, wie sich die Nitratbelastung des Grundwassers reduzieren lässt und landwirtschaftliche Betriebe profitabel bleiben. STEER brachte Akteure der Region zusammen und unterstützte sie dabei, innovative Ansätze zu entwickeln.
Neben regionalen Akteuren aus dem Wassersektor (beispielsweise Wasserverbände, Flusseinzugsgebietsorganisationen) sind auch die für Wasserressourcen zuständigen nationalen Ministerien und Behörden sowie Forscherinnen und Forscher, die Wassergovernance-Analysen durchführen und Lösungsvorschläge entwickeln wollen, anvisierte Nutzergruppen. „Mit unserer im Projekt entstandenen Onlineplattform können all diese Nutzer ihr regionales Wassergovernance-System anhand einiger Fragen charakterisieren und erhalten eine Diagnose, welche Governance-Aspekte verbessert werden sollten“, sagt Pahl-Wostl. „Wir freuen uns, dass wir durch das webbasierte Watergovernance Tool auch nach Projektende ein Instrument zur Verfügung stellen, das eine integrierte Bewirtschaftung von Wasserressourcen unterstützt.“
Neben der Universität Osnabrück waren auch das Ecologic Institut, das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik, die Universität Kassel, der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband sowie die Emschergenossenschaft am Projekt beteiligt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl, Universität Osnabrück
Institut für Umweltsystemforschung
Barbarastraße 12, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2536
cpahlwos@uni-osnabrueck.de
Alle Jugendliche, die den Fragebogen komplett beantworten, können an einer Verlosung von 10x250 Euro teilnehmen. Falls sie noch keine 16 Jahre alt sind, wird die Einwilligungserklärung einer erziehungsberechtigten Person für die Teilnahme an dem Fragebogen und an der Verlosung benötigt. Für Teilnehmende zwischen 16 und 17 Jahren gilt dies für die Teilnahme an der Verlosung. Weitere Informationen zur Umfrage und den Teilnahmebedingungen finden sich unter: https://www.psychologie-cms.uni-osnabrueck.de/fachgebiete/entwicklungspsychologie/Forschung/aktuelle_studien/Soziale_Kontakte.html
Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Maarten van Zalk, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Seminarstraße 20, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6550
maarten.vanzalk@uos.de
Über die Methode der Crosslinking Massenspektronomie, an der auch Dr. Fan Liu vom Leibniz Forschungsinstitut für molekulare Pharmakologie in Berlin mitwirkt, und die Fluorenzmikroskopie soll im Forschungsprojekt „Architektur und Dynamik von Proteinkomplexen an Membrankontaktstellen der vakuolären Membran“ nun die Ebene der involvierten Moleküle untersucht werden. „Ich bin besonders interessiert daran, zunächst die intakte Maschinerie der Reservelogistik der Hefezelle abzubilden, und diese dann mit den Funktionsänderungen zu vergleichen, die etwa bei Stoffwechselerkrankungen auftauchen“, erklärt Gonzalez Montoro.
Inhaltlicher Kontakt:
Dr. Ayelen Gonzalez Montoro
Labor für zelluläre Kommunikation der Universität Osnabrück
Tel.: +49 541 969 3427
ayelen.gonzalez.montoro@uni-osnabrueck.de
Die für den Bau des Monitoring-Systems benötigten Komponenten wurden vorab per Post verschickt, so dass die 28 Tüftlerinnen- und Tüftler-Teams direkt starten konnten. Als Sieger ausgewählt wurde das Team „Section77“, das ein Monitoring-System entwickelte, bei dem die Werte aller Sensoren zentral in einem digitalen Dashboard angezeigt werden. Die dort verwendete farbliche Kennzeichnung, angelehnt an eine Ampel, findet sich auch an den Sensoren in den Klassenräumen noch einmal wieder. In diesen ist eine LED-Lampe verbaut, so dass bei zu hohen Werten schnell reagiert werden kann. Es ist so zum einen möglich, unmittelbar in den Klassenräumen auf zu hohe CO2-Werte zu reagieren als auch auf mittelfristige Sicht Problemstellen mit häufig zu hohen Werten zu detektieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Das System wurde am Gymnasium Liebfrauenschule mit 20 Sensoren installiert, deren Messergebnisse nun zentral in der Schule überwacht werden können. Sobald Schülerinnen und Schüler wieder in den Räumlichkeiten der Schule unterrichtet werden, können die Sensoren erprobt werden.
Das Gewinner-Team „Section77“ bestand aus Andre Baumeier, Andreas Weber, Florian Bruder und Justin Otherguy. Die vier Maker aus Offenburg und Umgebung in Baden-Württemberg sind Teil eines Vereins mit knapp 20 festen Mitgliedern.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Lars Otte, Universität Osnabrück
Didaktik der Chemie, Institut für Chemie Neuer Materialien
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2351
lotte@uos.de
„Der Zugang für geflüchtete Frauen zu Frauenhäusern, Frauengruppen und Frauenberatungsstellen wie denen, die in dem Film proträtiert werden, ist wichtig, denn die Lebenslagen nach und während der Flucht sind von gewaltbegünstigenden Faktoren geprägt“, so Prof. Dr. Helen Schwenken von der Universität Osnabrück, die das wissenschaftliche Projekt über Willkommenskultur leitet.
Die deutsche Bundesregierung hat sich mit der Ratifizierung der Istanbul-Konvention im Jahr 2018 zu einem umfassenden Ausbau des Gewaltschutzes bekannt, auch für geflüchtete Frauen. „Der Gewaltschutz für Geflüchtete bleibt allerdings prekär, denn die gegenwärtigen Migrationspolitiken führen dazu, dass sie in gewaltvollen Beziehungen bleiben und vergangene Gewalt nicht adäquat verarbeiten können“, so Projektmitarbeiterin Samia Dinkelaker. „Gewaltbetroffene werden in den Anhörungen des Asylverfahrens teils aufgrund unsensibler Praxis retraumatisiert, obwohl sie eigentlich von geschulten Sonderbeauftragten angehört werden sollten.“
Das Forschungsprojekt am IMIS verdeutlicht, dass bestehende Problematiken des Schutzes für Betroffene von geschlechtsspezifischer Gewalt fortbestehen, wie etwa der erschwerte Zugang zu Schutzräumen oder die Schwierigkeit, eine gewaltvolle Partnerschaft aufzukündigen, wenn das Bleiberecht von dem eines gewalttätigen Ehepartners abhängt.
Die Filmemacherin Anne Frisius gibt mit dem Film „Die Solidarität untereinander“ in die tägliche Arbeit der Frauenprojekte: „In der Arbeit der Projekte spielt eine zentrale Rolle, dass Frauen Entscheidungen über sich und ihr Leben selbst treffen können und ihre Stärke zeigen können“, so Frisius.
Im Film wird der parteiliche und unterstützende Ansatz der Fachberatungsstellen in Osnabrück und Kassel herausgearbeitet. Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen erinnern die Protagonistinnen daran, dass solche Einrichtungen immer noch nicht ausreichend finanziert seien: „Wir wünschen uns, dass wir unsere Daseinsberechtigung nicht immer wieder erkämpfen müssen“, so eine Mitarbeiterin eines Frauenhauses. „Ausreichend ausgestattete Frauenhäuser sollten zum Standard einer guten Stadt gehören, damit geflüchtete Frauen am Unterstützungssystem teilhaben können.“
Samia Dinkelaker sagt: „Neben der Finanzierung durch Kommunen und Länder müssen aber auch systemische Faktoren adressiert werden – wie Rassismus und traumatische Erfahrungen, die im Asylprozess gemacht werden. Diese Faktoren begleiten die konkrete Gewaltschutzarbeit.“
Zu einigen Forschungsergebnissen: Dinkelaker/Schwenken (2020): „Fragmentierter Schutz an der Schnittstelle von gewaltförmigen Geschlechterverhältnissen und restriktiven Asyl- und Aufenthaltspolitiken“ in der Zeitschrift Bürger & Staat: www.buergerimstaat.de/3_20/migration.pdf
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Helen Schwenken und Samia Dinkelaker
Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4748
hschwenken@uos.de und samia.dinkelaker@uos.de
Die Aufnahme in das Ranking gilt unter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern als hohe Auszeichnung ihrer Forschungsarbeiten. Gewertet werden dabei nur die renommiertesten Publikationen. Für die Auswertung existiert ein System mehr als 20 Kategorien. Mehr unter: https://recognition.webofscience.com/awards/highly-cited/2020/
Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Umweltsystemwissenschaft
Institut für Geographie
Barbarastraße 12, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2536
claudia.pahl-wostl@uni-osnabrueck.de
Auf Basis seiner herausragenden akademischen Leistungen wurde Mahmoud Farrag von Prof. Dr. Jochen Oltmer, Studiendekan des Fachbereichs Kultur- und Sozialwissenschaften sowie Vorstandsmitglied des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Uni Osnabrück, für den DAAD-Preis empfohlen. Laut Oltmers Einschätzung ist Mahmoud Farrag ein „hochqualifizierter Student mit einer aufgeschlossenen Persönlichkeit, der vorzügliche Leistungen aufzuweisen hat sowie jede Förderung und Anerkennung verdient.“
Auch sein ehrenamtliches Engagement zeichnet Mahmoud Farrag aus. Ob in der Hochschulpolitik, der Arbeit mit Menschen mit Fluchthintergrund oder im Rahmen einer Mentoren- oder Übersetzungstätigkeit: Farrag findet trotz der Herausforderungen in Deutschland immer Zeit, sich für andere einzusetzen und die Gesellschaft ein wenig besser zu machen.
„Wir küren auch in diesem Jahr einen Preisträger, der auf beeindruckende Art und Weise verdeutlicht, wie sehr das Land, die Region und die Universität von internationalen Studierenden profitieren. Ich wünsche Herrn Farrag für seine Zukunft viel Erfolg und auch persönlich alles Gute“, so Malte Paolo Benjamins, Leiter des International Office.
Informationen für die Redaktionen:
Malte Paolo Benjamins, Universität Osnabrück
International Office
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 9694972
malte.paolo.benjamins@uni-osnabrueck.de
It was on the basis of these academic achievements that Mr. Farrag was recommended for the DAAD prize by Prof. Dr. Jochen Oltmer, Dean of Studies at the Department of Cultural and Social Sciences and board member of the Institute for Migration Research and Intercultural Studies (IMIS) at Osnabrück University. In his letter of support, Oltmer praises Farrag as a highly qualified student with an open-minded personality who excels academically and deserves every support and recognition.
Mahmoud Farrag is not only dedicated to his academic career, but also to his community service. As an active member of student self-administration, a volunteer providing translating services to refugees or simply as a mentor for others, Farrag seemingly always finds time to help others and make society better one step at a time.
"Once again, we have selected a DAAD prize recipient who impressively demonstrates how much the country, the region and the university benefit from international students” remarks Malte Paolo Benjamins, Director of the International Office. “I wish Mr. Farrag every success for his professional and personal future".
Further Information:
Malte Paolo Benjamins, Universität Osnabrück
International Office
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 9694972
malte.paolo.benjamins@uni-osnabrueck.de
In dem jetzt gestarteten Projekt VEDLIoT arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Polen, Portugal, Schweden und der Schweiz zusammen. Anstelle klassischer Verfahren, beispielsweise aus dem Bereich der Statistik, setzt das internationale Forschungsteam Verfahren des maschinellen Lernens ein, zum Beispiel Deep Learning. Dafür werden künstliche neuronale Netze genutzt. Mit der selbstlernenden Plattform VEDLIoT sollen IoT-Geräte leistungsfähiger werden und gleichzeitig weniger Energie verbrauchen. Dafür entwickeln die Forschenden eine modulare Hardware-Plattform, die kompakte Rechenmodule unterschiedlicher Leistungsklassen kombiniert.
„Wir wollen die Ressourceneffizienz für Anwendungen der künstlichen Intelligenz weiter optimieren, das heißt, Leistungsfähigkeit steigern und gleichzeitig den Energiebedarf minimieren“, so Prof. Dr.-Ing. Mario Porrmann, Leiter der Arbeitsgruppe Technische Informatik an der Universität Osnabrück. „Dabei verfolgen wir neue Ansätze, in denen die Computerarchitektur nicht fest vorgegeben ist. Die Hardware unserer Rechner wird lernfähig sein und sich im laufenden Betrieb selbständig an geänderte Anforderungen anpassen. Das neue Projekt bildet zusammen mit dem KI-Campus der Universität Osnabrück eine ideale Basis für unsere Forschungsarbeiten.“
„Computer- und IoT-Systeme werden immer leistungsfähiger. Wir können anspruchsvollere Probleme lösen und die Automatisierung vorantreiben, um unsere Lebensqualität zu verbessern“, sagt Prof. Dr.-Ing. Ulrich Rückert. Er ist Koordinator des neuen Projektes VEDLIoT und Leiter der Gruppe Kognitronik und Sensorik der Universität Bielefeld. „Aber die Menge der gesammelten und verarbeiteten Daten ist riesig und die benötigte Rechenleistung sehr hoch. Außerdem sind die Algorithmen oft zu komplex, um Lösungen innerhalb kurzer Zeit zu errechnen.“ Genau hier sollen die neuen Systeme ansetzen, die das Projektteam entwickeln möchte.
Neben Universitäten und Forschungsinstituten, die zur künstlichen Intelligenz und dem Internet der Dinge forschen, sind auch Unternehmen an dem europäischen Projekt beteiligt; vom schwedischen Start-up EmbeDL bis zum deutschen Großkonzern Siemens. Weitere Firmen können sich am Projekt beteiligen. Zusätzlich zu den bereits vorhandenen Anwendungen in den Bereichen Automobil, Automatisierung und Smart Home sollen noch mindestens zehn weitere Anwendungsbeispiele finanziert werden.
Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr.-Ing. Mario Porrmann, Universität Osnabrück
AG Technische Informatik / Computer Engineering
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2434
mario.porrmann@uni-osnabrueck.de
Es wird sowohl zeitunabhängige Informationsangebote (Videos, Präsentationen, Informationsmaterial etc.) als auch terminierte Online-Live-Veranstaltungen (Probevorlesungen, Vorträge, Sprechzeiten etc.) geben. Die einzelnen Online-Live-Veranstaltungen werden über den ganzen Tag verteilt sein. So können sich Studieninteressierte ein individuelles HIT-Programm zusammenstellen.
Es ist sowohl möglich, mit einem eigenen Endgerät ganz individuell an Veranstaltungen als auch als Schulklasse oder Kurs per Beamer an gemeinsam ausgewählten Angeboten teilzunehmen. Technische Voraussetzung sind Laptop, PC oder Smartphone, die mindestens über eine Lautsprecherfunktion verfügen. Zur Teilnahme wird idealerweise die aktuellste Version der Browser Firefox oder Chrome benötigt.
Das vollständige Programm gibt es unter: https://www.zsb-os.de/hit-2020
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Alex Markgraf, Zentrale Studienberatung Osnabrück (ZSB)
Neuer Graben 27, D-49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4137
]]>„Es gibt zwei entscheidende Vorteile unseres seedalive-Tests: Er erhält den Samen und er zeigt viel schneller das Ergebnis als herkömmliche Keimungstests“, so Dr. Samik Bhattacharya aus der AG Botanik der Uni Osnabrück, der an der Testentwicklung beteiligt war. Schnelle Keimfähigkeitstests haben auch eine große wirtschaftliche Bedeutung in der Landwirtschaft, denn Millionen von Keimfähigkeitstests werden jährlich weltweit durchgeführt. Bislang dauerte das Ergebnis bis zu 28 Tage und länger. Der seedalive-Test lässt den Osnabrücker Botanikern zufolge schon nach vier Stunden zuverlässig erkennen, ob das Saatgut gesund und keimfähig, also noch nutzbar ist, oder ob es nicht mehr keimfähig und damit wertlos ist.
Mittlerweile hat die Universität Osnabrück die Methodik zum Patent angemeldet. „Wir besitzen mit diesem Test ein Alleinstellungsmerkmal“, so der Entwickler Klaus Mummenhoff. Künftig sollen seedalive-Kunden ihre Samen sogar selbst testen können. Dazu erhalten Landwirte oder Saatguthändler ein Paket aus Chemikalien und einem Protokoll, wie der Test vorzunehmen ist. Das Start-up-Team arbeitet außerdem an einer Smartphone-App, die die Testergebnisse mittels Künstlicher Intelligenz in Echtzeit analysieren soll. „Im kommenden Jahr wollen wir unseren Test in Kooperation mit dem Osnabrücker Start-up seedforward für Raps und Mais zur Marktreife bringen“, so Mummenhoff.
Das junge Start-up wird vom Osnabrücker Seedhouse, dem Brutkasten für aufstrebende Jungunternehmen aus dem Food-, Agrar- und Digitalbereich, gefördert. „Wir bekommen hier quasi einen roten Faden an die Hand, wie wir unser Projekt wachsen lassen können“, sagt Jens Varnskühler, Biologie-Absolvent der Universität Osnabrück, der zum seedalive-Team gestoßen ist. Seit dem 1. November wird seedalive außerdem durch ein EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert. Das mittlerweile fünfköpfige Team umfasst weiterhin zwei Masterstudierende aus den Fachrichtungen Biologe (K. Wellmann) und Betriebswirtschaft/Marketing (S. Sauermilch sowie ihr Betreuer Prof. Baumgartner). Das Projekt wird durch Mentoren aus den Fachgebieten Agrarmarketing (Prof. Enneking, Hochschule Osnabrück) und Samenbiologie (Prof. Leubner, RHUL, London) unterstützt. Erste Früchte hat seedalive bereits geerntet: Das Start-up konnte sich gegen starke Konkurrenz aus ganz Deutschland durchsetzen und gewann vorletzte Woche den Innovate 2020 German Agri Start-up Award.
Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. Klaus Mummenhoff, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastr. 11, 49076 Osnabrück
kmummenh@uni-osnabrueck.de
Mit dem digitalen Workshop, an dem Expertinnen und Experten aus den USA, Kanada, Großbritannien, Belgien, Frankreich und Deutschland teilnahmen, zielte Frank darauf ab, in der ganzen Bandbreite der beteiligten Disziplinen gemeinsam zu bearbeitende, interdisziplinäre Fragestellungen anzuregen: „Besonders die Bereiche der motorischen Kontrolle und des motorischen Lernens entwickeln sich aktuell rasant weiter und sind für unsere Fragestellungen höchst interessant.“
Frank plant, im Nachgang ein Themenheft zu den Workshop-Ergebnissen herauszubringen, um über das Bewegungsvorstellungstraining mit weiteren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, mit Sportlerinnen und Sportlern, Lehrerinnen und Lehrern sowie der interessierten Öffentlichkeit in den Austausch zu kommen.
Organisiert wurde der Workshop „Neurocognitive mechanisms of motor imagery practice: Current perspectives and new directions“, der Anfang November 2020 stattgefunden hat, von Jun.-Prof. Dr. Cornelia Frank (Universität Osnabrück) sowie Prof. Dr. Aymeric Guillot (Villeurbanne, Frankreich) und Dr. Stefan Vogt (Lancaster, Großbritannien) in Zusammenarbeit mit dem Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung.
Informationen für die Redaktionen:
Jun.-Prof. Cornelia Frank, Universität Osnabrück
Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften
Jahnstraße 75, 49080 Osnabrück
cornelia.frank@uni-osnabrueck.de
Neben den beiden neuen Mitgliedern wurden Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover) und Prof. Dr. Gerhard Kreutz (Hochschule Emden/Leer) für eine weitere Amtszeit im Vorstand bestätigt.
In der Landeshochschulkonferenz Niedersachsen wirken die 21 niedersächsischen Hochschulen in staatlicher Verantwortung zusammen und vertreten ihre gemeinsamen Interessen.
Informationen für die Redaktionen:
Frieda Berg, Universität Osnabrück
Leitung Kommunikation und Marketing
Tel. +49 541 969-4994
frieda.berg@uni-osnabrueck.de
]]>
Der Audiostadtrundgang entstand im Rahmen des Projektes „HörWissen“ in einem Seminar im Wintersemester 2019/2020, an dem Studierende der Geschichte, der Germanistik und der Musikwissenschaften beteiligt waren (Leitung: Prof. Dr. Siegrid Westphal, Dr. Katja Barthel, Sarah-Christin Dietrich, M.Ed.).
Der vollständige Stadtrundgang ist auf der Internetseite des Kulturhistorischen Museums Osnabrück verfügbar: https://www.museumsquartier-osnabrueck.de/veranstaltung/moeser-stadtrundgaenge/
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Dr. Katja Barthel, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
An der Katharinenkirche 8a, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4859
ikfn@uni-osnabrueck.de
Das Start-up LobVR verfolgt das Ziel, die herkömmliche Therapie von Suchterkrankungen zu erweitern, indem Therapeuten und Therapeutinnen bei ihrer Arbeit durch VR unterstützt werden. Gemeinsam mit dem Ameos Klinikum in Osnabrück entwickelten die Cognitive Science-Studierenden eine virtuelle Umgebung, in der Suchterkrankte mit herausfordernden Aufgaben konfrontiert werden. So finden sich Patienten und Patientinnen in Situationen wieder, in denen sie im Supermarkt an Regalen mit Alkoholflaschen vorbeigehen müssen oder in ihrem virtuellen Zuhause volle Alkoholflaschen in den Ausguss kippen müssen.
Sumin Kim, Ideengeberin des jungen Start-ups, erklärt die Vorteile dieser Therapie: „Wir verwenden VR-Technologie in Kombination mit der Behandlungsmethode namens ‚Cognitive Behavioral Therapy‘, also einer Verhaltenstherapie. Nutzer und Nutzerinnen können eine physische Präsenz in der virtuellen Welt empfinden und verhalten sich wie in der Realität. Dadurch wird gewährleistet, dass ein VR-Training den gleichen Effekt hat wie ein herkömmliches Verhaltenstraining in der Psychotherapie. Zusätzlich können Therapieanbieter Kosten und Ressourcen einsparen und dabei trotzdem den gleichen Therapieerfolg erzielen.“
Prof. Dr. Felix Osterheider – Vorstand der Coppenrath-Stiftung – berichtet: „Lob VR zeigt, wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz menschliches Handeln in wichtigen gesellschaftlichen Bereichen unterstützen kann, ohne dabei den Menschen – in diesem Fall den Therapeuten oder die Therapeutin – ersetzen zu wollen.“
Die erste Pilotstudie der Software wurde bereits gemeinsam mit Therapeuten und Patienten erfolgreich durchgeführt. Die Ergebnisse werden in der Planung der weiteren Schritte Berücksichtigung finden, so Imke Mayer, Kommunikationsverantwortliche bei LobVR: „Wir verfolgen zurzeit viele Pläne, entwickeln drei weitere Produkte, darunter z.B. ein Ferntherapietool in Form eines VR Chat Rooms, der einen virtuellen Raum für die therapeutische Konversation und Zusammenarbeit bietet. Die stetige Zusammenarbeit mit Therapiezentren, Kliniken und Partner-Krankenkassen spielt dabei eine große Rolle.“
Langfristiges Ziel des studentische Start-ups aus Osnabrück ist es, dass das Produkt als Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) in den Katalog der Krankenkassen aufgenommen wird, sodass alle gesetzlichen und privaten Krankenkassen die Software ihren Patienten und Patientinnen zur Verfügung stellen können.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Nina Müller, Aloys & Brigitte Coppenrath Stiftung
Edinghäuser Str. 20b, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 151 726 54360
nm@stiftungcoppenrath.de
https://www.lobvr.com/
Es sollen Monitoring-Systeme entstehen, mit welchen der CO2-Gehalt in der Raumluft von Klassenzimmern zentral überwacht werden kann. Diese können als indirekte Aerosol-Warnsysteme eingesetzt werden. Die Teilnehmenden erhalten die nötigen Materialien vorab per Post und entwickeln innerhalb von 45 Stunden alleine oder in Teams die geforderten Systeme. Hierzu finden sich bundesweit Makerinnen und Maker digital zusammen und arbeiten an kostengünstigen Lösungen, die in Schulen möglichst schnell und einfach realisiert werden können. Der Gewinnervorschlag wird in der mit dem Forschungsprojekt kooperierenden Schule, dem Gymnasium Liebfrauenschule in Cloppenburg, installiert und hinsichtlich Praktikabilität, Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit evaluiert.
Der 4. Open Photonik Pro Make@thon wird vom Freitag, 13. November, um 18 Uhr bis zum Sonntag, 15. November, um 15 Uhr stattfinden. Die Teilnehmenden können sich ihre Zeit an diesem Wochenende frei einteilen. Für Rückfragen und Ratschläge steht über den gesamten Zeitraum ein Team der Universität Osnabrück und der Fachhochschule Südwestfalen zur Verfügung.
Für die Teilnahme am Make@thon sind nicht zwingend besondere Kenntnisse beim Programmieren oder beim technischen Design erforderlich. Auch ein 3D-Drucker ist nicht von Nöten. Alle Ideen werden von einer fachkundigen Jury begutachtet und Preise im Wert von insgesamt 1.000 Euro vergeben.
Informationen für die Redaktionen:
Lars Otte, Universität Osnabrück
Institut für Chemie Neuer Materialien
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück
lotte@uni-osnabrueck.de
Dr. Udo Cronshagen, Schulleiter der Gesamtschule Schinkel, wird von Schulseite das Thema digitale Lehre erläutern. Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Frank Ollermann, Professor für Psychologie und User Experience an der Hochschule Osnabrück sowie Leiter des Geschäftsbereichs Hochschuldidaktik im Zentrum für Digitale Lehre, Campus-Management und Hochschuldidaktik (virtUOS) der Universität Osnabrück, das Technologien für Lehre und Hochschulorganisation entwickelt. Unter der Leitfrage „Online-Lehre – Wie funktioniert das?“ sollen auch Fragen von Schülerinnen und Schülern diskutiert werden.
Neue Wege in der Lehre
Zudem gibt es drei Impulsstatements. Prof. Dr. Ingmar Ickerott etwa, Vizepräsident für Digitalisierung an der Hochschule Osnabrück, vertritt die Meinung, dass es bei Treffen in ausschließlich digitalen Räumen an nonverbalen Rückmeldungen fehle und es weitaus schwieriger sei, Vertrauen aufzubauen - sowohl zu den Lehrpersonen als auch zwischen den Lernenden selbst. Helena Haßheider vom e-Learning Competence Center betont den Wert von Plattformen und Raum zum Austausch, um soziale Präsenz auch online zu ermöglichen. Der Vizepräsident für Forschung und Nachwuchsförderung der Universität, Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger, verweist in seinem Impulsstatement darauf, dass die Pandemie auch die Chance biete, klassische Lehrangebote durch digitale Formate zu erweitern, die auch in der Nach-Corona-Zeit noch Bestand haben werden.
Die Diskussion wird ab 19 Uhr am 4. November abrufbar sein:
Universität Osnabrück bei YouTube
Hochschule Osnabrück bei YouTube
Bereits im Juni sprachen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der beiden Osnabrücker Hochschulen in einer Online-Diskussion bei YouTube über das Thema „Welche Auswirkungen hat Covid-19 auf unsere Arbeitswelt?“.
Weitere Inforamtionen für die Medien:
Marina Meisner, Transfer- und Innovationsmanagement der Osnabrücker Hochschulen
Albert-Einstein-Str. 1, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 7059
E-Mail: m.meisner@hs-osnabrueck.de
]]>
„Die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen dem Land Niedersachsen, dem Landkreis Osnabrück, der Varus-Gesellschaft, der VARUSSCHLACHT im Osnabrücker Land - Museum und Park Kalkriese und unserer Universität konnte durch den 2017 neu geschlossenen Kooperationsvertrag gefestigt werden. Sie bildet die Basis dieses Erfolgsmodells, das, wie die jüngsten Funde vor Augen führen, auch für die Zukunft großes Potenzial besitzt“, hebt die Universitätspräsidentin hervor.
Über die Neubesetzung der Juniorprofessur freut sich auch Landrätin Anna Kebschull: „Für den Forschungsstandort in Kalkriese ist die Kooperation mit der Universität Osnabrück sehr wichtig, um auch in der Zukunft die archäologische Erforschung des antiken Schlachtfelds voranzutreiben. Mit dem neuen wissenschaftlichen Leiter Prof. Dr. Stefan Ardeleanu werden wir, da sind wir sehr zuversichtlich, gemeinsam mit vielen neuen Ideen und Ansätzen in den nächsten Jahren nach vorne gehen.“
Stefan Ardeleanu ist glücklich, an einem „wissenschaftlich wie überregional so bedeutsamen Fundplatz“ mit den Kolleginnen und Kollegen des Museums und Parks Kalkriese zusammenarbeiten zu dürfen. Dabei sucht er auch den engen Austausch mit dem wissenschaftlichen Beirat, dem Landkreis und den verschiedenen Disziplinen der Universität. „Ich verstehe meine Rolle als Schnittstelle zwischen Forschung, Lehre und Öffentlichkeit“, sagt der Archäologe. Gerne möchte er noch stärker die Studierenden in Kalkriese einbinden und die Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich machen. „Die laufenden Feld- und Ausstellungsprojekte sind eine Bereicherung der universitären Lehre“, freut sich der Juniorprofessor.
„Wissenschaftlich ist es unser primäres Ziel, die in den letzten Jahren aufgekommenen, noch offenen Fragen – etwa die nach dem zweiten Wall – zu klären.“ Dabei will der Archäologe auch neue Wege beschreiten und neue Fragen generieren. „Mit unseren stetig verfeinerten Methoden, die neben der Grabung und der Begehung auch geoarchäologische und naturwissenschaftliche Analysen einschließen, können wir heute sehr gezielt nach Abläufen bzw. Konsequenzen einer Schlacht im Siedlungswesen betroffener Landschaften fragen“, erläutert Ardeleanu.
Geschäftsführer Dr. Stefan Burmeister freut sich ebenfalls auf die zukünftige Zusammenarbeit. „Museum und Park Kalkriese ist seit über 30 Jahren ein aktiver und lebhafter Forschungsstandort. Viele wegweisende Impulse für die Konfliktlandschaftsforschung gingen von hier aus. Forschung lebt von Austausch und gegenseitigen Anregungen. Von daher freue ich mich sehr, dass wir nun mit Herrn Ardeleanu einen jungen Kollegen an unserer Seite haben.“
Prof. Dr. Stefan Ardeleanu studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Byzantinische Archäologie in Heidelberg, Rom und Aix-en-Provence. Er war in zahlreichen Feldprojekten im Mittelmeerraum tätig (Schweiz, Türkei, Yemen, Tunesien, Algerien). Von 2011 bis 2013 wirkte er am Deutschen Archäologischen Institut in Rom und wurde 2015 an der HU Berlin mit einer Arbeit zum vor- und frührömischen Nordafrika promoviert. 2015 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter in Tübingen in dem Projekt „Die römischen Steindenkmäler der Reiß Engelhorn Museen Mannheim“ und wechselte als PostDoc an den Sonderforschungsbereich 933 „Materiale Textkulturen“ in Heidelberg. Dort lehrte und forschte er bis 2020 in zwei Projekten zu „Spätantiken Grabinschriften und Grabriten in den Nordwestprovinzen des Römischen Reiches“. 2016–2017 wurde ihm das einjährige Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts verliehen.
Die Varus-Gesellschaft zur Förderung der vor- und frühgeschichtlichen Ausgrabungen im Osnabrücker Land unterstützt nicht nur die Forschungen in Kalkriese, sondern besonders auch die Einrichtung der Stiftungsprofessur „Archäologie der Römischen Provinzen“ an der Universität Osnabrück. „Wir freuen uns sehr, dass die Wiederbesetzung der Professur nun gelungen ist. Wir hoffen, dass die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem neuen Stelleninhaber Stefan Ardeleanu fortgesetzt werden kann“, so Prof. Dr. Krešimir Matijević von der Europa Universität Flensburg als Vertreter der Varus-Gesellschaft.
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
]]>
Informationen für die Redaktionen:
Junus el-Naggar, Universität Osnabrück
Institut für Islamische Theologie
Kamp 46/47, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6236
junus.elnaggar@uni-osnabrueck.de
Vor allem spezialisierte Arten, die auf eine extensive Landnutzung angewiesen sind, haben bedingt durch tiefgreifende landwirtschaftliche Veränderungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unter großflächigen Lebensraumverlusten gelitten. „Ihre letzten Vorkommen beschränken sich heute zumeist auf Schutzgebiete, die wie Inseln in einer ansonsten intensiv genutzten Landschaft liegen“, so Poniatowski. Im Gegensatz dazu führen die Forscher die aktuelle Ausbreitung wärmeliebender, mobiler Heuschreckenarten auf den zunehmenden Einfluss des Klimawandels zurück. „Auch wenn Heuschrecken in Mitteleuropa aktuell eher zu den Gewinnern des Klimawandels zählen, gehen wir davon aus, dass bei einer Fortsetzung des gegenwärtigen Klimatrends insbesondere alpine und trockenheitsempfindliche Arten durch weiter steigende Temperaturen und die zunehmende Häufigkeit von Dürreperioden negativ beeinträchtigt werden könnten“, erläutert apl. Prof. Dr. Thomas Fartmann, Leiter der Abteilung für Biodiversität und Landschaftsökologie.
Deshalb ist es von essenzieller Bedeutung, frühzeitig geeignete Maßnahmen zu ergreifen, die die Anpassungskapazität der Ökosysteme gegenüber dem Klimawandel erhöhen und dazu beitragen, die Insektenvielfalt Mitteleuropas langfristig zu erhalten. „Um die Anpassung von Arten an Klimaveränderungen zu ermöglichen, ist es wichtig, in der Landschaft großflächig Lebensräume zu erhalten und zu vernetzen. Die Effizienz dieser Maßnahmen kann nur durch den Aufbau eines langfristigen Monitorings evaluiert werden. Nach unseren bisherigen Erfahrungen erscheinen Heuschrecken dabei als besonders geeignete Artengruppe, da sie rasch auf veränderte Umweltbedingungen reagieren, ähnliche Reaktionsmuster wie andere ökologisch bedeutsame Artengruppen zeigen und mit vergleichsweise geringem Aufwand standardisiert erfasst werden können“, betont Fartmann. Zudem bauen die Wissenschaftler auf die Mithilfe von interessierten Bürgerinnen und Bürgern: „Durch die Meldung von Beobachtungsdaten über Citizen-Science-Plattformen wie dem vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) geförderten Heuschreckenportal „OrthopteraWeb“ kann dazu beigetragen werden, zukünftige Verbreitungsänderungen noch besser zu dokumentieren“, so Poniatowski. Zudem können durch die Einbeziehung der Öffentlichkeit nach Einschätzung des Forscherteams Vorbehalte gegenüber Insekten abgebaut und die Akzeptanz von Schutzmaßnahmen in der Gesellschaft weiter erhöht werden.
Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. Thomas Fartmann, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 3551
t.fartmann@uni-osnabrueck.de
"Die Vorträge behandeln neben naturwissenschaftlichen Grundlagen und technischen Lösungsmöglichkeiten auch rechtliche, wirtschaftliche und soziale Aspekte, die für die politische Umsetzung und Schaffung struktureller Voraussetzungen für einen effektiven Klimaschutz wesentlich sind", erläutert Dr. Carola Meyer den Inhalt der Vortragsreihe.
Die Reihe findet jeden zweiten Mittwoch von 19 bis 20 Uhr statt und startet am 4. November mit einem Vortrag von Prof. Dr. Thomas Fartmann aus dem Fachbereich Biologie der Universität Osnabrück. Er wird die „Auswirkungen des Klimawandels auf die Biodiversität in Mitteleuropa“ thematisieren.
Wer während der Vorträge eine Frage stellen möchte, kann dies über den YouTube-Chat (erfordert einen Account) tun oder direkt auf der Webseite der Scientists for Future Osnabrück
(https://www.os-scientists4future.de/vortragsreihe-klimawandel-und-klimaschutz/fragen-und-anmerkungen/).
Informationen für die Redaktionen:
Dr. Carola Meyer, Universität Osnabrück
Fachbereich Physik
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 3553
carola.meyer@uni-osnabrueck.de
Geplant ist ein Programm aus neun Vortragsterminen und jeweils anschließender Diskussionsrunde sowie zwei Sitzungen für eine ausführliche Diskussion und Reflexion der Inhalte unter den Zuhörenden. Die Vortragsreihe richtet sich nicht nur an Studierende jeglicher Disziplinen, sondern auch an alle anderen Zuhörerinnen und Zuhörer, die ein grundlegendes Interesse an Geschlechterforschung haben.
Auftakt der immer mittwochs von 16 bis 18 Uhr stattfindenden Reihe bildet ein Vortrag von Dr. Michaela Dudley am 4. November zur LGBTQI-Aktivistin und Pionierin Marsha P. Johnson. LGBTQI steht hierbei für Lesbian, Gay, Bi, Trans, Queer und Intersex.
Informationen für die Redaktionen:
Anna Moira Hotz und das WTN?! Projektteam
Forschungsstelle Geschlechterforschung
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück
whatthenorm@uni-osnabrueck.de
„Nach Absage der ausgebuchten Präsenzveranstaltung mit 3.000 Teilnehmenden in Osnabrück hatten wir einen hohen administrativen Aufwand und auch eine Reihe von Abmeldungen. Gleichzeitig kamen aber neue Interessierte hinzu und zeigten sich erfreut über die Nachhaltigkeit der digitalen Veranstaltung, die nun nicht nur an wenigen Tagen, sondern über Monate hinweg ein attraktives Fortbildungsprogramm boten“, berichtet die Initiatorin Prof. Dr. Renate Zimmer.
An dem virtuellen Kongress unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey nahmen nicht nur Pädagogen aus Deutschland und dem benachbarten Ausland teil. „Wir hatten Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den USA, Korea und China“, erzählt begeistert die Osnabrücker Erziehungswissenschaftlerin Prof. Zimmer. „Das ist der positive Effekt dieser digitalen Veranstaltungsform.“ Auch können die Beiträge viel länger abgerufen werden. Gleichzeitig vermisst sie natürlich die interaktiven Programmangebote, die nur eingeschränkt gezeigt werden konnten. Dennoch: „Mit derzeit 2.000 Anmeldungen war der Kongress ‚Bewegte Kindheit’ auch in diesem Jahr ein Riesenerfolg“, so die Organisatorin.
Dazu beigetragen hat vor allem das Team des Zentrums für Digitale Lehre, Campus-Management und Hochschuldidaktik (virtUOS) der Universität Osnabrück. „Die 150 Vorträge, Seminare und Workshops live und in Aufzeichnungen den 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern verfügbar zu machen, braucht schon technisches Know-how, eine digitale Kernkompetenz die wir uns hier an der Universität Osnabrück glücklicherweise über viele Jahre erarbeitet haben“, so der Geschäftsführer Dr. Andreas Knaden und sein Kollege Rüdiger Rolf. Die Erfahrungen aus diesem Kongress sollen nun für weitere Großveranstaltungen genutzt werden.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Renate Zimmer, Universität Osnabrück
Tel. +49 541 969 6405,
E-Mail: info@bewegte.kindheit.de
Internet: www.bewegtekindheit.de
Dr. Utz Lederbogen
Pressesprecher Universität Osnabrück
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.d
]]>
"So entstand am Ende des Seminars unter Einwirkung von 16 Händen ein Gemeinschaft-Kleidungsstück, welches nicht nur eine Botschaft in Bezug auf Unisex-Kleidung in sich trägt, sondern auch verdeutlicht, was unter Einbindung vieler Ideen und Gedanken - auch in der Corona Pandemie - möglich ist", so Seminarteilnehmerin Anja Leshoff. „Als analoges Präsenzseminar gab es ungewohnte Bedingungen. Es hat jedoch gezeigt, dass es trotz der Corona-Pandemie gut durchführbar war und gerade bei gestalterischen Tätigkeiten auch durchgeführt werden sollte", so Jana Gussenberg, eine weitere Teilnehmerin des Seminars.
Für das vom Entwurf mit Zeichnung über Schnittkonstruktion und Zuschnitt bis zur Fertigung entstandene Kleidungsobjekt wurde in einem weiteren Schritt eine Fotostrecke konzipiert und realisiert. Diese visualisiert sowohl die genderübergreifenden Möglichkeiten und Situationen, die bedingt durch dieses Kleidungsobjekt erlebbar werden, als auch die Komplexität und Flexibilität dieses Objektes, das sich den Bedürfnissen unterschiedlichster Trägerinnen und Träger sowie Lebenssituationen anpasst und die freie Nutzung jenseits tradierter Konventionen und damit verbundener Einschränkungen ermöglicht.
Informationen für die Redaktionen:
Annette E. Schneider, Universität Osnabrück
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33/34, 49074 Osnabrück
annette.schneider@uni-osnabrueck.de
Ein Novum in diesem Semester ist außerdem das Programm OSKA, mit dem die Erstsemester bei der Veranstaltung bekannt gemacht werden. Bei den OSKAs handelt es sich um etwa 500 Mentorinnen und Mentoren, die die Studienanfängerinnen und –anfänger durch das „hybride“ Semester begleiten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniela Räuwer, Universität Osnabrück
Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6141
]]>Umsetzen konnte Dr. Thomas seine Forschung mit Unterstützung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die ihm dabei behilflich war, über 450 Landwirtinnen und Landwirte aus Niedersachsen zur Teilnahme an einer Onlinebefragung zu motivieren. Das Forschungsprojekt wurde von der Alexander von Humboldt-Stiftung im Rahmen einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gestifteten Alexander von Humboldt-Professur finanziell gefördert.
„Für mich ist dieser Preis nicht nur eine tolle Würdigung meiner Arbeit, sondern auch ein großer Ansporn, diesem für unsere Gesellschaft so wichtigen Thema auch in Zukunft treu zu bleiben“, so Dr. Fabian Thomas. Auch die Inhaberin der Professur für Umweltökonomie, an der Thomas arbeitet, Prof. Dr. Stefanie Engel, zeigte sich erfreut: „Ich freue mich mit Herrn Thomas über diesen Erfolg, der nicht nur die wissenschaftliche Qualität, sondern auch die praktische Relevanz der Arbeit für die Agrar-Umwelt-Politik würdigt“.
Die 1959 gegründete GEWISOLA hat es sich zum Ziel gesetzt, Lehre und Forschung auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaues zu fördern, den Austausch von wissenschaftlichen Erkenntnissen national und international zu pflegen und der Diskussion von wissenschaftlichen Problemen zu dienen. Der Gesellschaft gehören rund 400 Mitglieder an, die vor allem in der Wissenschaft an Universitäten und Forschungsinstituten, in Verwaltung agrarwissenschaftlicher Unternehmen sowie in Beratung und Praxis als Agrarökonomen und Agrarsoziologen tätig sind.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Fabian Thomas, Universität Osnabrück
Fachgebiet für Umweltökonomie
Barbarastraße 12, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 3831
]]>„Entscheidend ist es, dem Wandel der Zeit gerecht zu werden und den Blick für die gegenwärtigen Entwicklungen und Bedrohungen im Bereich der Organisierten Kriminalität zu schärfen“, betont Prof. Sinn zum Projektauftakt. „Hierfür bedarf es einer Überprüfung unserer Sicherheitsstrategie, ausgehend von der rechtlichen Erfassung des Phänomens bis hin zur Prozessanalyse in der Praxis“. Zu diesem Zweck bedient sich die bundesweite Forschungskooperation eines interdisziplinären methodischen Ansatzes, der rechtliche, empirische und strategische Gesichtspunkte vereint. Aus einer rechtlichen Perspektive wird das Forschungsprojekt auf der Grundlage der erhobenen Daten eine strafrechtliche Definition der Organisierten Kriminalität entwerfen und die Verbindungen zur Wirtschaftskriminalität herausarbeiten. Aus empirischer und technischer Sicht wird es ein umfassendes OK-Lagebild erstellen sowie ein Unterstützungsprogramm (Crawler) zur Aufspürung von OK-typischen Verhaltensweisen im Internet entwickeln. Vor einem kriminalstrategischen Hintergrund soll sodann das von Organisierter Kriminalität in Zukunft ausgehende Bedrohungspotential für die Bevölkerung abgeschätzt und die damit zusammenhängenden Arbeitsprozesse und Möglichkeiten im Ermittlungsverfahren bewertet werden, um den sich ergebenden Anpassungsbedarf in der Sicherheitsarchitektur Deutschlands zu ermitteln.
Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Arndt Sinn, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Heger-Tor-Wall 14, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6133
arndt.sinn@uni-osnabrueck.de
Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung Osnabrück (ZSB)
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
Hier setzte der dritte Open Photonik Pro Make@thon an, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Aufgabe erhielten, für im Krankenhaus verwendete Trinkgläser eine Trinkhilfe mit dem 3D-Drucker zu entwickeln, die problemlos auf dem Glas befestigt und auch einfach wieder abgenommen werden kann. Darüber hinaus sollte das entwickelte Objekt möglichst einfach zu desinfizieren sein, um ein vermeidbares Entsorgen von Kunststoffen zu verhindern. Durch die Wochenendveranstaltung vom 25. bis 27. September konnten so die Maker-Bewegung und aktuelle Kernthematiken der Nachhaltigkeit kombiniert werden. Die Make@thons sind Teil eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Kooperationsprojektes der Universität Osnabrück und der Fachhochschule Südwestfalen, welches unter der BMBF-Förderrichtlinie „Open Photonik Pro“ eingefasst ist.
Insgesamt nahmen sieben Teams am Make@thon teil, die über das Wochenende hinweg verschiedene Lösungen für die Problematik entwickelten und am Sonntag bei einer siebenköpfigen Jury einreichten. Diese bestand unter anderem aus Prof. Dr. Dirk Berben, Physiker und 3D-Druck-Experte der Fachhochschule Südwestfalen sowie der Fachärztin für Krankenhaushygiene Christiane Körbel-Peceny und der Fachkrankenschwester für Krankenhaushygiene Kirstin Lusmöller (beide Klinikum Osnabrück), die mit der Problematik an das Projektteam herangetreten waren.
Die Jury hatte am Abschlusstag des Make@thons die schwere Aufgabe, die von den Makerinnen und Makern entwickelten Objekte zu begutachten und zu platzieren. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten zum Teil grundsätzlich verschiedene Ideen, die alle auf ihre Art und Weise sinnvoll und vielversprechend waren“, so Prof. Dirk Berben. Letztlich überzeugte das Modell eines Teilnehmers aus Nordrhein-Westfalen die Jury am meisten. Bei diesem wird die Trinkhilfe ähnlich wie bei einem Coffee-to-Go-Becher auf den Rand des Glases gedrückt und dadurch sicher fixiert. Als besonders vorteilhaft sahen die beiden Hygieneexpertinnen des Klinikums Osnabrück hier die leichte Desinfizierbarkeit durch das einfache Design an. „Die Entscheidung ist uns sehr schwer gefallen, da auch der Zweit- und Drittplatzierte dahingehend eine überzeugende Idee hatten, dass sie eine Gussform mithilfe des 3D-Druckers entwickelt haben, in die der Aufsatz mit Silikon gegossen werden kann“, kommentierte Johann Schmidt (Universität Osnabrück) das Ergebnis. Der Erstplatzierte wurde mit einem Gutschein für 3D-Druck und Technikzubehör im Wert von 500 Euro belohnt, insgesamt wurden Preise im Wert von über 1.000 Euro ausgeschüttet.
Die Trinkhilfen wurden bereits im Klinikum Osnabrück durch Christiane Körbel-Peceny und Kirstin Lusmöller mit vollem Erfolg getestet. Lusmöller betonte dabei, dass eine weitere Verwendung im Krankenhaus angedacht ist: „Für uns sind diese Trinkhilfen eine hervorragende Möglichkeit, alle Patientinnen und Patienten wieder sicher mit Trinkhilfen versorgen zu können und nicht von eventuellen Versorgungsengpässen betroffen zu sein.“ Sowohl das Gewinnermodell als auch der zweite und dritte Platz sollen nun in verschiedenen Krankenhäusern getestet werden und auf mittelfristige Sicht die teils problematische Versorgungslage entspannen.
Im Laufe des Projektes sollen noch weitere Make@thons stattfinden, bei denen medizinische Ausrüstung mithilfe von 3D-Druckern entwickelt und verbessert werden soll. Der nächste Make@thon findet vom 6. bis 8. November 2020 statt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Lars Otte, Universität Osnabrück
Institut für Chemie neuer Materialien
Barbarastraße 7, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2351
]]>Bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2010 lehrte Kriz an der Universität Osnabrück, hatte aber auch zahlreiche Gastprofessuren in Wien, Zürich, Berlin, Riga, Moskau und den USA inne. Schon seit vielen Jahren engagiert er sich für die Umsetzung der Wissenschaft im sozialen Bereich. Die Entwicklung, Erprobung und Evaluation von Patientenschulungsprogrammen hat er in Kooperation mit dem Christlichen Kinderhospital Osnabrück maßgeblich vorangetrieben. Zudem hat er sich dort für eine familienzentrierte psychologische Begleitbetreuung von chronisch kranken Kindern und Jugendlichen eingesetzt. Auch an der Gründung der Telefonseelsorge in Osnabrück vor 30 Jahren war Kriz federführend beteiligt.
National sowie international ist er ein geschätzter Lehrender, Forscher und Gutachter und gilt als einer der führenden psychotherapeutischen Experten. Aufgrund seiner herausragenden Leistungen wurde er schon mit zahlreichen Ernennungen und Auszeichnungen geehrt, u.a. dem Viktor-Frankl-Preis, dem Preis der Dr. Margrit Egnér-Stiftung, dem Ehrenpreis der Gesellschaft für personenzentrierte Psychotherapie und Beratung e.V., und dem Wissenschaftspreis der Arbeitsgemeinschaft Humanistische Psychotherapie (AGHPT).
„Es ist für mich eine Ehre, das Bundesverdienstkreuz für mein Bemühen um eine menschengerechtere Wissenschaft, Psychotherapie und Gesellschaft erhalten zu haben. Ich freue mich sehr, dass damit indirekt auch der große Einsatz sehr vieler Menschen für die Humanistische Psychotherapie in Deutschland anerkannt und gewürdigt wird“, so Prof. Kriz über seine Auszeichnung.
Informationen für die Redaktionen:
Prof. em. Dr. Jürgen Kriz, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Seminarstraße 20, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4400
juergen.kriz@uni-osnabrueck.de
Bunt und leuchtend zeigt sich auch das mannigfaltige Laub der Pflanzen im Botanischen Garten. Auffallend rot präsentieren sich die früh färbenden Hartriegel (Cornus), Pfaffenhütchen (Euonymus) und die Gewöhnliche Jungfernrebe (Parthenocissus inserta), die ihre rankenden Triebe in den Kronen von verschiedenen Bäumen ausbreitet. Viele andere Gehölze wie Ahorn (Acer), Schneeball (Viburnum), Eisenholzbaum (Parrotia) und Perückenstrauch (Cotinus) färben deutlich später ein.
Neben der Herbstfärbung sind Früchte in unterschiedlichen Farben zwischen den Zweigen zu entdecken: Neben den knallroten Hagebutten der Rosen fallen die rosa überlaufenden Früchte der Weißfrüchtigen Eberesche (Sorbus hupehensis) aus Mittel- und Westchina ins Auge. Diese sind bei anderen Arten von Sorbus überwiegend rot bis orange und bei Vögeln außerordentlich beliebt. Eine besondere Varietät des Kirschapfels (Malus baccata var. mandshurica) schmückt sich mit leuchtend roten Früchten, die an kleine Kirschen erinnern. Ein besonders eindrucksvolles Exemplar findet sich im Areal China. Auch in der Agrobiodiversitätsfläche ist der Tisch noch reich gedeckt und durch die Vielfalt an Gemüsepflanzen auffällig bunt. Hier wachsen verschiedene Sorten von Chilis, Kohl, Mangold und Amarant, mit leuchtenden Früchten, farbigen Blättern oder Blattstielen, nebeneinander.
Es heißt nun Abschied nehmen von den Kübelpflanzen im Garten. Ab Mitte Oktober beginnt das Einräumen in das Überwinterungshaus, so dass der Garten vom 12. bis zum 14. Oktober aus Sicherheitsgründen ganztägig geschlossen sein wird. „Wir freuen uns darüber, dass nach einer langen Zeit des Verzichts die Grüne Schule wieder Themenführungen im Freiland für Gruppen anbieten kann“, so die Direktorin, Prof. Dr. Sabine Zachgo. Neben Gruppenbuchungen sind auch die klassischen Sonntagsspaziergänge wieder im Angebot. Einen bunten Herbststrauß an wechselnden Themen hat die Grüne Schule für den Oktober vorbereitet. Termine und Themen finden sich auf der Website des Botanischen Gartens. Aufgrund der aktuellen Situation ist allerdings eine Anmeldung (Tel. 0541 969-2700 Grüne Schule oder 0541- 969-2739) erforderlich.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Dipl.-Psych., Universität Osnabrück
Stabsstelle für Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uos.de
Die ursprüngliche Planung, dass die Lehramtsstudierenden eine Schulklasse auf ihren kompositorischen Wegen begleiten sollten, musste abgesagt werden, da wegen der COVID-19-Gefährdung kein Präsenz- oder gar Musikunterricht stattfinden konnte. Dass die Studierenden dann kurzerhand diese Aufgabe selbst übernahmen, wurde nicht als Nachteil empfunden. Denn trotz digitaler Ferne im Online-Seminar wurden so vertiefte ästhetische Erfahrungen und emotionales Erleben möglich.
„Die Bilder Felix Nussbaums berühren“, so die Studentin Paula Römer, „sie entführen in die Lebenswelt des Malers und die Leiden des Holocaust. Durch die Reise in die Klangwelt seiner Kunst haben wir am eigenen Leibe erfahren, wie bedeutsam der Bezug der Hochschuldidaktik und auch des schulischen Musikunterrichts auf Themen des ‚wirklichen Lebens‘ ist.“ “Und genau das ist der Grundgedanke so genannter WITRANKO-Seminare (Wissenstransfer durch Kooperation)“, ergänzt Dorothee Barth. „In ein Kooperationsprojekt zwischen Schule, Hochschule und Institutionen des kulturellen Lebens wie das Nussbaum-Museum können drei Partner ihr spezifisches Wissen einbringen und voneinander lernen.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Dipl.-Psych., Universität Osnabrück
Stabsstelle für Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uos.de
Bislang musste man immer ins englische Corbridge schauen, wo sechs Hälften von Schienenpanzern gefunden wurden. Diese stammen jedoch aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. und sind damit über 100 Jahre jünger als der neue Fund aus Kalkriese. „Hier in Kalkriese wird Geschichte nicht nur ausgegraben, sondern auch geschrieben. Der Fund dieses weltweit ersten erhaltenen Schienenpanzers festigt den Ruf Niedersachsens als eines Archäologielandes ersten Ranges“, so Niedersachsens Wissenschafts- und Kulturminister Björn Thümler. „Hier in Kalkriese wurde anhand der einzigartigen Funde und Befunde eine neue archäologische Teildisziplin entwickelt: die Schlachtfeldarchäologie. Heute werden die hier entwickelten Methoden an vielen Stellen der Welt eingesetzt.“, so Minister Björn Thümler, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur.
Das Schicksal eines römischen Legionärs
Bemerkenswert ist auch der Fundkontext des Schienenpanzers. Im Hals-/Schulterbereich lag eine so genannte Halsgeige. Das ist ein typisches Fesselungsinstrument, das die Hände am Hals fixiert und die Handlungsfähigkeit des so Gefesselten wirkungsvoll einschränkt. Halsgeigen wurden in der römischen Armee mitgeführt, um vor allem Kriegsgefangene, deren Schicksal die Sklaverei war, zu fesseln. Die gesamte Fundsituation legt nahe, dass hier ein römischer Legionär als Überlebender des Gefechts von den germanischen Siegern mit dem römischen Unterwerfungssymbol gefesselt wurde. „Der Schienenpanzer ist damit nicht bloß ein einzigartiges archäologisches Fundstück, sondern ebenfalls Teil einer tragischen Szene, die sich hier abbildet. Wir sehen neben all den bisherigen römischen Funden vom Schlachtfeld erstmals ein individuelles Schicksal auf dem Fundplatz Kalkriese, das die schreckliche Seite des Krieges zeigt“, erklärt Burmeister.
Die Entdeckungsgeschichte
Entdeckt wurde der Schienenpanzer bei archäologischen Ausgrabungen in Kooperation mit der Universität Osnabrück im Jahr 2018. Dass es sich um einen weitgehend vollständig erhaltenen Schienenpanzer handelt, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. Das Wissenschaftlerteam erahnte lediglich ein sehr großes Metallobjekt im Boden. Um den Fund fachgerecht freilegen zu können, entschied man sich für die Bergung im Block. Ein in der Archäologie gängiges Vorgehen, um den Fund im Anschluss unter Laborbedingungen in der Restaurierung auszugraben. Vor der Freilegung des Blocks, der mit einer Größe von 1,25 m x 1,00 m rund 500 kg auf die Waage gebracht hat, sollte jedoch Licht ins Dunkel gebracht werden. Die erste Reise führte den Block in die große Röntgenanlage des Zollamtes des Flughafens Münster/Osnabrück. Doch das umgebende Erdreich schirmte den metallischen Inhalt so gut ab, dass lediglich klar war, dass es sich hier wirklich um ein sehr großes und metallisches Objekt handeln muss.
Die Reise ging weiter: ins Fraunhofer-Entwicklungszentrum Röntgentechnik EZRT des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS in Fürth. Hier steht das weltweit größte öffentlich zugängliche Computertomographie-System. Die sogenannte XXL-CT erschließt die einzigartige Möglichkeit, großvolumige Objekte vollumfänglich dreidimensional zu erfassen. Durch den Einsatz hoher Röntgenenergien von bis zu neun Megaelektronenvolt wird eine gute Durchdringung des Blocks erzielt, sodass eine besonders dichtetreue Abbildung von unterschiedlichsten Materialien möglich wird. Die räumliche Auflösung liegt dabei im Bereich unterhalb eines Millimeters. Gescannt wurde der Block mit insgesamt 1500 Bildern während einer über mehrere Tage dauernden 360-Grad-Drehung. „Mit unseren CT-Anlagen ergeben sich ganz neue Möglichkeiten. Wir können Unsichtbares sichtbar machen. Das ist ein wichtiger Schritt zur virtuellen Erfassung historisch bedeutsamer Objekte in Sammlungen und Museen“, berichtet Katrin Zerbe, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fraunhofer-Entwicklungszentrum Röntgentechnik EZRT in Fürth des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS. „Mein persönliches Highlight in diesem Projekt ist, Teil eines interdisziplinären Teams zu sein. Als Physikerin zusammen mit Bodenkundlern und Archäologen auf Spurensuche zu gehen, war eine tolle Möglichkeit ein ganz neues Themengebiet kennenzulernen“, so Zerbe weiter. Mit einer E-Mail aus Fürth kam dann endlich Licht ins Dunkel: Es handelt sich tatsächlich um einen römischen Schienenpanzer.
Der Schienenpanzer wird zurzeit in einem aufwändigen Restaurierungsprozess nach und nach, Platte für Platte freigelegt. Durch die obenliegende Erde sind die einzelnen Bestandteile der Rüstung zusammengedrückt – wie bei einer Ziehharmonika sind die Platten über die Zeit ineinandergeschoben worden. Die Platten im Schulter- und Brustbereich sind entnommen und zum Teil schon restauriert. Die Bauchplatten sind noch im Block und werden in den kommenden Monaten freigelegt. „Trotz der schlechten Erhaltungsbedingungen durch den sauren und sandigen Boden in Kalkriese ist der Schienenpanzer in seiner Komplexität relativ gut erhalten. Scharniere, Schnallen und die Bronzebeschläge sind gut erkennbar. Und wir haben sogar organische Bestandteile, wie Reste von Ledereinlagerungen“, so Rebekka Kuiter, Restauratorin im Museum und Park Kalkriese. Nach derzeitigem Erkenntnisstand besteht der Kalkrieser Schienenpanzer aus 30 einzelnen Platten; es fehlen lediglich vier bis fünf Platten.
Das wissenschaftliche Projekt zur Erforschung des Schienenpanzers wird ermöglicht durch eine Förderung der Stiftung Niedersachsen. „Ohne Forschung, keine Erkenntnisse, ohne Erkenntnisse, kein Ausstellen und Vermitteln und somit auch kein Lernen über und von der Vergangenheit. Die Grundlage unserer heutigen Gesellschaft versteckt sich zum Teil in kleinsten archäologischen Funden und möchte erforscht werden“, erläutert die Generalsekretärin der Stiftung Niedersachsen, Lavinia Francke.
„Gratulation zu diesem sensationellen Fund! Kalkriese bleibt damit ein sehr spannendes wissenschaftliches Projekt. Die langjährige Kooperation des Museums mit der Universität Osnabrück im Bereich der Forschung hat sich bewährt. Unterschiedliche Fachdisziplinen arbeiten eng zusammen, diesen Teil der Geschichte zu erschließen, für Lehre und Forschung, aber auch für ein interessiertes Publikum weit über die Region hinaus.“, so Prof. Dr. Menzel-Riedl, Präsidentin der Universität Osnabrück. Diesen Worten kann sich Landrätin Anna Kebschull, Landkreis Osnabrück, nur anschließen: „Der Fund eines nahezu vollständigen Schienenpanzers ist sensationell. Er unterstreicht die internationale Bedeutung des Fundplatzes Kalkriese. In Kalkriese wird Geschichte ausgegraben – und heute auch geschrieben. Hier wird geforscht und hier werden die Ergebnisse und Erkenntnisse den Bürgerinnen und Bürgern aus dem Osnabrücker Land und weit darüber hinaus zugänglich gemacht.“
Der römische Schienenpanzer
Der den Oberkörper schützende Schienenpanzer ist eine römische Erfindung der frühen Kaiserzeit. Gegenüber dem bis dahin gebräuchlichen Kettenhemd bot der Schienenpanzer etliche Vorteile. Mit rund 8 kg war er nur halb so schwer, und er ließ sich schneller und effizienter fertigen als das Kettenhemd. Einzelteile konnten bei Verlust leichter ersetzt oder im Schadensfall leichter ausgetauscht werden. Damit brachte der Schienenpanzer wirtschaftliche und logistische Vorteile bei der Versorgung der römischen Armeen mit sich. Auch im Kampf bot er durchaus bessere Eigenschaften im Schutz vor Verletzungen als das Kettenhemd. Bis ins 4. Jahrhundert gehörte der Schienenpanzer zur Standardausstattung der römischen Legionäre.
Der nun vorliegende Fund eines annähernd vollständigen Schienenpanzers aus Kalkriese erfordert eine Revision der bisherigen Vorstellungen von den Anfängen dieser Körperpanzerung. Der neue Fund lässt eine herausragende handwerkliche Qualität erkennen, die einen großen Tragekomfort erzeugen sollte. Die frühere Annahme technisch unausgereifter Lösungen bei der Verbindung der einzelnen Platten kann nicht bestätigt werden; hier entspricht der Kalkrieser Panzer den deutlich jüngeren Rüstungen aus Corbridge. Insgesamt lässt sich hingegen ein Trend zur Vereinfachung und handwerklichen Qualitätsminderung feststellen. Am Anfang der Entwicklung steht eine aufwändige und technisch bereits belastbare Konstruktion; der Aufwand bei der Fertigung wurde mit der Zeit anscheinend jedoch reduziert. Ging man bisher davon aus, dass die Schienenpanzer durch die Jahrhunderte sich vielleicht in technischen Details der Schließmechanismen unterschieden, ansonsten in ihrem Aufbau jedoch einheitlich waren, so muss auch das korrigiert werden. Die Schulterpartie des neuen Fundes zeigt einen vom bisher bekannten und angenommenen grundlegend abweichenden Aufbau: Der Schienenpanzer aus Kalkriese entspricht mehr einer Weste bzw. einem Trägerhemd, da er keine Schienen an den Oberarmen hat und diesen damit keinen Schutz bot. Hier scheinen die römischen Waffenschmiede später nachjustiert zu haben.
Vom Fundstück zum Museumsobjekt
Für Besucherinnen und Besucher ist ein kurzer Film rund um den Schienenpanzerfund entstanden, der im Museum gezeigt wird. In den kommenden Monaten werden Museum und Park Kalkriese mit vielen Beiträgen und Filmen auf Facebook und Instagram einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen. Im Jahr 2023 ist eine Sonderausstellung zu den Forschungen in Kalkriese geplant, die den Schienenpanzer in den Fokus nimmt. „Nach der römischen Reitermaske, die mittlerweile zum Erkennungszeichen für Kalkriese geworden ist, bietet der Fund eines nahezu vollständig erhaltenen Schienenpanzers im Kontext mit der Halsgeige im Umfeld ganz neue Möglichkeiten der Präsentation“, freut sich Museumsleiterin Dr. Heidrun Derks. „Und wir können hier, wie es aussieht, zum ersten Mal die ganz persönliche Geschichte eines römischen Legionärs erzählen.“, so Derks weiter.
Weitere Informationen für die Medien
Caroline Flöring, Öffentlichkeitsarbeit
VARUSSCHLACHT im Osnabrücker Land gGmbH
Museum und Park Kalkriese
Venner Straße 69, 49565 Bramsche – Kalkriese
Tel. +49 5468 9204-40
E-Mail: caroline.floering@kalkriese-varusschlacht.de
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück
Neuer Graben 29, 49074 Osnbrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Die Universität Osnabrück hat Partnerschaften zu 20 amerikanischen Institutionen, darunter ist auch die renommierte Cornell University zu der die Kognitionswissenschaften einen regen Austausch pflegen. Langjährige Kooperationen gibt es mit University of Evansville sowie der University of Southern Indiana. Evansville hat seit 1991 auch eine Städtefreundschaft mit der Stadt Osnabrück. Die University of South Florida entsendet jedes Jahr im Mai 25 Studierende zur Spring School nach Osnabrück.
Insgesamt zeigte sich der Generalkonsul beeindruckt vom breiten Spektrum der wissenschaftlichen Expertise der Universität Osnabrück und bekundete sein Interesse an einem zukünftig engen Austausch. Generalkonsul Akins trat seinen Dienst in Hamburg im Juli 2019 an. Er ist Berufsdiplomat und Vertreter des Botschafters in den fünf norddeutschen Bundesländern Hamburg, Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Utz Lederbogen,
Pressesprecher der Universität Osnabrück
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
The “COVID-19 Bayesian Modelling for Outbreak Detection”, or BSTI model for short, has two key features that distinguish it from other models: “For one thing, the new method provides a forecast horizon, which allows us to assess the reliability of the predictions. In addition, the model considers the effect of infection rates in neighbouring districts. This allows us to also assess the dynamics of the spread,” explains Prof. Gordon Pipa, head of the neuroinformatics research group on the AI campus at Osnabrück University, which only recently developed the BSTI model in a different context.
One of many challenges presented by breaking down the forecasts into individual districts is the low numbers of cases. “A single forecast trajectory can be misleading, since the reliability of the prediction cannot be assessed,” explains Prof. Pipa. “That is why the BSTI model that we use calculates not just one single likely trajectory, but instead takes many possible trajectories that comply with the data into account. This enables forecast horizons to be calculated as a measure of the distribution of probabilities. This method makes it possible to evaluate the situation including statistical uncertainties, which can provide helpful information even when case numbers are low.”
Moreover, the BSTI model calculates the effect of neighbouring regions. An interaction kernel describes how much a high or low case number in a neighbouring region impacts the infection rate in a district. The neuroinformatics research group in Osnabrück and the Robert Koch Institute successfully used the interaction kernel in 2019 to describe the progression of infections with the rotavirus, as well as Lyme disease and campylobacter bacteria.
Experts from the Jülich Supercomputing Centre (JSC) helped to adapt the method to COVID-19 data and to adjust the code for analysis on Jülich’s supercomputers. “Determining the forecast horizon is extremely compute-intensive, since we deploy many different model variations. Therefore, the statistical modelling requires much more computing time than methods that do not make use of a forecast horizon. In order to make the analyses available on a daily basis immediately after the RKI data are released, we use resources from the Jülich Supercomputing Centre – normal office computers would be completely overwhelmed by the job,” explains Jens Henrik Göbbert of the JSC.
The analyses, which are updated daily, and the option of spatial or temporal visual comparisons are free to access and shown on the website covid19-bayesian.fz-juelich.de in a format that is as comprehensible as possible. “We wanted to make the results available quickly and in an understandable format, so that a broad group of people can talk about the content straight away without getting bogged down in the technology,” explains Göbbert.
For example, visitors to the interactive site can freely select districts to view their 5-day forecasts, or they can compare the latest data reported by the Robert Koch Institute with the estimated actual new infections. Because of delays in the data transfer, the reported figures often, and sometimes considerably, differ from the actual number of new cases. Therefore, the “nowcast” has the goal of providing an initial assessment of the current figures using statistical analyses. A forecast, in turn, provides an estimate of the developments over the next five days.
The project team also has an idea for future challenges in pandemic research. Prof. Pipa explains: “Such interdisciplinary teams could be established as competence centres that go beyond the boundaries of institutes, for example to prepare us by simulating crisis situations for a variety of scenarios and the steps that need to be taken in terms of data acquisition and data analysis, in a similar way to procedures concerning disaster prevention.”
Current forecasts of coronavirus infections by district:
https://covid19-bayesian.fz-juelich.de
Video: How the forecast and analysis work
https://youtu.be/0jvH3nkjR9I
Further information:
Calculations of the reproduction number for German federal states (updated daily): https://www.fz-juelich.de/portal/DE/Forschung/Rtlive/_node.html
Contacts:
Prof. Dr. Gordon Pipa, Osnabrück University
Institute of Cognitive Science
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück, Germany
Tel: +49 541 969 2277
Email: office@ni.uni-osnabrueck.de
Jens Henrik Göbbert, Forschungszentrum Jülich GmbH
Jülich Supercomputing Centre
Wilhelm-Johnen-Straße, 52425 Jülich, Germany
Tel: +49 2461 61 96498
Email: j.goebbert@fz-juelich.de
Press contacts:
Dr. Utz Lederbogen, Osnabrück University
Public Information Officer
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Tobias Schlößer, Forschungszentrum Jülich
Corporate communications
Tel. +49 2461 61 4771
E-Mail: t.schloesser@fz-juelich.de
Das „COVID-19 Bayesian Modelling for Outbreak Detection“, kurz BSTIM-Modell, besitzt zwei wesentliche Merkmale, die es von anderen Methoden unterscheidet: „Zum einen liefert die neue Methode einen Vorhersagehorizont, der es ermöglicht, die Verlässlichkeit der Prognosen zu beurteilen. Weiterhin wird der Einfluss vom örtlich benachbarten Infektionsgeschehen mit einbezogen. Das erlaubt uns, auch die Dynamik der Ausbreitung zu bewerten“, erklärt Prof. Dr. Gordon Pipa, Leiter der Arbeitsgruppe Neuroinformatik auf dem KI-Campus an der Universität Osnabrück, die das BSTM-Modell erst kürzlich in einem anderen Kontext entwickelt hat.
Eine von mehreren Herausforderungen bei der Auflösung nach einzelnen Landkreisen sind die niedrigen Fallzahlen. „Eine einzelne Prognosekurve kann irreführend sein, da sich die Verlässlichkeit der Vorhersage nicht beurteilen lässt“, erläutert Prof. Pipa. „Das von uns verwendete BSTIM-Modell berechnet daher nicht nur einen einzelnen wahrscheinlichen Verlauf, sondern berücksichtigt viele mögliche Verläufe, die zu den Daten konform sind. Dies ermöglicht die Berechnung sogenannter Vorhersagehorizonte als Maß für die Streuung der Wahrscheinlichkeiten. Auf diese Weise ist eine Einschätzung der Situation einschließlich statistischer Unsicherheiten möglich, die auch bei niedrigen Fallzahlen hilfreiche Informationen liefern kann.“
Das BSTIM-Modell errechnet überdies den Einfluss angrenzender Regionen. Ein sogenannter Interaktionskernel beschreibt, wie sehr sich eine hohe oder niedrige Infektionszahl in einer benachbarten Region auf das Infektionsgeschehen in einem Landkreis auswirkt. Die Osnabrücker Arbeitsgruppe Neuroinformatik und das Robert Koch-Institut hatten den Interaktionskernel bereits 2019 erfolgreich eingesetzt, um den Verlauf von Infektionen mit dem Rotavirus sowie Borreliose und Campylobacter-Bakterien zu beschreiben.
Experten des Jülich Supercomputing Centre (JSC) halfen dabei, die Methode für COVID-19-Daten zu adaptieren, und den Code für die Analyse auf den Jülicher Superrechnern anzupassen. „Die Ermittlung des Vorhersagehorizonts ist äußerst rechenintensiv, da wir dazu auf sehr viele Modellvariationen abgewiesen sind. Daher braucht die statische Modellierung deutlich mehr Rechenzeit als Methoden die auf einen Vorhersagehorizont verzichten. Um die Analysen täglich unmittelbar nach der Verfügbarkeit der RKI-Daten zur Verfügung stellen zu können, nutzen wir Ressourcen des Jülich Supercomputing Centre – normale Arbeitsplatzrechner wären damit weit überfordert“, erklärt Jens Henrik Göbbert vom JSC.
Die tagesaktuellen Auswertungen sowie die Möglichkeit räumlicher und zeitlicher Vergleichsdarstellungen sind öffentlich zugänglich und werden auf der Webseite covid19-bayesian.fz-juelich.de möglichst allgemeinverständlich dargestellt. "Wir wollten die Ergebnisse schnell und auf verständliche Weise zur Verfügung stellen, damit eine breite Zielgruppe zeitnah über Inhalte reden kann und man sich nicht an der Technik aufhalten muss“, erklärt Göbbert.
Besucherinnen und Besucher der Seite können etwa interaktiv 5-Tages-Prognosen für frei wählbare Landkreise aufrufen, oder die aktuellen Meldedaten des Robert-Koch-Instituts mit den geschätzten tatsächlichen Neuinfektionen vergleichen. Aufgrund von Verzögerungen bei der Datenübermittlung weichen die gemeldeten Zahlen oftmals und teils erheblich von der tatsächlichen Zahl der neuen Fälle ab. Ein sogenannter „Nowcast“ verfolgt dabei das Ziel, zunächst die aktuellen Zahlen mittels statistischer Analysen abzuschätzen. Ein "Forecast" liefert eine Schätzung der Entwicklung für weitere fünf Tage.
Auch für künftige Herausforderungen im Bereich der Pandemieforschung hat das Projektteam schon eine Idee. Prof. Pipa: „Solche interdisziplinären Teams könnten als Kompetenzzentren über die Grenzen von Instituten hinweg etabliert werden, um sich zum Beispiel durch Simulation von Krisensituationen auf verschiedene Szenarien und deren notwenigen Schritte bei der Datenbeschaffung und Datenanalyse vorzubereiten, ähnlich dem Katastrophenschutz.“
Aktuelle Vorhersagen der Corona-Infektionen nach Landkreisen:
https://covid19-bayesian.fz-juelich.de
Video: Wie funktioniert die Vorhersage und Analyse
https://youtu.be/0jvH3nkjR9I
Weitere Informationen:
Tagesaktuelle Berechnungen der Reproduktionszahl für deutsche Bundesländer: https://www.fz-juelich.de/portal/DE/Forschung/Rtlive/_node.html
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Gordon Pipa, Universität Osnabrück
Institute of Cognitive Science
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2277
E-Mail: office@ni.uni-osnabrueck.de
Jens Henrik Göbbert, Forschungszentrum Jülich GmbH
Jülich Supercomputing Centre
Wilhelm-Johnen-Straße, 52425 Jülich, Germany
Tel. +49 2461 61 96498
E-Mail: j.goebbert@fz-juelich.de
Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Utz Lederbogen
Pressesprecher der Universität Osnabrück
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Tobias Schlößer, Forschungszentrum Jülich
Unternehmenskommunikation
Tel. +49 2461 61 4771
E-Mail: t.schloesser@fz-juelich.de
„Im Sinne einer ‚Prävention von Anfang‘ an nimmt das Projekt die spezifischen Herausforderungen im Altersbereich von Krippenkindern in den Blick, damit die Kinder schon früh Freude an Bewegung und einer gesunden Ernährung entwickeln. Die Gesundheitsförderung für die Kleinsten unterscheidet sich dabei zum Teil erheblich von den Bedingungen und Angeboten, die bereits für ältere Kinder vorliegen. Zudem wird das Verhältnis von frühkindlicher Gesundheitsbildung und gesundheitlichen Belastungen von Kindern aus sozial schwachen Familien mitbetrachtet und damit ein wichtiger Beitrag zur gesundheitlichen Chancengleichheit aller Kinder geleistet“, so die Projektverantwortlichen.
Pädagogische Fachkräfte sind dabei zentrale Schlüsselpersonen für die gesundheitliche Entwicklung von Kindern und Familien. Deshalb stellen die Weiterqualifizierung von Kita-Fachkräften als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie ein kooperatives Lernen im Rahmen eines Tandemkonzepts mit Wissenschaftlern einen wichtigen Projektbaustein dar. Zudem können über die Fachkräfte nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern erreicht und für die Schaffung einer gesundheitsförderlichen Umgebung sensibilisiert und gestärkt werden – der Grundstein für eine nachhaltige Umsetzung der Projektziele.
Die Gesamtleitung des Projektes liegt bei der Bürgerstiftung Osnabrück (KIBS). Weitere Kooperationspartner sind das Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe), die Stadt Osnabrück und der Gesundheitsdienst für Landkreis und Stadt Osnabrück. Gefördert wird das Projekt durch die Evangelischen Stiftungen Osnabrück, das Gesundheitszentrum Bad Laer und die Stadt Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Jan Erhorn, Universität Osnabrück
Institut für Sportwissenschaften
Jahnstr. 75, 49080 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6415
jan.erhorn@uni-osnabrueck.de
Gewerkschaftlich organisiert wirkte Streffer viele Jahre in der Bundestarifkommission mit. „Er engagierte sich besonders für die Ausgestaltung von Tarifverträgen und sorgte für eine angemessene Bezahlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so der Vorsitzende des Personalrats, Thomas Placke rückblickend. „Wir verlieren mit Wolfgang Streffer einen engagierten und geschätzten Mitarbeiter und Kollegen.“
]]>„Patientensicherheit ist ein sehr wichtiges Thema für die immer komplexer werdende Gesundheitsversorgung“, sagt Dr. Daniel Kalthoff. Er ist Koordinator des GesundheitsCampus Osnabrück, einer von Hochschule und Universität getragenen Plattform, die den Austausch von Wissenschaft und Praxis fördern und damit neue Impulse für die Zukunft der Gesundheitsversorgung geben will. „Wir möchten mit der Initiative auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen - und auch zeigen, was gerade in unserer Region schon dafür getan wird.“
Als Beispiele nennt er das seit über zehn Jahren etablierte MRE-Netzwerk der Gesundheitsregion Osnabrück zur Bekämpfung von Krankenhauskeimen, ein im Vorjahr gegründetes Netzwerk zur besseren Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz sowie das von dem renommierten Experten und Osnabrücker Dr. Peter Gausmann initiierte bundesweite Fehlermeldesystem für die Versorgung von COVID-19 Patienten.
Patientensicherheit sei ein komplexes Thema, führt Kalthoff weiter aus: „Es verlangt nach einer fundierten wissenschaftlichen Betrachtung – auch, um wirksame Maßnahmen für die Praxis ableiten zu können. Die Idee, Osnabrück zu einer Modellregion für Patientensicherheit zu entwickeln, stand daher von Anfang an weit oben auf der Agenda des GesundheitsCampus Osnabrück, was vielfältige Aktivitäten in Forschung und Lehre verdeutlichen.“
Dazu zählt eine elektronische Patientenakte, die im Team um Prof. Dr. Ursula Hübner von der Hochschule Osnabrück speziell für Übergaben entwickelt und erprobt wird. „Gerade solche Schnittstellen sind kritisch für die Patientensicherheit“, sagt Hübner. „Informationskontinuität ist hier eine Grundvoraussetzung, dazu ist gute Kommunikation wichtig. Die kann und sollte digital unterstützt werden.“
Die Kommunikation zwischen verschiedenen Berufsgruppen ist daher auch fester Bestandteil im Lehrplan von über 2.500 Studierenden, die an den Osnabrücker Hochschulen einen Studiengang mit Gesundheitsbezug gewählt haben. Zudem wurden Weiterbildungsangebote speziell für Angehörige von Gesundheitsberufen entwickelt, erklärt Anja Gieseking, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Osnabrück. „Wir bieten verschiedene Zertifikatsmodule auch zu Themen der Patientensicherheit an, die speziell auf die Erfordernisse Berufstätiger zugeschnitten sind und besonders den Transfer in die Praxis berücksichtigen.“
Die Abteilung New Public Health an der Universität Osnabrück geht unter der Leitung von Prof. Dr. Birgit Babitsch in einem Forschungsprojekt der Frage nach, wie Krankenhauspersonal befähigt werden kann, eine nachhaltige Sicherheitskultur zu gestalten. „Wir haben dazu eine interaktive Online-Lernumgebung für den Einsatz im Krankenhaus entwickelt und erprobt, die den Ansatz des problemorientierten Lernens nutzt und dadurch nah an der praktischen Anwendung ist“, so Babitsch. Dadurch solle unter anderem das Lernen aus Fehlern in Einrichtungen des Gesundheitswesens unterstützt werden.
Dafür setzt sich auch das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) unter Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministers ein: „Fehler zu machen ist menschlich. Nicht aus ihnen zu lernen gefährlich“, sagt Petra Blumenberg. Sie ist Vorstandsmitglied des APS und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege an der Hochschule Osnabrück. „Wir wollen dabei unterstützen, das Lernen aus Fehlern institutionell zu verankern“, so Blumenberg weiter. Das APS erarbeitet und veröffentlicht dazu regelmäßig Handlungsempfehlungen für das Gesundheitswesen sowie Patienteninformationen.
Weitere Informationen: http://www.gesundheitscampus-osnabrueck.de/patientensicherheit
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Daniel Kalthoff, GesundheitsCampus Osnabrück
Tel.: +49 541 96 -2060
E-Mail: kalthoff@gesundheitscampus-osnabrueck.de
Der stellvertretende Bürgerrechtsbeauftragte, Dr. Maciej Taborowski, zeigt sich vor allem begeistert vom Engagement, das die Osnabrücker Wissenschaftlerin dem Forum und damit dem Schutz der Verbraucherrechte der polnischen Bürgerinnen und Bürger widmet. Die Dynamik der Aktivitäten hat das Forum ihr zu verdanken. Dies rechtfertige die Vergabe der Ehrenmedaille.
„Ich fühle mich sehr geehrt, die Auszeichnung zu erhalten“, so die akademische Rätin Dr. Wiewiórowska bei der Entgegennahme des Abzeichens. „Es war eine große Freude, als Teil des Forums mit einem so fantastischen Team zu arbeiten und zu sehen, wie unsere Tätigkeit die Lage der Verbraucher in Polen konkret verbessert. Ich hoffe, wir werden unsere Arbeit weiter fortsetzen können.“
Informationen für die Redaktionen:
Dr. Aneta Wiewiórowska-Domagalska, Universität Osnabrück
European Legal Studies Institute (ELSI)
Süsterstraße 28, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6098
aneta.wiewiorowska@uni-osnabrueck.de
Auch das Osnabrücker Startup pearprogramming bewarb sich in diesem Jahr um eine Förderung bei der Stiftung. Mit der digitalen Lernplattform „PearUp“ sollen Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse für das Thema Informatik begeistert werden. Hierfür entwickelte das Team von pearprogramming eine digitale Lernplattform, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, spielerisch ein virtuelles IT-Startup zu gründen und dabei die Grundlagen des Programmierens zu erlernen. Das ursprüngliche Team, bestehend aus drei Studierenden der Universität Osnabrück, konnte die Stiftung bereits 2017 erstmalig vom Potenzial der Idee überzeugen. Knapp drei Jahre später kann das Projekt bereits große Erfolge aufweisen. Mittlerweile arbeitet ein Team von insgesamt acht Studierenden an der Weiterentwicklung der Lernplattform, die bereits von über 3000 Schülerinnen und Schülern genutzt wurde. Im Januar wurde sie mit dem Innovationspreis für digitale Bildung „delina“ in der Kategorie „Frühkindliche Bildung und Schule“ prämiert. Das große Engagement des Teams und die erzielten Fortschritte überzeugten Vorstand und Kuratorium der Aloys & Brigitte COPPENRATH-Stiftung: Jean-Philipp Almstedt, Malin Spaniol, Jannik Steinmann, Sophia Schulze-Weddige und Erik Andres erhalten insgesamt 56.100 Euro für ihr außergewöhnliches Engagement.
„Das Projekt hat der ABC-Stiftung sehr viel zu verdanken. Ohne Sie stünden wir nicht da, wo wir heute stehen“, so Mitgründer Paul Ohm.
Und Andreas Pache, Vorstand der Stiftung, ergänzt abschließend: „Dieses Start-up verbindet auf einzigartige Weise digitalen Fortschritt, Pädagogik und Gründergeist. Das hat uns überzeugt.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Nina Müller, Aloys & Brigitte Coppenrath Stiftung
Edinghäuser Str. 20b, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 1796510796
nm@stiftungcoppenrath.de
Patrik Rosen, Vertreter der Eigentümerfamilie der ROSEN Gruppe, erklärte zu dem Engagement: „Künstliche Intelligenz ist eine wichtige Technologie für die ROSEN Gruppe und wird uns in den kommenden Jahren einen enormen Innovationsschub ermöglichen. Es freut uns sehr, dass wir im KI-Campus der Universität Osnabrück gut aufgehoben sind und einen weiteren Mosaikstein hinzufügen können“, so Rosen. „An der Universität werden nicht nur innovative Softwarelösungen erforscht und entwickelt, sondern zum Beispiel auch ethische und rechtliche Fragestellungen untersucht. Die Künstliche Intelligenz nimmt heute zunehmend Einfluss auf die Gesellschaft, sodass es wichtig ist, diesen Wandel positiv zu gestalten. Das ist unserem Unternehmen sehr wichtig.“
Der Informatiker Prof. Dr. Martin Atzmüller hat zum 1. August die Stiftungsprofessur „Semantische Informationssysteme“ übernommen. Er wird sich vor allem mit interpretierbarem und erklärbarem Maschinellem Lernen, der Analyse multimodaler komplexer Daten, sowie interaktiver Entscheidungsunterstützung befassen. „Mit Hilfe dieser Ansätze der Künstlichen Intelligenz/Data Science sollen große Datenmengen – die durch die Digitalisierung und das Internet der Dinge (IoT) gewonnen werden – analysiert, semantisch interpretiert und dadurch für den Menschen besser nutzbar gemacht werden“, erläutert der Informatiker. Zuvor war Professor Atzmüller an den Universitäten Würzburg und Kassel, der Université Sorbonne Paris Nord und der niederländischen Tilburg University tätig.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Martin Atzmüller, Universität Osnabrück
Institut für Informatik
Wachsbleiche 27, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 7372 oder 2480
E-mail: martin.atzmueller@uni-osnabrueck.de
]]>
In der Untersuchung von Maresa Anna Temmen wurden Osnabrücker Studierende auf ihre Emotionale Intelligenz im Zusammenhang mit ihrer Umweltbetroffenheit und Naturempathie untersucht. Es zeigte sich, dass Studierende mit einer geringeren Emotionalen Intelligenz weniger betroffen von Umweltproblemen waren und auch ein geringeres Empathievermögen gegenüber Tieren und Pflanzen zeigten. Kein Grund zur Panik: Insgesamt wiesen die Osnabrücker Studierenden eine hohe Emotionale Intelligenz, Umweltbetroffenheit und Naturempathie auf. „Die Einflüsse und Auswirkungen der Emotionalen Intelligenz wurden bisher im Bereich der Umweltpsychologie kaum erforscht. Die Ergebnisse meiner Studie konnten allerdings zeigen, dass durchaus Verbindungen bestehen. Ich freue mich sehr, dass diese Erkenntnisse nun veröffentlicht wurden“, so Maresa Anna Temmen über ihre Arbeit. Sie studiert an der Universität Osnabrück Biologie und Physik für das Lehramt an Gymnasien.
In der Studie von Katharina Kern zeigte sich, dass „Viel-Fleisch-Esser“ in Deutschland eine signifikant geringere Empathie gegenüber Nutztieren (Milchkühe, Mastschweine, Legehennen) aufwiesen als „Wenig-Fleisch-Esser“. Kurz gesagt gilt also der Trend: Je höher der Fleischkonsum, desto geringer die Empathie gegenüber Nutztieren. „Mein Ziel war es, die Empathie gegenüber Nutztieren unter Berücksichtigung der invasivsten Nutzungsform – der Produktion von Fleisch – zu untersuchen. In meiner Masterarbeit möchte ich auf dem Gebiet weiterforschen, um beispielsweise herauszufinden, inwieweit sich die Empathie zwischen Haus- und Nutztieren unterscheiden und welchen Einfluss die beiden Empathie-Formen auf unser Konsumverhalten tierischer Nahrungsmittel haben“, so Katharina Kern über ihre Arbeit. Sie studiert Biologie und Mathematik auf Lehramt an Gymnasien. Als Abschlusskandidatin und studentische Hilfskraft der Abteilung Biologiedidaktik der Universität Osnabrück ist ihr Forschungsschwerpunkt die Untersuchung psychologischer Einflussfaktoren auf ein nachhaltiges Konsumverhalten mit einem Fokus auf dem Konsum von Fleisch.
„Beide Bachelorarbeiten machen deutlich, dass publikationswürdige Forschung an der Universität Osnabrück nicht nur auf Master- und Doktorarbeitsniveau stattfindet, sondern engagierte Abschlusskandidaten und Abschlusskandidatinnen bereits während ihrer Bachelorarbeiten reale Forschungs- und Publikationserfahrungen sammeln können“, so Dr. Florian Fiebelkorn aus der Abteilung für Biologiedidaktik, der beide Arbeiten begleitete.
Weiter Informationen zur Zeitschrift „Umweltpsychologie“ sind verfügbar unter: https://www.umweltpsychologie.de/
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Florian Fiebelkorn, Universität Osnabrück
Abteilung für Biologiedidaktik
Barbarastr. 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 3511
florian.fiebelkorn@uni-osnabrueck.de
Prof. El-Mafaalani wird mit dem „Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der öffentlichen Wirksamkeit der Soziologie“ auf der Eröffnungsveranstaltung des in diesem Jahr coronabedingt digital stattfindenden Soziologiekongresses am 14. September ausgezeichnet. Die Laudatio hält Prof. Dr. Anja Weiß (Universität Duisburg-Essen).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani, Universität Osnabrück
Fachbereich 3: Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Arndtstraße 32, 49078 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-4674
aladin.el-mafaalani@uni-osnabrueck.de
]]>
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniela Räuwer, Universität Osnabrück
Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6141
daniela.raeuwer@uni-osnabrueck.de
Möser, dessen 300. Geburtstag in diesem Jahr umfangreich gefeiert wird, ist als Herausgeber des Osnabrücker Intelligenzblattes und für weitere publizistische Tätigkeiten bekannt, die seine aufklärerischen Ambitionen belegen. Gleichzeitig konnte er als Inhaber verschiedener Ämter innerhalb der Regierung des Hochstifts Osnabrück Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse nehmen. Lessing war seit 1770 als Bibliothekar der herzoglichen Bibliothek und ab 1776 als Hofrat im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel mit den Erwartungen des Hofes konfrontiert und verarbeitete seine aufklärerischen Ideen literarisch und mittels publizistischer Kontroversen. Das zentrale Erkenntnisinteresse des Forschungsvorhabens richtet sich vor diesem Hintergrund auf die Frage nach dem jeweiligen aufklärerischen Handlungsspielraum in Abhängigkeit vom jeweiligen Dienstverhältnis.
Das Forschungsvorhaben steht zugleich in enger Verbindung mit dem erst jüngst eingeworbenen IKFN-Projekt „Justus Möser im Netzwerk der deutschen Aufklärung“, das seit diesem Frühjahr großzügig von der Osnabrücker Bohnenkamp-Stiftung für drei Jahre unterstützt wird.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4418
siegrid.westphal@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Kai Bremer, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4457
kai.bremer@uni-osnabrueck.de
Der Grund des Projektes ist klar: Aktuell werden die Auswirkungen von zu geringen Niederschlagsmengen auf die biologische Vielfalt spürbar. Es wird daher immer dringender, die noch verbliebenen und immer seltener werdenden Wildpflanzenpopulationen zu sichern. Ein Projektziel besteht darin, bundesweit von verschiedenen Populationen gefährdeter und vom Aussterben bedrohter nationaler Verantwortungsarten Saatgut am Wildstandort zu sammeln und in der Saatgutgenbank des Botanischen Gartens Osnabrück für weitere Naturschutzmaßnahmen und auch Forschungsarbeiten zu sichern. Bislang wurden im Zuge umfangreicher Exkursionen in den Wildpflanzenschutzprojekten WIPs-De I und II über 2.500 Saatgutproben von 55 Arten, für die Deutschland international die Verantwortung zu deren Schutz übernommen hat, gewonnen. Doch beim ‚Einfrieren‘ der Samen bleibt es nicht: Es werden in den beteiligten Botanischen Gärten Erhaltungskulturen besonders schützenswerter Verantwortungsarten angelegt. So auch vor dem Unigebäude des Fachbereichs Biologie auf der neuen Biodiversitätsfläche am Westerberg. Inmitten der neu angelegten Wildblumenwiese, für die regionales Wildpflanzensaatgut verwendet wurde, werden dieses Jahr im Herbst von verschiedenen nationalen Verantwortungsarten Pflanzen ausgebracht.
„Der Botanische Garten der Universität Osnabrück freut sich, dass die Biologie vor ihrer eigenen Haustür zum Schutz und der Erhöhung der Biodiversität beiträgt. Hierdurch wird die Attraktivität für Blütenbestäuber erhöht und damit auch für zunehmend gefährdete Insektenarten neuer Lebensraum am Westerberg erschaffen“, so Prof. Dr. Sabine Zachgo, Leiterin des Botanischen Gartens.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Sabine Zachgo, Universität Osnabrück
Leiterin des Botanischen Gartens der Universität Osnabrück
Albrechtstr. 29, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-2840
szachgo@uni-osnabrueck.de
Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr Renate Scheibe aus der Abteilung für Pflanzenphysiologie der Uni Osnabrück hat über Jahre hinweg diese Mechanismen auf molekularer Ebene studiert. Diese Arbeiten wurden zunächst an Pflanzen, die ihre Energie aus Sonnenlicht gewinnen, durchgeführt. Pflanzen müssen ihren Stoffwechsel an die großen Intensitätsschwankungen des Lichts und andere stark wechselnde Umweltfaktoren anpassen und sich gleichzeitig vor einem Übermaß an potentiell schädlicher Energie schützen. Die Redox-Chemie ist somit maßgebliche Grundlage für den pflanzlichen Metabolismus, was schon seit mehr als fünfzig Jahren intensiv untersucht wird. Die vier Autoren eines Übersichtsartikels in Biochim. Biophys. Acta sind die sogenannten „Dinosaurier“ der Redoxforschung, also diejenigen, die von Anbeginn bis heute noch aktiv an der Thematik arbeiten: “Fifty years in the thioredoxin field and a bountiful harvest”. Prof. Dr. Renate Scheibe, eine der vier Autoren dieser Redox-Historie, forscht an diesem Phänomen seit ihrer Doktorarbeit, als sie 1975 fasziniert wurde durch die kurzfristigen Änderungen des Aktivierungszustandes von pflanzlichen Enzymen.
„In den letzten Jahren wurden in unserer Arbeitsgruppe und auch zunehmend in anderen Gruppen Hinweise auf eine darüberhinausgehende, nachhaltige Anpassung durch Moonlighting gefunden, und dies nun tatsächlich nicht nur bei Pflanzen, sondern in allen anderen Organismen, so zum Beispiel in Hefe und in Säugetierzellen, die alle über die Redox-Kontrolle gesteuert werden. Bei Ungleichgewichten leiten auch sie in ihren Zellen das Moonlighting der zentralen Player des Energiestoffwechsels ein, das zu Anpassung, verstärktem Wachstum, Krankheit oder Zelltod führen kann“, so Prof. Dr. Renate Scheibe. Sehr viele neurogenerative Krankheiten, unkontrolliertes Zellwachstum oder auch Stammzellaktivität können mittlerweile auf diesen grundlegenden Mechanismus zurückgeführt werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Renate Scheibe, Universität Osnabrück
Abteilung Pflanzenphysiologie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
renate.scheibe@uni-osnabrueck.de
Diese Gleichzeitigkeit von Willkommens- und Ablehnungskultur zeigt sich auch im Feld von Geschlecht und Flucht, dem sich die Osnabrücker Forscherinnen in einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt zu Demokratie und Willkommenskultur zuwandten. Nach 2015 gab es eine verstärkte Aufmerksamkeit von Politik und Öffentlichkeit für die besondere Vulnerabilität von geflüchteten Frauen. „Die Erfahrungen von Unterstützenden im Feld geschlechtsspezifischer Gewalt zeigen jedoch: Maßnahmen zum Schutz geflüchteter Frauen kollidieren mit restriktiver Asylpolitik und der unzureichenden Ausstattung der Hilfeinfrastruktur", so Dr. Samia Dinkelaker. „Wenn etwa das Bleiberecht einer Frau von dem eines gewalttätigen Ehepartners abhängt, dann ist es für die Betroffenen schwer, die Partnerschaft aufzukündigen.“ Viele Frauenhäuser sind zudem aufgrund einer in Deutschland immer noch an internationalen Standards (Istanbul-Konvention) gemessenen zu geringen Ausstattung mit Plätzen für Schutzsuchende stets an ihren Kapazitätsgrenzen.
Dennoch, so zeigt die Forschung in diesem Bereich, haben viele Frauenberatungsstellen und Frauenhäuser beachtliche und erfolgreiche multiprofessionelle Hilfeinfrastrukturen aufgebaut und darin auch Initiativen des Empowerments für geflüchtete Frauen integriert. „Gerade im Bereich der Unterstützung geflüchteter Frauen sehen wir, dass ein nicht-paternalistisches Verständnis von Unterstützung ungemein wichtig ist, um Teilhabe in einer Migrationsgesellschaft wie der deutschen zu ermöglichen. Sonst schreibt Hilfe unreflektiert gesellschaftliche Hierarchien fest und befördert so auch Stereotype und Rassismus“, führt Prof. Schwenken weiter aus.
Dass es trotz gleicher Zielsetzungen ein breites Spektrum an Herangehensweisen bei staatlich geförderten, und von verschiedenen kommerziellen und gemeinnützigen Trägern angebotenen arbeitsmarktbezogenen Projekten gibt, ist ein Ergebnis einer weiteren Studie am IMIS. Dies hängt mit der Diversifizierung und Erweiterung des Feldes arbeitsmarktbezogener Unterstützungsangebote im Zuge der Fluchtmigration seit 2015 zusammen. Während viele Träger qualitativ hochwertige Angebote entwickelten, hatten andere Träger bis dato keine Erfahrungen in der Arbeit mit zugewanderten Zielgruppen. „Eine Gefahr für die professionelle Beratung, Qualifizierung und Vermittlung stellten in diesen Fällen implizite stereotype Annahmen über die Zielgruppe, wie die ‚rückständige und traditionelle Muslima’, dar“, so Johanna Ullmann. „Insgesamt aber können Projekte den Arbeitsmarktintegrationsprozess positiv begleiten und Arbeitsmarktchancen – wenn auch strukturell bedingt begrenzt – erhöhen, wenn sie sensibel und im Interesse der Teilnehmenden gestaltet sind.“
Die Forschungen in den Bereichen Gewaltschutz und Arbeitsmarktteilhabe ergaben jetzt, dass sich für viele der professionellen Unterstützungsangebote akut die Finanzierungsfrage stellt. In den fünf Jahren seit 2015 wurden unzählige Angebote und Förderlinien entwickelt, aber davon enden jetzt viele. „Das ist insbesondere für die Betroffenen dramatisch und auch langfristig mit gesellschaftlichen Kosten verbunden, wenn genau dann die Unterstützung endet, wenn etwa langjährig unterdrückte Traumata manifest werden oder sich insgesamt auch zeigt, dass die arbeitsmarktbezogene Unterstützung erst dann richtig wirken kann, wenn der Spracherwerb einigermaßen abgeschlossen ist“, stellt Johanna Ullmann fest. „Die Corona-Pandemie hat zudem die oft völlig unzureichenden hygienischen Bedingungen in Gemeinschaftsunterkünften, in denen immer noch viele Geflüchtete leben, offengelegt. Zudem gab es auf einmal keinen Zugang mehr für ehrenamtliche und professionelle Unterstützerinnen und Unterstützer“, ergänzt Dr. Samia Dinkelaker.
Die Forscherinnen am IMIS ziehen somit eine gemischte Bilanz: Es sei in der Tat ‚viel geschafft‘ worden seit 2015, in der Zivilgesellschaft ebenso wie von Seiten von kommunalen Verwaltungen und öffentlichen Institutionen. Allerdings sei es verfrüht, nach fünf Jahren einen nicht unerheblichen Teil der Unterstützungsinfrastruktur und damit auch der aufgebauten Kompetenzen zu gefährden. „Wir wissen aus früheren Flüchtlingsgenerationen, dass Integration in den Arbeitsmarkt und gesellschaftliche Teilhabe eine Sache von vielen Jahren, wenn nicht Jahrzehnten ist – aber dass sich Investitionen langfristig auszahlen“, so Prof. Dr. Helen Schwenken.
Kontakt zu den einzelnen Forschungsprojekten:
Forschungsprojekt „Von der Flüchtlingshilfe zur Fluchthilfe. Auseinandersetzungen um Flüchtlingsschutz im deutschen Migrationsregime und die Rolle zivilgesellschaftlicher Initiativen“, gefördert von der Fritz-Thyssen-Stiftung: Dr. Helge Schwiertz und Prof. Dr. Helen Schwenken, hschwenken@uni-osnabrueck.de
Forschungsprojekt „Willkommenskultur und Demokratie“, Teilprojekt zur Unterstützungsinfrastruktur für geflüchtete Frauen, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF): Dr. Samia Dinkelaker und Prof. Dr. Helen Schwenken, samia.dinkelaker@uni-osnabrueck.de
Forschungsprojekt „Geschlecht – Flucht – Aufnahmepolitiken“, Teilprojekt „Gibt es einen ‚male bias’ bei der frühen Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Frauen?“, gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) des Landes Niedersachsen: Johanna Ullmann und Prof. Dr. Helen Schwenken, johanna.maria.ullmann@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universität Osnabrück
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Fachgebiet Migration & Gesellschaft
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4748
]]>Die gesellschaftspolitische und zeitgeschichtliche Relevanz textiler Themen wird – ebenso wie alle anderen Perspektiven, die durch die Auseinandersetzung mit Textilien eröffnet werden – oft erst bei näherem Hinsehen wahrgenommen. Das Konzept beinhaltet einerseits tagesaktuelle Themen wie z. B. Klima- und Umweltschutz, welcher durch das textile Kunstobjekt „Zukunft im Blick“ von Elena Hardenberg unter besonderem Bezug auf die generationenübergreifende Verantwortung pointiert hervorgehoben wird. Andererseits gehört zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung im Textilen Gestalten auch die kultur- und modegeschichtliche Perspektive, welche hier in Form eines „Dress im Flapper-Look“ von Marie Bomm vertreten wird. Letzteres entstand im Rahmen des Seminars „Die wilden 20er“ und wurde bereits in der gleichnamigen Modenschau bei der Charterfeier des ZONTA Club Osnabrück im Oktober 2019 präsentiert.
Das Fachgebiet Textiles Gestalten bietet im Rahmen des Lehramtsstudiums eine intensive Auseinandersetzung mit textilen Sachverhalten, Methoden und Kontexten. Neben Kultur und Geschichte, Ästhetik und Funktion von Kleidung werden auch handwerkliche und industrielle Produktionsprozesse thematisiert. Die kritische, wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Textilien und textilen Themen wird im Studium durch die handwerkliche Auseinandersetzung in den sehr gut ausgestatteten Werkstätten des Fachgebiets ergänzt. Die Berücksichtigung digitaler und analoger Verfahren bereitet die Studierenden zusammen mit einer fundierten theoretischen Auseinandersetzung in allen Bereichen auf die aktuellen Anforderungen im späteren Berufsleben vor.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Lucia Schwalenberg, Universität Osnabrück
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33-34, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4219
lucia.schwalenberg@uni-osnabrueck.de
Der Mund-Nase-Schutz begleitet jeden Bürger und jede Bürgerin spätestens seit der Maskenpflicht vom 29. April. Er ist in öffentlichen Verkehrsmitteln, beim Einkaufen und nahezu generell in geschlossenen Gebäuden im öffentlichen Raum zu tragen und soll die Ausbreitung des Corona-Virus eindämmen. Trotz der Maskenpflicht für alle Bürgerinnen und Bürger und dem damit einhergehenden Fokus auf den Mund-Nase-Schutz, sind in den letzten Wochen immer häufiger Rufe nach einer Optimierung der Masken zu vernehmen.
Beispielsweise sind Brillenträgerinnen und -träger mit dem Beschlagen ihrer Brillen konfrontiert, da die Ausatemluft durch die Masken in Richtung der Stirn abgelenkt wird. Auch steht der Tragekomfort des Mund-Nase-Schutzes in der Kritik. Hier melden sich vor allem Personen wie Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegerpersonal zu Wort, die die Masken zum Teil mehrere Stunden ohne Unterbrechung tragen müssen.
Die Maker-Bewegung hat sich zum Auftrag gemacht, solche und ähnliche Probleme mit möglichst simplen Methoden zu lösen. Beim zweiten digitalen Make@thon sollen bundesweit Makerinnen und Maker angesprochen werden, die Lösungen für die Probleme mit dem Mund-Nase-Schutz entwickeln. Sie haben an diesem Wochenende die Möglichkeit, sich digital zusammenzufinden und alleine oder in Teams einen Mund-Nase-Schutz zu entwickeln, der nach Möglichkeit einen verbesserten Schutz und einen höheren Tragekomfort bietet.
Im Juli wurde mit großem Erfolg der erste digitale Make@thon ausgetragen. Bei diesem konnte für eine OP-Stirnlampe ein Face-Shield entwickelt werden, das Ärztinnen und Ärzten in Operationen vor Körperflüssigkeiten und Aerosolen schützt. Der zweite Make@thon will an den Erfolg der ersten Veranstaltung anknüpften. Makerinnen und Maker sollen einen ebenso einsetzbaren Mund-Nase-Schutz entwickeln. Der zweite Open Photonik Pro Make@thon findet vom Freitag, 21. August, um 18 Uhr bis zum Sonntag, 23. August, um ca. 13 Uhr statt. Alle Teilnehmenden können sich dabei ihre Zeit frei einteilen und werden über das komplette Wochenende von einem Team begleitet, das offene Fragen beantwortet und mit Ratschlägen zur Seite steht. Am Sonntag werden die Modelle, die die Teilnehmenden entwickelt haben, von einer professionellen Jury begutachtet. Dabei werden die drei besten Ideen mit Preisen im Wert von insgesamt 1.000 Euro belohnt. Für die Teilnahme am Make@thon sind nicht zwingend besondere Kenntnisse beim Programmieren oder technischen Design erforderlich. Auch ein 3D-Drucker ist nicht von Nöten. Unterwww.opto-cubes.de kann man sich beim 2. Open Photonik Pro Make@thon anmelden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 0541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
„Es zeigt sich bereits, dass die Umstellung auf die hybride Lehre uns als Universität zwar vor enorme Herausforderungen stellt, diese aber durch das unglaublich große Engagement der Mitarbeitenden und unserer Studierenden auf eindrucksvolle Weise gemeistert werden“, so Universitätspräsidentin Prof. Dr. Susanne-Menzel-Riedl. „So hoffen wir, unseren Erstsemestern gemäß unserem Kampagnenmotto „Gut studieren und leben“ einen gelungenen Start in diesen neuen Lebensabschnitt zu ermöglichen.“ Dazu trägt nicht zuletzt auch das neue Mentoring-Programm OSKA bei. In dem Programm bekommen Erstsemesterstudierende aller Studienprogramme im Bachelor und Diplom für einen erfolgreichen Studieneinstieg OSKAs zur Seite gestellt. Rund 500 fortgeschrittene Bachelor- oder Masterstudierende aller Fächer werden als Mentorinnen und Mentoren ihre neuen Kommilitoninnen und Kommilitonen beim Studieneinstieg im „hybriden“ Wintersemester unterstützen. Sie führen die Erstsemesterstudierenden in die Infrastruktur der Universität Osnabrück ein und stehen für Fragen rund um das Studium und die Lehre im Wintersemester 2020/21 zur Verfügung.
Beim Probelauf am Fachbereich Rechtswissenschaften fanden sich neun Studierende von den gut 40 Teilnehmenden ein. Im Hörsaal an der Kolpingstraße waren die Plätze so markiert, dass der Mindestabstand eingehalten wurde. Vor und nach der Vorlesung wurden die Plätze desinfiziert. Am Eingang zum Gebäude fand eine Kontrolle statt. Die Studierenden mussten sich vor der Vorlesung online anmelden. Eine Aufsichtsperson wies ihnen einen festen nummerierten Platz zu, so dass im Nachhinein festgestellt werden kann, wer wo gesessen hat. Bis zum Erreichen des Platzes im Hörsaal musste eine Maske getragen werden.
Die anderen Studierenden hatten die Möglichkeit, der Vorlesung, die auch aufgezeichnet wurde, von zu Hause oder ihrem Urlaubsort zu folgen. Die Vorlesung war als Workshop gestaltet, in dem die Studierenden gemeinsam mit Professor Dr. Hans Schulte-Nölke Rechtsfälle lösten und so für ihr bald bevorstehendes Examen übten. Alle Rechtsfälle, die Lösungen und viel Stoff zum Nacharbeiten finden die Studierenden im Internet auf der Lehrplattform der Universität. Dort können die Studierenden auch Fragen stellen, die Schulte-Nölke dann beantwortet und in der Vorlesung oder einer Videokonferenz bespricht.
„Wir wollen, dass Sie auch in dieser besonderen Zeit optimal auf das Examen vorbereitet sind, damit sie wieder die besten Examensklausuren des Landes schreiben“, so Schulte-Nölke zu den Studierenden. „Wir werden im kommenden Wintersemester möglichst vielen Studierenden die Teilnahme im Hörsaal ermöglichen, besonders den Examenskandidaten, aber auch den Erstsemestern.“
Und für die Biologie, deren Lehre zu über 50 Prozent aus Praktika besteht, heißt dies: Eine Organisation von Laborpraktika in einem Schichtsystem, mit festen, den einzelnen Studierenden zugewiesenen Arbeitsplätzen unter besonderer Berücksichtigung der notwendigen Hygiene- und Abstandsregeln sowie der Laborsicherheit. Das ist für alle Beteiligten eine große Herausforderung, die aber trotz der schwierigen Umstände eine adäquate Ausbildung garantieren soll. Für Geländepraktika und Tagesexkursionen wurde ein neues Konzept aus gelenktem Selbststudium und Projektarbeiten, in Kombination mit Online-Sprechstunden, entwickelt. So konnten über 140 Studierende ein Grundmodul in Ökologie absolvieren und es wurden über 270 Plätze in drei thematisch unterschiedlichen Exkursionen angeboten. Neben den Präsenzphasen wurden vor allem die Vorlesungen online bereitgestellt.
Zur Online-Bewerbung
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 0541 969 4516
E-Mail: oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Studierenden, die unverschuldet in Not geraten sind und Gefahr laufen, ihr Studium abbrechen zu müssen, zu unterstützen – darum geht es dem gemeinnützigen Verein Sozialfonds für Osnabrücker Studierende e.V.. Dank der zahlreichen Spenden konnte vielen Studierenden in den vergangenen Wochen bei der Bewältigung der Corona-Krise schnell und unbürokratisch geholfen und ihnen eine Fortsetzung ihres Studiums ermöglicht werden.
Eine Studentin, die bereits Hilfe durch den SOS-Fonds erhalten hat, berichtet: „Durch die leider noch anhaltende Corona-Situation waren meine ersparten Rücklagen für die Studienbeiträge schnell für Miete etc. aufgebraucht, denn ich konnte einen meiner zwei Nebenjobs gar nicht mehr ausführen. Ich schreibe aktuell bereits an meiner Abschlussarbeit und die Hilfe des SOS-Fonds hat sehr viel Druck von meinen Schultern genommen. Dafür bin ich sehr dankbar.“
Prof. Dr. Harald Husemann vom Institut für Anglistik/ Amerikanistik, Mitglied des SOS und eine der drei Personen, die über Hilfsanträge entscheiden, ist sehr erfreut über die große Spendenbereitschaft in den letzten Wochen: „Seit dem Ausbruch der Pandemie konnten wir schon 18 Studierenden finanziell unter die Arme greifen, damit sie ihr Studium nicht aufgeben müssen. Dabei sind aber nicht nur Geldspenden besonders hilfreich, sondern auch Gutscheine von Bekleidungs- oder Lebensmittelgeschäften, mit denen die Studierenden ihren Alltag besser meistern können.“
Auch die Universitätspräsidentin zeigte sich überwältigt von dem großen Rückhalt durch die Universitätsgesellschaft: „Ich freue mich sehr, dass unser gemeinsamer Aufruf eine so starke Resonanz hervorgerufen hat und bin den Mitgliedern der Universitätsgesellschaft für ihr großes Engagement für unsere Studierenden sehr dankbar. Sie in dieser herausfordernden Zeit an unserer Seite zu wissen, ist eine wertvolle Unterstützung“, so die Universitätspräsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl.
Ein weiterer Student, der durch den Wegfall seines Nebenjobs im Hotelgewerbe in finanzielle Not geraten war, betont: „Die schnelle Zusage zur Übernahme der Kosten durch den SOS-Fonds hat mich sehr überrascht und gezeigt, dass ich in dieser Krise nicht alleine bin. Hierbei möchte ich mich bei den tatkräftigen Spenderinnen und Spendern und vor allem bei Herrn Prof. Dr. Husemann für das herzliche Engagement bedanken; das große Interesse an den Schicksalen der Studenten in Osnabrück hat mich sehr berührt. Mithilfe der Unterstützung steht dem Abschlussjahr meines Studiums nun nichts mehr im Weg.“
Weitere Informationen zu SOS gibt es unter: www.sos.uni-osnabrueck.de
Spenden sind weiterhin willkommen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Harald Husemann, Universität Osnabrück
Institut für Anglistik/ Amerikanistik
Neuer Graben 40, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 0541 969 4258
husemann@uni-osanbrueck.de
Die sechs deutschsprachigen Autorinnen und Autoren stellen während der Tour ihre Romane in sieben verschiedenen Städten vor. Es werden lesen: Roman Ehrlich, Anne Weber, Iris Wolff, Leif Randt, Anna Katharina Hahn und Olga Grjasnowa. Bei der anschließenden Entscheidung über die Vergabe des Preises berücksichtigt die Jury auch die Stimmen, die das Publikum während der Lesereise abgegeben hat. Die Lesungen werden von Professorinnen und Professoren moderiert, die begleitend dazu reguläre Veranstaltungen an ihren Hochschulen anbieten.
Prof. Dr. Christoph König vom Institut für Germanistik der Universität Osnabrück begrüßt die Aufnahme der Universität in das Programm der LiteraTour Nord: „Die Studierenden erhalten eine systematische Möglichkeit, wichtige Werke der deutschen Gegenwartsliteratur kennenzulernen und dabei den Autorinnen und Autoren persönlich nahe zu kommen - es geht um Leselust, um Förderung der ästhetischen Erfahrung.“
Weitere Informationen zur Lesereise, den Autorinnen und Autoren gibt es unter: www.literatournord.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph König, Universität Osnabrück
Institut für Germanistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4030
christoph.koenig@uni-osnabrueck.de
„Die Jahrestagung dient dazu, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die aktuellen Entwicklungen in der Berufs- und Wirtschaftspädagogik zu informieren. Vor allem in einem Jahr, in dem die Präsenzlehre durch das Coronavirus nur schwerlich möglich ist, steht die Digitalisierung der Lehre im Mittelpunkt. Wir hoffen, dass wir auch im abgeänderten Format der Tagung viele interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer erreichen“, so Prof. Dr. Dietmar Frommberger von der Universität Osnabrück und Vorstandssprecher der Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik.
Das Tagungsprogramm ist verfügbar unter:
https://www.bwp.uni-osnabrueck.de/sektionstagung_2020/veranstaltungsprogramm.html
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Dietmar Frommberger, Universität Osnabrück
Berufs- und Wirtschaftspädagogik
Katharinenstraße 24, 49078 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6390
dietmar.frommberger@uni-osnabrueck.de
Bei der diesjährigen Ausstellung geht es darum, ökologische, wirtschaftliche, und gesellschaftliche Fragen, die sich auf dem Weg zu einer biobasierten Wirtschaft stellen, anhand von Beispielen an den Exponaten zu erkunden und darüber zu diskutieren. So auch beim Exponat von Fiebelkorn und Eckes aus der Abteilung Biologiedidaktik der Universität Osnabrück: Der Konsum von Fleisch, beziehungsweise dessen Produktion, trägt wesentlich zum Klimawandel und dem Verlust biologischer Vielfalt bei. Eine Alternative können Nahrungsmittel aus Insekten oder aus Zellkulturen hergestelltes Fleisch sein, sogenanntes In-vitro-Fleisch. Bei ihrer Produktion entsteht weniger Kohlendioxid und es wird weniger Wasser und Ackerfläche benötigt.
Große Lebensmittel-Unternehmen haben das wirtschaftliche Potenzial von Insekten und In-vitro-Fleisch bereits erkannt. Ob sich die Fleischalternativen in Deutschland dauerhaft etablieren werden, hängt maßgeblich von der Akzeptanz in der Bevölkerung ab. Auch wenn die beiden neuartigen Lebensmittel – und hier besonders Insekten – schon relativ bekannt sind, empfinden viele Menschen noch Angst oder Ekel gegenüber ihrem Konsum. Gründe dafür sind, dass sie nicht genau wissen, wie diese produziert werden und ob sie wirklich nachhaltig und gesund sind. Genau diese Unsicherheiten versucht das Exponat der Abteilung Biologiedidaktik gezielt abzubauen.
„Das Exponat ist aufgeteilt in eine Wandabwicklung und drei interaktive Tische. An der Wand werden die wichtigsten Produktionsschritte für einen Burger aus Insekten und In-vitro-Fleisch dargestellt. An den Tischen bekommen die Besucherinnen und Besucher vertiefende Informationen, zum Beispiel zur Nachhaltigkeit, Geschichte und Namensgebung von Nahrungsmitteln aus Rindfleisch, Insekten und In-vitro-Fleisch. Zusätzlich erhalten sie die Möglichkeit, über einen Fragebogen herauszufinden, wie sie im psychologischen Sinne auf neuartige Lebensmittel und Rindfleisch reagieren. Besonders interessant ist, dass die Besucherinnen und Besucher ihre eigene Angst und ihren Ekel gegenüber neuartigen Lebensmitteln mit den Daten von deutschlandweiten Vergleichsbefragungen, die wir im Rahmen von Untersuchungen in der Abteilung Biologiedidaktik durchgeführt haben, vergleichen können“, erklärt Eckes den Aufbau des Ausstellungsstückes.
„Zusätzlich können die Besucherinnen und Besucher testen, welche Strategien sie zur Rationalisierung ihres Fleischkonsums nutzen. Im Prinzip geht es beim Test darum, herauszufinden, welche Argumente Menschen nutzen, um das so genannte Fleisch-Paradox aufzulösen, der paradoxen Situation, dass die meisten Fleischesser Tiere eigentlich lieben, sie es aber trotzdem – scheinbar gewissenlos – ertragen können, dass diese getötet werden, um sie anschließend zu verspeisen“, ergänzt Fiebelkorn.
„Wir sind sehr stolz, Teil der Ausstellung auf der MS Wissenschaft zu sein und hoffen, den Besucherinnen und Besuchern ein wenig Angst vor Insekten und In-vitro-Fleisch zu nehmen und damit die Akzeptanz in der deutschen Bevölkerung gegenüber den beiden neuartigen Lebensmitteln zu erhöhen“, sind sich die beiden Wissenschaftler einig. Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft legt 2020 in insgesamt 19 Städten in Deutschland an. Ein digitaler Rundgang durch das Schiff sowie ein Tourplan findet sich unter folgendem Link: https://ms-wissenschaft.de/ausstellung/
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Florian Fiebelkorn, Universität Osnabrück
Abteilung Biologiedidaktik
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 3511
florian.fiebelkorn@uni-osnabrueck.de
Dr. Alexander Eckes, Universität Osnabrück
Abteilung Biologiedidaktik
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 7374
alexander.eckes@uni-osnabrueck.de
Konkret ist es eine sogenannte Paneluntersuchung, bei der innerhalb eines Zeitraums von neun Monaten drei kurze Befragungen (ca. 5-10 Minuten) zur Fernarbeit stattfinden. „Wir versprechen uns von der Studie Einblicke in die Erfahrungen der Mitarbeitenden im Rahmen der Fernarbeit“, so der Leiter der Studie, Prof. Dr. Karsten Müller. „Die Auswertung der Studie erfolgt selbstverständlich anonymisiert und die Ergebnisse werden allen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt.“ Die Ergebnisse werden in die stetige Weiterentwicklung der Arbeitsbedingungen einfließen.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Karsten Müller, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Arbeits- und Organisationspsychologie
Seminarstrasse 20, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4701
karsten.mueller@uni-osnabrueck.de
Bei Fragen zur Studie:
Jonas Brüggemann, M.Sc. Psychologie, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Arbeits- und Organisationspsychologie
Seminarstrasse 20, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4705
studienao@uni-osnabrueck.de
Der Hochsommer hat derweil Einzug in den Botanischen Garten gehalten. Die Außenanlagen präsentieren sich mit einer bemerkenswerten Vielfalt von rund 4.000 Arten. Eine bunte Ansaat aus einjährigen Sommerblumen nimmt die Besucherinnen und Besucher am Haupteingang des Gartens in Empfang. Gelb und Purpur sind die vorherrschenden Farben dieser Jahreszeit. Leuchtende Blüten von Blut-Weiderich (Lythrum salicaria) und Gewöhnlichem Gelbweiderich (Lysimachia vulgaris) säumen den Bachlauf in der Schwäbischen Alb. Die Nordhänge des Alpinums sind von Schmalblättrigen Weidenröschen (Epilobium angustifolium) bedeckt, eine Art, die sich durch unterirdische Ausläufer ausbereitet und ein Bienenmagnet ist. Auch die Blüte des Japanischen Rosinenbaumes (Hovenia dulcis) ist für die Insekten verlockend. Die Früchte mit ihren verdickten Fruchtstielen sind süß duftend und essbar. Getrocknet erinnern sie an Rosinen.
Die Japanische Hopfenbuche (Ostrya japonica) schmückt sich mit auffälligen, traubenartigen Früchten, die den weiblichen Fruchtständen des Hopfens sehr ähnlich sehen und der Gattung zu seinem deutschen Namen verhalf. Während die euroasiatische Steppe im Sonnenlicht silbrig glänzt und zurzeit von blau blühenden Arten wie Mannstreu und Ballonblume bestimmt wird, wird es im Farntälchen schattiger und das Blattgrün zeigt sich facettenreich. Von dem auf dem Wasser lebenden Algenfarn (Azolla) bis hin zum stammbildenden Baumfarn (Cyatheales) kann hier die Formenvielfalt der Echten Farne (Polypodiopsida)entdeckt werden.
Weitere Informationen für die Medien:
Yvonne Bouillon, Universität Osnabrück
Technische Leitung des Botanischen Gartens
Albrechtstraße 29, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2704
E-Mail: yvonne.bouillon@biologie.uni-osnabrueck.de
]]>
Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung Osnabrück (ZSB)
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
„Mit dem OSKA-Mentoringprogramm wollen wir allen Erstsemesterstudierenden trotz der widrigen Umstände einen erfolgreichen und gleichzeitig entspannten Einstieg in ihr Wunschstudium ermöglichen“, erläutert Prof. Dr. Thomas Bals, Vizepräsident für Hochschulentwicklung und Strategie und verweist dabei auch auf umfassende Erfahrungen der Universität mit erfolgreichen geförderten Mentoren/innenprojekten insbesondere im Rahmen der Offenen Hochschule. Die OSKA-Mentorinnen und -Mentoren fungieren als Ansprechpersonen, machen die Neulinge mit der universitären Infrastruktur bekannt und helfen bei der Orientierung im Studienfach sowie in der digitalen Lehre. „Sie ergänzen auf diese Weise das bereits gut ausgebaute Beratungsnetzwerk der Universität und die Arbeit der studentischen Tutorinnen und Tutoren in den Fächern und Fachbereichen der Universität.“
Ein weiteres Plus dieses ambitionierten Programms OSKA (OSnabrücker Kommiliton*innen für StudienAnfänger*innen): „Wir unterstützen mit diesem Mentoring-Programm gleichzeitig Studierende, die auf einen Job zur Studienfinanzierung angewiesen sind; dies ist für unsere Studierenden sehr hilfreich, da zahlreiche von ihnen ihre Nebenjobs durch die Corona-Pandemie verloren haben“, so die Präsidentin.
Übrigens werden noch weitere fortgeschrittene Bachelor- oder Masterstudierende als Mentorinnen und Mentoren für das OSKA-Programm gesucht (www.uos.de/?id=21128).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Miriam Lotze, Universität Osnabrück
Gesamtkoordination OSKA-Programm
FB 03 Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik
Katharinenstr 24, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6305
E-Mail: miriam.lotze@uni-osnabrueck.de
Dr. Utz Lederbogen, Universität Osnabrück
Pressesprecher
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
The research team led by Prof. Dr. Christian Kost used bacteria as a model system to study the evolution of mutual cooperation. At the beginning of the experiment, two bacterial strains could only grow when they provided each other with essential amino acids. Over the course of several generations, however, the initial exchange of metabolic byproducts developed into a real cooperation: both partners increased the production of the exchanged amino acids in order to benefit their respective partner. Even though the increased amino acid production enhanced growth when both partners were present, it was extremely costly when individual bacterial strains had to grow without their partner.
The observed changes were caused by the fact that individual bacterial cells had assembled into multicellular clusters. In these cell groups, cooperative mutants were rewarded. The more resources they invested in the growth of other cells, the more nutrients they received in return from their partners.
"This kind of feedback represents a previously unknown mechanism, which promotes the evolution of cooperative interactions between two different organisms," says Prof. Dr. Christian Kost, leader of the study. Although the study was performed with bacteria in a test tube, the mechanism discovered can most likely explain the evolution of cooperation in many different ecological interactions.
Original Publication:
Preussger, D., Giri, S., Muhsal, L., Oña, L., Kost, C. (2020). Reciprocal fitness feedbacks promote the evolution of mutualistic cooperation. Current Biology, DOI: 10.1016/j.cub.2020.06.100
doi.org/10.1016/j.cub.2020.06.100
Further Information:
Prof. Dr. Christian Kost, Universität Osnabrück
Department of Ecology
School of Biology/ Chemistry
Barbarastraße11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-2853
E-Mail: christian.kost@uni-osnabrueck.de
]]>
Das Forscherteam um Prof. Dr. Christian Kost nutzte Bakterien als Modellsystem, um die Entstehung wechselseitiger Kooperation zu untersuchen. Zu Beginn des Experimentes konnten zwei Bakterienstämme nur wachsen, wenn sie sich gegenseitig Aminosäuren zur Verfügung stellten. Im Laufe mehrerer Generationen entwickelte sich jedoch aus diesem Austausch von Stoffwechsel-Nebenprodukten eine echte Kooperation: beide Seiten erhöhten die Produktion der ausgetauschten Aminosäuren, um so dem Partner einen Vorteil zu verschaffen. Obwohl diese Änderungen das Wachstum beider Stämme erhöhten, wenn beide Partner anwesend waren, so war die erhöhte Aminosäureproduktion äußerst kostspielig, wenn die Stämme alleine wachsen mussten.
Die beobachteten Veränderungen wurden dadurch erzielt, dass sich einzelne Zellen zu multizellulären Clustern zusammenlagerten. In diesen Zellgruppen wurden kooperative Mutanten belohnt. Je mehr diese nämlich in das Wachstum der jeweils anderen Zellen investierten, desto mehr Nährstoffe bekamen sie auch zurück.
„Diese Art von Rückkopplung stellt einen bisher unbekannten Mechanismus dar, durch den sich kooperative Wechselwirkungen zwischen zwei unterschiedlichen Organismen entwickeln können“, so Prof. Dr. Christian Kost, Leiter der Studie. Obwohl diese Untersuchung mit Bakterien im Reagenzglas durchgeführt wurde, kann der hierbei entdeckte Mechanismus höchstwahrscheinlich die Entstehung von Kooperation in einer Vielzahl sehr unterschiedlicher ökologischer Wechselbeziehungen erklären.
Originalpublikation:
Preussger, D., Giri, S., Muhsal, L., Oña, L., Kost, C. (2020). Reciprocal fitness feedbacks promote the evolution of mutualistic cooperation. Current Biology, DOI: 10.1016/j.cub.2020.06.100
doi.org/10.1016/j.cub.2020.06.100
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christian Kost, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/ Chemie, Abteilung Ökologie
Barbarastraße11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-2853
E-Mail: christian.kost@uni-osnabrueck.de
]]>
Die zehn Kommunen im Projekt überzeugten die Fachjury gemeinsam mit ihren Partnern von Universitäten und aus der Zivilgesellschaft unter Leitung des Wissenschaftsladen (WILA) Bonn in der Kategorie „kreative Kooperationen“. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht die Erprobung von innovativen Wegen, wie Kommunalverwaltungen kooperativ mit Unternehmen, aber auch Vereinen, Schulen und anderen Gruppen die Gewerbegebiete nachhaltig weiterentwickeln können. Dies soll zu mehr Aufenthaltsqualität, mehr Natur im Gebiet und einer besseren Anpassung an die Folgen des Klimawandels führen.
Zusammen wurden bereits Parkplätze entsiegelt, Bäume gepflanzt, Nisthilfen errichtet und Dach- und Fassadenbegrünungen angestoßen. Zudem gründeten sich Unternehmensnetzwerke, die sich in Zukunft eigenverantwortlich für die nachhaltige Weiterentwicklung „ihres Gewerbegebiets“ engagieren. Auch konnten die Beteiligten eine stärkere verwaltungsinterne Vernetzung und damit eine Stärkung des Themas in den Kommunen erreichen.
„Die Beteiligung der Arbeitsgruppe Humangeographie mit wirtschaftsgeographischem Schwerpunkt der Universität Osnabrück an dem Projekt ‚Grün statt Grau‘ besteht besonders in der Begleitung der Unternehmen und Kommunalverwaltungen bei der Gestaltung der Beteiligungsprozesse. Dabei untersuchen wir, welche die zentralen Motivationen der Unternehmen für nachhaltiges Handeln sind. Auch werden Kriterien für nachhaltige Gewerbegebiete aus den Projekterfahrungen erarbeitet, um einen Transfer der Erkenntnisse in weitere Gewerbegebiete zu erleichtern. Wir freuen uns besonders, dass für das Projekt als Transferkommunen neuerdings in unmittelbarer Nähe auch Lengerich und Wallenhorst gewonnen wurden“, so Prof. Dr. Martin Franz vom Institut für Geographie.
Projektleiterin Dr. Anke Valentin vom WILA Bonn erläutert zudem: „Uns geht es darum, Kommunen zu motivieren, die Begrünungspotenziale im urbanen Raum auszuschöpfen, aber eben auch die Strukturen dafür zu schaffen, dass der Umgestaltungsprozess nach Projektende weitergeht.“
Weitere Tipps zum nachhaltigen Handeln für Unternehmen und Kommunen gibt es auf der Projektwebseite unter: www.gewerbegebiete-im-wandel.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Martin Franz, Universität Osnabrück
Institut für Geographie
Seminarstraße 19 a/b, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-4277 oder - 4267
martin.franz@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Julia Müller, Universität Osnabrück
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Rolandstraße 8, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-7490
julia.mueller@uni-osnabrueck.de
„Die Software wird intelligente Vorschläge zur Erstellung guter Lerninhalte machen, aus denen die Nutzer auswählen können. Passend dazu gibt es konkrete Ideen für innovative Lernformate oder praktische Tools, mit denen zum Beispiel Inhalte augmentiert oder Videos erstellt werden können“, erläutert CLEVER-Projektleiterin Prof. Dr. Julia Knopf vom Forschungsinstitut Bildung Digital der Universität des Saarlandes und ergänzt: „Letztendlich entscheiden die Lehrenden aber immer selbst, welche Vorschläge der Software sie annehmen. Damit nutzen wir die Möglichkeiten der Digitalisierung, ohne die Selbstbestimmung und Entscheidungsfreiheit der Menschen einzuschränken.“
An Grund- und Berufsschulen im Saarland soll die Software erprobt werden, mit der per „Drag & Drop“ konkrete Gestaltungsmöglichkeiten ausgewählt werden können. Sie werden zuvor durch Angabe der Klassenstufe oder des Ausbildungsjahrs sowie der vorhandenen digitalen Ausstattung erstellt.
„Wir wollen die einzelnen Schritte der Produktion von Lerninhalten mit Hilfe von wissensbasierten Systemen automatisieren. Die Lernumgebung schlägt Lehrenden relevante Inhalte und Medienformate kombiniert vor“, so Prof. Dr. Oliver Thomas vom Fachgebiet für Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik der Uni Osnabrück und Leiter der DFKI-Forschungsgruppe Smart Enterprise Engineering. Zusammen mit Professor Knopf gründete er zudem die Didactic Innovations GmbH. In der Endausbaustufe soll das System gezielt auf die Nutzerbedürfnisse eingehen und die Qualität bestehender Lerninhalte verbessern können.
„Wir möchten“, so Prof. Thomas weiter, „in der Aus- und Weiterbildung eine bis dato nicht erreichte – von räumlichen und zeitlichen Gegebenheiten unabhängige – Form des Zugangs zu individualisierten Lerninhalten schaffen. Dennoch stehen im Projekt nicht die Software oder eine technologische Plattform im Vordergrund, sondern der Lernende und seine individuellen Bedürfnisse im Sinne einer didaktischen Integration. Hierin sehen wir eine entscheidende Abgrenzung zu existierenden Lernmanagement-Systemen.“
Vor allem die Gestaltung und das Vorantreiben des digitalen Wandels in der Bildung sind der Bundesbildungsministerin Anja Karliczek sehr wichtig: „Mit dem DigitalPakt wird die Ausstattung in den Schulen verbessert. Um den Unterricht mit digitalen Werkzeugen qualitativ zu verbessern, brauchen die Lehrkräfte inhaltliche Hilfestellungen und neue Fähigkeiten. Das Projekt CLEVER leistet beides: Die Lehrkräfte lernen, wie sie mit einem intelligenten Werkzeug die Inhalte erstellen können, die sie für ihre Unterrichtsgestaltung benötigen.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Oliver Thomas, Universität Osnabrück
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Parkstraße 40, 49080 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-6232
oliver.thomas@uni-osnabrueck.de
Zur Überprüfung der Wirksamkeit des Online-Programms ist ImaginYouth an eine Studie der Arbeitseinheit für Klinische Psychologie und Psychotherapie geknüpft, die von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung finanziert wird. „Die Symptome der KDS werden bei jungen Menschen oft für einen Auswuchs der Pubertät gehalten und so selbst von Fachleuten übersehen. Insbesondere in der Jugend sind Sorgen um das eigene Aussehen natürlich ganz normal, bei einer KDS nehmen diese Sorgen jedoch überhand und beginnen, das Leben der Betroffenen zu bestimmen. Auch Suizidgedanken sind keine Seltenheit. Ein größeres Bewusstsein für diese schwerwiegende und leidvolle Erkrankung und eine schnelle, unkomplizierte Versorgung der Betroffenen ist daher enorm wichtig“ erklärt Prof. Dr. Andrea Hartmann Firnkorn, Leiterin des Projektes an der Universität Osnabrück.
Teilnehmen können Jugendliche und junge Erwachsene aller Geschlechter zwischen 15 und 21 Jahre, die an einer Körperdysmorphen Störung leiden. Ob eine KDS vorliegt, wird zu Beginn des Programms ausführlich durch eine Diagnostikerin abgeklärt.
Weitere Informationen zum Programm gibt es unter: https://www.psycho.uni-osnabrueck.de/ImaginYouth/
Ansprechpartnerin für weitere Fragen ist Michaela Schmidt unter: imagin-youth@uos.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Andrea Hartmann Firnkorn, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Knollstraße 15, 49088 Osnabrück
Tel.: 0541 969-6349
andrea.hartmann@uni-osnabrueck.de
Vor rund zwei Monaten wurde die Initiative „Maker vs. Virus“ gegründet. Als „Maker“ bezeichnet man Tüftler, die in ihrer Freizeit pragmatische Lösungen für zumeist technische Probleme entwickeln. Diese Maker finden sich oft in so genannten Hubs zusammen, in denen auftretende Probleme besprochen und Ideen weiterentwickelt werden. Der Hub „Maker vs. Virus“ vernetzt dabei Maker, die sich zum Ziel gesetzt haben, unter anderem FaceShields zu produzieren, um diese kostenlos an Einrichtungen wie zum Beispiel Krankenhäuser zu verteilen. Eine Besonderheit der Maker-Szene ist, dass viele Ideen mithilfe von 3D-Druckern umgesetzt werden, die in der Lage sind, filigrane Objekte aus Kunststoff selbst herzustellen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat nun in der bereits bestehenden Initiative Open Photonik Pro, in deren Fokus die Entwicklung von Open-Source Software/Hardware Lösungen für das industrielle Umfeld steht, eine Erweiterung für die Bekämpfung der Corona-Pandemie bereitgestellt. Damit sollen Maker auf neuen Wegen miteinander in Verbindung gebracht werden, um FaceShields und weitere dringend benötigte medizinische Ausrüstung und medizinische Materialien (weiter) zu entwickeln. Ein kooperatives Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Osnabrück (Prof. Dr. Mirco Imlau und Prof. Dr. Marco Beeken) und der Fachhochschule Südwestfalen (Prof. Dr. Dirk Berben) hat sich zusammengefunden, um Vernetzungsmöglichkeiten für diese Maker zu realisieren und an der Entwicklung moderner und vor allem kostengünstiger medizinischer Materialien zu arbeiten.
Bei diesem das bundesweit ersten digitalen Open Photonik Pro Make@thonkonntendie Teilnehmenden einerseits einen Aufsatz für OP-Stirnlampen, andererseits eine vollständig 3D-gedruckte OP-Stirnlampe mit Face-Shield entwickelten.
Insgesamt acht Beiträge lagen der siebenköpfigen Jury am Ende zur Begutachtung vor. „Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, da alle Beiträge viele Vorzüge hatten und letztendlich nur Nuancen entschieden haben. Als Sieger kürten wir die Idee von Kevin Würfel, bei der das Face-Shield oberhalb der Stirnlampe angebracht wird und dem Operateur so die größtmögliche Flexibilität verschafft. So können sogar OP-Brillen und Lupenlampen ohne großen Aufwand in das System integriert werden“, so Prof. Dr. Marco Beeken vom Institut Neuer Materialien, Kooperationspartner in dem Projekt.
Bereits einen Tag nach dem Make@thon wurde das neue Face Shield im Operationssaal getestet. Der praktizierende Arzt Dr. Oliver Mick vom HNO-Zentrum Oldenburger Münsterland in Cloppenburg zeigte sich mit dem Ergebnis hochzufrieden und möchte das Face Shield nun auch für kommende Operationen verwenden.
Im Laufe eines Jahres sollen weitere Make@thons stattfinden, bei denen medizinische Ausrüstung mithilfe von 3D-Druckern entwickelt und verbessert werden soll, um in der Corona-Krise individuelle Lösungen für neue Probleme zu finden. Der nächste Make@thon findet vom 23. bis 25. August dieses Jahres statt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Marco Beeken, Universität Osnabrück
Institut für Chemie Neuer Materialien
Barbarastraße 7, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-3378
E-Mail: marco.beeken@uni-osnabrueck.de
]]>
Junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren sind eingeladen, an der etwa 20-minütigen Studie teilzunehmen. Diese besteht aus einem einmaligen Online-Fragebogen, der mit einem internetfähigen Gerät von Zuhause aus ausgefüllt werden kann. Die Teilnehmenden können an einer Verlosung von 10 x 250€ teilnehmen. Psychologiestudierende der Universität Osnabrück können zusätzlich zwei Versuchspersonenstunden erhalten.
Wer Hilfe beim Zugriff benötigt oder weitere Fragen hat, kann sich gerne wenden an: E-Mail: uos_gesellschaft@uos.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Maarten van Zalk, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Seminarstraße 20, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6550
E-Mail: uos_gesellschaft@uos.de
]]>
„Unser Forscherteam erhofft sich durch die Studie Handlungsempfehlungen ableiten zu können, die sich beispielsweise auf mögliche Optimierungsansätze der Apps beziehen oder den politischen Kommunikationsprozess betreffen“, so Prof. Dr. Frank Teuteberg, Leiter des Projekts auf Osnabrücker Seite.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Frank Teuteberg, Universität Osnabrück
Fachgebiet Unternehmensrechnung und Wirtschaftsinformatik
Katharinenstr. 1, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-4961
frank.teuteberg@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen der ZSB unter: www.zsb-os.de/veranstaltungen
Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung Osnabrück (ZSB)
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
„Durch das Studium der Linguistik und Mathematik erwarb er die Voraussetzungen dafür, Sprachphilosophie sowohl nach formalen Kriterien als auch nach dem Alltagssprachgebrauch zu analysieren“, erklärt Langs ehemaliger Kollege Prof. Dr. Arnim Regenbogen.
Martin Lang analysierte die Wissenschaftsentwicklung der Linguistik und Semantik im 19. Jahrhundert, besonders deren Missbrauch für „völkerpsychologische“ Ansätze, welche den Kolonialismus und den Ethnozentrismus unterstützten. Davon zeugen seine zweibändigen Aufsatzsammlungen „Sprachtheorie und Philosophie“, erschienen 1977. Er verfolgte mit Rückgriff auf semiologische Forschungen vor allem die Kontroversen um den französischen Strukturalismus in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. In den 1984 erschienen ausführlichen werkbiographischen zweibändigen Studien mit dem Titel „Die Sprache der Vernunft“ ging er vor allem den Theorieentwicklungen bei Michel Foucault und Jean-Paul Sartre nach.
Martin Lang sprach mit seinem Lehrangebot vor allem Studierende der Philosophie in Kombination mit sprachwissenschaftlichen Disziplinen an. Stets kritisierte er ein zu enges Begriffsverständnis der akademischen Philosophie mit deren Anspruch auf eindeutige (und insofern „einseitige“) Definitionen. Damit schulte er seine Hörerinnen und Hörer in der kritischen Analyse von Texten der Sprach- und Sozialwissenschaften. „Wir gedenken Lang als einem engagierten und aufgeschlossenen Dozenten, der seinen Kollegen und den Studierenden in lebendiger Erinnerung bleiben wird“, so seine ehemaligen Kollegen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516 oder 4370
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Das digitale Format des Kongresses findet viele Interessenten. „Wir hatten zwar eine Reihe von Abmeldungen, gleichzeitig kamen neue Interessierte hinzu und zeigten sich erfreut über die Nachhaltigkeit der Veranstaltung, die nun nicht nur an wenigen Tagen, sondern über vier Monate hinweg ein attraktives Fortbildungsprogramm anbietet“, berichtet die Initiatorin Prof. Dr. Renate Zimmer. Genutzt wird es von Pädagogen aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland. „Mit derzeit 1800 Anmeldungen ist das ein Riesenerfolg – und es kommen täglich neue hinzu“, ergänzt Zimmer.
Der Kongress wird neue Formate anbieten und erproben, verspricht die Osnabrücker Erziehungswissenschaftlerin. Über 100 Vorträge, Workshops und Seminare stehen im Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Oktober zur Verfügung und können jederzeit und auch mehrfach von den angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern abgerufen werden.
Mehr als 100 hochkarätige Referentinnen und Referenten gestalten den Kongress. Den Auftaktvortrag wird am 1. Juli Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin über die „Humane Bildung im Zeitalter der Digitalisierung“ halten. Zum Angebot gehören aber auch interaktive Live-Veranstaltungen und Praxisworkshops, zum Beispiel „Spielend Ukulele lernen“, „Bewegung auf engem Raum“ oder „Umgang mit Stress für pädagogische Fachkräfte“. Eine Fachausstellung namhafter Firmen begleitet den Kongress.
Familienministerin Franziska Giffey betont in ihrer Grußbotschaft: „Kinder brauchen Bewegung, um gesund groß zu werden... Und die Welt, in der sie sich bewegen, wird immer digitaler.“ Das führe zu Fragen, die im Laufe des Kongresses behandelt werden.
Weitere Grußbotschaften zur Kongresseröffnung kommen vom Niedersächsischen Wissenschaftsminister Björn Thümler, der Universitätspräsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedel und dem ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff. Sie alle betonen die vielfältigen Chancen für Weiterbildung, den der Kongress Bewegte Kindheit mit seinem innovativen Format auch in Zeiten der Kontaktbeschränkungen möglich macht.
Eine Anmeldung ist laufend möglich, da die Kongressbeiträge noch bis Ende Oktober verfolgt werden können. Die Kongressgebühren betragen regulär 169 Euro und ermäßigt 139 Euro. Die Eröffnungsveranstaltung und die Fachausstellung stehen auch nicht angemeldeten Interessenten offen.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Renate Zimmer, Universität Osnabrück
Tel. +49 541 969 6405,
E-Mail: info@bewegte.kindheit.de
Internet: www.bewegtekindheit.de
]]>
Pascale Hugues zählt zu den ersten Journalistinnen Frankreichs und berichtet seit langer Zeit, vor allem für „Le Point“, aus Berlin und hat eine Kolumne im „Tagesspiegel“. Zu ihren vielfach preisgekrönten Büchern zählen „Marthe und Mathilde“ (2008), „Ruhige Straße in guter Wohnlage“ (2013) und „Deutschland à la française“ (2017). Ausgezeichnet wurde sie unter anderem mi dem „Prix Hommage à la France“, dem „Prix Simone Veil“ und dem „Prix du livre européen“.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph König, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-4030
christoph.koenig@uni-osnabrueck.de
Der Kaiserstuhl ist ein Vulkangebirge, das aufgrund seiner besonderen geographischen Lage im Oberrheingraben und somit im Regenschatten der Vogesen thermisch stark begünstigt ist und sich durch eine außergewöhnlich artenreiche Fauna und Flora in großflächigen, national bedeutsamen Kalkmagerrasen auszeichnet. „Kalkmagerrasen sind durch eine hohe Biodiversität gekennzeichnet und zählen aufgrund ihrer großen Bedeutung für den Artenschutz in Europa zu den prioritären Lebensraumtypen der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie“, betonte Untersteller die Bedeutung dieses Lebensraumes.
Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts haben jedoch sowohl die Fläche als auch die Größe und die Qualität der Kalkmagerrasen-Lebensräume in Europa massiv abgenommen. Dies wirkt sich negativ auf die Artenvielfalt und die Diversität der Bestäuber-Netzwerke aus. Neben den Auswirkungen des Wandels der Landnutzung wirkt sich gegenwärtig der Klimawandel zunehmend negativ auf die Lebensgemeinschaften aus. Der Temperaturanstieg führt zu einer verlängerten Wachstumsperiode und aufgrund häufigerer Trockenphasen zu einer verminderten Produktivität. „Spezialisierte Arten mit geringer Mobilität zählen häufig zu den Verlierern des Klimawandels, während mobile Generalisten zumindest teilweise profitieren“, erklärte apl. Prof. Dr. Thomas Fartmann, Leiter der Abteilung für Biodiversität und Landschaftsökologie an der Universität Osnabrück.
Seit vielen Jahren wird am Kaiserstuhl ein breitgefächertes Habitatmanagement in den Kalkmagerrasen praktiziert, um den negativen Auswirkungen von Nutzungsaufgabe, Klimawandel und Stickstoffeinträgen auf die Lebensgemeinschaften zu begegnen.
Bisher fehlen fundierte wissenschaftliche Studien, die die Auswirkungen verschiedener Managementvarianten zum Erhalt der Biodiversität in Kalkmagerrasen unter den veränderten Bedingungen vergleichend evaluieren. Gemeinsam mit der ABL – Arten Biotope Landschaft – Bürogemeinschaft für Landschaftsökologie in Freiburg wird das Forscherteam um apl. Prof. Dr. Thomas Fartmann dies ermitteln. „Dazu sollen während der zweijährigen Projektlaufzeit bis März 2022 umfassende wissenschaftliche Erfassungen auf mehr als 40 Untersuchungsflächen stattfinden“, so Fartmann.
Anhand von verschiedenen Artengruppen, wie Gefäßpflanzen, Heuschrecken, Laufkäfern und Tagfaltern/Widderchen, die allesamt als exzellente Indikatoren für die Habitatqualität von Kalkmagerrasen gelten, werden sieben Varianten des Habitatmanagements miteinander verglichen. Die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen für ein biodiversitätsförderndes und nachhaltiges Management von Kalkmagerrasen sollen durch intensive Öffentlichkeitsarbeit und Publikationstätigkeit auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene vermittelt werden.
Information für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. Thomas Fartmann, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Tel.: +49 541 969-3551
thomas.fartmann@biologie.uni-osnabrueck.de
Informationen zur Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg:
www.stiftung-naturschutz-bw.de
Der zivilgesellschaftliche Aktivierungsschub wird exemplarisch anhand von sechs mittelgroßen Städten und drei Ebenen der Aktivierung untersucht: Auf der Ebene des individuellen Engagements wird am IMIS etwa untersucht, inwiefern dieses in dauerhafte Formen der Beteiligung übergeht. Auf der Organisationsebene wird untersucht, inwiefern der Aktivierungsschub von 2015 die zivilgesellschaftliche Infrastruktur langfristig verändert hat. Und schließlich wird auf der Ebene der gesellschaftlichen Folgen untersucht, welche Bedeutung sich für den sozialen Zusammenhalt in Deutschland ergibt.
Der Aktivierungsschub steht im Kontext von zwei zentralen Entwicklungen, die die Zivilgesellschaft in Deutschland prägen: ein Wandel ihrer Strukturen und Handlungsformen sowie ihre zunehmende Politisierung. „Für viele der Engagierten bedeutete die Zeit um 2015 eine wichtige biographische Erfahrung. Bisher ist nur wenig bekannt darüber, wie etwa die Aktiven die politischen Verschärfungen von gesetzlichen Grundlagen und gesellschaftlichem Klima gegenüber Geflüchteten wahrgenommen haben“, so die Osnabrücker Projektleiterin Prof. Dr. Helen Schwenken. „Uns interessiert auch das migrantische Engagement, das weit über Übersetzungsdienstleistungen hinausging. Auch darüber wurde bislang kaum systematisch geforscht“, so Schwenken weiter.
Der Forschungsverbund arbeitet mit außerakademischen Praxispartnern wie der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen, dem Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen und der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland zusammen, um Forschungsergebnisse zu reflektieren und gemeinsam an Handlungsempfehlungen zu arbeiten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Helen Schwenken, Universität Osnabrück
Inken Rommel, M.A., Universität Osnabrück
Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien (IMIS)
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-4748
hschwenken@uni-osnabrueck.de
Für ein Eingangsstatement konnte der Wirtschafts-, Organisations- und Arbeitssoziologe Prof. Dr. Hajo Holst (Universität Osnabrück) gewonnen werden. Unter seiner Leitung läuft derzeit am Institut für Sozialwissenschaften gemeinsam mit den Kooperationsstellen Hochschulen – Gewerkschaften in Niedersachsen und Bremen eine große bundesweite Untersuchung „Arbeiten in der Corona-Krise“ mit bislang 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Prof. Dr. Carsten Steinert (Hochschule Osnabrück), Fachgebiet Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Personalmanagement, wird in seinem Impulssstatement auf die besonderen Herausforderungen für Mitarbeitende und Führungskräfte angesichts der Corona-Pandemie eingehen. Seine These: Wenn Unternehmen auch in Zukunft attraktiv sein wollen, müssen sie Arbeitnehmer/innen weiterhin flexible Arbeitszeiten anbieten. Die vor Corona noch weit verbreitete Ablehnung von Telearbeit werde nicht mehr haltbar sein.
Die Corona-Effekte sind in verschiedenen Bereichen der Arbeitswelt höchst unterschiedlich. Für einige verschiebt sich der Arbeitsort ins Homeoffice, manche sind in Kurzarbeit, müssen Einkommenseinbußen hinnehmen oder sind von Erwerbslosigkeit bedroht. Andere, insbesondere die zur Aufrechterhaltung der Lebensmittelversorgung, des Gesundheitssystems und der Daseinsvorsorge erforderlichen Berufsgruppen, müssen Mehrbelastungen hinnehmen und sind besonderen Infektionsrisiken ausgesetzt. Hinzu kommt, dass die Schließung von Kindergärten, Schulen und anderen Betreuungsmöglichkeiten viele Arbeitende vor Herausforderungen in der Organisation der Kinderbetreuung und des Arbeitsalltags stellt.
Weitere Informationen für die Medien:
Marina Meisner, Transfer- und Innovationsmanagement (TIM)
der Universität und Hochschule Osnabrück
Tel.: +49 541 969 7059
E-Mail: m.meisner@hs-osnabrueck.de
Internet: https://www.tim-osnabrueck.de/home/
Dr. Utz Lederbogen, Universität Osnabrück
Pressesprecher
Tel.: +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Holger Schleper, Hochschule Osnabrück
Geschäftsbereich Kommunikation
Tel.: +49 541 969 2175
E-Mail: h.schleper@hs-osnabrueck.de
Weil sie ihre Erfahrungen als Grundschullehrerin und Institutsleiterin gut vermittelt, aber auch den Blick eines Studierenden nicht verloren hat, wurde sie für den Hans Mühlenhoff-Preis für gute akademische Lehre vorgeschlagen. Weiter betonen ihre Studierenden: „Frau Gasteiger ist eine Dozentin mit Leidenschaft, die lichterloh für die Mathematikdidaktik brennt. Ihr gelingt es mit dem Feuer ihrer Begeisterung selbst Studierende anzustecken, die sich (bewusst) nicht für das Fach Mathematik entschieden haben. Wir sind uns sicher und können aus unseren eigenen Erfahrungen sagen, dass das nicht viele Lehrende schaffen.“
Universität und Mühlenhoff-Stiftung wollen mit der Auslobung der Preise die Bedeutung guter akademischer Lehre für zügige Studienverläufe und qualitativ hochwertige Abschlüsse unterstreichen. Der in diesem Jahr zum zweiten Mal ausgelobte Nachwuchspreis soll Wissenschaftlerinnen und -wissenschaftler fördern, die gerade am Anfang ihrer Lehrlaufbahn stehen.
Die Nachwuchspreisträgerin Dr. Flora Sonsmann studierte bis 2009 Gesundheitswissenschaften, Biologie und Sport für Lehramt an berufsbildenden Schulen an der Universität Osnabrück. Seit 2007 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitstheorie der Uni, 2013 wurde sie promoviert.
Weil sie die Interessenschwerpunkte der Studierenden in ihre Lehrveranstaltungen mit einbezieht und durch praktische Tipps zur späteren Unterrichtsgestaltung die Vorlesungen lebendig gestaltet, wurde sie für den Nachwuchspreis vorgeschlagen. Zudem geht sie in der aktuellen Situation der Coronakrise, in der die Lehre ausschließlich digital stattfindet, jederzeit auf die Bedürfnisse der Studierenden ein und versucht die Lehre in dieser schwierigen Zeit zu vereinfachen.
Aufgrund der aktuellen Situation fand die diesjährige Jurysitzung online statt, bei der die Preisträgerinnen anhand eines Punktesystems ausgewählt wurden. Bewertungskriterien waren dabei unter anderem die Strukturierung der Lehrveranstaltungen, die Verbindung zur Berufspraxis und die Darstellung komplizierter Sachverhalte.
Für den Preis für gute akademische Lehre vorgeschlagen und mit einer Urkunde ausgezeichnet wurden: Prof. Dr. Michael Franke (Fachbereich Humanwissenschaften), Prof. Dr. Robert Gillenkirch (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften), Prof. Dr. Anselm Hagedorn (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Prof. Dr. Klaus Kraimer (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Prof. Dr. Daniel Mertens (Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften), Prof. Dr. Meike Rühl (Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft) und Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke (Fachbereich Rechtswissenschaften).
Vorgeschlagen und mit einer Urkunde geehrt für den Hans Mühlenhoff-Nachwuchspreis wurden: Jasser Abou Archid (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Dr. Christoph Borchert (Fachbereich Mathematik/ Informatik), Peter große Prues (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Sylvia Jäde (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Dr. Kristine Lang (Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft), Farbod Nasrat Nezami (Fachbereich Humanwissenschaften), Dr. Tobias Thelen (Fachbereich Mathematik/ Informatik und Fachbereich Humanwissenschaften), Jun.-Prof. Dr. Marcel Veber (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Dr. Imke von Maur (Fachbereich Humanwissenschaften), Maximilian Alexander Wächter (Fachbereich Humanwissenschaften) und Alexandra Wilker (Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle für Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
]]>Wie auch die Gesundheit und das Wohlbefinden ist auch das Verhältnis von Risikofaktoren und Ressourcen sozial ungleich verteilt. Neben einer Reduktion gesundheitlicher Belastungen ist nur durch eine gleichzeitige Stärkung der Ressourcen, eine Erhöhung gesundheitlicher Chancengleichheit nachhaltig zu erreichen.
„Die Corona-Pandemie hat zu drastischen Veränderungen der Lebensumstände beigetragen und damit unter Umständen eine Verstärkung gesundheitlicher Belastungen und eine Reduktion von Ressourcen mit sich gebracht“, erklärt die Osnabrücker Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Dr. Birgit Babitsch, die die Studie mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durchführt. „Zudem birgt das mit dem Corona-Virus einhergehende Gesundheitsrisiko ein Bedrohungspotential, mit welchem Menschen unterschiedlich umgehen können und müssen.“
Ziel der aktuellen Studie ist es, herauszufinden, wie Bürgerinnen und Bürger die Corona-Pandemie erleben und welchen Einfluss diese auf das Wohlbefinden hat. Im Zentrum steht die Frage, ob und welche Ressourcen zur Verfügung stehen und ob sich Veränderungen bedingt durch die Corona-Pandemie ergeben haben. Von besonderem Interesse dabei ist, ob diesbezüglich soziale Unterschiede bestehen und ob diese zu einer Verstärkung gesundheitlicher Ungleichheit in der Gesundheit und im Wohlbefinden beitragen.
Auf Basis der Ergebnisse ist es möglich, Einblicke in die Ressourcenausstattung von Bürgerinnen und Bürgern in einer gesellschaftlichen Ausnahmesituation zu erhalten. Hierdurch wird die während des Infektionsgeschehens ausgeprägte Sicht auf gesundheitliche Risiken und deren Prävention um eine ressourcenorientierte Sicht komplementiert. Hiervon lassen sich konkrete Maßnahmen zu deren Stärkung ableiten.
Die Studie wurde von der Abteilung New Public Health, Fachbereich Humanwissenschaften, an der Universität Osnabrück im Zeitraum von 26. Mai bis zum 5. Juni durchgeführt. Durch ein Online-Umfrage-Unternehmen wurden 1.050 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren mit dem entwickelten Fragebogen der Abteilung New Public Health befragt. Die Daten sind repräsentativ für Deutschland. Erste Ergebnisse der Studie sind ab Anfang Juli 2020 zu erwarten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Birgit Babitsch, MPH, Universität Osnabrück
Abteilung New Public Health, Fachbereich Humanwissenschaften
Barbarastraße 22c, 49076 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 2457
Telefon: +49 541 969 2266
birgit.babitsch@uni-osnabrueck.de
meike.siedenkersting@uni-osnabrueck.de
]]>
Neben den relevanten Informationen zum Studienkonzept kann auch an einer virtuellen Führung durch das CellNanOS, den Forschungsbau, teilgenommen werden. Bei diesem exklusiven Blick hinter die Kulissen erfahren Interessierte, was für technische und wissenschaftliche Möglichkeiten den Osnabrücker Masterstudierenden offenstehen und was für spannende Perspektiven sich hier bieten.
Des Weiteren wird es während der Veranstaltung eine offene Fragerunde geben, bei der man sich vom Studiendekan Dr. Dominique Remy zu Zulassungsbeschränkungen und dem Studiumsaufbau beraten lassen kann. Für einen wirklich authentischen Blick in das Masterstudium stehen außerdem die aktuellen Masterstudierenden der verschiedenen Fachbereiche als Ansprechpartnerinnen und -partner bereit.
Bachelorstudierende der Semester 4 bis 6 sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Lena Dehnen, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2854
]]>Mit den zusätzlichen Fördermitteln wird ein sogenannter Hub eingerichtet. Ein Knotenpunkt, der Maker schnell und fachlich eng mit medizinischem Fachpersonal zusammenführt. Damit sollen medizinisch relevante Maker-Innovationen entstehen, die dem Gesundheits- und Pflegebereich kurzfristig zugänglich gemacht werden können. „Der Plan des Teilvorhabens ist es, mehr als zehn bestehende FabLabs und Maker-Spaces miteinander zu vernetzen. Zusätzlich übernimmt der Hub auch die Kommunikation mit medizinischem Fachpersonal“, so Prof. Dr. Marco Beeken von der Universität Osnabrück, der für die Erforschung neuartiger Online-Wissenschaftskommunikationsformate gewonnen werden konnte. „Ich finde den hohen interdisziplinären Charakter dieses Projektes besonders faszinierend“, so Beeken weiter.
Optocubes ist Teil der Förderinitiative Open Photonik Pro des BMBF, welche das Ziel verfolgt, neue Formen der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft mit der Maker- und Gründerszene zu ermöglichen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Mirco Imlau, Universität Osnabrück
Fachbereich Physik
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-2654
mirco.imlau@uni-osnabrueck.de
Des Weiteren wird es am Ende der Veranstaltung eine offene Fragerunde geben, bei der man sich im öffentlichen, aber auch im persönlichen Chat vom Studiendekan Dr. Dominique Remy und dem Fachstudienberater Dr. Thomas Krüppel beraten lassen kann. Für einen wirklich authentischen Blick in das Masterstudium stehen außerdem die aktuellen Masterstudierenden als Ansprechpartnerinnen und -partner bereit.
Eine Teilnahme an der Informationsveranstaltung ist unter folgendem Link möglich:
https://webconf.uni-osnabrueck.de/b/pro-6n6-wyk
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Lena Dehnen, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-2854
lena.dehnen@uni-osnabrueck.de
Das neu publizierte Notenmaterial macht deutlich, dass Liechtenauer der wohl bedeutendste Komponist der Osnabrücker Musikgeschichte sein dürfte. Seine gedruckten Werke erschienen bei dem renommierten Augsburger Verleger Lotter und waren über ganz Europa verbreitet. Handschriftlich hat er eine Fülle weiterer Werke geschaffen. Für viele wichtige Städte im katholischen Rheinland komponierte er Musik zu Jesuitendramen, in denen er als „der sehr bekannte und hochberühmte Osnabrücker Kapellmeister“ bezeichnet wurde. Die Musik der sechs Messen ist von einer fast italienisch anmutenden, festlichen Klangpracht, verbunden mit großem Ausdrucksreichtum.
Eine geplante Aufführung der Werke nach dem neuen Notenmaterial musste aufgrund der Corona-Epidemie auf später verschoben werden. Der vom Bistum Osnabrück geförderte erste Band der Edition ist in der Reihe „Musikedition Osnabrücker Schloss“ im epOs-Verlag Osnabrück erschienen, es folgen zwei weitere Bände.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. Stefan Hanheide, Universität Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4172
shanheid@uni-osnabrueck.de
Adrian Bente, Fortbildungsbeauftragter am KOS, freut sich über die positiven Rückmeldungen: „Durch die Absage aller Präsenzfortbildungen im Land mussten wir unser bisheriges Angebot von einem Tag auf den anderen komplett einstellen. Insbesondere aufgrund der schwierigen zeitlichen Perspektive entwickelten wir kurzfristige Alternativen zum klassischen Präsenzseminar. Die positive Resonanz sowohl von der Zielgruppe als auch von der Schulverwaltung bestätigen uns, dass sich der Sprung ins kalte Wasser gelohnt hat.“
Daher werde es nach Aufhebung der Kontaktbeschränkungen auch keine Rückkehr in reine Präsenz der Vor-Corona-Zeit geben. „Das Online-Format hat sich schon jetzt bewährt, da nun auch Fortbildungen mit verhältnismäßig weiter Referentenanreise bzw. mit kurzer Gesamtlänge umsetzbar sind, die bei Präsenzfortbildungen aufgrund des hohen organisatorischen Aufwandes eher unwirtschaftlich wären. Zudem kann es Präsenzveranstaltungen didaktisch und methodisch durch ein nachfassendes Webinar aufwerten.“ Gleichwohl: „Schulungen an Gerätschaften und im Schwimmbecken oder Exkursionen lassen sich kaum virtuell durchführen. Zudem spielt die intensive reale Interaktion zwischen den teilnehmenden Lehrkräften und den Fortbildnerinnen und Fortbildnern für einen nachhaltigen Fortbildungserfolg eine große Rolle. Dies zeigen auch die Rückmeldungen der befragten Teilnehmenden, die für ausgewählte Themen das Präsenzformat bevorzugten. Daher wird das KOS jeweils auf Basis von Einzelfallprüfungen entscheiden, welche Veranstaltungen zukünftig in Präsenz und bzw. oder virtuell angeboten werden“, so der Fortbildungsbeauftragte.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Adrian Bente, Universität Osnabrück
Kompetenzzentrum für Lehrerfortbildung
Neuer Graben 7 – 9
Tel.: +49 541 969-4598
adrian.bente@uni-osnabrueck.de
„Zerstörung“ – „Destruction“ – lautet der Titel ihres jüngsten Romans, der 2019 in Frankreich und im Frühjahr 2020 in deutscher Übersetzung beim Wallstein Verlag erschienen ist. Sein Thema ist die Zerstörung der Freiheit und die Auslöschung des kulturellen Lebens in einem Land, in dem sich schleichend ein populistisches und autoritäres Regime etabliert hat. Er entwirft das Schreckbild einer Zukunft, in der Bücher – wieder – konfisziert werden und die Vergangenheit ausgelöscht werden soll. Zugleich ist er aber auch eine Hommage an die Literatur und ihre Kraft, vor dem drohenden Unheil zu warnen. Die Übersetzung des Textes stammt von Anne Weber, der deutsch-französischen Autorin und Übersetzerin.
„Dass wir trotz der aktuell geltenden Beschränkungen eine Lesung mit Cécile Wajsbrot organisieren können, freut uns sehr. Wir hoffen, dass wir damit die Lektüre eines Buches fördern können, das auf geradezu gespenstische Weise das aktuelle Verstummen des kulturellen Lebens vorwegzunehmen scheint“, so Prof. Dr. Andrea Grewe vom Institut für Romanistik/Latinistik.
Die Veranstaltung findet per Zoom statt. Anmeldungen sind bei Frau Kathrin Kühn möglich unter: kultur.institutfrancais@uni-bonn.de. Link und Passwort zum Meeting werden anschließend per Mail zugeschickt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Andrea Grewe, Universität Osnabrück
Institut für Romanistik/ Latinistik
Neuer Graben 40, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-4477
andrea.grewe@uni-osnabrueck.de
Die Online Vorlesungen, die auch archiviert über Youtube angeschaut werden können, haben zum Teil mehrere Tausend Zuschauer weltweit. Die Rednerliste ähnelt dem Who-Is-Who der gegenwärtigen Linguistik: Noam Chomsky, William Labov, David Crystal, Eve Clark, Elizabeth Traugott, Bernard Comrie, und Steven Pinker sind nur einige der bekannten Vortragenden. „Ich habe ja schon viele Vorlesungen in meinem Leben gehalten,“ gibt Bergs zu, „aber hier wird man schon etwas nervös. Schließlich geschieht alles online, live und weltweit. Und vor mehr als 500 Leuten spricht man auch nicht jeden Tag. Da kann schon einiges schiefgehen ... Andererseits ist die Initiative der ABRALIN eine der wenigen positiven Folgen der Pandemie. So ein tolles, neues Format hätte es wahrscheinlich ohne Krise nie gegeben. Jetzt haben wir ein richtiges Schaufenster für aktuelle linguistische Forschung weltweit!“
Weitere Informationen gibt es unter:
https://www.abralin.org/site/en/evento/abralin-ao-vivo-2020/
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Alexander Bergs, Universität Osnabrück
Institut für Anglistik/Amerikanistik
Neuer Graben40, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6042
abergs@uni-osnabrueck.de
Die von der Landesregierung genehmigten Lockerungen setzen allerdings voraus, dass in allen Bereichen weiterhin strenge Hygienevorgaben und Mindestabstände eingehalten werden und der persönliche Kontakt auf ein Minimum reduziert bleibt. So bittet die Direktorin um Verständnis, dass die Sonntagsführungen der Grünen Schule noch entfallen und thematische Gartenrundgänge erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden.
Auch das Regenwaldhaus und der zweite Steinbruch müssen zunächst geschlossen bleiben. Alle drei Eingänge werden geöffnet. Nur die zwei kleineren Tore im Bereich des Fußweges zwischen Gutenbergstraße und Caprivistraße bleiben verschlossen.
Da der zwingende Einsatz eines Sicherheitsdienstes mit Kosten verbunden ist, die aus dem Lehr- und Forschungsbudget der Universität bestritten werden müssen, wird der Botanische Garten zunächst zeitlich begrenzt geöffnet. Die für die Sommermonate regulären Öffnungszeiten werden reduziert und konzentrieren sich unter der Woche auf die Nachmittags- und Abendstunden.
Im Garten wird jetzt der Vorsommer eingeläutet. Die Blütenfülle zeigt sich dabei facettenreich und in vielerlei Farben und Formen: Direkt am Eingang macht der Schneeflockenstrauch mit seinen filigranen Blütenständen seinem Namen alle Ehre. Die ungewöhnlich blauen, sternförmigen Blüten der nordamerikanischen Amsonie, die ein wenig an Zierlauch erinnern, führen direkt zum außergewöhnlichen Duft des Gewürzstrauchs. Der Weg durch den Garten ist gesäumt von zahlreichen Akeleien und Wildrosen, Taglilien und Iris begleiten die Gewässerränder. „Auch wenn jetzt noch einzelne Einschränkungen bestehen, wünschen wir den Osnabrückerinnen und Osnabrückern wieder einen erlebnisreichen Besuch in unserem Garten, der derzeit in voller Blüte steht“, so Direktorin Prof. Zachgo.
Weitere Informationen für die Medien:
Yvonne Bouillon, Universität Osnabrück
Technische Leitung des Botanischen Gartens
Albrechtstraße 29, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2704
yvonne.bouillon@biologie.uni-osnabrueck.de
Nachdem Campen 2014 an der RWTH Aachen promoviert wurde, führte er seine Forschung als Postdoc an der New York University bis 2017 fort. Anschließend nahm er eine Professur am Institut für Informatik an der Universität Osnabrück an. Derzeit forscht er dort an neuartigen, besonders strukturierten und effizienten Darstellungsformen für räumliche Daten. Dabei steht erneut die garantierbare Verlässlichkeit der Algorithmen im Fokus seiner Arbeit.
Der Eurographics Young Researcher Award wird jährlich von der Eurographics Association verliehen, einem unabhängigen europäischen Verband von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf dem Forschungsgebiet der Computergrafik. Die Verleihung des Awards fand dieses Jahr virtuell im Rahmen der Jahrestagung „Eurographics 2020“ statt. „Zwar war es schade, gerade diesen besonderen Preis nicht persönlich entgegennehmen zu können, doch bot das diesjährige Online-Format auch Vorteile. So konnte etwa eine Rekordzahl an Expertinnen und Experten aus aller Welt an der diesjährigen Konferenz teilnehmen – per Videoschalte von daheim", so Campen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Marcel Campen, Universität Osnabrück
Institut für Informatik
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-3524
campen@uos.de
Bezogen auf alle 1.000 Befragtenstellte die Studie weiterhin heraus, dass mindestens ein Drittel der Befragten den Indikatoren der Verschwörungstheorien zustimmt und daran glaubt, dass das Virus im Labor entstanden sei. „Die Personen, die an die Verschwörungstheorien glauben, zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie glauben, in einer bedrohlichen Welt zu leben. Sie können außerdem mit Ungewissheit schlecht umgehen, darum sind ihnen Verschwörungstheorien willkommen, weil sie ihnen durch einfache Erklärungen wieder Kontrolle und Gewissheit zurückgeben. Bezogen auf ihre Persönlichkeit neigen sie eher zum Machiavellismus, was bedeutet, dass sie anderen Menschen gegenüber eher misstrauisch sind und ihnen auch eher unethische Mittel recht sind, um Ziele zu erreichen. Meist haben sie nicht so sehr Angst vor dem Virus selbst als vor den gesellschaftlichen Konsequenzen der Pandemie, wie zum Beispiel finanziellen Verlusten. Oft sehen solche Personen keinen Sinn in den ‚Corona-Einschränkungen‘ und halten sich nicht an die ‚Corona-Regeln‘, weil sie sich nicht in ihren Grundrechten einschränken lassen wollen“, so Becker weiter.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Julia Becker, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Seminarstraße 20, 49069 Osnabrück
Bislang liegen nur wenige – nationale wie internationale - Studien vor, die sich mit dieser Thematik beschäftigen. Erste Studienergebnisse deuten darauf hin, dass die mit der Digitalisierung einhergehenden Effekte, wie beispielsweise besserer Informationsgrad, schneller verfügbare Versorgungsleistungen, ebenfalls sozial ungleich verteilt sind, und Menschen mit einem höheren Sozialstatus deutlich stärker davon profitieren.
Die Studie wurde von der Abteilung New Public Health, Fachbereich Humanwissenschaften, an der Universität Osnabrück im Zeitraum von 29. April bis zum 8. Mai durchgeführt. Durch ein Online-Umfrage Unternehmen wurden 1.500 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren mit dem entwickelten Fragebogen der Abteilung New Public Health befragt. Die Daten sind repräsentativ für Deutschland. Erste Ergebnisse der Studie sind ab Anfang Juni 2020 zu erwarten, so Babitsch.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Birgit Babitsch, MPH, Universität Osnabrück
Abteilung New Public Health, Fachbereich Humanwissenschaften
Barbarastraße 22c, 49076 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 2457
Telefon: +49 541 969 2266
birgit.babitsch@uni-osnabrueck.de
meike.siedenkersting@uni-osnabrueck.de
]]>
Stefanie Fischer vom Angebotsmanagement des Career Service betont: „Natürlich können die internationalen Studierenden bereits alle unsere bestehenden Workshop- und Beratungsangebote nutzen. Wir freuen uns jedoch, dass wir nun die besonderen Bedarfe der Zielgruppe in den Blick nehmen können.“ Im ersten Schritt steht eine Bedarfserhebung der internationalen Studierenden am Übergang in den regionalen Arbeitsmarkt im Mittelpunkt. Basierend auf den Ergebnissen werden passgenaue Angebote und Formate beispielsweise in den Feldern Networking, Berufsfeldorientierung und arbeitsmarktrelevante Qualifikationen abgeleitet und erprobt. Dabei will der Career Service auf bestehende interne Netzwerke etwa zum International Office und Sprachenzentrum der Universität ebenso zugreifen, wie Beziehungen zur Agentur für Arbeit, den Wirtschaftsförderungen oder zu regionalen Unternehmen weiter ausbauen.
„Mit ‚Study and stay @OS‘ haben wir die Chance, für die internationalen Studierenden Angebote zu schaffen, die die Lücke zwischen den mitgebrachten Voraussetzungen und den Anforderungen des deutschen Arbeitsmarktes ausgleichen“, ergänzt Schulz, die sich ab Juli noch auf personelle Verstärkung im Projekt freut.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Bianca Schulz, Universität Osnabrück
Career Service
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4138
career4internationals@uni-osnabrueck.de
Als Mitbegründer des Instituts für Informationsmanagement und Unternehmensführung schuf er ein Fundament für die praxisorientierte Forschung und Ausbildung in der Wirtschaftsinformatik in enger Kooperation mit Unternehmen der Region und weit darüber hinaus. Es gelang ihm, herausragende Unternehmenspersönlichkeiten für die Wissenschaft zu gewinnen.
Mehr als zehn Jahre übernahm er als Institutsdirektor, Dekan und als Senator Verantwortung und teilte seine Erfahrungen zum Wohle von Fachbereich und Universität.
Prof. Witte, geb. am 11. Dezember 1943 in Idar-Oberstein, studierte von 1963 bis 1969 an der Universität Münster Mathematik, Philosophie und Wirtschaftswissenschaften, mit Auslandsstudien an der Sorbonne in Paris. Er arbeitete als wissenschaftlicher Assistent im Institut für Unternehmensforschung von Prof. Adam, ebenfalls an der Universität Münster, wo er 1973 mit Auszeichnung zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften promovierte und 1978 die venia legendi für das Fach Betriebswirtschaftslehre erhielt.
„Der Fachbereich trauert um Prof. Witte - ein passionierter, engagierter und charismatischer Wissenschaftler der ersten Stunde“, so die Dekanin des Fachbereiches Wirtschaftswissenschaften, Prof. Dr. Valeriya Dinger. „Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Valeriya Dinger, Universität Osnabrück
Dekanin des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften
Heger-Tor-Wall 14, 49078 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-3398
dekanfb9@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Bülent Uçar und Dr. Michael Kiefer vom Institut für Islamische Theologie (IIT) der Universität Osnabrück und Prof. Dr. Harry Harun Behr und Dr. Meltem Kulaçatan von der Goethe-Universität Frankfurt am Main forschen dafür zusammen mit ihren 15 Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeitern im gesamten Bundesgebiet nach Beispielen muslimischer Selbstorganisation.
„Das Institut für Islamische Theologie verfügt seit seinem Bestehen über sehr gute Zugänge in die heterogene muslimische Zivilgesellschaft in Deutschland. Diese bilden eine wichtige Voraussetzung zum Gelingen unseres Projektes", so Dr. Michael Kiefer.
"Die Projekte könnten von ihrer Ausrichtung her ganz unterschiedlich sein", sagt Dr. Kulaçatan von der Goethe-Universität. In der Pilotphase beteiligte sich zum Beispiel eine Gruppe aus Bielefeld, in der sich muslimische Frauen gegen Antisemitismus in der Stadtgesellschaft engagierten. „Diese Frauen haben auf mehreren Seiten mit Vorurteilen zu kämpfen, wir helfen ihnen, ein Konzept zu entwickeln, damit sie erfolgreich Aufklärung betreiben können, zum Beispiel in Schulen und in der Erwachsenenbildung“, so die Erziehungswissenschaftlerin. Die Frauen müssten auch lernen, mit Rückschlägen klarzukommen und nicht aufzugeben – auch dabei würden sie vom Projekt Fem4Dem gestärkt.
Das Projekt Fem4Dem II wird bis Ende 2021 von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration gefördert. Bereits 2019 hat die Beauftragte das vorangegangene Projekt Fem4Dem I gefördert. Insgesamt sind dafür rund 5,7 Millionen Euro vorgesehen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Michael Kiefer, Universität Osnabrück
Institut für Islamische Theologie (IIT)
Vertretung der Professur „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt muslimische Wohlfahrtspflege“
Kamp 46/47, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6220
michael.kiefer@uni-osnabrueck.de
In dem ‚Forschungsnetzwerk Radikalisierung und Prävention‘ (FNRP) stand zunächst die Frage im Mittelpunkt, welches religiöse Selbstbild radikalisierte beziehungsweise radikalisierungsgefährdete junge Muslime aufweisen. „Ziel war es, wissenschaftlich abgesicherte Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welcher mögliche Einfluss ‚Religion als Faktor der Radikalisierung‘ zukommt.“, so Kiefer.
In den weiteren Analysen zeigte sich, dass die gewaltaffine islamistische Szene eine hohe Heterogenität und Bandreite aufweist. Auf der einen Seite können radikalisierte Jugendliche beobachtet werden, die über nur geringe Islamkenntnisse verfügen und eher zufällig und temporär in islamistische Netzwerke geraten sind. Auf der anderen Seite gibt es aber auch ideologisch und religiös gut ausgebildete Kaderpersönlichkeiten, die sich auf einen langen Kampf eingestellt haben. Solche Kaderpersönlichkeiten finden sich zum Beispiel in tschetschenischen Milieus. „Mitglieder der erstgenannten Gruppe können durchaus durch Repression und sozialarbeiterische Maßnahmen aus der Szene herausgelöst werden. Die angeführten Kaderpersönlichkeiten stellen hingegen ein dauerhaftes Gefahrenpotential dar“, so der Osnabrücker Wissenschaftler.
Erste Projektergebnisse sind in dem bereits zu Jahresbeginn erschienenen Sammelband „Aspekte von Radikalisierungsprozessen. Fallgestützte Studien“ zu finden. Weitere Ergebnisse finden sich in einer praxisorientierten Handreichung. Beides steht nun mit den Podcasts auf der Homepage des Instituts für Islamische Theologie (IIT) an der Universität Osnabrück zum kostenfreien Download zur Verfügung.
Link: https://www.irp-cms.uni-osnabrueck.de/en/hintergrundseiten/handlungsempfehlungen_und_podcast_religion_als_faktor_der_radikalisierung.html
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Sören Sponick, Universität Osnabrück
Institut für Islamische Theologie
Kamp 46/47, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6332
E-Mail: soeren.sponick@uni-osnabrueck.de
]]>
Mit dem Aufbau der Samengenbank für Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft (WEL) hat der Botanische Garten ein deutschlandweites Schutznetzwerk initiiert, welches Saatgut von Wildpflanzenarten mit anwendungsrelevanten Eigenschaften bei Tiefkühltemperaturen einlagert. Diese Genbank von Pflanzen mit all ihren unterschiedlichen, genetisch fixierten Anpassungen an variable Klima- und Bodenverhältnisse ist eine wertvolle Ressource, die gerade in Zeiten des Klimawandels für Züchtungs- und Forschungszwecke zur Verfügung steht.
Im Anschluss an das WEL-Projekt hat der Botanische Garten den Aufbau des nationalen Wildpflanzenschutzprojekts (WIPs.De) koordiniert, in dem drei unterschiedliche Biodiversitätsschutzmaßnahmen erstmalig miteinander kombiniert werden. Neben der bewährten Samengenbank werden hier zusätzlich Erhaltungskulturen von Pflanzen in verschiedenen Botanischen Gärten angelegt, die dann genutzt werden, um zum Beispiel Wiederansiedlungsmaßnahmen gefährdeter Arten durchzuführen. In der Osnabrücker Region geschieht dies beispielsweise mit einer Population des Breitblättrigen Knabenkrautes, der Orchidee Dactylorhiza mayalis, die während der Bautätigkeiten an der A1 Autobahntalbrücke Habichtswald im Landkreis Steinfurt im Botanischen Garten kultiviert wird, um danach wieder an ihren ehemaligen Standort zurückzukehren.
Der Garten kooperiert im Rahmen der WEL-Genbank mit SaatenZeller, einer deutschen Saatgutfirma, die sich darauf spezialisiert hat, zertifiziertes Regionalsaatgut von Wildpflanzen aus 22 verschiedenen Herkunftsregionen zu produzieren. SaatenZeller hat eine passende Saatgutmischung gespendet, und der Botanische Garten wird zusätzlich gefährdete WIPs.-De Arten aus Erhaltungskulturen von regionalen Wildpflanzen beisteuern.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Sabine Zachgo, Universität Osnabrück
Direktorin des Botanischen Gartens
Fachbereich Biologie/ Chemie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2840
E-Mail: sabine.zachgo@uni-osnabrueck.de
]]>
Mit „sehr gut“ bewerteten die Studierenden auch viele weitere Kriterien wie die Verfügbarkeit und die Ausstattung von Selbstlernplätzen, Wissenschaftsbezug, Lehrangebot und Prüfungen. Das Jura-Studium an der Universität Osnabrück hat – was bei Hochschulrankings nur sehr selten vorkommt – bei 15 von 18 Einzelkriterien, die in die Gesamtwertung einfließen, Spitzenplätze erzielt.
Die Dekanin, Prof. Mary-Rose McGuire, freut sich über das sehr gute Ergebnis: „Wir können nicht mit 100 Jahren Tradition, aber mit guter Lehre und Praxisbezug punkten. Das ist entscheidend. Sowohl für die Studierenden, die im Landesdurchschnitt beim Examen vorne liegen, als auch für die Behörden, Unternehmen und Kanzleien, die unsere Absolventinnen und Absolventen einstellen möchten. Wir freuen uns über das positive Feedback und sind überzeugt, dass wir mit unserem Fokus auf dem Europarecht, Wirtschaftsrecht und dem Recht der Digitalisierung die richtigen Schwerpunkte setzen.“
Im CHE-Ranking wird in jedem Jahr ein Drittel der Fächer neu bewertet. In diesem Jahr sind es neben Jura die Fächer BWL, VWL, Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsrecht, Soziale Arbeit und erstmals Wirtschaftspsychologie.
Begutachtet werden nach CHE-Angaben Informationen und Fakten zu Studium, Lehre und Forschung an mehr als 300 untersuchten Universitäten und Fachhochschulen; betrachtet wurden rund 40 Fächer. Neben Fakten zu Studium, Lehre und Forschung flossen den Angaben zufolge in das Ergebnis die Bewertungen von rund 120.000 Studierenden und 3.000 Professorinnen und Professoren ein. Damit bietet das Ranking gerade auch für die Studienplatzwahl als auch für potentielle Arbeitgeber eine verlässliche Basis.
Das Hochschulranking ist im Internet unter www.zeit.de/che-ranking dokumentiert, die Bewertung der Osnabrücker Rechtswissenschaften ist zu finden unter ranking.zeit.de/che/de/fachbereich/400130
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Mary-Rose McGuire, Universität Osnabrück
Dekanin des Fachbereichs Rechtswissenschaften
Heger-Tor-Wall 14, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6128
E-Mail: dekanjur@uni-osnabrueck.de
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Über drei Viertel der Befragten schätzen die Risiken für die Zukunft ihres Betriebs (77,6 Prozent) und ihre eigene finanzielle Situation (79,0 Prozent) sehr hoch bzw. hoch ein. Über vier Fünftel der Gastronominnen und Gastronomen erwarten weniger Ertrag bzw. Gewinn (84,8 Prozent) und erhöhte Hygienevorschriften (81,9 Prozent), rund 70 Prozent fehlendes Kapital für Investitionen (71,1 Prozent) und weniger Kunden (69,4 Prozent) für die Zeit, wenn sie wieder vollständig öffnen können. „Die meisten Unternehmen schauen pessimistisch in die Zukunft. Vielen Gastronomiebetrieben ging es schon vor der Coronakrise nicht gut. Die aktuellen Einschränkungen werden zu zahlreichen Betriebsschließungen führen“, erläutert Professor Martin Franz.
In Reaktion auf die finanziellen Probleme hat jeder dritte Betrieb (34,4 Prozent) mit seinen Lieferanten, Verpächtern oder Vermietern Zahlungsaufschübe vereinbart. Die aufgelegten Sonderfinanzierungsprogramme vom Bund und den Ländern werden sehr rege von den Betrieben genutzt. Vier von Fünf der Betriebe (79,7 Prozent) greifen auf das Kurzarbeitergeld der Bundesagentur für Arbeit zurück, umihre Personalkosten zu senken. 73,0 Prozent der Betriebe haben Darlehen aus dem Zuschussprogramm des Bundes beantragt bzw. ausgezahlt bekommen. Neben den externen Finanzierungshilfen greifen die Gastronominnen und Gastronomen auf ihr Eigenkapital (61,2 Prozent) und Rücklagen aus dem Betriebsgewinn (44,4 Prozent) zurück. Dies hat zur Folge, dass die knappen finanziellen Rücklagen aufgezehrt werden und geplante Investitionen (z.B. Renovierung) aufgegeben oder -schoben werden.
Obgleich die Sonderfinanzierungsprogramme sehr häufig genutzt werden, haben die Gastronominnen und Gastronomen eine ambivalente Meinung hierzu. Über die Hälfte (56,3 Prozent) schätzt die Programme als sehr hilfreich bzw. hilfreich ein, während 43,7 Prozent der Gastronominnen und Gastronomen keine große Hilfe in den Programmen sehen, um ihre Betriebe zu erhalten. „Die Gastronominnen und Gastronomen haben Sorge, weil es sich nur um Darlehen handelt, die sie später zurückzahlen müssen“. erklärt dazu Dr. Philip Müller.
Auch wenn nun erste Ergebnisse aus der Befragung veröffentlicht wurden, läuft die Befragung weiter. Die Wissenschaftler bitten weiterhin alle Gastronominnen und Gastronomen, die Befragung auszufüllen: www.survey.uni-osnabrueck.de/limesurvey/index.php/755971?lang=de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Martin Franz, Universität Osnabrück
Institut für Geographie
Neuer Graben 11ab, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4333
martin.franz@uni-osnabrueck.de
Für die Bearbeitung dieser Thematik konnten zwei Stipendiatinnen gewonnen werden, zum einen Denise Schlichting aus Kiel, zum anderen Jennifer Staar aus Osnabrück.
Justus Möser (1720-1794) gilt als einer der bedeutendsten Osnabrücker. Seine publizistischen Werke waren weit über das Fürstbistum Osnabrück hinaus bekannt und fachlich hoch anerkannt. Bei Möser lässt sich die Verzahnung von aufklärerischen Ideen und konkreter Politik vielleicht besser beobachten als bei jedem anderen Denker des 18. Jahrhunderts. Gezielte Untersuchungen, inwieweit beispielsweise Mösers Publizistik und damit insbesondere auch seine aufklärerischen Gedanken und Ideen von seinen Zeitgenossen sowohl im Fürstbistum Osnabrück als auch überregional rezipiert wurden, stehen allerdings noch aus.
Das nun gestartete Projekt will diese Lücke schließen. Grundlegend dafür ist die These, dass Aufklärung aus dem Austausch von überregional artikulierten Ideen und Konzepten einerseits und lokal-engagiertem Handeln und Agieren andererseits besteht. Wichtig ist dabei, dieses Zusammenspiel nicht als Top-down-Austauschprozess zu begreifen, sondern als zirkulär. Aufklärung fand nie allein in den intellektuellen Zentren ihrer Zeit wie etwa Berlin oder Weimar statt, sondern war – zumal im dezentral organisierten Reich – nur durch lokale Akteure zu gestalten.
Das Projekt wird am Beispiel von Mösers regionalen und überregionalen Netzwerken zeigen, wie und wo diese überregionalen Ideen vor Ort rezipiert wurden, wie sie im Alltag des Fürstbistums Osnabrück konkretisiert wurden und wie diese Ideen und Realisierungen Möser wiederum zu überregionalen publizistischen Beiträgen veranlassten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit &
Forschungszentrum IKFN
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4418
siegrid.westphal@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Kai Bremer, Universität Osnabrück
Lehrstuhl für Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit im europäischen Kontext & Forschungszentrum IKFN
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4457
]]>Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
E-Mail:info@zsb-os.de
Prof. Wenzel, geb. am 24.2.1938, studierte Geographie, Bodenkunde, Geologie, Sozialökonomie der Entwicklungsländer und Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Hamburg, Freiburg i.Br., Göttingen und Gießen. Der diplomierte Geograph arbeitete anschließend als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Gießen, wo er 1969 promovierte. Nach einer mehrjährigen Dozententätigkeit folgte dann 1975 der Ruf an die kurz zuvor gegründete Universität Osnabrück.
Sein engagiertes wissenschaftliches Wirken war im Kern immer an den Werten der sozialen Gerechtigkeit orientiert. Seit Anfang der achtziger Jahre hatte Wenzel durch zahlreiche Forschungsaufenthalte in verschiedenen Ländern Subsahara-Afrikas – zumeist im Rahmen von Projekten zur ländlichen Entwicklung – Ansehen in seinem Fach, bei den Institutionen deutscher Entwicklungszusammenarbeit und den Akteuren vor Ort erworben. Ein sichtbarer Ausdruck seines wissenschaftlichen und zugleich stets auch politischen Engagements war das "Kolloquium Dritte Welt" an der Universität, das der Geograph von Anfang an im Vorstand der Arbeitsgruppe "Dritte Welt – Umwelt und Entwicklung" maßgeblich mitgestaltete.
Weitere Arbeitsschwerpunkte stellten die Migrationsforschung sowie die regionale Bildungs- und Arbeitsmarktforschung dar. Zahlreiche seiner Veröffentlichungen befassen sich mit Fragen der Regional- und Stadtentwicklung, mit grenzüberschreitenden Arbeitsmärkten, Binnenwanderungen sowie Formen der internationalen Migration. Dazu gehörten Untersuchungen über umweltinduzierte Fluchtbewegungen in und aus Afrika ebenso wie Projekte im Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ sowie zur Zuwanderung und Integration von (Spät-)Aussiedlern. Aus diesem Forschungsinteresse entstand eine enge Zusammenarbeit mit dem IMIS, dessen Mitglied er von 1994 bis zu seiner Pensionierung war. Von 1997 bis 2002 war Prof. Wenzel Direktor dieses von Prof. Dr. Klaus J. Bade gegründeten Forschungsinstituts. „Sein Einsatz für die geographische Migrationsforschung und seine Leidenschaft für die interdisziplinäre Zusammenarbeit waren beispielhaft und wirken bis heute fort“, so IMIS-Direktor Prof. Dr. Andreas Pott.
Als Hochschullehrer hat Prof. Wenzel ein weites Spektrum – von den Lehramtsstudiengängen einschließlich der schulischen Betreuung von Absolventen in der einphasigen Lehrerausbildung bis zur praxisorientierten Ausbildung von Diplomgeographen – vertreten. Mit Publikationen wie dem „Metzler Handbuch für den Geographieunterricht“, dessen Mitherausgeber er war, leistete er ebenso innovative wie nachhaltige Impulse für eine ganze Generation von Geographie-Lehrerinnen und -Lehrern. Durch seinen unermüdlichen Einsatz gerade für jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – sei es in der intensiven Betreuung wissenschaftlicher Qualifikationsarbeiten, bei der Erarbeitung erster Publikationen oder durch Unterstützung und Vernetzung in unterschiedlichen Forschungs- und Praxiszusammenhängen – hat er vielen Menschen sehr viel ermöglicht.
„Die Universität und der Fachbereich verabschieden sich von einem exzellenten Wissenschaftler, einem hoch geachteten Kollegen, wertvollen Berater und guten Freund. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie“, so die Dekanin des Fachbereichs Kultur- und Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Christiane Kunst.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christiane Kunst, Universität Osnabrück
Dekanin des Fachbereichs Kultur- und Sozialwissenschaften
Seminarstraße 33, 49069 Osnabrück
Telefon: + 49 541 969 4612
E-Mail: dekanatfb1@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Martin Franz, Universität Osnabrück
Leiter des Instituts für Geographie
Seminarstr. 19 a/b, 49074 Osnabrück
Telefon: + 49 541 969 4277
E-Mail: martin.franz@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Andreas Pott, Universität Osnabrück
Sozialgeograph und Direktor des
Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4384
E-Mail: andreas.pott@uni-osnabrueck.de
Vor drei Jahren wurde das Projekt gestartet, im Herbst 2019 stießen die Studenten Jacob Dudek und Gerrit Bartels der Universität Osnabrück unter der Leitung von Prof. Dr. Gordon Pipa vom Institut für Kognitionswissenschaft mit viel Leidenschaft und Fachwissen hinzu. Im Zuge von Covid-19 konnte das System nun schnell vorangetrieben werden und läuft nun seit einigen Tagen stabil. "Grundlage dieses Systems ist die Fähigkeit der Verarbeitung von natürlicher Sprache und die Kenntnis spezifischen Wissens, das für den Kunden relevant ist. Für die Verarbeitung von natürlicher Sprache gibt es heute bereits viele Lösungen, allerdings fehlt diesen das spezifische Wissen, welches sie für den Benutzter sinnvoll macht. Um dieses Wissen dem System beizubringen, haben wir das Fachwissen der Mitarbeiter von Optik Meyer und die Fragen, die von Nutzern und Konsumenten gestellt werden, genutzt und damit den Service zu einer für Optik Meyer spezifischen Lösung gemacht. So wird den Kundinnen und Kunden hoffentlich schon vorab zuhause geholfen", so Prof. Dr. Gordon Pipa.
"Ziel des Projektes ist es, dass Konsumenten zunehmend mehr Vertrauen in den Einzelhandel gewinnen und andere mittelständische Unternehmen eventuell auch von diesem Tool profitieren können", so der Geschäftsführer Peter Meyer. "Der Handel, Kundinnen und Kunden brauchen neue Wege, um miteinander zu sprechen. Der Chat Pot ist eine Lösung, um Dienstleistungen oder Produktvielfalt sichtbar zu machen. Auffällig ist die große Solidarität, die wir zurzeit im Einzelhandel bekommen. Mit ihr wird es möglich sein, unseren Stadtkosmos zu erhalten", betont Meyer.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Gordon Pipa, Universität Osnabrück
Insitut für Kognitionswissenschaft
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück
gpipa@uos.de
Peter Meyer, Optik Peter Meyer
Krahnstraße 17/18, 49074 Osnabrück
Tel.: 0541/29746
info@optikmeyer.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
]]>Seine Arbeit wurde nun vom Arbeitskreis Migrationspolitik in der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) mit dem diesjährigen Dietrich-Thränhardt-Dissertationspreis ausgezeichnet. Der Preis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro dotiert. In der Auswahl der Jury heißt es hierzu: „Die Arbeit überzeugte durch ihren Forschungsansatz sowie die durchgeführte systematische empirische und international vergleichende Analyse. Besonders hervorzuheben ist darüber hinaus die eigenständige Weiterentwicklung der radikalen Demokratietheorie sowie ihr Beitrag zur reflexiven Methodik in der deutschsprachigen Migrationsforschung."
Der Preis ist nach dem Gründer des Arbeitskreises „Migrationspolitik“ Dietrich Thränhardt benannt, der von 1980 bis 2008 Professor für Politikwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster war und der die politikwissenschaftliche Migrationsforschung in Deutschland und in Europa maßgeblich geprägt hat.
Weitere Informationen für die Redaktion:
Dr. Helge Schwiertz, Universität Osnabrück
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4917
helge.schwiertz@uni-osnabrueck.de
]]>
„Jedes der Gebiete hat heute eine deutlich höhere Biodiversität als vor den Maßnahmen“, resümiert der Ökologe. Auch seien die unter Schutz gestellten Gebiete im Vergleich zur Umgebung in einem wesentlich besseren Zustand. „Allerdings gibt es durch die Fließgewässer anthropogene Störeinflüsse in die Auen hinein, obwohl die Auen lokal dem menschlichen Zugriff entzogen und mit hohem Aufwand renaturiert wurden.“
Für künftige Vorhaben zur Auenrenaturierung bedeutet dies: „Es müssen Wege gefunden werden, wie ein naturnaher Wasserhaushalt und dynamische Auenstrukturen trotz anthropogen geprägter Fließgewässer geschaffen und auch langfristig erhalten werden können“, so der Osnabrücker Biologe. Zudem bedarf es langfristiger Entwicklungskonzepte, um bei Fehlentwicklungen nachsteuern zu können.
Nähere Informationen zum Projekt: https://www.bfn.de/themen/biologische-vielfalt/nationale-strategie/projekt-des-monats/auenrenaturierungen.html
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Dominique Remy, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 13, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2829
E-Mail: dominique.remy@uni-osnabrueck.de
]]>
Die Nutzung des Gartens als fußläufige Verbindung zwischen Innenstadt und Westerberg ist nach wie vor nicht möglich; auch Lehrveranstaltungen finden hier nicht statt. Außerdem entfallen alle für diesen Zeitraum vorgesehenen Veranstaltungen des Botanischen Gartens, des Freundeskreises und der Grünen Schule. Dazu gehören „Ein Blick/e hinter die Kulissen“, die am Mittwoch, den 20. Mai, und am Donnerstag, den 28. Mai, interessierten Besuchern die Besichtigung des Kakteenhauses und des Nutzpflanzenhauses ermöglichen sollten. Auch die Sonntagsführungen der Grünen Schule werden entfallen, die thematischen Gartenrundgänge zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten.
Die Gartenleitung ist sich einig: „Jetzt, wo „das neue Normal“ erst begonnen hat und die Konsequenzen noch nicht abzusehen sind, ist weiterhin Vorsicht geboten. Wir bitten daher die Bevölkerung weiterhin um viel Geduld und Verständnis für solche Entscheidungen. Der Garten wird auf Sie warten, es ist alles nur eine Frage der Zeit.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Yvonne Bouillon, Universität Osnabrück
Technische Leitung des Botanischen Gartens
Albrechtstraße 29, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2704
yvonne.bouillon@biologie.uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Stefan Reuter, Infektiologe am Klinikum Leverkusen, weist auf der Homepage des Klinkums darauf hin, dass das Tragen der Mund-Nase-Maske zweckmäßig ist: „In gewisser Weise ist es jetzt eine Form des gegenseitigen Respekts, einen Mundschutz zu tragen,“ und er betont: „Wenn ich in die Öffentlichkeit gehe, zum Beispiel zum Einkaufen, dann schütze ich mit der Maske meine Mitmenschen – aus Höflichkeit und aus Verantwortungsbewusstsein.“
Das Fachgebiet Textiles Gestalten weist darauf hin, dass es bei der Herstellung der Masken wichtig ist, dass die Maske einen Draht (oder ähnliches) hat, sodass sie um die Nase gelegt werden kann. Zudem muss ein Stoff verwendet werden, der nach dem täglichen Gebrauch bei 90 Grad gewaschen werden kann. Ansprüche, die Stoffe aus Baumwolle erfüllen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bärbel Schmidt, Universität Osnabrück
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33-34, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 0541 969 4217
baerbel.schmidt@uni-osnabrueck.de
Aufgerufen teilzunehmen sind Arbeitende aus allen Branchen und Berufsfeldern sowie aus unterschiedlichen Beschäftigungsformen. Egal, ob jemand im Einzelhandel arbeitet, in der Industrie, in der Logistik, in der Pflege, im Kindergarten, im öffentlichen Sektor, im Kulturbereich oder einer anderen Branche, ob in einem festen Beschäftigungsverhältnis oder freiberuflich gearbeitet wird. Der Arbeitswelt-Monitor interessiert sich für die Alltagserfahrungen arbeitender Menschen: Wie erleben diese ihre Arbeit in Zeiten der Corona-Krise? Wie reagieren Arbeit- und Auftraggeber, welche Schutzmaßnahmen werden ergriffen und wie lassen sich Kinderbetreuung und Arbeit im Alltag vereinbaren?
"Ziel des Arbeitswelt-Monitors 'Arbeiten in der Corona-Krise' ist eine wissenschaftliche Berichterstattung über die Corona bedingten Veränderungen in der Arbeitswelt. Regelmäßige Folgebefragungen stellen sicher, dass der Monitor die Dynamik der Corona-Krise erfasst und ein realistisches Bild der Entwicklungen in der Arbeitswelt aus der Perspektive der Arbeitenden gezeichnet wird", so wissenschaftlicher Leiter der Studie Prof. Dr. Hajo Holst vom Institut für Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück. Die Universität und die Kooperationsstellen Hochschulen und Gewerkschaften übernehmen gemeinsam die Kommunikation der Ergebnisse in die Öffentlichkeit, die Politik und die relevanten wissenschaftlichen Communities.
Eine Teilnahme ist möglich unter: www.wao.uni-osnabrueck.de
Für weitere Informationen und Fragen steht Prof. Dr. Hajo Holst zur Verfügung (hajo.holst@uni-osnabrueck.de).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Hajo Holst, Universität Osnabrück
Institut für Sozialwissenschaften
Seminarstraße 3, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4615
haholst@uni-osnabrueck.de
"Trotz intensiver Arbeiten sind aufgrund von mangelnden personellen Kapazitäten noch nicht alle Kleidungstücke und Textilien systematisch erfasst und wissenschaftlich bearbeitet worden. Dies betrifft auch die in der Sammlung befindlichen Sammlungsstücke deutscher Herkunft. Ein bedauernswertes Desiderat, da Kleidung sehr häufig als Träger persönlicher, lebensgeschichtlich aufgeladener und emotional besetzter Bedeutungen fungiert. Eine Aufarbeitung der Kleidungsstücke könnte zu einem besseren Verständnis über möglicherweise unterschiedliche Kleidungsstile in den Niederlanden und Deutschland führen, könnte Aufschlüsse über die Körpertechniken bzw. körperbezogene Erfahrungen durch Kleidung in beiden Ländern geben, könnte die Fragen klären, welche regionalspezifischen Kleidungsstücke im Textile Research Centre aufgenommen wurden und warum. Zudem könnte über die Kleidungsstücke das alltägliche Kleidungsverhalten in beiden Ländern analysiert werden", so Prof. Dr. Bärbel Schmidt.
Kleidung hatte in vergangener Zeit einen völlig anderen Stellenwert und Wert im Leben der Menschen. Sie wurde über Generationen hinweg vererbt. Heute werden jährlich unzählige Kollektionen produziert, die die Nachfrage ankurbeln und Trend nach Trend verbreiten sollen. Viele Konsumenten und Konsumentinnen folgen dieser Vorgabe der Textilindustrie, indem sie ständig neue Kleidung kaufen und dabei nicht auf nachhaltige Produktionsbedingungen (sozial, ökologisch, ökonomisch, kulturell) achten. "Trotz der negativen Klimabilanz, dem Einsturz der Fabrik Rana Plaza in Bangladesh 2013 mit über 1.000 getöteten Menschen sowie unzähliger Siegel, die eine nachhaltige Produktion verheißen, hat sich bislang wenig im Bewusstsein und dementsprechend im Handeln der Konsumenten und Konsumentinnen geändert. Der Blick zurück auf einen – zwar zwangsweise – so doch aber wesentlich gesünderen und sozial verträglicheren Umgang mit Kleidung und Textilien dient dazu, das Thema Bildung für eine nachhaltige Entwicklung im Projekt vertiefend aufzugreifen", so Schmidt weiter. Da das Fachgebiet Textiles Gestalten in der Lehramtsausbildung verankert ist, können die Erfahrungen der Studierenden langfristig nachhaltig die nachwachsenden Generationen in den Schulen erreichen.
In einem ersten Schritt soll eine Inventarisierung der Kleidungsstücke und Textilien von den Studierenden mit dem auf das Textile Centre zugeschnittenen Inventarisierungsprogramm Jumloo additions erfolgen. Im zweiten Schritt sollen deren unmittelbare Gebrauchsfunktionen, materieller Wert, materielle Struktur, Schmuck, Schutz oder deren gesellschaftlichem Ansehen ebenso erarbeitet werden wie bei vorhandener Provenienz subjektiven Empfindungen, Deutungen und Erinnerungen, der Interaktionen und Erzählungen, die sich darin Ausdruck verschaffen. Geplant ist zum Abschluss des Projektes eine Ausstellung im Textile Research Centre, in der die Bevölkerung über das Forschungsprojekt und die Ergebnisse der Recherchen informiert werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bärbel Schmidt, Universität Osnabrück
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33-34, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 0541 969 4217
baerbel.schmidt@uni-osnabrueck.de
Die Einladung zur Teilnahme richtet sich an volljährige Personen. Die Online-Umfrage kann von zu Hause aus bearbeitet werden. Dafür wird lediglich ein internetfähiges Gerät benötigt. Die Bearbeitungszeit jeder der insgesamt vier Befragungen beträgt jeweils etwa 15 bis 30 Minuten. Die Teilnahme ist unter ww2.unipark.de/uc/osna_corona/ möglich. Als Dankeschön werden zehnmal 500 Euro verlost. Weitere Nachfragen sind perE-Mail unter uos_gesellschaft@uos.de möglich.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Maarten van Zalk, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Seminarstraße 20, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6550
uos_gesellschaft@uos.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
]]>Diese und weitere Fragen werden in der 20 bis 30-minütigen Online-Studie untersucht. Ziel ist es, die Auswirkung der aktuellen Corona-Pandemie auf das psychische Wohlergehen bei gesunden sowie an einer psychischen Störung erkrankten Personen zu untersuchen. Für diese Studie werden Männer und Frauen ab 18 Jahren mit und ohne psychischer Störung gesucht.
Alle weiteren Informationen zur Studie unter https://ww3.unipark.de/uc/corona-studie/.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Silja Vocks, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Knollstraße 15, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 0541 969 4743
silja.vocks@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
]]>„Das Wissenschaftliche Netzwerks BEAM-Net (Body Exposure – Attention Modification) ist ein Zusammenschluss von klinisch-psychologischen Forscherinnen aus Osnabrück, Tübingen und Freiburg. Es hat zum Ziel, die Effektivität der Körperkonfrontation als Behandlungstechnik und der Körperbildstörung zu vergrößern, Wirkmechanismen zu verstehen sowie handliche Informationen für praktisch tätige Kolleginnen und Kollegen bereit zu stellen“, so Projektleiterin Prof. Dr. Andrea Hartmann Firnkorn vom Institut für Psychologie der Universität Osnabrück.
Die neu erstellte Webseite beam-net.uni-osnabrueck.de gibt nähere Informationen zu Mitgliedern, Motivation und Zielen des Netzwerks und zudem einen Einblick in die Körperbildstörung und Körperkonfrontationstherapie.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Andrea Hartmann Firnkorn, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Knollstraße 15, 49088 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6349
andrea.hartmann@uni-osnabrueck.de
„School to go“ ist eine gemeinsame Initiative des Fachgebiets für Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik der Uni Osnabrück (Prof. Dr. Oliver Thomas) und dem Lehrstuhl Fachdidaktik Deutsch Primarstufe an der Universität des Saarlands (Prof. Dr. Julia Knopf). Unterstützt werden die beiden Lehrstühle von der DFKI-Forschungsgruppe Smart Enterprise Engineering, dem Forschungsinstitut Bildung Digital (FoBiD), sowie dem Start-up-Unternehmen Didactic Innovations GmbH.
„Ein 20-köpfiges Team von Didaktikern und IT-Spezialisten arbeitet momentan an dieser Plattform, um motivierende, lehrplankonforme Inhalte zur Verfügung zu stellen. Die Angebote sind dabei für jedes Fach und Alter vorgesehen“, so Prof. Dr. Oliver Thomas. Das Mathelernen mit einem Chatbot für die vierte Klasse oder Sporteinheiten für zu Hause werden dabei unter anderem zur Verfügung gestellt. Die Angebote können nach Zielgruppen (z.B. 6-10 Jahre, 11-14 Jahre und 15-18 Jahre) und Bereichen (z.B. Deutsch, Fremdsprachen, MINT und Lern-Mix) gefiltert werden und bestehen aus innovativen Lernformaten wie interaktiven Videos, Micro-Learning-Elementen oder Multimediapräsentationen.
„Die schulische Ausbildung mit digitalen Medien ist in allen Fächern eine große Herausforderung und darf analoge Lehr- und Lernangebote nicht ersetzen, sondern muss diese sinnvoll ergänzen“, so Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl, Präsidentin der Universität Osnabrück. „Mit School to go ist den Teams der beiden Universitäten Osnabrück und Saarbrücken eine solche Lösung gelungen und damit eine einmalige Kooperation zweier Bundesländer. Nicht zuletzt aus diesem Grund unterstütze ich diese Initiative“, ergänzt die Universitätspräsidentin.
Die Digitalisierung von Aus- und Weiterbildungsprozessen ist an der Universität Osnabrück seit über zehn Jahren ein Forschungsschwerpunkt des Fachgebiets von Prof. Thomas und wird ebenso in der von ihm geleiteten DFKI-Arbeitsgruppe Smart Enterprise Engineering fortgeführt. Während in den letzten Jahren verstärkt Wert auf die Nutzung und Entwicklung innovativer Lehr- und Lernumgebungen für mobile und tragbare Endgeräte gelegt wurde, geht das Fachgebiet mit der Umsetzung der Lernplattform schooltogo.de neue Wege. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Osnabrück und Saarbrücken haben herausragend miteinander kooperiert. Bereits direkt nach Bekanntgabe der bundesweiten Schulschließungen gab es erste Ausarbeitungen und Konzepte – eine Woche später war die Plattform schooltogo.de bereits online“, berichtet Prof. Thomas stolz von der kurzen Entwicklungsarbeit.
Stand 24. März sind über 100 Lehrmodule online und die Plattform verzeichnete bereits über 10.000 Zugriffe. Die digitalen Lerninhalte werden einerseits selbst produziert und berücksichtigen andererseits auch didaktisch geprüfte externe Lernangebote.
Weitere Infos unter:
https://schooltogo.de/
https://www.dfki.de/see/
https://www.imwi.uos.de/
https://fobid.org/
https://didactic-innovations.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Oliver Thomas, Universität Osnabrück
Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik
Parkstraße 40 3, 49080 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-4810
oliver.thomas@uni-osnabrueck.de
„Steinbrüche sind Hotspots der Biodiversität und bieten zahlreichen gefährdeten Arten einen geeigneten Lebensraum“, fasst Projektleiter Prof. Dr. Thomas Fartmann die bisherigen Ergebnisse zusammen und ergänzt: „Vor allem Arten, die auf nährstoffarme Lebensräume mit spärlicher Vegetation angewiesen sind, und in der heutigen intensiv genutzten Kulturlandschaft kaum noch geeignete Lebensräume vorfinden, profitieren von den Bedingungen in Steinbrüchen.“ Neben Vögeln und Amphibien würden auch zahlreiche Insekten wie Tagfalter,
Heuschrecken, Libellen und Wildbienen geeignete Lebensraumbedingungen in Steinbrüchen vorfinden. „Auf diese Weise bilden Steinbrüche wichtige Refugien für gefährdete Arten in einer ansonsten häufig strukturarmen, monotonen Kulturlandschaft“, sagt Dr. Reinhard Stock, DBU-Fachreferent Naturschutz, anerkennend.
Die Verleihung der Auszeichnung fand während eines Projekttreffens in Brilon-Madfeld statt, in dessen Rahmen aktuelle Forschungsergebnisse der Wissenschaftler vorgestellt und mit dem projektbegleitenden Beirat aus Vertretern der Naturschutzpraxis und der Steinbruchbetreiber diskutiert wurden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. Thomas Fartmann, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 0541 969 3551
t.fartmann@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen auch zur Teilnahme finden sich unter wirvsvirushackathon.org.
Weitere Informationen für die Medien
Prof. Dr. Gordon Pipa, Universität Osnabrück
Institut für Kognitionswissenschaft
Leiter der Arbeitsgruppe Neuroinformatik
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2277 oder +49 5405 500 90 95
E-Mail: gpipa@uni-osnabrueck.de.de
Bereits am Nachmittag hatten die Kandidatinnen ihre Pflichtstücke von Georg Philipp Telemann und Paul Harvey präsentiert. In dem öffentlichen Konzert spielten sie ihr Wahlstück. Zum ersten Mal in der 26-jährigen Geschichte des Lions Musikpreises war das klassische Saxofon Wettbewerbsinstrument. Heute zählt das Saxofon zu den beliebtesten Instrumenten und wurde Instrument des Jahres 2019.
Für Nadja Konert geht es im Mai zum Deutschlandwettbewerb nach Bremen, wo sie um die Teilnahme auf internationaler Ebene kämpfen wird. Sie wurde vom Lionsclub (LC) Osnabrück-Friedensreiter unterstützt. Kiara-Joy Molitor fand Unterstützung durch den LC Osnabrück-Penthesilea und Carlotta Hohaus durch den LC Georgsmarienhütte „Dörenberg“.
Weitere Informationen für die Medien
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4370, Mobil 0151-122 52 643
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Die jetzt startende Kampagne richtet sich direkt an Studieninteressierte und ist dem Nutzerverhalten der Zielgruppe entsprechend vorrangig online konzipiert. Echte Osnabrücker Studierende sind die Gesichter der Kampagne und zeigen, warum Studierende an der Universität Osnabrück besonders gut studieren und leben können. „Mit der Kampagne ‚Gut studieren und leben in Osnabrück’ wollen wir die Universität Osnabrück auch in den umliegenden Bundesländern bekannter machen und dort für unsere guten bis sehr guten Studienbedingungen werben“, erläutert die Universitätspräsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl das Konzept.
Die Botschaft an die Studieninteressierten: „Du bist uns wichtig, wir kümmern uns um Dich!“ Während in Münster, Köln, Bielefeld, Paderborn oder Bremen die Hörsäle aus allen Nähten platzen, wirbt die Universität Osnabrück zu diesem Wintersemester mit einem optimalen Betreuungsverhältnis, modernen Hörsälen und Laboren und einem engmaschigen Netzwerk mit Unternehmen und anderen Wissenschaftseinrichtungen. „2020 gibt es an der Uni Osnabrück gute Chancen auf einen Wunschstudienplatz, auch in sonst stark nachgefragten Fächern“, so der Tipp der Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke.
184 attraktive und moderne Studienprogramme bietet die Universität an. Das vielfältige Fächerspektrum beinhaltet zukunftsorientierte Bachelor- und Masterprogramme unter anderem in den Studienfeldern Geistes- und Sozialwissenschaften, Sport, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften, Theologie, Kunst, Musik und Textil.
Der KI-Campus mit der langjährigen Profilbildung im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) ist ein besonderes Aushängeschild. Er verknüpft die forschungsstarken und zugleich anwendungsnahen Fächer Informatik, Kognitionswissenschaft, Wirtschaftsinformatik sowie Mathematik miteinander.
Neu ab dem Wintersemester ist der Informatik-Bachelorstudiengang „Eingebettete Softwaresysteme“. Das Spektrum der eingebetteten Computersysteme reicht von Microcontrollern in Alltagsgegenständen über vernetzte intelligente Maschinen in der Industrie-Automatisierung bis hin zu Spezialsystemen in der Luft- und Raumfahrt.
Die Wirtschaftswissenschaften mit einem vielfältigen Fächerspektrum beschäftigen sich künftig auch mit den Themen „Nachhaltigkeit“ sowie „Personal- und Organisationsentwicklung“. Diese neuen Vertiefungsrichtungen werden gerade im Studienprogramm verankert.
Ein Schwerpunkt der Universität Osnabrück ist die wissenschaftsnahe Bildung und Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern für die Schulformen Grund-, Haupt- und Realschule sowie Gymnasium bis hin zum Lehramt in berufsbildenden Schulen. Neu ist der Studiengang „Sozialpädagogik“. Dieser Schwerpunkt wird in naher Zukunft ergänzt durch den Masterstudiengang „Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft“.
Rund 14.000 Studierende sind derzeit eingeschrieben. Kim Kemmer, die im ersten Semester Psychologie studiert, ist begeistert: „Ich habe mir mehrere Unis angeschaut. Toll, dass es mit meinem Wunschstudienplatz hier in Osnabrück geklappt hat. In der Universität und der Stadt findet man sich rasch zurecht. Meine Dozentinnen und Dozenten haben ein offenes Ohr und es gibt im Studiengang viele Wahlmöglichkeiten.“
Und Laura Seidel, die Erziehungswissenschaft und Germanistik studiert und als Studienbotschafterin unterwegs ist, weiß: „An der Uni Osnabrück lässt sich studieren und Studentenleben wunderbar kombinieren. Wer einmal hier ist, möchte nicht mehr weg!"
Weitere Informationen für die Medien
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4370, Mobil 0151-122 52 643
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Der Botanische Garten wird an allen drei Eingängen verschlossen, so dass der Garten auch nicht mehr als fußläufige Verbindung zwischen Innenstadt und Westerberg genutzt werden kann.
Alle für diesen Zeitraum vorgesehenen Veranstaltungen des Botanischen Gartens, des Freundeskreises und der Grünen Schule werden außerdem abgesagt. Dazu gehören die Mittagspause im Garten (16. April), ein Rundgang durch den Botanischen Garten (19. April), der Pflanzentauschmarkt (19. April), die Tipps aus der gärtnerischen Praxis „Raus aus dem Winterquartier“ (23. April) und die Veranstaltung zum „Feierabend in die Tropen“ (24. April). Auch die Sonntagsführungen der Grünen Schule müssen leider entfallen.
„Wir möchten die Bevölkerung im Sinne von Solidarität und trotz des frühlingshaften Wetters für diese Entscheidung um ihr Verständnis bitten“, so die technische Leiterin Yvonne Bouillon und der wissenschaftliche Leiter Dr. Nikolai Friesen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Yvonne Bouillon, Universität Osnabrück
Technische Leitung des Botanischen Garten
der Universität Osnabrück
Fachbereich 5 – Biologie / Chemie
Albrechtstraße 29, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 5 41 9 69 27 04
E-Mail: yvonne.bouillon@biologie.uni-osnabrueck.de
PD Dr. Nikolai Friesen, Universität Osnabrück
Wissenschaftlicher Leiter/ Kurator
des Botanischen Gartens der Universität Osnabrück
Albrechtstrasse 29, 49078 Osnabrück
Tel.: +49 541 9692738
E-Mail: friesen@biologie.uni-osnabrueck.de
Homepage: http://www.bogos.uni-osnabrueck.de
]]>
Seit vielen Jahren bilden Veranstaltungsaufzeichnungen einen Schwerpunkt der digitalen Lehre an der Universität. Mittlerweile sind bereits 21 Hörsäle mit automatischen Aufzeichnungsgeräten ausgestattet, so dass die Lehrenden auch ohne große Kenntnisse die Aufzeichnung starten können, um diese dann ins Netz zu übertragen.Dafür genutzt wird Opencast Matterhorn, eine freie opensource Videomanagementsoftware, die insbesondere auf die automatische Aufzeichnung von Lehrveranstaltungen optimiert wurde und an deren Entwicklung virtUOS maßgeblich beteiligt ist.
„Aber das ist nur ein Bereich, in dem wir niedersachsenweit eine Vorreiterrolle einnehmen“, erklärt Dr. Andreas Knaden, Geschäftsführer des virtUOS. „Hinzu kommt beispielsweise Courseware, eine in die Lernplattform der Hochschule integrierte Komponente, die es erlaubt, mit wenigen Handgriffen anschauliches Selbstlernmaterial zu erstellen, das neben Texten Audio und Videoelementen auch kleine Tests und andere digitale Komponenten enthalten kann.“ Und auch das in Osnabrück mitentwickelte und etablierte Kursmanagementsystem Stud.IP selbst ist eine Erfolgsgeschichte. Die Online-Plattform ermöglicht den Studierenden, ihren Lehrenden und den Verwaltungsmitarbeiterinnen und –mitarbeitern, mit zahlreichen Anwendungen Studium und Arbeit an der Universität zu strukturieren und zu organisieren.
Das Besondere, so erläuterten der Vizepräsident für Hochschulentwicklung und Strategie, Prof. Dr. Thomas Bals, Dr. Andreas Knaden und Rüdiger Rolf vom virtUOS in dem Gespräch, sei es, dass die Universität Osnabrück bei der virtuellen Lehre einen großen Erfahrungsvorsprung habe, von dem andere Hochschulen profitieren könnten. Dies gelte nicht allein für die Veranstaltungsaufzeichnungen, sondern darüber hinaus auch für den Social-Media Einsatz in der Lehre, KI-gestützte Beratung zum Studienverlauf, innovative Inverted Classroom Formate sowie die nutzerfreundliche Verknüpfung zwischen Lern- und Prüfungssystemen. Stefan Muhle zeigte sich von dem Besuch sehr beeindruckt: „Gerade in der aktuellen Situation sind die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation von herausragender Bedeutung für die Funktionsfähigkeit der Universitäten und auch anderer staatlichen Einrichtungen. Die Corona-Krise ist quasi ein Stresstest für unsere öffentliche digitale Infrastruktur“, so der Staatssekretär, der zugleich sein Interesse an einem weiteren regelmäßigen fachlichen Austausch bekundete.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
]]>Weitere Informationen für die Medien
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
]]>
An der Universität beginnt das Sommersemester am 1. April; die zu Beginn des Veranstaltungszeitraums ab 14. April geplanten Lehrformate für die ersten zwei Wochen müssen jedoch umgestellt werden. Lehrende haben hier verschiedene Möglichkeiten, die von virtuellen Vorlesungen bis hin zu Online-Konferenzen reichen. Auch klassische Formate, wie Organisation und Arbeitsbeauftragung von Studierenden per E-Mail sind möglich.
Ein weiterer Punkt betrifft das Prüfungswesen an der Universität. Hier gilt, dass Prüfungen generell angeboten werden, jedoch beachtet werden soll, dass zwischen den Studierenden ein großer Sitzabstand gewährleistet werden sowie bei Gruppen von mehr als 50 Studierenden die Prüfung parallel in mehreren Räumen stattfinden soll. Darüber hinaus werden alle internationalen Veranstaltungen und Veranstaltungen der Universität mit mehr als 1.000 Teilnehmenden abgesagt. Alle anderen Veranstaltungen werden kritisch einzeln überprüft, vor allem wenn mehr als 100 Personen teilnehmen.
Insgesamt betont Prof. Menzel-Riedl: „Wir können nicht ausschließen, dass unsere Informationen und Maßnahmen bald neu bewertet werden müssen und dynamisch bleiben. In diesem Sinne handeln wir maßvoll, aber doch entschlossen alles zu tun, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern.“
Weitere Informationen unter www.uni-osnabrueck.de/informationen-zum-coronavirus/
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
]]>
An dem Pressegespräch nehmen teil:
Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl, Präsidentin der Universität Osnabrück
Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, Vizepräsidentin für Studium und Lehre
Laura Seidel, Studienbotschafterin, Studentin der Erziehungswissenschaft/ Germanistik (Zwei-Fächer-Bachelor)
Bitte teilen Sie uns kurz mit, ob wir mit Ihrem Besuch rechnen dürfen.
Pressesprecher Utz Lederbogen, Telefon (0541) 969-4370 oder -4516, E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de steht Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.
Das Handbuch soll die Ergebnisse bisheriger Studien zum frühneuzeitlichen Frieden bündeln und in übersichtlicher Form einem breiten Leserkreis zur Verfügung stellen. Friedensideen, Friedensprojekte, staatliche und nichtstaatliche Friedenshandlungen und deren Akteure, Friedensschlüsse und kulturelle Manifestationen des Friedens, aber auch die Faktoren, die Frieden in der Vergangenheit verhinderten, werden in dem Band zur Sprache kommen.
Auch die Koordination der Redaktion liegt in Osnabrück. Redaktionsleiter Dr. Volker Arnke vom IKFN: „Wir betreiben einen großen Aufwand, um dem Thema, das natürlich auch für heutige Friedensprozesse grundlegend ist, gerecht zu werden. Seit über zwei Jahren erarbeiten mehr als 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt ihre Artikel oder sind an der Redaktion beteiligt. Am Ende werden wir einen ca. 1.000-seitigen Band mit rund 50 Artikeln vorlegen.“
Das teils in deutscher und teils in englischer Sprache verfasste Handbuch soll noch in diesem Jahr erscheinen. Herausgegeben wird es von Prof. Dr. Siegrid Westphal (Osnabrück), Prof. Dr. Irene Dingel (Mainz), Prof. Dr. Michael Rohrschneider (Bonn), Prof. Dr. Inken Schmidt-Voges (Marburg) und Prof. Dr. Joachim Whaley (Cambridge).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Volker Arnke, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6021
volker.arnke@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Renate Zimmer, Universität Osnabrück
Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften
Jahnstraße 75, 49080 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4295
Weitere Informationen unter: https://www.zip-online.de/heft-10-2020/zip-2020-beilage-zu-heft-10-s-3-professorenentwurf-zur-stiftungsrechtsreform-2020/
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Lars Leuschner, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Heger-Tor-Wall 14, 49078 Osnabrück
lars.leuschner@uni-osnabrueck.de
„Dieses Vorhaben leistet einen wichtigen Beitrag zur Qualitätsentwicklung und ‑sicherung, indem es die professionelle Handlungskompetenz von Lehramtsstudierenden befördert, die Attraktivität des universitären Teils der Lehramtsausbildung steigert sowie Studienabbrüche reduziert. Positive Effekte werden zudem für eine mögliche Rekrutierung von Lehramtsstudierenden insbesondere in den beruflichen Mangelfächern erwartet“, so Prof. Dr. Dietmar Frommberger aus dem Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik und Projektleiter an der Universität Osnabrück.
Weitere Informationen zur Arbeitsgruppe Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Universität Osnabrück gibt es unter:
www.bwp.uni-osnabrueck.de/professur_frommberger/informationen_zur_arbeitsgruppe.html
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Dietmar Frommberger, Universität Osnabrück
Institut für Erziehungswissenschaft
Katharinenstr. 24, 49078 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6390
]]>Zudem werden sie über das Niedersachsen-Technikum berichten. Damit bieten die Universität und die Hochschule Osnabrück gemeinsam mit regionalen Unternehmen ein sechsmonatiges, bezahltes Praktikum an. In dieser Zeit lernen die Teilnehmerinnen im Unternehmen die Arbeit einer Ingenieurin kennen und besuchen außerdem Lehrveranstaltungen an den Osnabrücker Hochschulen.
Auf der Infoveranstaltung werden Infos über den genauen Ablauf, Hintergründe und die Vorteile des Niedersachsen-Technikums gegeben. Ehemalige Technikantinnen und Studentinnen erzählen von ihren persönlichen Erfahrungen und jetzigen Studienfächern.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung Osnabrück
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Nach einführenden Worten von Prof. Dr. Gunther Heidemann besichtigte Anne-Marie Descôtes verschiedene Labore des IKW und ließ sich vom Mediziner und Kognitionswissenschaftlicher Prof. Dr. Peter König vom Fachgebiet Neurobiopsychologie insbesondere über die wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte informieren. Eine besondere Rolle spielten dabei die Möglichkeiten des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung sowie in der Agrarwissenschaft, ein für Frankreich traditionell wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Beim anschließenden Besuch des IIT wurde die Botschafterin zunächst von Institutsdirektor Prof. Dr. Bülent Uçar begrüßt. Besonderes Interesse zeigte die Diplomatin an der langjährigen Kooperation des IIT mit der hiesigen Polizeidirektion, die alljährlich in gemeinsamen Veranstaltungen zu Themen wie Radikalisierungs- und Extremismusprävention gipfeln. Auch die muslimische Seelsorge in deutschen Gefängnissen wurde thematisiert. In einer wegweisenden Pilotstudie untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts die Situation von Muslimen im niedersächsischen Justizvollzug. Ein Thema, das auch in Frankreich von großem Interesse sei, wie die Botschafterin betonte.
Insgesamt zeigte sich Descôtes beeindruckt vom breiten Spektrum der wissenschaftlichen Expertise der Universität und bekundete ihr Interesse an einen zukünftig engen Austausch. Insbesondere auch in Hinblick auf eine gemeinsame Anstrengung zur Stärkung der französischen Sprache im deutschen Bildungswesen sah sie Anknüpfungspunkte.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
]]>„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung kommen nicht nur aus der Lessing-Philologie, sondern auch aus anderen germanistischen Editionsprojekten und den Digital Humanities. Zusammen mit der Herzog August Bibliothek und der Lessing Akademie ist es uns gelungen, ausgesprochen profilierte Referentinnen und Referenten nach Wolfenbüttel einzuladen“, so Prof. Dr. Kai Bremer vom Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit. Er ergänzt: „Was die Tagung zudem auszeichnet, ist eine gelungene Mischung aus etablierten Forscherinnen und Forschern und wissenschaftlichem Nachwuchs, so dass zu hoffen ist, dass von der Tagung zahlreiche langfristige Impulse für die Lessing-Philologie ausgehen.“ Gefördert wird die Tagung von der Fritz Thyssen Stiftung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Kai Bremer, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4457
kai.bremer@uni-osnabrueck.de
Unter anderem ausgezeichnet wurde Dr. Tammo Straatmann für seine Dissertation, in der er ein Modell zum tieferen Verständnis der Veränderungsbereitschaft von Mitarbeitenden in Organisationen entwickelt hat. „Den Kern meiner Arbeit stellt die Zusammenführung psychologischer Akzeptanzfaktoren mit Change Management Faktoren zu einem integrativen Rahmenmodell der Veränderungsbereitschaft dar“, fasst er zusammen. Preisträgerin Julia Hannapel untersuchte, welchen Zusammenhang es beim Wissen über Hautkrebs und Sonnenschutz und sonnenbezogenen Verhaltensweisen gibt und befragte dazu 107 Studierende der beruflichen Bildung.
Wie Glauben im Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen thematisiert und kommuniziert werden kann, untersuchte Preisträgerin Ayla Ürkmez in ihrer Masterarbeit und setzte sich mit der Frage auseinander, wie bedeutsam der Glaube für Jugendliche überhaupt ist. Und auch die Bachelorarbeit von Antje Schwarz, die sich mit der Analyse der subjektiven Besorgnis um ausreichende finanzielle Alterssicherung beschäftigt, zeigt, aus welchem weitreichenden Spektrum die Arbeiten der Preisträgerinnen und Preisträger stammen. Doch werden durch die Förderpreise nicht nur die herausragenden Studienleistungen gewürdigt, sondern auch fachbezogene ehrenamtliche Aktivitäten, das soziale Engagement in verschiedenen Kultureinrichtungen und die Mitarbeit innerhalb der Selbstverwaltung der Universität. Sowohl die Stifter als auch die Preisträgerinnen und Preisträger werden in einer Broschüre ausführlich vorgestellt (www.uni-osnabrueck.de/foerderpreise).
Zu den diesjährigen Stiftern der Förderpreise gehören: die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Universität Osnabrück e.V., die Herrenteichslaischaft Osnabrück, die Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN, die Felix Schoeller Group, die ROSEN Gruppe, Hon. Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering, die Kreishandwerkerschaft Osnabrück, der Sprengel Osnabrück der Evangelisch- lutherischen Landeskirche Hannovers, das Bistum Osnabrück, der Verkehrsverein Stadt und Land Osnabrück e.V., die Intevation GmbH, Prof. Dr. Hartmuth Kinzler, die MLP Finanzberatung SE, die Hans Mühlenhoff-Stiftung, die Ellen und Karl-Heinz Hornhues Stiftung Pro Afrika, der Alumni Sozialwissenschaften Universität Osnabrück e.V., der FrOG ‒ Freunde der Osnabrücker Geographie e.V., der V&R unipress ‒ Osnabrücker Universitätsverlag, Prof. Dr. Oliver Vornberger, Vier Osnabrücker Buchhandlungen sowie das Institut für Gesundheitsforschung und Bildung in Andenken an Prof. Dr. Claus Kerkhoff.
Die Preisträger sind: Kirsten Liere-Netheler, Thuy Duong Oesterreich, Sina Tzschoppe, Tammo Straatmann, Fatih Alarslan, Ann-Christin Siedenburg, Jona Carmon, Anton Pfannstiel, Tobias Stolzmann, Christopher Camps, Gesa Richter, Felix Vosse, Julia Hannappel, Talisa Groß, Ayla Ürkmez, Frauke Brockhage, Sebastian Pütz, Markus Rezlaw, Lea Helena Roling, Felix Winter, Sophie Grziwa, Dorothea Kistinger, Julia Taubken, Frithjof Pollmüller, Leonhard Bürger, Angela Guy, Ann-Katrin Molnar, Antje Schwarz, Lea Licher, Franziska Otten, Benjamin Topp, Dominic Laniewski, Yannik Bothorn und Cara Symanzik
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniela Räuwer, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6141
]]>Auch 2020 wird der Kongress in der Kooperation zwischen der Fachhochschule Bielefeld, der Hochschule für Gesundheit Bochum sowie der Universität Osnabrück stattfinden und durch mehrere Berufs- und Schulverbände unterstützt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Ursula Walkenhorst, Universität Osnabrück
Institut für Gesundheitsforschung und Bildung (IGB)
Barbarastr. 22c, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2319
ursula.walkenhorst@uni-osnabrueck.de
Die Psychosoziale Beratungsstelle ergänzt das Programm erneut um einen Beitrag zur Prokrastination, manchen auch bekannt als „Aufschieberitis“. Da auch Bewerbungstexte eigene Herausforderungen mit sich bringen, steht in diesem Jahr zum ersten Mal der Career Service unterstützend zur Seite.
Zusätzlich gibt es zwischendurch Gelegenheiten für kleine Auszeiten. Getränke und Snacks werden bereitgestellt, das Bibliothekskino überlässt für kurze Intervalle die Textproduktion der Leinwand, und Telegym und Yoga bieten die Möglichkeit für körperliche und geistige Verschnaufpausen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die einen Feedbackbogen ausfüllen, haben außerdem die Chance, ein Tablet zu gewinnen. So sorgt das nächtliche Programm mit kleinen Pausen dafür, dass die „große Pause“ nach der Abgabe umso mehr genossen werden kann.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Christiane Beinke, Universität Osnabrück
Sprachenzentrum und Schreibwerkstatt
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4977
christiane.beinke@uni-osnabrueck.de
Dr. Bettina Giese, Universität Osnabrück
Sprachenzentrum und Schreibwerkstatt
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 6345
bettina.giese@uni-osnabrueck.de
Dr. Anneke Thiel, Universität Osnabrück
Universitätsbibliothek
Alte Münze 16/Kamp, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4314
anneke.thiel@ub.uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
Die Fachtagung gehört zum Projekt „nexus – Übergänge gestalten, Studienerfolg verbessern“ der Hochschulrektorenkonferenz.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Ursula Walkenhorst, Universität Osnabrück
Institut für Gesundheitsforschung und Bildung (IGB)
Fachgebiet Pflegewissenschaft
Barbarastrasse 22c, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2319
ursula.walkenhorst@uni-osnabrueck.de
Ansprechpartner im Projekt „nexus“:
Birthe Müller, Hochschulrektorenkonferenz
Ahrstraße 39, 53175 Bonn
Tel. +49 228 887 197
birthe.mueller@hrk.de
„Die besonderen Leistungen werden in erster Linie anhand der erbrachten Studienleistungen beurteilt“, erläutert Birgit Brüggemann, Dezernentin für Studentische Angelegenheiten, aber auch ein Studienaufenthalt im Ausland wird hierbei berücksichtigt. Bei der Auswahl spielen zudem die familiäre Bildungssituation und auch fluchtbedingte Start- und Rahmenbedingungen sowie Tätigkeiten in der akademischen bzw. studentischen Selbstverwaltung sowie ehrenamtliches Engagement der Stipendiatinnen und Stipendiaten eine Rolle.
„Es ist für uns als Jury jedes Jahr spannend, die vielfältigen und interessanten Biographien unserer Studierenden kennen zu lernen“, so die zuständige Vizepräsidentin Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke. „Wir können nur an alle Studierende appellieren, sich für diese Förderung zu bewerben, stellt sie doch einen Motivationsschub für den erfolgreichen Studienverlauf dar.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universität Osnabrück, Dezernat für Studentische Angelegenheiten
StudiOS
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 7777
dezernat5@uni-osnabrueck.de
Fadi Hasan absolvierte mit sehr guten Abschlussnoten den Bachelor in Kulturwissenschaften an der Universität zu Damaskus, bevor er im Jahr 2016 nach Deutschland kam. Mittlerweile ist er im Masterstudiengang „Internationale Migration und interkulturelle Beziehungen“ eingeschrieben und schafft es auch hier, exzellente akademische Ergebnisse zu erzielen. Diese Leistungen blieben nicht unbemerkt: Prof. Dr. Helen Schwenken, Professorin am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS), hält Fadi Hasan „für einen derjenigen Studierenden […], die in mehrerlei Hinsicht etwas vom Studium wollen und an sich hohe Ansprüche stellen – und diesen auch gerecht werden“.
Der Preisträger konnte die Auswahlkommission jedoch nicht nur mit seinen beeindruckenden akademischen Leistungen, sondern auch mit seinem außerordentlichen ehrenamtlichen Engagement überzeugen. Bereits in Syrien war er Mitglied im Komitee für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sowie in verschiedenen Positionen beim Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) und dem syrisch-arabischen roten Kreuz (SARC) tätig. Bei diesen Organisationen engagierte er sich in der Unterstützung von Kindern mit kriegsbedingten Traumata. Auch beim schwedischen Roten Kreuz in Västerås widmete sich Fadi Hasan weiterhin der Zusammenarbeit mit Menschen mit Fluchterfahrung und half zusätzlich bei der Übersetzung vom Englischen ins Arabische und umgekehrt.
In Deutschland fokussierte sich Fadi Hasan zunächst auf das Erlernen der deutschen Sprache und der Integration in die deutsche Gesellschaft durch verschiedene Workshops und Weiterbildungskurse, die er mit Bravour meisterte und so schon bald das Sprachniveau C1 erreichte. Daraufhin entschloss er sich, sein Wissen bei der SBB – Schulung, Bildung und Beratungals Integrationsbegleiter für Menschen mit Migrationshintergrund zu nutzen und unterstütze sie bei ihren ersten Schritten in Deutschland. Dieses außerordentliche Engagement setzt Fadi Hasan auch in Osnabrück fort und unterstützt hier aktiv den Deutsch-Syrischen Kulturverein. Zudem arbeitet er seit Anfang 2019 als studentischer Mitarbeiter bei der Koordinationsstelle für Geflüchtete.
Der DAAD-Preis konnte in diesem Jahr somit erneut an einen vielseitig talentierten Studenten vergeben werden, der durch sein ziviles Engagement die Gesellschaft in vielerlei Hinsicht bereichert. Malte Paolo Benjamins vom International Office sieht in Herrn Hasan demnach einen würdigen Empfänger des DAAD-Preises: „Engagiert, interkulturell versiert und akademisch exzellent: Fadi Hasan steht nicht nur für die Universität Osnabrück selbst, sondern auch für den reichen Beitrag, den internationale Studierende tagtäglich an unserer Universität leisten. Wir freuen uns, dass wir mit ihm einen fantastischen Botschafter und Repräsentanten unserer Universität gefunden haben.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Malte Paolo Benjamins, Universität Osnabrück
International Office
StudiOS
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4972
malte.paolo.benjamins@uos.de
Die großen Handelsplattformen haben hingegen einen Sitz Europa. „Sie müssen dafür sorgen, dass gefährliche Produkte und Betrüger von ihren Plattformen verschwinden und dass Steuern abgeführt werden“, erklärte der Osnabrücker Rechtswissenschaftler. Diese Vorschläge gehen zurück auf Modell-Regeln für Online-Plattformen, die federführend von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vom European Legal Studies Institute der Universität Osnabrück entworfen worden sind und nun von vielen europäischen Institutionen und nationalen Gesetzgeben beraten werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke, Universität Osnabrück
European Legal Studies Institute (ELSI)
Süsterstraße 28, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4902
E-Mail: schulte-noelke@uni-osnabrueck.de
]]>
„Muslimische Seelsorge trifft im Justizvollzug ebenso wie die christliche Seelsorge auf Menschen in Krisen. Sie kann Wendepunkte im Leben von Inhaftierten einleiten und die Wiedereingliederung in unsere Gesellschaft fördern“, so der Staatssekretär. „Wir sind uns darüber im Klaren, dass die Seelsorge nicht dafür gedacht ist, eine Radikalisierung zu verhindern und sie kann entsprechende Projekte auch nicht ersetzen. Wir nehmen vielmehr religiöse Bedürfnisse ernst und wollen eine mit unseren demokratischen Werten in Einklang stehende religiöse Betreuung ermöglichen.“
Religiöse Fragen zu Sünde, Schuld, Prüfung, Bestrafung, Vergebung oder Sühne nehmen häufig eine zentrale Bedeutung in diesen außerordentlichen Lebenssituationen der Betroffenen ein, erläuterte Prof. Dr. Bülent Ucar, Direktor des Instituts für Islamische Theologie. „Deshalb ist es für die Betroffenen sehr wichtig und stabilisierend, aus dem Glauben Antworten zu erhalten beziehungsweise ihre Fragen innerhalb ihres vertrauten Glaubenssystems deuten zu können und damit die eigene Lebensgewissheit nicht nur zu erklären, sondern auch zu stärken.“
Das einjährige, vom niedersächsischen Justizministerium mit 341.000 Euro finanzierte Forschungsprojekt, hat sowohl einen theoretischen wie auch praktischen Teil. Zunächst geht es darum, den Bedarf von Gefangenen muslimischer Religionszugehörigkeit in Niedersachsen zu erheben. Dann werden professionelle Standards der muslimischen Seelsorge entwickelt. Schließlich geht es auch um die Positionierung islamischer Seelsorge in Zusammenarbeit mit Sozialarbeitern, Psychologen, Pädagogen und ärztlichen Diensten. Vier wissenschaftlichen Mitarbeitern wird die Möglichkeit einer Weiterqualifizierung geboten.
„Es wird von den Mitarbeitern erwartet, dass das von ihnen gewählte Forschungsthema verknüpft ist mit Erhebungen aus dem Gefängnisalltag, damit die Erkenntnisse der Forschungsvorhaben für eine Qualifizierung der muslimischen Gefängnisseelsorge nutzbar gemacht werden können. Damit wird ein Beitrag zur Generierung von Qualitätsstandards für die muslimische seelsorgliche Arbeit geleistet“, ergänzte Prof. Ucar.
In einer Praxisphase werden die vier wissenschaftlichen Mitarbeiter zu qualifizierten Gefängnisseelsorgern ausgebildet. Die Ausbildung soll in erster Linie den Gefängnisinsassen zugutekommen und damit auf den Mangel an muslimischen Gefängnisseelsorgern in Niedersachsen reagieren. Die Gesamtlänge des Kurses beträgt 200 bis 250 Stunden und entspricht den Kurszeiten entsprechender christlicher Seelsorgekurse für Hauptamtliche.
Die wissenschaftliche Projektleitung liegt in den Händen von Prof. Dr. Bülent Ucar. Die Beratung erfolgt durch Dr. Esnaf Begic (IIT) und Dr. Christina Kayales aus dem christlichen Seelsorgebereich. Eingebunden sind auch die christlichen Seelsorgeausbilder Andreas Kunze Harper und Lothar Schaefer. Für die Studierenden ist regelmäßig alle sechs Wochen eine Supervision geplant.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bülent Ucar, Universität Osnabrück
Direktor des Instituts für Islamische Theologie
Institut für Islamische Theologie (IIT)
Kamp 46/47, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 6032
E-Mail: bucar@uni-osnabrueck.de
]]>
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Michael Brinkmeier, Universität Osnabrück
Institut für Informatik
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 7128
michael.brinkmeier@uni-osnabrueck.de
Der Osnabrücker Forschungsbereich Planbasierte Robotersteuerung (Prof. Dr. Joachim Hertzberg) entwickelt Algorithmen zur Steuerung autonomer mobiler Robotiksysteme. An diesem Nachmittag wurde dem Ministerpräsidenten, den Journalisten und Gästen das Projekt „Hybr‐iT“ vorgestellt. Es zeigt, wie Menschen und Roboter als hybrides Team Fertigungsaufgaben gemeinsam bewältigen. In dem Fertigungsszenario für den Flugzeugbau übernehmen die Roboter das, was für den Menschen unergonomisch oder physisch belastend ist, wie zum Beispiel das Setzen und Versiegeln der Niete am Flugzeugrumpf oder die Montage von Kabelkanälen in der Tragfläche, erläuterte der Osnabrücker Wissenschaftler Martin Günther. Wichtig sei dabei, dass sich alle Entwicklungen in „Hybr‐iT“ naht‐ und reibungslos in vorhandene industrielle Strukturen integrieren lassen.
Ein weiteres Experimentierfeld für Roboter und Algorithmen bietet die digitale Transformation der Land- und Ernährungswirtschaft im Nordwesten Deutschlands. Das „Agrotech Valley Forum“, ein Zusammenschluss von Universität und Hochschule Osnabrück, dem DFKI, dem Landkreis Osnabrück und derzeit elf weiteren Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, die Region zu einem global bedeutenden Inkubator für nachhaltige Lebensmittelproduktion auf Basis digitaler Technologien zu machen. Die DFKI-Wissenschaftler beschäftigen sich mit einer sensor- und datenbasierten Entscheidungsfindung im Pflanzenbau und der praktischen Erprobung mit Feldrobotern. „Ziel ist es, durch das realistische Betriebsumfeld bedarfsorientierte Lösungsansätze für die Produzenten im Agrotech Valley zu entwickeln“, so der stellvertretende Forschungsbereichsleiter Dr. Stefan Stiene.
Der zweite Osnabrücker Forschungsbereich Smart Enterprise Engineering (Leitung: Prof. Dr. Oliver Thomas) arbeitet an innovativen Methoden für den Einsatz von Smart Products, Smart Services und Smart Systems in digitalen Geschäftsmodellen. Wirtschaftsinformatiker Thomas: „Wir haben die Vision, durch die Verbindung der Perspektiven der Wirtschaftsinformatik und der Künstlichen Intelligenz die Potenziale einer umfassenden Informationsbereitstellung zu heben und Wettbewerbsvorteile für den Mittelstand durch die Unterstützung und (Teil-) Automatisierung komplexer Tätigkeiten wie zum Beispiel Qualitätskontrollen zu nutzen.“
Durch die angewandte und praxisnahe Forschung in Zusammenarbeit mit regionalen Akteuren der Wirtschaft sowie den Transfer des Wissens in die Praxis und die Entwicklung von branchenspezifischen Servicemodulen werde die Zusammenarbeit und Vernetzung des DFKI mit kleinen und mittelständigen Unternehmen aus der gesamten Region vorangetrieben, so Prof. Thomas.
Der dritte Forschungsbereich Marine Perception aus Oldenburg (Leitung: Prof. Dr. Oliver Zielinski) befasst sich mit der Erforschung und Entwicklung intelligenter Sensoren, die im Meer und anderen aquatischen Umgebungen einsetzbar sind. In dem vorgestellten, von der Weltbank initiierten Projekt, geht es um den Einsatz multispektraler Kameras auf Drohnen sowie Algorithmen für die Bestimmung des Plastikmülls auf Flüssen und an Stränden in Kambodscha. Plastikmüll in den Weltmeeren stellt eine wachsende Gefahr für das marine Ökosystem und auch den Menschen dar. Seinen Ursprung hat dieser Müll zumeist an Land und gelangt dann über Flüsse ins Meer. Insbesondere der asiatische Raum stellt eine wesentliche Eintragsquelle dar.
Das DFKI-Labor Niedersachsen wird nach einem Zeitraum von drei bis fünf Jahren evaluiert. Geschaut wird, ob die Kriterien für die Entstehung eines eigenständigen Standortes erfüllt sind. Hierzu zählen sowohl eingeworbene Mittel wie auch Personalzahlen, Publikationen, Promotionen und Auszeichnungen. „Nach aktuellem Stand befindet sich das Labor auf einem Wachstumspfad, der bereits zum frühestmöglichen Bewertungszeitpunkt Ende 2021 ein positives Ergebnis erwarten lässt“, konnte Prof. Hertzberg den Gästen erfreut mitteilen.
Kontakt DFKI-Labor Niedersachsen
Prof. Dr. Joachim Hertzberg
Berghoffstraße 11, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 386050 2251
E-Mail: joachim.hertzberg@dfki.de
Weitere Informationen für die Medien
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) Unternehmenskommunikation DFKI-Labor Niedersachsen
Swantje Schmidt
Marie-Curie-Straße 1, 26129 Oldenburg
Tel.: +49 421 178 45-4121
E-Mail: uk-ni@dfki.d
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um den Osnabrücker Biologiedidaktiker Dr. Florian Fiebelkorn und der Doktorandin Jacqueline Dupont wollen zusammen mit Prof. Cordula Hesselbarth (FH Münster, MSD Münster School of Design) und BOK + Gärtner (Agentur für Kommunikationsdesign und Szenografie) Bildungsmaterialien entwerfen, die Lehrerinnen und Lehrern zur freien Verfügung stehen sollen, darunter Grafiken und Animationen, didaktische Hinweise und Skripte für die Erstellung von kurzen Filmsequenzen. „Ziel des Projekts ist die Erstellung eines didaktischen Onlinemediums für den Einsatz im Biologie- und Geographieunterricht in der Sekundarstufe I und II.“, erklärt Dupont. Und Fiebelkorn ergänzt: „Inhaltlich wird bei der Erstellung der Materialien auf Nachhaltigkeits- und Gesundheitsindikatoren, Produktionsprozesse sowie bioethische Fragestellungen in Bezug auf die beiden neuartigen Lebensmittel Insekten und In-vitro-Fleisch fokussiert.“ Da Insekten und In-vitro-Fleisch vor allem als alternative Proteinquellen zu herkömmlichem Fleisch diskutiert werden, wird auch ein Vergleich zu konventionellem Fleisch und anderen Ernährungsweisen (Vegetarisch, Vegan) erfolgen. Der didaktische Schwerpunkt liegt auf einer Förderung der Bewertungs- und Handlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler.
Die Materialien werden unter Berücksichtigung der bundesweit geltenden Bildungsstandards für den Biologie- und Geographieunterricht erstellt, wodurch ein sinnvoller Einsatz in allen Bundesländern sichergestellt wird. Die erste „Sneak-Preview-Version“ wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Projektschulen in Osnabrück evaluieren und entsprechend des Feedbacks der Lehrkräfte überarbeiten. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, zeigt sie doch, dass neuartige Lebensmittel wie Insekten und In-vitro-Fleisch einen geeigneten Beispielkontext zur Förderung der Bewertungskompetenz von Schülerinnen und Schülern im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) darstellen“, so Dupont.
Im Februar 2020 erhalten die Gewinnerteams eine Schulung von Wissenschaft im Dialog, in der Grundlagen der Öffentlichkeitsarbeit vermittelt und Kommunikationspläne gemeinsam optimiert werden. Im Dezember 2020 wird die Jury die in die Praxis umgesetzten 15 Kommunikationsprojekte noch einmal begutachten: Welche Formate erwiesen sich als besonders geeignet, um eine nachhaltige Auseinandersetzung mit dem Thema anzuregen? Bis dahin halten die Teams die Öffentlichkeit im Blog über ihre Fortschritte auf dem Laufenden: www.hochschulwettbewerb.net
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Florian Fiebelkorn, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Abteilung Biologiedidaktik
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 3511
fiebelkorn@biologie.uni-osnabrueck.de
Die Tagungen sind dem Thema „Paul Celan in Europa. Trinationale Perspektiven auf philologische Traditionen und Konflikte“ gewidmet. Das Jubiläumsjahr bietet den Anlass, die Lektüre der Gedichte und Übersetzungen in einer trinationalen Perspektive zu erneuern.
Paul Celan, dessen 50. Todestag und 100. Geburtstag sich 2020 jähren, gilt als Dichter und Übersetzer zwischen Ländern, Sprachen und Kulturen. Wie kaum ein Dichter der Nachkriegszeit reflektiert er in seinem Werk die Weltliteratur, die Literaturtraditionen und die Geschichte Europas, die ihm aus der Perspektive des jüdischen Dichters deutscher Sprache nach 1945 zur problematischen wie notwendigen Voraussetzung werden. Von der kritisch-produktiven Auseinandersetzung zeugt neben den Gedichten das übersetzerische Werk unter anderem aus dem Englischen, Russischen, Französischen, Italienischen, Rumänischen und Hebräischen: Die Celan-Forschung ist nicht im Rahmen alter Paradigmen von „Nationalliteratur“ zu denken, sondern immer schon als internationales Forschungsfeld. Zugleich hat sie zuletzt eine Erweiterung ihrer Materialgrundlagen erfahren, durch die Publikation von Nachlassbeständen (Bonner Ausgabe), biographischen Dokumentationen (Badiou, Wiedemann) und Briefwechseln (Bachmann, Szondi, Celan-Lestrange). Die materialgestützte Interpretation in der Nachfolge Szondis hat sich inzwischen durchgesetzt.
Ins Zentrum der heutigen Celan-Forschung rückt damit die Frage, wie mit dem neuen Wissen umzugehen sei. Obwohl eine Autorenforschung der Ort sein kann, an dem die verschiedenen Interpretationsansätze zusammenkommen, dominieren in der Celan-Philologie zentrifugale Tendenzen. „Das Fehlen einer Bibliographie, eine kaum mehr zu überschauende Zahl von Forschungsbeiträgen sowie ein frappierender Mangel an regelmäßigen Diskussionsforen haben dazu geführt, dass eine diskursive, international und interdisziplinär ausgerichtete Arbeit am Sinn der Gedichte wenig entwickelt, ja zunehmend in Zweifel gezogen worden ist“, erklärt Prof. König.
Das Projekt will diese Schwierigkeit überwinden und in komparatistischer Perspektive nicht nur die Interpretation von Celans Werken voranbringen, sondern auch die Forschung in den Blick nehmen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten um eine „Re-Philologisierung“ sollen die Möglichkeiten der einzelnen Ansätze diskutiert werden, im Sinn einer trinationalen Komparatistik der Celan-Philologien, die einen Beitrag zu einer international orientierten Methodengeschichte leistet.
Die Analyse der Interpretationskonflikte bietet den Auftakt der Symposien: Die Tagung vom 14. bis 17. Oktober 2020 trägt den Titel „Celan-Interpretationen: Konstellationen und Konflikte“. 2021 wird die Übersetzung als Öffnungsfigur vorgestellt; die Tagung gilt dem Thema „Übersetzung im Transfer europäischer Philologien“. Und die Tagung im Jahr 2022 stellt das Werk Celans in einen (literatur-)geschichtlichen Rahmen; sie trägt den Titel „Die (Literatur-)Geschichte Europas in Celans Werk“. Ein neuer Diskursraum entsteht, in dem Traditionen der Celan-Forschung enggeführt und Grundfragen der literarisch-kritischen Hermeneutik vorangetrieben werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph König, Universität Osnabrück
Institut für Germanistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4030
christoph.koenig@uni-osnabrueck.de
Ausgewählte Chormotetten nehmen diesen so ambivalenten Komponisten, der irgendwo zwischen größter Sinfonik und spießbürgerlichem Lebenswandel zu verorten ist, unter die biographische und musikalische Lupe. Vorgestellt werden auch die seltener zu hörenden Werke, in denen der Chor durch Orgel (Arne Hatje) und drei Posaunen ergänzt wird. In gewohnter Weise verwebt das Konzertformat Lehrreiches und Unterhaltsames mit großartiger Musik.
Das Concerto recitativo ist dramaturgisch mit dem Dramolett beziehungsweise dem Hörspiel oder Radio-Feature verwandt, strukturell gehorcht es dabei dem Bauprinzip einer Collage. Gegenstand sind Musik und Text innerhalb ihres zeitgeschichtlichen und biographischen Entstehungsrahmens.
Weitere Informationen gibt es unter: www.concerto-recitativo.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusik Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben/Schloss, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4684
unimusik@uni-osnabrueck.de
Zunächst wurde ausgehandelt, wer überhaupt „Flüchtling“ oder „Displaced Person“ (DP) sei; Definitionen, die sich normativ und in ihren praktischen Auslegungen immer wieder veränderten. Ebenso wurden Programme entwickelt, wie mit Flüchtlingen und DPs zu verfahren sei: Repatriierung, Neuansiedlungen (resettlement) oder „Integration“ vor Ort.
Unter der Regie der Alliierten wurde zunächst ein umfangreiches Repatriierungsprogramm durchgeführt, auch unter Zwang. Angesichts der Einsicht, dass man beispielsweise Osteuropäerinnen und -europäern, die Angst vor der Roten Armee äußerten, ebenso Unrecht tat, wie Spanierinnen und Spaniern, die nach einer Repatriierung Haft im Franco-Spanien fürchten mussten, gründeten die Vereinten Nationen 1946 die International Refugee Organisation (IRO), deren Aufgabe es sein sollte, zwischen 1946/47 und 1951 ein resettlement für rund eine Million Menschen zu organisieren. DPs und Flüchtlinge, die nach dem Ende dieses Programms in Deutschland verblieben, mussten unter dem neuen Label „Heimatlose Ausländer“ schließlich in die bundesdeutsche Gesellschaft „integriert“ werden.
Die konkreten Aushandlungsprozesse dieser Mobilitätsoptionen werden an der Universität Osnabrück nun in drei miteinander korrespondierenden Projekten erforscht. Dr. Sebastian Huhn untersucht in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt die Aushandlungsprozesse des resettlements europäischer DPs und Flüchtlinge in Venezuela. „Aushandlungen fanden hier auf einer politischen Ebene zunächst mit Venezuela statt. Vor allem mussten DPs und Flüchtlinge aber in den europäischen Büros der IRO über die Möglichkeit verhandeln, Europa Richtung Lateinamerika verlassen zu können. Die Agency der DPs aber auch aller anderer beteiligten Akteure spielte dabei eine zentrale Rolle. In Venezuela mussten sie schließlich mit der dortigen Gesellschaft über Teilhabe und Anerkennung verhandeln“, so Dr. Huhn.
Im zweiten Projekt nimmt Lukas Hennies – gefördert durch ein Promotionsstipendium der Hans-Böckler-Stiftung – die Elegibility Officers der IRO im Aushandlungsprozess der Nachkriegsmigration genauer in den Blick. Diese Fallbearbeiterinnen – und bearbeiter trafen für die IRO Millionen Entscheidungen über die Anerkennung oder Ablehnung der Hilfsgesuche der sogenannten DPs bzw. Flüchtlinge und prägten so die konkrete Migrationspolitik. „Die konkreten Entscheidungen hingen nicht nur vom Mandat der Organisationen ab, sondern von den Handlungsspielräumen der Personen vor Ort mit ihren persönlichen Einstellungen, politischen und ethischen Haltungen, Ressentiments aber auch ihrer Lesart der institutionellen Rahmungen und ihrer Aufgabe oder wachsender Erfahrung und Routine“, berichtet Lukas Hennies.
Die „Integration“ der sogenannten „Heimatlosen Ausländer“ – derjenigen DPs, die schließlich in Deutschland verblieben - wird in einem dritten Projekt (Prof. Dr. Christoph Rass, Dr. Sebastian Huhn, Linda Ennen) untersucht, das im Rahmen des Programms Pro*Niedersachsen vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert wird. „Im Zentrum dieses Vorhabens steht die Kategorisierung von Menschen als „Heimatlosen Ausländer“ in der Bundesrepublik ab 1951 und die Aushandlung ihrer Niederlassungsoptionen. Dabei wird vor allem die Rolle kommunaler Behörden bei der Aufnahme und „Integration“ der „Heimatlosen Ausländer“ beforscht, um aus diesem Blickwinkel die Bedingungen und Perspektive der Aushandlung von Teilhabe und Anerkennung zu beobachten“, erläutert Prof. Rass.
Die drei Projekte bilden eine Arbeitsgruppe, die sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln Fragen widmet, die nach dem Zweiten Weltkrieg ebenso akut waren, wie sie es heute sind. Diskussionen und Programme zu resettlement, Repatriierung und „Integration“ spielen in der Gegenwart angesichts umfangreicher gewaltbedingter Migration und Flucht nach wie vor eine große Rolle; in Europa ebenso, wie beispielsweise in den USA und Lateinamerika. Wichtiger denn je ist daher die Analyse historischer Präzedenzfälle der Aushandlungen und der Folgeprozesse von Mobilität zwischen Geflüchteten, internationalen Organisationen, Staaten und lokalen Behörden, die wesentlich die Art und Weise geprägt haben, in der wir heute mit den Folgen von Massengewaltmigration umgehen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph A. Rass, Universität Osnabrück
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Tel.: +49 541 969 4912
chrass@uni-osnabrueck.de
Erstautor Dr. Stephan Wilmes, der das Projekt als Postdoktorand an der Universität Osnabrück begonnen hatte, berichtet: „Es war wirklich inspirierend, diese spannende biomedizinische Fragestellung mit neuen biophysikalischen Methoden anzugehen, die ich hier während meiner Doktorarbeit entwickelt hatte.“ „Eine besondere Herausforderung dabei war es, die verschiedenen Forschungsansätze der beteiligten Arbeitsgruppen zu koordinieren“, so Maximillian Hafer, der inzwischen die Projektverantwortung übernommen hat.
Durch Einzelmolekülmikroskopie an lebenden Zellen konnten die Forscher jetzt erstmals eindeutig nachweisen, dass die Rezeptoren durch die Botenstoffe zur Paaren verbunden werden. Bislang wurde angenommen, dass die Rezeptoren auch ohne Botenstoff bereits als inaktive Paare vorliegen. Aus ihren neuen Beobachtungen an höchstauflösenden Fluoreszenzmikroskopen schlossen die Forscher hingegen, dass die Paarbildung selbst der grundlegende Schalter zur Aktivierung der Signalvermittlung in der Zelle ist.
„Durch die direkte mikroskopische Visualisierung einzelner Rezeptoren unter physiologischen Bedingungen konnten wir eine Kontroverse klären, die dieses Forschungsgebiet seit mehr als 20 Jahren beschäftigt“, erklärt Prof. Dr. Jacob Piehler.
Durch Kombination mit biomedizinischen Untersuchungen an den Universitäten York und Dundee fanden die Forscher heraus, dass viele krankheitsrelevante Mutationen bereits ohne Botenstoff zur Paarbildung bestimmter Rezeptoren führten. „Diese Beobachtungen brachten uns auf die Spur eines bislang unbekannten Mechanismus, wie einzelne Mutationen an diesem Rezeptor zu Leukämie-Erkrankungen führen“, erläutert Prof. Ian Hitchcock von der Universität York.
Kooperationspartner an der Universität Helsinki nutzten diese Ergebnisse, um über Simulationsrechnungen und molekulare Modellierung ein vollständiges Strukturmodell auf atomarer Skala zu entwickeln, das die unterschiedlichen Wirkungsweisen verschiedener Mutationen erklären konnte. „Unsere Strukturmodelle zeigten außerdem überraschende Effekte in Hinblick auf die Ausrichtung der aktiven Rezeptorpaare an der Zellmembran. Diese Vorhersagen konnten anschließend experimentell bestätigt werden“, erklärt Prof. Ilpo Vattulainen von der Universität Helsinki.
Diese grundlegenden Einsichten in die Funktionsweise von Rezeptoren ermöglichen nicht nur völlig neue und wesentlich gezieltere Strategien für die Bekämpfung von Leukämie-Erkrankungen. Darüber hinaus vermuten die Forscher, dass sich eine ganze Reihe von entzündlichen und allergischen Erkrankungen ebenfalls auf ähnliche Mechanismen zurückführen lassen.
Der Artikel in der Fachzeitschrift „Science“ ist abrufbar unter: https://science.sciencemag.org/content/367/6478/643
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Jacob Piehler, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/ Chemie & Center of Cellular Nanoanalytics (CellNanOs)
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2800
piehler@uos.de
First author Dr. Stephan Wilmes, who started the project as a Postdoc at Osnabrück University: “It was truly inspiring to tackle this highly relevant biomedical question by applying cutting-edge biophysical techniques.” “A particular challenge was to coordinate the different research approaches of the participating working groups," says Maximillian Hafer, who has since assumed responsibility for the project.
Using single-molecule microscopy in living cells, the researchers have now been able to clearly show for the first time that the receptors are crosslinked by cytokines to form pairs. Until now, it has been assumed that the receptors are already present as inactive pairs even without cytokines. From their new observations using super-resolution fluorescence microscopes, the researchers concluded that pair formation itself is the basic switch for the activation of signal transduction in the cell. “By directly visualising individual receptors at physiological conditions under the microscope, we were able to resolve a controversy that has preoccupied the field for more than 20 years," explains Professor Jacob Piehler from Osnabrück University.
In combination with biomedical studies at the Universities of York and Dundee, the researchers found that several important disease-relevant mutations led to the pairing of certain receptors without cytokine. "These observations led us to a previously unknown mechanism how individual mutations at this receptor trigger cytokine-independent signalling and thus can promote leukaemia," reveals Professor Ian Hitchcock from the University of York. Cooperation partners at the University of Helsinki used these insights to develop a comprehensive structural model via atomic-scale simulations and molecular modelling, which could explain the different modes of action of different mutations. "Our biomolecular simulations unveiled surprising features concerning the orientation of active receptor pairs at the plasma membrane, explaining how mutations render activation possible without a ligand. These predictions were subsequently confirmed experimentally", explains Professor Ilpo Vattulainen from the University of Helsinki.
These fundamental insights into the mechanism of signal activation enable completely new and much more targeted strategies for combating leukaemias. Further, the researchers suspect that a wide range of inflammatory and allergic diseases can also be traced back to similar mechanisms.
Hyperlink to the Science article: https://science.sciencemag.org/cgi/doi/10.1126/science.aaw3242
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Jacob Piehler, Osnabrück University
School of Biology/ Chemistry and Center of Cellular Nanoanalytics (CellNanOs)
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Phone: +49 541 969-2800
piehler@uos.de
Zudem wurden zentrale Haftungs- und Rechtsfragen beleuchtet, die sich mit der Anwendung von KI, wie beispielsweise autonomer Roboter und Systeme stellen, ebenso wie der Schutz von Maschinendaten und Datenwirtschaft und Patent- und Knowhow-Schutz.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Janina Majerczyk, Universität Osnabrück
Persönliche Referentin der Präsidentin
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4010
E-Mail: janina.majerczyk@uni-osnabrueck.de
]]>
Prof. Schirmer war ein Experimentalphysiker mit sehr breit fundierten Kenntnissen, auch in der Theoretischen Physik. Ein Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit beinhaltete die Untersuchung von Punktdefekten in oxidischen Kristallen mittels Elektronenspinresonanz und optischer Methoden. Sein Interesse galt dem Verständnis und der gezielten Suche von Materialien mit Anwendungspotenzial, z.B. Hochtemperatursupraleitern.
Neben der wissenschaftlichen Arbeit hat sich Ortwin Schirmer in der Selbstverwaltung engagiert. Zweimal war er Dekan des Fachbereichs Physik.
Im Mittelpunkt stand bei dem leidenschaftlichen Physiker immer auch die Lehre. Die Studierenden schätzten seine Grund- und Spezialvorlesungen und sein großes Engagement für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Ortwin Schirmer war auch nach seiner Pensionierung bis zuletzt in der Forschung aktiv und der Universität verbunden.
„Die Universität trauert um einen exzellenten Wissenschaftler, einen hoch geachteten, immer hilfsbereiten Kollegen und guten Freund. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie“, so der Dekan des Fachbereichs Physik, Prof. Dr. Wolfgang Harneit.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Wolfgang Harneit, Universität Osnabrück
Dekan Fachbereich Physik
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 3597
E-Mail: dekan@physik.uni-osnabrueck.de
Das Programm des „Philosophischen Cafés“ bis Anfang 2020 ist abrufbar unter www.philosophie.uni-osnabrueck.de („Aktuelles“) und unter „www.cinema-arthouse.de“ („Kinocafés“).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften
Tel.: +49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Entwickelt wurde der Antrag im Rahmen der Profillinie Mensch-Umwelt-Netzwerke, eine von sechs Linien, mit denen die Universität Osnabrück ihr wissenschaftliches Profil schärfen möchte. Am 6. Februar übergab Bundesbildungsministerin Anja Karliczek persönlich in Ladbergen, Kreis Steinfurt, den Förderbescheid.
Zum Hintergrund: In der Logikbranche haben laut Bundesvereinigung Logistik (BVL) rund drei Millionen Beschäftigte im Jahr 2019 rund 279 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Trotz dieser großen Bedeutung ist die Logistikbranche in den letzten Jahren zunehmend in Verruf geraten. Geeignete Standorte sind immer knapper geworden, außerdem bevorzugen viele Gemeinden auf ihren Gewerbeflächen Produktionsansiedlungen, da von diesen mehr Arbeitsplätze und höhere Gewerbesteuern erwartet werden und sich Politiker dann weniger Kritik ausgesetzt sehen.
Generell ist es bisher nicht gelungen, den Flächenbedarf der Logistikbranche mit Nachhaltigkeitszielen in Einklang zu bringen: insbesondere dem Ziel, bis 2030 die Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlungen und Verkehr auf unter 30 Hektar pro Tag zu verringern, sowie eine „neutrale Landnutzung“ also keine zusätzliche Versiegelung anzustreben. Was fehlt, ist die Governance des Bodens bzw. der Fläche und deren Erforschung. Nicht nur, um einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten, sondern auch, um der wichtigen Logistikbranche auch in Zukunft Möglichkeiten zur Entwicklung einzuräumen.
„Da diese Notwendigkeit in unserer Region, in der die Logistik eine besondere Bedeutung hat, in den letzten Jahren immer deutlicher geworden ist, haben sich Akteure aus der Region und darüber hinaus zusammengetan und gemeinsam die Projektidee Logist.Plus entwickelt“, so der Geograph Prof. Dr. Martin Franz von der Universität Osnabrück. Partner sind neben der Uni Osnabrück als federführender Einrichtung die European Land and Soil Alliance e.V., die Hochschule Osnabrück, der Landkreis Osnabrück, das Kompetenznetz Individuallogistik e.V. , der Kreis Steinfurt, die Stadt Osnabrück, der Wissenschaftsladen Bonn e.V. Hinzu kommen eine Reihe Unterstützer wie die Nosta Logistics GmbH. Finanziert wird das Verbundprojekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit insgesamt rund 2,2 Millionen Euro.
Am Anfang der gemeinsamen Arbeit steht die Entwicklung von Indikatoren zur Identifikation und Bewertung von Zielkonflikten zwischen verschiedenen Akteuren in Städten, Stadt-Umland und ländlichen Räumen. Durch die Nutzung innovativer Ansätze der Digitalisierung sollen Logistikprozesse flächeneffizient gestaltet und Synergien in der gemeinsamen Flächennutzung durch verschiedene Unternehmen identifiziert und genutzt werden. Hinzu kommt eine ökologische Optimierung der Standortwahl und -gestaltung: Schonung von Böden, Verminderung der Flächenversiegelung, Reduzierung von Energiebedarf und Emissionen durch Etablierung energetischer Nachbarschaften sowie Senkung lokaler und globaler Klimaemissionen durch Transportsynergien.
Ebenfalls geplant ist die Weiterentwicklung bestehender und die Entwicklung neuer Instrumente zum Abbau von Landnutzungskonflikten und zur Stärkung der Kooperation zwischen Akteuren in Stadt, Umland und ländlichen Räumen. Auch die Konzeption von nachhaltigen Geschäftsmodellen als Grundlage für eine Kooperation im Arbeitsfeld Logistik zwischen Kommunen, Unternehmen und möglicherweise Non-Profit-Organisationen sowie die Entwicklung von Szenarien für regionale Flächennutzungsstrukturen und Handlungsempfehlungen stehen im Fokus des Projekts.
Mit der Logistik wurde eine Branche gewählt, die einen großen Flächenbedarf hat. Insbesondere in allen sogenannten Logistikregionen gibt es große Probleme aufgrund sich widersprechender Akteursinteressen und geringer Flächenverfügbarkeit. Gleichzeitig existieren entsprechende Konflikte und Bedarfe auch in anderen Regionen und in Bezug auf andere Branchen. „Die Ergebnisse werden damit nicht nur auf andere Regionen, sondern auch auf andere Branchen übertragbar sein“, so Prof. Franz abschließend.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Martin Franz, Universität Osnabrück
Institut für Geographie
Neuer Graben 11ab, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4277
martin.franz@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusik Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4684
unimusik@uos.de
Seit Januar 2020 wird das Projekt über die Universität Osnabrück durch das EXIST-Gründerstipendium gefördert. Mentor ist Prof. Dr. Michael Brinkmeier. Weitere Förderer sind die Aloys & Brigitte Coppenrath Stiftung sowie die nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH.
Weitere Informationen: www.pearprogramming.eu
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Paul Ohm, PearProgramming
Marie-Curie-Str. 3, 49076 Osnabrück
Tel.: +49174 1013188
E-Mail: info@pearprogramming.eu
Internet: www.pearprogramming.eu
Utz Lederbogen
Pressesprecher Universität Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Yad Vashem in Israel, dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), dem Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau sowie dem Zentrum für verfolgte Künste Solingen statt. Durch dessen Direktor Jürgen Kaumkötter als Ausstellungsorganisator und Lehrbeauftragter der Universität Osnabrück, bekommen die Masterstudierenden über ihre eigenen Projekte hinaus Einblicke in eines der vielen Berufsfelder, die Kunst und Kommunikation verbinden.
Die Ausstellung kann von Donnerstag, 30. Januar, bis Freitag, 21. Februar 2020, nach vorheriger Anmeldung montags bis freitags jeweils von 9 bis 17 Uhr besichtigt werden (Zugang über den Eingang West, Konrad-Adenauer-Straße 1 in Berlin-Mitte). Anmeldung unter Tel. +49 30 227-38883 oder per E-Mail ausstellungen@bundestag.de oder direkt online: www.bundestag.de/parlamentarische_ausstellung. Zum Einlass muss ein Personaldokument mitgebracht werden.
Weitere Informationen zur Ausstellung: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2020/kw05-ausstellung-olere-675322
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Jürgen Kaumkötter, Universität Osnabrück
Kunsthistorisches Institut
Katharinenstr. 5, 49074 Osnabrück
Tel. +49 212 25814 12
E-Mail: juergen.kaumkoetter@uni-osnabrueck.de
Die 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Hackathons „AI 4 Closed-Loop Control Systems“ studieren Kognitionswissenschaft an der Universität oder kommen aus Studiengängen der Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Informatik der Hochschule. Gemeinsam sollten sie in ihren Gruppen binnen 60 Stunden einen Weg finden, um einen aktiven Dämpfer mithilfe von KI so zu regeln, dass sich der Aufbau des Fahrzeuges auf allen Fahrbahnen möglichst ruhig verhält. Dadurch erhöht sich der Fahrkomfort und der Kraftstoffverbrauch wird verringert.
„Die Schwierigkeit ist die Beschaffenheit der Straße, die im Vorhinein nicht bekannt ist. Außerdem lassen sich die Dämpfer einer Fahrwerksregelung nicht linear ansteuern“, beschreibt Prof. Dr. Julius Schöning von der Hochschule Osnabrück die Herausforderung für die Studierenden. Schöning, der am IKW der Uni promovierte und bei der ZF Friedrichshafen AG tätig war, bevor er auf eine Professur an der Hochschule berufen wurde, war es auch, der die Idee hatte, die drei Institutionen für diesen Hackathon zusammen zu bringen. „Mir ging es darum, Grundlagenforschung und angewandte Forschung zu vereinen, um neue, innovative Anwendungsgebiete für die KI zu erschließen.“
Dass ein solches Veranstaltungsformat die drei klassischen Aufgaben einer Universität, nämlich Forschung, Lehre und Transformation der Ergebnisse in die Anwendung auf geradezu ideale Weise verbindet, machten auch der Vizepräsident für Forschung und Nachwuchsförderung der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger und der Direktor des IKW, Prof. Dr. Gunther Heidemann, bei der Ergebnispräsentation deutlich.
Den ersten Platz belegte das Team Dumb and Damper. Die Gruppe erarbeite das Konzept, durch einen mathematischen Trick das Problem für neuronale Netze berechenbar zu machen. „Das ist eine sehr innovative und zugleich kreative Lösung für die Aufgabenstellung, wobei alle Teams qualitativ hochwertige Ergebnisse präsentierten“, lobte Dr. Christoph Elbers, Vice President Car Chassis Technology Development bei ZF, die Arbeiten. Auf den ebenfalls mit Preisgeldern dotierten Plätzen kamen die Teams Random Baseline, The Control Freaks und Ultimate Loop Hackers. „Die Jury war von den hervorragenden Ergebnissen von allen Teams, die hier angetreten sind, und die in einer so kurzen Zeit entstanden sind, begeistert“, fasste Prof. Dr. Gordon Pipa, Professor für Neuroinformatik am IKW, das gelungene Wochenende zusammen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516 oder 4370
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Jeannine Rapp, ZF Friedrichshafen AG
Leiterin Corporate & Marketing Communications Division
Pkw-Fahrwerktechnik
Tel.: +49 5474 60 2190,
Jeannine.rapp@zf.com
„Entwickelt wurden im Projekt zwölf Innovationen, um der gesundheitlichen Bedrohung durch multiresistente Mikroorganismen und Medikamente, die Wasser, Boden, Nahrung und Luft verunreinigen, entgegen zu treten“, erklärt Raissa Ulbrich, Projektmanagerin des MEDUWA -Projekts an der Universität Osnabrück.
So wurde zum Beispiel das Modell WIS entwickelt: Es zeigt, wie sich Medikamente und antibiotikaresistente Bakterien in der Region ausbreiten, welche Risiken für die öffentliche Gesundheit bestehen und wie stark das Wasser durch den Einsatz von Medikamenten verschmutzt wird. Medikamente auf Basis von Körperproteinen herzustellen, die keinen Abfall produzieren oder gefährliche Medikamente gleich durch eine neue Technologie in der Toilette unschädlich machen, sind weitere Lösungsansätze.
In Vorträgen werden auch neue Einblicke in verwandte Themen wie „Klimawandel und Wasserqualität“, „Klimawandel und Infektionsgefahr“ in unkontrolliertem Oberflächenwasser sowie die starke Zunahme multiresistenter Pilze in unserer Umwelt gegeben.
Als Zeichen ihres andauernden Engagements in der Bekämpfung und Vorbeugung von chemischen und biologischen Verunreinigungen von Wasser, Luft und Boden unterzeichnen die Projektpartnerinnen und -partner sowie die Vertreterinnen und Vertreter weiterer Interessensgruppen die gemeinsame MEDUWA-Erklärung über die Emission von Human- und Tierarzneimitteln.
Die Interessengruppen vertreten lokale, regionale und nationale Regierungsbehörden, Unternehmen und NGOs, die sich mit der Gesundheit von Mensch und Umwelt in beiden Ländern befassen. Gleichzeitig unterstützt das Projekt die grenzübergreifende Zusammenarbeit und Innovationsfähigkeit der regionalen Wirtschaft.
Weitere Informationen zum Projekt:
https://www.meduwa.uni-osnabrueck.de/, sowie unter meduwa.eu.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Louisa Kistemaker, Universität Osnabrück
Institut für Umweltsystemwissenschaften
Barbarastraße 12, 49076 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 2843
louisa.kistemaker@uni-osnabrueck.de
Demgegenüber greift der frühe Nietzsche noch einmal auf die Rhetorik zurück und entgrenzt ausgehend von der Metaphorik und Figuralität der Sprache das Problem des Nichtverstehens. Wenn es keine eigentlichen und damit eindeutigen Bedeutungen mehr gibt, so die Annahme des frühen Nietzsche, kann auch ein regelgeleitetes Verstehen die Aufgabe der Deutung nicht erfüllen. Diese Kritik des Verstehens eröffnet am Beginn der klassischen Moderne in fast kantischer Strenge die Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit des Verstehens.
Im Vortrag werden zwei Antworten auf diese seit Nietzsche virulente Infragestellung des Verstehens näher diskutiert: zum einen Adornos ästhetische Theorie mit ihrem Anspruch, die Unverständlichkeit zu verstehen, indem die Hermeneutik in eine Ästhetik überführt wird; zum anderen Celans Poetik, die gerade die radikale Dunkelheit des Dichterischen zum Ausgangspunkt des Verstehens erklärt.
PD Dr. Felix Christen vertritt im Sommersemester 2020 die Professur von Davide Giuriato am Deutschen Seminar Zürich. 2019 habilitierte er sich zum Thema „Sprachen der Dunkelheit. Zur Theorie der Unverständlichkeit zwischen Philosophie und Literatur 1870-1970“. Felix Christen war von 2013 bis 2019 Seminaroberassistent für Neuere deutsche Literaturwissenschaft am Deutschen Seminar der Universität Zürich und ist Kollegiat des Peter Szondi-Kollegs.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph König, Universität Osnabrück
Institut für Germanistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 0541 969 4030
christoph.koenig@uni-osnabrueck.de
Mit 120.000 Euro wird das „Zukunftsforum Gesundheit“ des GesundheitsCampus Osnabrück (GCO) gefördert, der von Hochschule und Universität getragen wird. „Begriffe wie Pflegenotstand, Landarztmangel oder Kliniksterben nehmen in der öffentlichen Debatte viel Raum ein“, erklärt Dr. Daniel Kalthoff, Koordinator des GCO. „Mit verschiedenen Dialogformaten wollen wir unseren Beitrag zur Versachlichung des Diskurses leisten und Wissenschaft, Praxis sowie
Bürgerinnen und Bürger zusammenbringen.“
Konkrete Formate sind ein „Rotes Sofa“, das etwa in Krankenhäusern, in Pflegeheimen oder auch auf Marktplätzen aufgestellt wird, um mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. Auch Interviews mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Praxis, Politik und Gesellschaft sollen geführt werden. Die Ergebnisse werden auf einer Online-Plattform abrufbar sein.
Mehr als 90.000 Euro gehen zudem an die Hochschule Osnabrück für das Projekt „Förderung von Zukunftsdiskursen in der Umweltkommunikation“. Antragstellerin ist Prof. Dr. Anne Schierenbeck vom Campus Lingen. „Wir freuen uns über die Förderung, denn für den Klimaschutz brauchen wir einen viel stärkeren Ausbau der Erneuerbaren Energien und mehr Anstrengungen bei der Energieeinsparung. Dies möchten wir mit den entsprechenden Stakeholdern in unseren Zukunftsdiskursen gemeinsam erarbeiten.“
Im Zuge des Projektes soll es eine Reihe von Workshops zum Thema der Energieversorgung der Zukunft aus 100 Prozent erneuerbarer Energien geben. „Am Beispiel der Windenergie wird deutlich, wie wichtig dieser Diskurs ist. Der Ausbau ist im vergangenen Jahr fast zum Erliegen gekommen – auch weil viele Anlagen beklagt werden“, sagt die Professorin für Energiemanagement. Unter anderem soll in den Workshops eine Simulations-Software für Erneuerbare Energie-Szenarien zum Einsatz kommen. Bei dieser Methodik werden die Teil-nehmenden zu ihren Ansprüchen im Bereich des Konsumverhaltens, der Mobilität oder auch der Wohnbedingungen befragt.
Weitere Informationen für die Medien
Dr. Daniel Kalthoff, Koordinator GesundheitsCampus Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2060
E-Mail: kalthoff@gesundheitscampus-osnabrueck.de
Prof. Dr. Anne Schierenbeck, Hochschule Osnabrück
Energiemanagement
Tel.: +49 591 80098 210
E-Mail: a.schierenbeck@hs-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969-4999
info@zsb-os.de
Das Studententeam nahm die Bearbeitung des Falls unter Anleitung des Rechtswissenschaftlers Prof. Dr. Oliver Dörr sowie der Coaches Patrick Hoffmann und Lena Hupe in Angriff. Die Studentinnen fertigten in der Qualifikationsphase von September bis Ende November letzten Jahres die Schriftsätze der Parteien an, welche sie nun in den mündlichen Verhandlungen des Regionalfinales als Vertreter der Parteien auf Englisch und Französisch präsentieren.
Seit Abgabe der Schriftsätze Ende November bereitet sich das Team auf diese Aufgabe vor. Im Regionalfinale in Bukarest wird das Osnabrücker Team die Argumente der Parteien präsentieren und zugleich den „Richtern“ Rede und Antwort stehen. Im Falle des Erfolgs winkt die Teilnahme am sogenannten All European Final in Luxemburg. Dann hätten die Studentinnen die Möglichkeit, ihre Argumente dem „echten“ Europäischen Gerichtshof zu präsentieren.
Bevor es zum Regionalfinale nach Bukarest geht, steht für das Team noch je eine Reise zu einer Kanzlei nach Hamburg (GSK Stockmann) und nach Berlin (Posser, Spieth, Wolfers & Partners) auf dem Programm, um dort Feedback von erfahrenen Anwälten zu erhalten. Finanziell unterstützt durch die Übernahme der Reisekosten wird das Team außerdem durch die Kanzlei White & Case (Berlin).
Weitere Informationen zum Wettbewerb erteilt Patrick Hoffmann (patrick.hoffmann@uos.de); siehe auch www.doerr.jura.uni-osnabrueck.de bzw. http://www.europeanlawmootcourt.eu/.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Patrick Hoffmann, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
European Legal Studies Institute
Süsterstraße 28, Raum 44/308
Tel: +49 541 969-6054
patrick.hoffmann@uos.de
„In enger Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern werden wir Maßnahmen erproben, die insektenfreundliche Bewirtschaftungsmethoden in eine breite Anwendung bringen und dazu beitragen, die Funktionsfähigkeit des regionalen Biotopverbunds zu verbessern“, betont der Ökologe apl. Prof. Dr. Thomas Fartmann aus dem Fachbereich Biologie/Chemie der Universität Osnabrück. Die Wirksamkeit der Maßnahmen wird dabei durch das Monitoring ausgewählter Insektenarten, ergänzt durch populationsgenetische Analysen, umfassend evaluiert. „Basierend auf den Erkenntnissen der wissenschaftlichen Begleitforschung des Projektes werden wir bundesweit repräsentative Empfehlungen erarbeiten, wie der Insektenschutz in intensiv genutzten Agrarlandschaften zukünftig umgesetzt werden kann“, so Fartmann weiter. Dabei setzt das Projekt auf eine intensive Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft und eine ökonomische Tragfähigkeit der Maßnahmen.
Während der sechsjährigen Projektlaufzeit werden die zentralen Forderungen des Aktionsprogramms Insektenschutz konkretisiert und in die Praxis umgesetzt. Das Vorhaben wird im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert und inhaltlich durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) begleitet.
Weitere Informationen zum Projekt unter:
„Insektenfreundliches Günztal – naturschonende Grünlandwirtschaft im Biotopverbund“: http://bit.ly/günz-insekt
Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. Thomas Fartmann, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 0541 969 3551
t.fartmann@uni-osnabrueck.de
Von 2010 bis 2012 leitete er als Vertretungsprofessor die Fachgruppe Schaltungstechnik im Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn. Ab Mai 2012 war er als Akademischer Direktor am Lehrstuhl Kognitronik und Sensorik im Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie der Universität Bielefeld tätig. Im Jahr 2011 erhielt Porrmann den Forschungspreis der Universität Paderborn für das Projekt „Fly Sense: Installation von drahtlosen Miniatursensoren mittels autonomer Flugroboter“ in Kooperation mit Prof. Dr. Hannes Frey und Dr. Eric Klemp.
Der renommierte Experte ist eng in die internationale Wissenschaftsgemeinschaft eingebunden und konnte bereits eine Vielzahl von national und europäisch geförderten Drittmittel- und Industrieprojekten mit einem Gesamtvolumen von mehreren Millionen Euro einwerben und erfolgreich durchführen.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich adaptiver heterogener Rechnerarchitekturen. Das bedeutet, die Hardware seiner Computer kann sich im Betrieb an neue Aufgaben oder Umgebungsbedingungen anpassen. Die von ihm entwickelten neuen Architekturkonzepte kommen beispielsweise im Bereich Industrie 4.0 oder in autonomen Robotern zum Einsatz. „Meine Forschungen an der Universität Osnabrück konzentrieren sich auf den Entwurf ressourceneffizienter Hardware-Plattformen für maschinelles Lernen in eingebetteten Systemen. Cognitive Edge Computing nennt sich dieser Ansatz, in dem die Rechenleistung aus den Rechenzentren in die mobilen Endgeräte verlagert wird. Die Einbindung in das Institut für Informatik bietet mir eine ausgezeichnete Infrastruktur für die geplanten Forschungs- und Industriekooperationen mit Unternehmen der Region“, so Porrmann.
In seiner Antrittsvorlesung gibt er einen Überblick über aktuelle und zukünftige wissenschaftliche Arbeiten. Die Bereitstellung hoher Rechenleistung in mobilen Geräten mit geringem Energiebudget ist für das Internet der Dinge sowohl im Bereich der Heimautomatisierung als auch im industriellen Umfeld von zentraler Bedeutung. Die vorgestellten Ansätze versprechen hier durch spezielle Anpassungen an die jeweiligen Anwendungsbereiche eine deutliche Steigerung der Leistungsfähigkeit und der Energieeffizienz.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr.-Ing. Mario Porrmann, Universität Osnabrück
Fachbereich Mathematik/ Informatik
Wachsbleiche 27,49090 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 2434
mario.porrmann@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Hajo Holst, Universität Osnabrück
Institut für Sozialwissenschaften
Seminarstr. 33, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-4615
haholst@uni-osnabrueck.de
Mit der Wendung der Perspektive hin zu Frieden und den Ergebnissen möchte das Forschungsvorhaben wissenschaftliche Debatten zur Rolle von Frieden für und von Geflüchtete anregen. Neben der Schließung von Forschungslücken verfolgt das Projekt friedenspolitische Anliegen. Es zielt auf den Transfer von Erkenntnissen unter anderem mit humanitären Akteurinnen und Akteuren, um Aufschluss über geflüchtete Frauen als handelnde Akteurinnen und ihre friedensbezogenen Praktiken zu geben.
Das Projekt wird von Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF) gefördert und unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrike Krause von Nadine Segadlo am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) und dem Institut für Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück umgesetzt.
Weitere Informationen gibt es unter: https://www.imis.uni-osnabrueck.de/forschung/flucht_und_schutzsuchende/frauen_flucht_und_frieden.html
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Ulrike Krause, Universität Osnabrück
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
und Institut für Sozialwissenschaften
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-4785
ulrike.krause@uni-osnabrueck.de
Für die Konzerte im Balou werden dort Verzehrgutscheine als Eintrittskarten verkauft. Tickets für das Konzert in der Aula können unter folgendem Link online erworben werden: https://tickets.uni-osnabrueck.de/unimusik/
Am 25. Januar um 18 Uhr lädt die Universitätsmusik zudem in die Aula des Schlosses ein. Das Osnabrücker Sinfonieorchester unter der Leitung von Daniel Inbal präsentiert in der Jubiläumsspielzeit das erste Schlosskonzert „Mozart - Haydn konzertant“. Mitglieder des Orchesters stehen als Solistinnen und Solisten im Fokus. Dabei spielen sie neben Solokonzerten auch Werke einer bestimmten Gattung: der Sinfonia concertante. Bei dieser wird das Prinzip des Konzertierens noch gesteigert, denn mindestens zwei Soloinstrumente sind dem Orchester gegenübergestellt. Mal ergibt sich daraus eine Art musikalische Konversation mit mehreren Beteiligten, mal entwickelt sich ein spannender musikalischer Wettstreit. All das ist nicht nur in den Werken selbst zu erleben, sondern wird auch in vorausgehenden Moderationen mit Klangbeispielen erläutert.
Der Eintritt für das Konzert liegt bei 20 Euro. Schüler und Studierende bezahlen 10 Euro, Studierende der Universität Osnabrück 7 Euro.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusik Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4684
unimusik@uos.de
Die Initiative geht zurück auf den Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“, der explizit Hochschulen als Akteure auf dem Feld der wissenschaftlichen Weiterbildung anspricht. „Die Förderprojekte der beiden weitgehend im Bundesland Niedersachsen ansässigen Forschungsverbünde KeGL und PuG haben in diesem Kontext eine Vielzahl an Weiterbildungsangeboten entwickelt und erprobt, um Gesundheitsfachpersonal bestmöglich auf zukünftige Anforderungen der Gesundheitsversorgung vorzubereiten“, so die Veranstalter.
Vor Abschluss des Förderzeitraums werden auf der Fachtagung nun die Ergebnisse der Projekte vorgestellt und diskutiert. Auch über künftige Weiterbildungsangebote wird informiert. Prof. Dr. Birgit Babitsch vom Institut für Gesundheitsforschung und Bildung (IGB) der Universität Osnabrück stellt Erkenntnisse aus den Projekten „Hochschulen als Partnerinnen für lebenslanges Lernen im Bereich der Gesundheitsberufe“ vor.
Nach der Fachtagung wird es ab März Online-Informationsveranstaltungen in Form von Webinaren geben.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Karin von Moeller, Universität Osnabrück
Abteilung New Public Health
Barbarastraße 22c, 49076 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 7016
E-Mail: karin.vonmoeller@uni-osnabrueck.de
Arendt war eine der bedeutendsten Philosophinnen des 20. Jahrhunderts, Schülerin und Geliebte Heideggers, emigrierte sie 1933 aus Deutschland. Sie hat ein umfangreiches Werk zur politischen Philosophie, zur Ethik und Geschichte politischer Systeme verfasst. Bekannt ist sie unter anderem für ihren Bericht über den Eichmann-Prozess („Eichmann in Jerusalem“), in dem sie das Wort von der „Banalität des Bösen“ prägte. Brieflich war sie in Kontakt mit Gershom Sholem, sie sprachen über Israel, über die Geschichte jüdischer Intellektualität und Religion, über den gemeinsamen Freund Walter Benjamin, dessen Selbstmord und Werkvermächtnis und waren durchaus uneins. So wurde Hannah Arendt eine singuläre und wirkmächtige Stimme, die wichtige Ereignisse des 20. Jahrhunderts auf kontroverse Weise kommentierte und bis heute im Gespräch ist.
Die Kritische Gesamtausgabe präsentiert erstmalig alle veröffentlichten und unveröffentlichten Werke Hannah Arendts als wissenschaftlich gesicherte und kommentierte Textgrundlage. Hannah Arendt hat so gut wie alle ihre Schriften in mehr als einer Sprache, auf Englisch und auf Deutsch, verfasst. Diese grundlegend plurale Dimension ihres Werks wird mit dieser Ausgabe zum ersten Mal erschließbar. Die Kritische Gesamtausgabe ist dem Textkorpus angemessen und technisch innovativ als Hybrid-Edition (Print und Digital) konzipiert: Buch und Webportal optimieren dabei die Potentiale des jeweiligen Mediums in systematischer Verschränkung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph König, Universität Osnabrück
Institut für Germanistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4030
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Das nun gestartete Projekt will im Rahmen eines dreijährigen Dissertationsprojektes diese Lücke schließen und unter Einbeziehung der bisherigen Forschungserkenntnisse eine Gesamtdarstellung der Armenfürsorge seit dem Spätmittelalter bis in das 19. Jahrhundert vorlegen.
Eine breite Quellenbasis dafür bieten unter anderem die im Niedersächsischen Landesarchiv - Abteilung Osnabrück überlieferten Stiftungsurkunden und -satzungen, die Akten der Hospitäler, des Waisenhofes und der verschiedenen Fonds sowie die städtischen Verordnungen zur Armenfürsorge.
„Das Ziel ist es, die Entwicklung der bis 1810 dezentralen Armenfürsorge in der Stadt Osnabrück zu erforschen und Kontinuitätslinien sowie Wandlungsprozesse aufzuzeigen. Im Speziellen wird danach gefragt, welche Wirkung die besondere (bi)konfessionelle Situation des 17. und18. Jahrhunderts in Osnabrück auf die Armenfürsorge hatte“, so Prof. Dr. Siegrid Westphal, Leiterin des Projekts. Darüber hinaus befasst sich die Untersuchung damit, welche Akteure das Geschehen beeinflussten und ob politische Ereignisse wie der Westfälische Frieden oder die Aufklärung als geistiger Strömung zu Umbrüchen führten
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit &
Forschungszentrum IKFN
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4418
siegrid.westphal@uni-osnabrueck.de
„emoTouch Web macht aus jedem modernen Smartphone oder Tablet mit den Betriebssystemen iOS oder Android ein vielfältig einsetzbares wissenschaftliches Forschungswerkzeug, mit dem Musik, Videos oder Live-Ereignisse in 'Echtzeit' bewertet werden können“, so Prof. Dr. Christoph Louven, Leiter des Forschungsprojekts. „emoTouch Web wurde zwar angeregt durch die Bedürfnisse der Forschung im Bereich der musikalischen Emotionspsychologie und Publikumsforschung, bietet aber eine vollständige Flexibilität und freie Konfigurierbarkeit des Probandeninterface, der Instruktionen, Programmabläufe und Datenprotokollierung. Dies erweitert die Anwendungsfelder über musikbezogene Fragen hinaus auch auf die Forschung in anderen zeitgebunden Künsten wie Theater, Tanz oder Film, aber auch beispielsweise die Verwendung in anderen prozesshaften, zeitgebunden sich entwickelnden Situationen, etwa als Bewertungs- und Feedback-System in Lehrveranstaltungen, bei Vorträgen oder zur Erforschung politischer Kommunikation“, so Louven weiter.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. phil. Christoph Louven, Universität Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4592
christoph.louven@uos.de
Prof. Wachsmuth hat mehr als 25 Jahre Informatik und Künstliche Intelligenz an der Universität Bielefeld gelehrt. Er war dort 1990 Gründungsmitglied der Technischen Fakultät und von 2002 bis 2009 auch Direktor des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF). Nach dem Mathematik-Studium und seiner Promotion an der Universität Hannover hat er an der Universität Osnabrück, der Northern Illinois University, USA und bei IBM Deutschland gearbeitet.
Am Bielefelder Center for Cognitive Interaction Technology (CITEC) befasst er sich jetzt mit philosophischen und ethischen Fragen der Künstlichen Intelligenz und Robotik.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Hinweis: Medientreter/innen sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Bitte melden Sie sich per Mail beim Pressesprecher Utz Lederbogen, E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de, an.
]]>
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusik Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4684
unimusik@uos.de
Bei den Gesprächen mit den Teilnehmenden geht es um die Erhaltung natürlicher Ressourcen im Interesse nicht nur der Menschheit, sondern auch der gesamten Biosphäre.
Das Programm des „Philosophischen Cafés“ bis Anfang 2021 ist abrufbar unter www.philosophie.uni-osnabrueck.de („Aktuelles“) und unter www.cinema-arthouse.de („Kinocafés“).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften
Tel.: +49 0541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Diese thematische und methodische Engführung soll in dem Vortrag überwunden werden. Sensory History wird neu als eine Geschichte der Begegnung verschiedener Sinnessysteme und – soweit möglich – als Geschichte des transkulturellen Austausches konzipiert. Im Fokus steht die Erforschung von Funktion und Bedeutung der Sinne in frühneuzeitlichen Kontaktzonen und Begegnungsräumen. Auf der Grundlage englischer Berichte von First (and Second) Cultural Encounter in Nordamerika werden die geschlechtsspezifischen Sinnesirritationen europäischer Reisender im Kontext von Wahrnehmungs- und Kommunikationsstrukturen analysiert.
Die Historikerin Prof. Dr. Daniela Hacke hat seit März 2015 die Professur für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Freien Universität Berlin inne. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der historischen Sinnesforschung, der Wissensgeschichte sowie der Religions- und Konfessionsgeschichte.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4859
ikfn@uni-osnabrueck.de
„Die bisherigen wissenschaftlichen Aktivitäten haben einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, zu verstehen und zu erklären, aus welchen Gründen Menschen weltweit vertrieben werden oder fliehen“, so IMIS-Direktor und Verbundleiter Prof. Dr. Andreas Pott. Auch ließen sie deutlich werden, warum in einigen europäischen Gesellschaften die Bereitschaft, Schutzsuchende aufzunehmen, in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten wesentlich höher war als in anderen.
Trotz des erheblichen Anstiegs der wissenschaftlichen Aktivitäten und trotz des Interesses an den Ergebnissen ist die Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland allerdings bislang kaum institutionell verankert. „Es gibt keine wissenschaftlichen Einrichtungen, die sich vorrangig mit diesem Themenkomplex beschäftigen, eine äußerst geringe Zahl von Professuren, keine Studiengänge, viele Forscherinnen und Forscher und Projekte, die vereinzelt arbeiten, aber nur in geringem Umfang miteinander vernetzt sind“, resümiert Prof. Pott.
„Unser Ziel ist es, die Vernetzung der Flucht- und Flüchtlingsforschung nicht nur national voranzubringen, sondern die deutsche Forschung auch international stärker sichtbar zu machen“, so Pott. „Immerhin befinden sich die weltweit wichtigsten Zentren der Fluchtforschung in Großbritannien, Kanada und den USA.“ Im Rahmen eines umfangreichen Fellow-Programms sollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt an die vier beteiligten Institute geholt werden, um den Austausch zu fördern.
Konkrete Aktivitäten des Verbundprojektes bestehen nicht nur darin, durch Workshops und Tagungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fächer zusammenzuführen und ins Gespräch zu bringen. Mitprojektleiterin Prof. Dr. Ulrike Krause, die am IMIS die bundesweit einzige Juniorprofessur für Flucht- und Flüchtlingsforschung inne hat, sagt: „Wir haben uns außerdem vorgenommen, einen universitätsübergreifenden Studiengang zur Flucht- und Flüchtlingsforschung zu entwickeln. Darüber hinaus besteht ein wesentliches Ziel darin, die Ergebnisse der Forschung verstärkt in die Öffentlichkeit zu bringen.“ Hierzu gehören Veranstaltungen für die Medien, eine eigene Internet-Plattform, aber auch die Herausgabe eines neuartigen „Fluchtberichts“, der über die Hintergründe, Bedingungen und Folgen aktueller Ereignisse im weltweiten Fluchtgeschehen informieren soll.
Dass das Verbundprojekt mit einem Hauptanteil in Osnabrück angesiedelt wird, ist auch das Ergebnis jahrzehntelanger dortiger wissenschaftlicher Aktivitäten zum Thema: „Wir betreiben am IMIS seit seiner Gründung im Jahr 1990 Forschung zum Thema Flucht und deren Folgen, sind also alles andere als ein neuer Mitspieler im Feld der Flucht- und Flüchtlingsforschung“, sagt Co-Projektleiter Apl. Prof. Dr. Jochen Oltmer.
Weitere Informationen für die Medien:
Apl. Prof. Dr. Jochen Oltmer, Universität Osnabrück
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4384
E-Mail: imis@uni-osnabrueck.de
Für die Finanzierung in Höhe von 1,5 Millionen Euro haben sich die Kampmann GmbH, die Felix Schoeller Holding GmbH & Co. KG, die Maschinenfabrik Bernard KRONE GmbH & Co. KG, die Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte, die IHK sowie Stadt und Landkreis zusammengeschlossen. Jedes der beteiligten Unternehmen und die IHK über die Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim gGmbHbeteiligen sich jeweils mit 100.000 Euro, Stadt und Landkreis mit jeweils 500.000 Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren; die Verstetigung der Professur übernimmt die Universität.
„Die Stadt beteiligt sich an diesem Projekt, nicht nur, weil KI ein Zukunftsthema für die Forschung und den Standort ist, sondern auch, weil es das alltägliche Leben in unserer Gesellschaft stark verändern wird“, betont der Osnabrücker Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, während die Erste Kreisrätin des Landkreises, Bärbel Rosensträter, hinzufügt: „An dieser konzertierten Aktion, zu der sich so viele Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammengefunden haben, zeigt sich für mich wieder einmal, was alles möglich ist, wenn man Ideen gemeinsam umzusetzen auch gewillt ist.“
Angesiedelt wird die Stiftungsprofessur im renommierten Institut für Kognitionswissenschaft, wie Prof. Dr. Gunther Heidemann erklärt: „Die Kognitionswissenschaft und die KI im Allgemeinen haben in den letzten Jahren einen immensen Aufschwung erlebt, in dem die neuen Verfahren des Maschinellen Lernens, insbesondere tiefe neuronale Netze, eine zentrale Rolle spielen.“ So müssen neuronale Netze nicht mit explizit modelliertem Wissen versorgt werden, sondern lernen aus Beispielen. Erst dadurch wird die Verarbeitung komplexer Muster, etwa in der Bild- und Videoanalyse, überhaupt möglich. Solche neuronale Verfahren existieren schon lange, doch haben sie durch rapide gestiegene Rechenleistung und algorithmische Verbesserungen in den letzten zehn Jahren immens an Bedeutung gewonnen. „Daher kommt die Stiftungsprofessur gerade zum richtigen Zeitpunkt.“
Begrüßenswert sei, dass die Denomination nicht allein auf das Haupt- und Modethema "Tiefe Neuronale Netze" fokussiert, sondern den wesentlich breiteren Blickwinkel des Maschinellen Lernens umfasst, wie der Vizepräsident für Hochschulentwicklung und Strategie, Prof. Dr. Thomas Bals hinzufügt. „Damit wird die Professur hervorragend an die im Institut für Kognitionswissenschaft angesiedelten Professuren anknüpfen, insbesondere an die Arbeitsgruppen Künstliche Intelligenz, Biologisch orientierte Computer-Vision, Neuroinformatik und die neu einzurichtenden Professuren aus der Digitalisierungsinitiative.“
Aus Sicht der beteiligten Unternehmen ergeben sich zahlreiche Anknüpfungspunkte, die zugunsten eines Engagements für die neue Professur sprechen. Einer der wesentlichen ist der Bedarf nach qualifizierten wissenschaftlich ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die von der Universität in die jeweiligen Firmen kommen. „Die zunehmende Digitalisierung bringt es mit sich, dass die von uns gesuchten Fachkräfte in diesem Bereich gut ausgebildet sein müssen“, erklärt Hendrik Kampmann von der Kampmann GmbH. „Dafür wollen wir durch unsere Beteiligung an der Stiftungsprofessur einen Beitrag leisten“, ergänzt Jan Horstmann von der Maschinenfabrik Bernard KRONE GmbH & Co. KG.Und Gerhard Hochstein von der Felix Schoeller Holding GmbH & Co. KG fügt hinzu: „In den letzten Jahren hat es sich gezeigt, dass Unternehmen leicht ins Hintertreffen geraten können, wenn sie es verpassen, innovative technische Ideen umsetzen, dafür sind qualifizierte Fachkräfte unverzichtbar.“ Ein Aspekt, den ebenfalls Ansgar Pohlmann von der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte hervorhebt: „Auch für Traditionsunternehmen ist technische Innovation unabdingbar, und hier Schritt zu halten geht nur mit Fachkräften, die hervorragend ausgebildet worden sind.“
Zusammengefasst wird die große Bedeutung dieser Professur für die Unternehmenslandschaft der Region auch vom IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf: "Die Unternehmen suchen nach universitär ausgebildeten Fachkräften, um sich in ihren Märkten zu behaupten. Damit sie den durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz angetriebenen Veränderungen gerecht werden können, ist eine solche Professur ein wichtiges Hilfsmittel. Sie fügt sich im übrigen nahtlos in das bereits bestehende Ensemble von bereits drei anderen Stiftungsprofessuren der Universität zu diesem Themenbereich ein.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
„Der Fahrplan zielt darauf ab, schnellstmöglich Maßnahmen zu ergreifen, die dem weltweiten Insektenrückgang entgegenwirken“, betont der Initiator der Studie Professor Jeff Harvey vom Niederländischen Institut für Ökologie (NIOO-KNAW) und der Universität Amsterdam (VU Amsterdam). Es gibt zahlreiche Belege dafür, dass Insektenarten weltweit unter anthropogen bedingten Umweltveränderungen, wie zum Beispiel Lebensraumzerstörung, Klimawandel, Nährstoffeinträgen, Pestizideinsatz, dem Einfluss invasiver Arten und der Übernutzung von Ökosystemen leiden. „Mit dem Fahrplan zum globalen Insektenschutz möchten wir den aktuellen Wissensstand zum Insektenrückgang zusammentragen und im Austausch mit verschiedenen Interessensgruppen wie Politik, Landwirtschaft und Naturschutz möglichst in die Praxis umsetzen,“ so Harvey weiterhin.
Fartmann ist Autor zahlreicher Studien zum Insektenschutz und derzeit an der Entwicklung des Insektenmonitorings in Deutschland und in Nordrhein-Westfalen beteiligt. Aufgrund der breiten öffentlichen Debatte zum Insektensterben in Deutschland haben die Regierungen des Bundes und der Länder hierzulande reagiert und damit begonnen, Maßnahmen zu ergreifen, die zum Erhalt und zur Wiederherstellung der mitteleuropäischen Insektenfauna beitragen sollen. „Da es sich beim Insektensterben jedoch nicht um ein regionales, sondern um ein weltweites Phänomen handelt, sollten auch auf globaler Ebene die Aktivitäten zum Insektenschutz intensiviert werden,“ erläutert Fartmann. Es gibt vermehrt wissenschaftliche Belege, dass die Anzahl der Insekten und deren Artenvielfalt artengruppenübergreifend weltweit abnehmen. Da Insekten bedeutende Ökosystemdienstleistungen, wie beispielsweise die Bestäubung von Nutzpflanzen und die Regulierung von Schädlingsbeständen erfüllen, muss davon ausgegangen werden, dass der weltweite Insektenrückgang ohne zeitnahes Handeln nicht nur ökologische sondern auch gesellschaftliche Konsequenzen haben wird.
In seiner Studie führt das Forscherteam Handlungsschritte auf, die unmittelbar, mittelfristig und langfristig zum Erhalt und zur Wiederherstellung der Insektenfauna beitragen sollen. „Basierend auf dem aktuellen Kenntnisstand können bereits jetzt Schutzmaßnahmen ergriffen werden, die dazu beitragen, Lebensräume für Insekten und strukturreiche Landschaften zu fördern und wiederherzustellen“, so Fartmann. Es werden jedoch mittelfristig neue Forschungsaktivitäten erforderlich sein, die die komplexen Wechselwirkungen zwischen den Ursachen des Insektensterbens mit innovativen Ansätzen untersuchen. Durch den Aufbau öffentlich-privater Partnerschaften und nachhaltigen Finanzierungskonzepten, können Maßnahmen zum Insektenschutz langfristig gesichert werden. Die Entwicklung der weltweiten Insektenbestände und der Erfolg dieser Maßnahmen sollte global durch ein standardisiertes Monitoring überprüft werden. Die Wissenschaftler hoffen, dass ihr Konzept eine möglichst breite Resonanz in der Naturschutzpraxis findet und auch im deutschen Aktionsprogramm Insektenschutz berücksichtigt wird. Nur durch großflächige Veränderungen hin zu einer naturverträglichen Landbewirtschaftung, einer Verbesserung des Managements von Lebensräumen und einer nachhaltigen Stadtentwicklung kann der Zustand der globalen Insektenbestände langfristig verbessert werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. Thomas Fartmann, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 0541 969 3551
t.fartmann@uni-osnabrueck.de
Bezug nimmt sie auf Zukunftswerkstätten, die im Kontext des Bildungskongresses „Lernen für die Zukunft“ der Region Osnabrück und in Vorbereitung der Ringvorlesung stattfanden. Darin haben sich Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 19 Jahren, Lehr- und Fachkräfte sowie Studierende mit der aktuellen Situation im Bildungswesen auseinandergesetzt und Ideen für die Schule (bzw. Kita) der Zukunft entwickelt. Besonders häufig waren Wünsche und Forderungen nach mehr Mitsprache, Partizipation und gegenseitigem Respekt, einer Schularchitektur und Lernumgebung, die das Lernen unterstützt und in der man sich wohlfühlen kann, geäußert worden. Gefordert wurde außerdem eine Schule, die auf die Herausforderungen des (alltäglichen) Lebens vorbereitet. Punkte wie Digitalisierung, Klimawandel, Arbeitswelt, selbstbestimmtes Leben als Bürger und Konsument wurden in diesem Zuge genannt. Weiterhin wünschen sich die Jugendlichen eine Öffnung von Schule und Unterricht in die Stadt und Region und eine stärkere Ausrichtung auf die Themen Wirtschaft, Kultur und Sport.
„Wir erhoffen uns von der Diskussion und mit dem Podium Einblicke, welche Vorstellungen es zur Gestaltung von Schule und Bildungsbereich in der Zukunft gibt, wie Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse ablaufen und wie sich Lehrende und Lernende hier einbringen können. Für unsere Studierenden, die dies in den nächsten Jahrzehnten umsetzen werden, ist es wichtig, Gehör zu finden und zu verstehen, wie sich Veränderungen im Bildungswesen bewerkstelligen lassen“, so apl. Prof. Dr. Monika Fiegert.
An der Diskussion teilnehmen werden der Erste Stadtrat Wolfgang Beckermann (Fachbereiche „Bildung, Schule und Sport“, „Kultur“ und „Kinder, Jugend und Familien“), Heidrun Achler (Vorsitzende des Schul- und Sportausschusses des Rats der Stadt Osnabrück), Marc Veeningen (Vorsitzender des Stadtelternrates), Michael Prior (Geschäftsführer der Bohnenkamp Stiftung), Anja Pawelzig (Netzwerk Gesamtschulen Region Osnabrück-Emsland), Julius Walkenhorst (ehemaliges Mitglied des Jugendparlaments der Stadt Osnabrück) und apl. Prof. Dr. Monika Fiegert. Moderiert wird die Diskussion von Prof. Dr. Ingrid Kunze.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Monika Fiegert, Universität Osnabrück
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Tel.: +49 0541 969 4868
mfiegert@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Monika Wesner, Universität Osnabrück
Fachbereich Physik
Barbarastraße 7, 49069 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 2648
E-Mail: mwesner@universitaet-osnabrueck.de
Neben der Erstellung einer Art Mini-Wörterbuchs der Literatursprache hat das Projekt auch wertvolle theoretische Impulse für die Sprach- und Literaturwissenschaft geliefert. Konnte man bisher nur Eigenschaften von sprachlichen Sequenzen erfassen, die entweder den Satzbau (wie Subjekt-Verb-Abfolgen) oder den Wortschatz (Wortverbindungen: beispielsweise „betretenes Schweigen“) betrafen, so richteten die Projektteilnehmer erstmals systematisch den Blick auf längere Einheiten, die aus Kombinationen von unveränderlichen Wortformen, veränderlichen Wortformen und grammatischen Einheiten bestehen.
Die Verteilung solcher Einheiten, motifs genannt, die sich gewöhnlich selbst der Intuition des geschult forschenden Linguisten oder Literaturwissenschaftlers entzieht, bietet neue Einblicke in Individual- und Gattungsstile. Gattungen lassen sich sprachlich über die Gesamtheit ihrer typischen motifs definieren. Im Fantasy-Genre finden sich beispielsweise motifs, die eine mittelalterliche Welt heraufbeschwören; der Intuition eher verschlossen ist dagegen zum Beispiel die stereotype Verwendung von frz. passer la langue sur les lèvres (lick one’s lip with one’s tongue) in Kriminalromanen. Dann wiederum existieren gattungsübergreifend bestimmte Reihungen von motifs, die eine Art Skript bilden, wie z.B. das Zigarettenskript, das nicht nur Krimiautoren typischerweise einsetzen, um introspektiv-nachdenkliche oder nervöse Zustände von Romanfiguren zu kennzeichnen.
„Literaturwissenschaftlich betrachtet zeigt sich an solchen Beispielen besonders gut, dass das Verstehen literarischer Texte in erheblichem Maße durch das Erkennen sprachlicher Wiederholungen erfolgt, die im kollektiven Gedächtnis verankert sind“, erklärt Prof. Siepmann.
Weitere Informationen zu dem Projekt unter: https://phraseorom.univ-grenoble-alpes.fr
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Dirk Siepmann, Universität Osnabrück
Institut für Anglistik/ Amerikanistik
Neuer Graben 40, 49069 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4160
dirk.siepmann@uni-osnabrueck.de
Der Umweltentlastungseffekt kann sich durch sogenannte virtuelle Events erhöhen, die ausschließlich online stattfinden und mit klassischen Web-Anwendungen, Webinar-Tools, virtuellen Messeportalen und Virtual-Reality-Umgebungen umgesetzt werden. Das Meeting- & EventBarometer fand heraus, dass sich insbesondere kleinere Veranstaltungen bis zu 50 Teilnehmern digitalisieren lassen, aber lediglich zwölf Prozent aller Veranstalter bisher eine rein virtuelle Veranstaltung durchführten.
„Ziel des Projekts ‚Green Meeting Know-how Box‘ ist die Konzeption, Umsetzung und Evaluierung einer digitalen Plattform zur dauerhaften Entwicklung, Pflege und Verwendung von Schulungsmaterialien für die Planung, Durchführung und Nachbereitung von nachhaltigen und digitalen Veranstaltungen. Die Green Meeting Know-how Box dient der Vermittlung von nachhaltigen, digitalen Eventformaten insbesondere für Studenten und Auszubildende des Eventmanagements. Weiterhin dient sie dazu, Akteure, Verbände, Organisationen und Betriebe des Veranstaltungsmanagements und deren Nachhaltigkeitsaktivitäten zu vereinen. Schließlich zielt das Projekt außerdem darauf ab, Impulse für Event-Technologie-Dienstleister zu liefern, um eine nachhaltigere Ausrichtung und Kommunikation der IT-Lösungen zu fokussieren“, so Prof. Thomas vom Fachgebiet für Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik der Universität Osnabrück und Leiter der DFKI-Forschungsgruppe Smart Enterprise Engineering.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Oliver Thomas, Universität Osnabrück
Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik
Parkstraße 40, 49080 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6232
oliver.thomas@uni-osnabrueck.de
„Auch wenn das imos in diesem Jahr bereits sein zehnjähriges Jubiläum feiert, ist das Thema der Internationalisierung der Gesellschaft und auch der Universität so aktuell wie nie“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Karsten Müller. Das imos ist angebunden an das Fachgebiet Arbeits- und Organisationspsychologie mit Schwerpunkt Interkultureller Wirtschaftspsychologie und befindet sich damit direkt an der Schnittstelle von Praxis und Forschung. Aktuelle Ergebnisse aus der Forschung zu Interkulturellen Kompetenzen und zur Zusammenarbeit in interkulturellen Teams fließen in die stetige Optimierung des Programms ein.
Seit der Gründung hat das imos 497 internationale Studierende mit 245 studentischen und 63 wissenschaftlichen MentorInnen unterstützen können. „Der große Erfolg des imos basiert auf dem großen ehrenamtlichen Engagement von Studierenden, Nachwuchslehrenden und Professorinnen und Professoren, die sich jedes Jahr als Mentorinnen und Mentoren zur Verfügung stellen“, sagt Projektkoordinatorin Thea Nieland. Ein Dank geht auch an diejenigen, die das imos vor zehn Jahren ins Leben gerufen und es stetig weiterentwickelt haben.
Nach der Auszeichnung als Hochschulperle Future Skills des Monats Dezember kann das imos im Januar noch zur Hochschulperle des Jahres gekürt werden. Informationen zur Hochschulperle und zur öffentlichen Abstimmung unter: www.stifterverband.org/hochschulperle
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Karsten Müller, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Fachgebiet Arbeits- und Organisationspsychologie
Seminarstraße 20, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4701
karsten.mueller@uni-osnabrueck.de
Auch im kommenden Jahr wird der mehrfache Tanz-Weltmeister Michael Hull wieder durch das Programm der Ballnacht führen und bei einem Auffrischungskurs "direkt vor Ort" um 19.30 Uhr noch einmal die wichtigsten Tanzschritte für eine gute Figur auf dem Parkett zeigen. Kurz vor dem Empfang wird das Percussion-Ensembles des Theaters Osnabrück den Besucherinnen und Besuchern ordentlich einheizen. Für Musik und Stimmung sorgen die Bands LIVE AND FAMOUS und FiveOnTheFloor sowie DJ Marc Stone und DJ Dirk. Auf zwei Bühnen bieten sie ein abwechslungsreiches musikalisches Programm, bei dem für alle Tanzbegeisterten das Passende dabei ist. Showacts des Hochschulsports bieten Möglichkeiten, um zwischendurch wieder zu Atem zu kommen. Zum krönenden Abschluss ihrer Shows wird die Red Revolution Dance Crew den Saal mit ihren Choreos und Hip-Hop-Beats aufmischen. Für all diejenigen, die auch mal außerhalb der Säle eine Pause einlegen möchten, steht eine separate Food-Lounge mit exklusiven Speiseangeboten bereit.
Daniela Räuwer von der Stabsstelle Kommunikation und Marketing der Universität Osnabrück und Veranstalterin des Uniballs betont: „Der Ball der Universität wird jedes Jahr aufs Neue zu einem unvergesslichen Abend. Das umfangreiche Rahmenprogramm wäre aber nicht möglich, ohne die Hilfe großzügiger Partner“, weshalb sie sich herzlich bedankt: „Bei der Sparkasse Osnabrück, der Neuen Osnabrücker Zeitung, deinticket.de, dem Grünen Jäger, der Techniker Krankenkasse, der Tanzschule Hull Dance & Events, dem Modehaus L&T und der OsnabrückHalle.“ Und für alle die, die noch nach der Suche nach dem passenden Outfit sind, bietet das Modehaus L&T einen Rabatt von zehn Prozent auf die Abendgarderobe gegen Vorlage eines Uniball-Tickets.
Aktuelle Infos zum Uniball gibt es hier: https://www.uos.de/uniball
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniela Räuwer, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Projekt- und Veranstaltungsmanagement
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 6141
daniela.raeuwer@uni-osnabrueck.de
Kürzlich veröffentlichte Berichte zeigen, dass Salmonellen und EHEC Pflanzen als Wirte aktiv besiedeln können. Diese Tatsache erhöht die Bedrohung durch Salmonellose und EHEC-Infektionen im Zusammenhang mit der Aufnahme von Rohkost. Unter Berücksichtigung des One-Health-Konzepts erfordert das Aufkommen an Pflanzen als Reservoir für Humanpathogene ein besseres Verständnis der Pflanzenbesiedlungsmechanismen, um Interventionsstrategien entwickeln zu können, die eine erhöhte Lebensmittelsicherheit gewährleisten und somit die Kontamination von Menschen verringern. „Während die für eine Infektion von Menschen und Tieren zugrundeliegenden Faktoren bereits gut charakterisiert sind, fehlen sowohl Kenntnisse zu den Mechanismen, die zur Besiedlung von Pflanzen durch über organische Düngung in den Boden eingebrachte humanpathogene Bakterien (HPB) führen als auch Kenntnisse zu den Bekämpfungsstrategien des pflanzlichen Immunsystems, insbesondere in Kulturpflanzen. Dies soll in unserer Studie näher untersucht werden“, so Prof. Dr. Michael Hensel, Projektleiter an der Universität Osnabrück.
In dem Verbundprojekt arbeiten die Universität Osnabrück unter der Leitung von Prof. Hensel, die Justus-Liebig-Universität Gießen, die Universität Hohenheim und das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau Großbeeren zusammen. Es wird von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Michael Hensel, Universität Osnabrück
Abteilung für Mikrobiologie
CellNanOs – Center for Cellular Nanoanalytics Osnabrück
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 3940
michael.hensel@uni-osnabrueck.de
Leonid Berov erforscht als Mitarbeiter am Institut für Kognitionswissenschaft der Universität Osnabrück, wie KI genutzt werden kann, um fiktionale Geschichten zu erzeugen, und was dies für das Verständnis von menschlicher Kreativität bedeutet. Er verbindet auf interdisziplinäre Weise Techniken der KI mit geisteswissenschaftlichen Ansätzen zur Narratologie. Auf der Suche nach guten Geschichten variiert sein Modell gezielt Parameter und zeigt so gleichzeitig auf, was Autoren und Geschichten ausmacht. Leonid Berov nutzt KI als Hilfsmittel, um das Menschsein zu erforschen und als Plattform, um zwischen Disziplinen zu vermitteln.
„Ich freue mich sehr, dass das Thema Kreativität immer weiter in den Fokus der KI-Forschung rückt. Der entstehende Austausch zwischen Kunst und Wissenschaft ist für mich unglaublich faszinierend! So wie die Erfindung des Fotoapparats die Malerei nicht abschaffte, sondern transformierte, so wird auch KI die Kunst nicht wegrationalisieren sondern durch neue Formen der Mensch-Maschine Kollaboration bereichern“, so Berov.
Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist mit rund 20.000 persönlichen und 250 korporativen Mitgliedern die größte und wichtigste Fachgesellschaft für Informatik im deutschsprachigen Raum. 2019 feiert die GI ihr 50-jähriges Gründungsjubiläum. Seit 1969 vertritt sie die Interessen der Informatikerinnen und Informatiker in Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Gesellschaft und Politik. Mit 14 Fachbereichen, über 30 aktiven Regionalgruppen und unzähligen Fachgruppen ist die GI Plattform und Sprachrohr für alle Disziplinen in der Informatik.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Leonid Berov, Universität Osnabrück
Institut für Kognitionswissenschaften
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4446
lberov@uni-osnabrueck.de
Die Broschüre stellt zahlreiche Umweltschutzmaßnahmen vor, die in den vergangenen zwei Jahren an der Universität Osnabrück umgesetzt wurden. „Ziel des Umweltberichtes ist es, die Aktivitäten im Bereich des betrieblichen Umweltschutzes der Universität transparent zu machen“, erläutert die Umweltkoordinatorin Jutta Essl. Beispielsweise wird seit 2019 auf dem Dach der Bibliothek Westerberg mit Hilfe einer Photovoltaikanlage eigener Strom produziert, der der Eigenversorgung des Gebäudes 96 dient und die Betriebskosten sowie die CO2-Belastung reduziert.
Ebenfalls enthalten ist ein umfassendes Umweltprogramm, dessen Vorgaben bis 2021 umgesetzt werden sollen. Dabei ist unter anderem geplant, das Angebot an Mehrwegprodukten des Unishops und die Produktpalette des „Grünen Büros“ zu erweitern.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Jutta Essl, Universität Osnabrück
Dezernat für Gebäudemanagement
Albrechtstraße 28, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2242
jutta.essl@uni-osnabrueck.de
Der neue Bachelorstudiengang kombiniert Grundlagen aus den verwandten Gebieten Informatik, Mathematik und Physik mit komplett neu konzipierten Lehrveranstaltungen, die sich gezielt mit den Grundlagen der Entwicklung von Software für Eingebettete Systeme befassen. „Dabei werden aktuelle Methoden zum Umgang mit den speziellen Herausforderungen, die in diesem Bereich auftreten, behandelt“, so Prof. Spinczyk. Wichtig sind eine sehr hohe Verlässlichkeit, die strikte Einhaltung zeitlicher Bedingungen, die durch Prozesse in der Umwelt gestellt werden, das Sparen von Energie und der Einsatz künstlicher Intelligenz trotz beschränkter Hardware-Ressourcen. „Natürlich kommt auch der praktische Umgang mit eingebetteten Systemen in Praktikums- und Projektform nicht zu kurz“, erläutert begeistert der Professor.
Auch die Wirtschaft hat ein großes Interesse am Thema und unterstützt die Einführung des Studiengangs. "Eingebettete Softwaresysteme ist ein Studium auf der Überholspur“, sagt Philip Harting (HARTING Stiftung & Co. KG). Hier erlangen die Studierenden Schlüsselqualifikationen, die in praktisch allen Industriebereichen begehrt sind." Damit spielt der Chief Executive Officer darauf an, dass der Studiengang von Beginn an thematisch fokussiert ist und Absolventinnen und Absolventen nach nur sechs Semestern Regelstudienzeit (inkl. Auslandssemester) mit begehrten Fähigkeiten auf den Arbeitsmarkt kommen.
Wer sich weitergehend mit aktuellen Forschungsthemen beschäftigen möchte, könne natürlich an der Universität bleiben und zum Beispiel mit einem Masterstudium in Informatik eine zusätzliche wissenschaftliche Qualifikation erlangen, ergänzt Studienkoordinator Dr. Christoph Borchert.
„Der Standort Deutschland ist im Bereich der eingebetteten Systeme sehr stark und der Markt wächst stetig. Der Bedarf an einem speziellen Studiengang ist groß“, erläutert Institutsdirektor Prof. Dr. Nils Aschenbruck.
Auch Schülerinnen und Schüler kommen immer häufiger mit Computerplattformen wie dem Raspberry Pi und dem Arduino in Kontakt. Diese aus didaktischen Gründen entwickelten Rechner regen zum Experimentieren mit eingebetteten Softwaresystemen an und viele haben dabei großen Spaß. In zahlreichen Städten hat sich daraus eine eigene „Maker-Szene“ entwickelt. „Wir würden gerne die begeisterten Schülerinnen und Schüler zu herausragenden Absolventinnen und Absolventen ausbilden und mit der nach Nachwuchs suchenden Wirtschaft zusammenbringen“, so der Direktor des Instituts für Informatik der Universität Osnabrück.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Olaf Spinczyk, Universität Osnabrück
Institut für Informatik
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2598
olaf.spinczyk@uni-osnabrueck.de
]]>
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Margit Eckholt,Universität Osnabrück
Institut für Katholische Theologie
Schloßstraße 4, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4286
margit.eckholt@uni-osnabrueck.de
Während der Veranstaltung wird es neben Informationen zum britischen Wahlsystem auch eine Podiumsdiskussion über die Bedeutung der Wahlen und die Zukunft des Vereinigten Königreichs geben. Die Standpunkte der einzelnen Parteien während der Wahlen können in einem interaktiven Workshop erarbeitet werden. Live Chats mit Briten und Studierenden, die sich gerade in Großbritannien aufhalten, geben einen zusätzlichen Einblick in die momentanen Vorgänge im Vereinigten Königreich. Zudem werden eine Game Show und ein Pub Quiz organisiert. Ab 23 Uhr können die Wahlergebnisse über einen Live Stream verfolgt und diskutiert werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Thomas Kullmann, Universität Osnabrück
Institut für Anglistik und Amerikanistik
Neuer Graben 40, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4985
E-Mail: tkullman@uni-osnabrueck.de
]]>
„Das Prinzip ähnelt dem einer Bibliothek – nur mit Kleidung statt mit Büchern", so Lesley-Ann Baldwin. Baldwin will zudem mit lokalen und überregionalen, nachhaltig produzierenden Jungdesignerinnen und -designern kooperieren. Das Projekt wird in der Lehre zum Thema nachhaltiger Konsum von Prof. Dr. Bärbel Schmidt begleitet.
Erstmals zum Ball der Universität Osnabrück am 18. Januar 2020 soll es Studierenden möglich sein, ihr Ball-Outfit ressourcenschonend zu tauschen. Nähere Informationen dazufolgen in Kürze.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bärbel Schmidt, Universität Osnabrück
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33-34, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4217
baerbel.schmidt@uni-osnabrueck.de
Die Kompensation des Lehrausfalls erfolgt durch vergütete Lehraufträge. Insgesamt 300.000 Euro stehen dafür pro Jahr zur Verfügung, um bis zu fünf Projektgruppen zu fördern.
Die Einrichtung des LehrKollegs an der Alten Münze 10 erfüllt durch die Bereitstellung von Räumen praktische Bedarfe, steht aber vor allem auch symbolisch für die strategischen Bemühungen der Universität Osnabrück um die Qualitätssicherung der Lehre. „Damit schaffen wir einen Begegnungsraum für Universitätsangehörige, die sich in besonderer Weise für gute Lehre engagieren“, erklärt der Vizepräsident für Hochschulentwicklung und Strategie, Prof. Dr. Thomas Bals. Hierzu zählen Personen, die sich im Zusammenhang mit Projekten, wie aktuell beispielsweise aus den Ausschreibungen „LehrZeit“ „Innovation Plus“ und „Qualität Plus“, mit Fragen guter Lehre beschäftigen. Das Kolleg wird aber auch Lehrenden offenstehen, die sich außerhalb von geförderten Projekten für gute Lehre engagieren. Es fungiert zudem als Austauschforum für hochschuldidaktische Fragen, denen in der Universität Osnabrück, auch durch die Beteiligung an absehbaren einschlägigen Ausschreibungen, zukünftig ein noch höherer Stellenwert zukommen soll.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Kai-Christoph Hamborg, Universität Osnabrück
Zentrum für digitale Lehre, Campus-Management und Hochschuldidaktik
Heger-Tor-Wall 12, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6529
kai-christoph.hamborg@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusik Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4684
unimusik@uos.de
Kostenlose Tickets können unter https://tickets.uni-osnabrueck.de/events/weihnachtsvorlesung5/ gebucht werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Marco Beeken,Universität Osnabrück
Institut für Chemie neuer Materialien
Barbarastr. 7, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 3378
marco.beeken@uni-osnabrueck.de
Das Projekt knüpft an die Arbeit der Forschungsgruppe Translationen von Migration im Rahmen der Profillinie Migrationsgesellschaften der Universität Osnabrück an. Musch sieht das Projekt als Beitrag zur Internationalisierung der Universität: „Dies ist ein schöner Erfolg, und ich freue mich als Vertreter der Osnabrücker Geschichtswissenschaften mit Europas führendem Forschungszentrum für jüdische Studien, dem Oxford Centre for Hebrew and Jewish Studies, an diesem spannenden Projekt zusammen arbeiten zu können.“
Musch, der gerade das Buch „Jewish Encounters with Buddhism in German Culture – Between Moses and Buddha 1890-1940“ zu jüdischen Reaktionen auf den Buddhismus in Deutschland veröffentlicht hat, betont den weitreichenden Charakter des Forschungsvorhabens: „Das Projekt konzentriert sich nicht auf eine Epoche, sondern beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Judentum und Buddhismus von der Antike bis heute und ist dabei global ausgelegt. In den letzten Jahren sind innovative Studien erschienen, die sich einzelnen Facetten des jüdischen-buddhistischen Verhältnisses widmen. Und doch gibt es bisher keine Übersicht oder Definition des Feldes. Es geht uns also darum das Feld jüdisch-buddhistische Studien zu vermessen und einen Leitfaden für die zukünftige Forschung zu entwickeln.“
Das internationale Forscherteam hat noch weitere Pläne: Neben einer internationalen Konferenz in Oxford im Sommer 2021 und der Veröffentlichung eines Sammelbandes, wollen sie auch die institutionellen Rahmenbedingungen schaffen, die für eine Etablierung des Feldes jüdisch-buddhistischer Studien notwendig sind. „Die jüdisch-buddhistischen Studien bieten hohes Innovationspotenzial und können wichtige Impulse für die jüdischen Studien, die buddhistischen Studien und die Religionswissenschaften geben. Unser Ziel ist es daher auch, aus dem Forschungsprojekt eine längerfristige Forschungsinfrastruktur entstehen zu lassen. Gerade dieser Aspekt unseres Vorhabens war ausschlaggebend für die großzügige finanzielle Unterstützung durch das Oxford Centre for Hebrew and Jewish Studies,“ so Musch.
Interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können sich noch bis zum 10. Januar 2020 bewerben. Die Ausschreibung kann hier eingesehen werden:
https://www.ochjs.ac.uk/oxford-seminar-in-advanced-jewish-studies-towards-the-study-of-jewish-buddhist-relations/
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Sebastian Musch, Universität Osnabrück
Historisches Seminar
Kolpingstraße 7, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6358
sebastian.musch@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke, Universität Osnabrück
European Legal Studies Institute (ELSI)
Süsterstraße 28, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4902
schulte-noelke@uni-osnabrueck.de
Mit vielfältigen wissenschaftlichen Forschungsgebieten konnte Kriz sich international einen Namen machen. So hat der Wissenschaftler Bücher über die verschiedenen Psychotherapierichtungen veröffentlicht, aber auch über Statistik, Forschungsmethoden, Datenverarbeitung oder Wissenschaftstheorie. Mit seinem Ansatz, der „Personzentrierten Systemtheorie“, hat er als wissenschaftlicher Autor, Herausgeber, Referent und Organisator von Konferenzen einen großen Beitrag geleistet. Damit trug er vor allem in den Anwendungsbereichen der Klinischen Psychologie und der Psychotherapie zum Antrieb wissenschaftlicher Prozesse bei.
Kriz, 1944 in Ehrhorn/Soltau geboren, studierte Psychologie, Pädagogik und Philosophie sowie Astronomie und Astrophysik in Hamburg und Wien. In seiner 1969 erschienenen Dissertation befasste er sich mit der Entscheidungstheorie. In den folgenden Jahren war Kriz unter anderem in Wien, Hamburg und Bielefeld tätig, wo er 1972 mit nur 27 Jahren eine Professur für Statistik an der Fakultät für Soziologie erhielt. Bereits 1974 folgte er dem Ruf auf einen Lehrstuhl für »Empirische Sozialforschung, Statistik und Wissenschaftstheorie« an die Universität Osnabrück. 1980 wechselte er in den seinerzeit neugegründeten Fachbereich Psychologie, und lehrte seit diesem Zeitpunkt Psychotherapie und Klinische Psychologie bis zu seiner Emeritierung 2010. Darüber hinaus war der international renommierte Wissenschaftler auch als Psychologischer Psychotherapeut tätig. In dieser Eigenschaft war er von 2000 bis 2010 zudem Delegierter in der Niedersächsischen Psychotherapeutenkammer. Zwischen 2005 bis 2009 gehörte er dem »Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie« an – einem Gremium aus sechs psychologischen und sechs ärztlichen Professoren, das in Berlin die Weichen für die Psychotherapie in der Bundesrepublik stellt. Gastprofessuren hatte Kriz in Berlin, Wien, Zürich, Riga, Moskau und den USA.
Neben zahlreichen Ehrenmitgliedschaften psychotherapeutischer Fachverbände erhielt Kriz bereits einige weitere Auszeichnungen, u.a. 2004 den Viktor-Frankl-Preis der Stadt Wien für das Lebenswerk in Humanistischer Psychotherapie, 2014 den AGHPT-Award der „Arbeitsgemeinschaft humanistische Psychotherapie“, die 11 Verbände mit rund 10.000 Mitgliedern vertritt, sowie den 2016 Ehrenpreis der „Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung“.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. em. Dr. Jürgen Kriz, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Seminarstraße 20, 49074 Osnabrück
Das Fachgebiet Klinische Psychologie und Psychotherapie der Uni Osnabrück sucht für zwei Forschungsprojekte zum Körperbild bei Männern aktuell nach männlichen Probanden verschiedener Altersklassen. Die Projekte stehen unter der Leitung von Prof. Dr. Silja Vocks sowie ihrer Doktorandinnen M. Sc. Psych. Mona Voges und M. Sc. Psych. Rike Arkenau.
Zum einen werden gesunde Männer im Alter zwischen 18 und 30 Jahren gesucht, die einen Body-Mass-Index (BMI) von 18,5-30 haben (kg/m2). Eine Teilnahme beinhaltet das Bewerten von Körperfotos und wird mit 15 Euro vergütet. Interessierte können sich telefonisch (0541 969 4771) oder per Mail (mona.voges@uni-osnabrueck.de) an Mona Voges wenden.
Zum anderen werden gesunde männliche Jugendliche im Alter zwischen 13 und 18 Jahren sowie deren Väter gesucht. Wesentlicher Bestandteil dieser Studie ist die Betrachtung und Bewertung von Fotos des eigenen Körpers sowie die Beantwortung von Fragebögen (von zu Hause aus), beispielsweise zu körperbezogenen Einstellungen und Verhaltensweisen. Die Studienteilnahme wird mit insgesamt 60 Euro vergütet. Interessierte Vater-Sohn-Paare können sich telefonisch (0541 969 6280) oder per Mail (rike.arkenau@uni-osnabrueck.de) an Rike Arkenau wenden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Mona Voges M. Sc. Psych., Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Knollstraße 15, 49088 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4771
mona.voges@uni-osnabrueck.de
Rike Arkenau M. Sc. Psych., Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Knollstraße 15, 49088 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6280
rike.arkenau@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Silja Vocks, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Knollstraße 15, 49088 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4743
silja.vocks@uni-osnabrueck.de
Es entstand ein helles Gebäude mit rund 3.000 Quadratmeter Nutzfläche auf drei Etagen. Auftraggeber war das Land Niedersachsen, der Entwurf stammt vom Architekturbüro ttsp hwp seidel Planungsgesellschaft mbH in Frankfurt am Main. Das Staatliche Baumanagement Osnabrück Emsland ist als Bauherr für die Projektsteuerung und -leitung der Baumaßnahme verantwortlich.
„Der Neubau ist ein weiterer wichtiger Baustein im Entwicklungskonzept Campus Westerberg“, erklärte Universitätspräsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl in ihrem Grußwort. "Dieses neue Gebäude bietet den dringend benötigten Raum für das Rechenzentrum als auch für das Gebäudemanagement. Es fügt sich harmonisch in das bereits bestehende Gebäudeensemble ein, das hier von Universität und Hochschule am Campus Westerberg in den letzten Jahren entstanden ist.“ Der Neubau wurde nötig, da das Allgemeine Verfügungszentrum (AVZ) am Westerberg aufgrund des mangelhaften Brandschutzes nicht mehr genutzt werden darf.
"Ich beglückwünsche die Universität zu diesem wirklich beeindruckenden Rechenzentrum. Es unterstreicht eindrücklich, dass Osnabrück als Universitätsstadt bundesweit in der obersten Liga mitspielt. Eine in dieser Art und Weise ausgestattete Universität hebt den Standortfaktor 'Studieren' nochmals deutlich hervor", so Osnabrücks Oberbürgermeister Wolfgang Griesert.
In der südlichen neuen Gebäudehälfte ist das Rechenzentrum untergebracht. Im Erdgeschoss befinden sich öffentlich zugängliche Lehr- und PC-Räume, die zukünftig für E-Prüfungen genutzt werden. Der Verwaltungsbereich des Rechenzentrums ist im Obergeschoss angeordnet. Im Untergeschoss finden Technik- und Lagerräume ihren Platz. In der dreigeschossigen, nördlichen Gebäudehälfte befindet sich künftig das Dezernat Gebäudemanagement. Im ebenerdig zugänglichen Untergeschoss ziehen die Elektro- und Metallwerkstatt ein, im Erdgeschoss und Obergeschoss sind die Verwaltungsbereiche untergebracht.
„Besonderes Highlight ist ein offener Lichthof, der das Erd- und Obergeschoss umgibt“, erläuterte Cristina von Pozniak-Bierschenk, Leiterin des Staatlichen Baumanagements Osnabrück-Emsland, während der festlichen Einweihung den Gästen. „Zusammen mit der Bibliothek und dem gemeinsam mit der Hochschule genutzten Hörsaalgebäude bilden die Gebäude das quadratische Forum-Carré, eine von Nord nach Süd ansteigende Rasenfläche mit Sitzstufen als Aufenthaltsfläche.“
"Es freut mich, mit diesem Bauwerk zum Gelingen des Forum-Carrés beigetragen zu haben“, sagte Architekt Klaus Günther-Trautner von der ttsp hwp Planungsgesellschaft. „So wie es zu den Pflichten des planenden Architekten gehört, die funktionalen Anforderungen des Raumprogramms zu lösen und mit den bautechnischen Herausforderungen zu vereinen, ist es für uns die Kür, daraus auch ein Stück Architektur machen zu dürfen.“
Weitere Informationen für die Medien:
Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften
Albrechtstraße 28a, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 0541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
In der an Prof. Ebert überreichten Urkunde heißt es: „In einer Zeit, in der islamophobe Grundhaltungen zu einer bedrohlichen gesellschaftlichen Kraft zu werden drohen, sind Ihre Bemühungen nicht nur als Engagement für die Förderung der Wissenschaft, sondern auch als Einsatz für den gesamtgesellschaftlichen Frieden und Zusammenhalt in unserem Land zu sehen.“
Der Preisträger studierte von 1973 bis 1978 Arabistik und Rechtswissenschaft an der Universität Leipzig. 1982 wurde Prof. Hans-Georg Ebert mit einer Arbeit zum schiitischen Recht in der Islamischen Republik Iran zum Dr. jur. promoviert. Während der sich anschließenden unbefristeten Assistenz weilte er zu mehrjährigen Studien- und Praxisaufenthalten in arabischen Ländern (Ägypten, Libyen, Tunesien u. a.). Nach der Habilitation im Jahre 1990 zum Verhältnis von Staat, Verfassung und Islam im Nahen und Mittleren Osten war er als wissenschaftlicher Oberassistent am neu gegründeten Orientalischen Institut der Universität Leipzig tätig. Bis 1998 vertrat er zeitweise die Professur für Islamwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle (Saale) und die Professur für Orientalische Philologie (Islamwissenschaft) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Vom 1. Oktober 1998 bis Juli 2019 war er Professor für Islamisches Recht am Orientalischen Institut der Universität Leipzig.
Den Festvortrag hielt der Islamwissenschaftler und Nahostexperte Prof. Dr. Udo Steinbach (MENA Study Centre, Berlin) über den Dialog der Kulturen und Konfessionen und dem Spannungsverhältnis von Tradition und Moderne.
Ansprechpartner für die Medien:
Prof. Dr. Bülent Ucar, Universität Osnabrück
Direktor des Instituts für Islamische Theologie
Kamp 46/47, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 6002,
E-Mail: bucar@uni-osnabrueck.de
]]>
Auf Seiten der Universität Osnabrück sind das Fachgebiet Unternehmensrechnung und Wirtschaftsinformatik unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Teuteberg sowie das Fachgebiet Pflegewissenschaft vom Institut für Gesundheitsforschung und Bildung (IGB) unter der Leitung von Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler an dem Forschungsprojekt beteiligt.
„Das Ziel besteht darin“ so Prof. Hülsken-Giesler, „die Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität der pflegerischen Versorgung in der Region durch neue Ansätze der gezielten und digital unterstützten Fallsteuerung zu verbessern.“
„Im regionalen Pflegekompetenzzentrum wollen wir mit sozio-technischen Innovationen vorangehen, diese in die Praxis umsetzen und wissenschaftlich evaluieren. Digitale Anwendungen können helfen, den Austausch von Gesundheitsdaten zwischen Ärzten und Patienten zu erleichtern, alle an der Pflege beteiligten Akteure zu koordinieren sowie Pflegebedürftige auf ihre individuelle Situation zugeschnitten zu versorgen“, so Prof. Teuteberg.
„Die Herausforderung unserer Arbeit wird darin bestehen“ ergänzt Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler, „trotz äußerst komplexer Interventionen in den Modellregionen belastbare Nachweise für eine Verbesserungen der pflegerischen Versorgung zu erbringen. Erst vor diesem Hintergrund können die im Projektverlauf erprobten Ansätze regelhaft in das Versorgungssystem übernommen werden.“
Ein weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung der Digitalisierung im Gesundheitswesen wurde zudem am 7. November gemacht: der Deutsche Bundestag verabschiedete das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG). „Für unsere aktuellen Projekte ReKo, Apotheke 2.0 sowie Dorfgemeinschaft 2.0 ist das DVG eine große Erleichterung. Für zukünftige Projekte insbesondere im Bereich Künstlicher Intelligenz, Big Data und Präzisionsmedizin sowie der Entwicklung digitaler Ökosysteme zur sektorenübergreifenden Vernetzung der Akteure in der Gesundheitsversorgung ergeben sich so ganz neue Möglichkeiten“, erläutert Prof. Teuteberg.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Frank Teuteberg, Universität Osnabrück
Unternehmensrechnung und Wirtschaftsinformatik
Katharinenstr. 1, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4961
frank.teuteberg@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler
Institut für Gesundheitsforschung und Bildung (IGB)
Barbarastraße 22c, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2467
manfred.huelsken-giesler@uni-osnabrueck.de
„Als Beraterin in Fällen von sexualisierter Diskriminierung, Belästigung und Gewalt habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine Auseinandersetzung oft erst dann erfolgt, wenn es zu persönlicher Betroffenheit kommt“, berichtet Annkatrin Kalas, Erstberaterin an der Universität Osnabrück. „Wir haben in diesem Jahr eine Form der Auseinandersetzung gewählt, bei der es schwer wird, wegzuschauen. Sie ist unmittelbar und erregt zwangsläufig die Aufmerksamkeit der Hochschulöffentlichkeit“, erklärt Kalas weiter.
Circa 60 schwarz gekleidete Studierende aus dem Fach Kunst/Kunstpädagogik stellten sich während des Flash Mobs in der Mensa auf und versperrten den Studierenden teilweise den Weg an den Kassen und zu den Sitzplätzen. Ihre Kleidung war mit Zetteln beklebt, auf denen die Studienergebnisse der Antidiskriminierungsstelle des Bundes standen. „Den Flash Mob fand ich ein geeignetes Instrument, um auf elegante Weise zahlreiche Studierende und Lehrende auf dieses sensible Thema aufmerksam zu machen“, so Prof. Kaesbohrer. Im Seminar erarbeitete eine kleine Gruppe von Studierenden Form und Ablauf der Aktion, während die Studierenden von zwei weiteren Seminaren eingeladen wurden, bei dieser Aktion mitzumachen.
Stefan Kobilke, Geschäftsführer des Studentenwerks Osnabrück, begründet seine Bereitschaft, die Räume des Studentenwerks zur Verfügung zu stellen, so: „Das Gleichstellungsbüro der Universität und das Studentenwerk haben bei Fällen sexueller Belästigung im Umfeld der Mensa und der Universität schon in der Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet. Gemeinsam setzen wir uns für den Schutz der Studierenden ein.“
Dass die Universität ihre Verantwortung gegenüber allen Angehörigen und Gästen sehr ernst nimmt, macht sie nicht nur durch ihre Richtlinie gegen sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt deutlich. „Uns als Hochschulleitung ist es außerdem ein dringendes Anliegen, Betroffenen eine umfassende Beratung innerhalb und außerhalb der Universität zu bieten, um ihnen Handlungssicherheit zu geben. Werden uns Vorfälle bekannt, gehen wir mit aller Entschiedenheit gegen Übergriffe aller Art vor“, expliziert Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, Vizepräsidentin für Studium und Lehre an der Universität Osnabrück.
Das Gleichstellungsbüro bietet Fortbildungen zu der Thematik an.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Annkatrin Kalas, Universität Osnabrück
Gleichstellungsbüro
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück
Tel.: 49 541 969 4520
E-Mail: akalas@uni-osnabrueck.de
]]>
Musik spielte im Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) um Uwe Bönhard, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe eine zentrale Rolle; es ist bekannt, dass sie in der subkulturell geprägten neonazistischen Szene politisiert wurden und häufig auf Konzerte gingen. Die rechtsextreme Musikszene, speziell das Netzwerk um “Blood & Honour”, unterstützte die untergetauchten mutmaßlichen NSU-Terroristen.
Der Dokumentarfilm von Dietmar Post und Lucía Palacios zeichnet diese Entwicklungen nach und stellt Verbindungen zu sozialen und politischen Entwicklungen in Deutschland seit den späten 1970er Jahren bis in die Gegenwart her. Ähnlich wie in ihrem von ZDF/3sat koproduzierten pop-historischen Dokumentarfilm „Monks – The Transatlantic Feedback“, der 2009 mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet wurde, arbeiten die Autoren auch in diesem Film kommentarlos mit Gesprächen und akribisch recherchiertem Archivmaterial.
Für ihren Film haben sie Poptheoretiker und Soziologen, Musikerinnen und Musiker, Label-Vertreterinnen und -Vertreter, einen Aussteiger aus der rechten Szene sowie einen Ausstiegsberater mit einer umfangreichen Sammlung musikalischer Beispiele besucht und diese von ihnen analysieren, kommentieren und einordnen lassen. „Deutsche Pop Zustände“ wurde für den Adolf-Grimme Preis nominiert.
Informationen zu den Filmemachern unter : www.playloud.org
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Dietrich Helms, Universität Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4510
dhelms@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusik Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben, 49074 Osnabrück
Tel.: 0541 969-4684
unimusik@uos.de
Die Haarmann Stiftung Umwelt und Natur unterstützt seit 2015 den Schutz und die Pflege des naturnahen Steinbruchs finanziell mit insgesamt 42.000 Euro. Denn besonders die geschützten Pionierarten der offenen, vegetationsarmen Bereiche sind in Gefahr: Unerwünschte Gehölzsämlinge und invasive Neophyten drohen vor allem die licht- und wärmeliebenden Arten zu überwachsen. Während weidende Ziegen zweimal im Jahr die Gehölze durch Verbiss zurückhalten, wird der Aufwuchs des invasiven Japanischen Knöterichs und des Riesen-Bärenklaus jedes Jahr in der Vegetationsperiode regelmäßig und manuell mit der Sense dezimiert. Das ist arbeitsintensiv und schwächt zwar erfolgreich den Austrieb, dezimiert aber den Knöterich nicht auf Dauer.
Insgesamt sechs unterschiedlich große Bestände des Japanischen Knöterichs finden sich im naturnahen Steinbruch. Anstatt die enorme Wuchskraft durch wiederholten Rückschnitt zu schwächen, sollen nun durch Abdeckung mit einem speziellen Unkrautvlies – Plantex Platinium – die Rhizome des Knöterichs durch mehrjährige Dunkelheit zum Absterben gebracht werden.
Diese mit dem Fachdienst Naturschutz und Landschaftsplanung des Fachbereichs Umwelt und Klimaschutz der Stadt Osnabrück (UNB) abgesprochene Maßnahme wird in enger Zusammenarbeit mit dem Unternehmen KING RootBarrier aus den Niederlanden als Pilotprojekt umgesetzt. Über einen mehrjährigen Zeitraum soll die abgedeckte Fläche beobachtet und die Entwicklung der Rhizome unter dem Vlies dokumentiert werden. Erfahrungen des holländischen Unternehmens aus vergleichbaren Projekten zeigen bereits erste Erfolge bei der Bekämpfung des Japanischen Knöterichs, allerdings unter völlig anderen standörtlichen Bedingungen.
Der Freundeskreis des Botanischen Gartens hat den naturnahen Steinbruch 2007 von der Stadt Osnabrück für 30 Jahre gepachtet. In Kooperation mit dem Botanischen Garten und der Stadt Osnabrück verpflichtet er sich, das Gelände in seiner Einzigartigkeit und Vielfalt zu erhalten und damit einen Beitrag zum Schutz der heimischen Biodiversität zu leisten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Yvonne Bouillon, Universität Osnabrück
Technische Leitung des Botanischen Gartens
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2704
yvonne.bouillon@biologie.uni-osnabrueck.de
Neben der Vorstellung einzelner Studiengänge gibt es Laborführungen und allgemeine Informationsveranstaltungen zu Themen wie der richtigen Studienwahl oder der Studienfinanzierung. Dazu können sich die Gäste auf zwei Info-Märkten über die einzelnen Studiengänge, internationale Hochschulkooperationen und Hochschulgruppen, wie dem Allgemeinen Studierendenausschuss, informieren. Ein kostenloser Shuttleservice fährt die Besucherinnen und Besucher vom Campus Westerberg und dem Caprivi-Campus zu den Angeboten am Schloss.
Organisator Alex Markgraf von der Zentralen Studienberatung (ZSB) ist sehr zufrieden mit der Veranstaltung: „Ob am Campus Westerberg, am Caprivi-Campus oder am Schloss: Die Angebote und Info-Märkte sind sehr gut besucht - und das trotz des fehlenden Abitur-Jahrgangs 2020 in Niedersachsen.“ Die Zentrale Studienberatung der Hochschule und der Universität Osnabrück veranstaltet den Informationstag jährlich, um Studieninteressierten aus der Region einen Überblick über das Studienangebot in Osnabrück zu verschaffen.
Weitere Informationen:
Zentrale Studienberatung der Hochschule und der Universität Osnabrück (ZSB)
Alex Markgraf
Telefon: 0541 969-4137
info@zsb-os.de
Zur Filmaufführung wird der Regisseur Lucian Segura anreisen und einen Vortrag halten. Im Anschluss findet eine Diskussion über aktuelle Entwicklungen gemeinsam mit Lucian Segura, Christiane Cannizzo-Marcus (Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) sowie Dr. Hamza Safouane (Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien der Universität Osnabrück) statt. Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Ulrike Krause vom Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien der Universität Osnabrück.
Kooperationspartner der Veranstaltung ist Engagement Global.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Ulrike Krause, Universität Osnabrück
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
und Institut für Sozialwissenschaften
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4785
E-Mail: ulrike.krause@uni-osnabureck.de
Der wiedergewählte Vorstandsvorsitzende, Prof. Dr. Ulrich Schneckener, zog eine positive Bilanz der ersten drei Jahre: „Die Vorstandsmitglieder sind zu einem guten Team zusammengewachsen. Dies hat sich insbesondere bei der Evaluation der DSF durch den Wissenschaftsrat, der den Bund und die Länder in Fragen der Wissenschaftspolitik berät, bemerkbar gemacht. Der Evaluationsbericht vom Juli 2019 hat der Stiftung ein gutes Zeugnis ausgestellt und der Vorstand wird nun mit neuem Elan an seine bisherige Arbeit anknüpfen. Dabei geht es insbesondere um die Weiterentwicklung des Förderkonzeptes. Außerdem muss die DSF auf eine nachhaltige finanzielle Grundlage gestellt werden, wie es der Wissenschaftsrat empfohlen hat.“
Die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Susanne Buckley-Zistel, Direktorin des Zentrums für Konfliktforschung der Universität Marburg, wurde erneut zur stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden gewählt. Dem Gremium gehören ferner der Völkerrechtler Prof. Dr. Andreas von Arnauld, Direktor des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht an der Universität zu Kiel, die Kulturwissenschaftlerin Dr. Sabine Mannitz, Vorstandsmitglied im Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Frankfurt a. M., sowie der Experte für Rüstungskontrolle und Abrüstung Botschafter a.D. Peter Gottwald an.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Ulrich Schneckener, Universität Osnabrück
Zentrum für Demokratie und Friedensforschung (ZeDF)
Seminarstr. 33, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4697
ulrich.schneckener@uni-osnabrueck.de
Am Vormittag standen neben einem Update zur Rechtsprechung der staatlichen Gerichte aus prozessualer Sicht Spezialfragen des Schiedsverfahrensrechts im Vordergrund. So ging es um die Grenzen der Kostenerstattung, die Überprüfung der Schiedsrichterbestellung sowie Besonderheiten bei Mehrparteien- und beschleunigten Verfahren. Der zweite Teil der Tagung war der Geheimhaltung im Schiedsverfahren, der Preiskontrolle in langfristigen Verträgen sowie der Preisfindung im Rahmen von FRAND (Lizenzbedingungen für Patente) gewidmet.
Das diskussionsfreudige Forum setzte sich aus Angehörigen der Universitäten aus Münster und Göttingen, Vertretern der Anwaltschaft insbesondere aus Düsseldorf, Hannover und Hamburg sowie Doktoranden und Examenskandidaten der Universität Osnabrück zusammen. Aufgrund der positiven Resonanz soll die Veranstaltungsreihe im November 2020 fortgeführt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter www.cur.uos.de.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Mary-Rose McGuire, M.Jur. (Göttingen), Universität Osnabrück
Bürgerliches Recht, Recht des Geistigen Eigentums, deutsches und europäisches Zivilprozessrecht
Katharinenstrasse 15, 49078 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4837
mmcguire@uni-osnabrueck.de
https://www.jura.uni-osnabrueck.de/mcguire
Ausgewählt wurde ein Gruppenprojekt von Studierenden, das unter fachlicher
Anleitung einer bzw. eines Lehrenden im letzten Jahr oder im laufenden Jahr abgeschlossen wurde. Neben dem Erwerb von Fachkenntnissen und praktischen Erfahrungen soll dieses Projekt dazu dienen, den Studierenden Kenntnisse über Projektmanagement und Teamarbeit zu vermitteln.
Das Projekt entstand im Rahmen des Seminars „Der Dreißigjährige Krieg im Spiegel der frühneuzeitlichen Publizistik. Konzeption einer Kabinettsausstellung“, das im Sommersemester 2018 vonProf. Dr. Siegrid Westphal im Fach Geschichte angeboten wurde. „Ziel des Seminars und unseres Projektes war es, anhand von Originaldrucken aus dem Bestand der Gemeinsamen Forschungsbibliothek IKFN/IMIS eine Ausstellung zu konzipieren und umzusetzen, die Einblicke in die zeitgenössische mediale Deutung des Dreißigjährigen Krieges und Westfälischen Friedens ermöglicht“, erklären die beteiligten Studierenden. Ausgezeichnet für das Projekt wurden: Sarah-Christin Dietrich, Julia Fesca, Nadeshda Domke, Katja Jensch, Anna Lingnau und Sabine Pfau-Baumgarten.
Die Arbeitsergebnisse präsentierten sie im Wintersemester 2018/19 in Form einer Ausstellung, die bis zum 4. Februar 2019 im Foyer der Universitätsbibliothek, Standort Alte Münze, zu sehen war. „Die Konzeption und Umsetzung unserer Ausstellung war entscheidend durch Teamarbeit geprägt. So entwickelten wir gemeinsam ein Konzept, suchten einen ansprechenden Titel für die Ausstellung und entwarfen eine an eine Festungsanlage angelehnte Ausstellungsarchitektur, welche die Besucher der Alten Münze zum Besuch der Ausstellung „verführen“ sollte“, so die Studierenden. „Jedes Teammitglied leistete einen zentralen Beitrag zu unserer Ausstellung, indem es eigenständig einen spezifischen Ausstellungsbereich zu einem thematischen Schwerpunkt erarbeitete. In dieser Konzeptionsphase haben wir uns gegenseitig beraten und unterstützt, indem wir beispielsweise über unsere Ideen und unsere Texte für die Ausstellung gemeinsam diskutierten.“
Über die Ausstellung hinaus konnte die Antragstellerin Sarah-Christin Dietrich die Projektergebnisse für eine Abschlussarbeit nutzen, indem sie ihren Ausstellungsbereich „Krieg als Strafe Gottes – Wunderzeichenim Dreißigjährigen Krieg“ weiterentwickelt und zu einer Masterarbeit mit dem Thema Prodigienglaube im Theatrum Europaeum ausgebaut hat. Eine weitere Masterarbeit zur Thematik ist in Planung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Oliver Dörr, Universität Osnabrück
European Legal Studies Institute (ELSI)
Süsterstraße 28, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6050
E-Mail: oliver.doerr@uni-osnabureck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Beate Teutloff, Universität Osnabrück
International Office
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4126
beate.teutloff@uni-osnabrueck.de
Als er am 1. April 1980 vom damaligen Kanzler Dr. Klaus Volle eingestellt wurde, hatte die Universität Osnabrück nur ein Gebäude, das Schloss. Heute verfügt die Universität über mehr als 50 Gebäude in der Stadt. „Bei der Gestaltung jedes dieser Gebäude hat Manfred Blome sein umfangreiches Fachwissen und seine Erfahrung mit eingebracht“, erinnert sich Hötker an die Zusammenarbeit. Für Blome gab es keine Probleme sondern Aufgaben. „Geht nicht, gibt’s nicht“, war ein geflügeltes Wort von ihm. Auch im Ruhestand bis zu seinem plötzlichen Tod war er für die Universität an dem Bau des neuen Studierendenzentrums und dem Neubau und der Sanierung des Sportzentrums Jahnstraße beteiligt.
Manfred Blome wurde am 18. Juli 1950 in Brochterbeck (Kreis Tecklenburg) geboren. Er studierte von 1973 bis 1978 Maschinenbau in Bochum, war anschließend als Betriebsingenieur in Wuppertal bei der Wicküler-Küpper-Brauerei tätig. 1979 wechselte er als Projektleiter zum Gaswärme-Institut in Essen, bevor er 1980 an die Universität Osnabrück kam. Er war verheiratet und hinterlässt zwei Kinder.
„In Gedanken sind wir bei seinen Angehörigen und wünschen ihnen viel Kraft in diesen schweren Stunden“, so Vizepräsident Hötker.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Darüber hinaus wird es ein Multiplikatoren-Café in der Caprivi-Lounge (CK Gebäude, Caprivistraße 30a) geben, bei dem Lehrerinnen und Lehrer, Beraterinnen und Berater für akademische Berufe sowieMitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bildungseinrichtungen durch Kurzvorträge zur Studienorientierung und Bewerbung informiert werden. Ein kostenloser Shuttle-Bus-Service zwischen den Veranstaltungsorten ist eingerichtet.
Weitere Informationen über das Programm und die entsprechenden Standorte gibt es unter: https://www.zsb-os.de/veranstaltungen/hit/
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Alex Markgraf
Zentrale Studienberatung Osnabrück (ZSB)
Neuer Graben 27, D-49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4137
alex.markgraf@zsb-os.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusik Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4684
unimusik@uos.de
„Die Digitalisierung als gesamtgesellschaftlicher Wandlungsprozess entfaltet eine immense Entwicklungsdynamik in nahezu allen Gesellschaftsbereichen“, heißt es auf der Seite des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK), welches die Mittel bereitstellt. Um diesem Prozess Rechnung zu tragen, stellt das Land acht niedersächsischen Hochschulen Mittel für insgesamt bis zu 40 Digitalisierungsprofessuren zur Verfügung.
Die Universität Osnabrück hat in den Mittelpunkt ihres erfolgreichen Antrages den KI-Campus gestellt, eine Dachkonstruktion, in der die umfangreiche, vielfältige und bereits seit Jahren bestehende KI- und Digitalisierungsforschungsexpertise gebündelt wird.
Das Fundament hierfür bilden insbesondere die Fächer und die grundständigen Studiengänge Informatik und Kognitionswissenschaft. Im Zentrum des KI-Campus stehen zwei der insgesamt sechs Forschungs-Profillinien, die im Rahmen des Strategieprozesses in einer ersten Ausbaustufe von der Universität mit insgesamt rund 1,3 Millionen Euro Eigenmitteln finanziert werden. Mit der nun erfolgten Zusage für die Digitalisierungsprofessuren wird die zweite Ausbaustufe des KI-Campus eingeläutet.
Nicht nur die Forschung, sondern auch die Lehre profitiert von dem Ausbau des KI-Campus der Universität Osnabrück: „Die Aufnahmekapazitäten in den informatiknahen und zukunftsorientierten Studiengängen können so maßgeblich gesteigert werden“, so Prof. Menzel-Riedl.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
Ob jemand als Erste oder Erster in seiner Familie studiert, aus einer einkommensschwachen Familie kommt beziehungsweise einen Migrationshintergrund hat: Es gibt viele Gründe, warum der Weg in und durch das Studium alles andere als einfach ist. Deshalb sei es „gesellschaftspolitische Verantwortung von Hochschulen, allen talentierten jungen Menschen die bestmögliche Bildung zu ermöglichen – unabhängig von deren Herkunft oder Portemonnaie“, sagt die Projektleiterin Barbara Schwarze, Professorin für Gender und Diversity Studies. Ihr Kollege Thomas Bals, Professor für Berufs- und Wirtschaftspädagogik und zugleich Uni-Vizepräsident für Hochschulentwicklung und Strategie, ergänzt: „Über die Hälfte eines Jahrgangs ist heute studienberechtigt – das ist ein deutlicher Unterschied zu früher. In Folge wird die Studierendenschaft immer bunter. – Dieser Herausforderung wollen wir uns stellen und im Sinne der Bildungsgerechtigkeit gute Rahmenbedingungen für unterschiedliche Wege ins Studium schaffen.“
Seit 2012 fördert das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) Hochschulprojekte für mehr Chancen- und Bildungsgerechtigkeit. Die MWK-Referentin Dr. Katja Kohrs ist von Anfang an dabei und weiß, dass es viele Hindernisse für Studierende aus nichttraditionellen Milieus gibt. Ein Beispiel: „Familien, in denen noch niemand studiert hat, tendieren dazu, Kosten für ein Studium zu überschätzen und zugleich dessen langfristige ökonomische und soziale Vorteile zu unterschätzen.“ Hier seien nachhaltige Konzepte, maßgeschneiderte Beratung sowie zielgerechte Kommunikation Schlüssel zum Erfolg.
Dass Erfolg auch Zeit braucht, betonte der Hochschul-Vizepräsident für Studium und Lehre Prof. Dr. Alexander Schmehmann. Er dankte dem Ministerium dafür, dass es „mit Substanz und langem Atem“ mehrere themenbezogene Projekte der Hochschule fördert. Dank der Förderlinie konnte bereits vieles nachhaltig verbessert werden – ob in der Fach- und Studienberatung oder in der Zusammenarbeit mit Schulen. „60 Prozent unserer Studierenden kommen aus Nichtakademiker-Familien. Gerade für diese jungen Menschen sind eine gute Beratung und Austausch mit anderen Studierenden – beispielsweise in unseren Mentoring-Programmen – das A und O für ein erfolgreiches Studium.“
Wie bunt ist die Studierendenschaft an der Hochschule und der Universität Osnabrück? Wo sehen Studierende Hindernisse und welche Unterstützung wünschen sie sich? – Mit diesen Fragen befasste sich die QUEST-Studie, die die beiden Hochschulen gemeinsam mit dem CHE Centrum für Hochschulentwicklung durchgeführt haben. Prof. Schwarze und die Uni-Projektmitarbeiterin Katharina Wehking stellten die wichtigsten Ergebnisse vor.
Um Bildungsgerechtigkeit sowie Hindernisse und Erfolgsrezepte vor, während und nach dem Studium ging es im Fachvortrag des Hauptredners Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani, der seit Sommer dieses Jahres eine Professur für Erziehung und Bildung in der Migrationsgesellschaft an der Universität Osnabrück innehat. Der renommierte Soziologe und Bestsellerautor referierte über Bildungsaufsteigerinnen und -aufsteiger aus benachteiligten Milieus. In seiner Rede zeigte er zudem – gestützt auf zahlreiche Studien – den Zusammenhang zwischen der derzeitigen Bildungsexpansion und den „Magnetfeldern“ wie Macht, Geld oder auch „Vitamin B“ auf, die unsichtbar sind und jedoch eine mächtige Wirkung entfalten. Gespannte Zuhörerschaft und eine lebhafte Diskussion nach einem Vortrag voller Elan, Fakten und Humor waren dem Redner sicher.
Gearbeitet wurde auch in der Mittagspause: Fünf MWK-geförderte Projekte aus der Förderlinie „Wege ins Studium öffnen“ wurden in einer moderierten Postersession vorgestellt. Anschließend standen Workshops zu vier Themenfeldern der Förderlinie auf dem Programm – geleitet von den jeweiligen Projektteams der Hochschule Emden/Leer, Hochschule Osnabrück, Ostfalia Hochschule, Universität Hildesheim und Universität Osnabrück.
„Bei der Abschlussdiskussion lobten unsere Gäste die gelungene Mischung aus Impulsvorträgen, dem Hauptvortrag und den Workshops“, freute sich die Organisatorin der Tagung Marika Gervens. Laut der wissenschaftlichen Mitarbeiterin der Hochschule Osnabrück seien dank dem Austausch bereits neue Ideen entstanden, wie zuweilen holperige Wege in und durch das Studium geebnet werden können.
Hintergrundinformationen:
Projektkonzeption
Die Projektkonzeption sieht eine intensive Unterstützung von Schülerinnen und Schülern in der individuellen Bildungsentscheidung an der Schwelle ins Hochschulsystem vor sowie Unterstützungsformate im Studium und am Übergang in den Beruf. Auf diese Weise werden die Studierenden mit den geplanten Maßnahmen im gesamten „studentischen Lebenszyklus“ unterstützt. Zur Qualitätssicherung wird eine wissenschaftliche Begleitforschung durchgeführt. An der Universität Osnabrück wird der Fokus auf die Unterstützung von Studierenden im Studiengang „Lehramt an berufsbildenden Schulen“ gelegt. Die Hochschule Osnabrück setzt den Schwerpunkt auf die Stärkung der MINT-Studierenden beim Übergang in den Beruf. MINT steht dabei für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Kooperationspartner
Das Projekt wird von zahlreichen universitäts- und hochschulinternen sowie externen Kooperationspartnern unterstützt. Zu den internen Kooperationspartnern zählen die Zentrale Studienberatung, das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) und das Institut für Islamische Theologie (IIT) der Universität Osnabrück sowie das Projekt „Vielfalt integrieren“ des LearningCenters der Hochschule Osnabrück. Als externe Kooperationspartner konnten das Studentenwerk Osnabrück, die ehrenamtliche Initiative ArbeiterKind.de, das Studienförderwerk AVICENNA, die Agentur für Arbeit Osnabrück, die Koordinationsstelle Migration und Teilhabe und der Migrationsbeirat der Stadt Osnabrück sowie das Migrationszentrum und der Integrationsbeauftragte des Landkreises Osnabrück gewonnen werden.
Ansprechpartner/in für die Medien:
Lidia Wübbelmann, Hochschule Osnabrück
Telefon: 0541 969-2237
E-Mail: l.wuebbelmann@hs-osnabrueck.de
Utz Lederbogen, Universität Osnabrück
Telefon: 0541 969-4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
]]>
Der Autor Igal Avidan, 1962 in Tel Aviv geboren, hat in Israel Englische Literatur und Informatik und dann in Berlin Politikwissenschaft studiert. Seit 1990 arbeitet der Nahostexperte als freier Berichterstatter aus Berlin für israelische und deutsche Zeitungen und Hörfunksender. Avidan fand Helmys ehemalige Patienten, besuchte seine Verstecke und zeichnete seine einzigartige Geschichte nach.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Um vorherige Anmeldung unter lesung-iit@uni-osnabrueck.de bis zum 14. November wird gebeten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dorothee Fenner, Universität Osnabrück
Institut für Islamische Theologie
Kamp 46/47, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 6368
dorothee.fenner@uni-osnabrueck.de
Eckholt war u.a. Vorsitzende der Theologischen Kommission des Katholischen Deutschen Frauenbundes und von „AGENDA - Forum katholischer Theologinnen“ und arbeitet auf internationaler Ebene vor allem mit lateinamerikanischen Theologinnen zusammen. Sie wirkte mit an der Erstellung der so genannten „Osnabrücker Thesen“, die vor zwei Jahren als Ergebnis eines ökumenischen wissenschaftlichen Kongresses verabschiedet wurden. Die Thesen stellen fest, dass sichtbare Fortschritte in der Ökumene nur zu erreichen sind, wenn Frauen in den einzelnen Kirchen Zugang zu allen Diensten und Ämtern erhalten.
Bode, promovierter Theologe und seit 1995 Bischof des Bistums Osnabrück, wurde 2013 bereits von der Universität Osnabrück mit einem Ehrendoktor der Philosophie geehrt, u.a. „für die Förderung des ökumenischen und interreligiösen Dialogs und des Gesprächs zwischen Kirche und Gesellschaft“. Bode leitet seit 2010 die Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz und dort zugleich die Unterkommission „Frauen in Kirche und Gesellschaft“. Seinen Einsatz für die Frauen in der katholischen Kirche zeige er „mutig, beharrlich und mit großem Engagement“, betont die Universität Luzern in ihrer Begründung zur Verleihung der Ehrenpromotion. Bode setze sich mit Nachdruck für mehr Beteiligung von Frauen in der katholischen Kirche und insbesondere für einen höheren Frauenanteil in Leitungspositionen ein.
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29 / Schloss, 49076 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
]]>
Abgerundet wird die Konferenz am Dienstag, 12. November, ab 15 Uhr mit einer öffentlichen Nachmittagsdiskussion über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen junger Migrantinnen und Migranten sowie Geflüchteter und ihren Familien. Es diskutieren Daniela Boltres, Leiterin der Arbeitsgruppe Öffentlichkeits- und Kulturarbeit von Exil e.V., Osnabrück, Prof. Dr. Ulrike Krause, Juniorprofessorin für Flucht- und Flüchtlingsforschung der Universität Osnabrück sowie Prof. Dr. Howard Ramos, Professor für Soziologie und Sozialanthropologie der Dalhousie Universität in Kanada. Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Dr. Steffen Pötzschke, GESIS - Leibniz Institut für Sozialwissenschaften in Mannheim.
Kooperationspartner der Konferenz ist Engagement Global und die Jacobs Stiftung.
Link zur Konferenz: www.gesis.org/en/services/events/gesis-conferences/german-canadian-conference-on-migration-integration
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Ulrike Krause, Universität Osnabrück
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
und Institut für Sozialwissenschaften
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4785
E-Mail: ulrike.krause@uni-osnabureck.de
Dr. Debora Maehler und Dr. Steffen Pötzschke
GESIS - Leibniz Institut für Sozialwissenschaften
M1 10, 68159 Mannheim
Tel.: +49 621 1246 516
E-Mail: Debora.Maehler@gesis.org
E-Mail: Steffen.Poetzschke@gesis.org
]]>
Als Veranstalter vor Ort haben sich die Universitätsbibliothek, das Historische Seminar der Universität Osnabrück (Professur für Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung) und die Volkshochschule der Stadt Osnabrück zusammengefunden, die gemeinschaftlich auch das Begleitprogramm mit Vorträgen und einer Podiumsdiskussion in Kooperation mit den Osnabrücker Friedensgesprächen organisieren. Diese Veranstaltungen stehen allen Interessierten offen und sind eng verzahnt mit den kommunalen Gedenkveranstaltungen um den 9. November, um die historische Erinnerung wachzuhalten und öffentlich nicht zuletzt an die junge Generation zu vermitteln.
In Zeiten eines erstarkenden populistischen Revisionismus und wachsender antisemitischer Bedrohung, die sich nun konkret und grauenhaft auch in Deutschland wieder Bahn bricht, gilt es, gemeinschaftlich und gemeinsinnig Haltung und Solidarität zu zeigen.
Zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 14. November, 18 Uhr, sprechen Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Berlin, und Dr. Aliaksandr Dalhouski von der Geschichtswerkstatt Minsk. Die Veranstaltung findet im Vortragsraum im Erdgeschoss des Gemeinsamen Bibliotheksgebäudes statt (Campus Westerberg, Nelson-Mandela-Platz 1).
Weitere Informationen und das Begleitprogramm gibt es unter www.ub.uni-osnabrueck.de/die_bibliothek/ausstellungen/aktuelle_ausstellungen.html
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Anneke Thiel, Universität Osnabrück
Universitätsbibliothek
Alte Münze 16/Kamp, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 4314
anneke.thiel@ub.uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Beate Teutloff, Universität Osnabrück
International Office
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4126
beate.teutloff@uni-osnabrueck.de
Da es sich bei gramnegativen Stäbchenbakterien in erster Linie um Darmbewohner handelt, beinhaltet die Teilnahme an der Studie die Abgabe einer Stuhlprobe. Zudem fragt ein kurzer Fragebogen mögliche Risikofaktoren einer MRGN-Besiedlung ab.
Eine komplett anonyme Durchführung der Probenuntersuchung sowie der Auswertung des Fragebogens ist gewährleistet. Ein Abschlussbericht mit den Ergebnissen kann auf Wunsch angefordert werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Jacqueline Hillenbrand, Universität Osnabrück
IGB Dermatologie
Betriebsstätte Georgsmarienhütte Universität Osnabrück/Laborarztpraxis Osnabrück
Rostocker Straße 5-7, 49124 Georgsmarienhütte
Tel.: +49 5401 3391 311
mrgn-praevalenz@gmx.de
„Ich finde es gut, dass theoretische und praktische Arbeit ausgewogen sind und natürlich ist es auch interessant, einen Einblick in das Universitätsleben zu erhalten. Spannend finde ich auch die Geräte, insbesondere das REM“, so Hannah Methe, 17 Jahre, vom Alten Gymnasium Oldenburg.
Lars Schwengels vom Gymnasium Bad Zwischenahn/Edewecht empfand den Workshop als eine gute Vorbereitung auf die nächste Runde der Chemieolympiade. „Hier haben wir Themen behandelt, die in der Schule noch nicht thematisiert wurden. So können wir mit mehr Wissen in die zweite Runde gehen.“ Auch ein Chemiestudium könnte er sich an der Universität Osnabrück vorstellen.
Für Lars Otte, Doktorand in der Chemiedidaktik war die Vorbereitung ein voller Erfolg: „Es ist schon fantastisch zu erleben, mit welchem Elan die Schülerinnen und Schüler sich für die Olympiade einsetzen und auf diese Weise das Fach Chemie einmal aus einer anderen Perspektive kennenlernen.“
Auch der Leiter der Arbeitsgruppe Chemiedidaktik, Prof. Dr. Marco Beeken bewertet das neue Veranstaltungsformat sehr positiv: "Es handelt sich um eine klassische Win-win-Situation. Die Schülerinnen und Schüler haben zum einen die Möglichkeit gehabt, über den klassischen Schulstundenintervall hinaus komplexe chemische Aufgabenstellungen zu bearbeiten und dabei auch mit Studierenden und Promovierenden ins Gespräch zu kommen. Zum anderen hoffen wir natürlich, dass sich der ein oder andere der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach dem Abitur für ein Chemiestudium entscheiden wird, im Idealfall natürlich in Osnabrück", erläuterte Beeken abschließend.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Lars Otte, Universität Osnabrück
Institut für Chemie neuer Materialien
Barbarastraße 7, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 2447
lotte@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusik Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Neuer Graben, 49074 Osnabrück
Tel: +541 969 4684
E-Mail: unimusik@uos.de
]]>
Den Anfangspunkt macht am 5. November eine Podiumsdiskussion unter Beteiligung von Michael Grünberg, dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Osnabrück, Judith Vogel, die sich wissenschaftlich mit der Arbeit jüdischer Gemeinden beschäftigt hat, Georg Hörnschemeyer, dem Vorsitzenden des Vereins Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht, und Dr. Sebastian Weitkamp, Mitarbeiter der Gedenkstätte Esterwegen. Hauptthema wird aus aktuellem Anlass eine Bestandsaufnahme antisemitischer Gewalt sein.
Im weiteren Verlauf der Vorlesung werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Osnabrück und auswärtige Vortragende Antisemitismus und Rechtsextremismus im Laufe der Geschichte zum Thema machen, Judenfeindlichkeit aber auch aus sozialpsychologischer und theologischer Sicht betrachten.
Die Vorlesungen finden jeweils dienstags von 18 bis 20 Uhr im Hörsaalgebäude in der Kolpingstraße (Raum 01/EZ04) statt, am 4. Februar 2020 ist die Veranstaltung abweichend in der Universitätsaula.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Thomas Vogtherr, Universität Osnabrück
Historisches Seminar
Schloßstraße 8, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 4396
E-Mail: thomas.vogtherr@uni-osnabrueck.de
Besonderer Wert wurde im Textilseminar auf die Verbindung von Zeitgeist und Mode der 20er Jahre gelegt. In dieser Zeit nahm die Emanzipation der Frauen, insbesondere die Veränderung der Stellung der Frau in der Gesellschaft, spürbar Fahrt auf. Das neue Selbstbild der Frauen spiegelte sich in der veränderten Mode wider: selbstbewusster Ausdruck der eigenen Persönlichkeit, angemessene und praktische Kleindung für neu eroberte Berufsfelder und lustvolles Genießen der hinzugewonnenen Freiheiten. Dies alles ließen die Studierenden in ihre Entwürfe einfließen. Der historische Kontext wurde in der Moderation der Modelle erläutert. Das Projekt wurde unter der Leitung der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen des Textilen Gestaltens, Alexandra Wilker und Christine Löbbers, realisiert. Das musikalische Gefühl der „roaring twenties“ wurde durch ein Jazz-Trio transportiert, welches die Show live begleitete.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Christine Löbbers, Universität Osnabrück
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33-34, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 0541 969 4006
christine.loebbers@uni-osnabrueck.de
Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität degradierter Moorökosysteme in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Naturschutzpraxis gerückt sind. Jedoch gibt es bisher nur wenige wissenschaftlich fundierte Studien, die die Auswirkungen der Renaturierung in Hochmooren systematisch untersucht haben. Da Libellen als Surrogat-Arten aquatischer Ökosysteme gelten, wurden sie in einer aktuellen Publikation als Modellorganismen zur Evaluation von Wiedervernässungs-Maßnahmen in ehemaligen Abtorfungsflächen herangezogen. Die Ergebnisse der Studie belegen, dass der Renaturierungserfolg maßgeblich von der Landnutzungsgeschichte der wiedervernässten Hochmoorstandorte abhängt.
„Während Standorte auf ehemals landwirtschaftlich genutzten Abtorfungsflächen durch einen hohen Nährstoffreichtum gekennzeichnet waren, wiesen industriell abgetorfte Moore ohne landwirtschaftliche Vornutzung nährstoffarme Umweltbedingungen auf“, erklärt apl. Prof. Dr. Thomas Fartmann, Leiter der Abteilung Biodiversität und Landschaftsökologie an der Universität Osnabrück. Demzufolge konnten für die Probeflächen Unterschiede in der Artzusammensetzung der Libellen festgestellt werden.
So wiesen Renaturierungsflächen auf nährstoffarmen Standorten ähnlich viele Hochmoorspezialisten wie die Kontrollgewässer auf, während die nährstoffreicheren Gewässer stärker durch das Vorkommen von Zwischenmoorarten geprägt waren. „Diese Zusammenhänge verdeutlichen, dass der Erfolg der Hochmoorrenaturierung vor allem durch das Nährstoffniveau limitiert wird. Jedoch deuten die Ergebnisse der Studie zugleich daraufhin, dass auch die Wiedervernässung mit Nährstoffen angereicherten Hochmoorstandorten zum Erhalt artenreicher Libellengemeinschaften beitragen kann“, betont Fartmann. Folglich sollten Wiedervernässungsmaßnahmen in ehemaligen Torfabbaugebieten sowohl aus Sicht des Klima- als auch des Biodiversitätsschutzes verstärkt gefördert werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. Thomas Fartmann, Universität Osnabrück
Abteilung für Biodiversität und Landschaftsökologie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 0541 969 3551
t.fartmann@uos.de
„In dieser Ringvorlesung werden aktuelle Forschungen vorgestellt, die mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen Gegenwartsdiagnosen zum Verhältnis von Familie und Gesellschaft unternehmen. Allerdings wird dabei nicht von vornherein eine Defizitperspektive angelegt, was Familien ‚noch‘ oder ‚nicht mehr‘ sind bzw. leisten. Vielmehr wird davon ausgegangen, dass es ‚Familie‘ (in den unterschiedlichsten Konstellationen) gibt und es darum geht, zum Verständnis des Familienlebens unter den Bedingungen der Gegenwartsgesellschaft beizutragen“, so Prof. Dr. Kai-Olaf Maiwald vom Institut für Sozialwissenschaften, der die Vorlesung mitveranstaltet.
Gleichzeitig soll es aber in den Vorträgen und in der Diskussion immer auch darum gehen, die besonderen Eigenschaften und Probleme dieser Beziehungsform herauszuarbeiten. Die Ringvorlesung gibt einen Einblick in aktuelle Forschungen, sie ist keine Einführung in die soziologische und erziehungswissenschaftliche Familienforschung. Es wird vorausgesetzt, dass die Teilnehmenden schon über entsprechende Grundkenntnisse verfügen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Katrin Golsch, Universität Osnabrück
Institut für Sozialwissenschaften
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4207
katrin.golsch@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Nathalie Giesen, Leitung Kath. Hochschulgemeinde
Lohstraße 16-18, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 350 7115
E-Mail: giesen@khg-os.de
]]>
Im Mittelpunkt der Forschung im ZLA wird unter anderem gefragt wie es möglich ist, die Datendurchlässigkeit und Datenhoheit bei der Digitalisierung der Landwirtschaft zu gewährleisten und wie man die ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Erzeugung durch Digitalisierung unterstützen kann. Denn grundsätzlich gilt, dass bei der Digitalisierung der Landwirtschaft im Erfolgsfall große Datenmengen entstehen. KI-Methoden spielen bei der Analyse dieser Daten auf allen Ebenen der Untersuchung eine zentrale Rolle.
In diesem Sinne gehören zu den maßgeblichen Aufgaben des ZLA das Datenmanagement und die Dateninterpretation sowie die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Arbeitsumfeld, die Ausbildungsinhalte und die rechtlichen Rahmenbedingungen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft. „ Digitalisierung nützt zum Beispiel bei der Dokumentation“, so Prof. Hertzberg. „Bauern müssen und wollen dokumentieren, dass sie bei der Arbeit im Stall und auf dem Feld alle Gesetze und Regeln einhalten. Wenn diese Dokumentation, die zum Teil in Inhalt und Form gesetzlich vorgeschrieben ist, in digitalisierten Prozessen gleichsam nebenher, aber zuverlässig abfällt und in dieser Form auch rechtlich akzeptiert wird, spart das einen Riesenaufwand.“
Koordiniert von der Universität Osnabrück, nehmen neben einer Vielzahl von Praxispartnern, wie landwirtschaftlichen Betrieben und Unternehmen aus der Lebensmittelbranche, folgende Wissenschaftseinrichtungen am ZLA teil:Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH, Hochschule Osnabrück, Julius Kühn-Institut, Thünen-Institut, Technische Universität Braunschweig, Universität Göttingen sowie die Universität Vechta.
Die Universität Osnabrück kann auf eine langjährige Expertise in diesem Bereich zurückblicken, wie der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, beim Startschuss für die Zukunftslaborehervorhob. Und die Präsidentin der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl, ergänzt: „Unsere Universität mit dem KI-Campus bietet sich geradezu idealtyptisch an, um die Forschungsarbeit eines solches Zukunftslabors zu koordinieren, da wir neben der wissenschaftlichen Expertise zugleich ein umfassendes Netzwerk an Institutionen mitbringen, welches den Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis und auch deren Rückkoppelung in die Wissenschaft gewährleistet. Es macht mich sehr glücklich, dass diese Erfahrungen auch von Seiten des Ministeriums so wertgeschätzt werden.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 4516
E-Mail: oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Die Vereinigung hat mittlerweile um die 800 Mitglieder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie einige Mitglieder aus weiteren Staaten wie Frankreich oder Japan. Unter den Mitgliedern sind wichtige Amtsträger, etwa Richter und Richterinnen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, des Bundesverfassungsgerichts und der Landesverfassungsgerichte.
„Angesichts der starken Ausdifferenzierung des öffentlichen Rechts in viele Subdisziplinen besteht die besondere Aufgabe der Vereinigung darin, den Vertretern und Vertreterinnen des öffentlichen Rechts einen gemeinsamen Raum für Debatten zu bieten“, erklärt Cancik.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Pascale Cancik, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Martinistraße 12, 49078 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6099
E-Mail: LS-Cancik@uos.de
]]>
Zum einen wird der Biophysiker und Berater des Nobelpreiskomitees Prof. Dr. Wolfgang Junge aus der Perspektive seines Faches vortragen. Er schreibt, dass die inzwischen entwickelten experimentellen und theoretischen Methoden der Naturwissenschaften keinen Hinweis auf „Eingriffe eines ‚Schöpfers‘ in den laufenden Betrieb“ zutage gefördert hätten. Alle Entwicklungen hätten sich im Rahmen der quantenmechanischen und thermodynamischen Unschärfe nach den Gesetzen der Physik und den Prinzipien der biologischen Evolution zugetragen.
Aus der Sicht der Theologie wird der Alttestamentler Prof. Dr. Anselm Hagedorn berichten, der wie Junge an der Universität Osnabrück lehrt. Er hebt hervor, dass die Schöpfungsgeschichte ein menschlicher Versuch sei, die Welt theologisch zu deuten. Diese Deutung stehe aber nicht im Gegensatz zu naturwissenschaftlichen Erklärungen, sondern reflektierte lediglich das Wissen der damaligen Zeit. Entgegen weit verbreiteter Ansicht spiele das Thema Schöpfung im Alten Testament nur eine untergeordnete Rolle.
Im Anschluss an die jeweils halbstündigen Vorträge bleibt ausreichend Zeit für eine Diskussion. Die Veranstaltung knüpft an den Abend mit Pastor Dr. Frank Ulhorn im Januar dieses Jahres über das „Ewige Leben“ an.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christian von Bar, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
European Legal Studies Institute (ELSI)
Süsterstraße 28, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4462
christian.v.bar@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Roland Czada, Universität Osnabrück
Institut für Sozialwissenschaften
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4134
roland.czada@uni-osnabrueck.de
Trotz dieser Vorteile ist die Umstellung für die rund 50 Universitäten, die Psychologie als Hauptstudium anbieten, mit hohen Kosten verbunden. Aufgrund der Vorverlegung der Approbationsprüfung werden vermehrt betreuungsintensive Lehrveranstaltungen bereits in das Studium integriert. Beispiele sind psychotherapeutische Übungen sowohl an Schauspielpatienten als auch unter Aufsicht und qualifizierter Anleitung an „echten“ Patienten.
„Das Institut für Psychologie an der Universität Osnabrück ist zwar für diese anstehenden Veränderungen sehr gut aufgestellt; es ist jedoch eine deutliche Aufstockung des Lehrpersonals notwendig. Die gemäß des neuen Qualifikationsweges ausgebildeten Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten - mit sich anschließender Weiterbildung zum Fachtherapeuten - werden notwendig sein, um die psychotherapeutische Versorgung in der Region Osnabrück auch in Zukunft sicherstellen zu können“, erklärt der Psychologe apl. Prof. Dr. Henning Schöttke. In Osnabrück werden rund 1.400 Patientinnen und Patienten jährlich psychotherapeutisch im Rahmen der bisherigen Ausbildung versorgt, darunter viele Kinder – ein Umfang, der auch in Zukunft im Rahmen der Ausbildung an der Universität sichergestellt werden soll. „Bisher ist jedoch die Finanzierung komplett ungeklärt, denn der Bund und die Länder haben sich bislang nicht geeinigt, wer die Kosten letztendlich tragen soll. Es besteht die große Gefahr, dass die Universitäten die Ausbildung nur auf Kosten anderer Studienplätze realisieren können“, so die Präsidentin der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl. „Dabei muss die Finanzierung umgehend geklärt werden, um den Universitäten Handlungssicherheit zu geben und die Gesundheitsversorgung in der Region langfristig sicherzustellen.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Mit dem Papieratlas 2019 erfasst die IPR in Kooperation mit dem Bundesumweltministerium, dem Umweltbundesamt und dem Deutschen Hochschulverband zum vierten Mal in Folge den Papierverbrauch und die Recyclingpapierquoten deutscher Hochschulen. Erstmals messen sich 45 Hochschulen im positiven Wettbewerb untereinander. Durchschnittlich setzen sie bereits über 70 Prozent Papier mit dem Blauen Engel ein und erreichen damit einen neuen Rekord.
Papier mit dem Blauen Engel steht für nachhaltiges Handeln. Im Vergleich zu Frischfaserpapier spart die Herstellung mindestens 60 Prozent Wasser und Energie und verursacht deutlich weniger CO2-Emissionen. So konnte die Universität Osnabrück in den vergangenen drei Jahren durch die Verwendung von Recyclingpapier mehr als vier Millionen Liter Wasser und über 843.000 Kilowattstunden Energie einsparen.
Neben dem Hochschulwettbewerb wird der Papieratlas seit 2008 für Städte und seit 2018 auch für Landkreise durchgeführt. Die diesjährigen Auszeichnungen gingen an die Städte Bonn, Oldenburg und Karlsruhe sowie die Kreise Höxter und Ahrweiler.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Lea Eggers, Projektmanagerin
Initiative Pro Recyclingpapier
Nissen Consulting GmbH & Co. KG
Schumannstraße 17, 10117 Berlin
Tel.: 030 315 1818-73
lea.eggers@papiernetz.de
Als Modellorganismus verwenden die Forscher das Lebermoos Marchantia polymorpha, welches sie aus dem Botanischen Garten im Labor in Kultur genommen haben. Prof. Zachgo freut sich, dass durch den Botanischen Garten und seine Expertise organismische und molekulare Forschungsfragen am Modellorganismus Marchantia miteinander verknüpft werden und über 600 Proben zum Sequenzieren generiert werden. Die Proben stammen aus unterschiedlichen Entwicklungsstadien, Stressbehandlungen (z. B. Trockenheit, erhöhte Licht- und UV-Lichteinstrahlung) und verschiedenen Standorten im Botanischen Garten und zeigen, wie einzelne Gene auf unterschiedliche Bedingungen reagieren, welches mittels eines sogenannten ‚Transkriptom-Atlases‘ der internationalen Gemeinschaft von Marchantia-Forschern zugänglich gemacht wird.
Durch die Zusammenarbeit mit Prof. Bräutigams Team werden moderne bioinformatische Methoden, wie die des überwachten maschinellen Lernens (‚supervised machine learning‘) genutzt, um Schlüsselgene zu identifizieren, die komplexe regulatorische Netzwerke kontrollieren. ‘‘Die bioinformatisch generierten Daten und daraus erstellten Hypothesen werden dann von unserem Team durch molekulargenetische Untersuchungen im Kontext der SFB 944 und EvoCell Graduiertenkollegs experimentell validiert“, so Prof. Dr. Sabine Zachgo zur Vorgehensweise innerhalb des Forschungsprojekts.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. rer. nat. Sabine Zachgo, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2840
sabine.zachgo@biologie.uni-osnabrueck.de
Unter ihrer Anleitung haben Studierende, ausgehend von individuell Erlebtem, Grundformen von Hemden ausgewählt und hergestellt. Danach wurden die selbstgefertigten Stücke getragen und die darin gemachten oder erinnerten Erlebnisse dokumentiert. Die so entstandenen Spuren auf der Kleidung wurden durch Nachbearbeitung intensiviert und bewusst gemacht. In einer letzten Phase wurden alle Hemd-Objekte in Teamarbeit zu einer Installation zusammengesetzt.
Führungen mit Studierenden finden an diesen Terminen statt:
Montag, 21.10.2019, 17.30 - 18.00 Uhr
Dienstag, 22.10.2019, 12.00 - 12.30 Uhr
Donnerstag, 24.10.2019, 13.30 - 14.00 Uhr
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Lucia Schwalenberg, Universität Osnabrück
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33-34, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4219
lucia.schwalenberg@uni-osnabrueck.de
Die Studien unterscheiden sich in einer Vielzahl von Eigenschaften, wie etwa der visuellen Darstellung — bildlich oder in Text —, dem Zeitdruck, oder der Perspektive aus der die Situation dargestellt wird. “Ob ich mich virtuell in ein fahrendes Auto begebe, und mich in Sekundenbruchteilen zwischen Menschen entscheiden muss, die ich vor mir auf der Straße sehe, oder ob ich lediglich ein Kreuz auf einem Blatt Papier mache, kann die emotionale Ausgangslage komplett umkrempeln”, so Prof. Dr. Gordon Pipa, einer der beiden Seniorautoren der Veröffentlichung. Zuvor hatten vergleichende Studien für andere Arten von Dilemmata teils starke Abhängigkeiten zwischen Methode und Teilnehmerverhalten zutage gefördert.
Die Kognitionswissenschaftler der Universität Osnabrück führten daher zwei Studien durch, in denen systematisch verschiedene Aspekte der Darstellung variiert wurden, um zu erfassen, welche methodischen Aspekte für mögliche Unterschiede im Verhalten der Teilnehmer entscheidend sind. So wurden text- und bildbasierte Darstellungen, Bildschirm- und VR-basierte Darstellungen, und Zeitdruck in mehreren Abstufungen einander gegenübergestellt. Zur Auswertung der Ergebnisse verwendeten die Forscher moderne statistische Verfahren, mit denen sich die einzelnen Einflussfaktoren sehr genau nachvollziehen lassen.
“Interessant zu beobachten ist, dass die Entscheidungen der Teilnehmer in diesem Kontext nicht stark von der verwendeten Methodik abhängen. Die Daten sprechen dafür, dass in allen Versuchsbedingungen sehr ähnliche Konstrukte gemessen werden”, fasst Leon Sütfeld die Ergebnisse zusammen. Das Team versteht dies als Indiz, dass die Erkenntnisse bzgl. unseres Verhaltens aus dieser und vorangegangenen Studien auf einer belastbaren Basis stehen. Damit einher geht die Forderung, dass das intuitive Moralverständnis, das in solchen Studien offengelegt wird, in der Entwicklung und Regulierung selbstfahrender Autos berücksichtigt werden muss, um die Akzeptanz dieser Technologie nicht zu gefährden.
Die Studie erscheint im Open Access Journal PLOS ONE, und steht unter folgendem Link zur Verfügung: https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0223108
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Leon René Sütfeld, Universität Osnabrück
Institut für Kognitionswissenschaft
Wachsbleiche 27, 49088Osnabrück
lsuetfel@uos.de
Weiterhin können am Stand der Universität Osnabrück bereits Karten für den Ball der Universität am Samstag, 18. Januar 2020, erworben werden. Die Stände sind bis 13 Uhr durchgehend geöffnet.
Um 11 Uhr werden die neuen Studierenden durch die Präsidentin, Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl, begrüßt. Anschließend stellt sich der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) vor.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniela Räuwer Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6141
daniela.raeuwer@uni-osnabrueck.de
Das Programm des „Philosophischen Cafés“ bis Anfang 2020 ist abrufbar unter www.philosophie.uni-osnabrueck.de („Aktuelles“) und unter „www.cinema-arthouse.de“ („BlueNote“).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften
Albrechtstraße 28a, 49076Osnabrück
aregenbo@uni-osnabrueck.de
„In dem Workshop und in einem laufenden Forschungsprojekt geht es uns darum, herauszufinden, wie es der überkonfessionellen Dritten Partei der Reichsstände im letzten Jahr der Friedensverhandlungen gelang, die letzten Hindernisse des Kongresses zu überwinden. Wir konnten bereits feststellen, dass die Gruppe dafür zum Teil sogar in Kauf nahm, den Kaiser zu umgehen“, ergänzt der Wissenschaftliche Mitarbeiter Dr. Volker Arnke. Denn die Dritte Partei verhandelte im Namen des Reiches direkt mit den auswärtigen Kronen Frankreich und Schweden, um den seit Sommer 1647 festgefahrenen Aushandlungsprozess wiederzubeleben.
Der Workshop konzentriert sich nun auf die Handlungspraktiken und -spielräume der Dritten Partei. So trat die Gruppe in den letzten großen Fragen der Friedensverhandlungen zum einen als Vermittler (Mediator) auf, verfolgte zum anderen aber auch klare Eigeninteressen. Darüber hinaus betrachten die Forscherinnen und Forscher das Umfeld der Dritten Partei auf dem Kongress und beleuchten dabei die Interaktion der Gruppe mit den politisch mächtigsten Gesandtschaften sowie mit einigen kompromisslosen Reichsständen. Schließlich wird ein Blick auf Kontinuitätslinien der Dritten Partei geworfen, um der Frage nachzugehen, ob sie als politisch-diplomatisches Mittel weiterhin genutzt wurde. Ausgerichtet wird der Workshop vom DFG-geförderten Forschungsprojekt „Frieden als Kommunikationsprozess. Die Dritte Partei des Westfälischen Friedenskongresses“, das am Forschungszentrum IKFN angesiedelt ist. Das Projekt wird geleitet von Prof. Dr. Siegrid Westphal und bearbeitet von Dr. Volker Arnke.
Weitere Informationen unter: www.ikfn.uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Volker Arnke, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für
Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 (0) 541 969-6021
volker.arnke@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit &
Forschungszentrum IKFN
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 (0) 541/969 4418
siegrid.westphal@uni-osnabrueck.de
„An der Schnittstelle vielfältiger sprachlicher, kultureller und sexueller Identitäten unterwandert Hélène Cixous’ Schreiben patriarchale Strukturen und überschreitet die Grenzen festgefügter Ordnungen in spielerischer und poetischer Weise“, so Prof. Dr. Andrea Grewe vom Institut für Romanistik der Universität Osnabrück. Der Verleger und Philosoph Dr. Peter Engelmann spricht mit Cixous über ihr politisches Engagement, den zeitgenössischen Feminismus und das emanzipative Potenzial des Schreibens.
Im Anschluss findet eine Vorführung des Dokumentarfilms Ever, Rêve, Hélène Cixous (118 Min., France, USA, 2018; Omu mit dt. Untertiteln) von Olivier Morel statt. Der französische Regisseur und Medienwissenschaftler, der die Autorin ein Jahr lang in Paris und auf Reisen begleitete, hat ein poetisches Roadmovie geschaffen, in dem das Publikum Einblick in Hélène Cixous’ Denken, ihr literarisches Schaffen und politisches Engagement erhält. Im Dialog mit Jacques Derrida und Michel de Montaigne, dem Künstler Adel Abdessemed und der Theaterregisseurin Ariane Mnouchkine entfaltet der Film Hélène Cixous’ künstlerischen Kosmos und macht den ‚Schrei der Literatur‘ hörbar.
Der Eintritt zu Gespräch und Film im Foyer des Theaters Osnabrück beträgt 8 Euro und ist für Schülerinnen und Schüler sowie Studierende frei. Karten sind an der Theaterkasse und unter www.theater-osnabrueck.de/spielplan/spielplandetail.html?stid=791 erhältlich.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. phil. Andrea Grewe, Universität Osnabrück
Institut für Romanistik/ Latinistik
Neuer Graben 40, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4477
andrea.grewe@uni-osnabrueck.de
In insgesamt elf Vorträgen und anschließenden Gesprächsrunden werden sich die Referentinnen und Referenten mit der Zukunft der Schule aus der Schülerperspektive, der erziehungswissenschaftlichen Perspektive sowie der Perspektive der pädagogischen Praxis beschäftigen.
„Anknüpfend an Visionen von Schülerinnen und Schülern, deren Vorstellungen zu Verbesserungen der Schule in so genannten Zukunftswerkstätten eingefangen worden sind, wird aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive eine theoretische Fundierung der Visionen vorgenommen und anhand einiger regionaler Beispiele aus der pädagogischen Praxis aufgezeigt, inwieweit die Visionen bereits Eingang in den schulischen Alltag gefunden haben“, so apl. Prof. Dr. Monika Fiegert vom Institut für Erziehungswissenschaft, die die Ringvorlesung zusammen mit Prof. Dr. Ingrid Kunze organisiert.
Besonderes Merkmal dieser Veranstaltung ist, dass sie sich gleichermaßen an Lehramtsstudierende wie an interessierte Lehrerinnen und Lehrer sowie Referendarinnen und Referendare aller Schulformen in Osnabrück Stadt und Land wendet. Sie ist als Lehrerfortbildung in der Veranstaltungsdatenbank des Niedersächsischen Bildungsservers (VeDaB) ausgeschrieben. Weitere Veranstaltungsinformationen können unter vedab.nibis.de abgerufen werden.
Für interessierte Lehrkräfte ist die Teilnahme an Einzelterminen möglich; hierfür wird um Online-Meldung über die VeDaB gebeten (siehe VeDaB-Veranstaltungsnummer KOS.1946.160 bis KOS.2006.007).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. Monika Fiegert, Universität Osnabrück
Institut für Erziehungswissenschaft
Fachgebiet Schulpädagogik
Heger-Tor-Wall 9, 49074 Osnabrück
Tel.: 0541 969-4868
mfiegert@uos.de
Die Projektleitung liegt bei der TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften in Hannover. Weitere Projektpartner sind neben der Uni Osnabrück: ELAN e. V. (E-Learning Academic Network Niedersachsen), das HIS-Institut für Hochschulentwicklung e. V., die Hochschule Emden-Leer und der Verein Stud.IP. Die Aufgaben der Uni Osnabrück sind zum einen der Aufbau einer Community inklusive des Marketings sowie die Unterstützung der OER-Qualitätssicherung und didaktischen Konzeption. Der zweite Schwerpunkt liegt auf technischer Ebene in der Software- und Schnittstellen-Entwicklung.
Während beim „OER-Portal Niedersachsen“-Projekt Aufbau und Betrieb der Infrastruktur sowie Maßnahmen der Unterstützung für Autorinnen und Autoren im Mittelpunkt stehen, soll es in einer zweiten Säule darum gehen, die Erstellung von neuen, hochwertigen Inhalten zu fördern. Diese sollen anschließend im Portal bereitgestellt werden. Hierfür wird das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) ab 2020 mehr als zwei Millionen Euro aus dem „Sondervermögen zur Finanzierung des Ausbaus von Gigabitnetzen und der Beschleunigung von Digitalisierungsmaßnahmen“ zur Verfügung stellen. Darüber hinaus sollen Lernmaterialien, die im Rahmen der MWK-Förderlinien „Innovation plus“ und „Qualität Plus“ entstehen, ebenfalls in das neuen OER-Portal einfließen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Rüdiger Rolf, Universität Osnabrück
Zentrum für Digitale Lehre, Campus-Management und Hochschuldidaktik (virtUOS)
Heger-Tor-Wall 12, 49074 Osnabrück
rrolf@uni-osnabrueck.de
Der Eintritt ist frei. Da die Plätze begrenzt sind, sind Anmeldungen unter https://www.km.uni-osnabrueck.de/form/nachwuchstage2019/ erwünscht.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Irene Vogt, Universität Osnabrück
Sprachenzentrum
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6246
irene.vogt@uni-osnabrueck.de
Ceylan, geboren 1976 in Duisburg, studierte an der Hochschule für Sozial- und Kulturwissenschaften in Düsseldorf. Im Anschluss schloss er ein promotionsvorbereitendes Studium in den Fächern Sozialpolitik, Soziologie und Politikwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaften) ab.An der Ruhr-Universität-Bochum promovierte Ceylan in Soziologie (Dr. rer. soc.) und an der Universität Vechta in Religionspädagogik (Dr. phil.). Seit September 2009 lehrt er an der Universität Osnabrück Religionssoziologie. Im Wintersemester 2018/19 hatte er eine Gastprofessur an der Universität Zürich inne. Bereits seit 11 Jahren schult Ceylan im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung türkische Imame in der Türkei in Landeskunde und Integrationsfragen.
Zu Ceylans wissenschaftlichen Schwerpunkten zählt die gegenwartsbezogene Islam- und Migrationsforschung zur türkischstämmigen Gemeinschaft in der Diaspora. Darüber hinaus befasst er sich mit der Frage der Imamausbildung in Deutschland.
„Der Ruf nach Berlin war natürlich eine Auszeichnung für mich, das kann ich nicht leugnen“, so Ceylan. „Aber für die Universität Osnabrück spricht einfach, dass ich hier über bessere Rahmenbedingungen für Migrations- und Religionsforschung verfüge.“ In Zukunft möchte der Wissenschaftler vor allem eine stärkere Kooperation des Instituts für Islamische Theologie und des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studienforcieren.
Erfreut über den weiteren Verbleib des renommierten und international anerkannten Forschers zeigte sich auch die Universitätspräsidentin: „Herr Prof. Ceylan ist nicht nur für unser Institut, sondern darüber hinaus für die ganze Universität durch seine wissenschaftliche Expertise von enormer Bedeutung“, so Prof. Menzel-Riedl. „Umso dankbarer bin ich, dass er sich trotz des hervorragenden Angebots aus Berlin für unsere Universität entschieden hat. Mit ihm können wir das Institut für Islamische Theologie in der Forschung hervorragend aufstellen und vernetzen.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Die jährlich stattfindende Tagung war zuletzt in Dubai, Singapur und Chicago zu Gast. Inhaltlich stehen unter anderem drahtlose Sensornetzwerke, das Internet der Dinge, sowie Cyber Physical Systems im Fokus der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Auf dem Programm finden sich zahlreiche Vorträge und Diskussionsveranstaltungen. Einer der vielen Höhepunkt ist am Dienstag, 15. Oktober, der Keynote-Vortrag von Prof. Dr-Ing. Dr. h.c. Frank H. P. Fitzek von der Technischen Universität Dresden. Der Vortrag befasst sich mit der Technologie, die zum Aufbau eines taktilen Internets erforderlich ist. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf einer zuverlässigen Kommunikation sowie darauf, wie diese in softwarebasierten Netzwerken realisiert werden kann. Im
Mittelpunkt stehen aktuelle Technologien wie beispielsweise 5G. Darüber hinaus wird der Vortrag die interdisziplinäre Forschung zum taktilen Internet mit Schwerpunkt auf der Medizin hervorheben, um die erforderlichen Mensch-Maschine-Schnittstellen für das wechselseitige Lernen zu schaffen.
Weitere Keynote-Vorträge werden gehalten von Prof. Dr. Olivier Bonaventure (Louvaine/Belgien) zum Themenbereich „Future Internet“ sowie von Dr. Javier Manuel Gozalvez Sempere (Universidad Miguel Hernández de Elche/Spanien) zum Thema Fahrzeug-Infrastruktur-Vernetzung für das Autonome Fahren.
Im Rahmen der Konferenz werden auch Systeme und Projekte demonstriert. So präsentieren beispielsweiseJulian Zobel, Patrick Lieser und Ralf Steinmetz von der Technischen Universität Darmstadt ein Projekt, in dem es um Kommunikationsunterstützungssysteme nach Naturkatastrophen geht. Entsprechend ihrem natürlichen Verhalten bilden Menschen in Extremsituationen Gruppen, zwischen denen die Kommunikation zeitweilig aussetzen und sogar unmöglich werden kann. Mobile Geräte wie Smartphones können dann genutzt werden, um zivile Ad-hoc-Netzwerke zu schaffen. Die Wissenschaftler zeigen auf der Tagung verschiedene unterstützende Strategien, die nach einer Katastrophe angewendet werden können, um die Kommunikation zu verbessern.
René Helmke, Till Zimmermann, Jan Bauer, Alexander Bothe und Prof. Dr. Nils Aschenbruck von der Universität Osnabrück sowie Michel Löpmeier vom Competence Center ISOBUS werden ihr Projekt präsentieren, in dem es um die Vertraulichkeit und Privatsphäre innerhalb von Netzwerken der Präzisionslandwirtschaft geht. In modernen landwirtschaftlichen Maschinen ist eine Vielzahl von Sensoren eingebaut, die eine umfangreiche Menge an Daten produzieren – darunter auch solche, die dem Datenschutz unterliegen. Den aufkommenden Sicherheitsbedenken wollen die Wissenschaftler mit ihrem Projekt entgegenwirken. Sie werden auf der Konferenz ein System präsentieren, mit dem ausgewählte Daten selektiv verschlüsselt werden können.
„Die Bandbreite der Themen, die in diesem Jahr auf der Tagung präsentiert wird, zeigt auch, wie weit Computernetzwerke und die damit verbundenen Implikationen heute oder demnächst unser Leben und unseren Alltag prägen werden“, fasst Prof. Aschenbruck zusammen. „Insofern freue ich mich über das breite und internationale Interesse an unserem Kongress.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Nils Aschenbruck, Universität Osnabrück
Institut für Informatik
Wachsbleiche 27, 49069 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 2396
aschenbruck@uni-osnabrueck.de
Es wird sich zeigen, dass Integration und Migration nicht gelingen können, solange Vorurteile und rassistische Überzeugungen, die zunehmend in politischen Ideologien münden und neue Kollektive von Etablierten schaffen, bearbeitet werden. Die Studien zeigen ebenso, dass in der globalen Gesellschaft der Konfliktdynamik in sozialen Räumen eine immer stärkere Bedeutung zukommt. Integrationsgemeinschaften brauchen demokratische Räume. Wovon diese wiederum abhängen, wird der Vortrag fragen.
Der Sozialpsychologe und Konfliktforscher Prof. Dr. Andreas Zick leitet seit April 2013 das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld. Er hat 2016 den Communicatorpreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft bekommen und ist häufig als Experte für die Themen Rechtspopulismus, Vorurteile und Gewalt in der Tagesschau zu sehen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Julia Becker, Universität Osnabrück
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Seminarstraße 20, 49074 Osnabrück
Tel.: 0541 969-4870
julia.becker@uni-osnabrueck.de
Eine Anmeldung ist bis zum 18.Oktober bei der Organisatorin des Workshops, Marie-Christine Benen (mabenen@uni-osnabrück.de), möglich.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Marie-Christine Benen, Universität Osnabrück
Institut für Anglistik/ Amerikanistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
mabenen@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
Madame Courage Osnabrück entstand 2009. Das Förderprogramm unterstützt alleinerziehende Studierende, denen keine anderen finanziellen Ressourcen zur Verfügung stehen, durch eine zeitlich befristete Förderung (max. 2 Semester) in Höhe des BAföG-Satzes und ermöglicht ihnen so den Studienabschluss. „Das Projekt leistet somit einen wichtigen Beitrag, dass Elternschaft nicht zu Benachteiligung oder geringeren Bildungschancen führt“, so Kammler. Insgesamt wurden in zehn Jahren rund 83.000 Euro an Unterstützung für Studierende ausgeschüttet.
Vor zehn Jahren fand die Auftaktveranstaltung von Madame Courage in der Universität statt. Eine Osnabrücker Unternehmerin übernahm aus diesem Anlass die komplette Förderung des ersten Antrags einer Studentin. Bischof Franz-Josef Bode und die ehemaligen Präsidenten von Universität und Hochschule würdigten an diesem Abend die Idee, Alleinerziehende in der Studienabschlussphase finanziell zu unterstützen.
Universitätspräsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl lobt die Unterstützung der Studierenden, die ausschließlich durch Spenden finanziert wird: „Durch das Förderprogramm Madame Courage Osnabrück wurde schon 21 alleinerziehenden Studierenden ein aussichtsreicher Weg ins Berufsleben ermöglicht. Es erfüllt mich mit Freude, dass alle ihr Studium erfolgreich absolvieren konnten. Es ist ein Programm, das einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag leistet.“ Von den 21 Förderungen in den zehn Jahren haben auch 27 Kinder der alleinerziehenden Mütter profitiert.
Bislang haben nur Studentinnen einen Förderantrag gestellt. Das Programm richtet sich aber auch an alleinerziehende Studenten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Christine Kammler, Universität Osnabrück
Familien-Service
Neuer Graben 7-9, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4686
E-Mail: christine.kammler@uni-osnabrueck.de
]]>
„2018 machten berufsbedingte Hauterkrankungen rund 60 Prozent aller bestätigten Verdachtsmeldungen beruflich verursachter Erkrankungen bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung aus. Berufsbedingte Hauterkrankungen sind somit von hoher medizinischer und gesellschaftlicher Bedeutung“, so Skudlik.
Die Tagung fand vom 26. bis 28. September zum zweiten Mal nach 2009 in Osnabrück statt und stellt mit einer Rekord-Teilnehmerzahl von rund 300 nationalen und internationalen Experten aus Wissenschaft, Medizin und gesetzlicher Unfallversicherung die bedeutsamste wissenschaftliche Konferenz auf diesem Gebiet dar.
Unter dem Motto „Perspektiven im Blick – Den Patienten im Fokus“ standen dabei unter anderem Themen wie Einflüsse der Genetik, des Mikrobioms und der Umwelt auf Hauterkrankungen, neueste innovative diagnostische und therapeutische Verfahren sowie aktuellste wissenschaftliche Daten zum Einfluss von Sonnenstrahlung auf die Verursachung von Hautkrebs im Mittelpunkt.
„Sowohl aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse als auch künftiger Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen erwarten wir für die kommenden Jahre eine deutliche Zunahme der Anerkennungen von Ekzemen, Allergien und Hautkrebs als Berufskrankheit. Ich freue mich, den erforderlichen Prozess der Weiterentwicklung der Behandlungs- und Versorgungsstrukturen für die betroffenen Patienten aus der Position des Vorsitzenden der hierfür zuständigen wissenschaftlichen Fachgesellschaft, die der Ansprechpartner für Politik und gesetzlicher Unfallversicherung ist, begleiten zu können“ so Skudlik weiter.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. med. Christoph Skudlik,
Institut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm)
Am Finkenhügel 7a, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 7404
cskudlik@uos.de
]]>
„Ein leistungsfähiges Umweltrecht ist eine zentrale Voraussetzung nachhaltiger Entwicklung“, heißt es in der Projektbeschreibung. „Die großen Herausforderungen der ökologischen Nachhaltigkeit – wie Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Bodendegradation, Rohstoffmangel oder Wasserverfügbarkeit – sind globaler Natur. Es kommt also darauf an, die Entwicklung eines entsprechenden Rechtsrahmens und effektiver Implementationsbedingungen europa- und weltweit voranzutreiben.“
Die deutsche Umweltrechtswissenschaft beschäftigt sich auf hohem Niveau mit Fragen der umweltrechtlichen Steuerung wie mit Problemen bei der Umsetzung des Umweltrechts. Diese Expertise international besser einzubringen und vom internationalen Dialog zu profitieren, ist Ziel des Vorhabens.
Prof. Cancik erläutert: „Angesichts der gegenwärtigen und zukünftigen Problemlagen brauchen wir mehr umweltrechtliche Expertise. Die Teilnahme an dem Netzwerk ist daher eine tolle Chance. Die geförderten Doktorandinnen und Doktoranden können bei internationalen Tagungen Erfahrungen sammeln, werden bei englischsprachigen Publikationen unterstützt und lernen die Umweltrechtswissenschaft und -praxis anderer Staaten kennen. Wenn es gelänge, das Kompetenznetzwerk dauerhaft aufzubauen, wäre das ein enorm wichtiger Schritt.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Pascale Cancik, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Heger-Tor-Wall 14
Tel. +49 541 969 6044
E-Mail: ls-cancik@uni-osnabrueck.de
]]>Neu im Präsidium ist Prof. Kühnberger, der als Vizepräsident den Bereich Forschung und Nachwuchsförderung künftig vertreten wird. Prof. Bals wird wie bisher als Vizepräsident für das Ressort Hochschulentwicklung und Strategie zuständig sein. Prof. Blasberg-Kuhnke übernimmt erneut das Amt der Vizepräsidentin für Studium und Lehre.
Prof. Kühnberger studierte von 1990 bis 1996 Philosophie, Mathematik, Linguistik und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an den Universitäten Stuttgart und Tübingen. Von 1996 bis 1997 war er Stipendiat der Graduiertenförderung des Landes Baden-Württemberg an der Universität Tübingen. Es folgte ein Forschungsaufenthalt an der Indiana University, Bloomington von 1997 bis 1999 und eine Beschäftigung als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Jahren 1999 bis 2003, zuerst am Seminar für Sprachwissenschaft der Universität Tübingen und ab 2001 am Institut für Kognitionswissenschaft der Universität Osnabrück. Kühnberger promovierte 2002 in Allgemeiner Sprachwissenschaft / Computerlinguistik an der Universität Tübingen. Von 2003 bis 2009 war er Juniorprofessor für Künstliche Intelligenz am Institut für Kognitionswissenschaft der Universität Osnabrück und ist seit 2009 Professor für Künstliche Intelligenz am gleichen Institut. Seit 2016 ist er geschäftsführender Leiter des Instituts für Kognitionswissenschaft. Zudem war er mehrfach Dekan des Fachbereichs Humanwissenschaften.
Prof. Bals studierte von 1977 bis 1983 Wirtschaftspädagogik (Abschuss: Erstes Staatsexamen) und Psychologie (Abschluss: Dipl.-Psych.) an der Universität zu Köln. Er war dann zunächst in Köln und ab 1985 in Osnabrück wissenschaftlicher Angestellter bzw. Akademischer (Ober-)Rat. Nach seiner Promotion (1989) und Habilitation (1995) wurde Bals zum außerplanmäßigen Professor (1998) im Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik an der Universität Osnabrück ernannt. Im Jahr 2002 erfolgte die Berufung zum Hochschuldozenten (C2) für "Medizin- und Pflegepädagogik" in der Fakultät Erziehungswissenschaften an der Technischen Universität Dresden. Zum Sommersemester 2009 wurde er auf die Professur für Berufspädagogik im Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften an der Universität Osnabrück berufen. Im Sommersemester 2012 war Bals Visiting Scholar an der Columbia University/ New York City. Seit Oktober 2016 ist er nebenberuflicher Vizepräsident für Hochschulentwicklung und -strategie an der Universität Osnabrück.
Prof. Blasberg-Kuhnke studierte Katholische Theologie und Pädagogik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin schloss sie 1985 ihre Promotion im Fach Pastoraltheologie mit einer Studie zur Altenpastoral in Münster ab. Von 1987 bis 1990 war sie Stipendiatin im Post-Doc-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft und anschließend wissenschaftliche Mitarbeiterin für Religionspädagogik an der Universität/Gesamthochschule Essen. 1992 erfolgte die Habilitation im Fach Religionspädagogik am Fachbereich Katholische Theologie der Universität Mainz. Es folgten Lehrstuhlvertretungen und Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen in Deutschland und der Schweiz. 1996 nahm sie den Ruf auf die Professur für Praktische Theologie: Pastoraltheologie und Religionspädagogik am Institut für Katholische Theologie der Universität Osnabrück an. 2009 übernahm sie für drei Jahre das Amt der nebenberuflichen Vizepräsidentin für Studium und Lehre. Im Oktober 2017 wurde sie erneut in dieses Amt gewählt.
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29 / Schloss, 49076 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
„Wir wollen die Mitarbeitenden als Experten ihres Arbeitsplatzes durch ein Virtual Reality Tool (die SoDigital - VR-Box), welches in dem Projekt entwickelt wird, konkret an der digitalen Neugestaltung und Optimierung von Geschäftsprozessen beteiligen“, erläutert Prof. Dr. Karsten Müller, Projektkoordinator von der Universität Osnabrück. Dr. Dirk Niemöller von SALT AND PEPPER hebt dabei den Nutzen der Virtuellen Realität (VR) hervor: „Durch die virtuelle Realität wird ein intuitives und anschauliches Arbeiten an den oft schwer greifbaren Geschäftsprozesse möglich. Zudem bietet sich der Vorteil, dass auch umfassende Prozesse ohne räumliche Einschränkungen dargestellt und unabhängig von Ort und Zeit erfahrbar gemacht werden können.“
„Mit dem SoDigital-Projekt knüpfen wir an die tiefgreifenden Umbrüche der Arbeitswelt an, wie die Digitalisierung, die Globalisierung und der demografische Wandel“, macht apl. Prof. Dr. Kai-Christoph Hamborg (Universität Osnabrück) deutlich. "Das Ineinandergreifen von Abteilungen, Arbeitsabläufen und Beschäftigtengruppen in KMU ist häufig nicht einheitlich abgebildet. Die digitale Neugestaltung von Geschäftsprozessen unter Berücksichtigung der Mitarbeitendenperspektive bietet ein enormes Potenzial, Aufwand und Fehleranfälligkeit zu reduzieren.“
Die Bereitschaft und Einstellungen der Beschäftigten gegenüber Digitalisierungsprojekten in KMUs spielen in dem Projekt auch eine zentrale Rolle. „Wie stehen die Mitarbeitenden zu den geplanten, digitalen Prozessveränderungen? Wie können sie unterstützt werden? sind nur einige der begleitenden Fragestellungen des SoDigital-Projekts“, so Dr. Tammo Straatmann (Universität Osnabrück). „Eng damit verbunden geht es auch um zukünftige Kompetenz- und Qualifikationsanforderungen sowie Auswirkungen auf die Motivation und Bindung der Mitarbeitenden“, erklärt Dr. Elena Bender von der Universität Paderborn.
„Mit dem SoDigital-Projekt verbinden wir Forschung und Entwicklung in direkter Zusammenarbeit mit den mittelständischen Unternehmen und können über die pilothaften Umsetzungen wichtige Ergebnisse für eine breitere Anwendung in der betrieblichen Praxis in Deutschland erzielen“, legt Prof. Dr. Frank Teuteberg (Universität Osnabrück) dar. Der Transfer und der breite Austausch mit der Praxis wird im Rahmen des Projekts zudem durch weitere Partnerorganisationen aus dem regionalen Umfeld (iuk unter-nehmensnetzwerk osnabrück e.V., ebm GmbH & Co. KG, Klaus Ventker Heizung-Sanitär GmbH & Co.KG, Windmöller GmbH), sowie das übergreifende Projekt „WissProKMU“ des BMBF-Forschungsschwerpunkts unterstützt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Karsten Müller, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Arbeits- und Organisationspsychologie
Seminarstraße 20, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4701
karsten.mueller@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Veranstaltungsort ist die Schlossaula im Hauptgebäude der Universität Osnabrück.
Tagungsprogramm: https://dini.de/veranstaltungen/jahrestagungen/20-dini-jahrestagung-2019/programm/
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Anneke Thiel, Universität Osnabrück
Universitätsbibliothek
Alte Münze 16/ Kamp, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4314
anneke.thiel@ub.uni-osnabrueck.de
Im Forschungsprojekt von Derecik werden ausgewählte Facetten zu den vier Bausteinen evaluiert. „Ziel ist es zu erfahren, welche Potenziale das Projekt für die Integration der teilnehmenden Mädchen im Sportkontext bietet. Mit diesen Erkenntnissen kann auch wiederum die Praxis im Projekt positiv beeinflusst werden“, so Derecik über das Vorhaben.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Ahmet Derecik, Universität Osnabrück
Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften
Jahnstraße 75, 49080 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4242
ahmet-derecik@uni-osnabrueck.de
Die künftige Präsidentin dankte ihrem Vorgänger für sein großes Engagement bei der Weiterentwicklung der 45 Jahre jungen Universität. Lücke lag das Wohl der Studierenden besonders am Herzen. Als letzte Amtshandlung konnte er in der vergangenen Woche den Spatenstich für das neue Studierendenzentrum am Schlossgarten vollziehen. In seine Amtszeit fiel auch das Zukunftskonzept UOS 2020, das von den Mitgliedern und Angehörigen der Universität getragen wird
und in einem dynamischen Prozess die Grundlage für die Weiterentwicklung der Universität bietet.
Seinem Verhandlungsgeschick ist es auch mit zuzuschreiben, dass die bisherige Außenstelle des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Osnabrück zum DFKI-Labor Niedersachsen mit den Niederlassungen Osnabrück und Oldenburg weiter entwickelt wird. Auch gab es in seiner Amtszeit den Startschuss für den KI-Campus der Universität Osnabrück. Er ist das Ergebnis der langjährigen Profilbildung im Bereich Künstliche Intelligenz (KI).
Der neuen Präsidentin Prof. Menzel-Riedl ist besonders eine stärkere internationale Ausrichtung und Sichtbarkeit der Universität Osnabrück wichtig. Internationalisierung dürfe sich aber nicht nur auf den Austausch von Studierenden und Lehrenden und der Beteiligung an internationalen Forschungsprojekten beschränken. „Es kommt darauf an, auf der Grundlage des erarbeiteten Zukunftskonzepts eine umfassende Internationalisierungsstrategie zu entwickeln, die unsere Vielfalt erfolgreich nach innen und außen sichtbar sowie nutzbar macht“, beschreibt sie ihr Ziel.
„Das forschende Lernen, attraktive Studiengänge und Promotionsmöglichkeiten sowie eine Kultur des kritischen Denkens und Diskutierens eröffnen Studierenden und Promovierenden gute Zukunftschancen an der Universität Osnabrück“, ist sich die bisherige Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung sicher. „Wichtig ist mir eine noch stärkere dialogorientierte, kommunikative Kultur, die vor allem auch den Studierenden und Beschäftigten gute Chancen zur persönlichen Entwicklung bietet.“
„Universitäten sind die intellektuellen Zentren der Gesellschaft“, so Menzel-Riedl in ihrer Antrittsrede im Schloss. Die Universität Osnabrück biete mit ihrer breitgefächerten Expertise ein geeignetes Forum für wissenschaftsgeleitete Debatten, aus denen Lösungen für die Zukunft entstehen können. „In Zukunft wird es vermehrt darauf ankommen, dieses Wissen gesellschaftlich verfügbar zu machen.“
Als eine der größten Arbeitgeberinnen trage die Universität zusammen mit der Hochschule ganz entscheidend zur Attraktivität von Stadt und Region bei. „Die Universität Osnabrück ist ein Garant für die nachhaltige positive Entwicklung in Stadt und Land“, so die mit 43 Jahren jüngste Universitätspräsidentin in Deutschland.
Der aus dem Amt scheidende Präsident Prof. Lücke schätzt seine Nachfolgerin als gute Kennerin der Wissenschaftslandschaft ein, die viel Erfahrung aus der Zeit als Vizepräsidentin mitbringe. „Ich freue mich sehr, dass Frau Menzel-Riedl dieses Amt übernimmt und einen nahtlosen Übergang gewährleistet. Ich bin überzeugt, dass sie die Entwicklung der Universität Osnabrück sehr erfolgreich fortführen wird.“ Die Universität Osnabrück sei für die Zukunft gut gerüstet. „Dafür gilt mein besonderer Dank nicht nur meinen Präsidiumsmitgliedern sondern allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Wissenschaft und Verwaltung“, so der scheidende Präsident Lücke.
Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl studierte von 1996 bis 2002 die Fächer Biologie, Pädagogik und Englisch an den Universitäten Münster, Dakar (Senegal) und dem College of William and Mary (Virginia, U.S.A.) im höheren Lehramt und Magisterstudiengang. Von 2004 bis 2007 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Biologiedidaktik der Georg-August-Universität Göttingen (Promotion 2007), danach postgraduierte Stipendiatin im DFG-Graduiertenkolleg »Passungsverhältnisse schulischen Lernens«.
2008 kam sie als Juniorprofessorin nach Osnabrück und erhielt nach Rufablehnungen in Gießen und Köln die Professur für Biologiedidaktik. Seit dem 1. Oktober 2016 war sie als nebenberufliche Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung an der Universität Osnabrück tätig und hat maßgeblich am Zukunftskonzept UOS 2020 mitgearbeitet. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Zur Bildergalerie vom Festakt
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück
Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Ein besonderes Augenmerk legt Wolff dabei auf den scheinbaren Widerspruch, dass trotz der Existenz der Mauer und der weitgehenden Illegalisierung jedweder grenzüberschreitender Migration Hundertausende Menschen übersiedelten – und zwar legal und obwohl selbst der Antrag auf Ausreise als illegal erklärt galt. „Um eine Grenze zu verstehen, muss man sich vom Ort entfernen“, sagt der Historiker, „und danach fragen, wie sie jene Gesellschaft verändert, die sie errichtet.“ Dies untersucht er in einer ausführlichen Analyse der Migrationsverwaltung in Ost und West und der Mobilisierung der Menschenrechte. So zeichnet er auch nach, dass die in der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit eher stiefmütterlich behandelte Forderung nach Reisefreiheit, der sich darum in der Bevölkerung entwickelnde Menschenrechtsdiskurs sowie die Ausreisebewegung selbst entscheidend für den Fall der Mauer waren.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
PD Dr. Frank Wolff, Universität Osnabrück
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4914
wolff.fra@gmail.com
https://www.suhrkamp.de/buecher/die_mauergesellschaft-frank_wolff_29897.html
]]>Auf dem 2.500 Quadratmeter großen Grundstück entsteht nach den Entwürfen des Architekturbüros Prof. Klaus Sill und Assoziierte GmbH (Hamburg) ein vierstöckiges Gebäude mit einer Hauptnutzfläche von ca. 1.000 Quadratmetern. „Das Gebäude soll ein einladender Ort für Kreativität und Engagement werden, egal ob für Kurse, Projekte oder Aktionen, die den studentischen Alltag widerspiegeln“, erläutert Studentin Laura Boese, die zusammen mit Leon Schmid und Özlem Susan intensiv in dem Planungsprozess mitgewirkt hat.
Über einen Eingangsbereich mit Ausstellungsflächen, der sich zu dem Seminargebäude und zur Mensa öffnet, werden zahlreiche Lernflächen, Einzel- und Gruppenarbeitsräume erreicht. Ein Vortragsraum, ein Eltern-Kind-Bereich, Räume für die studentischen Initiativen, Pausen- und Ruheräume sowie offene Arbeitsplätze in den verschiedenen Ebenen des Gebäudes ergänzen das Angebot. Auch eine Fahrradwerkstatt und eine Automatencafeteria sind vorgesehen.
Die Idee für ein solches Gebäude brachte Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke aus seiner Heimatstadt Göttingen mit, wo er als Vizepräsident den Bau eines Lern- und Studiengebäudes mitinitiiert und begleitet hatte. „Das Lernverhalten der Studierenden hat sich heute stark verändert. Projekt- und Gruppenarbeit nehmen einen ungleich größeren Stellenwert ein. Die Erfahrungen auch an anderen Universitäten zeigen, dass die Studierenden ein solches Gebäude sehr positiv annehmen und nutzen. Mit diesem Zentrum erhöhen wir die Attraktivität unserer Universität für Studierende deutlich“, ist sich Lücke sicher. „Ich freue mich sehr, dass ich mit dem Spatenstich noch den Startschuss für den Bau des Studierendenzentrums geben kann. Damit geht ein großer Wunsch meiner Amtszeit in Erfüllung.“ Am 30. September übergibt er sein Amt an seine Nachfolgerin Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl.
Auch der Osnabrücker Oberbürgermeister Wolfgang Griesert griff beherzt zum Spaten: „Das Studierendenzentrum der Universität Osnabrück bündelt studentisches Leben in all seinen Facetten an einem zentralen Platz und wertet damit den Campus Innenstadt deutlich auf. Das macht die Universität Osnabrück im Wettbewerb um die klügsten Köpfe ein gutes Stück attraktiver.“
Für das Staatliche Baumanagement Osnabrück-Emsland als Bauherr ist es eine spannende Aufgabe. „Hier wird seitens des Landes erstmalig im Osnabrücker Raum ein öffentliches Gebäude entsprechend dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen mit einer Zertifizierung in ‚Silber’ errichtet“, so die Leiterin Cristina v. Pozniak-Bierschenk. „Das bedeutet, dass die zur Verfügung stehenden natürlichen Ressourcen bestmöglich unter den Gesichtspunkten von schonender Entnahme, effizientem Einsatz und Vermeidung von Umweltbelastungen zu verwenden sind.“ Ein nicht ganz einfaches Unterfangen.
Bevor die Ausschachtung nun beginnt, müssen noch fünf Linden weichen. Für sie wird es auf dem Mensavorplatz eine Ersatzpflanzung geben. Zudem werden mit der Schlossgartenumgestaltung 30 neue Bäume den Gästen zusätzlichen Schatten spenden.
Weitere Informationen zum Bau des Studierendenzentrums: www.uos.de/sz
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück
Neuer Graben 29 / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lderbogen@uni-osnabrueck.de
Doch gibt es dabei einen Haken: Der optimale neurochemische Cocktail wird von unseren Genen und Faktoren wie Geschlecht und Alter beeinflusst. Somit erreichen manche Personen ihre höchste Leistung bei viel Stress, wobei andere bei voller Entspannung ihre Arbeit optimieren können.
„Friederike Fabritius wird in ihrem Vortrag deutlich machen, dass es keine optimale, allgemeingültige Mischung aus Spaß, Angst und Fokussierung gibt, die die besten Leistungen hervorruft“, so Pipa. Wie man für sich selbst die optimalen Bedingungen dafür schaffen kann, wird sie dabei deutlich machen.
Fabritius studierte am Max Planck Institut für Gehirnforschung, ist eine Pionierin im Feld des Neuroleaderships und Autorin des preisgekröntes Buches „The Leading Brain: Neuroscience Hacks to Work Smarter, Better, Happier“.
Ihr Vortrag wird auf Englisch stattfinden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Gordon Pipa, Universität Osnabrück
Institut für Kognitionswissenschaft
Wachsbleiche 27,49090 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 2390
gpipa@uos.de
Das mit dem KI-Preis verbundene Umsetzungsprojekt „ForeSight“ (Plattform für kontextsensitive, intelligente und vorausschauende Smart-Living-Services) unter Federführung des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) startet zum 1. Januar kommenden Jahres und wird vom BMWi insgesamt mit 18 Millionen Euro gefördert. Es sind bereits über 40 Unternehmen und Verbände daran beteiligt.
Zielsetzung des Projektes ist eine neuartige Verbindung von innovativen Anwendungen der Haustechnik mit künstlich intelligenten Assistenzsystemen. Intelligente Anwendungen im Wohngebäude unterstützen nicht nur die Bewohner in ihrem Alltag. Sie können auch dazu beitragen, Mehrfamilienhäuser wirtschaftlich zu betreiben. „Smart Living – die Zukunft des Wohnens – stellt ein einzigartiges Mega-Ökosystem dar, in welchem mit hohen Wachstumsraten zu rechnen ist“, so Prof. Thomas. Aber: Heute treffen sowohl Verbraucher als auch Wohnungsunternehmen auf eine Vielzahl von Insellösungen. „Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) sollen diese Systeme künftig nicht nur miteinander sprechen, sondern auch voneinander lernen können.“
Thomas Feld, Managing Director der Strategion GmbH verdeutlicht: „Im Unterschied zu heutigen Smart-Home-Lösungen werden „Thinking Objects“ auch den sicheren Betrieb der Lösung und den Schutz der Privatsphäre sicherstellen. Sie bilden die verlässliche Grundlage für nachhaltige Smart-Living-Lösungen.“
Auf Basis einer offenen Plattform werden bestehende und neue Smart-Living-Lösungen zusammengebracht. Dank KI-Methoden sollen sie nicht nur reagieren, sondern vorausschauend agieren – dadurch kann ein deutlicher Mehrwert für die Bewohner, aber auch für die Betreiber der Gebäude geschaffen werden, so die Projektidee.
Ein weiteres Ziel des Projektes ist der Know-how-Transfer. „Smart Living wird ein wesentlicher Treiber technologieorientierter Innovationen sein. Das Potenzial für den deutschen Markt sowie insbesondere für seine mittelständischen Unternehmen und Hidden Champions liegt in der Gestaltung von Smart Services, KI-basierten Assistenzsystemen und den damit verbundenen neuen digitalen Geschäftsmodellen“, erläutert Prof. Thomas, der die Professur für Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik an der Universität Osnabrück inne hat.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Oliver Thomas, Universität Osnabrück
Fachgebiet Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik
Katharinenstraße 3, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-6232
E-Mail: oliver.thomas@uni-osnabrueck.de
In zahlreichen Workshops und Kurzvorträgen wurden strukturelle und inhaltliche Lösungen für die Einführung von Querschnittsthemen in die Lehrerbildung intensiv diskutiert. Im Rahmen der abschließenden Podiumsdiskussion waren dann Vertreterinnen und Vertreter der Praxis mit auf der Bühne. Sie machten deutlich, dass ein engerer Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis, zwischen Studium und Berufsausübung wichtig sei, um die Entwicklungen in gleicher Weise zu sehen und kooperativ zu bearbeiten.
Allerdings wurde auch die Forderung laut, die Studiengänge der Lehrerbildung ganz anders zu denken, eine Vision zu entwickeln, in der man sich nicht nur in alten Strukturen und gewohnten Denkweisen bewegt, um den neuen Herausforderungen mit bekannten Lösungsstrategien zu begegnen. In der Einschätzung, dass solche tiefgreifenden Reformen neue Möglichkeiten jenseits heutiger Fächerstrukturen und Unterrichtsformate eröffnen, waren sich die Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis einig.
Nach einer anfangs unterschiedlichen Einschätzung, ob dies nur durch einen gleichzeitigen Wandel des gesamten Systems Lehrerbildung plus Schule möglich wäre, verdichtete sich die Einschätzung, dass jede Einrichtung sich ihre Spielräume erarbeiten könne, um eigenständig Schritte in Richtung einer solchen Vision zu gehen. Mit diesem hoffnungsvollen und motivierenden Appell endete die Tagung in Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Yoshiro Nakamura, Universität Osnabrück
Zentrum für Lehrerbildung (ZLB)
Neuer Graben 7 – 9, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-4117
E-Mail: yoshiro.nakamura@uni-osnabrueck.de
Zur Amtsübergabe wird der Hochschulratsvorsitzende der Universität Osnabrück, Prof. i.R. Dr. Elmar Weiler, die Gäste begrüßen. Ansprachen halten der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, der Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück, Wolfgang Griesert und der Vorsitzende der Landeshochschulkonferenz Niedersachsen, Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang-Uwe Friedrich sowie der bisherige Präsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke. Danach hält die neue Präsidentin Prof. Menzel-Riedl ihre Antrittsrede.
Im Anschluss an die Veranstaltung lädt die Universität im Foyer des Schlosses zum Empfang.
Hinweis an die Redaktionen:
Medienvertreter sind zur Amtsübergabe am Montag, 30. September, um 16 Uhr im Osnabrücker Schloss herzlich eingeladen. Vorab werden Fotoaufnahmen um 15.50 Uhr möglich sein. Wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen möchten, bitten wir um Anmeldung möglichst bis Freitag, 27. September, entweder per Telefon unter 0541-969-4370 oder per E-Mail an utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Fotos von Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl und Altpräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke stehen im Internet unter
medien.uni-osnabrueck.de/collection/52b5cc8c-1a85-4bb0-9093-a57610f093e5
zum Download bereit.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Utz Lederbogen
Pressesprecher der Universität Osnabrück
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Zum Spatenstich werden unter anderem der niedersächsische Wissenschaftsminister Björn Thümler, Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, die Leiterin des Staatlichen Baumanagements Osnabrück-Emsland, Cristina von Pozniak-Bierschenk, sowie der Projektleiter Falko Fock vom Architekturbüro erwartet.
Hinweis an die Redaktionen:
Medienvertreter sind zum Spatenstich am Donnerstag, 26. September, um 12.30 Uhr vor der Mensa am Schlossgarten herzlich eingeladen. Wir bitten um vorherige Anmeldung per Telefon unter 0541-969-4370 oder per E-Mail an utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Pressesprecher Dr. Utz Lederbogen, Universität Osnabrück
Neuer Graben 29 / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Auf der nördlichen Seite des Museumsparks ist vor drei Jahren eine weitere Wall-Graben-Anlage entdeckt worden. Es soll überprüft werden, ob die beiden Wälle zu einer gemeinsamen Anlage gehören. Perspektivisch wollen die Forscher ein durchgehendes Profil des Obereschs erstellen und so ein zusammenhängendes Bild von diesem Ort erhalten. „Wir arbeiten mit neuen Methoden und Verfahren. Die Ausgrabungen in den letzten Jahren haben uns viele neue Erkenntnisse gebracht, aber zugleich neue Fragen aufgeworfen. Mit der jetzigen Kampagne versuchen wir den Schlachtverlauf besser zu verstehen, um so das Bild über die Geschehnisse vor 2000 Jahren besser fassen zu können“ so Dr. Stefan Burmeister, Leiter der Sammlung, der in Museum und Park Kalkriese für das Kooperationsprojekt zuständig ist.
Ein weiteres Ziel der Grabung ist es, gemeinsam mit dem Institut für Geographie der Universität Osnabrück durch geoarchäologische Untersuchungen die Landschaftsgeschichte des Ortes zu rekonstruieren, erläuterte Prof. Dr. Joachim Härtling.
„Kalkriese bleibt ein spannendes wissenschaftliches Projekt. Die langjährige Kooperation des Museums mit der Universität Osnabrück im Bereich der Forschung hat sich bewährt und bietet unseren Studierenden spannende Ansatzpunkte in der Lehre. Dazu arbeiten unterschiedliche Fachdisziplinen unserer Universität eng zusammen und tragen dazu bei, diesen Teil der Geschichte zu erschließen, für Lehre und Forschung, aber auch für ein interessiertes Publikum weit über die Region hinaus“, freut sich die designierte Präsidentin der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl.
„Seit mehr als 30 Jahren wird in Kalkriese geforscht; seit über 20 Jahren im Rahmen von staatlichen Grabungen. Hier ist noch lange nicht alles eindeutig geklärt – genau das macht das Projekt so spannend und ich bin zuversichtlich, dass hier noch Arbeit für viele Generationen von Archäologen ist“, bilanziert Dr. Joseph Rottmann, Geschäftsführer Varusschlacht im Osnabrücker Land.
Eine Reihe von römischen Funden haben die Archäologen bei den diesjährigen Ausgrabungen entdeckt. Darunter ein Schloss, das möglicherweise von einer kleinen Truhe stammt. Besonders schön anzusehen ist eine aufwendig verzierte und sehr gut erhaltene Gürtelschnalle. Wie auch bei anderen Grabungen in Kalkriese üblich sind viele Fragmente von römischen Ausrüstungsgegenständen aus dem militärischen und zivilen Bereich wie Münzen, Fibeln und Nägel aller Art ans Tageslicht gekommen.
Die Funde und Befunde passen in das bisherige Fundspektrum und somit auch in die Datierung des Kampfplatzes. Nach wie vor geht das Kalkrieser Wissenschaftlerteam davon aus, dass es sich hier um ein Ereignis der Varusschlacht handelt. Die Grabungen laufen noch bis Mitte Oktober unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Salvatore Ortis (Ludwig-Maximilians-Universität München) weiter.
Die derzeitige Grabungskampagne wird im Rahmen der Grundförderung durch den Kooperationsvertrag mit dem Land Niedersachsen und der Universität Osnabrück und einem Grabungsvertrag mit dem Landkreis Osnabrück ermöglicht. Projektbezogen haben die Stiftung der Sparkasse Osnabrück, die Varus-Gesellschaft, MBN Bau AG und Boels/Rental die diesjährige Grabung unterstützt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Caroline Flöring
Varusschlacht im Osnabrücker Land – Museum und Park Kalkriese –
Venner Straße 69, 49565 Bramsche-Kalkriese,
Tel. +49 (0)5468/ 9204-40,
caroline.floering@kalkriese-varusschlacht.de
Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland und ihrer Habilitation für das Fach Botanik baute sie sich an der Universität Bayreuth eine eigene Arbeitsgruppe auf, mit der sie im Jahre 1990 dem Ruf an die Universität Osnabrück folgte. In dieser Zeit nahm das Forschungsgebiet der pflanzlichen Stoffwechselregulation durch Redox-Prozesse auch in Deutschland Fahrt auf, nicht zuletzt durch Scheibes bahnbrechende Arbeiten, zum Beispiel über das sogenannte Malatventil. In der Folgezeit rückte die Redox-Regulation von zellphysiologischen Vorgängen weiter in den Fokus der pflanzenphysiologischen und biochemischen Forschung, wobei Osnabrück immer eines der Zentren blieb.
Mit einem soliden Wissen über die Welt der Pflanzen vertrat Renate Scheibe in der akademischen Lehre das gesamte Gebiet der Pflanzenphysiologie von den molekularen Grundlagen bis zur Ökologie. Neben zahlreichen Osnabrücker Studentinnen und Studenten hatte sie stets Studierende und Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus anderen Ländern in ihrem Institut und pflegte dadurch rege internationale Kooperationen. Einige davon stellen in dem wissenschaftlichen Symposium die aus der Kooperation mit der Arbeitsgruppe von Prof. Scheibe inzwischen erwachsenen Forschungsarbeiten vor.
In der akademischen Selbstverwaltung der Universität Osnabrück übernahm Prof. Scheibe immer wieder Aufgaben für den Fachbereich Biologie/Chemie, mehrfach als Dekanin, als Vertreterin des Fachbereichs in der Konferenz Biologischer Fachbereiche, und 1999 als Direktorin des Botanischen Gartens Osnabrück. Sie war Vorstandsmitglied verschiedener nationaler und internationaler Fachgesellschaften und arbeitete in den Herausgebergremien von Fachzeitschriften und Lehrbüchern, beispielsweise des für Studierende der Biologie unverzichtbaren Campbell. Für die Deutsche Forschungsgemeinschaft war Prof. Scheibe acht Jahre lang als Fachgutachterin tätig und seit 2017 ist sie Mitglied des überregionalen Gremiums „Ombudsman für die Wissenschaft“ der deutschen Wissenschaftsorganisationen, das Verstöße gegen die Gute Wissenschaftliche Praxis (GWP) behandelt. Vor vier Jahren wurde sie mit dem Corresponding Member Award der American Society of Plant Biology (ASPB) ausgezeichnet und zwei Jahre später wurde sie zum Ehrenmitglied der Deutschen Botanischen Gesellschaft ernannt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Renate Scheibe, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2284
scheibe@biologie.uni-osnabrueck.de
Den Auftakt zur Veranstaltung bilden vier verschiedene Kurzvorträge zu den Themen (Studium und Studienwahl, Studienbewerbung, Studienfinanzierung sowie Arbeit und Ausbildung) im Raum 11/211 (Schloss, 2. Etage). Die Fachvorträge sind ebenfalls im Schlossgebäude.
Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit individueller Fragen, aber auch der Besuch der zahlreichen Info-Stände im Schloss-Foyer ab 18.15 Uhr. Hier beantworten neben den beiden Hochschulen und der Zentralen Studienberatung verschiedene externe Einrichtungen wie die Arbeitsagentur, das Jobcenter, die Kammern (IHK, HWK, LWK), Stadt und Landkreis, das Studentenwerk, die Caritas, die Freiwilligenagentur der Stadt Osnabrück bis hin zu Exil, dem Osnabrücker Zentrum für Flüchtlinge e.V. konkrete Fragen. Die Veranstaltung endet um 19.30 Uhr. Interessierte sind herzlich willkommen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4833
marco.bazalik@zsb-os.de
www.zsb-os.de
Pluralisierung und religiöser Wandel fordern heute ein intensives Nachdenken über religiöse Bildung an öffentlichen Schulen in Deutschland. Der Reformdiskurs konzentriert sich bislang auf Alternativen zum verfassungsmäßigen ‚konfessionellen‘ Religionsunterricht. Dazu wäre eine Änderung des Grundgesetzes nötig. Eine solche erscheint aber politisch als völlig unrealistisch. Daher sucht die Tagung nach Möglichkeiten der Weiterentwicklung innerhalb des bewährten demokratischen Modells. Dabei kommen auch die Anliegen von Minderheitenreligionen (Islam und Judentum) und von organisierten Konfessionslosen aus der Eigenperspektive zur Sprache.
„Unserem interreligiösen Vorbereitungsteam war es wichtig, dass man auf dem Boden der Rechtslage bleibt und von dort aus weiterdenkt“, so Prof. Dr. Andreas Kubik vom Institut für Evangelische Theologie. „Wir sind gespannt, welche kreativen Vorschläge die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler machen.“
Eine nachträgliche Anmeldung ist noch über das Institut für Evangelische Theologie möglich. Für Tagungsmaterial und Verpflegung wird eine Tagungsgebühr von 20 Euro erhoben. (Studierende sind von der Gebühr ausgenommen.) Veranstaltungsort ist im Schlosshauptgebäude, Neuer Graben 29 (2. Etage).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Andreas Kubik, Universität Osnabrück
Institut für Evangelische Theologie
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4285
akubikboltre@uni-osnabrueck.de
Im Rahmen des neuen „Osnabrücker Modells der Berufungsplanung“ will die Universität bis in das Jahr 2032 bis zu 19 Tenure-Track-Professuren einrichten. Das Einmalige an dem Osnabrücker Modell: Zukünftig werden alle planmäßig freiwerdenden W2-Professuren der Universität als Tenure-Track-Professuren ausgeschrieben. Somit wird die Tenure-Track-Professur systematisch und konsequent in allen Fächern und Fachgebieten der Universität umgesetzt. Mindestens sechs Tenure-Track-Professuren werden in strategischen Profilbereichen der Universität zur Stärkung der Forschung zusätzlich etabliert.
„Die Berufungskultur der Universität Osnabrück wird sich grundlegend verändern. Juniorprofessuren werden durch die strukturelle Verankerung dauerhaft fester Bestandteil des Qualifizierungs- und Karrieresystems der Universität, das exzellenten jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern früher Sicherheit im Wissenschaftssystem gibt“, erklärt Menzel-Riedl. „Die Position der Universität Osnabrück wird sich damit im Wettbewerb um hervorragendes wissenschaftliches Personal trotz ihrer ressourcenseitigen Unterausstattung dadurch signifikant und nachhaltig verbessern“, ist sich die künftige Präsidentin sicher.
Um die Personalstrukturen nicht nur punktuell weiterzuentwickeln, musste jede Universität in ihrem Antrag ein Konzept für die Entwicklung des gesamten wissenschaftlichen Personals vorlegen. Der Bund stellt für das Programm bis zu eine Milliarde Euro bereit, die Bundesländer der geförderten Universitäten kümmern sich um die Gesamtfinanzierung. Die Länder haben weiterhin zugesagt, dass der mit dem Programm erreichte Umfang an Tenure-Track-Professuren auch nach dem Ende der Laufzeit des Programms erhalten bleibt. Das Programm hat eine Laufzeit bis zum Jahr 2032.
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Utz Lederbogen,
Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29 / Schloss, 49076 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
]]>
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften
49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Roland Berger, Universität Osnabrück
Fachbereich Physik
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2696
roland.berger@uni-osnabrueck.de
„Sprache schafft soziale Wirklichkeit. Sie ist vielfältig und wirkmächtig. Sie begegnet uns etwa als Rechtssprache, Algorithmen oder Bildsprache und wirkt über Begriffe und Diskurse auch auf Geschlechtervorstellungen und -verhältnisse“, erklärt die Koordinatorin der Forschungsstelle Geschlechterforschung Judith Conrads die Entscheidung, Sprache selbst ins Zentrum der Abschlusskonferenz der Debattenreihe zu stellen.
Eröffnet wird die Konferenz mit einer Keynote der renommierten Baseler Soziologieprofessorin Dr.in Andrea Maihofer. Darin diskutiert sie, wie es gelingen kann, über Differenz(en) zu sprechen, ohne dass damit eine (Ab-)Wertung einhergeht.
Im Anschluss beleuchtet Prof.in Dr.in Ulrike Lembke (HumboldtUniversität zu Berlin) das aktuelle Thema Hatespeech aus juristischer Perspektive. Sie fragt in ihrem Vortrag, wie Rechtsprechung gegen sexistische Hassrede wirken kann.
Am Nachmittag referiert Prof.in Dr.in Gabriele Diewald (Leibniz Universität Hannover), Sprachwissenschaftlerin und Autorin des Duden-Ratgebers „Richtig gendern“, aus linguistischer Perspektive über Möglichkeiten und Hindernisse eines geschlechtergerechten Sprachgebrauchs.
Eine digitale Perspektive nimmt Lajla Fetic, Managerin im Projekt Ethik der Algorithmen (Bertelsmann Stiftung), ein und thematisiert die zunehmende Bedeutung von Algorithmen im Alltag gerade für Fragen der Geschlechtergerechtigkeit. Die kürzlich für ihre Forschung zu Rassismuserfahrungen an Schulen ausgezeichnete Bildungswissenschaftlerin Aylin Karabulut (Universität Duisburg-Essen) argumentiert in ihrem Vortrag für eine intersektionale Perspektive auf Geschlecht und andere Ungleichheitskategorien
Die Referentinnen werden auf der Abschlussdiskussion gemeinsam mit dem Publikum über Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit in und durch Sprache diskutieren. Dabei geht es auch um die Frage, wie ein Transfer von wissenschaftlichen Ergebnissen in die Praxis gelingen kann.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Forschungsstelle Geschlechterforschung, Universität Osnabrück
Schloßstraße 8, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4221/4379
zukunft@uni-osnabrueck.de
]]>
Als wichtigste Aufgaben für das Aufgabenfeld des Ausschusses identifizierten sie die Förderung eines klimafreundlicheren und nachhaltigeren Konsumverhaltens, die Verbesserung des Rechtsrahmens für Anwendungen künstlicher Intelligenz und autonomes Fahren sowie die Verpflichtung von Online-Plattformen zur verantwortlichen und fairen Ausgestaltung ihres auf Daten beruhenden Geschäftsmodells.
Die beiden erläuterten auch, wie durch konkrete Maßnahmen auf diesen Gebieten Wohlstand gesichert und den europäischen Bürgern die enorme Bedeutung der Europäischen Union für ihre Sicherheit und ihr Wohlergehen im Alltag sichtbar gemacht werden kann. Deutlich wurde auch, dass für globale Herausforderungen wie Klimaschutz und künstliche Intelligenz einzelne europäische Staaten allein wenig ausrichten, aber im Rahmen der Europäischen Union viel erreichen können. Es sei die Kernaufgabe der Union, gegen die globalen Interessen der amerikanischen und zunehmend auch der asiatischen Internetkonzerne gemeinsame europäische Werte wie Rechts- und Sozialstaatlichkeit durchzusetzen und europäischen Unternehmen gleiche Marktchancen zu schaffen.
„Die Bürger Europas müssen darauf vertrauen können, dass sie von den globalen Internetriesen fair behandelt werden, weil das europäische Recht sie schützt“, fasste Hans Schulte-Nölke die Politikempfehlungen der Osnabrücker Experten zusammen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke, Universität Osnabrück
European Legal Studies Institute (ELSI)
Süsterstraße 28, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4902
schulte-noelke@uni-osnabrueck.de
Des Weiteren zeigte sich, dass bloßer Kontakt mit Personen der benachteiligten Gruppe Personen der bevorteilten Gruppe nicht automatisch zu Verbündeten macht: Sie werden erst dann zu Verbündeten, wenn sie politisierten Intergruppenkontakt erlebt haben und ihre Kontaktpartnerin mochten.
Obwohl das Projekt bisher sehr gut verlaufen ist, ist nun weitere Forschung nötig, um unerwartete Ergebnisse zu klären. Dazu gehört unter anderem, die unterschiedlichen Motive von Betroffenen und Verbündeten für die Teilnahme an sozialen Bewegungen genauer zu untersuchen. Wenn es beispielsweise um Proteste für mehr Rechte von Geflüchteten geht, was sind dann die zentralen Motive der Deutschen im Vergleich zu den Geflüchteten? Welche unterschiedlichen Gruppen von Verbündeten gibt es und wie weit geht ihre Unterstützung? Wann und warum kündigen Verbündete ihre Solidarität? Unter welchen Bedingungen werden sie von Betroffenen als Teil der Bewegung eher abgelehnt? Weitere Ergebnisse sollen 2021 vorliegen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Julia Becker, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Seminarstraße 20, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4870
julia.becker@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Ab Oktober dieses Jahres startet das Projekt "Legal Tech Lab Osnabrück", ein von der Universität Osnabrück ausgezeichnetes Lehrprojekt. Es wurde von Prof. Dr. Christoph Busch zusammen mit der studentischen Initiative Legal Tech Forum entwickelt. Im Rahmen dieses Pilotprojekts wird ein Modell für die Integration von Legal Tech in die Juristenausbildung an der Universität Osnabrück konzipiert und im praktischen Einsatz erprobt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke, Universität Osnabrück
European Legal Studies Institute (ELSI)
Süsterstraße 28, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4902
schulte-noelke@uni-osnabrueck.de
In der Aktionswochevom 2. bis 9. September gibt es exklusiv beim Ticket-Service der OsnabrückHalle zu den ersten 100 Tickets einen 5-Euro-Getränkegutschein dazu, der beim Abend des Balls eingelöst werden kann.
Erneut wird der mehrfache Tanz-Weltmeister Michael Hull durch die Ballnacht führen. Verschiedene Live-Bands wie LIVE AND FAMOUS und FiveOnTheFloor sowie die DJs Marc Stone und weitere sorgen mit Sicherheit dafür, dass niemand der Tanzfläche fernbleibt. Für all diejenigen, die auch mal eine Pause einlegen möchten, steht eine separate Food-Lounge mit exklusiven Speiseangeboten bereit.
Aktuelle Infos zum Uniball gibt es hier: www.uni-osnabrueck.de/uniball
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniela Räuwer, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Projekt- und Veranstaltungsmanagement
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 6141
Prof. Dr. Stefanie Engel erklärt dazu: „Oft wird das Verhalten auf ein neues Gesetz oder ein neues Anreizprogramm nicht nur durch die monetären Auswirkungen, sondern auch durch eine Vielzahl anderer, oft psychologischer Faktoren beeinflusst. Um gezielt die Auswirkungen einer Politikmaßnahme analysieren zu können, braucht es daher innovative Methoden, die in unserem Falle stark von der psychologischen Forschung geprägt sind.“ Ein wichtiger Fokus des Netzwerkes liege dabei auf der Evaluierung von Agrarumweltpolitik, da den negativen Umweltauswirkungen der Landwirtschaft dringend begegnet werden müsse. Prof. Engel führt dazu weiter aus: „Ich freue mich, dass wir mit diesem Forschungsthema auch auf die Bedürfnisse der stark landwirtschaftlich geprägten Region hier vor Ort eingehen können. Unser Bestreben ist es, Politikinstrumente zu entwickeln, die nicht nur ihr agrar-umweltpolitisches Ziel erreichen, sondern auch von den Landwirtinnen und Landwirten akzeptiert werden.“
Die Organisatoren konnten für das diesjährige Treffen einige hochkarätige Gäste aus Wissenschaft und Praxis gewinnen, darunter die Professoren Paul Ferraro und Alan Matthews aus den USA bzw. Irland und Dr. Rainer Gießübel aus dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Fabian Thomas, Mitarbeiter der Humboldt-Professur und Hauptverantwortlicher für die Organisation des Jahrestreffens merkt dazu an: „Es ist für unser Netzwerk sehr wichtig, einen regen Austausch mit Praktikern aus Politik und Verwaltung zu pflegen, um sicherzustellen, dass wir uns mit relevanten Themen beschäftigen und unsere Ergebnisse auch dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Daher bin ich sehr froh, dass wir es geschafft haben, mit Herrn Dr. Gießübel einen Gastredner aus dem Bundesministerium gewinnen zu können.“
Weitere Informationen zur Veranstaltung unter: www.reecap.org
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Stefanie Engel, Universität Osnabrück
Institut für Umweltsystemforschung
Barbarastraße 12, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 3339
stefanie.engel@uni-osnabrueck.de
In der Studie soll ein und dasselbe Ereignis auf drei verschiedene Weisen erlebt werden: in der Realität, in VR und in einem herkömmlichen Video. Verwirklicht wird dieses Ereignis als eine Höhenexposition unter Zuhilfenahme eines Leiterwagens der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt. Mithilfe der Drehleiter werden die Versuchspersonen ca. 33 Metern Höhe ausgesetzt. Dabei werden sie durch zwei Mitarbeiter der Freiwilligen Feuerwehr gesichert.
„Die Höhenexposition erfüllt alle erfolgsrelevanten Kriterien, die wir an ein für uns verwendbares Ereignis stellen. Es handelt sich um eine alltägliche Situation, die jedem bekannt ist, die jedoch selten vorkommt, und dadurch eine deutliche Reaktion bei den meisten Menschen verursacht. Wir wollen bewusst vermeiden, dass das Ereignis nur in Laborsituationen vorkommt.“, erklärt Joanna Kisker.
Während ein Drittel der Probanden am Westerberg mit der Drehleiter in die Höhe fahren, erleben Probanden der VR-Bedingung die Höhenexposition durch eine VR-Brille. Durch die Brille ist es den Teilnehmenden möglich, den Kopf zu drehen und die Umgebung so zu sehen, als wären sie tatsächlich am Ort des Geschehens. Das Video wurde vorher mit einer speziellen 3D/360-Grad-Kamera aufgenommen. Zusätzlich wird für die VR-Bedingung ein Korb mit den gleichen Maßen wie die des Drehleiterkorbs gebaut. Auf einem wackeligen Untergrund befestigt, gepaart mit der visuellen Erfahrung zunehmender Höhe und einem Ventilator, der den Wind ersetzt, entsteht das Gefühl tatsächlicher Höhe. In der dritten Versuchsbedingung sehen die Probanden ein normales Video (2D) auf einem Standardbildschirm – ein klassischer Laboraufbau in der psychologischen Forschung.
Die Fragestellung der Studie, wie "real" Virtual Reality wirklich ist und wie sie unser Erleben und Verhalten beeinflussen kann, soll anhand verschiedener Parameter beantwortet werden: Hirnströme, Herzraten und das Gefühlserleben erlauben Einblicke in die Reaktion der Versuchspersonen.
Die Ergebnisse der Studie sollen etwa Ende des Jahres vorliegen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Benjamin Schöne, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Seminarstraße 20, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6211
benjamin.schoene@uos.de
Auch fünf der Linden weichen dem Studierendenzentrum. Für sie wird es auf dem Mensavorplatz eine Ersatzpflanzung geben. Zudem werden mit der Schlossgartenumgestaltung 30 neue Bäume den Gästen zusätzlichen Schatten spenden.
Der Spatenstich für das neue Studierendenzentrum wird am Donnerstag, 26. September, erfolgen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Utz Lederbogen
Pressesprecher der Universität Osnabrück
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Silke Brickwedde, Stadt Osnabrück
Referat Medien und Öffentlichkeitsarbeit
Bierstr. 28, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 323 2328
brickwedde@osnabrueck.de
„Zudem wird es eine Sektion zur neuropsychologischen Herangehensweise an Phänomene der Schnittstelle von Semantik und Pragmatik geben. Sie betont insgesamt die zunehmende Interdisziplinarität sprachwissenschaftlicher Forschung, verweist aber auch auf die abstrake interdisziplinäre Forschung an der Universität Osnabrück“, so Prof. Dr. Nikola Kompa vom Institut für Philosophie, die die Tagung zusammen mit Prof. Dr. Jutta Müller und Prof. Dr. Michael Franke vom IKW veranstaltet sowie Dr. Mingya Liu, die ehemals am IKW tätig war und nun eine Professur an der Humboldt-Universität zu Berlin innehat.
In der genannten Sektion werden Fragen zu den kognitiven Grundlagen des Sprachverstehens ebenso wie methodologische Fragen nach der Leistungsfähigkeit psychologischer Methoden bei der Lösung von Problemen innerhalb der theoretischen Linguistik diskutiert. Gefördert wird die Tagung wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Universitätsgesellschaft Osnabrück e.V. und das IKW.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Nikola Kompa, Universität Osnabrück
Institut für Philosophie
Albrechtstraße 28a, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 7109
nikola.kompa@uni-osnabrueck.de
]]>
Zu diesem Zweck unterstützt die Stöckmann-Stiftung zur Förderung von Umwelt- und Naturschutz das neue Forschungsvorhaben an der Universität Osnabrück, mit welchem der wissenschaftliche Kenntnisstand über Zusammenhänge zwischen Insekten- und Vogelbeständen in extensiv genutzten Graslandhabitaten verbessert werden soll. Das Untersuchungsprogramm basiert auf einem komparativen Ansatz, in dem Kalkmagerrasen und mesophiles Magergrasland als Relikte einer extensiven Landnutzung in der mitteleuropäischen Kulturlandschaft vergleichend analysiert werden. Hierzu möchte ein Forscherteam aus der Abteilung für Biodiversität und Landschaftsökologie während der zweijährigen Projektlaufzeit bis Mai 2021 zunächst eine statistisch belastbare Datenbasis schaffen, die es anschließend ermöglicht, Kausalitäten zwischen Insektenfauna und Vogelwelt herzustellen und entscheidende Umweltparameter für den Artenreichtum der untersuchten Lebensräume zu ermitteln. Dabei werden auf mehr als 50 Untersuchungsflächen im Diemeltal im westfälisch-hessischen Grenzgebiet Heuschrecken und Brutvögel standardisiert erfasst. „Heuschrecken gelten als Schlüsselorganismen, da sie bei hoher Abundanz eine wichtige Nahrungsgrundlage für insektenfressende Vogelarten im Grasland darstellen. Zudem reagieren sie sehr sensibel auf Veränderungen der Landnutzung und weisen dabei sehr ähnliche Reaktionsmuster auf wie andere indikatorisch bedeutsame Taxa im Grasland. Da sie zudem mit vergleichsweise geringem Aufwand erfasst werden können, eignen sie sich besonders als Modellorganismen für unsere Untersuchungen,“ so Fartmann.
Das übergeordnete Ziel des Projekts ist die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen zum biodiversitätsfördernden, nachhaltigen Management von Graslandhabitaten. Der Schwerpunkt soll hierbei auf Maßnahmen zur Förderung der Insektenfauna als Grundlage für arten- und individuenreiche Vogelgemeinschaften sein. „Da extensiv genutzte Graslandhabitate in Mitteleuropa meist nur noch reliktartig vorkommen, ist der Fortbestand lebensraumtypischer Insekten- und Vogelarten zunehmend gefährdet. Wissenschaftlich fundierte Studien, die dazu beitragen Maßnahmen zum Erhalt der Biodiversität zu etablieren, sind daher von großer Bedeutung für die Naturschutzpraxis,“ betont Dr. Georg Verbücheln, Zweiter Vorsitzender der Stöckmann-Stiftung. Das Forschungsvorhaben besitzt Modellcharakter für viele Regionen Mitteleuropas. Durch die Publikation der Ergebnisse sollen praxisorientierte Wissenschaftler und Landschaftsplaner von der regionalen bis zur internationalen Ebene erreicht werden, die die Erkenntnisse des Projekts nutzen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. Thomas Fartmann, Universität Osnabrück
Abteilung für Biodiversität und Landschaftsökologie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 3551
t.fartmann@uos.de
In ihrem Forschungsprojekt möchte die Juristin insbesondere den Strafstandbestand Propaganda zugunsten von Terrororganisationen im türkischen Recht analysieren und ihre Ergebnisse in den Kontext der europäischen und deutschen Rechtsprechung setzen. „Ich glaube, dass dieses Thema für die türkische Rechtswissenschaft von großer Bedeutung ist. Der Vergleich mit der deutschen Rechtslage und der Rechtsprechung des europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte verspricht, die Grenzen einer strafbaren Terrorpropaganda festzulegen.“
„Frau Dr. Inci hat das Stipendium der AvH für erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten. Das ist ein großer Erfolg, und zeigt nicht zuletzt die hohe Qualifikation von Frau Dr. Inci“, so der Osnabrücker Rechtswissenschaftler und Direktor des Zentrums für Europäische und Internationale Strafrechtsstudien (ZEIS) Prof. Dr. Prof. h.c. Arndt Sinn, der die Studie hier betreuen wird.
Dr. Inci, 1982 geboren, studierte Rechtswissenschaften an der Dokuz Eylül Universität in Izmir, wo sie 2013 promoviert wurde. Sie ist Assistenzprofessorin für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Ondokuz Mayıs Üniversität in Samsun/Türkei.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
]]>Kandidaten für die Mitgliedschaft werden vertraulich vorgeschlagen. Zwei Mitglieder des Instituts müssen die Kandidatur in einem Empfehlungsschreiben begründen. Die Kandidaten müssen sich in einem Mitgliederkomitee gegen die große Konkurrenz durchsetzen und werden schließlich vom Rat des Instituts gewählt. Kriterien sind besondere berufliche Leistungen und erfolgreiche Arbeit an der Verbesserung des Rechts.
"Ich freue mich sehr, diese bemerkenswerte Gruppe von Anwälten, Professoren und Richtern im Institut begrüßen zu dürfen", kommentiert der Präsident des Instituts David F. Levi die Wahl. „Das American Law Institute ist eine Institution, deren fortgesetzte Arbeit und herausragende Leistungen von
den besonderen Begabungen, der Klugheit und der Vielfalt der Perspektiven seiner Mitglieder abhängen. Ich freue mich auf die gedankenreichen Beiträge der neuen Mitglieder“ so Levi weiter.
Prof. Schulte-Nölke wurde insbesondere wegen seiner Mitarbeit an einem Projekt zur Verbesserung des US-amerikanischen Verbraucherrechts gewählt. „Ich freue mich sehr über das Interesse der amerikanischen Kollegen an europäischen Entwicklungen und denke, dass der Austausch zwischen den beiden großen Rechtsordnungen wechselseitig sehr fruchtbar sein kann“, sagte Schulte-Nölke zu seiner Wahl.
Das American Law Institute mit Sitz in Philadelphia wurde 1923 von einer Gruppe prominenter US-amerikanischer Richter, Anwälte und Professoren als ständige Organisation zur Verbesserung des Rechts gegründet. Seitdem hat es durch zahlreiche Arbeiten zu einer Vereinfachung des Rechts beigetragen und Rechtsunsicherheit abgebaut. Das Institut erarbeitet insbesondere allgemeine Rechtsgrundsätze, Neuformulierungen wichtiger Rechtsgebiete und Modellgesetze, die einen sehr großen Einfluss auf Gesetzgeber, Rechtsprechung sowie auf die Rechtswissenschaft und die Juristenausbildung in den USA und weltweit haben.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
]]>Prof. Schröpfers wissenschaftliches Interesse war zahlreichen Renaturierungsprojekten sowie der Wiederansiedlung vom Aussterben bedrohter Tierarten gewidmet. Er initiierte maßgeblich die Wiederansiedlung des europäischen Nerzes und des Wisents. „Prof. Schröpfer hat sich in seinem engeren Fachgebiet und insbesondere beim Umweltschutz sehr engagiert“, so der Dekan des Fachbereichs Biologie/Chemie, Prof. Dr. Christian Ungermann. „Darüber hinaus war er ein geschätzter Kollege auch über seine Emeritierung hinaus.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Eine blaue Testflüssigkeit zeigt voll vitale und keimfähige Samen an, eine pinkfarbene bereits gealterte Samen, während eine farblose Lösung beschädigte und nur bedingt keimfähige bis abgestorbene Samen anzeigt. „Der Farbumschlag beruht auf einer natürlichen Freisetzung von organischen Substanzen aus alternden Samen. Keimfähige Samen werden durch den Test nicht geschädigt und können später erneut getestet werden“, berichtet der Osnabrücker Biologe weiter.
Neben einer Untersuchung von einzelnen Proben kann der Test auch mit üblichen Laborgeräten automatisiert werden. Pro Tag können so tausende von Samenproben analysiert werden. "Bei Kosten von weniger als einem Euro pro 1000 Samenproben ist unser Test besonders interessant für Institutionen in unterentwickelten Ländern" meint Klaus Mummenhoff, einer der Autoren des Artikels.
Im Fachbereich Biologie der Universität Osnabrück werden im Botanischen Garten und der Arbeitsgruppe Botanik umfangreiche Saatgutbanken für Artenschutz- und Forschungsprogramme betreut. Auch Proben aus der Loki-Schmidt-Genbank für Wildpflanzen des Botanischen Gartens wurden für die Entwicklung des neuen Testverfahrens verwendet.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Klaus Mummenhoff, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie, Arbeitsgruppe Botanik
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2856
E-Mail: mummenhoff@biologie.uni-osnabrueck.de
]]>
Die Angebote richten sich unter anderem an Angehörige der Assistenzberufe, der Heilerziehungspflege, der Medizin, der Pflege- und Therapieberufe. „Ziel ist es, Kompetenzen der Teilnehmenden in diesen berufsrelevanten Bereichen zu fördern, damit sie den Anforderungen der Berufspraxis gut begegnen können“, erläutert Prof. Dr. Birgit Babitsch.
Die Zertifikatsangebote berücksichtigen wissenschaftliche Erkenntnisse und verknüpfen diese mit den beruflichen Erfahrungen der Teilnehmenden für einen erfolgreichen Theorie-Praxis-Transfer.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. phil. Maike Sieverding
Universität Osnabrück
Institut für Gesundheitsforschung und Bildung
Barbarastraße 22c, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 2945
E-Mail: maike.sieverding@uni-osnabrueck.de
]]>
Das Nitrat-Monitoring läuft über einen Zeitraum von anderthalb Jahren (September 2019 – Februar 2021), wobei die einzelnen Messungen etwa zweiwöchentlich stattfinden. Die Messung ist ganz einfach: Sie erfolgt in den meisten Fällen über Nitrat-Teststäbchen, welche für einige Sekunden in eine Gewässerprobe gehalten werden. Anschließend wird die Farbe eines Testfeldes mit einer Farbskala verglichen und die entsprechende Nitratkonzentration einfach abgelesen und in einer App hochgeladen. Begleitet werden die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger über den gesamten Zeitraum von sogenannten Forschungspaten, also von Schülerinnen und Schülern aus ihrer Region, welche ein Seminarfach rund um das Thema Nitrat belegen und sie bei Fragen zum Nitrat-Monitoring unterstützen können. Fragen zur Anmeldung oder zum allgemeinen Ablauf des Nitrat-Monitorings beantwortet die wissenschaftliche Mitarbeiterin Frauke Brockhage unter frauke.brockhage@uos.de
Zwischenergebnisse und Ergebnisse des Nitrat-Monitorings werden regelmäßig als Wanderausstellung an den Regionalen Umweltzentren in der Region ausgestellt – hier wird vor Beginn des Nitrat-Monitorings auch eine offizielle Eröffnungsveranstaltung stattfinden.
„Das Projekt an den Universitäten Osnabrück und Oldenburg ist entstanden, weil insbesondere im Weser-Ems-Land und im nördlichen Osnabrücker Land das Thema Nitratbelastung in der gesellschaftlichen und politischen Diskussion einen immer größer werdenden Stellenwert einnimmt“, so der Chemiedidaktiker an der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Marco Beeken. Seit Jahren werde von einer steigenden Nitratbelastung berichtet, wobei die Schuldzuweisungen oftmals einseitig seien und es trotz des hohen Interesses seitens der Bürgerinnen und Bürger es an fachlichen Informationen mangele. „Gleichzeitig ist in der modernen Gesellschaft ein zunehmender Bedarf am Verständnis fachwissenschaftlicher Errungenschaften erkennbar. In diesem Kontext ist der Citizen-Science-Ansatz entstanden, bei denen interessierte Bürgerinnen und Bürger unmittelbar an der Forschung zu hochaktuellen Fragestellungen teilnehmen“, erläutert Beeken.
Im Weser-Ems-Gebiet werden folgende Schulen an dem Projekt teilnehmen: Albertus-Magnus Gymnasium Friesoythe (LK Cloppenburg), Clemens-August-Gymnasium Cloppenburg (LK Cloppenburg), Gymnasium Liebfrauenschule Cloppenburg (LK Cloppenburg), Copernicus Gymnasium Löningen (LK Cloppenburg), Gymnasium Damme (LK Vechta), Gymnasium Bersenbrück (LK Osnabrück), Gymnasium Angelaschule Osnabrück (Stadt Osnabrück), Windthorst-Gymnasium Meppen (LK Emsland), BBS am Museumsdorf, Cloppenburg (LK Cloppenburg).
Weiter Informationen unter: www.chemie.uni-osnabrueck.de/forschung/didaktik_der_chemie/forschung/citizen_science/nitrat_und_gewaesserschutz.html
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Marco Beeken und Frauke Brockhage, Universität Osnabrück
Chemiedidaktik
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 2351
E-Mail: frauke.brockhage@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Verena Pietzner und Mientje Lüsse, Universität Oldenburg
Chemiedidaktik
Carl-von-Ossietzky-Str. 9-11, 26129 Oldenburg
Tel: +49 441 798 3691
Email: mientje.luesse@uni-oldenburg.de
]]>
Feldrobotik begeistert erfahrene Forscher und technischen Nachwuchs
Der Ingenieur kennt sich aus: Seit über 20 Jahren ist er in diversen Forschungsprojekten sowie im Hochschullabor für Mikro- und Optoelektronik tätig. Dort entwickelt ein Team rund um Prof. Dr. Arno Ruckelshausen innovative, visionäre Lösungen für die Landtechnik von morgen. Zu den Kooperationspartnern des Labors zählen viele namhafte Partner – aus der Agrarindustrie wie aus der Wissenschaft. Um auch den Nachwuchs für die Feldrobotik zu begeistern, haben Linz und Ruckelshausen den internationalen Feldroboter-Wettbewerb der niederländischen Universität Wageningen in Osnabrück bekanntgemacht. Vom ersten Wettbewerb an betreuen sie die jährlich wechselnden Hochschulteams – seit nunmehr 16 Jahren.
15 Teams aus sieben Ländern messen sich in verschiedenen Disziplinen
In diesem Jahr fand der Feldroboter-Wettbewerb auf der Bundesgartenschau in Heilbronn statt. 15 studentische Teams aus sieben Ländern demonstrierten mit ihren selbstfahrenden Feldrobotern, was bald zum Alltag auf Europas Feldern werden könnte. „Auf einem Testfeld ging es zunächst darum, voll autonom durch Maisreihen zu navigieren, ohne Pflanzen zu beschädigen – und dies möglichst schnell“, erzählt der Osnabrücker Kapitän Matthias Igelbrink. Bei den Navigationsaufgaben gehörte sein Team zum guten Mittelfeld. Doch in der nächsten Disziplin hat das gemeinsame Team der Osnabrücker Hochschulen die Konkurrenz auf die Plätze verwiesen.
Platz 1 in der Kategorie „Feldkartierung“
In der nächsten Wettbewerbsdisziplin mussten die Feldroboter autonom navigieren und eine Karte des Testfeldes erstellen. Pinkfarbene Golfbälle sollten dabei als Unkraut erkannt werden. Gelbe Tennisbälle simulierten ein Hindernis und durften nicht überfahren werden – ansonsten gab es Punktabzug. „Unser Roboter „The Great Cornholio“ war der einzige, der diese Aufgabe fehlerfrei bewerkstelligt hat“, berichtet Igelbrink. Bei der Erkennung der Bälle kam dem Team eine Lösung zugute, die Benedict Hadi und Lars Schilling entwickelt haben. Die beiden Studenten des Masterstudiengangs Mechatronic Systems Engineering haben eine Künstliche Intelligenz (KI) programmiert, der mehrere hundert Bilder angelernt wurden. „Das brachte uns den entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Teams“, so der Kapitän: „Wir hatten keine Probleme mit stark schwankenden Lichtverhältnissen – denn mal schien die Sonne, mal war es bewölkt. Zudem war der Mais aufgrund der diesjährigen Dürre schon etwas gelb und hob sich nicht deutlich von den Tennisbällen ab.“ Die KI-Lösung funktionierte einwandfrei, alle Objekte wurden ausnahmslos erkannt. – Zur Belohnung gab es den verdienten ersten Platz.
3. Platz in der Disziplin „Unkrautregulierung“
Beim vierten Teil des Wettbewerbs mussten die Golfbälle als „Unkraut“ gezielt behandelt werden. „Dazu konnte die bereits generierte Karte mit den eingetragenen Positionen genutzt werden, um dann punktuell zu spritzen“, erläutert Andreas Linz. Das Osnabrücker Team verwendete dafür „Schiedsrichterspray“, wie man es aus dem Fußball kennt, um die Markierung für die Jury deutlich zu machen. Auch diese Aufgabe wurde mit Bravour gemeistert und mit dem dritten Platz belohnt.
Freestyle mit dem Roboter „Acorn 19“
Unterstützung bekam das Osnabrücker Team von zwei Nachwuchswissenschaftlern der Universität Osnabrück aus der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Joachim Hertzberg vom Institut für Informatik. Masterstudent Alexander Mock und Doktorand Sebastian Pütz haben die im letzten Jahr gebaute Roboterplattform „Acorn 19“ soweit modifiziert, dass sie bei dem Freestyle-Wettbewerb teilnehmen konnte.
„Beim Freestyle soll eine Anwendung mit landwirtschaftlichem Bezug demonstriert werden“, erklärt Teambetreuer Andreas Linz. „Acorn 19“ hat während der Durchfahrt durch die Maisreihen das komplette Feld mit einem 3D-Laserscanner kartiert und gleichzeitig sich selbst in dieser Karte lokalisiert. „Als praktische Anwendung können in der erstellten Karte Hindernisse in anderen Reihen vorzeitig erkannt werden, um diese dann frühzeitig und dynamisch in der Planung aufzunehmen und zu umfahren“, ergänzt Teamkapitän Igelbrink.
Fachübergreifende Teamarbeit als Schlüssel zum Erfolg
Bereits zum dritten Mal hat der Masterstudent der Elektrotechnik am internationalen Feldroboter-Wettbewerb teilgenommen – nun erstmalig als Kapitän. Was war die größte Herausforderung? „Der Wettbewerbsstress: Wir mussten – wie andere Teams auch – viele Anpassungen direkt vor Ort vornehmen und auf den Punkt fertig werden“, so der 28-Jährige. Eine weitere Herausforderung bezeichnet er zugleich als einen Schlüssel zum Erfolg – die Interdisziplinarität des Teams: „In unserer Mannschaft sind zwei Hochschulen und fünf technische Disziplinen vertreten.“ Matthias Igelbrink freut sich, dass alle Mitglieder seines Teams – Benedict Hadi, Alexander Mock, Michael Pleuser, Sebastian Pütz, Lars Schilling und Tom Ströer – ihre Stärken zeigen und so zum gemeinsamen Erfolg beitragen konnten: „Die Kompetenz der Unikollegen ist es, aus 3D-Daten Umgebungskarten zu rekonstruieren und den Roboter zu lokalisieren; wir haben auf unsere Erfahrungen in der Sensorik und der Systemintegration gesetzt.“ Zudem habe sich – wie schon im letzten Jahr – der Studienbereich „Industrial Design“ um den Hochschulprofessor Thomas Hofmann am Design des Roboters „Acorn 19“ beteiligt. Die konstruierten Bleche wurden bei dem Landtechnikunternehmen Amazone aus Hasbergen mit Lasern zugeschnitten und dann pulverbeschichtet. Das Design, welches die Integration des 3D-Laserscanners beinhaltet, kam bei den anderen Teams und der Jury äußerst gut an.
Unterstützt wurde das Osnabrücker Team von seinen langjährigen Sponsoren. Es sind die Unternehmen Amazonen-Werke, Sick, iotec und Xsens Technologies.
Der Gesamtsieger 2019 ist Helios evo der TU Braunschweig, Platz zwei ging an das Team Carbonite des Schülerforschungszentrums Südwürttemberg, den dritten Platz belegte das Team TAFR Robotiks aus Slowenien.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dipl.-Ing. (FH) / B.Eng. Andreas Linz
Telefon: +49 541 969 2978
E-Mail: a.linz@hs-osnabrueck.de
]]>
Die Hauptaufgabe im Seminar bestand darin, eine Maske herzustellen. Als Grundkonstrukt diente ein Nylonstrumpf, auf dem das Kassettenband verarbeitet wurde. „Die individuelle Maske sollte die besonderen inneren Eigenschaften des/der Einzelnen nach Außen tragen und zudem mindestens drei textile Techniken beinhalten. Deshalb beschäftigten sich die Studierenden im ersten Schritt zunächst mit sich selbst, mit ihren Eigenschaften, Charakterzügen und ihrer Außenwahrnehmung, bevor sie im zweiten Schritt Skizzen erarbeiteten, in denen sie ihre besonderen inneren Merkmale künstlerisch darstellten und schließlich textil umsetzten.“, so Katrin Lazaruk. Für die Ausstellung wurden die fertigen Masken am Ende des Seminars fotografisch inszeniert.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bärbel Schmidt
Universität Osnabrück
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33-34, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4217
E-Mail: baerbel.schmidt@uni-osnabrueck.de
]]>
„Wir sind begeistert über den regen Austausch, der zwischen den Studierenden und Dozierenden bereits in den ersten Tagen entstanden ist. Im Rahmen dieser Summer School werden interkulturelle Kompetenzen und Kommunikation nicht nur theoretisch gelehrt, sondern auch praktisch erfahren und angewendet“, so Dr. Alexandra Nitz, die Leiterin der Serviceeinrichtung Costa Rica Zentrum. Das Programm beinhaltet außerdem Workshops zu Forschungsmethoden. Weiterhin finden akademische Exkursionen statt, u.a. mit Führungen durch das Technologiezentrum der Sievert AG und das Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften in Göttingen.
Die Summer School wird gefördert vom DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amts und vom Costa Rica Zentrum organisiert und durchgeführt. Das Costa Rica Zentrum wird finanziell und ideell von der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur gefördert. Sie beteiligt sich auch namhaft an der Finanzierung der Summer School durch Übernahme von Reisekosten.
Die Service- und Forschungsstelle Costa Rica Zentrum der Universität Osnabrück ist eine transdisziplinäre, international und interkulturell ausgerichtete Einrichtung des Wissenschaftsaustauschs zwischen Deutschland und Costa Rica, die sich als Netzwerk von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Osnabrück und Universitäten in Costa Rica und in Zentralamerika auszeichnet.
Bildunterschrift: Auf dem Programm der Summerschool des Costa Rica Zentrums stand neben zahlreichen Workshops auch ein Empfang im Rathaus der Friedensstadt Osnabrück.
Foto: Universität Osnabrück/Rouven Brinkmann
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Nikola Götzl, M.A., Universität Osnabrück
Costa Rica Zentrum
Kolpingstraße 7, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4879
E-Mail: ngoetzl@uni-osnabrueck.de
]]>
In ihrem Projekt "Digital Humanities und kulturwissenschaftlich orientierte Begriffsgeschichte" beschäftigt sich Prof. Dr. Susanne Schlünder aus dem Institut für Romanistik mit dem Naturbegriff in spanischsprachigen Ländern, welcher von zentraler Bedeutung für gesellschaftliche Handlungs- und Kommunikationszusammenhänge ist. „Dass der Naturbegriff eine wichtige Rolle für hispanoamerikanische Identitätsdiskurse spielt, liegt auf der Hand“, erläutert Schlünder. „Leider gibt es in diesem Bereich kaum systematische Studien, obwohl ein umfangreiches Textkorpus vorliegt. Unser interdiszplinäres Projekt kann hier dank der Kooperation mit Prof. Dr. Gordon Pipa aus den Cognitive Sciences gewissermaßen Licht ins Dunkel bringen.“ Ziel des Projektes ist es, neue Methoden der digitalen Textanalyse zu entwickeln und zu erproben, um Aufschlüsse über Bedeutungswandel und affektive Färbungen des Naturbegriffs in spanischsprachigen Texten der späten Kolonialzeit zu gewinnen.
Das Projekt "emoTouch Web" von Prof Dr. Christoph Louven aus dem Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik dient der Erforschung musikbezogener Entwicklungsprozesse. Es umfasst ein Interface zur Echtzeit-Bewertung von Medien (Musik, Videos) oder Livesituationen auf dem Touchscreen gängiger Smartphones und Tablets, abgestimmte Analysewerkzeuge für Desktop Computer sowie ein Echtzeit-Feedback-System. Erstmals wird dabei in einem musikpsychologischen Forschungswerkzeug das BYOD-Konzept (‚Bring Your Own Device‘) umgesetzt. Mögliche Anwendungsfelder sind neben musikbezogenen Fragen auch andere zeitgebundene Domänen, z.B. in Theater, Tanz oder Film, aber auch bei Vorträgen oder Reden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. A. Rass, Universität Osnabrück
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4912
E-Mail: chrass@uos.de
Prof. Dr. Susanne Schlünder, Universität Osnabrück
Institut für Romanistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4443
E-Mail: sschluen@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Christoph Louven, Universität Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben, Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4592
E-Mail: christoph.louven@uni-osnabrueck.de
]]>
Während an kältere und feuchte Umweltbedingungen angepasste Tier- und Pflanzenarten durch den Klimawandel zunehmend gefährdet sind, hat der rezente Temperaturanstieg zur Ausbreitung wärmeliebender Arten in Mitteleuropa geführt. Die Ergebnisse einer neu publizierten Studie in der Fachzeitschrift Biological Conservation belegen, dass die Arealerweiterung einiger Heuschreckenarten in höhere Lagen zu Verschiebungen in Artgemeinschaften verschiedener Grasland-Ökosysteme geführt hat. Ein Forscherteam aus der Abteilung für Biodiversität und Landschaftsökologie der Universität Osnabrück hat hierzu aktuelle Daten zum Vorkommen aller Heuschreckenarten auf fast 70 Grünlandflächen in der Eifel erhoben und mit historischen Daten aus dem Jahr 1994 verglichen. Die Autoren der Studie konnten dabei zeigen, dass die Ausbreitung wärmeliebender Heuschreckenarten in Lebensräumen mit einem guten Erhaltungszustand zu einer Zunahme der Heuschreckenartenvielfalt geführt hat, wohingegen im brachliegenden Feuchtgrasland keine Veränderung der mittleren Artenzahl festgestellt werden konnte.
Um zu quantifizieren in welchem Maße diese Veränderungen klimainduziert sind, haben die Autoren einen Temperatur-Index angewandt, der das Wärmebedürfnis der vorkommenden Arten abbildet. „Heuschrecken sind generell wärmeliebende Organismen. Die Verbreitung vieler Arten ist dementsprechend auf wärmebegünstigte Regionen Europas beschränkt. Der Anstieg im Community Temperature Index in unserer Studie ist ein eindeutiger Beleg dafür, dass sich die Artgemeinschaften zu Gunsten wärmeliebender Arten verschoben haben“, erläutert Arbeitsgruppenleiter apl. Prof. Thomas Fartmann.
Für weniger mobile Heuschreckenarten mit spezifischen Habitatansprüchen konnten in der Studie jedoch nur geringfügige Veränderungen festgestellt werden. Eine Ausbreitung dieser Arten ist in vielen Landschaften Mitteleuropas durch die starke Isolation ihrer Lebensräume nur eingeschränkt möglich. „Unsere Ergebnisse weisen nicht nur darauf hin, dass die globale Erwärmung aktuell zu einer Ausbreitung wärmeliebender Heuschreckenarten führt. Sie zeigen auch, dass die Auswirkungen des Klimawandels auf die Biodiversität maßgeblich von der Habitatqualität und der Vernetzung der Lebensräume abhängen. Damit Arten ihre Verbreitungsareale den klimatischen Veränderungen anpassen können, ist ein funktionierender Biotopverbund von essenzieller Bedeutung“, betont Doktorand Franz Löffler. Da für einige Heuschreckenarten langfristig auch negative Bestandstrends prognostiziert werden, gilt es frühzeitig Maßnahmen zu etablieren, die die Anpassungskapazität der Grasland-Ökosysteme gegenüber dem Klimawandel erhöhen und dazu beitragen die Artenvielfalt im Grasland langfristig zu erhalten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Franz Löffler, M. Sc., Universität Osnabrück
Abteilung für Biodiversität und Landschaftsökologie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel: +49 251 53470068
E-Mail: franz.loeffler@uos.de
]]>
Das Forschungsvorhaben will einen Beitrag zur Schließung dieser Forschungslücke leisten. Fokussiert wird insbesondere die Mädchen-, Frauen- und Familienarbeit, die in zumeist informellen Zusammenhängen vielerorts geleistet wird. Das bis zum 31.12.2019 angelegte Projekt ist ein mehrphasiges und auf Partizipation angelegtes Forschungsprojekt, das explorative Elemente und Praxis in einem innovativen Setting miteinander verbindet. Es möchte Selbsthilfestrukturen identifizieren, Praxisideen entwickeln und selbige umsetzen.
Ziel ist es, mit den Projektpartnerinnen und – partnern in Kooperation zu gehen und sie bei ihren eigenen Vorhaben zu unterstützen. Diese Unterstützungsmaßnahmen werden in finanzieller Form und in wissenschaftlicher Begleitung umgesetzt. Im Mittelpunkt stehen hier Maßnahmen, die sie bereits anvisieren, jedoch aufgrund fehlender Kapazitäten nicht umsetzen können.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bülent Ucar, Universität Osnabrück
Institut für Islamische Theologie
Kamp 46/47, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6032
E-Mail: bucar@uni-osnabrueck.de
]]>
Im anschließenden Festvortrag streifte Alumnus Dr. Dirk Niemöller (Business Manager bei Salt and Pepper Software) humorvoll die Höhen und Tiefen seiner Forschungsarbeit, den Teamgeist und schließlich den Weg ins Management eines Produkt- und Dienstleistungsteams. Sein Appell: „Setzt eure Fähigkeiten für die Gesellschaft ein, geht raus, traut euch, nehmt die Zukunft in die Hand und gestaltet die Welt mit euren Ideen.“
Dann wurden die Doktorinnen und Doktoren, die seit Januar 2018 ihre Promotion abgeschlossen haben, auf die Bühne gebeten. Als Zeichen besonderer Verbundenheit übereichte ihnen der Universitätspräsident gemeinsam mit Vizepräsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel einen für diesen Anlass entworfenen akademischen Schal der Universität in roter Seide auf schwarzer Baumwolle.
Die Studierenden des Fachgebietes Textiles Gestalten hatten ihn nach intensiver Recherche akademischer Traditionen mit den Symbolen der Universität und Stadt Osnabrück entworfen und zur Produktion gebracht (http://tinyurl.com/uos-schal). „Wie ihre wissenschaftliche Arbeit ist dieser Schal ein echtes Meisterwerk. Tragen Sie diesen – Ihren – feierlichen Moment lange in Erinnerung und bleiben Sie der Universität Osnabrück gewogen“, sagte Vizepräsidentin Prof. Menzel im Namen des gesamten Präsidiums.
Zwei der besten Promotionsarbeiten wurden sodann mit dem Inpijn-Bakker-Grunwald Preis ausgezeichnet (Preisgeld jeweils 1.500 Euro). Dr. Benedikt Ehinger forschte in der Kognitionswissenschaft zum Thema „Entscheidungen, Vorhersagen und Lernen im visuellen Sinn“ und Dr. Robert Notbohm promovierte in den Rechtswissenschaften zum Thema „Wirkungen und Grenzen von Institutionen exekutiver Folgenabschätzungskontrolle – Nationaler Normenkontrollrat und Ausschuss für Regulierungskontrolle im Vergleich“.
Den Preis der Universitätsgesellschaft Osnabrück für exzellente Nachwuchsforschung (Preisgeld 3.000 Euro) erhielt Dr. Frank Wolff für seine Habilitationsschrift „Die Mauergesellschaft: Kalter Krieg, Menschenrechte und die deutsch-deutsche Migration 1961-1989“.
Anschließend zogen die Nachwuchswissenschaftler mit ihren rot-schwarzen Schals durch die Innenstadt zum Empfang des Oberbürgermeisters Wolfgang Griesert in den Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses. Mit diesem Festzug wurde die Verbundenheit der Universität mit der Stadt Osnabrück zum Ausdruck gebracht. "Die Universität sieht sich als fester Bestandteil eines lebendigen Osnabrücks“, so Promovierendenvertreter Dr. Alexander Büssing. „Dies gilt insbesondere auch für die jungen Forschenden.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Utz Lederbogen
Pressesprecher der Universität Osnabrück
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Internet: http://www.uni-osnabrueck.de
]]>
Der Begriff KI, der bereits in den 1940ern geprägt wurde, ist bis heute üblich, obwohl auch ein sogenanntes neuronales Netz das menschliche nicht simulieren kann. Der eingängige Begriff KI ist aber nicht nur als Beschreibung missverständlich, sondern vernachlässigt auch, dass der ganz überwiegende Teil der aktuellen KI-Forschung an sogenannter schwacher KI arbeitet, also an Software, die dank großer Rechenkapazität einzelne repetitive Aufgaben übernehmen kann. Aus dem Alltag bekannte Beispiele sind Navigationssysteme und die Spracherkennung sowie Recommendersysteme, die insbesondere im Onlinehandel eingesetzt werden. „Die aktuelle Forschung der starken KI ist von einer menschähnlichen Autonomie so weit entfernt, dass man von Science Fiction sprechen kann.“, so Prof. Dr. Joachim Hertzberg bei seinem Einführungsvortrag.
Nichtsdestotrotz steckt auch in schwacher KI eine erhebliche Forschungs- und Innovationsleistung, an dessen Schutzfähigkeit Unternehmen interessiert sind. Ob das geltende Patentrecht sich auch für KI eignet, wird aus mehreren Gründen kontrovers diskutiert. Problematisch erscheint insbesondere der generelle Ausschluss von Algorithmen von der Patentfähigkeit. Hinzu kommt das schon angesprochene Problem, ob es sachgerecht ist, die Erfindung demjenigen zuzuweisen, der die KI für die Produktentwicklung einsetzt oder ob nicht der Entwickler der KI berücksichtigt werden müsste. Schließlich ergeben sich ganz konkrete Probleme im Anmeldeverfahren, weil dieses die Offenbarung der Erfindung fordert, die von der KI vorgenommenen „Denkschritte“ derzeit aber noch nicht vollständig nachvollzogen werden können.
Andere plädieren dafür, erst einmal die Funktionsfähigkeit des geltenden Patentrechts auch auf die heute allein relevante schwache KI auszuloten und allenfalls über punktuellen Reformbedarf nachzudenken. Für diesen Ansatz sprach sich am Freitag Lea Tochtermann, Juniorprofessorin an der Universität Mannheim, aus und mahnte zunächst eine präzise Differenzierung ein, nämlich zwischen der KI „als solcher“, also der Software, und den KI-Anwendungen, die sich in mit diesem Tool erzeugten Produkten niederschlagen. Für beide Gruppen ist Patentschutz nach aktuell geltendem Recht nur denkbar, wenn sie die allgemeinen Patentierungsvoraussetzungen erfüllen und nicht unter einen Ausschlusstatbestand fallen. Tochtermann zeigte dabei auf, dass KI als solche vom Patentschutz ausgeschlossen ist, wies aber auch darauf hin, dass dies durchaus sachgerecht ist, weil anderenfalls durch das drohende Haftungsrisiko für Doppelerfindungen ein Innovationshemmnis entstehen könne. Führe der Einsatz dagegen zu einer konkreten technischen Anwendung, käme ein Patent durchaus in Betracht, dass demjenigen zuzuordnen sei, der das Problem erkannt und zu seiner Lösung die KI eingesetzt habe.
„Die nüchterne Analyse zeigt, dass das Patentrecht dem Problem künstliche Intelligenz formal durchaus gewachsen ist. Offen bleibt allerdings, ob das geltende Recht damit die von Forschung und Unternehmen erbrachte Leistung ausreichend belohnt. Denn Patentschutz steht nach geltendem Recht erst zur Verfügung, wenn der Einsatz von KI zu einer konkreten Anwendung geführt hat. Dazwischen klafft eine große, zeit- und kostenintensive Lücke, in der aus der KI-Software eine Industrieanwendung oder ein Produkt wird: Training, Modellierung und Testphase“, so die Osnabrücker Rechtswissenschaftlerin Prof. McGuire abschließend.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Mary-Rose McGuire
Centrum für Unternehmensrecht e.V.
Katharinenstraße 15, 49078 Osnabrück
Tel: +49 0541 969 4837
E-Mail: cur@uni-osnabrueck.de
]]>
Begabungsförderung, individuelle Förderung in der Schule sowie Fragen professioneller pädagogischer Haltung gehören zu Prof. Solzbachers vornehmlichen Arbeitsschwerpunkten seit dieser Zeit. Seit 2010 gehört sie dem Vorstand des Internationalen Centrums für Begabungsforschung (ICBF) der Universität Münster an. Außerdem ist sie Mitglied des International Panels of Experts for Gifted Education (IPEGE), einem hochrangigen internationalen Expertenzirkels zur Begabungsförderung.
Neben zahlreichen universitären Aufgaben engagierte sich die Schulpädagogin von 2007 bis 2011 als Mitglied im Hochschulrat der Universität Osnabrück sowie im Senat. In den vergangenen zwei Jahren vor ihrem Ruhestand übernahm sie die geschäftsführende Leitung des Instituts für Erziehungswissenschaft.
Claudia Solzbacher ist eine gefragte Beraterin zahlreicher Stiftungen sowie Ministerien und Landesinstitute bundesweit. Von 2012 bis 2016 war sie Vizepräsidentin des Deutschen Hochschulverbandes.
Beim Festakt dankte ihr der geschäftsführende Leiter des Instituts für Erziehungswissenschaft, Prof. Dr. Christian Reintjes, für ihr jahrzehntelanges Engagement und überreichte ihr als Zeichen der Wertschätzung aller Beteiligter eine Festschrift mit dem Titel: „Begabungsförderung und Professionalisierung. Befunde, Perspektiven und Herausforderungen“. Reintjes betonte: „In diesem Herausgeberband haben Autorinnen und Autoren mit sehr unterschiedlichen pädagogischen Perspektiven dazu beigetragen, den Diskurs über Begabungsförderung zu systematisieren und zu vertiefen. Einen Diskurs, den Du mit deinen Arbeiten und deinem interdisziplinären Netzwerk fortwährend mitgeprägt und grundlegend bereichert hast.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christian Reintjes, Universität Osnabrück,
Geschäftsführender Leiter des Instituts für Erziehungswissenschaft
Heger Tor Wall 9, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4551
E-Mail: christian.reintjes@uni-osnabrueck.de
]]>
Die Beziehungen Lichtenbergs zu Osnabrück sind noch vielfältiger. Georg Heinrich Hollenberg (1752-1831) arbeitete nach seinem Studium in Göttingen bei Lichtenberg für die Osnabrücker Regierung als Landbauverwalter und Oberlandbaumeister. Hollenberg hat mit der klassizistischen Fassade der ,,Hirschapotheke“ am Nicolaiort in der Innenstadt ein bis heute bekanntes Zeugnis seiner Arbeit hinterlassen.
Über sein Wirken als Osnabrücker Stadtbaumeister hält der Historiker und Schriftsteller Dr. Winfried Siebers (Potsdam) im Rahmen der Jahrestagung am Sonntag, 7. Juli, um 10 Uhr einen Vortrag mit dem Titel: „Wenn euch der Himmel nicht aus diesen Steinen (Hollenberg und seines gleichen) Mathematiker erweckt, so bekommen wir keine.“ – Der Landbauverwalter Hollenberg zu Osnabrück.“. Alle Interessierten sind zu diesem und allen anderen Vorträgen der Tagung herzlich willkommen.
Das Programm der Jahrestagung ist auf der Internetseite der Lichtenberg-Gesellschaft abrufbar: https://www.lichtenberg-gesellschaft.de/pdf/Programm%202019.pdf
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Lichtenberg-Gesellschaft e.V.
Sekretariat: Klaus Hübner
Gartenstr. 1, 37073 Göttingen
Tel: 0551 4886542
info@lichtenberg-gesellschaft.de
www.lichtenberg-gesellschaft.de
Die Amtsübergabe erfolgte im Zuge der Feierlichkeiten zum 30jährigen Bestehen der Gesellschaft, die mit einem Symposium zum Thema „Die digitale Herausforderung in Deutschland und Japan im Vergleich: Möglichkeiten, Risiken und digitale Kooperation“ begangen wurde.
Zum Abschluss des Symposiums lud die japanische Generalkonsulin zu Hamburg, Kikuchi Katô, zu einer Feier in ihre Residenz.
Weitere Informationen für die Medien:
apl. Prof. Dr. Carmen Schmidt, Universität Osnabrück
Forschungsstelle Japan
Seminarstraße 33, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 0541 969 4623
E-Mail: carmen.schmidt@uni-osnabrueck.de
]]>
„Die Prüfer wissen nicht, an welchem Standort die Klausuren geschrieben wurden“, erklärt der Osnabrücker Dekan Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke. „Daher können wir sicher sein, dass unsere Studierenden am besten auf das Examen vorbereitet sind.“
Nicht nur der Durchschnitt der Klausurergebnisse, sondern auch die Zahl der Spitzennoten der Osnabrücker liegt signifikant höher. Besonders auffällig ist auch die bessere Erfolgsquote im Examen. Fast 78 Prozent der Examenskandidatinnen und -kandidaten aus Osnabrück haben 2018 das erste juristische Staatsexamen bestanden, in Göttingen waren es 74Prozent, in Hannover knapp 70 Prozent.
„Als kleinste der drei Fakultäten können wir die besten Studien- und Lernbedingungen schaffen, stellen aber auch hohe Ansprüche an unsere Studierenden“ sagt der Osnabrücker Rechtswissenschaftler Schulte-Nölke dazu. „Einen Beitrag leistet sicher auch unser besonders Angebot in den Bereichen Wirtschaft, Europa und Sprachen, das wir gerade auf den Feldern Digitalisierung und Legal Tech enorm ausbauen“, so der Dekan.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke
Fachbereich Rechtswissenschaften
European Legal Studies Institue (ELSI)
Süsterstraße 28, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4902
E-Mail: schulte-noelke@uni-osnabrueck.de
In seinem Vortrag wird es um hochdimensionales Sampling gehen. Viele hochdimensionale Integrale lassen sich meist nicht analytisch berechnen, sondern nur numerisch approximieren. Die Frage ist: An welchen Punkten sollten die Wissenschaftler den Integranden auswerten („samplen"), um eine möglichst gute Annäherung zu erhalten?
Prof. Dr. Markus Spitzweck studierte Mathematik an der Universität Bonn und hat dort 2003 in Mathematik promoviert. Nach längeren Forschungs- und Lehrtätigkeiten an den Universitäten Göttingen, Regensburg und Oslo erhielt er 2012 eine Juniorprofessor an der Universität Osnabrück. Seit Oktober 2018 ist er Professor für Topologie und Geometrie am Institut für Mathematik.
Sein Vortrag behandelt das Thema „reelle Mathematik“. Das Ziel ist es, die sogenannte hermitesche K-Theorie in einem homotopischen Kontext einzuführen und zu studieren.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Michael Gnewuch
Institut für Mathematik
Albrechtstr. 28a, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 3516
michael.gnewuch@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Markus Spitzweck
Institut für Mathematik
Albrechtstr. 28a, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 2555
markus.spitzweck@uni-osnabrueck.de
Mit der Auslobung der Preise wollen Universität und Mühlenhoff-Stiftung die Bedeutung guter akademischer Lehre für zügige Studienverläufe und qualitativ hochwertige Abschlüsse unterstreichen. In diesem Jahr wurde neben dem Preis für gute akademische Lehre ein Nachwuchspreis für gute akademische Lehre ausgeschrieben, um Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler zu fördern. Vorgeschlagen wurden die Nominierten von Studierenden. Im Mittelpunkt standen dabei unterschiedliche Kriterien, wie die Strukturierung der Lehrveranstaltungen, die Darstellung der Lerninhalte oder die Betreuungskompetenz.
Prof. Juhnke-Kubitzke studierte bis 2006 an der Philipps-Universität Marburg/Lahn. Danach forschte und lehrte sie an den Universitäten in Reykjavik, Wien und Frankfurt am Main. Nachdem sie von April 2015 bis September 2018 als Juniorprofessorin an der Universität Osnabrück tätig war, ist sie seit Oktober 2018 Professorin für Algebra und Diskrete Mathematik am Institut für Mathematik. Die Studierenden schätzen an ihr vor allem ihre freundliche und offene Art. „Sie motiviert in Vorlesungen die Studierenden zur aktiven Teilnahme bei der Erarbeitung der Themen und weckt auch das Interesse für diese Themen. Sie gestaltet ihre Vorlesungen inklusive Tafelbilder und Skripte prägnant und ist dazu in der Lage, in kurzer Zeit viele Inhalte verständlich zu erklären. Dabei ragt besonders die Struktur ihrer Erläuterungen komplizierter Beweise heraus“, berichten die Studierenden aus der Arbeitsgruppe Algebra und Diskrete Mathematik, die sie für den Preis nominiert haben.
Dr. Frank Wolff studierte osteuropäische Geschichte, Anglistik, Germanistik und mittleren und neueren Geschichte an der Universität zu Köln und wurde 2011 als Promotionsstipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung an der Bielefeld Graduate School of History and Sociology der Universität Bielefeld mit summa cum laude promoviert. Zum Wintersemester 2011 kam Frank Wolff an das IMIS der Universität Osnabrück. Seine Studierenden aus dem Fach Geschichte haben ihn aus mehreren Gründen für den Preis nominiert: „Die gelungene Vermittlung von Theorien und ideengeschichtlichen Ansätzen ist eine Stärke seiner Lehrveranstaltungen. Trotz abstrakter und komplexer Themen sind seine Seminare durch eine aktive Beteiligung der Studierenden geprägt, wobei es ihm durchgängig gelingt, anregende Diskussionen zu initiieren und zu moderieren. Dabei geht er flexibel auf Fragen und Wünsche der Teilnehmenden ein und berücksichtigt diese im Veranstaltungsaufbau.“
Für den Preis für gute akademische Lehre vorgeschlagen und mit einer Urkunde geehrt wurden: Prof. Dr. Alexander De Juan (Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften), Prof. Dr. Ahmet Derecik (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Prof. Dr. Hedwig Gasteiger (Fachbereich Mathematik/Informatik), Prof. Dr. Robert Gillenkirch (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften), Prof. Dr. Bernd Hartmann (Fachbereich Rechtswissenschaften), Porf. Dr. Martin Jung (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Prof. Dr. Georg Steins (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften) und Prof. Dr. Joachim Wollschläger (Fachbereich Physik).
Vorgeschlagen und mit einer Urkunde geehrt für den Hans Mühlenhoff-Nachwuchspreis wurden: Devrim Celik (Fachbereich Humanwissenschaften), Alena Droit (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften), Dr. Birgit Hegewald (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Silke Lange (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Lorena Menze (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Juniorprof. Dr. Alexander Salle (Fachbereich Mathematik/Informatik), Dr. Flora Sonsmann (Fachbereich Humanwissenschaften), Dr. Meike Strunk (Fachbereich Humanwissenschaften), Kathi Vanessa Thönes (Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften, Dr. Marcel Veber (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Friederike von Behren (Fachbereich Kultur- Sozialwissenschaften, Dr. Monika Wesner (Fachbereich Physik), Alexandra Wilker (Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften), Dr. Jessica Wißmann (Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stellvertr. Pressesprecher
Stabsstelle für Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4516 oder 4370
E-Mail: pressestelle@uni-osnabrueck.de
Während Deutschland auf „Industrie 4.0“ setzt, will Japan die Entwicklung der super-smarten Gesellschaft „Society 5.0“ vorantreiben, um Probleme wie etwa die Überalterung der Gesellschaft zu lösen. Eine weitere Herausforderung ist die Verankerung von moralischen, ethischen und wirtschaftlichen Aspekten der Digitalisierung in der Gesellschaft. Im Rahmen des Symposiums „Die digitale Herausforderung in Deutschland und Japan im Vergleich: Möglichkeiten, Risiken und digitale Kooperation“ wurden diese Fragen von Referenten verschiedener Fachbereiche aus Deutschland und Japan thematisiert. „Das Symposium hat gezeigt“, so die Sprecherin der Forschungsstelle Japan der Universität Osnabrück, apl. Prof. Dr. Carmen Schmidt, „wie wichtig es ist, das Thema Digitalisierung nicht nur aus einer interdisziplinären, sondern auch einer vergleichenden Perspektive zu betrachten.“ Während Japan mit seinem Konzept der Society 5.0 die Digitalisierung der Gesellschaft in einem sehr raschen Tempo vorantreibe, werden in Deutschland überwiegend die Risiken und Möglichkeiten der Regulierung thematisiert. „Die vergleichende Betrachtung der beiden Länder nimmt somit die Chancen und Risiken gleichermaßen in den Blick und ergänzt sich daher ideal. Die finanzielle Unterstützung des Symposiums durch das Japanische Generalkonsulat in Hamburg unterstreicht die hohe Bedeutung, die Japan der deutsch-japanischen Kooperation beim Thema Digitalisierung beimisst.“
Weitere Informationen für die Medien:
apl. Prof. Dr. Carmen Schmidt, Universität Osnabrück
Forschungsstelle Japan
Seminarstraße 33, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 0541 969 4623
carmen.schmidt@uni-osnabrueck.de
Maria-Theresia Piepenbrock übergab die Preise persönlich. Anschließend eröffnete sie in den Räumen des Faches Kunst (Seminarstrasse 33) eine Ausstellung, die alle nominierten Arbeiten aus den Bereichen Druckgrafik, Malerei, Mediendesign und Zeitbasierte Kunst präsentiert.
„Der Piepenbrock Kunstförderpreis stellt eine nachhaltige Investition in die Zukunft der Studierenden dar“, erklärte Stifterin Maria-Theresia Piepenbrock während der Preisverleihungszeremonie. „Mit ihren Werken gestalten die jungen Künstlerinnen und Künstler unsere Gesellschaft aktiv mit und bereichern die Kunst- und Kulturlandschaft in der Region Osnabrück. Die Ausstellung der nominierten Arbeiten liefert einen beeindruckenden Einblick sowohl in die unterschiedlichen Positionen und Arbeitsweisen der Studierenden als auch in die umfangreiche künstlerische Ausbildung an der Universität Osnabrück.“
Präsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke dankte Maria-Theresia Piepenbrock für ihr Engagement und ihren langjährigen „persönlichen Einsatz“. „Der Preis hat über viele Jahre hinweg junge Studierende beflügelt und die besonderen Leistungen im Fach Kunst für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht“, so Prof. Lücke.
Eine fachkundige Jury hatte die Arbeiten der Studierenden am Freitagvormittag begutachtet. Dem Gremium gehörten neben Maria-Theresia Piepenbrock Prof. Dr. Klaus Dierßen (Fachgebiet Fotografie, Universität Hildesheim), Prof. Thomas Rentmeister (Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Freier Künstler, Berlin) und Prof. Dr. Wolfgang Lücke (Präsident der Universität Osnabrück) an.
Die Ausstellung ist von Mittwoch, 26. Juni bis Sonntag, 30. Juni, jeweils von 10 bis 18 Uhr im Uni-Gebäude an der Seminarstraße 33 zu sehen. Führungen sind nach telefonischer Anmeldung (Tel. 0541 969-4225) möglich. Nähere Informationen zum Rahmenprogramm unter www.pkfp.uos.de
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Bettina Bruder, Universität Osnabrück
Fachgebiet Kunst
Seminarstraße 33, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 0541 969 4225
kunst@uni-osnabrueck.de
Wichtige Bekenntnisse in politisch turbulenten Zeiten, wie Dr. Stephanie Schröder, Leiterin des International Office der Universität Osnabrück, betont: „Gerade in Zeiten des Brexit und der Entfremdung zwischen USA und Europa/Deutschland ist es wichtig, im Gespräch zu bleiben und neue Formen der Zusammenarbeit zu entwickeln. Auch in diesem Jahr ist es uns gelungen, unsere Hochschulpartnerschaften zu vertiefen, neue Netzwerke zu schaffen und die internationale Sichtbarkeit der UOS weiter auf internationalem Parkett zu verankern.“
So war die Universität Osnabrück auch Teil der großangelegten „Wunderbar together: Germany and the U.S.“-Initiative, die das Auswärtige Amt gemeinsam mit dem Goethe-Institut und dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) im Rahmen des Deutschlandjahrs von Oktober 2018 bis Ende 2019 ausrichtet. Auch an zahlreichen Aktivitäten des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) wie dem German Participants‘ Morning, auf dem der Direktor des DAAD-Büros in New York, Benedikt Brisch, aktuelle Trends im amerikanischen Bildungssystem darstellte, oder auch dem Empfang der deutschen Universitäten war die UOS aktiv beteiligt und konnte so Werbung für den Studien- und Forschungsstandort Deutschland bzw. Osnabrück machen.
Vertreterinnen und Vertreter aus über 140 Ländern nahmen dieses Jahr an der NAFSA-Konferenz teil. Zu den knapp 11.000 Teilnehmern gehörte auch Malte Paolo Benjamins, Manager International Student Services im International Office. Auf den Erfolg der Veranstaltung für die Universität Osnabrück angesprochen resümiert Benjamins: „Die NAFSA stellt schon seit vielen Jahren eine große Chance für die Universität Osnabrück dar, sich innerhalb kürzester Zeit international zu positionieren, global zu vernetzen und der Universität ein weltoffenes Gesicht zu geben. Auch im nächsten Jahr, wenn die Konferenz in St. Louis, Missouri, stattfinden wird, werden wir die Gelegenheit nutzen um die UOS weiter international zu positionieren und aktuelle Trends der Hochschulinternationalisierung aufspüren.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Malte Paolo Benjamins M.Sc., Universität Osnabrück
International Office
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4972
malte.paolo.benjamins@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Ina Lehmkuhle M.A., Universität Osnabrück
Institut für Germanistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4119
ina.lehmkuhle@uos.de
Um auch in Zukunft immer ein „Friedens-Update“ des Songs zu ermöglichen, wird der Friedenssong nach der Aufführung allen Menschen in der Stadt zur Verfügung gestellt. Die vollständige Aufnahme, aber auch Playbackversionen der einzelnen Teile stehen in Kürze zum Download auf der Homepage der Universität Osnabrück bereit. So können weitere Chöre, Schulklassen und alle Menschen, die daran interessiert sind, den Song mit eigenen Strophen ergänzen, singen, musizieren und aufführen.
„Auf Traditionen alleine darf man sich nicht ausruhen. Es ist wichtig, immer wieder neu darüber nachzudenken, was Frieden für jeden einzelnen von uns bedeutet - im privaten wie auch im politischen", meint die Studentin, Komponistin und Sängerin Feelia Küster.
Beteiligt sind an diesem Projekt eine Kindergruppe aus dem Hort am Rosenplatz, eine siebte Klasse des Graf Stauffenberg-Gymnasiums Osnabrück, eine sechste Klasse der Möser-Realschule Osnabrück, eine Sprachlernklasse mit geflüchteten Jugendlichen an der Hauptschule Innenstadt, der Chor der evangelischen Studierendengemeinde Osnabrück (KEHS Gospel), die Bajazzos (ein Männerchor in der Stiftung Bahnsozialwerk), Yellow (ein Frauenchor), der Universitätschor sowie ein Instrumentalensemble von Lehramtsstudierenden der Universität Osnabrück.
Das Projekt wird von der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung finanziell unterstützt.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Dorothee Barth, Universität Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben, Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-4249
E-Mail: dorothee.barth@uni-osnabrueck.de
]]>
Mexiko, Litauen, Georgien, Peru, Südkorea, Iran – wenn sich die Studierenden des Seminars „Filmprogramme in Theorie und Praxis“ zu ihren Sichtungsterminen treffen, wird Interkulturalität zur Selbstverständlichkeit. Das Unabhängige FilmFest Osnabrück erhält Einreichungen aus aller Welt. Die Filme legen Zeugnis ab darüber, was Studierende in den Herkunftsländern beschäftigt, welche Themen ihnen wichtig sind. Viele Filme erweisen sich als zeitkritische Interventionen. Die Formen und Stilmittel sind vielfältig. Der Nachwuchs erprobt sich an bekannten Genres und wagt Neues. Auch experimentelle Arbeiten sind vertreten.
Im Seminar werden weit über hundert Filme gesichtet. Am Ende wartet die Aufgabe, auf demokratischem Wege ein Programm von zirka neunzig Minuten Länge zu entwerfen. Die Studierenden bringen ihre eigenen medialen und kulturellen Erfahrungen ein, erarbeiten gemeinsam Kriterien für die Auswahl und werden am Ende selbst zu Mittlern, wenn es gilt, die Qualitäten der nominierten Filme in kurzen Katalogtexten zu erfassen.
Julia Scheck, Leiterin des Unabhängigen FilmFests Osnabrück, begleitet das Seminar in beratender Funktion. Sie zeigt sich mit dem Ergebnis des Vorjahres sehr zufrieden: „Alle ausgewählten Filme erfüllten das Kriterium der Festivalqualität. Das Programm insgesamt gab einen repräsentativen Einblick in das studentische Filmschaffen des Auswertungsjahres. Auch die Filmemacherinnen und Filmemacher, die zur Aufführung des Programms gekommen waren, äußerten sich durchweg sehr positiv.“
In diesem Jahr gehört die Anglistikstudentin Nathalie Henze zur Seminargruppe: „Ich dachte mir, mehr über Film und Filmproduktion zu lernen, könne nicht schaden. Mit einem geschärften Blick für die Ästhetik eines Filmes sowie die darin verborgene Metaebene ist plötzlich ein Film nicht nur einfach eine Story, sondern viel mehr. Toll finde ich den Einblick in die Vielseitigkeit der verschiedenen Kurzfilme, egal ob experimentell oder animiert und aus unterschiedlichen Herkunftsländern, alles Mögliche ist dabei.“
Angelino Wagner, Student der Fächer Germanistik und Soziologie, hebt die Möglichkeit hervor, im Kreis der Kommilitoninnen und Kommilitonen „Meinungen auszutauschen und dabei in eine Sphäre einzutauchen, die spannend, fordernd und zugleich lehrreich ist. Die Erfahrungen werden gepaart mit der Verantwortung, einen Filmblock eines renommierten Film-Festivals zu gestalten. Eine Aufgabe, die Spaß macht. Es wird ein tolles Erlebnis sein, den Festivalbesuchenden die Quintessenz beim Unabhängigen FilmFest Osnabrück zu zeigen.“
In diesem Jahr wird das Unabhängige FilmFest Osnabrück vom 16. bis 20. Oktober stattfinden. Spielstätten sind das Cinema Arthouse, die Filmpassage, das Filmtheater Hasetor, das Haus der Jugend und als zentrales Festivalkino die Lagerhalle. Weitere Informationen unter filmfest-osnabrueck.de.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben/Schloss, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Auf dem ersten Treffen vereinbarten die Projektpartner einen genauen Zeitplan für das weitere Vorgehen. So sollen zunächst Workshops mit den jeweiligen Beteiligten durchgeführt werden. “Dabei ist es unser Ziel, sowohl die Perspektive der Privatwirtschaft als auch die Positionen der kommunalen Akteure in den Prozess mit einzubeziehen“, so Maria Khammo von der Hochschule Osnabrück. Aus diesen Treffen heraus sollen dann gemeinsam einzelne Anpassungsmaßnahmen entwickelt werden. Eine herausragende Rolle spielen dabei Best Practice-Lösungen. Untergeordnet werden sie der grundsätzlichen Frage, wie sich durch ein integriertes Landmanagement die Resilienz in der Logistik regional und auch auf unternehmerischer Ebene erhöhen lässt.
Timo Kluttig vom Landkreis Osnabrück sieht das Projekt auch in einem größeren Zusammenhang: „KlimaLogis fügt sich nahtlos in das Konzept zur Anpassung an die Klimafolgen ein, das wir derzeit im Referat für Strategische Planung erarbeiten. Dabei werden neben der Logistikbranche auch viele andere Handlungsfelder im Hinblick auf ihre Verwundbarkeit durch Klimafolgen untersucht“. Und Felix Bücken betont den einzigartigen Ansatz des Projekts: „Bislang gab es noch keine so umfangreich angelegte Untersuchung, die sich auf die Klimaanpassung einer speziellen, besonders klimasensiblen Branche, wie der Logistik konzentriert."
Finanziert wird KlimaLogis über drei Jahre vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben/Schloss, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
E-Mail: oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Die Kunsthistorikerin Dr. Annette C. Cremer ist Akademische Rätin am Historischen Institut der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sie forscht unter anderem zur Materiellen Kultur sowie zur Adels- und Geschlechtergeschichte.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4859
ikfn@uni-osnabrueck.de
]]>
Die Tagung wird sich kritisch mit dem Ansatz der „interkulturellen Öffnung“ auseinandersetzen und reflektieren, welche Hindernisse einer erfolgreichen, Zugangsbarrieren abbauenden Sozialen Arbeit im Wege stehen. Dazu erläutert Prof. Dr. Anil Bhatti (Professor Emeritus der Jawaharlal Nehru University in New Delhi) seine These des Zeitalters der „Indifferenz gegenüber der Differenz“ und verschiebt den Fokus von „Differenz(en)“ auf das Konzept der „Ähnlichkeit(en)“. Mit praxisnahen Thesen soll dabei darüber diskutiert werden, was diese Annäherung für die Praxis der Sozialen Arbeit bedeuten könnte.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dorothee Bartlakowski, Universität Osnabrück
Institut für Islamische Theologie
Kamp 46/47, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6368
dorothee.bartlakowski@uni-osnabrueck.de
Im ersten Projekt kooperiert der Osnabrücker Biophysiker Prof. Dr. Jacob Piehler mit dem Proteinbiochemiker Prof. Dr. Gideon Schreiber vom israelischen Weizmann Institute of Science. Dabei geht es um sogenannte Typ I Interferone, die Schlüsselfunktionen bei der Aktivierung der angeborenen und adaptiven Immunität gegen Viren, Bakterien und Krebs besitzen. Diese Botenstoffe wurden zwar erfolgreich zur Bekämpfung von komplexen Krankheiten eingesetzt, werden aber durch schwere Nebenwirkungen in ihrer Wirksamkeit beeinträchtigt.
Die Forscher haben bereits zeigen können, dass sie die zellulären Funktionen von Interferonen durch molekularbiologische Veränderungen gezielt anpassen und dadurch auch ihre Nebenwirkungen reduzieren können. Ziel des Kooperationsprojekts ist es, die Wirkung von Interferonen in einem multizellulären, gewebeartigen Kontext zu verstehen. „Wir wollen die Aktivierung der zellulären Abwehr in einem Modellsystem visualisieren, das die biologischen Eigenschaften eines Darmepithels nachbildet“, so Prof. Piehler. Von Osnabrücker Seite kommt hierfür die Lattice Light Sheet Mikroskopie zum Einsatz, um dreidimensionale Bilder mit höchster räumlicher und zeitlicher Auflösung zu generieren. Ein solches Mikroskop wird durch das DFG-Gerätezentrum iBiOs im universitären Forschungsbau CellNanOs, dem Center of Cellular Nanoanalytics Osnabrück, zur Verfügung gestellt. Ein grundlegendes Verständnis dieser Prozessein einem Gewebe wird es ermöglichen, Interferone noch effektiver als Arzneimittel gegen Krankheiten wie Krebs, Multiple Sklerose oder Hepatitis C einzusetzen.
Die zweite Kooperation besteht zwischen dem Osnabrücker Biologen Prof. Dr. Michael Hensel mit Prof. Dr. Guntram Grassl an der Medizinischen Hochschule Hannover und Prof. Dr. Ohad Gal-Mor an der Tel Aviv University. Das Projekt soll neue Wirkstoffe identifizieren, die spezifisch die Virulenzfaktoren pathogenen Bakterien wie Salmonella entericablockieren.
Die Motivation zu diesem Projekt liegt in der zunehmenden Häufigkeit von Antibiotikaresistenzen bei bakteriellen Infektionserregern gegründet. Die Resistenzentwicklung kann Therapieversagen bedingen und eine Behandlung von lebensbedrohlichen Infektionserkrankungen gefährden. Die Entwicklung neuer Antibiotika ist aufwendig und teuer. Eine Alternative ist die Suche nach Wirkstoffen, die spezifisch in die Funktion von bakteriellen Virulenzfaktoren eingreifen, sogenannte ‚Virulenzblocker‘. Das Risiko der Resistenzentwicklung gegen diese Wirkstoffe sollte wesentlich geringer sein.
In dem geförderten Projekt sollen Wirkstoffe identifiziert werden, die auf die Zellinvasion und intrazelluläre Vermehrung des darmpathogenen Bakterium Salmonella enterica wirken. Prof. Gal-Mor wird dazu mit einem Hochdurchsatzverfahren eine Sammlung von 90.000 bioaktiven Substanzen nach Virulenzblockern durchsuchen. Die funktionelle Charakterisierung der identifizierten Stoffe erfolgt dann durch die deutschen Gruppen. Dabei wird Prof. Grassl im Labor kultiviertes Darmgewebe (Darm-Organoide) einsetzen, und Prof. Hensel die Effekte der Wirkstoffe auf die Wechselwirkung von Salmonellen und Wirtszellen mittels höchstauflösender Mikroskopietechniken untersuchen. Dabei kommen Mikroskope des DFG-Gerätezentrum iBiOs im universitären Forschungsbau CellNanOs zum Einsatz, die Arbeiten mit lebenden Infektionserregern in entsprechenden Sicherheitslaboren zulassen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben/Schloss, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Bei dem zentralen, interaktiven Mitmachexponat "UOS Science Ralley" durchlaufen die Schülerinnen und Schüler sechs Mitmach-Stationen zu Themen aus den Fachbereichen Physik, Informatik und Chemie der Universität Osnabrück. Entlang des Parcours sind wissenschaftliche Begleitfragen in einem Quiz zu beantworten. Thematisch beschäftigen sich die Stationen mit dem Thema "Licht und Laser". Für jede korrekt beantworte Quizfrage gibt es einen Lego-Baustein. Richtig zusammengefügt, ergeben diese Bausteine am Ende eine funktionsfähige Miniatur-Laserschutzbrille. Beteiligt sind der Chemiedidaktiker Prof. Dr. Marco Beeken, der Informatikdidaktiker Prof. Dr. Michael Brinkmeier und der Physiker Prof. Dr. Mirco Imlau. Durch diese fächerübergreifende Science-Rallye möchten die drei Wissenschaftler zum einen für die Naturwissenschaften und die Informatik werben, aber zum anderen auch aufzeigen, wie eng die verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen miteinander vernetzt sind. "In ihrer Schulzeit erleben die Schülerinnen und Schüler oftmals noch einen Unterricht in relativ eng definierten "Schubladen", in denen die fächerübergreifenden Elemente zu kurz kommen. Wir wollen mit der Ausrichtung dieser Rallye an einem kleinen Beispiel zeigen, wie eine mögliche interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Wissenschaft aussehen kann", erläuterte Beeken.
Die Hochschule Osnabrück ist auf der diesjährigen IdeenExpo mit zwei Exponaten des Fachbereichs Industrial Design vertreten. Eines davon zeigt Sicherheitsdrohnen, die Studierende zwei Semester lang entwickelt haben. Dabei haben sie über neuartige Anwendungen und Einsatzmöglichkeiten im Kontext von Gefahren- und Notsituationen nachgedacht. Anschließend entwickelten Studierende flugfähige Prototype und kosmetische Modelle – dabei verknüpften sie Methoden des technischen und des rechnergestützten Designs miteinander. Entstanden sind Drohnen für die unterschiedlichsten Szenarien: Sie können in Seenot geratene Personen mit Rettungswesten versorgen oder Menschen, die sich beim Bergwandern verletzt haben, Schutz vor Kälte und schlechtem Wetter bieten. Es gibt aber auch Konzepte für Drohnen, die Malariamücken bekämpfen oder Festivalgäste beschützen. Andere Drohnen sorgen dafür, dass sich Einsatz- und Rettungskräfte bei Industrieunfällen weniger in Gefahr begeben müssen. Betreut wurden die studentischen Projekte von Prof. Marian Dziubiel und Diplom-Designer Fabian Stärk.
Das zweite Exponat der Hochschule Osnabrück zeigt eine analog-digitale Prozesskette. Der Ausstattung in den Bereichen Darstellungstechnik, klassischer Modellbau, elektronische Datenverarbeitung und Rapid Prototyping (Verfahren zur schnellen Herstellung von Musterbauteilen) liegt die Idee eines vernetzten Entwurfsprozesses zu Grunde. Diese Prozesskette besteht aus mehreren Entwurfs-, Analyse- und Produktionseinheiten, welche einen Entwicklungsprozess mit extrem vielen Wiederholungen erlauben. Das didaktische Ziel beim Einsatz in der Lehre ist es, die Möglichkeiten zukünftiger Designentwicklungsprozesse zu illustrieren und diese gleichzeitig praktisch anzuwenden. So nutzen die Studierenden in der analog-digitalen Prozesskette klassische Modelle und Prototypen – beispielsweise Pappe, Clay, Schaum –, wie sie Modelle des rechnerunterstützten Konstruierens (CAD) und gedruckte 3D-Modelle verwenden. Taktile und optische 3D-Scanner sowie die Methode des Digital-Sketchings dienen dabei als Brücke zwischen der analogen und der digitalen Welt.
Ebenfalls beteiligt an der IdeenExpo ist das Niedersachsen-Technikum von Universität und Hochschule. Gemeinsam mit dem nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT“ bietet das Projekt gleich vier spannende MINT-Exponate für Schülerinnen und Schüler an. MINT steht dabei für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Ein Coding-Workshop gibt einen Einstieg in die Programmierung; am Wochenende kommt das Thema „MINT“ mit der Impro-Theatergruppe BühnenHelden auf die Bühne.
Das Niedersachsen-Technikum ist ein erfolgreiches Kooperationsprogramm niedersächsischer Hochschulen, Universitäten und Unternehmen. Sein Ziel ist es, Abiturientinnen sowie Fachabiturientinnen für technische und naturwissenschaftliche Studiengänge und Berufe zu gewinnen. Es bietet den Teilnehmerinnen eine intensive Erprobung und Orientierung in MINT-Berufen und -Studiengängen, in denen bisher nur ein geringer Anteil an Frauen studiert.
Für das Niedersachsen-Technikum 2019/2020, das im September 2019 startet, haben sich bereits frühzeitig zahlreiche junge Frauen in Osnabrück angemeldet. Weitere Interessentinnen für das Programm sind herzlich willkommen. Kontakt: Elke Turner, Niedersachsen-Technikum, Tel. 0541 969-2183, E-Mail: e.turner@hs-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben/Schloss, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Lidia Wübbelmann, Hochschule Osnabrück
Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik
Albrechtstr. 30, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 2237
]]>Er selbst arbeitet an dem Konzept mit, seit er 1995 an einem kognitionswissenschaftlichen Studienprojekt mit dem Osnabrücker Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Utz Maas und der Sprachdidaktikerin Prof. Dr. Christa Röber teilgenommen hat: „Wir haben daran mitgewirkt, sprachwissenschaftliche und computerlinguistische Erkenntnisse in ein für Kinder leicht verständliches System zu übertragen. Das hat funktioniert und viele Schulbücher haben seitdem Teile des Ansatzes übernommen, z.B. indem sie Silben einbeziehen. Das geschieht aber nicht konsequent genug, wir wählen einen strukturell ganz anderen Zugang zur Schrift.“
Anfang August erscheinen die ersten Teile einer vollständigen Schulbuchreihe für den Deutschunterricht in der Grundschule, die von Christa Röber und zwei Lehrerinnen nach langer Praxiserprobung verfasst wurde. Auch Karin Winkler, langjährige Lehrbeauftragte im Fach Germanistik und ehemalige Lehrerin, verwendet das Konzept von Anfang und vermittelt es Lehramtsstudierenden der Universität Osnabrück. „Die Besonderheit besteht darin, dass Kinder einen kognitiven Zugang zur Schrift bekommen. Vor allem diejenigen, die Hilfe benötigen, z.B. Kinder nichtdeutscher Familiensprache, profitieren davon“, erläutert die Pädagogin.
Die zweite Besonderheit der Schulbuchreihe ist die digitale Veröffentlichung unter einer freien und offenen OER-Lizenz, die eine kostenlose Nutzung, aber auch die Weitergabe und Veränderung erlaubt. „Auf diese Weise wollen wir dafür sorgen, dass das Konzept bekannt wird und wir die Skepsis der Schulbuchverlage widerlegen können, die das Marktrisiko eines solchen innovativen Konzeptes für zu hoch halten,“ erklärt Thelen.
Eine Einschränkung gibt es allerdings bei der Nutzung: Darauf aufbauendes Material muss wiederum selbst unter der gleichen freien Lizenz stehen. Thelen begründet diese Regelung: „So stellen wir sicher, dass das einmal geteilte Wissen frei nutzbar bleibt – ein Prinzip, das wir seit langem bei der Open-Source-Softwareentwicklung erfolgreich anwenden.“ Die Wirkung dieser neuen Distributionsform für Schulbücher werde virtUOS auch im Rahmen der Profillinie „Digitale Gesellschaft – Innovation – Regulierung“ untersuchen, so Thelen weiter.
„Ein Schulbuch für die Grundschule kann es aber nicht nur digital geben,“ ergänzt Annelene Sudau, OER-Expertin und wissenschaftliche Mitarbeiterin des virtUOS und berichtet: „Wir haben einen gemeinnützigen Verein gegründet, der gerade per Crowdfunding die Vorfinanzierung gedruckter Exemplare und die weitere professionelle Gestaltung der Materialien sicherstellen will.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Tobias Thelen, Universität Osnabrück
Zentrum für Digitale Lehre, Campus-Management und Hochschuldidaktik
Heger-Tor-Wall 12, 49069 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 6502
E-Mail: tobias.thelen@uni-osnabrueck.de
Projekthomepage: http://zirkus-palope.de
]]>
In ihrem Vortrag wird Röhrich auf die Erfahrungen innerhalb dieses Projektes eingehen und Vorlagen liefern, wie digitale Medien auch in den Textilunterricht eingebracht werden können.
Zur Veranstaltung sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bärbel Schmidt, Universität Osnabrück
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4217
baerbel.schmidt@uni-osnabrueck.de
Die Veranstaltung beginnt um 10.15 Uhr mit einem englischsprachigen Gastvortrag von Prof. Dr. Oliver Christ von der FernUniversität Hagen zum Thema „(Social) Psychology in a world of migration“ (Raum 15/424). Der Vortrag ist von der Osnabrücker Sozialpsychologin Prof. Dr. Julia Becker organisiert und moderiert. Prof. Dr. Oliver Christ leitet das Lehrgebiet Psychologische
Methodenlehre und Evaluation an der FernUniversität Hagen und war zuvor unter anderem an den Universitäten Oxford und Marburg tätig.
Im Anschluss werden ab 12 Uhr sieben Osnabrücker Forschende Impulsvorträge über Entwicklungen im Fluchtgeschehen halten (Raum 15/E16). Die kurzen Beiträge kommen aus unterschiedlichen Fachrichtungen wie der Geschichtswissenschaft, Politikwissenschaft bis zur Soziologie primär von Mitgliedern des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien. Die Themen sind vielfältig und umfassen unter anderem Konflikt und Flucht, die Europawahl 2019, Repatriierung und Resettlement im 20. Jahrhundert, der geschlechtsspezifische Schutz und das Empowerment Geflüchteter, die Internationale Flüchtlingsorganisation, lokale Handlungsmacht von Geflüchteten sowie Aktivitäten für Studierende mit Fluchthintergrund der Universität Osnabrück. Die Vorträge sind von Prof. Dr. Ulrike Krause und Inga Zimmermann des Fachgebiets Flucht- und Flüchtlingsforschung organisiert und moderiert.
Die Veranstaltung zum Weltflüchtlingstag ist eingebettet in die Profillinie Migrationsgesellschaften der Universität Osnabrück. An dieser Profillinie sind über 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus fünf Fachbereichen (Kultur- und Sozialwissenschaften, Erziehungs- und Kulturwissenschaften, Sprach- und Literaturwissenschaft, Humanwissenschaften, Rechtswissenschaften) beteiligt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Ulrike Krause und Inga Zimmermann, Universität Osnabrück
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien sowie
Institut für Sozialwissenschaften
Neuer Graben 19/21, 48074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4785
ulrike.krause@uni-osnabrueck.de, inga.zimmermann@uni-osnabrueck.de
]]>Weitere Informationen für die Redaktionen:
Unimusik, Universität Osnabrück
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4684
unimusik@uni-osnabrueck.de
]]>
Die Veranstaltung ist öffentlich und findet in Kooperation mit der Kunsthalle Osnabrück, der Kuratorin und Kunstvermittlerin Christel Schulte und der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen – Standort Bramsche statt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Andreas Brenne, Universität Osnabrück
Fachgebiet Kunst
Seminarstraße 33, 49069 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4169
andreas.brenne@uni-osnabrueck.de
An der Vortragsreihe sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Fächern der Universität und der Hochschule Osnabrück beteiligt, von den Agrar- bis zu den Wirtschaftswissenschaften. Auch werden Mitglieder von Greenpeace Osnabrück und des Umweltforums Osnabrücker Land e.V. Gastvorträge halten. Infos zu den Vortragsveranstaltungen: https://www.uni-osnabrueck.de/scientists-for-future-osnabrueck/
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Melanie Velarde, Universität Osnabrück
Fachbereich Wirtschaftswissenschaft, Fachgebiet Ökonometrie und Statistik
Rolandstr. 8, 49069 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 2756
E-Mail: melanie.velarde@uni-osnabrueck.de
]]>
Darüber hinaus wird die Fördermaßnahme von einem Begleitforschungsprojekt flan-kiert, das die Beziehungen zwischen Hochschulen und Gesellschaft in Niedersach-sen untersucht und mit dem Stand auf Bundesebene vergleicht. Das beantragte För-dervolumen beläuft sich insgesamt auf knapp 12,4 Millionen Euro. Unter dem Pro-jekttitel PROACTOS – Proaktive Optimierung des regionalen Innovationssystems durch Stärkung der gemeinsamen Transferstrukturen der Hochschule Osnabrück und Universität Osnabrück – gelang es den Partnerinnen, die Zusage für rund 1,5 Millionen Euro an Fördergeldern zu erhalten. Die Mittel für das Förderprogramm werden aus dem Niedersächsischen Vorab der Volkswagenstiftung zur Verfügung gestellt.
„Als Landesregierung haben wir uns vorgenommen, den Transfer zwischen Wissen-schaft, Wirtschaft und Gesellschaft strukturell und institutionell zu verbessern. Damit aus wissenschaftlichen Entdeckungen erfolgreiche Innovationen werden, die die Le-bensqualität verbessern, die Wirtschaft fördern und Arbeitsplätze schaffen, müssen die Forschungsergebnisse in Wirtschaft und Gesellschaft ankommen“, sagte Nieder-sachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, in Osnabrück. „Wir wollen helfen, regionale Innovationsräume im Zusammenspiel von Hochschulen, Kommunen und regionalen Wirtschaftsförderungen zu schaffen, um so das Innovati-onspotenzial der Hochschulen intensiver zu nutzen. Die Idee dabei ist, insbesondere hochschulübergreifende Aktivitäten zu fördern, die Synergien schaffen und dem Standort als Ganzes zu Gute kommen.“
„Das hohe Potential von Innovationen unserer Region und des Wirtschaftsraums Os-nabrück ist bekannt. Wir freuen uns, dass wir dies nun gemeinsam mit der Universi-tät Osnabrück im Rahmen einer strukturierten und innovativen Transferstrategie nachhaltig erschließen werden. Mit dem Verbundvorhaben PROACTOS werden wir die strukturellen Voraussetzungen für innovative Austauschformate zwischen Wis-senschaft, Wirtschaft und Gesellschaft schaffen können“, freute sich Hochschulprä-sident Prof. Dr. Andreas Bertram bei der Entgegennahme des Bescheides.
"Ziel des Verbundvorhabens PROACTOS ist es, die Ideen und das generierte Wis-sen der beiden Hochschulen nachhaltig für die Region Osnabrück nutzbar zu ma-chen", so Prof. Dr. Susanne Menzel, Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchs-förderung der Universität Osnabrück. „Dabei ergänzen sich die Profile der Universität und Hochschule hervorragend und stärken die Innovationsfähigkeit der viertstärksten Mittelstandsregion Deutschlands."
Das Projekt hat eine geplante Laufzeit bis zum Jahr 2024 und umfasst vier Vollzeit-stellen für das Transfer- und Innovationsmanagement der Osnabrücker Hochschu-len.
Hochschule Osnabrück und Universität Osnabrück sind im Themenfeld Wissens- und Technologietransfer eng verbunden. Mit der neu geschaffenen Organisationseinheit Technologie- und Innovationsmanagement (TIM) soll das Projekt PROACTOS orga-nisiert und vorangetrieben werden.
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Christoph Gringmuth
Leiter Transfer- und Innovationsmanagement (TIM)
der Universität und der Hochschule Osnabrück
Albert-Einstein-Str. 1, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 3073
Mobil: +49 173 961 9334
Email: c.gringmuth@hs-osnabrueck.de
Internet: https://www.tim-osnabrueck.de
In seiner Einführungsrede im Osnabrücker Schloss betonte der niedersächsische Wissenschaftsminister und Schirmherr der Veranstaltung, Björn Thümler, dass das Agrarland Niedersachsen gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen den Anspruch haben müsse, nicht nur in der landwirtschaftlichen Produktion spitze zu sein, sondern auch in der Forschung auf diesem Gebiet. Nur wenn wissenschaftliche Arbeit disziplinübergreifend und praxisorientiert sei, könne sie gesellschaftlich relevant wirken, zur Lösung aktueller Probleme beitragen und dabei helfen, die Lebensumstände für möglichst viele Menschen zu verbessern. Thümler sagte: „Es ist daher richtig und auch in Zukunft weiterhin wichtig, dass der Verbund nicht nur durch die beteiligten Hochschulen, sondern auch durch die regionale Wirtschaft getragen wird. Dieses Engagement ist eine sinnvolle Investition in die Zukunft der agrarischen Intensivregion im Nordwesten Niedersachsens.“
Voraussetzungen für die „Zukunftskunst“ in der Region hervorragend
Der Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, Prof. Dr. Uwe Schneidewind, stellte in seinem Impulsvortrag dar, wie wichtig das Zusammenspiel verschiedener Bereiche ist, gerade in einer Zeit, in der der Wandel, d. h. die Transformation zu einer Nachhaltigen Entwicklung so von Bedeutung sei. Schneidewind, der selbst einige Jahre in der Region tätig war, erläuterte, dass diese Transformation aus dem klugen Zusammenspiel von innovativen Technologien, neuen ökonomischen Randbedingungen, kluger Politikgestaltung und der Mitgestaltung eines kulturellen Wandels entstehe. Er sagte: „Die Agrar- und Ernährungswirtschaft im Nord-Westen besitzt hervorragende Voraussetzungen für eine solche ‚Zukunftskunst’.“
Auf dem anschließenden Podium standen die aktuellen Herausforderungen der Agrarforschung im Mittelpunkt. Dabei wurde die Frage erörtert, welche Rolle die Wissenschaft künftig bei der Transformation spielen kann. Der Präsident der Oldenburgischen IHK, Gert Stuke, betonte, dass die Lösungsansätze Akzeptanz in der Praxis finden müssten. Er formulierte dazu: „Das Agrar- und Ernährungsgewerbe im Nordwesten Niedersachsens braucht die Unterstützung der Wissenschaft. Denn nur Lösungen, die wissenschaftlich belegt und in der Praxis erprobt sind, werden sich am Ende durchsetzen.“
Mit Projekten Schritt für Schritt nach vorne gehen
Dass nicht nur geredet, sondern auch schon gehandelt wird, davon konnten sich die Teilnehmenden nach der Mittagspause überzeugen. Anhand zahlreicher Beispiele wurde deutlich, wie erfolgreich Wissenschaft und Praxis bereits zusammenarbeiten. In Zweierteams mit jeweils einer Person aus einer Hochschule und einem Unternehmen wurden zukunftsweisende Gemeinschaftsprojekte vorgestellt. Dabei stand die Zukunft der Tierhaltung im Mittelpunkt.
Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Möglichkeiten und Grenzen der künstlichen Intelligenz in der Agrar- und Ernährungswirtschaft geworfen. Prof. Dr. Joachim Hertzberg von der Universität Osnabrück und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz stellte gemeinsam mit dem Landwirt und Gründer der Plattform FARMTUNE, Dr. Hans-Peter Grothaus, Grenzen und Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI) vor. Digitalisierung und KI seien zwei unterschiedliche Seiten derselben Medaille, erläuterten sie. Die Digitalisierung generiere Daten, welche die KI brauche, um zu arbeiten; und die KI liefere die Interpretation der Daten, welche die Digitalisierung brauche, um statt Datenfriedhöfen kompaktes Wissen über die Vorgänge im Wertschöpfungsnetz zu generieren.
Durch den Schulterschluss aller Beteiligten die Chancen des Wandels ergreifen
Das Schlusspodium beleuchtete verschiedene Entwicklungspfade und unterstrich, dass heute bereits die Weichen für morgen gestellt würden. Die Geschäftsführerin des Verbunds, Dr. Barbara Grabkowsky, sagte: „Die große Transformation der Agrar- und Ernährungswirtschaft ist ein Generationenprojekt. Sie birgt große Risiken, bietet aber auf der anderen Seite auch große Chancen für neue Geschäftsfelder, Produkte und Prozesse.“ Damit die Veränderung auch langfristig erfolgreich sei, brauche die Landwirtschaft Mut, Willen, Innovationsgeist, und den Schulterschluss mit der Wissenschaft, aber auch günstige Rahmenbedingungen und Rückhalt in Politik und Gesellschaft, so Grabkowsky weiter.
Der Fachbeiratsvorsitzende des Forschungsverbunds, Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke (Universität Osnabrück), zog ein positives Fazit der Veranstaltung. Er sagte: „Alle Beteiligten konnten sich davon überzeugen, wie vielfältig das Thema Transformation in der Agrar- und Ernährungswirtschaft bereits behandelt wird. Durch die Arbeit des Verbunds bieten wir dabei Orientierung und Richtung.“
Die nächste Veranstaltung des Forschungsverbundes findet bereits am 18. Juni in Melle statt. Dann geht es um die möglichen Auswirkungen eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland.
Ansprechpartner/innen für die Medien:
Dr. Barbara Grabkowsky
Geschäftsführerin Transformationsstelle agrar Niedersachsen
c/o Universität Vechta
Tel.: +49 4441 15 287 | Mobil: 0171/184 19 90
E-Mail: barbara.grabkowsky@uni-vechta.de
Dr. Utz Lederbogen
Pressesprecher der Universität Osnabrück
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Internet: http://www.uni-osnabrueck.de
]]>
In ihrem Vortrag wies Schmidt darauf hin, dass der Eintrag ins Verzeichnis ein erster bedeutungsvoller Schritt in die richtige Richtung sei, dem aber weitere Maßnahmen folgen müssten. Sie regte an, über Maßnahmen nachzudenken, um das Handwerk wie in den Statuten der UNESCO gefordert, in unserer Kultur und unseren Alltag lebendig zu erhalten.
Zentraler Aspekt seien die Wandlungen der handwerklichen Kulturäußerung in ihrer Weitergabe. Da Geisteskraft und Muskelkraft untrennbar für die geistige Entwicklung der Menschheit seien, sieht die Wissenschaftlerin einen gangbaren, dringend notwendigen Weg darin, Schulfächern wieder mehr Gewicht einräumen, die eine Verknüpfung von Hand- und Kopfhandarbeit genuin ermöglichen. Auf diese Weise könnte die bereits 2002 festgestellte inhaltliche Ferne zum handwerklichen Arbeiten entgegengewirkt werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bärbel Schmidt, Universität Osnabrück
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4217
baerbel.schmidt@uni-osanbrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Ina Lehmkuhle M.A., Universität Osnabrück
Institut für Germanistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4119
ina.lehmkuhle@uos.de
Ganze Jahrgangstufen steuerten im Bus Osnabrück mit dem Ziel an, erste Einblicke in die unbekannte Welt der Hochschulen zu bieten. Unter dem Motto „Nur schlau gucken war gestern!“ wurden der persönliche Austausch und das Erlebnis Hochschule großgeschrieben. Zahlreiche Fragen zum Fächerspektrum, Zulassungschancen, Studienfinanzierung und Serviceangebot wurde von ca. 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beiden Hochschulen und des Studentenwerks beantwortet. Studierende boten mit Erfahrungsberichten Einblicke in den Studienalltag und 33 „HIT-Lotsinnen“ unterstützten bei der Orientierung zwischen den Gebäuden und Räumen. Ein kostenloser Shuttleservice fuhr die Besucherinnen und Besucher in wenigen Minuten vom Schloss zu den Angeboten am Westerberg.
Zur Auswahl standen mehr als 200 Veranstaltungen am Campus Westerberg, am Caprivi-Campus und rund um das Osnabrücker Schloss in der Innenstadt. Neben Probevorlesungen und Führungen durch verschiedene Labore konnten sich die Schülerinnen und Schüler auf zwei Info-Märkten über die Studiengänge und Hochschulgruppen, aber auch über internationale Kooperationen und Möglichkeiten der Studienfinanzierung erkundigen.
Der 20-Jährige Edward Weber aus Georgsmarienhütte ist begeistert: „Ich finde alles ganz super hier. Der HIT ist gut geplant. Die Betreuung durch die Lotsen und die Shuttle ist auch wirklich gut.“ Er ist mit einem klaren Ziel zum Westerberg gekommen: „Ich weiß schon genau, was ich machen will: Berufliche Bildung für Elektrotechnik. Dazu habe ich mir Veranstaltungen angeschaut.“ Und Lily Castrup aus Bielefeld möchte eigentlich Medizin studieren, fand aber hier insbesondere die verschiedenen Angebote zur Pflegewissenschaft „sehr interessant“.
Nicht nur in der Theorie, auch ganz praktisch konnten die Schülerinnen und Schüler Studienluft schnuppern, sei es bei der Arbeit an einem Kiefermodell im Labor für Dentaltechnologie oder bei einem Aufgaben-Parcours für Schülerinnen am Stand von „MINT for Girls“.
Im Multiplikatorencafé in der Caprivi-Lounge waren Lehrkräfte, Bildungs- und Berufsberaterinnen und -berater willkommen zu Austausch und Vernetzung. Hier stellte Anja Thiebach von der Zentralen Studienberatung die vielfältigen Orientierungs- und Informationsangebote vor, die über den HIT hinaus den Studienorientierungsprozess unterstützen. „Die Zentrale Studienberatung war in unserer Schule zu Gast. Anschließend haben wir entschieden, den HIT zu besuchen“, berichtet René Nienhuis, Beauftragter für berufliche Orientierung am Graf-Stauffenberg-Gymnasium in Osnabrück. Er ergänzt: „Die Angebote zur Studienorientierung sind für unsere Schülerinnen und Schüler eine sehr gute Hilfe bei den Überlegungen, was sie nach dem Abitur tun wollen.“
„Der HIT 2019 war ein voller Erfolg!“, kommentiert Alex Markgraf, Mitarbeiter der Zentralen Studienberatung Osnabrück, der seit Monaten die Organisation der Großveranstaltung koordiniert hatte. „Wir freuen uns über die positive Resonanz bei den Studieninteressierten und freuen uns schon auf den zweiten HIT im Herbst!“
Studieninteressierte müssen aber nicht bis zum zweiten HIT am 21. November warten. Die Zentrale Studienberatung Osnabrück bietet das ganze Jahr über ein breites Angebot von individueller Einzelberatung, Orientierungsworkshops zur Studienwahl, Schnupperangeboten und Vorträgen an. Informationen dazu gibt es auf der Websitewww.zsb-os.de.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben/Schloss, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Dr. iur. Jörn Ipsen ist emeritierter Professor für Öffentliches Recht an der Universität Osnabrück. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf den Gebieten des Staatsrechts, des Verwaltungsrechts und der Verfassungsgeschichte. Neben zahlreichen Lehrbüchern und Kommentaren hat er Monographien (»Der Staat der Mitte« [2009]; »Macht versus Recht« [2017]) publiziert. Von 2007 bis 2013 war er Präsident des Niedersächsischen Staatsgerichtshofs.
Jörn Ipsen: Das Reformwerk Johann Carl Bertram Stüve. Bürgermeister der Stadt Osnabrück. Innenminister des Königreichs Hannover, VR unipress Universitätsverlag Osnabrück 2019.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben/Schloss, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
In seiner Antrittsvorlesung wird er die These vertreten, dass in der europäischen Literatur von der Mitte des 16. bis ins 18. Jahrhundert hinein mit großem Aufwand an einer Harmonisierung von antiker Tragödie und Bibel gearbeitet wird. Veranschaulicht werden soll das mittels der beiden Samson-Dramen von Joost van den Vondel (1660) und John Milton (1671). Aufbauend auf poetologiehistorischen Vorüberlegungen zum Verhältnis von Tragödie und Bibel in der Frühen Neuzeit sollen beide Tragödien interpretiert und abschließend perspektiviert werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Kai Bremer
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4457
kai.bremer@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Philosophie
Tel. (privat): +49 541 84281
]]>Am Ende gingen alle Teilnehmenden mit einem Gewinn nach Hause: das Publikum würdigte ihre Texte durch handgeschriebene Kommentare, die die Moderatorin Laura Sherin Rebecca sammelte und anschließend vortrug. Außerdem bekamen alle ein gemeinschaftliches Präsent von Hochschule und Universität.
Fünf der elf Teilnehmenden besuchten vor dem Diversity Slam das Sprachcoaching des Sprachenzentrums der Universität Osnabrück. Dort wurden die internationalen Studierenden aus der Türkei, aus Syrien und China darin unterstützt, eine Sprachperformance in der Fremdsprache Deutsch zu gestalten. Musikalisch untermalt wurde der Abend von dem Trio Malaika. Der Bandname bedeutet auf Swahili „Guter Geist“ und als solcher trugen Malaika mit einer Mischung aus Pop, Jazz und Folklore-Liedern durch den Abend.
Mit der Veranstaltung unterstützten Universität und Hochschule den 7. Deutschen Diversity-Tag, einen bundesweiten Aktionstag auf Initiative des Vereins Charta der Vielfalt e.V. Hintergrund des Slams ist, dass die Universität Osnabrück im November 2018 die Charta der Vielfalt unterzeichnet hat und für ein wertschätzendes und vorurteilsfreies Arbeits-, Lehr- und Lernumfeld eintritt. Im LearningCenter der Hochschule Osnabrück wurde ein Arbeitsbereich zum Thema „Diversität und Lehre“ eingerichtet, der individualisierte Unterstützungsangebote für eine heterogene Studierendenschaft weiterentwickelt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Melora Felsch
Gleichstellungsbüro der Universität Osnabrück
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4521
melora.felsch@uni-osnabrueck.de
Denis Thouard arbeitete nach seinem Studium der Philosophie in Paris und West-Berlin als Wissenschaftler am Centre de recherche philologique in Lille, später an der Unité Mixte de Recherche „Savoirs et textes“. Sein Interesse gilt der heutigen Debatte zur Hermeneutik und einer kritischen Lektüre der soziologischen und philosophischen Schriften Georg Simmels.
Georgios Sagriotis hat Soziologie an der Panteion Universität Athen studiert, wo er auch mit einer Arbeit über Thomas Hobbes promoviert wurde. Er hat an der Nationalen Universität Athen, an der Goethe Universität Frankfurt am Main und an der Universität Osnabrück Soziologie, Philosophie, Ästhetik und Literaturtheorie gelehrt. Seit 2019 ist er Professor für Philosophie der Neuzeit an der Universität Patras.
Eine Teilnahme ist nach verbindlicher Voranmeldung per E-Mail bei Irene Brink (irene.brink@uni-osnabrueck.de) bis zum 12.6. möglich.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph König, Universität Osnabrück
Institut für Germanistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4030
E-Mail: christoph.koenig@uni-osnabrueck.de
]]>
An dem nun von der Europäischen Union mit insgesamt 3,4 Millionen Euro geförderten ITN sind neben der Universität Osnabrück Hochschulen in Italien, Frankreich, Spanien und der Schweiz sowie Partnerorganisationen aus weiteren Ländern beteiligt. Ein wichtiger Partner speziell für die Osnabrücker Forscher ist die Alzheimer Forschung Initiative e. V. (AFI). Die 1995 gegründete Vereinigung ist der größte unabhängige und private Förderer der Alzheimerforschung in Deutschland. Ziele sind die Förderung der Ursachen-, Diagnose- und der klinischen Forschung im Zusammenhang mit der Alzheimer-Krankheit und die Information über diese Krankheit der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
An jeder der Einrichtungen des ITNs werden die Doktorandinnen und Doktoranden eine Zeitlang forschen und an ihren speziellen Studien arbeiten. Die Universität Osnabrück ist mit zwei Doktoranden in diesem Verbund vertreten. Die wissenschaftliche Betreuung liegt bei Prof. Dr. Roland Brandt. „Es ist ein großer Erfolg für uns, dass der Antrag erfolgreich war und wir freuen uns auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Chemikern, Pharmazeuten und Biologen an europäischen Universitäten und Partnerorganisationen.“ Es zeigt darüber hinaus das internationale Renommée der Osnabrücker Arbeitsgruppe was sich auch in der Formulierung aus der Begutachtung widerspiegelt: „Der originelle Antrag“, heißt es dort, „zielt auf die Verbindung zwischen neurodegenerativen Erkrankungen und Nebenwirkungen der Krebs-Chemotherapie ab. Obwohl die Bedingungen anscheinend unterschiedlich sind, werden sie überzeugend durch ihre gemeinsame Wirkung auf Mikrotubuli verbunden“. Das übergeordnete Ziel der Forscherinnen und Forscher ist es, neue Moleküle zu entwickeln, die in der Lage sind, die Dynamik der Mikrotubuli zu verändern, um auf diese Weise Nebenwirkungen der Chemotherapie zu reduzieren und Nervenzellen zu stabilisieren.
Seit vielen Jahren erforscht die Osnabrücker Arbeitsgruppe die molekularen und zellulären Vorgänge, die dem Verlauf neurodegenerativer Erkrankungen zugrunde liegen. Die beiden in das Programm aufgenommenen Doktoranden werden sich mit der Frage befassen, wie neuartige Mikrotubuli-modulierende Substanzen auf Nervenzellen wirken und ob sie neurodegenerativen Veränderungen, wie sie zum Beispiel bei der Alzheimer Krankheit auftreten, gezielt entgegenwirken können.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Roland Brandt, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 2338
roland.brandt@uni-osnabrueck.de
Gefördert und unterstützt wurde das Seminar durch das EKBI-Projekt (Projekt "Expertise und Kooperation für eine Basisqualifikation Inklusion") der Universität Osnabrück. Im Rahmen der Tandem-Lehre fand die Lehrveranstaltung in Kooperation zwischen Fachdidaktikerinnen und externen (sonderpädagogischen) Expertinnen und Experten statt.
Die Ausstellung ist bis zum 23. Juni 2019 im Kunsthaus Kloster Gravenhorst zu sehen und wird danach ein Jahr lang als Wanderausstellung im Kreisgebiet Steinfurt unterwegs sein.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben/Schloss, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Das Programm der Spring School umfasste neben begleitenden Deutschkursen, die vom Sprachenzentrum der Universität Osnabrück ausgerichtet wurden, auch ein umfangreiches Kulturprogramm. Dieses Jahr reiste die Gruppe für eine einwöchige Exkursion nach Weimar, Dresden und Berlin, wo sie unter anderem die Gedenkstätte Buchenwald, Festung Königstein und die Berliner Museumsinsel besuchten. In Osnabrück selbst wurden die Studierenden am 8. Mai von der stellvertretenden Bürgermeisterin, Birgit Strangmann, im feierlichen Rahmen im Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses willkommen geheißen. Außerdem besuchten sie das Felix-Nussbaum-Haus und nahmen teil an einer Nachtwächterführung durch die Osnabrücker Altstadt.
Fester Bestandteil der Spring School ist das „International Face Time“-Programm, im Rahmen dessen die Gäste Einblicke in das Osnabrücker Studierendenleben erhalten. 25 Osnabrücker Tandempartner standen seit Dezember 2018 mit ihren amerikanischen Partnern über soziale Netzwerke in Kontakt. Das erste persönliche Zusammentreffen fand beim Willkommensfrühstück zum Auftakt der Spring School statt. Juliana Peña, eine der Teilnehmerinnen, bestätigt den Nutzen des Partnerprogramms: „Es war großartig einen Buddy zu haben, weil es mir half etwas über deutsche Kultur durch jemanden in meinem Alter zu erfahren.“
Koordiniert wurde das Programm von Rouven Brinkmann (Office for Short-Term Programs des International Office) unter Leitung von Dr. Stephanie Schröder (Leitung International Office). Der Nutzen des Programms liegt für die Organisatoren und Organisatorinnen auf der Hand: „Die Kurzzeitprogramme tragen maßgeblich zur internationalen Sichtbarkeit und zur Internationalisierung der Universität Osnabrück bei und sie komplementieren die regulären Austauschprogramme“, so Rouven Brinkmann. „Es bietet zudem internationalen Studierenden, die nicht die Möglichkeit haben für ein ganzes Semester nach Osnabrück zu kommen, die Chance dennoch Erfahrungen an einer deutschen Universität zu sammeln.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Rouven Brinkmann, Universität Osnabrück
International Office
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 24625
rbrinkmann@uos.de
Das Arbeitsprogramm setzt auf die gezielte Ansprache und Integration beruflich qualifizierter Personengruppen. So erfolgt ein Ausbau der Rekrutierung berufserfahrener Personen mit einem fachaffinen Studienabschluss, wie beispielsweise Ingenieurinnen. Zweitens werden beruflich qualifizierte Personengruppen mit Fortbildungsabschlüssen wie Meisterinnen, Meister, Fachwirtinnen, Fachwirte, Technikerinnen, Techniker und Aus- und Weiterbildungspädagoginnen und -pädagogen durch Anerkennungs- und Anrechnungsmechanismen in die grundständige Studienstruktur integriert.
Die Studienbedingungen für das berufliche Lehramtsstudium werden unter Berücksichtigung von Familie und Beruf verbessert. Zentrales Gestaltungsprinzip ist die Flexibilisierung von Studienangeboten, um den Studierenden ein weitgehend selbstbestimmtes Studium zu ermöglichen. Kern sind Blended-Learning-Angebote und onlinegestützte Mentoringkonzepte.
Begleitend wird die professionsbezogene Entwicklung der Studierenden im beruflichen Lehramt in den Blick genommen. Die Erhebung der Daten erfolgt an mehreren Standorten der beruflichen Lehrerinnen- und Lehrerbildung in Deutschland. Angestrebt wird zudem die Einrichtung einerGraduiertenschule „Berufliche Lehrer*innenbildungsforschung“.
Geleitet wird das Vorhaben, wie bereits das in diesem Jahr nach vier Förderjahren auslaufende Verbundprojekt „Plan C“ der Qualitätsoffensive Lehrerbildung, durch die Abteilung Berufs- und Wirtschaftspädagogik im Institut für Erziehungswissenschaften der Universität. Der Osnabrücker Berufs- und Wirtschaftspädagoge Prof. Dr. Dietmar Frommberger fasst zusammen: „Mit dieser Förderung zur Weiterentwicklung der universitären Ausbildung von Studierenden für das Lehramt an berufsbildenden Schulen in Niedersachsen wird ein wichtiger Beitrag für die Attraktivität der Berufsbildung geleistet. Die Qualität der Berufsbildung hängt ganz wesentlich zusammen mit der Ausbildung des beruflichen Bildungspersonals.“
Das Verbundprojekt SeReKo von den Universitäten Osnabrück und Oldenburg erhält insgesamt rund 600.000 Euro Förderung, wovon rund 230.000 Euro auf die Universität Osnabrück entfallen. Ziel dieses, ebenfalls von der Abteilung Berufs- und Wirtschaftspädagogik verantworteten Vorhabens ist es, das Studium des Lehramts für berufsbildende Schulen zu verbessern, indem die theoretischen und praktischen Teile der Lehramtsausbildung stärker miteinander verknüpft werden. Die Antragsteller hoffen, damit unter anderem Studienabbrüche zu reduzieren. Die Forscher setzen in dem Projekt vor allem auf digitale Medien: Videobasierte Lernsequenzen und Fallbeispiele sowie digitale Tagebücher dienen dazu, in den Praktikumsvorbereitungen die theoretischen Inhalte an komplexen und authentischen Handlungssituationen der Praxis zu orientieren.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Dietmar Frommberger, Universität Osnabrück
Berufs- und Wirtschaftspädagogik
Katharinenstraße 24, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6390
dietmar.frommberger@uni-osnabrueck.de
]]>
Donnerstag, 6. Juni 2019, 12.15 Uhr,
Universität Osnabrück, Schloss-Hauptgebäude, Senatssitzungssaal
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
(Parkmöglichkeit: Tiefgarage Ledenhof)
An dem Pressegespräch nehmen teil:
Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie
Prof. Dr. Joachim Hertzberg, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, Sprecher Labor Niedersachsen
Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke, Fachbeiratsvorsitzender des Forschungsverbunds
Vertreter der Hochschule Osnabrück (N.N.)
Dr. Barbara Grabkowsky, Geschäftsführung des Verbunds Transformationsforschung agrar
Herr Minister Thümler wird am Vormittag für O-Töne zur Verfügung stehen.
Das Tagungsprogramm ist unter folgendem Link zu finden:
www.uni-vechta.de/koordinierungsstelle/home/
Bitte teilen Sie uns kurz mit, ob wir mit Ihrem Besuch rechnen dürfen.
Ansprechpartner/innen für die Medien:
Dr. Barbara Grabkowsky
Geschäftsführerin Transformationsstelle agrar Niedersachsen
c/o Universität Vechta
Tel.: +49 4441 15 287 | Mobil: 0171/184 19 90
E-Mail: barbara.grabkowsky@uni-vechta.de
Dr. Utz Lederbogen
Pressesprecher der Universität Osnabrück
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Internet: http://www.uni-osnabrueck.de
]]>
Prof. Dr. Sabine Meine ist seit 2017 Professorin für Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Sie forscht unter anderem zur Musikkultur der Frühen Neuzeit, wobei die Region Norditalien einen Schwerpunkt bildet.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4859
ikfn@uni-osnabrueck.de
]]>
Auf der anderen Seite legen Studien nahe, dass Körperzufriedenheit bzw. ein positives Körperbild mit einer höheren subjektiven Lebensqualität assoziiert ist, beispielsweise hinsichtlich der Zufriedenheit mit der eigenen Person und den sozialen Beziehungen. Um zu einem besseren Verständnis hinsichtlich der auslösenden und aufrechterhaltenden Faktoren von Körper(un)zufriedenheit bei Männern beizutragen, sucht das Fachgebiet Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Osnabrück seit Beginn dieses Jahres nach gesunden, männlichen Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren sowie deren Väter für eine wissenschaftliche Studie zum Körperbild bei Männern. Ziel der Studie ist, die Wahrnehmung und Verarbeitung des eigenen Körpers im Vergleich zu einem fremden Körper sowie Parallelen zwischen Vätern und ihren Söhnen zu erforschen.
Die Studie steht unter der Leitung von Prof. Dr. Silja Vocks sowie ihrer Doktorandin Rike Arkenau (M. Sc. Psych.) und beinhaltet neben der Vorab-Beantwortung einiger Fragebögen zu körperbezogenen Einstellungen und Verhaltensweise (von zu Hause aus) einen einmaligen Erhebungstermin im Fachgebiet Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Osnabrück (Knollstraße 15, 49088 Osnabrück). Neben interessanten Einblicken in klinisch-psychologische Forschung erhalten Vater-Sohn-Paare für ihre Teilnahme eine Vergütung in Höhe von insgesamt 60 Euro.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Rike Arkenau M. Sc. und Prof. Dr. Silja Vocks
Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Knollstraße 15, 49088 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6280 oder +49 541 969 4743
rike.arkenau@uni-osnabrueck.de oder silja.vocks@uni-osnanbrueck.de
]]>
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusik Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Neuer Graben, 49074 Osnabrück
Tel: +541 969 4684
unimusik@uos.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bärbel Schmidt, Universität Osnabrück
Textiles Gestalten
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4217
baerbel.schmidt@uos.de
Möglich wird der Forschungsaufenthalt Dahindens als Fellow im Rahmen der Profillinie Migrationsgesellschaften, eine von sechs Linien, mit denen die Universität ihr wissenschaftliches Profil schärfen will. „Wir haben uns dafür entschieden, mit den Einladungen für mehrwöchige Gastaufenthalte an äußerst angesehene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die bereits bestehende internationale Vernetzung der Migrationsforschung in Osnabrück weiter voranzutreiben“, erklärt der Migrationsforscher und Profilliniensprecher Prof. Dr. Andreas Pott.
Prof. Dahinden, die an der Universität Neuchâtel forscht und lehrt, entspricht diesen Erwartungen; bereits seit vielen Jahren arbeitet sie eng mit dem IMIS zusammen. Erste Kontakte entstanden über das Netzwerk IMISCOE, in dem europäische Migrationswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler kooperieren. „Prof. Pott und seine Kolleginnen und Kollegen sind mir seit langem bekannt“, erklärt die Wissenschaftlerin.
Bei zwei mehrwöchigen Aufenthalten haben Prof. Dahinden und Kolleginnen und Kollegen der Profillinie verschiedene Projekte ins Leben gerufen, wobei im Fokus unter anderem das Hinterfragen der Entstehung wissenschaftlicher Aussagen über Migration, stehen. Dabei geht es Dahinden um eine durchaus kritische Sichtweise: „Wir dürfen nicht vergessen, dass die Migrationsforschung als Wissenschaft ja auch durch die Politik mitinitiiert wurde, was wiederum bedeutet, dass Nationalstaaten eine bestimmte Perspektive auf ‚die’ Migrantinnen und Migranten mit in die Wissenschaft hinein gebracht haben.“ So gebe es teilspolitische, religiöse oder emotionale Interessen, die in die Ausrichtung der Migrationsforschung hineinspielen würden und die es im Sinne einer selbstkritischen Wissenschaft zu hinterfragen gelte.
Bezogen auf das IMIS sieht Prof. Dahinden zahlreiche gemeinsame Forschungsinteressen, die in den vergangenen Wochen während ihres Aufenthaltes in Osnabrück vertieft diskutiert werden konnten: „Es ist schon viel fruchtbarer, im direkten Austausch miteinander bestimmte Themen zu bearbeiten als nur über E-Mail oder Skype zu kommunizieren; allein deshalb war die Zeit als Fellow hier sehr wichtig – und zwar sowohl für die Osnabrücker Kolleginnen und Kollegen als auch für mich.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Andreas Pott, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien
Neuer Graben 19ab, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4384
andreas.pott@uni-osnabrueck.de
Die Forscher untersuchten das Verhalten von Schimpansen der neu habituierten Rekambo-Gruppe. Dabei beobachteten sie, dass zehn verschiedene Schimpansen, vorwiegend erwachsene Männchen, insgesamt 38 Schildkröten erbeuteten. Dieses Verhalten wurde nur in der Trockenzeit beobachtet, in der andere Lieblingsspeisen, wie zum Beispiel Früchte, ebenfalls vorhanden sind. "Manchmal konnten jüngere Tiere oder Weibchen die Schildkröte nicht selber aufbrechen. Sie gaben sie dann für gewöhnlich an ein stärkeres Männchen weiter, welches den Schildkrötenpanzer aufschlug und das Fleisch mit allen anderen anwesenden Schimpansen teilte", sagt Dr. Tobias Deschner, Primatologe am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie.
Eine besondere Beobachtung machten die Forscher, als ein einzelnes erwachsenes Männchen den Panzer einer Schildkröte aufbrach, eine Hälfte des Fleisches in einem Baum sitzend verzehrte und anschließend die andere Hälfte in eine Astgabel klemmte. Er kletterte den Baum herunter, baute sein Schlafnest in einem nahegelegenen Baum und kehrte am nächsten Morgen zurück, um die Reste seines Abendessens zum Frühstück zu verspeisen. "Das deutet darauf hin, dass Schimpansen für die Zukunft planen können", sagt Pika. "Die Fähigkeit, für einen in der Zukunft liegenden Zustand oder ein Bedürfnis – wie zum Beispiel Hunger – vorzuplanen, konnte bisher vorwiegend nur bei Tieren nachgewiesen werden, die in menschlicher Obhut leben. Viele Wissenschaftler glauben immer noch, dass zukunftsorientiertes Denken eine Fähigkeit ist, über die nur der Mensch verfügt. Unsere Ergebnisse deuten also darauf hin, dass wir auch nach jahrzehntelanger Forschung noch nicht die volle Komplexität der Intelligenz und Verhaltensflexibilität von Schimpansen erfasst haben".
Deschner fügt hinzu: "Das Verhalten freilebender Schimpansen wird nun seit über 50 Jahren in mehr als zehn Langzeit-Feldforschungsstätten über das gesamte tropische Afrika untersucht. Es ist faszinierend, dass wir trotzdem immer wieder ganz neue Verhaltensweisen und -facetten dieser Art entdecken, sobald wir eine neue Population zu erforschen beginnen.“
Die Autoren betonen außerdem, wie wichtig Beobachtungen des natürlichen Verhaltens nicht-menschlicher Primaten auch im Rahmen von Theorien zur Evolution der Homininen sind. "Das Verhalten der Schimpansen, neben Bonobos unsere nächsten lebenden Verwandten, können wir als Fenster verwenden, um zurück auf die Geschichte und Evolution unserer eigenen Art zu blicken und diese besser verstehen zu können“, sagt Pika. „Damit sich dieses Fenster nicht ein für alle Mal schließt, müssen wir alles in unserer Macht Stehende tun, um das Überleben dieser faszinierenden Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen in ganz Afrika zu sichern", schließt Deschner.
Zum Artikel: DOI : 10.1038/s41598-019-43301-8
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Simone Pika, Universität Osnabrück
Institut für Kognitionswissenschaft
Artilleriestraße 34, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 2721
E-Mail: spika@uni-osnabrueck.de
Der Vortrag stellt frühneuzeitliche Sammlungen von exotica, naturalia und mirabilia (also von exotischen, naturkundlichen und anderen bestaunenswerten Gegenständen) etwa in Kunstkammern vor. Diese Sammlungen fungierten als Zentren des Wissens im frühneuzeitlichen Europa. Im Fokus des Vortrags steht die Sammlung des niederländischen Gelehrten und Mediziners Bernardus Paludanus (1500-1633). Sein internationales Netzwerk aus Kaufleuten und Handelsvertretern erlaubte ihm, seine Wunderkammer in der Hafenstadt Enkhuizen aufzubauen. Sie wurde für Gelehrte wie Fürsten (nicht zuletzt aus Deutschland) zu einem regelrechten Knotenpunkt im komplexen Netz des Austausches von bemerkenswerten Objekten wie gelehrtem Wissen.
Die Kunsthistorikerin Dr. Marika Keblusek ist seit 2006 Dozentin für Kunstgeschichte an der Universität Leiden in den Niederlanden. Neben ihren Forschungen zu den Kunstkammern ist sie eine international ausgewiesene Kennerin des frühneuzeitlichen Buchhandels sowie der europäischen Hofkultur.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4859
ikfn@uni-osnabrueck.de
Künstliche Intelligenz, selbst fahrende Autos und Assistenzsysteme in der Medizin werden für uns immer mehr zur Normalität im Alltag. Gleichzeitig bleibt bei der Mehrheit der Bevölkerung ein beunruhigendes Gefühl, weil wir Nutzer die Funktion und die Entscheidungen dieser künstlichen Intelligenz-Systeme nicht verstehen oder hinterfragen können. Prof. Pipa erklärt: “Nur dann, wenn eine künstliche Intelligenz in der Lage ist, genauso wie es ein Mensch tut, zu erklären warum Entscheidungen getroffen werden, sind wir als Nutzer und Nutzerinnen oder wir als Teil der Gesellschaft in der Lage, Entscheidungen zu bewerten und gewinnen so Vertrauen in die Systeme.“
Und genau um dieses Vertrauen geht es in dem Exponat auf dem Forschungsschiff. Besucher können in einer virtuellen Realität selbst erfahren was es bedeuten würde, wenn selbstfahrende Autos ihre Entscheidungen erklären. Prof. König erklärt dazu den wissenschaftlichen Ansatz: “Unser Exponat informiert spielerisch über unsere Wissenschaft und ermöglicht Jugendlichen und Erwachsenen, die Zusammenhänge zu erfahren. Da wir ca. 100.000 Besucherinnen und Besucher auf dem Schiff erwarten, werten wir die Nutzung des Exponates anonymisiert aus, und leisten so einen für die Gesellschaft wichtigen Beitrag mit den gewonnen Daten bezüglich den Erwartungen bei der Nutzung von KI. Wir ermöglichen damit eine durch die Erwartungen und Wünsche der Gesellschaft getriebene Entwicklung von künstlicher Intelligenz und die mit den 100.000 Besuchern von einen erheblichen Teil unser Gesellschaft geprägt sind.“
Die MS Wissenschaft ist ein Binnenschiff, das seit Anfang der 2000er-Jahre regelmäßig als Ausstellungs- und Wissenschaftsschiff im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft (BMBF) genutzt wird. Die diesjährige Ausstellung ist zentraler Bestandteil des vom BMBF und Wissenschaft im Dialog (WiD) ausgerufenen Wissenschaftsjahres 2019 – Künstliche Intelligenz. Sie richtet sich insbesondere an Schulen, Jugendliche und Familien und wird ab 12 Jahren empfohlen. Der Eintritt ist frei. Die MS Wissenschaft startete ihre Tour am 16. Mai in Berlin und besucht bis Anfang Oktober 27 Städte in Deutschland. Anschließend reist sie weiter nach Österreich. An den jeweiligen Anlegestellen haben Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, das Forschungsschiff zu besuchen und an der Studie teilzunehmen (Fahrplan und Hintergründe der MS Wissenschaft unter: www.ms-wissenschaft.de).
Neben der Uni Osnabrück, dessen Exponat durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) aus vielen Bewerbern ausgewählt wurde, können die Besucher Exponate der Frauenhofer- und Max-Planck-Gesellschaft und Universitäten, wie zum Beispiel der TU Berlin oder der Uni Heidelberg, erleben. Schulen und Gruppen können sich für Führungen anmelden und so als Gruppe Künstliche Intelligenz live erfahren.
Was genau die Besucherinnen und Besucher des Exponates erwarten, erklärt Maximilian A. Wächter vom IKW: „Sie fahren in einem virtuellen Auto, welches sie mittels natürlicher Sprache einer künstlichen Intelligenz über seinen eigenen Zustand sowie wichtige Verkehrsereignisse informiert. Dazu steigen sie in ein Auto ein und nutzen eine Brille für virtuelle Realität um die Fahrt in einer großen Stadt und typische Verkehrssituationen zu erleben.“ Besucher können das Exponat aber nicht nur nutzen und ausprobieren, sondern sich auch die neusten Trends und Erfolge in der künstlichen Intelligenz und den Kognitionswissenschaften informieren.
“Uns war es wichtig, die aktuelle Technologie den Benutzern zu erklären“, so Gabriela Pipa vom IKW. „Dafür haben wir kurze Filme und Interaktive Grafiken erstellt, die den Besuchern Künstliche Intelligenz und die Nutzung und Analyse von Daten erklärt. Es kam uns darauf an, jede Besucherin und jeden Besucher erreichen zu können, so dass wir gezielt das Format von einfachen, intuitiven und interaktiven Demos, wie wir sie alle von der Sendung mit der Maus kennen, gewählt haben. Wissenschaft soll bei uns Spaß machen. Dann haben wir unsere Aufgabe als Universität gut gemacht.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Im Costa Rica Zentrum informiert sich die Botschafterin über die derzeit laufenden Projekte der Zusammenarbeit. Ihr besonderes Interesse gilt dabei möglichen Stipendien im Bereich von „Industrie 4.0“ und der Künstlichen Intelligenz. So wird es auch Gespräche mit Wirtschaftswissenschaftlern und dem Direktor des Instituts für Kognitionswissenschaft der Universität, Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger, geben.
Die Botschafterin Lydia Peralta Cordero besucht auch die Gesamtschule Schinkel und wird sich im Beisein von Oberbürgermeister Wolfgang Griesert in das Goldene Buch der Stadt Osnabrück eintragen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Hon.-Prof. Dr. Hans-Wolf Sievert
Vorsitzender der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur
Mühleneschweg 6, 49090 Osnabrück
Tel.: +49 541 601 334
Nikola Götzl, Universität Osnabrück
Kommissarische Leiterin der Servicestelle Costa Rica Zentrum
Kolpingstr. 7, Raum 01/307, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4553
E-Mail: nikola.goetzl@uos.de
Internet: www.costaricazentrum.uos.de
Weißer Hautkrebs ist die weltweit am häufigsten diagnostizierte Krebsart und gleichzeitig auch die weitverbreitetste beruflich bedingte Krebserkrankung. In Deutschland ist sie bereits die Zweithäufigste aller anerkannten Berufskrankheiten. „Angesichts der gegenwärtigen ‚Epidemie‘ des weißen Hautkrebses ist es von äußerster Wichtigkeit, dass sowohl Regierung als auch Arbeitgeber und Gesundheitsexperten zusammenarbeiten, sodass Beschäftigte, die unter freiem Himmel tätig sind, nicht länger ungeschützt den Gefahren andauernder UV-Strahlung ausgesetzt werden“, sagt John, der die internationale Expertengruppe von ILO und WHO koordiniert.
Ergebnisse der Tagung wird John am Donnerstag, 13. Juni, bei einer Podiumsdiskussion, die im Europäischen Parlament stattfindet, präsentieren; dazu gehört zum Beispiel eine gemeinsam verabschiedete Aufforderung zum globalen Handeln sowie eine Zusammenfassung der erdrückenden wissenschaftlichen Erkenntnisse in einem Weißbuch. Organisiert wird die Diskussion vom Parlamentsmitglied Lieve Wiernick und der European Cancer Patient Coalition (ECPC).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. med. Swen Malte John, Universität Osnabrück
Abteilung Dermatologie, Umweltmedizin, Gesundheitstheorie und
Institut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation
Am Finkenhügel 7a, 49076 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 2357
johnderm@uni-osnabrueck.de
Dem neuen Hochschulrat gehören insgesamt an: Prof. Dr. Nina Dethloff, Professorin für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht, Rechtsvergleichung und Europäisches Privatrecht an der Universität Bonn; Prof. Dr. Christian Freksa, Professor für Informatik an der Universität Bremen; Arnulf Piepenbrock, Geschäftsführender Gesellschafter der Piepenbrock Unternehmensgruppe GmbH + Co.KG, Osnabrück; Prof. em. Dr. Luise Schorn-Schütte, Professorin für Neuere Allgemeine Geschichte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und Prof. i. R. Dr. Elmar W. Weiler, ehemaliger Rektor und Professor für Pflanzenphysiologie der Ruhr-Universität Bochum.
Weiterhin sind im Hochschulrat Prof. Dr. Andrea Lenschow, Professorin für Europäische Integration als vom Senat gewähltes Mitglied sowie Dr. Stephan Venzke als Vertreter des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur vertreten.
Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke dankte den bisherigen Hochschulratsmitgliedern für ihr großes Engagement zugunsten der Universität. Ein besonderer Dank ging an den bisherigen Vorsitzenden Prof. Dr. Axel Zeeck und Honorarprofessor Dr. Hans-Wolf Sievert, die auf eigenen Wunsch nach mehreren Amtsperioden ausgeschieden sind. „Der Hochschulrat ist für die Universität Osnabrück ein unentbehrliches Gremium“, so der Universitätspräsident. „Er fordert uns in regelmäßigen Abständen auf, Rechenschaft über unsere Arbeit abzulegen. Zum anderen erhalten wir großartige Unterstützung und Anregungen. Ich danke den Mitgliedern dafür, dass sie uns so sachkundig zur Seite gestanden haben und freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Hochschulrat.“
Der neue Vorsitzende Prof. i. R. Dr. Elmar W. Weiler verdeutlichte, wie wichtig dieses Gremium auch als Mittler zwischen Hochschule und der gesellschaftlichen Öffentlichkeit der Stadt, der Region und des Landes ist.
„Die Mitglieder des Hochschulrates kommen überwiegend von außen und bringen daher andere Perspektiven ein. Sie begleiten mit ihrem Sachverstand und ihrer Bereitschaft zum persönlichen Engagement mit Sympathie und Anteilnahme als ‚kritische Freunde‘ den Weg der Universität, deren Wohl sie sich verpflichtet fühlen. Alle Hochschulratsmitglieder freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit, wie sie auch bisher stets gegeben war.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Weitere Themen und Termine des »Philosophischen Cafés« bis Anfang 2020 unter www.cinema-arthouse.de (Link „Kinocafes“; Spalte „BlueNote“) und unter www.philosophie.uni-osnabrueck.de (Spalte „Aktuelles“)
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Philosophie
Tel. (privat): +49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Bereits 2011 hat die Universität nach Möglichkeiten einer Betreuung in exklusiver Nähe zum Arbeits- und Studienort für Beschäftigte und Studierende gesucht. „In der Beratung zur Vereinbarkeit ist die Kinderbetreuung immer Thema“, berichtet Christine Kammler, Leiterin im Familien-Service der Universität Osnabrück und ehemalige Audit-Projektkoordinatorin. „Mit der Schaffung des Kinderbungalows ist es der Universität Osnabrück in enger Kooperation mit der Stadt Osnabrück gelungen, ein in der Landschaft der Großtagespflegestellen einmaliges Projekt umzusetzen. Darauf sind wir stolz.“
Der „Kinderbungalow“ am Westerberg wurde im Juni 2013 eröffnet. Dazu wurde die ehemalige Hausmeisterwohnung der Biologie direkt am Campus kindgerecht umgestaltet. Besonders hervorzuheben ist hier das Engagement der Hochschulleitung und des Sonderforschungsbereichs der Biologie, welches es trotz einiger Herausforderungen Beschäftigten und Studierenden möglich gemacht hat, ihre Kinder im nahen Umfeld von Arbeit und Studium gut unterzubringen. Alle interessierten Eltern können sich zunächst an Christine Kammler vom Familien-Service der Universität Osnabrück wenden, um sich über die Betreuungsmöglichkeiten zu informieren.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Christine Kammler M.A., Universität Osnabrück
Familien-Service Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4686
christine.kammler@uni-osnabrueck.de
Das Anliegen der Veranstaltung sei es, so die Koordinatorin der Forschungsstelle Geschlechterforschung Judith Conrads, „zu diskutieren, wie es institutioneller Gleichstellungspraxis und Diversityarbeit gelingen kann, Heterogenität anzuerkennen, einem komplexen Gleichstellungsverständnis gerecht zu werden und zugleich strukturelle Machtfragen nicht aus dem Blick zu verlieren“.
Eröffnet wird die Debatte mit einem Impuls von Prof.in Dr.in Mechthild Bereswill (Universität Kassel) Professorin für Soziologie sozialer Differenzierung und Soziokultur. Ihre These lautet dabei: „Die Verwirklichung von mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Gesellschaft steht und fällt mit der Überwindung struktureller Ungleichheiten. Das beinhaltet die Austragung von Interessenkonflikten, eine Umverteilung von Ressourcen und die radikale Veränderung der gesellschaftlichen Arbeitsteilung.“
Im Anschluss diskutieren Né Fink (Stabsstelle Chancengleichheit und Diversität, Universität Göttingen), Dr.in Sabine Jösting (Gleichstellungsbeauftragte Universität Osnabrück), Lucienne Wagner (Vielfalt entscheidet – Diversity in Leadership). Die Debatte wird moderiert von Dr.in Johanna Neuhauser (Universität Osnabrück, IMIS). Im Anschluss bietet sich im Foyer Gelegenheit zur Fortsetzung der Diskussionen.
Die Forschungsstelle Geschlechterforschung lädt alle Interessierten herzlich zur Teilnahme an der Veranstaltung in den Zimeliensaal der Universitätsbibliothek Osnabrück, Alte Münze 16 ein. Anmeldungen zur Veranstaltung werden bis zum 13. Mai 2019 erbeten unter zukunft@uos.de.
Mehr Informationen zur Veranstaltung und der Debattenreihe „Zukunft der Geschlechterforschung“ der Forschungsstelle Geschlechterforschung finden sich unter www.fgf.uos.de/zukunft.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Forschungsstelle Geschlechterforschung, Universität Osnabrück
Schloßstraße 8, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4221/4379
zukunft@uni-osnabrueck.de
Die Veranstaltung richtet sich an alle, die im psychotherapeutischen, medizinischen oder psychosozialen Bereich tätig sind. Sie findet im Rahmen der regelmäßigen Gastvorträge der Weiterbildungsstudiengänge Psychotherapie und des OKP e.V. statt und wird von Prof. Dr. Henning Schöttke und Prof. Dr. Silja Vocks ausgerichtet. Diese Vorträge dienen dem Ziel, den Transfer aktueller wissenschaftlicher Entwicklungen in die Praxis zu fördern.
Die nächsten Ausbildungskurse zum Psychologischen Psychotherapeuten mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie und zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten beginnen im Oktober 2019. Bewerbungen sind jederzeit möglich.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Silja Vocks, Prof. Dr. Henning Schöttke, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Knollstraße 15, 49088 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4743 (Vocks) oder Tel. +49 541 969 4757 (Schöttke)
silja.vocks@uni-osnanbrueck.de henning.schoettke@uni-osnabrueck.de
Der Fachbereich Wirtschaftsinformatik der Gesellschaft für Informatik ist mit rund 1.100 Mitwirkenden der mitgliederstärkste Fachverband der Wirtschaftsinformatik und hat das Ziel, die Themen der Wirtschaftsinformatik innerhalb der GI und darüber hinaus weiterzuentwickeln und zu vertreten, beispielsweise durch die Organisation von Konferenzen, die Herausgabe von wissenschaftlichen Zeitschriften und einem engen Austausch mit Politik und Wirtschaft. Als Schnittstellendisziplin zwischen Betriebswirtschaft und Informatik steht die Anwendungsorientierung und somit die praktische Einsetzbarkeit im Fokus. „Ein Ziel muss es sein, die Kooperationen auf unterschiedlichen Ebenen voranzutreiben – insbesondere mit Unternehmen, aber auch in der Ausbildung von Nachwuchskräften in Schule und Universität“, so Prof. Thomas.
Die Osnabrücker Wirtschaftsinformatik gestaltet diesen Trend aktiv für die Community mit. An der Universität Osnabrück fand, unter anderem organisiert von Prof. Thomas, die 12. Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik (WI 2015) unter dem Leitthema „Smart Enterprise Engineering“ statt. Dieses Thema rückt die Gestaltung des digitalen „Unternehmens der Zukunft“ in den Vordergrund.
Die Forschungsarbeiten von Prof. Thomas fügen sich ein in das neu gegründetete DFKI-Labor Niedersachsen, welches aus der seit 2011 existierenden Osnabrücker Außenstelle „Planbasierte Robotersteuerung“ des Bremer Robotics Innovation Center (RIC) des DFKI hervorgegangen ist und nun seine Arbeit aufgenommen hat. In dem DFKI-Labor arbeiten in Osnabrück und Oldenburg jeweils zwei Arbeitsgruppen. Neben der bereits bestehenden Gruppe „Planbasierte Robotersteuerung“ kommt die Osnabrücker Gruppe „Smart Enterprise Engineering” von Prof. Thomas hinzu. In dieser Gruppe werden Lösungen gemeinsam mit der Industrie entwickelt, wie in dem Innovationsverbund SmartHybrid oder den Projekten SmartTCS und Glasshouse.
Die Entwicklung innovativer Methoden und Systeme wird in diesem Kontext zunehmend bedeutender. „Allerdings“, betont Thomas, „ist neben dem Technologieverständnis das Wissen um die zielgerichtete Entwicklung und die Wirkung von Technologien im Unternehmenskontext ein zentraler Aspekt, der weiter fokussiert werden muss.“ Der Schulterschluss mit der Informatik ist dabei ein wichtiger Erfolgsfaktor für die zukünftige Ausrichtung der WI, um intelligente Systeme und datengetriebene Konzepte umzusetzen. Die Gründung der neuen DFKI-Forschungsgruppe in Osnabrück ist insofern ein weiterer wegweisender Schritt, mit dem diesen veränderten Anforderungen Rechnung getragen wird.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Das Projekt untersucht sowohl die Ursachen menschlicher Einflüsse auf Seen als auch die Maßnahmen, die eine Verbesserung des Zustands von Seen bewirken können. „Das Thema des Projekts ist vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten um landwirtschaftliche Einflüsse auf Böden und Gewässer gerade in Deutschland von äußerster Relevanz“, erklärt die Osnabrücker Wissenschaftlerin Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl. Eine revidierte Düngeverordnung soll dafür sorgen, dass weniger Dünger auf Böden ausgetragen werden und dadurch weniger belastende Nährstoffe ihren Weg in den Wasserkreislauf und somit in Seen und Grundwasser finden. Die Überarbeitung der Verordnung stößt jedoch auf Kritik von verschiedenen Seiten. Während sie Wasser- und Naturschutzverbänden nicht weit genug geht, befürchtet die Landwirtschaft wirtschaftliche Einbußen.
Auf Landkreisebene ist der Einfluss des Menschen auf die Qualität von Gewässern besonders aktuell nachdem der Kreistag Osnabrück am 11. März 2019 beschlossen hat, die Gewässerschutzstreifen im FFH-Schutzgebiet in Melle von zuvor anberaumten und per EU-Richtlinie vorgeschriebenen fünf Metern auf lediglich einen Meter zu reduzieren. Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft und Naturschutzverbände haben diese Entscheidung heftig kritisiert. Der Eintrag von Nährstoffen und Pestiziden in den Wasserkreislauf bleibt damit ein brisantes Thema für Niedersachsen.
Das Forschungsprojekt, welches das IUSF der Universität Osnabrück gemeinsam mit dem Leibniz Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Berlin, dem Department of Biology der Lund University, dem Département des Sciences Biologiques der Université du Québec à Montréal und dem Stockholm Resilience Centre in den nächsten drei Jahren durchführt, setzt sich mit genau diesen Problematiken auseinander. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Forschungsbereichen fokussieren sich auf die Veränderung der Biodiversität von Seen und damit auf die potentielle Beeinträchtigung von deren Ökosystemdienstleistungen. „Eine ganzheitliche Betrachtung von Ökosystemleistungen, wie beispielsweise Trinkwassergewinnung, die Produktion von Nahrung, Erhaltung der Artenvielfalt oder Naherholung an Seen, soll komplexe Zusammenhänge aufzeigen und Akteure bei der Suche nach ganzheitlichen Lösungsansätzen unterstützen“, erläutert Pahl-Wostl. In Workshops mit verschiedenen Akteuren, die in ihrer täglichen Arbeit mit der Biodiversität der Seen zu tun haben oder direkt von dieser abhängig sind, werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Visionen und Managementstrategien der Akteure herausarbeiten. „Das Ergebnis der Workshops sollen Szenarien der zukünftigen Interaktionen von Menschen und Frischwasserquellen sein. Dabei soll die Biodiversität von Seen und deren Ökosystemdienstleistungen erhalten bleiben, auch wenn die Seen weiterhin den Einflüssen des Klimawandels und der anhaltenden Nutzung von Land und Wasser durch uns Menschen ausgesetzt sein werden“, erklärt Dr. Laura Herzog vom IUSF.
Neben dem nordwestlich von Osnabrück gelegenen Dümmer, der einer hohen Belastung durch Nitrate und Phosphor ausgesetzt ist, untersucht das Projekt die Interaktionen von Mensch und See am Lac St. Charles in der Nähe von Québec City in Kanada und am Ringsjön-See in Südschweden. Gefördert wird das internationale Forschungsprojekt durch das Belmont Forum und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Der Vortrag beschäftigt sich mit der in Sofia gesprochenen Varietät und diskutiert anhand (semi-)spontansprachlicher narrativer Interviews mit vier judenspanisch-bulgarisch bilingualen Sprecherinnen und entsprechenden Kontrolldaten von einer monolingualen bulgarischen Kontrollgruppe den Einfluss des Bulgarischen auf Prosodie (Intonation und Rhythmus), segmentale Phonetik und Phonologie (Vokalanhebung) und Syntax (Fronting und Possessivstrukturen).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Ina Lehmkuhle M.A., Universität Osnabrück
Institut für Germanistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4119
ina.lehmkuhle@uos.de
Auf dieser Grundlage werden sich beide Seiten über Vor- und Nachteile bzw. über Chancen und Unzulänglichkeiten der jeweiligen Systeme auseinandersetzen. Dabei wird insbesondere auch auf Fragen eingegangen, die sich auf den Ablauf der Verständigung außerhalb des Gerichtssaals beziehen, wo also nur Staatsanwaltschaft und Verteidigung/Angeklagter involviert sind, jedoch zum Teil auch im Nachhinein kein Richter zugegen ist.
Nähere Informationen unter: https://www.circle-cms.uni-osnabrueck.de/index.php?id=1937 oder ls-gesk@uos.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. (NTU) Dr. Georg Gesk
Fachbereich Rechtswissenschaften
Chinesisches Recht
Katharinenstraße 13-15, 49078 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6017
ggesk@uni-osnabrueck.de
Das Projekt hat eine geplante Laufzeit bis zum Jahr 2024 und umfasst vier Vollzeitstellen für das Transfer- und Innovationsmanagement der Osnabrücker Hochschu-len.
"Primäres Ziel des Verbundvorhabens PROACTOS ist es, die Ideen und das Wissen der beiden Hochschulen nachhaltig in die Region Osnabrück zu transferieren, die Innovationsfähigkeit der viertstärksten Mittelstandsregion Deutschlands zu stärken, gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen und zu einem größeren Wohl-stand in der Region beizutragen", erläutert Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke. Das Projekt befördert dabei auch Grenzüberschreitungen im positiven Sinne: zwischen Forschung und Anwendung sowie klassischen und neuen Unternehmens-branchen und Technologien. „Wir sind auch offen für andere Kooperationsformen, für Querdenker und für kreatives Denken", ergänzt Präsident Lücke.
Hochschule Osnabrück und Universität Osnabrück sind im Themenfeld Wissens- und Technologietransfer eng verbunden. Mit der neu geschaffenen Organisationseinheit Technologie- und Innovationsmanagement (TIM) soll das Projekt PROACTOS organisiert und vorangetrieben werden.
Mit dem Projekt PROACTOS verfolgen die Hochschulen die Ziele Erschließung der Region, Ideenmanagement, Digitalisierung des Transfer-Angebots sowie Qualifizierung von Transfer- und Innovationsmanagern.
"Zunächst soll die Region über sogenannte Transferagenten besser erschlossen werden. Sie nehmen mit Akteuren wie z.B. Unternehmen und thematischen Netzwerken gezielt Kontakt auf. Im Fokus stehen die Themenfelder Agrar/Ernährung und Ge-sundheit mit dem Querschnittsthema Digitalisierung“, erläutert Dr. Christoph Gringmuth, Leiter des TIM.
Als zweiter Strang ist der Aufbau eines strukturierten Ideenmanagements geplant. Unternehmen der Region sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Hochschulen sollen bei der Generierung und Ausdifferenzierung von Ideen proaktiv unterstützt werden. Dabei werden etablierte Ideenfindungsformate wie zum Beispiel Hackathons angewandt sowie neue Formate entwickelt.
Auch wird das Transfer-Angebot für in- und externe Partner stärker digitalisiert.
Nicht zuletzt ist die Qualifizierung ein wichtiges Ziel des Projektes. „Wir wollen ein Qualifizierungsprogramm erstellen, welches zertifizierte Transfer- und Innovationsmanagerinnen und -manager hervorbringt“, ergänzt Gringmuth. „Wir beabsichtigen, mit diesen Maßnahmen die Innovationskraft der Region spürbar zu steigern.“
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Christoph Gringmuth
Leiter Transfer- und Innovationsmanagement (TIM) der Universität und der Hochschule Osnabrück
Albert-Einstein-Str. 1, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 3073 Mobil: +49 173 961 9334
Email: c.gringmuth@hs-osnabrueck.de
Internet: https://www.tim-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück S
tudierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
E-Mail: info@zsb-os.de
Patrik Rosen, Vertreter der Eigentümerfamilie der ROSEN Gruppe, erklärt zu dem Engagement: „Künstliche Intelligenz ist bereits seit Jahren eine wichtige Technologie für die ROSEN Gruppe und wird uns in den kommenden Jahren einen enormen Innovationsschub ermöglichen. Es freut uns sehr, dass wir die Universität Osnabrück beim Ausbau des heute schon so wichtigen KI-Campus unterstützen können. Unsere bisher schon über 25-jährige Erfolgsgeschichte mit der Universität werden wir damit weiter ausbauen.“
Das Institut für Informatik ist eine der tragenden Säulen des KI-Campus der Universität Osnabrück. Dabei spielen die semantischen Informationssysteme eine wichtige Rolle, da sie sich mit der Datenaufbereitung und Weiterverarbeitung befassen. Schwerpunkte der neuen Arbeitsgruppe werden in den Bereichen „Interpretation multi-modaler Sensordatenströme“, „Explainable Machine Learning“, „Raumbezogene Semantik“, „Prädiktive Systemmodelle“ und „Interaktive Entscheidungsunterstützung“ liegen.
„Die Stiftungsprofessur bildet eine Brücke zwischen den bisher vorhanden Forschungsgebieten im Institut für Informatik und im gesamten KI-Campus. Sie wird dabei helfen, die durch Digitalisierung und das Internet der Dinge (IoT) gewonnenen großen Datenmengen semantisch zu interpretieren und dadurch für den Menschen besser nutzbar zu machen“, so der Direktor des Instituts für Informatik, Prof. Dr. Nils Aschenbruck.
Hintergrundinformation
Die ROSEN Gruppe ist ein Familienunternehmen, gegründet 1981 in Lingen, das auf die Forschung, Entwicklung, Herstellung sowie den Einsatz von Inspektionsgeräten für Pipelines und weiteren komplexen technischen Anlagen spezialisiert ist. Es bietet seine Dienstleistungen und Produkte weltweit für die Öl- und Gasindustrie sowie weitere Branchen an. Über 500 Experten arbeiten allein in Lingen im Bereich Forschung und Entwicklung, um aus Messdaten Informationen für entscheidungsunterstützende Softwarelösungen zu erzeugen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Nils Aschenbruck, Universität Osnabrück,
Direktor des Instituts für Informatik,
Wachsbleiche 27, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2396
E-mail: aschenbruck@uni-osnabrueck.de
Der Eintritt beträgt 7,50 Euro. Für Schüler und Studierende ist der Eintritt frei.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusik, Universität Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Neuer Graben, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4755
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusik, Universität Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Neuer Graben, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4755
E-Mail: unimusik@uni-osnabrueck.de
Nicht nur bezogen auf die Ursachenforschung kommt der Wissenschaft in diesem Zusammenhang eine zentrale Bedeutung zu, sondern auch aufgrund ihres Bildungsauftrags. Für Weltoffenheit einzutreten und junge Menschen zu einer verantwortungsbewussten Haltung zu ermuntern wird künftig eine wesentliche Aufgabe der Universitäten darstellen.
Der Einlass zu der Vortragsveranstaltung beginnt um 18:30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Eine Teilnahme ist nur mit Voranmeldung über das Ticketsystem möglich.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Unigesellschaft Osnabrück e.V.
Janina Majerczyk
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4010
E-Mail: unigesos@uni-osnabrueck.de
www.uni-osnabrueck.de/unigesellschaft
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
E-Mail: info@zsb-os.de
Die Veranstaltung findet im Schloss, Neuer Graben 29 (Raum 11/212), ab 18:15 statt und stellt den Auftakt der Vortragsreihe „Die Mehrheit der Sprachen – Minderheitensprachen im Fokus“ des Linguistischen Kolloquiums des Fachbereichs Sprach- und Literaturwissenschaft der Universität Osnabrück dar. „Die Reihe möchte deutlich machen, wie vielfältig der Schatz an Sprachen in unserer Welt ist und welchen Bedrohungen sie ausgesetzt sind“, sagt Ina Lehmkuhle aus dem Institut für Germanistik.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Ina Lehmkuhle M.A., Universität Osnabrück
Institut für Germanistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4119
ina.lehmkuhle@uos.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Andrea Grewe, Universität Osnabrück
Institut für Romanistik / Latinistik – Fach Romanistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4477
andrea.grewe@uni-osnabrueck.de
Ziel der Tagung ist es, mit anderen Forscherinnen und Forschern über ihre Forschungsansätze, -methoden, -daten und -ergebnisse ins Gespräch zu kommen. Dabei wird in Hinblick auf die Literaturvermittlung sowohl die Erforschung der Unterrichtsprozesse wie Unterrichtsgespräche oder Methodenvergleiche als auch die zu Literaturvermittlungszwecken eingesetzten Medien und Hilfsmittel wie neuere Medien, Schulbuch etc. fokussiert.
Zentrale Fragen der Tagung werden unter anderem sein: Wie lassen sich Literaturvermittlungsprozesse erforschen? Welche Vermittlungs- und Aushandlungsprozesse von Literatur (im Unterricht) lassen sich feststellen? Wie laufen sie ab? Was unterscheidet sie? Und welchen Einfluss haben sie auf das literarische Lernen?
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Dawidowski, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Neuer Graben 40, 49076 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4055
christian.dawidowski@uos.de
Im Rahmen des European Law Moot Courts musste das Team aus Sicht der Prozessvertreter beider Seiten eines fiktiven Streitfalls Stellung nehmen. Der zugrundeliegende Fall des zweisprachigen (englisch, französisch) Wettbewerbs behandelte Probleme rund um die gerichtliche Unabhängigkeit. Es musste für jede Streitpartei ein Schriftsatz im Umfang von 15 Seiten verfasst werden. Das Osnabrücker Team hat sich dieser Herausforderung in vielen Stunden harter Arbeit mit großem juristischen Sachverstand gestellt und war damit so erfolgreich, wie kein anderes Team seit 2005, als der Osnabrücker Fachbereich zum ersten Mal an diesem Wettbewerb teilnahm.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Christina Kamm, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
European Legal Studies Institute
Süsterstraße 28, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6047
christina.kamm@uos.de
Prof. Dr. Müller ist leitende Psychologin an der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover und dort seit Juni 2015 Außerplanmäßige Professorin. Sie leitet die Arbeitsgruppe „Substanzungebundene Abhängigkeitserkrankungen“ und arbeitet darüber hinaus klinisch und wissenschaftlich zu den Schwerpunkten Adipositas und Essstörungen.
Die Veranstaltung richtet sich an alle, die im psychotherapeutischen, medizinischen oder psychosozialen Bereich tätig sind. Sie findet im Rahmen der regelmäßigen Gastvorträge der Weiterbildungsstudiengänge Psychotherapie und des OKP e.V. statt und wird von Prof. Dr. Henning Schöttke und Prof. Dr. Silja Vocks ausgerichtet. Diese Vorträge dienen dem Ziel, den Transfer aktueller wissenschaftlicher Entwicklungen in die Praxis zu fördern.
Die nächsten Ausbildungskurse zum Psychologischen Psychotherapeuten mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie und zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten beginnen im Oktober 2019. Bewerbungen sind jederzeit möglich.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Silja Vocks, Prof. Dr. Henning Schöttke, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Knollstraße 15, 49088 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4743 (Vocks) oder Tel. +49 541 969 4757
silja.vocks@uni-osnabrueck.de, henning.schoettke@uni-osnabrueck.de
Eingebunden ist die Summer School in das Programm des Deutschen akademischen Austauschdienstes (DAAD) mit dem Titel „Sommerschulen in Deutschland 2019“ „Unser Ziel ist es, die Realitäten und Hintergründe von Migrationsbewegungen und die Herausforderungen von integrativen und kohäsiven Gesellschaften in ihrem jeweiligen Kontext in Deutschland/Europa und Costa Rica/Zentralamerika besser zu verstehen“, erklärt die zuständige Vizepräsidentin der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke. “Bereits 2016 haben wir eine solche Summer School in Costa Rica sehr erfolgreich durchgeführt, jetzt ist es an der Zeit, dass wir uns als gute Gastgeber revanchieren und nach Osnabrück einladen.“ Langfristig gehe es darum, eine Tradition zu begründen, so Blasberg-Kuhnke, die zugleich Sprecherin des Zentrums ist.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beider Länder aus den Disziplinen Erziehungswissenschaft, Interkulturelles Management, Theologie und Psychologie diskutieren aus ihren jeweiligen fachlichen Perspektiven mit den teilnehmenden Studierenden, inwieweit interkultureller Dialog eine Integration von aufeinandertreffenden Kulturen unterstützen kann. Beteiligt sind fünf Professorinnen und Professoren der Universidad de Costa Rica und Universidad Nacional de Costa Rica sowie acht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Osnabrück. Begleitet wird das zweieinhalbwöchige Programm von Workshops zum Thema Interkulturelle Kompetenzen und Kommunikation, Methodenworkshops sowie von akademischen Exkursionen, unter anderem zur Deutschen Stiftung Friedensforschung und zur Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur. „Ich kann nur appellieren, dieses besondere Angebot anzunehmen, denn wo bekommt man sonst die Gelegenheit für einen so intensiven Austausch mit mittelamerikanischen Studierenden?“, erläutert die kommissarische Leiterin der Servicestelle Costa Rica Zentrum, Nikola Götzl.
Für die Teilnahme an der Sommerschule können sich Studierende aus Mittelamerika und Deutschland bewerben, die bereits einen Bachelor-Hochschulabschluss erworben haben, sehr gute Sprachkenntnisse in Englisch und Spanisch (Niveau B2) nachweisen können und gegenwärtig in einem Master- oder Doktorandenprogramm eingeschrieben sind, vorzugsweise in den Fächern Theologie, Psychologie, Erziehungswissenschaften und Soziologie. Die Teilnahme an der Sommerschule ist kostenfrei, setzt jedoch Interesse und Motivation zum interkulturellen Austausch voraus, denn die Studierenden nehmen für den Zeitraum der Sommerschule automatisch am zugehörigen Buddy-Programm teil und fungieren als Ansprechpartner für einen zentralamerikanischen Studierenden, um diesen bei Fragen zum Leben und Alltag in Osnabrück vor Ort zu unterstützen. Gleichzeitig eröffnet das kulturelle Begleitprogramm der Sommerschule vielfach weitere Möglichkeiten, interkulturellen Austausch und internationale Begegnung persönlich zu erleben und internationale Freundschaften zu knüpfen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Der Blaudruck zeichnet sich durch das typische weiße Muster auf blauem Grund aus, welches im Handdruck auf einen Stoff aufgedruckt, mit Indigoblau ausgefärbt und direkt nach dem Auswaschen sichtbar wird. Wie es der tropische Indigofarbstoff vor etwa 400 Jahren von Indien nach Europa bzw. in das Osnabrücker Land geschafft hat und das bis dahin gängige Färberwaid aus Thüringen allmählich verdrängte, wird Thema des Vortrags sein. “Die Geschichte des Indigo ist unglaublich faszinierend“ sagt Dr. Bärbel Schmidt, Professorin für Textil- und Bekleidungswissenschaften an der Universität Osnabrück. „Sie ist zugleich ein Stück Handelsgeschichte, das mehrere Kontinente umspannte, von Armut und Reichtum erzählt und darüber hinaus aufzeigt, dass der Begriff Globalisierung viel älter ist als wir mitunter meinen. Keiner kann darüber so fesselnd berichten wie Georg Stark.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bärbel Schmidt, Universität Osnabrück
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4217
baerbel.schmidt@uni-osanbrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusik, Universität Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Neuer Graben, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4755
unimusik@uni-osnabrueck.de
So zeigten die Vorträge, wie ein Blick in eine Sammelhandschrift Ergebnisse relativieren kann, die die Forschung lange postulierte – etwa in Hinblick auf die Überlieferung der ‚Reise des Sankt Brandan‘. Dieser wurde oft ein weltliches Interesse unterstellt, eine Neugier am Unbekannten, während die Überlieferung eine andere Interpretation nahelegt: In einer von Sebastian Holtzhauer vorgestellten Handschrift offenbart sich ein deutlicher Fokus auf das Fegefeuer, wenn man die gesammelten Texte der Handschrift gemeinsam untersucht. Auch die chronologische Ordnung von Handschriften kann durch einen tieferen Blick und den Vergleich einzelner Varianten diskutiert werden, wie Anabel Recker es am Beispiel zweier Meisterliederhandschriften des 15. Jahrhunderts vorführte. Scheinbar naheliegende Verhältnisse, die bisher angenommen wurden, erscheinen dann als brüchig. Nicht zuletzt diskutierten die Teilnehmenden in einem abschließenden Workshop, welche zukünftigen Projekte die germanistische Mediävistik anstoßen könnte, um die Erfassung noch unbekannter volkssprachiger Handschriften handhabbar zu machen – beispielsweise über ein Citizen-Science-Projekt.
„Die Tagung hat mir thematisch eine sehr tolle Grundlage für meine Abschlussarbeit gegeben“, sagte Teilnehmerin Gesa Huismann aus Hamburg. Für das nächste Jahr ist bereits die nächste Tagung des [PostDoc]Netzwerk Nord in Planung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing Neuer Graben 29, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Die Preise wurden von Karin Katerbau (Vorsitzende des Vorstands der OLB-Stiftung) und dem Vorsitzenden der Jury, dem international renommierten Philosophen und Wissenschaftstheoretiker Prof. em. Dr. Jürgen Mittelstraß (Konstanzer Wissenschaftsforum, Universität Konstanz) in Oldenburg übergeben. Juryvorsitzender Prof. Mittelstraß lobte in seiner Begrüßung die Qualität der eingereichten Arbeiten. Es sei sehr spannend gewesen, sich mit ihnen zu beschäftigen. Sie ließen erkennen, dass das universitäre Ideal der Einheit von Forschung und Lehre lebt, die Lernenden in die Forschung hineingezogen werden. Das gebe Hoffnung für die künftige Entwicklung der Universität und der Forschung in Deutschland.
Dr. Christina Niemöller promovierte im Mai 2017 am Fachgebiet für Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik. In ihrer nun mit dem Sonderpreis Digitalisierung im Bereich Doktorarbeiten ausgezeichneten Promotion ging sie der Frage nach, wie neue mobile Technologien, beispielsweise Smartphones oder Smart Glasses, bei der Durchführung von Dienstleistungen unterstützen können. Hierbei konzipierte sie jeweils Prototypen für die Domänen Maschinen- und Anlagenbau, Logistik und das Gesundheitswesen. „Die anwendungsnahe Forschung der Universität Osnabrück gab mir dir Möglichkeit, diese innovativen Technologien gemeinsam mit Projektpartnern aus unterschiedlichen Domänen zu erproben“, so Dr. Christina Niemöller, „Nur so war es möglich, Informationssysteme zu gestalten, die nicht nur den wissenschaftlichen Diskurs erweitern, sondern auch im praktischen Einsatz neue Geschäftsmodelle ermöglichen.“ Auch heute ist sie im Bereich Geschäftsmodelle und Digitalisierung der Industrie bei dem Osnabrücker Unternehmen SALT AND PEPPER Software tätig. Hier arbeitet sie weiterhin eng mit der Universität Osnabrück zusammen, unter anderem in Forschungsprojekten zu Virtual Reality.
Tami Lang, 1995 geboren in Osterholz-Scharmbeck, studierte Cognitive Science an der Universität Osnabrück. Sie erhält den Sonderpreis Digitalisierung im Bereich Studienabschlussarbeiten für ihre Bachelorarbeit. Darin befasst sie sich mit dem Thema Identität im Digitalen Zeitalter und den Fragen, wie das Selbst auf der Fotoplattform Instagram präsentiert wird, welche Auswirkung diese Selbstdarstellung auf die Herausbildung einer Personalen Identität hat, und welche Folgen die Nutzung des Online-Netzwerks auf das Wohlergehen des Offline-Selbst haben könnte. Was ihr am Cognitive Science-Studium an der Universität Osnabrück besonders gefallen hat, ist, dass die Kompetenz, Sachverhalte aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, auf einzigartige Weise vermittelt wurde.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Die Studie untersuchte, ob die besondere Kombination zweier Faktoren — nämlich einem Menschenaffen-ähnlichen Kognitionssystem und einem hohen Kooperationspotential (Aufzucht der Jungen durch verwandte und nicht-verwandte Artgenossen) — die Evolution dieser angeblich nur dem Menschen vorbehaltenen Fähigkeit gefördert haben könnte. Um dieser Frage nachzugehen, untersuchten die Forscher kommunikative Interaktionen einer Singvogelart, der Graudrosslinge (Turdoides squamiceps) im Shezaf Natur Reservat in Israel. Diese etwa starengroßen Singvögel, denen ein Menschenaffen-ähnliches Kognitionssystem fehlt, ziehen ähnlich wie der Mensch jedoch ihre Jungen auch kooperativ auf.
Die Ergebnisse zeigen, dass Graudrosslinge Schlüsselelemente der Fähigkeit Aufmerksamkeit zu teilen verwenden. Zum Beispiel ermuntern erwachsene Vögel den Nachwuchs, ihnen an Unterschlupforte zu folgen, indem sie auffällig mit den Flügeln flattern, vokalisieren, und dabei stets den Blick zwischen Nachwuchs und geplanter Richtung alternieren. Sie präsentieren Objekte, um einen Partner des anderen Geschlechts zu umgarnen und ihn zu überzeugen, das Blickfeld der anderen Gruppenmitglieder zu verlassen und versteckt zu kopulieren. “Es ist äußerst faszinierend zu beobachten, dass eine Tierart mit einem vergleichsweise kleinen Gehirn Verhaltensweisen verwendet, die traditionell nur uns Menschen zuerkannt wurden” sagt Prof. Dr. Simone Pika, die Primatologin am Institut für Kognitionswissenschaft. “Unsere Ergebnisse stützen somit die Hypothese, dass kooperative Motive die Entwicklung von komplexen sozio-kognitiven und kommunikativen Fähigkeiten gefördert haben könnten.”
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Simone Pika, Universität Osnabrück
Institut für Kognitionswissenschaft
Artilleriestraße 34, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 2721
spika@uni-osnabrueck.de
Projekte im Bereich des maschinellen Lernens sind ein sehr zeitintensiver und interdisziplinärer Prozess. Für das optimale Ergebnis müssen unterschiedliche Architekturen wie auch neue Ansätze fortwährend implementiert und experimentell in Bezug auf Ihre Qualität bewertet werden. Unter Beteiligung von Mathematikern, Statistikern, Data Scientists und Informatikern entstehen dabei unter hohem Aufwand individuelle Lösungen für spezifische Herausforderungen in Forschung und Industrie.
GRAPEFRUIT bietet hier ein vereinheitlichendes Development-Kit, um diesen Entwicklungsprozess zu gestalten. Es begleitet alle Beteiligten von der Sammlung und Speicherung der Daten über die Konzeption und Realisierung der Modelle bis hin zu deren Evaluierung. Während Computerexperten sich auf die Integration existierender Ressourcen und die Implementierung neuer Verfahren fokussieren können, gestalten Datenanalysten die Datenpipeline über Konfigurationsdateien, ohne eine einzige Zeile Code schreiben zu müssen. So eröffnen sich weitreichende Möglichkeiten für Effizienzgewinne, automatisierte Evaluationen und revisionssicheres Projektmanagement. Neue Projekte und Modelle können so schneller skaliert und umgesetzt werden.
Stahlständerwerk Carports - Hochschule Osnabrück
E-Mobilität mit den Aspekten von Nachhaltigkeit, Technik und Design zu verzahnen – dafür steht das Stahlständerwerk des Carports mit 16 transparenten Photovoltaik-Paneelen und integrierter AC-Ladesäule (bis max. 22 kW) des Teams von Prof. Pfisterer der Hochschule Osnabrück.
Der Carport wird erstmals im Rahmen der Hannover Messe 2019 auf dem Stand des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur der Öffentlichkeit in Halle 2, Stand A 08 präsentiert. Das Exponat demonstriert das Laden mit regenerativ erzeugter Energie von E-Autos für eine Fahrleistung von bis zu 10.000 km pro Jahr direkt vor der Haustür oder im öffentlichen Raum.Das ungewöhnliche Design ist Ergebnis eines internen Wettbewerbs an der Hochschule Osnabrück, der Industrial Design-Studierende dazu aufrief, außergewöhnliche Stellplätze für Elektrofahrzeuge zu entwerfen.
Pfisterer, Leiter des Kompetenzzentrum Elektronik und Antriebstechnik (KEA) an der Hochschule, befasst sich intensiv mit den Bereichen Energiespeicher, Elektromobilität und Energieeffizienz. „Ladeinfrastruktur für Elektromobilität ist im Alltag noch zu wenig sichtbar“, erklärt er. „Der aus dem Wettbewerb hervorgegangene Carport macht Ladeinfrastruktur sichtbarer und leistet somit einen Beitrag zur Verbreitung von Elektrofahrzeugen.“
Hilfe bei der Analyse neurologischer Erkrankungen
In Kooperation mit der Universität Osnabrück stellt die mindQ GmbH & Co. KG Osnabrück auf der Messe eyeTrax vor. eyeTrax ist ein Machine-Learning-Tool zur robusten Entwicklung von Biomarkern und Mustern für die Analyse neurologischer Erkrankungen anhand spezifischer Augenbewegungen. Die Daten werden mittels Hochleistungs-Eye-Tracking, welches in eine Virtual-Reality-Brille integriert ist, erfasst. In der virtuellen Realität wird eine Simulation abgespielt, die bestimmte Augenbewegungen triggert, welche wiederum Rückschlüsse auf das neuronale System des Menschen erlauben. Das hochentwickelte Expertensystem eyeTrax wird beispielsweise zur diagnostischen Analyse und dem Management leichter Schädel-Hirn-Traumen anhand der standardisierten und objektivierten Messung spezifischer Augenbewegungen und -reaktionen in der Forschung eingesetzt.
Das Ziel ist die Entwicklung eines Machine- Learning-Toolkits, welches (basierend auf eyeTrax-Daten) zur Entdeckung neuer Muster aus Biomarkern für die Erforschung neurologischer Erkrankungen, die mit herkömmlichen mathematisch/statistischen Methoden derzeit noch nicht systematisch untersucht werden können, beiträgt oder die Entdeckung erst ermöglicht.
Materialeffizienz durch innovativen Leichtbau
Die konkrete Material- und Energieeffizienzerhöhung in der gesamten Wertschöpfungskette der Produktion eines mobilen Presscontainers ist Inhalt des Projektes, dass Prof. Dr. Christian Schäfers von der Hochschule Osnabrück präsentiert. Umfangreiche Berechnungen in Finite Elemente Methoden (FEM)haben Ergebnisse hervorgebracht, die es ermöglichten, die Maschine optimal materialeffizient auszulegen und dabei die Fertigungskosten stark zu reduzieren. Der ausgestellte Presskopf der Maschine zeichnet sich insbesondere durch das Pressschild aus, das mit Hilfe einer Topologieoptimierung um 39 % leichter konstruiert werden konnte. Die Gesamtgewichtsersparnis der Maschine von rund 550 kg bewirkt neben dem geringeren Materialverbrauch eine höhere Zuladung und somit einen effizienteren Einsatz des mobilen Presscontainers. „Durch diese Möglichkeit des mobilen Presskopfcontainermoduls „To Go“ kann die Technologie auch in Schwellenländer transferiert werden und dort einen Betrag für die effiziente Müllentsorgung leisten“, erläutert Prof. Schäfers.
Stand auf der Hannover Messe zeigt das hohe Forschungspotential an Osnabrücks Hochschulen
Seit vielen Jahren sind die Osnabrücker Hochschulen Aussteller auf der Hannover Messe. Auch in diesem Jahr fanden die Forschungsprojekte reges Interesse beim Fachpublikum und sowohl der niedersächsische Wissenschaftsminister Björn Thümler als auch zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus Politik, Wissenschaft und Forschung informierten sich ausführlich an den Messeständen.
Unterstützt werden die Wissenschaftler von Universität Osnabrück und Hochschule im Vorfeld und während der Messe von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Bereich Technologie- und Innovationsmanagement, einer gemeinsamen Einrichtung der Universität Osnabrück und der Hochschule Osnabrück.
]]>„Mit unserer Digitalisierungsoffensive für die niedersächsischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen ermöglichen wir exzellente Grundlagenforschung, bringen digitale Innovation aus der anwendungsorientierten Forschung in die Praxis und bilden die Fachkräfte für unsere digitale Zukunft aus“, sagte Wissenschaftsminister Thümler anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Im Rahmen der Digitalisierungsoffensive peilt die Landesregierung unter anderem auch eine Förderung für den Aufbau des DFKI-Labor Niedersachsen in Höhe von rund 17 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren über das Niedersächsische Vorab der Volkswagenstiftung an.
Übergreifendes Forschungsthema wird die Umgebungswahrnehmung autonomer Systeme sein. Die derzeit bestehende Forschungsgruppe „Planbasierte Robotersteuerung“ in Osnabrück wird dabei um drei weitere Forschungsgruppen erweitert, die an den Universitäten Osnabrück und Oldenburg angesiedelt werden. „Mit dem DFKI-Labor Niedersachsen bekommen wir die Chance, neben Saarbrücken, Kaiserslautern und Bremen zum eigenständigen Standort der größten deutschen Forschungseinrichtung zur Künstlichen Intelligenz zu werden“, sagte Thümler.
DFKI CEO Prof. Dr. Jana Koehler erklärt: "Künstliche Intelligenz dringt in alle Lebensbereiche vor und das DFKI ist einer der innovativsten Treiber für diese Technologie. Mit unseren neuen Niederlassungen in Osnabrück und Oldenburg und der Partnerschaft mit dem Land Niedersachsen verstärken wir unsere Forschung in den Bereichen Robotik, Umgebungswahrnehmung und digitale Geschäftsmodelle, aber auch in den Anwendungsfeldern Landwirtschaft, Meerestechnik und Produktion. Wir freuen uns, dass das DFKI in einem weiteren deutschen Bundesland eine tragende Rolle übernehmen kann und arbeiten eng mit den mittelständischen Dienstleistern und Produzenten und den zahlreichen niedersächsischen Hidden Champions zusammen. Wir danken dem Land und allen Partnern, dass sie das Thema "KI in Niedersachsen" so erfolgreich mit vorantreiben.”
KI Campus Osnabrück
„Künstliche Intelligenz wird unser aller Leben nachhaltig verändern. Diesen Wandel positiv zu gestalten und zugleich neue bahnbrechende Entwicklungen in enger Kooperation mit der starken regionalen Wirtschaft von der Theorie in die praktische Anwendung zu überführen, ist maßgebliche Aufgabe des KI-Campus der Universität Osnabrück“, betonte Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke. „Wir freuen uns, dass es jetzt am Standort Osnabrück die Chance gibt, den Bereich Künstliche Intelligenz gemeinsam mit dem DFKI in zunächst zwei Arbeitsgruppen weiterzuentwickeln."
Die Gruppe „Planbasierte Robotersteuerung“ arbeitet unter Leitung von Prof. Dr. Joachim Hertzberg seit 2011 als DFKI-Außenstelle Osnabrück. Forschungsfrage ist, wie Roboter in natürlichen Umgebungen über lange Zeit zielgeleitet handeln und Handlung flexibel an die Umgebung anpassen. Das erfordert die Fähigkeit, Sensordaten aus dem Roboterumfeld online auf relevante Objekte und Geschehnisse hin auszuwerten. Anwendungsschwerpunkt der Gruppe ist die Landwirtschaft; zielgeleitete, umgebungsabhängig ausgeführte Aktionen sind aber auch in der flexiblen Fertigung erforderlich, etwa in der Zusammenarbeit von Menschen und Robotern.
Der Arbeitsschwerpunkt der Gruppe „Smart Enterprise Engineering” ist die Digitalisierung im Mittelstand. Innovationspotenziale, wie Industrie 4.0 und Smart Services, werden systematisch erschlossen, in wirtschaftlich relevanten Modellen wie der hybriden Wertschöpfung abgebildet und in digitale Aus- und Weiterbildungsszenarien für Unternehmen transformiert. Die Gruppe greift hierfür auf Methoden der Künstlichen Intelligenz und neue Technologien wie Augmented oder Virtual Reality zurück. Das Team um Prof. Dr. Oliver Thomas vom Fachgebiet Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik der Universität Osnabrück betont damit die Rolle der KI zur Umsetzung innovativer Geschäftsmodelle.
Oldenburger Informatik und Meereswissenschaften
„Die Entscheidung des DFKI ist eine Auszeichnung für die Oldenburger Informatik und unsere Meereswissenschaften. Gerade in den Bereichen maritime Systeme, energieeffiziente Transporte und Produktionssysteme sowie marine Sensorik forschen unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bereits intensiv auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz und bauen dies kontinuierlich aus“, erklärt der Präsident der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper. Die enge Anknüpfung der Forscher an die regionale Wirtschaft ermögliche dabei auch, neue Anwendungsfelder zu erschließen.
Mit den Methoden der künstlichen Intelligenz ist es möglich, komplexe Situation und Umgebungen – etwa in Produktionsabläufen oder in der Umweltüberwachung – umfassend wahrzunehmen. Dies bereitet die Grundlage, auf der autonome Systeme künftig noch zielgerichteter handeln können. Die Gruppe „Industrie und Produktion“ an der Universität Oldenburg, geleitet von dem künftigen Inhaber der Stiftungsprofessur „Angewandte Künstliche Intelligenz“, wird insbesondere Produktions- und Transportsysteme in den Blick nehmen. Ziel ist, den Zustand dieser zunehmend digitalisierten Systeme mit Hilfe von KI automatisiert zu erfassen und zu analysieren. Der Informatiker Prof. Dr. Axel Hahn unterstützt den Aufbau der Arbeitsgruppe, die eng mit dem Zentrum Digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN) und dem Oldenburger Informatikinstitut OFFIS kooperiert.
Der zweite Oldenburger Schwerpunkt liegt auf der Anwendung von KI für marine Sensorsysteme. Der Meereswissenschaftler Prof. Dr. Oliver Zielinski leitet die neue Gruppe „Marine Umgebungswahrnehmung“. Ziel der Forscher ist es, flexible Beobachtungssysteme zu entwickeln, die in verschiedenen Situationen autonom handeln können – etwa um Schäden an maritimen Anlagen zu erkennen oder Verunreinigungen in Gewässern zu bekämpfen. Die Forscher setzen verstärkt Methoden der KI ein, um Daten unterschiedlicher in der Meeresumwelt eingesetzter Sensoren automatisch zu erfassen, zu klassifizieren und die Qualität der Daten zu überprüfen.
Das DFKI wurde 1988 mit den Standorten Kaiserslautern und Saarbrücken als Zweiländerinitiative von Rheinland-Pfalz und Saarland in Form einer gemeinnützigen GmbH und Public-Private-Partnership gegründet. 2006 wurde das DFKI Labor in Bremen, 2007 wurde das DFKI Projektbüro in Berlin eröffnet. 2011 kam Osnabrück als Außenstelle des DFKI Robotics Innovation Center Bremen hinzu. Die Zusammenarbeit mit Niedersachsen wurde in den vergangenen acht Jahren deutlich intensiviert, so dass jetzt wissenschaftlich und wirtschaftlich der nächste logische Schritt möglich wurde und Osnabrück und Oldenburg gemeinsam das DFKI-Labor Niedersachsen bilden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Utz Lederbogen, Universität Osnabrück,
Pressesprecher,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Dr. Corinna Dahm-Brey, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg,
Leiterin Presse & Kommunikation,
Ammerländer Heerstr. 114-118, 26129 Oldenburg,
Tel.: +49 441-798-2892,
E-Mail: corinna.dahm@uol.de
Reinhard Karger, M.A., Unternehmenssprecher
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
Stuhlsatzenhausweg 3, 66123 Saarbrücken
Tel.: +49 681 85775-5253| Mobil: +49 151 1567 4571
E-Mail: reinhard.karger@dfki.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
„Wir gratulieren unserem Absolventen, dem neuen Bundesrichter Hartmut Rensen herzlich zu dem verdienten Erfolg“, sagt Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke, der Dekan des Osnabrücker Fachbereichs Rechtswissenschaften. „Wir wissen natürlich, dass immer zukünftige Richterinnen und Richter der hohen Gerichte bei uns im Hörsaal sitzen, aber wir freuen uns besonders, wenn wir konkret von unseren erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen hören“, so Schulte-Nölke weiter.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke
Universität Osnabrück European Legal Studies Institute
Süsterstraße 28
49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4902
hans.schulte-noelke@uni-osnabrueck.de
Dr. Oliver Schmidt
Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss
49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Ihre Kommilitonin Maja Möhlenkamp wird in der Ausstellung den Bereich der Druckgrafik abdecken. Durch gekonnte Linienführung und kontrastierend gesetzte Flächen entstehen Gesichter, die durch das Spiel von Licht und Schatten gekennzeichnet sind. Möhlenkamp setzt für diese Arbeiten die Technik der Strichätzung und Aquatinta ein. Gedruckt wird mit Hilfe einer Kupferplatte.
Die Masterstudentin Jessica Schröder reduziert in ihren Zeichnungen die menschliche Figur auf eine andere Art. Durch extreme Hell-Dunkel-Kontraste als Gestaltungsprinzip entdeckt der Betrachter menschliche Körperausschnitte von einer ganz neuen Seite.
Die Vernissage eröffnet Manfred Timm, Pflegedirektor des AMEOS Klinikums Osnabrück. Prof. Dr. Andreas Brenne, Dekan des Fachgebietes Kunst/Kunstpädagogik der Universität Osnabrück wird in die Ausstellung einführen. Musikalisch begleitet wird die Eröffnung durch Thilo Abend am Flügel.
Im Anschluss führen die Leiterin des Treffpunktes Kunst & Kultur, Dr. Katja Watermann, und die Masterstudentin Franziska Jäger durch die Ausstellung.
Geöffnet ist die Kunstausstellung vom 31. März bis 30. Juni, jeweils von Montag bis Donnerstag 9 bis 11 Uhr und 13 bis 15 Uhr.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Katja Watermann, AMEOS Klinikum Osnabrück,
Leiterin Treffpunkt für Kunst & Kultur / Kunsttherapie,
Knollstr. 31, 49088 Osnabrück,
Tel.: +49 541 313 860,
E-Mail: kwat.td@osnabrueck.ameos.de
Prof. Dr. Andreas Brenne, Universität Osnabrück,
Fachgebiet Kunst/Kunstpädagogik,
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 4169,
E-Mail: andreas.brenne@uni-osnabrueck.de
„Wenn wir verstehen wollen, wie sich die Vielfalt der Insekten unter einer zunehmend intensiven Landnutzung und den Folgen des Klimawandels verändert, brauchen wir ein Monitoring, das mit einem robusten Design und standardisierten Methoden landesweit gültige Ergebnisse sicherstellt“, erläuterte LANUV-Präsident Dr. Thomas Delschen. Das Forschungsprojekt des LANUV baut auf den bereits bestehenden Aktivitäten im Monitoring zur Artenvielfalt in Nordrhein-Westfalen auf. Berücksichtigt werden dabei die derzeit vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) erarbeiteten Empfehlungen für die Erhebungs-Methoden, um die Aktivitäten zum Insektenmonitoring zwischen Bund und Ländern zu harmonisieren.
Von den 25.000 Insektenarten, die in Nordrhein-Westfalen vorkommen, werden in dem neuen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in einem ersten Schritt die Tagfalter und Heuschrecken genauer unter die Lupe genommen. „Die Arten beider Artengruppen sind eng an ihre Lebensräume angepasst und damit sehr gute Indikatoren für die Vielfalt an Lebensräumen und die Intensität der Landnutzung,“ erläuterte apl. Prof. Dr. Thomas Fartmann, Projektleiter an der Universität Osnabrück. „Tagfalter und Heuschrecken stehen damit stellvertretend für viele andere Artengruppen und ermöglichen auch allgemeine Aussagen zum Zustand der Insektenvielfalt hierzulande. Zudem sind sie gut zu erfassen und daher ideal für ein dauerhaftes Monitoring geeignet.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Thomas Fartmann, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße, 49076 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 3551
t.fartmann@uos.de
Die verschiedenen Stationen wurden von den Schülern aktiv in Kleingruppen bearbeitet. Zu den vielfältigen Methoden zählten beispielsweise Kartierungen, Messungen, Interviews, Fotographien, Befragungen und Ortungen. Die Kooperation zwischen den angehenden Abiturienten und den Hochschülern sei dabei von Beginn der Planung an durch hohe Motivation auf beiden Seiten gekennzeichnet gewesen, so Dr. Tiggelbeck. Auch sie profitiere von der Exkursion, betont sie, denn ohne die Studierenden wäre es nicht möglich gewesen, den Schülern an einem Tag so eine Methoden- und Themenvielfalt zu bieten. Für die Studierenden war es insofern ein Gewinn, als dass sie die Theorie in die Praxis umsetzen konnten und so auch außerhalb der Praktika die Chance zu einer Selbstreflektion erhielten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Unter anderem ausgezeichnet wurde die Masterarbeit von Nicole Buse, in der sich die Historikerin mit Flugschriften in der Frühen Neuzeit befasst. Darin analysiert sie eine Kontroverse zwischen dem Täufer Bernhard Rothmann und dem lutherischen Theologen Urbanus Rhegius vor dem Hintergrund des Münsteraner Täuferreichs 1534/35. Preisträgerin Viviane Kakerbeck hat sowohl ihr Bachelor- als auch ihr Masterstudium Cognitive Science in einem atemberaubenden Tempo und mit herausragenden Noten absolviert. Dafür erhielt sie bereits im vergangenen Jahr den niedersächsischen Wissenschaftspreis und wird nun mit einem Förderpreis geehrt.
Und sowohl Tobias Lienesch, der sich in seiner Bachelorarbeit mit den Auswirkungen disruptiver Technologien auf bestehende Geschäftsmodelle beschäftigt, als auch Marie Thiele, die in ihrer Bachelorarbeit zu Abschriften der Taschenbücher Rilkes gearbeitet hat, zeigen die thematische wissenschaftliche Bandbreite der Forschungsinteressen der diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger. Aber nicht nur herausragende Studienleistungen werden durch die Förderpreise gewürdigt, sondern auch soziales Engagement in verschiedenen Kultureinrichtungen, Mitarbeit innerhalb der Selbstverwaltung der Universität und fachbezogene ehrenamtliche Aktivitäten. In einer Broschüre werden sowohl die Stifter als auch die Preisträgerinnen und Preisträger ausführlich vorgestellt (www.uni-osnabrueck.de/foerderpreise).
Zu den diesjährigen Stiftern der Förderpreise gehören: die Herrenteichslaischaft Osnabrück, die Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen Nord gGmbH (Osnabrück), die Felix Schoeller Group (Osnabrück), die Piepenbrock Unternehmensgruppe (Osnabrück), die ROSEN Gruppe (Lingen), Hon. Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering (Osnabrück), die Kreishandwerkerschaft Osnabrück, der Sprengel Osnabrück der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover, das Bistum Osnabrück, der Verkehrsverein Stadt und Land Osnabrück e.V., die Intevation GmbH (Osnabrück), die MLP Finanzberatung SE (Osnabrück), das Studentenwerk Osnabrück, Prof. Dr. Hartmuth Kinzler (Osnabrück), der Alumni Sozialwissenschaften Universität Osnabrück e.V., die Hans Mühlenhoff-Stiftung (Osnabrück), die Bytro Labs GmbH (Hamburg), das Pianohaus Kemp (Osnabrück), die Ellen und Karl-Heinz Hornhues Stiftung, Pro Afrika (Osnabrück), die FrOG – Freunde der Osnabrücker Geographie e.V., die V&R unipress GmbH – Osnabrücker Universitätsverlag, Prof. Dr. Oliver Vornberger (Osnabrück) sowie Vier Osnabrücker Buchhandlungen (Buchhandlung zur Heide, Buchhandlung Heinrich Eichholt, Altstädter Bücherstuben, Dom Buchhandlung).
Die Preisträger sind: Nicole Buse, Dr. Lisa Maria Rothenhöfer, Jan Klenen, Jonas Klein, Sarah Buechel, Helene Büker, Charlotte Hoppenau, Alexander Brundiers, Viviane Kakerbeck, Janina Ringel, Lucas Brüggemann, Alexander Schmidt, Rasmus Böttcher, Janine Buse, Lea Tensing, Sebastian Bondzio, René Helmke, Leonhard Bürger, Katina Gschwendtner, Tobias Lienesch, Eric Lanfer, Marie Thiele, Annegret Kelsch, Feelia Küster, Franziska Barklage, Victoria Hasenkamp, Liane Schäfer, Hendrik Bannasch, Sven Wilke, Mattis Balks, Julian Röcher, Denise Neumann, Jennifer-Louise Robinson, Arne Bollen, Sebastian Holtzhauer, Florian Janosch und Benjamin Krutzky. Bildunterschrift: Die feierliche Vergabe der Förderpreise im Osnabrücker Schloss mit Stiftern sowie Preisträgerinnen und Preisträgern.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniela Räuwer, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, D-49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 6141
daniela.raeuwer@uni-osnabrueck.de
Neben der spannenden Geschichte rund um die Entdeckung Indiens und der Gewürzinseln werden die Gewürzpflanzen selbst vorgestellt, die –manchmal ganz unscheinbar– einst die Welt bewegten.
Veranstalter ist der Botanische Garten der Universität Osnabrück sowie der Freundeskreis des Botanischen Gartens.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Botanischer Garten der Universität Osnabrück,
Albrechtstraße 29, 49076 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2739,
E-Mail: bg-buero@biologie.uni-osnabrueck.de
Weitere Themen und Termine des »Philosophischen Cafés« bis Anfang 2020 unter www.cinema-arthouse.de (Spalte „BlueNote“) und unter www.philosophie.uni-osnabrueck.de (Spalte „Aktuelles“)
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Philosophie
Tel. (privat): +49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Aber auch auf den traditionellen Gebieten der Technik stellen Erlangung, Verwertung und Durchsetzung von Schutzrechten die Rechtsanwender laufend vor neue Herausforderungen. So droht etwa bei der Anmeldung von ‚Patentfamilien‘ eine sogenannte ‚Selbstkollision‘, das heißt, dass sich Patente desselben Anmelders wechselseitig behindern. Bei der Kooperation mit anderen Partnern gilt es, Risiken bei der Nutzung von IP-Rechten zu beachten und zwischen den Partnern zu regeln. Zugleich ist es wichtig, Haftungsrisiken zu begrenzen, die aus der steigenden Anzahl von Schutzrechten der Mitbewerber resultieren oder drohen, wenn Rechtsinhaber von ihren Kooperationspartnern für Eingriffe in die Schutzrechte Dritter verantwortlich gemacht werden. Aus der Perspektive des Inhabers des verletzten Schutzrechts gilt es, die gerichtliche Praxis bei einstweiligen Verfügungen zu beobachten, um Hindernisse bei der Durchsetzung zu vermeiden. Diese Themen sollen auf der Tagung behandelt werden. Abgerundet wird das Programm durch einen Seitenblick, wie die Modernisierung einer geschützten Marke im Spannungsfeld zwischen Markenidentität und Zeitgeist gelingen kann. Fundiertes Wissen über die aktuelle Entwicklung der KI-Technologie und ihre Einsatzmöglichkeiten sind nicht nur für forschende Unternehmen und ihre Kunden, sondern auch für Justiz und rechtsberatende Berufe unverzichtbar.
Die Referentinnen und Referenten Prof. Dr. Joachim Hertzberg (DFKI/Universität Osnabrück), Dr. Thilo Steckel (CLAAS E-Systems GmbH), Prof. Dr. Lea Tochtermann (Universität Mannheim), RiOLG Dr. Ingo Rinken (OLG Düsseldorf), PA Dr. Dennis Träger (Osnabrück), Christian Stoll (Hogan Lovells International LLP). PA Dr.-Ing. Ralf Ernst Löser (SMA), VRiLG Dr. Daniel Voß (LG Düsseldorf), Prof. Dr. Markus Köhler (Oppenländer RAe) berichten über aktuelle Entwicklungen, Hindernisse und Strategien für Anmeldung, Verwertung und Rechtsdurchsetzung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Mary-Rose McGuire, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Institut für Handels- und Wirtschaftsrecht
Katharinenstraße 13-15, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4837
mmcguire@uni-osnabrueck.de
Auf der Veranstaltung gibt es die einzigartige Gelegenheit, über die Nacht hinweg Tipps und Feedback zu deutsch- und englischsprachigen Schreibprojekten zu erhalten. Von 18 bis 1 Uhr unterstützen Recherche- und Schreibexpertinnen und -experten die Studierenden mit Workshops und individuellen Beratungen in allen Phasen des Schreibprozesses. Getränke und Snacks geben den Autorinnen und Autoren die Energie, die Nacht durchzuarbeiten, während Yoga Geist und Körper erfrischt.
In diesem Jahr gibt es zudem zwei Neuerungen: Parallel zur „Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten“ lädt die Fachschaft Textiles Gestalten zur „Nacht der aufgeschobenen Handarbeiten“ ein. Bis 22 Uhr kann in der Seminarstraße in entspannter Atmosphäre gemeinsam an unbeendeten und aufgeschobenen textilen Werkstücken gearbeitet werden. Relevant für beide Anliegen ist zudem ein neues Angebot der Psychosozialen Beratungsstelle, die das Programm der „Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten“ um einen Beitrag zum Thema „Aufschieberitis“ ergänzen wird. Das Abendprogramm soll die Studierenden befähigen, akademische Texte zu verfassen, auf die sie stolz sein können – damit sie danach ihren Urlaub in vollen Zügen genießen können!
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Christiane Beinke, Universität Osnabrück
Sprachenzentrum und Schreibwerkstatt
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4977
christiane.beinke@uni-osnabrueck.de
Dr. Bettina Giese, Universität Osnabrück
Sprachenzentrum und Schreibwerkstatt
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 6345
bettina.giese@uni-osnabrueck.de
Dr. Anneke Thiel, Universität Osnabrück
Universitätsbibliothek
Alte Münze 16/Kamp, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4314
anneke.thiel@ub.uni-osnabrueck.de
Nachdem das Niedersachsen-Technikum 2012 an neun Standorten in ganz Niedersachsen etabliert werden konnte, haben mehr als 650 „Technikantinnen“ an der Berufsorientierung für junge Frauen an Hochschulen und in Unternehmen teilgenommen. „Das ist ein Erfolgskonzept“, berichtet Prof. Barbara Schwarze, Leiterin der Zentralen Koordinierungsstelle des Niedersachsen-Technikums. „Neun von zehn Technikantinnen haben sich im Anschluss für ein MINT-Studium oder eine MINT-Ausbildung entschieden.“
Die »Technikantinnen« stellten den mehr als 130 Gästen in der Schlossaula ihre Projekte vor, die sie in ihren Betrieben selbstständig bearbeitet haben. Das Spektrum der in den Betrieben erlernten Fähigkeiten reicht dabei von der Programmierung über das Schweißen bis zum Konstruieren und Planen. An der Hochschule und der Universität haben sie Vorlesungen in der Elektrotechnik, dem Maschinenbau, der Werkstofftechnik, der Physik, der Informatik und der Wirtschaftsinformatik besucht und erste Prüfungen ablegt.
Was macht das Konzept so erfolgreich? Yara Engeln muss nicht lange überlegen. Sie war Teilnehmerin des Technikums an der Universität Osnabrück, hörte eine Einführungsvorlesung in der Physik und arbeitete gleichzeitig bei der Deutschen Telekom Technik GmbH in Osnabrück. „Das Niedersachsen-Technikum bot mir neben dem Kennenlernen des MINT-Bereichs und des Hochschullebens die tolle Möglichkeit, über einen verhältnismäßig langen Zeitraum Erfahrungen im Arbeitsalltag zu sammeln und mich persönlich vor allem im Hinblick auf meine beruflichen Ziele weiterzuentwickeln.“ Im Betrieb hat sie einen Leitfaden für die Bearbeitung von unterirdischen Störungen entwickelt. Nach dem Technikum will die 17-jährige Abiturientin zunächst einen Freiwilligendienst absolvieren und dann ein Studium beginnen.
„Wir als Telekom begrüßen die Initiative Niedersachsen-Technikum in seinen Zielen sowie der Struktur und Organisation“, erklärt Jan-Philip Günther von der Osnabrücker Niederlassung der Deutschen Telekom Technik GmbH. „Gerne geben wir auch künftig jungen Menschen Orientierung, Impulse und Fördermöglichkeiten in Berufsbildern mit technischem Hintergrund innerhalb unseres Unternehmens.“
Lena Terhardt absolvierte das Technikum an der Hochschule Osnabrück. „Das war die beste Entscheidung die ich treffen konnte. Zum einen habe ich einen Einblick ins Berufsleben und zum anderen einen Einblick ins Studentenleben bekommen und konnte daraufhin meine Entscheidung festigen, im Wintersemester an der Hochschule Osnabrück Maschinenbau zu studieren.“ Sie arbeitete das halbe Jahr bei der Salzgitter Automotive Engineering in Georgsmarienhütte und schrieb eine Betriebsanleitung, die jetzt zur Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingesetzt wird. „Ich beschäftigte mich mit Maschinenrichtlinien, Risikoanalysen und dem Aufbau und der Funktion einer neuen Maschine“, berichtet die 20-Jährige. „Bei der Inbetriebnahme der Maschine durfte ich dann dabei sein.“
Für das Niedersachsen-Technikum 2019/2020, das im September 2019 startet, haben sich bereits frühzeitig zahlreiche junge Frauen in Osnabrück angemeldet. Weitere Interessentinnen für das Programm sind herzlich willkommen. Kontakt: Elke Turner, Niedersachsen-Technikum, Tel. +49 541 969-2183, E-Mail: e.turner@hs-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-4370,
E-Mail: Utz.Lederbogen@uni-osnabrueck.de
Den Teilnehmern wird ein einfacher, leicht nachzubauender Roboter aus Pappe zur Verfügung gestellt, der mit einem Calliope Mini und der grafischen Programmiersprache abbozza! programmiert wird. „Neben der technischen Herausforderung steht dabei natürlich immer die soziale Komponente und die gemeinschaftliche Entwicklung und Umsetzung von Ideen im Zentrum“, erläutert Brinkmeier.
Der Calliope Mini wurde speziell für Schülerinnen und Schüler entwickelt und bietet eine Reihe von technischen Möglichkeiten, die auf einfache Art und Weise genutzt werden können. Darunter ist die Möglichkeit, Motoren zu steuern und per Funk zu kommunizieren. „Dies wird im Rahmen des Workshops genutzt, um den Roboter mit Hilfe eines zweiten Calliope Minis zu steuern“, so der Didaktiker. „Die Einfachheit des Modells und die Art der Verwendeten Materialien (Pappe, Kleber usw.) ermöglichen es, den Roboter zu variieren und eigene Ideen umzusetzen.“ In Rennen und auf einem Hindernisparcours können die Roboter getestet werden und gegeneinander antreten.
Und abbozza! ist eine an der Universität Osnabrück entwickelte grafische Programmiersprache zur Programmierung von Einplatinencomputern. Sie ermöglicht es, ohne große Einstiegshürden Programme zu erstellen und auszuprobieren. Dabei ist es nicht nötig, sich spezielle Befehle oder komplizierte Symbole zu merken. Alle Komponenten liegen als Puzzleteile bereit und können auf einfache Art zu einem Programm kombiniert werden.
„Für den Robo Hackathon werden Materialien und Werkzeuge verwendet, die im Rahmen des Projektes PhyCoS bereits entwickelt und erprobt wurden. Dabei können die Teilnehmer in einem von ihnen bestimmten Tempo verschiedene Aufgaben lösen, Komponenten kennenlernen und eigene Ideen umsetzen“, so Brinkmeier, der früher Lehrer am Osnabrücker Gymnasium Carolinum war. Parallel besteht die Möglichkeit, dass sich auch die Eltern mit dem Calliope Mini und abbozza! beschäftigen. Insbesondere wird es Informationen dazu geben, wie die Kinder zu Hause und in den Schulen mit dem Calliope Mini oder anderen Systemen weiter arbeiten können.
Das Projekt PhyCoS und der Hackathon werden von der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte, der Stiftung der Sparkassen im Landkreis Osnabrück gefördert und vom Landkreis Osnabrück und der Stadt Georgsmarienhütte unterstützt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Michael Brinkmeier, Universität Osnabrück
Institut für Informatik
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 7128
mbrinkmeier@uni-osnabrueck.de
http://inf-didaktik.rz.uni-osnabrueck.de/phycos
Die Filmemacherin Anne Frisius zum Klima während der Filmaufnahmen: „Engagierte Menschen vor Ort gehen davon aus, dass sie dafür angefeindet werden“. Ein Protagonist beschreibt den Wandel im Film so: „Normale Bürger gehen jetzt zusammen mit den Nazis auf die Straße.“ In Dresden und Umgebung hat sich aber auch eine aktive Willkommenskultur entwickelt. Menschen unterstützen Geflüchtete im Alltag und schaffen Orte der Begegnung, weil sie gegen Rassismus im eigenen Stadtteil ein Zeichen setzen wollen. „Der Film zeigt, was medial wenig sichtbar ist“, so die Osnabrücker Projektleiterin Prof. Dr. Helen Schwenken vom Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück. „Er gibt Einblicke, wie das Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft unter erschwerten Bedingungen ausgehandelt wird“. Über die Dreharbeiten schildert Filmemacherin Anne Frisius weiter: „Mich hat berührt, wie Geflüchtete sich Sorgen um die Ängste der Deutschen machten, vier Tage nach dem Totschlag in Chemnitz.“
Im Film kommen auch eine selbstorganisierte Gruppe geflüchteter Frauen und das Frauengesundheitszentrum Medea zu Wort. „Gerade unter den prekären Bedingungen wie der schwierigen Finanzierungslage, aber auch dem gesellschaftspolitischen Klima sind die Ermächtigung und Bestärkung geflüchteter Frauen sehr wichtig“, sagt Projektmitarbeiterin Dr. Katherine Braun vom IMIS. Sie beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Frauenberatungsstellen und Frauenhäusern als Schutzorte und forschte dazu auch in Dresden.
Der Film mit dem Titel „Flüchtlingssolidarität in Dresden und Umgebung. Willkommenskultur trotz PEGIDA und neonazistischer Gewalt“ kann hier angesehen und heruntergeladen werden: http://www.welcome-democracy.de/aktuelles/fluechtlingssolidaritaet-dresden-und-umgebung-willkommenskultur-trotz-pegida-und
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Helen Schwenken, Universität Osnabrück
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4748
hschwenken@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Andreas Brenne, Universität Osnabrück
Fachgebiet Kunstpädagogik
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4169
andreas.brenne@uni-osnabrueck.de
Im Kern muss es darum gehen, dass die Bürgerinnen und Bürger den handelnden Akteuren bei Fragen der Inneren Sicherheit vertrauen. Und dieses Vertrauen entsteht durch transparente und offene Kommunikation. Polizeipräsident Michael Maßmann sprach sich für eine sachlich-nüchterne und seriöse Kommunikation aus, die die Bevölkerung realistisch über die durch Kriminalität drohenden Gefahren und Risiken aufkläre. Zudem wollen die Sicherheitsbehörden neben der Analyse der objektiven Sicherheitslage das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen noch stärker in ihre Arbeit einbeziehen. „Hier kann die Wissenschaft beitragen, Lösungsansätze zu erarbeiten“, so Prof. Dr. Bülent Ucar, Direktor des Instituts für Islamische Theologie der Universität Osnabrück.
Der Eröffnungsredner Prof. Dr. Tobias Singelnstein (Ruhr Universität Bochum) stellte fest, dass es kein Leben ohne Unsicherheiten gibt. „Sicherheit ist relativ. Unsicherheit gehört in gewissem Maß zum Leben“, so der Kriminologe. Jens Gnisa vom Deutschen Richterbund betonte: „Wir schaffen Sicherheit durch gesetzliche Rahmenbedingungen.“ Er plädiere für ein ausgewogenes Verhältnis von Sicherheit und Risiko. Tobias Heinke, Leiter des LKA Bremen machte deutlich: „Freiheit und Sicherheit bedingen einander. Gefühle sind nicht nur Fakten, sondern machen auch Fakten.“ Er schlug in diesem Zusammenhang vor, politische Maßnahmen durch kommunikative Aspekte zu begleiten. Zum Thema neuer, weitergehender Eingriffsbefugnisse für Sicherheitsbehörden, stellte Heinke klar, dass sich diese am Bedarf orientieren, nicht an politischen und gesellschaftlichen Stimmungen.
Die Polizeidirektion Osnabrück und das Institut für Islamische Theologie (IIT) der Universität Osnabrück luden bereits zum sechsten Mal in Folge zu einem gemeinsamen Symposium ein. Michael Maßmann, neuer Präsident der Polizeidirektion Osnabrück und Prof. Dr. Wolfgang Lücke, Präsident der Universität Osnabrück, wie auch Prof. Dr. Bülent Ucar, Direktor des Instituts für Islamische Theologie, freuten sich gemeinsam als Veranstalter etwa 230 Gäste, darunter Experten aus Politik, Polizei, Justiz, Kommunen, Wissenschaft sowie Organisatio-nen, Vereinen und Verbänden aus ganz Deutschland und den Niederlanden, begrüßen zu dürfen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Marco Ellermann, Polizeidirektion Osnabrück,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Heger-Tor-Wall 18, 49078 Osnabrück,
Tel.: +49 541 327 1034, Mobil: +49 171 4157949
E-Mail: : pressestelle@pd-os.polizei.niedersachsen.de
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-4370,
E-Mail: Utz.Lederbogen@uni-osnabrueck.de
Als Einstieg diente der Besuch in der Starkschen Blaudruckwerkstatt in Jever. Der Handwerker erklärten den Studierenden beide Verfahren mit großer Leidenschaft und viel Engagement. Und nach diesem inspirierenden Ausflug in die Welten des Blaudruckens und Stipwerks stürzten sich die Textilerinnen mit Tatendrang und immer wieder neuen Ideen in die Planungs- und Umsetzungsarbeiten. Trotz des vorhandenen Zeitdrucks - die Objekte sollten bereits Anfang November im Textile Research Centre in Leiden ausgestellt werden - kannte ihr Schaffensdrang keine Grenzen.
Und so ist es kein (blaues) Wunder, dass zahlreiche, moderne Kleidungsstücke und Arbeiten aus den Blaudruckstoffen entstanden sind, die der Blaudrucker eigens nach den Wünschen der Studierenden hergestellt hatte. Die Niederländer versorgten die Studierenden ebenfalls mit einem Konvolut an Stipwerk-Stoffen. Sich der Wertigkeit der Stoffe bewusst, entwickelten die Studierenden Objektideen selbst für kleinste Stoffstückchen, um die wertvollen Stoffe nahezu vollständig zu verarbeiten und so im Zero Waste Verfahren der Nachhaltigkeit gerecht werden.
Nach den Präsentationen im Textile Research Centre in Leiden sowie in der Blaudruck-Werkstatt in Jever sind die studentischen Arbeiten nun gemeinsam mit Arbeiten des Stoffdruckers bis Ende April in der Galerie des Fachgebietes Textiles Gestalten zu sehen. Sollte es der prall gefüllte Zeitplan des Blaudruckers Georg Stark erlauben, wird er Mitte April allen Interessierten im Rahmen eines Vortrages einen Einblick in die spannende Welt des Blaudruckens geben. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben. An der Ausstellung mitgewirkt haben Julia Falke, Gesche Hillmann, Marie-Theres Kempermann, Ann-Kathrin Leimkuhle, Caroline Polaczyk, Naina Reuter und Julia Schaller.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bärbel Schmidt, Universität Osnabrück
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück
Tel. +49541 969 4217
baerbel.schmidt@uni-osnabrueck.de
An dem Pressegespräch nehmen teil:
Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke,
Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Universität Osnabrück
Prof. Barbara Schwarze,
Professorin Gender und Diversity Studies, Hochschule Osnabrück,
Leiterin der Koordinierungsstelle Niedersachsen-Technikum
Prof. Dr. Norbert Bahlmann,
Studiendekan Ingenieurwissenschaften und Informatik an der Hochschule Osnabrück
Lena Terhardt und Yara Engeln,
Absolventinnen des Niedersachsen-Technikums
Torsten Brockmeier, Salzgitter Automotive Engineering GmbH & Co. KG
Jan Philip Günther, Deutsche Telekom Technik GmbH
Bitte teilen Sie uns kurz mit, ob wir mit Ihrem Besuch rechnen dürfen. Uni-Pressesprecher Utz Lederbogen, Telefon (0541) 969-4370, E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de steht Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.
Sie können gerne auch an der Abschlussveranstaltung ab 16.30 Uhr im Osnabrücker Schloss teilnehmen.
]]>Zur Kunstausstellung: Initiiert durch den Osnabrücker Künstler Volker-Johannes Trieb, entwickelten 31 Künstlerinnen und Künstler – nominiert durch die Nachfolgestaaten der Unterzeichner des Waffenstillstands vom 11. November 1918 – Friedenszeichen, wobei ihnen Eichenwürfel zur Verfügung gestellt wurden, die aus Baumstämmen bestehen, die noch heute Spuren des Krieges in sich tragen. Diese Ausstellung soll weltweit gezeigt werden, um den geführten Dialog weiter zu tragen. Geplant ist auch eine Präsentation in der UNO/New York in der Mitte des Jahres.
Die Schülerinnen und Schüler haben sich mit dem Thema intensiv auseinandergesetzt und eigenständige Kunstwerke entwickelt, in dem sie ihre Perspektive auf Krieg und Frieden zum Ausdruck bringen. „Es hat sich gezeigt, dass es heute nicht so leicht ist, ein positives Zeichen für den Frieden zu entwickeln. Die Ächtung von Gewalthandeln, macht noch keinen Frieden“, so Prof. Brenne.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Andreas Brenne, Universität Osnabrück
Fachgebiet Kunstpädagogik
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4169
andreas.brenne@uni-osnabrueck.de
Seit einigen Jahren arbeitet der Physiker Prof. Imlau mit seinem Team an dem Aufbau von Forschungsexperimenten mit Werkzeugen der MAKER-Bewegung, einschließlich 3D-Druck, Laser-Cuttern, Arduino & Raspberry PI Minicomputern und LEGO®-Bausteinen. So entstand das erste Michelson-Interferometer in der Osnabrücker Forschungsgruppe durch Felix Lager und Stefan Klompmaker bereits 2013. Die Kosten für das Instrument belaufen sich dabei auf rund 200 Euro und sind somit fast um den Faktor 10 geringer als bei professionellen Systemen.
„Unser Ziel ist es, zu zeigen, dass Forschung – in Grenzen – auch mit einfachen Mitteln möglich ist“, erklärt Imlau. Infoboxen im Buch thematisieren begleitend, wie ein Interferometer funktioniert und welche physikalischen Phänomene dem zugrunde liegen und wie man spannende Interferenz-Experimente aufbauen und justieren kann. Dieses Buch ist das erste in der Reihe „1000 Laser-Hacks für MAKER“. Weitere geplante Titel der Reihe sind zum Beispiel: Hologramme zu Selbermachen und Lasermessgeräte zum Selberbauen.
Der Bombini-Verlag ist bekannt für Computer- und Internetliteratur. Das Besondere bei ihren Ausgaben: Die dort verlegten Bücher werden von der Konzeption bis zur Realisation in nur knapp drei Monaten im sogenannten „booksprint“-Konzept fertig gestellt. „Gute Bücher müssen in der heutigen schnelllebigen Zeit auch schnell veröffentlicht werden“, so der Verlags-Eigentümer Volker Bomien, der als Herausgeber einiger sehr erfolgreicher Arduino-Bücher in der Maker-Szene und darüber hinaus bekannt ist.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Damit auch der Transfer in die Praxis gelingt, hat er gemeinsam mit Prof. Dr. Julia Knopf von der Universität des Saarlandes die Didactic Innovations GmbH gegründet. Das Spin-off der beiden Universitäten Osnabrück und Saarbrücken gestaltet innovative Aus- und Weiterbildungsszenarien für das Unternehmen der Zukunft.
Auf dem Gemeinschaftstand „Digitale Innovationen“ in Halle 6, Stand D130-E139, können Kinder an einer interaktiven Kletterwand das Weltall erkunden oder lernen mit Hilfe von Augmented Reality spielerisch geometrische Formen kennen. Das Osnabrücker IMWI legt seinen besonderen Fokus auf die berufliche Aus- und Weiterbildung. Vorgestellt werden auf der didacta drei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekte.
Projekt Glassroom
Das virtuelle Projekt unterstützt das lebenslange Lernen im Bereich Maschinen- und Anlagenbau. Die Besucher auf der didacta können mit einem virtuellen Trainer Reparaturprozesse an einer Landmaschine erlernen. Weitere Informationen: https://bit.ly/2m7WXKw
Projekt SmartTCS
Das Projekt zielt auf die Entwicklung einer integrierten Serviceplattform bei Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten ab. Dem Kunden werden mobil produkt- und servicerelevante Informationen „on demand“ virtuell zur Verfügung gestellt. Auf der didacta können die Besucher einen Reparaturprozess unter Anleitung einer Augmented-Reality-Brille selbständig durchführen. Weitere Informationen: https://bit.ly/2I8bLng
Projekt Glasshouse
Bei diesem Verbundprojekt wird ein cloudbasierter Service entwickelt, der die Beschäftigten in allen Tätigkeiten und Arbeitsschritten der Logistikbranche unterstützt. Durch die Einblendung virtueller Inhalte in das Gesichtsfeld, können Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sich schnell einarbeiten und auch neue Tätigkeitsfelder kennen lernen. Auf der didacta werden die Besucher durch Smart Glasses angeleitet, einen Produktaufsteller zu bestücken und zu kommissionieren. Weitere Informationen: https://bit.ly/2DwD4Cn
„Eine der wichtigsten Herausforderungen im Umfeld der Digitalisierung ist die Transformation der Aus- und Weiterbildung, ergänzt der Osnabrücker Wirtschafsinformatiker Thomas. In den damit verbundenen Veränderungsprozessen spielen für Unternehmen vor allem innovative Technologien wie Augmented und Virtual Reality eine große Rolle. „Mit diesen Systemen kann man Mitarbeiter jederzeit und ortsunabhängig anlernen und auch während der Arbeitsausführung unterstützen. Auf diese Weise entstehen völlig neue Lernwelten.“
Weitere Infos unter:
https://www.imwi.uos.de/
http://www.deutschdidaktik.uni-saarland.de/
https://fobid.org/
https://didactic-innovations.de
https://didacta.de http://didacta-koeln.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Oliver Thomas, Universität Osnabrück
Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik
Katharinenstraße 3, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-6232
E-Mail: oliver.thomas@uni-osnabrueck.de
Die wissenschaftliche Laufbahn von Mohamed Moheeb Ahmed begann in seinem Heimatland Ägypten, wo er sein Studium der Politikwissenschaften an der Universität Kairo mit großem Erfolg abschließen konnte. In den Folgejahren engagierte er sich sowohl in Ägypten als auch im Ausland in mehreren Projekten mit politikwissenschaftlichen Bezug, bevor er 2016 im Rahmen des Helmut-Schmidt-Programms des DAAD an einem studienvorbereitenden Deutschkurs der Carl Duisberg Gesellschaft e. V. in Köln teilnahm. Zum Wintersemester 2016/17 trat Mohamed Moheeb Ahmed dann sein Master-Studium in „Demokratisches Regieren und Zivilgesellschaft“ an, in welchem er konstant herausragende Leistungen erzielen konnte.
Neben seinen herausragenden akademischen Leistungen zeigt Mohamed Moheeb Ahmed auch außergewöhnliches interkulturelles Engagement. Er arbeitet unentgeltlich als deutsch-arabischer Dolmetscher beim Caritasverband in Osnabrück und nimmt dort zudem Aufgaben als Programmkoordinator wahr. Außerdem engagiert er sich ehrenamtlich für Geflüchtete in der Stadt, die er bei Behördengängen, der Wohnungssuche und Übersetzungen unterstützt.
Mohamed Moheeb Ahmed möchte für Demokratie und soziale Gerechtigkeit eintreten und hofft, als Professor der Politikwissenschaften diese Werte weiter vermitteln zu können. Dr. Stephanie Schröder, Leiterin des International Office, gibt seinem Wunsch eine große Chance auf Verwirklichung: „Mohamed Moheeb Ahmed vereint akademische Exzellenz, Weltoffenheit und einen starken Wertekanon in seiner Person. Diese Eigenschaften stellen eine hervorragende Ausgangslage für seine beruflichen Ziele dar. Wir wünschen ihm hierbei den größtmöglichen Erfolg!“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Malte Paolo Benjamins, Universität Osnabrück
International Office
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4972
malte.paolo.benjamins@uni-osnabrueck.de
„Es ist für uns als Jury jedes Jahr spannend, die vielfältigen und interessanten Biographien unserer Studierenden kennen zu lernen“, so die zuständige Vizepräsidentin Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke. „Wir können nur an alle Studentinnen und Studenten appellieren, sich für diese Förderung zu bewerben, erleichtert sie doch den erfolgreichen Studienverlauf.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universität Osnabrück, Studierendensekretariat
StudiOS Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 7777
studierendensekretariat@uni-osnabrueck.de
Motiviert durch ihren Forschungsschwerpunkt hatte das Team eine Projektskizze zur „magnetischen Manipulation von Zellfunktionen unter Verwendung von magnetischen Nanopartikeln“ beim HKMC Magnet Award 2018 eingereicht. Nach Wochen des Zitterns und Hoffens hieß es dann bei der Verkündung: „Vor allem viele Einsendungen der Fahrzeug- und der Elektronikindustrie nahmen großen Raum ein. Aber uns interessierte vor allem Originalität. Nun ist es geschafft: wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass Sie mit Ihrer Projektskizze den 1. Platz belegen!“ Über diesen überraschenden Erfolg im Wettbewerb hat sich das Team riesig gefreut und den mit 3.000 Euro dotieren Preis umgehend für die Beschaffung maßgeschneiderter Magnete für einen neuen Versuchsaufbau verplant.
Prof. Dr. Jacob Piehler, Direktor des CellNanOs, war von der ersten Auszeichnung einer dort angesiedelten Nachwuchsgruppe ebenfalls sehr begeistert: „Mit der innovativen Verbindung von zellbiologische Grundlagenforschung mit nanotechnologischen Ansätzen passt dieses Projekt ideal in das Konzept unseres interdisziplinären Forschungszentrums. Herzlichen Glückwunsch an das erfolgreiche Team!“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Domenik Liße, Universität Osnabrück
Zentrum für Zelluläre Nanoanalytik (CellNanOs)
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +541 969 7345
domenik.lisse@biologie.uni-osnabrueck.de
Fritz Loser (Jg. 1935) absolvierte ein Lehramtsstudium und arbeitete von 1956 bis 1958 als Volksschullehrer in Nußdorf/Baden-Württemberg. Von 1958 bis 1962 nahm er ein Zweitstudium an den Universitäten Tübingen und Heidelberg auf, das er erfolgreich mit einer Promotion bei Prof. Dr. Otto Friedrich Bollnow in Tübingen abschloss. Nach einer kurzen Zeit als wissenschaftlicher Assistent an der PH Reutlingen wurde er 1965 als Professor für Schulpädagogik an die Pädagogische Hochschule Münster berufen. Von 1968 bis 1980 war er zugleich Lehrbeauftragter für Schulpädagogik an der Universität Münster. Im Jahre 1974 folgte er dem Ruf an die Universität Osnabrück auf eine Professur für Schulpädagogik, die er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2001 innehatte. In allen Stationen seines Berufslebens hat sich Fritz Loser in Lehre und Forschung sowie in der akademischen Selbstverwaltung stark und mit Erfolg engagiert. Er betreute eine große Zahl an Lehramts- und Diplomstudierenden.
Seit Mitte der 1970er und in den 1980er Jahren wandte er sich verstärkt und mit großer fachlicher Resonanz Fragen und Konzeptionen der empirischen Unterrichts- und Schulforschung zu. Für die Entwicklung und Ausbreitung qualitativer Forschungsmethoden in der Analyse von Unterricht, heute ein breit etabliertes Forschungsfeld, war er einer der zentralen Impulsgeber. Mit den Internationalen Schulen / Europaschulen erschloss er sich darüber hinaus in den 1990er Jahren ein weiteres wegweisendes Forschungsfeld.
„Fritz Loser hat auf seinem wissenschaftlichen Weg eine ganze Reihe von Schülerinnen und Schülern erfolgreich geprägt. Seine hohe Sachkompetenz, sein starkes berufliches Engagement, seine Kreativität, seine menschliche Zugewandtheit und nicht zuletzt seine freundliche, unkomplizierte Art führten dazu, dass er hohe Wertschätzung im Kreis der Kolleginnen und Kollegen genoss“, so die Institutsleiterin Prof. Solzbacher. Hervorzuheben sei auch seine Fähigkeit, jungen wissenschaftlichen Nachwuchs zu motivieren, ihn zwar anzuleiten, aber ihm zugleich Raum für eigene Entwicklungspfade zu lassen. „Als wissenschaftlicher Lehrer und menschliches Vorbild bleibt Fritz Loser deshalb bei allen, die ihn kannten, unvergessen.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Claudia Solzbacher, Universität Osnabrück,
Geschäftsführende Leiterin des Instituts für Erziehungswissenschaft,
Heger-Tor-Wall 9, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4794,
E-Mail: claudia.solzbacher@uni-osnabrueck.de
„Die Qualität des Verwaltungshandelns ist im Gründungsprozess der Hochschule von besonderer Wichtigkeit; verwaltende und nicht forschende und lehrende Tätigkeit kennzeichnet das Anfangsstadium einer jeden Neugründung. Ein entscheidendes Kriterium ist die fachliche und menschliche Kompetenz der handelnden Verwaltungsmitarbeiter, von denen insbesondere im Gründungsstadium oft weit über das übliche Aufgabenprofil hinausgehende Leistungen und Entscheidungen erwartet werden“, schrieb Volle rückblickend auf seine Osnabrücker Zeit in der Festschrift für den damaligen Präsidenten Manfred Horstmann. Er hätte das Glück gehabt, in der Universität Osnabrück unter Präsident Professor Dr. Horstmann in 14 Jahren ein Optimum an Zusammenarbeit und Koordination zwischen Präsident und Kanzler zu erleben.
Entgegen dem Rat seiner Eltern, die ihm den Lehrerberuf nahelegten, studierte Klaus Volle Rechtswissenschaften – zunächst in Kiel und später in Münster. 1960, im achten Semester, bestand er das erste Staatsexamen und trat in Bochum das vierjährige Referendariat an.
Nach der zweiten juristischen Staatsprüfung 1964 und einer kurzen Tätigkeit in einem Verband war er 1965 und 1966 wissenschaftlicher Assistent an der Ruhr Universität Bochum, wo er zum Dr. jur. promoviert wurde. Anfang 1967 als Regierungsrat an das Bayerische Staatsministerium des Inneren nach München versetzt, wurde Volle alsbald an die in neu gegründete Universität Regensburg abgeordnet. Von 1970 bis 1974 leitete er die Verwaltung der Universität Trier/Kaiserslautern.
Volle brachte somit langjährige Erfahrungen als Mitarbeiter verschiedener Universitätseinrichtungen und als Verwaltungsleiter von Hochschulneugründungen mit nach Osnabrück. Die Ernennung zum Kanzler der Universität Osnabrück erfolgte am 3. September 1974. Den Rechtswissenschaften war Volle weiterhin verbunden durch seine Tätigkeit als nebenamtliches Mitglied des Niedersächsischen Landesjustizprüfungsamtes. Zum 1. Dezember 1988 wechselte er als Kanzler an die Georg-August-Universität Göttingen.
„Die Universität Osnabrück ist Dr. Klaus Volle für seine Aufbauarbeit zu großem Dank verpflichtet und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren“, so Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke. „Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Zur „Lehr-Zeit“: Das ungewöhnliche Programm will durch befristete Reduktion des Lehrdeputats und für die Studierenden durch Hilfskraftverträge Zeit für die Entwicklung von Lehrinnovationen schaffen. Dabei reicht die Bandbreite von der Neugestaltung von Modulen, Lehrveranstaltungen und Prüfungen über E-Learning-Formate oder neuartige Lehr-Lernformen bis zur Entwicklung von Materialien. „Wir wollen Ideen fördern, die die Lehre nachhaltig verbessern, für die indes im Lehr- und Forschungsalltag keine Zeit bleibt“, so die Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke. „Wichtig war uns dabei, dass diese Konzeptentwürfe Modellcharakter haben und möglichst auf andere Fächer übertragbar sein sollen, so dass ein Innovationsschub mit Breitenwirkung zustande kommt.“
Die Kompensation des Lehrausfalls erfolgt durch vergütete Lehraufträge. Insgesamt 300.000 Euro stehen dafür pro Jahr zur Verfügung, um bis zu fünf Projektgruppen zu fördern. In der ersten Runde ist die Ausschreibung „LehrZeit“ auf eine überwältigend große Resonanz gestoßen. 19 Anträge von Studierenden und Lehrenden gingen ein, von denen fünf ausgewählt wurden – darunter drei studentische Projekte. „Es freut uns sehr“, so Prof. Blasberg-Kuhnke, „dass sich unsere Studierenden so aktiv an der Ideenfindung der Projekte und deren Umsetzung beteiligen, denn wer kann besser wissen, wie gute zeitgemäße Lehre aussehen muss, als jene, die es unmittelbar betrifft?“
So geht es im Projekt „HörWissen. Forschen - Inszenieren – Verklanglichen“ um die Konzeption und Durchführung eines praxisorientierten Hörspielseminars. Geschichten aus unterschiedlichen historischen Quellen (Text, Bild, Musik) werden generiert, dramaturgisch arrangiert und mit Stimmen, Geräuschen und Klängen inszeniert. Ebenfalls ausgewählt wurde das Projekt „Ehrenamtliches Engagement zur Integration im und durch Sport“. Im Vordergrund hierbei: die Entwicklung, Umsetzung und curriculare Verankerung eines Service Learning-Projekts mit Bezug zu Menschen mit Migrationshintergrund.
"Heimische Biodiversität" - Flora und Fauna Mitteleuropas“ lautet der Titel eines Projekts aus der Biologie. Dabei soll ein hauptsächlich von Studierenden getragenes Grundmodul zur Vermittlung botanischer und zoologischer Artenkenntnis erarbeitet werden. Die Vernetzung der fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Lehre in der Mathematik im Bachelorstudiengang Bildung, Erziehung und Unterricht steht im Mittelpunkt des vierten Projekts. Die Zusammenhänge zwischen den fachwissenschaftlichen Inhalten in der Mathematik einerseits und den fachlichen Erfordernissen im Mathematikunterricht an der Schule andererseits werden hier thematisiert. Der Titel des fünften Projekts lautet „FlipOS - Neukonzipierung einer Lehrveranstaltung nach dem Flipped Classroom Ansatz“. Im Vordergrund hierbei: die Teildigitalisierung einer klassischen Lehrveranstaltung, um den Lernerfolg durch ein flexibleres, interaktiveres und interessanteres Lernerlebnis zu verbessern.
Zu diesen fünf Projekten kommen die vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) finanzierten sechs Projekte. Zur Förderung solcher innovativen Lehrprojekte hat das MWK 2018 rund 15 Millionen Euro bereitgestellt. Von diesem Geld hat die Universität Osnabrück alleine über zwei Millionen Euro eingeworben. Als einzige von 16 Hochschulen in Niedersachsen war sie mit allen sechs eingereichten Anträgen erfolgreich, während die Bewilligungsquote im Durchschnitt nur bei 50 Prozent lag. Mit dem Programm will die Landesregierung ihre Hochschulen bei der Etablierung einer neuen Lehr- und Lernkultur, die insbesondere auch digitale Technologien einbezieht, unterstützen.
Ein Beispiel hierfür ist das Projekt „DigiRom“ in den Studiengängen der Romanistik (Französisch, Spanisch, Italienisch). "Konkret wollen wir eine universitäre Lehr-Lern-Kultur etablieren, die reflektiert digitale Medien dort einsetzt, wo es zur Förderung von Lernprozessen der Studierenden sinnvoll ist“, so der Romanist Prof. Dr. Mark Bechtel. Ein weiteres Projekt trägt den Titel „Digitale hochschuldidaktische Formate in der Lehrerbildung - Implementierung einer Gamificationstrategie in der Lehre der Berufspädagogik“. Dabei soll den Herausforderungen, die die Digitalisierung an die universitäre Lehre stellt, begegnet und eine Annäherung an den „Zeitgeist“ heutiger Studierenden erreicht werden.
Neben den beide genannten waren folgende vier weitere Projekte erfolgreich: „Inverted Classroom in der Hochschulpraxis – technische, prozessorientierte und didaktische Herausforderungen“ (InClassPraxis), „Ko.OP – Kommunikation, Orientierung und Professionalisierung - Digitale Netzwerke und fächerübergreifende Instrumente zur qualitativen Verbesserung der Lehr- und Lernbedingungen im Lehramt“,„Digitale Lehre im Kontext der Lehramtsausbildung für berufsbildende Schulen“ (DiLbeS) sowie „ZelosWI. Zusammenschluss für eLearning in der Wirtschaftsinformatik“.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Sicherheitsbehörden, Sozialarbeiter, Journalisten, Wissenschaftler aber auch Moscheegemeinden müssen sich künftig mit der Frage beschäftigen, wie es gelingen kann, das Gleichgewicht zwischen berechtigten Sicherheitsbedürfnissen und überbordenden Eingriffsintensitäten zu wahren. Werden Gefahrensachverhalte zunehmend als Risiken wahrgenommen und kommuniziert? Wird die Gesellschaft eine zunehmende Sicherheit fordern oder befinden wir uns bereits mitten in einer Sicherheitsgesellschaft?
Michael Maßmann, neuer Präsident der Polizeidirektion Osnabrück und Prof. Dr. Wolfgang Lücke, Präsident der Universität Osnabrück, wie auch Prof. Dr. Bülent Ucar, Direktor des Instituts für Islamische Theologie, freuen sich gemeinsam als Veranstalter etwa 230 Gäste begrüßen zu dürfen.
Es ist gelungen, namhafte Referentinnen und Referenten für die Veranstaltung zu gewinnen. So wird Prof. Dr. Tobias Singelnstein, Inhaber des Lehrstuhls für Kriminologie an der Ruhr Universität Bochum, einen Vortrag mit dem Titel „Subjektive Sicherheit und Kriminalitätsfurcht in Zeiten der Verunsicherung“ halten und im Anschluss an seinen Eröffnungsvortrag ins Streitgespräch mit Prof. Dr. Daniel H. Heinke, Leiter des Landeskriminalamtes der Freien und Hansestadt Bremen, gehen. Auch die Besetzung der Podiumsdiskussion, unter anderem mit Dr. Jan Ellermann, Senior Specialist Data Protection Office, Europol aus Den Haag sowie Jens Gnisa vom Deutschen Richterbund, verspricht eine spannende und kontroverse Diskussion zur Thematik zu werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Marco Ellermann, Polizeidirektion Osnabrück,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Heger-Tor-Wall 18, 49078 Osnabrück,
Tel.: +49 541 327 1034, Mobil: +49 171 4157949
E-Mail: : pressestelle@pd-os.polizei.niedersachsen.de
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-4370,
E-Mail: Utz.Lederbogen@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Ein Livestream der Tagung der Datenethikkommission wird am 7. Februar ab 10 Uhr unter der Adresse www.bmjv.de/Datenethikkommission angeboten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph Busch, Maître en Droit, Universität Osnabrück,
European Legal Studies Institute,
Süsterstraße 28, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-6055 ,
E-Mail: christoph.busch@uni-osnabrueck.de
Nach einführenden Worten der Veranstalter und des Niedersächsischen Ministers für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, beleuchten Experten das Thema künstliche Intelligenz unter verschiedenen Gesichtspunkten.
• Prof. Dr. Gordon Pipa (Forschungsgruppe Neuroinformatics) spricht über Inkubatoren erfolgreicher Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft;
• Prof. Dr. Achim Stephan (Forschungsgruppe Philosophy of Mind and Cognition) informiert über die Studienmöglichkeiten im IKW vom Bachelor bis hin zur Promotion;
• Dr. Julius Schöning (Systemarchitekt ZF Friedrichshafen, Stemwede-Dielingen) zeigt das Potential der Studienabsolventen für regionale Unternehmen auf.
• Prof. Dr. Gunther Heidemann (Forschungsgruppe Bio-Inspired Computer Vision) spricht über maschinelles Lernen und Sehen und vergleicht die heutigen neuronalen Netze mit klassischen Verfahren.
• Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger (Direktor des IKW, Forschungsgruppe Artificial Intelligence) umreißt in seiner Keynote die wissenschaftliche Erforschung von Geist und Gehirn sowie die Entwicklung künstlicher intelligenter Systeme.
Im Anschluss an die Kurzvorträge finden Diskussionen an Thementischen statt.
Die Veranstaltung wird unter anderem von der Universitätsgesellschaft Osnabrück unterstützt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Wirtschafts- und Industrie-Klub Osnabrück,
Bohmter Straße 11, 49074 Osnabrück.
Tel. +49 541 77068 28,
E-Mail: info@wiklub-os.de
Universitätsgesellschaft Osnabrück e.V.
Geschäftsführerin Janina Majerczyk,
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4010,
E-Mail: janina.majerczyk@uni-osnabrueck.de
Die Wirtschafts-AG soll erstmals im Schuljahr 2019/2020 an ausgewählten Gymnasien in Osnabrück durchgeführt werden. Die einzelnen Kurse werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universität Osnabrück geplant und durchgeführt. Bis dahin wird das Projektteam um Prof. Dr. Robert Gillenkirch mit den Fördermitteln der Bohnenkamp-Stiftung die Experimente gestalten und Lehr- und Lernmaterialien entwickeln.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Die HTS 2025 richtet die Förderung von Forschung und Innovation an den Bedarfen der Menschen aus – etwa im Bereich Gesundheit und Pflege, Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energie, Mobilität, Stadt und Land, Sicherheit und Wirtschaft und Arbeit 4.0.
„Sie soll dazu beitragen, Deutschland an die Spitze der nächsten technologischen Revolutionen zu stellen, um Arbeitsplätze in Deutschland zu halten und unseren Wohlstand zu sichern“, so Ministerin Karliczek in ihrem Schreiben an die Universität. Die Förderung neuer Technologien gehe dabei Hand in Hand mit Investitionen in Aus- und Weiterbildung und der Einbindung der Gesellschaft, um die Menschen auf anstehende Veränderungen vorzubereiten.
„Die HTS 2025 soll eine Vielzahl von Akteuren ermutigen, den Fortschritt in Deutschland und Europa aktiv mitzugestalten“, sagt Universitätspräsident Lücke. Dem Hightech-Forum kommt dabei als beratendes Gremium eine zentrale Rolle in der Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der Strategie zu. „Ich freue mich auf die Arbeit in diesem Gremium für einen zukunftsfähigen Innovationsstandort Deutschland.“ Die konstituierende Sitzung des Hightech-Forums ist am Donnerstag, 31. Januar, in Berlin.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Die Teilnahme an der Studie umfasst das Ausfüllen von Fragebögen von zu Hause aus sowie einen einmaligen Termin an der Universität Osnabrück. Für die Teilnahme erhält jedes Mutter-Tochter-Paar eine Aufwandsentschädigung von 60 Euro. Interessenten können sich bei Hannah Quittkat telefonisch unter (0541) 969 6280 oder per E-Mail hquittkat@uni-osnabrueck.de melden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Silja Vocks und Hannah Quittkat, M. Sc.
Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Knollstraße 15, 49088 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4743 oder +49 541 969 6280
silja.vocks@uni-osnanbrueck.de oder hquittkat@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Montserrat Ríos Almeida von der Universidad Regional Amazónica IKIAM, Ecuador, beschließt die Vorlesungsreihe des Wintersemesters 2018/19, in der namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Lateinamerika und den USA den interdisziplinären und -institutionellen Austausch in der Profillinie befruchtet haben. Ermöglicht wurde dies durch die Beiträge des Frankfurter Wirtschaftsgeographen Dr. Stefan Ouma zur finanziellen Ökonomisierung von Land und Landwirtschaft, des mathematischen Ökologen Prof. Dr. Alan Hastings von der Universität California, Davis, zum Management von komplexen Ökosystemen, der Amerikanistin Prof. Dr. Alexa Weik von Mossner von der Universität Klagenfurt zur Rolle von Affekten in Umweltnarrativen sowie des Germanisten Prof. Dr. Simon Richter von der University of Pennsylvania zum ‚Umweltunbewussten‘ in der niederländischen und deutschen Wahrnehmung des Klimawandels.
Weitere Informationen auf: www.uni-osnabrueck.de/universitaet/profil/profillinien/mensch_umwelt_netzwerke.html
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Susanne Schlünder, Universität Osnabrück
Institut für Romanistik/Latinistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4443
susanne.schluender@uni-osnabrueck.de
Die Leitung haben Peter Witte, Joachim Raffel, Hermann Helming und Arnold Ogrodni.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Unimusik, Universität Osnabrück,>
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4684,
E-Mail: unimusik@uni-osnabrueck.de
Die Studierenden fertigten in der Qualifikationsphase von September bis Ende November die Schriftsätze der Parteien an, welche sie anschließend im Falle einer Qualifikation in den mündlichen Verhandlungen der Regional Finals als Vertreter der Parteien auf Englisch und Französisch präsentieren. Veranstalter dieser simulierten Gerichtsverhandlung zum Europarecht ist die 1988 gegründete European Law Moot Court Society.
Das erfolgreiche Team wurde bei der Bearbeitung des Falls von Prof. Dr. Oliver Dörr und seinem Lehrstuhl-Team betreut. Der Fall griff auch in diesem Jahr wieder aktuelle Fragen des Europarechts auf. Im Zentrum standen weitreichende Reformen der Gerichtsbarkeit eines fiktiven EU-Mitgliedstaates, insbesondere die Auswirkungen der Senkung des Höchstalters der Richter auf die Unabhängigkeit der Gerichte. Außerdem wurde die Anwendung des Europäischen Haftbefehls diskutiert. „Die Studierenden leisten Pionierarbeit: Sie müssen Antworten auf bisher ungelöste Probleme des Europarechts finden.
Der Wettbewerb zeigt sehr anschaulich die alltägliche Relevanz des Europarechts in verschiedenen Rechtsgebieten“, betonte Prof. Dörr. Im Regionalfinale in Ljubljana wird das Osnabrücker Team die Argumente der Parteien präsentieren und zugleich den „Richtern“ Rede und Antwort stehen. Im Falle des Erfolgs winkt die Teilnahme am sogenannten All European Final in Luxemburg. Dann hätten die Studierenden die Möglichkeit, ihre Argumente dem „echten“ Europäischen Gerichtshof zu präsentieren.
Zur Vorbereitung auf das Regionalfinale in Ljubljana reiste das Team nach Berlin und Hamburg. Zunächst wurden die Osnabrücker von dem Team der Freien Universität Berlin zu einer gemeinsamen Proberunde eingeladen. „Es war sehr hilfreich, bereits vor den Regional Finals ein weiteres Team kennen zu lernen und den Ablauf der mündlichen Verhandlungen zu proben“, so Lara Müller. In Hamburg trugen die Studierenden ihre Argumente den Anwälten der Kanzlei GSK Stockmann vor. „Wir danken der Kanzlei GSK Stockmann herzlich für Ausrichtung der mündlichen Proberunde und für das hilfreiche Feedback genauso wie für die finanzielle Unterstützung“, erklärt Christina Kamm, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Patrick Hoffmann als Coach das Team bei der Vorbereitung auf das Regional Final betreut. Finanziell unterstützt durch die Übernahme der Reisekosten wird das Team außerdem durch Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Osnabrück sowie durch die Kanzlei White & Case.
Weitere Informationen unter Christina Kamm (christina.kamm@uos.de); s. auch www.doerr.jura.uni-osnabrueck.de bzw. www.europeanlawmootcourt.eu.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Christina Kamm, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
European Legal Studies Institute
Süsterstraße 28, Raum 44/313
Tel: +49 541 969 6047
christina.kamm@uni-osnabrueck.de
Prinz Dr. Asfa-Wossen Asserate wurde 1948 in Addis Abeba geboren. Er ist Großneffe des letzten äthiopischen Kaisers Haile Selassie und Sohn des ehemaligen Gouverneurs und Vizekönigs von Eritrea. In Tübingen und Cambridge hat er Geschichte und Jura studiert und am Frobenius-Institut der Goethe-Universität Frankfurt promoviert. Die Revolution in Äthiopien machte seine Pläne zunichte, in die Heimat zurückkehren. Er blieb in Deutschland und arbeitete als Journalist und Unternehmensberater für Afrika und den Mittleren Osten.
Sein 2003 erschienenes Buch „Manieren“ wurde zum Bestseller. 2004 wurde er dafür mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet. 2007 erschien seine Autobiographie „Ein Prinz aus dem Hause David – und warum er in Deutschland blieb“. Seit vielen Jahren engagiert er sich für eine neue politische und wirtschaftliche Ordnung in Afrika, insbesondere in seinem Heimatland Äthiopien, und hat darüber mehrere Essays in europäischen Zeitschriften veröffentlicht.
Die Osnabrücker Universitätsrede will zum Jahresauftakt Menschen aus der Stadt und Umgebung Osnabrück sowie der Universität Osnabrück bei einem Vortrag mit renommierten Rednern zu einem attraktiven Thema zusammenbringen.
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
In dem Projekt geht es erstens um die Anwendungsgeschichte des Strafrechtsparagraphen §175 in der Bundesrepublik vor und nach seiner Entschärfung 1969 bis zu seiner Abschaffung 1994. Zweitens interessieren sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die gesellschaftlichen Auswirkungen eines solchen Strafrechts über den Gerichtssaal hinaus. „Wir verstehen rechtsbasierte Diskriminierung als ein gesellschaftliches Thema, dessen Wirkung insbesondere am Fall einer, für Deutschland keineswegs untypischen, mittelgroßen Stadtgesellschaft exemplarisch untersucht werden kann“, so Dr. Frank Wolff von der Universität Osnabrück. Drittens wird nach den Dynamiken der Selbstorganisation der (potentiell) Betroffenen und der Schaffung emanzipatorischer Räume in einer großenteils wenig dafür empfänglichen Stadtgesellschaft gefragt. Als Pilotprojekt erkundet es dabei auch die Grenzen und Chancen der Erforschung dieser erlebten Zeitgeschichte. Besonders wichtig ist die Frage der Zugänglichkeit bzw. Überlieferung von Schriftquellen und nach Zeitzeugeninterviews über ein nach wie vor mit Tabus behaftetes und von Stillschweigen geprägtes Thema.
Auf der Podiumsdiskussion wird Dr. Frank Wolff (Universität Osnabrück) zunächst eine Einführung geben. An der Roundtable-Diskussion unter der Moderation von Prof. Dr. Christoph Rass (Universität Osnabrück) nehmen sodann teil: Hans Hengelein (Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Referent LSBTI* und AIDS-Koordinator); Prof. Dr. Martin Lücke (Freie Universität Berlin); Katja Weber-Khan (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Osnabrück); Dr. Frank Wolff (Universität Osnabrück) sowie Felix W. Wurm (Mitglied im Sozial- und Gesundheitsausschuss der Stadt Osnabrück). Im Anschluss gibt es eine öffentliche Diskussion.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Aus diesem Grund arbeiten seit einigen Jahren weltweit Forscher an der Entwicklung computergestützter Trainingsverfahren, welche die Beachtung bedrohlicher Signalreize auf ein gesundes Maß reduzieren sollen. In der Fachliteratur spricht man in diesem Zusammenhang von einem sogenannten Attentional Bias Modification (ABM) Training. Systematische Übersichtsarbeiten zeigen mittlerweile, dass dieser Ansatz ein gewisses therapeutisches Potential hat – allerdings sind die gefundenen Effekte meist sehr klein und die vermittelnden psychologischen Mechanismen noch weitestgehend unbekannt. „Deshalb wollen wir an der Weiterentwicklung des ABM-Ansatzes arbeiten und untersuchen, wie sich das Training besonders auf grundlegende Prozesse der Aufmerksamkeitslenkung im Gehirn auswirkt“, erklärt Prof. Dr. Roman Osinsky, Persönlichkeitspsychologe an der Universität Osnabrück. „Wir erhoffen uns dadurch, die Wirkmechanismen des ABM-Ansatzes besser zu verstehen und den potentiellen therapeutischen Nutzen dieser Technik zu erhöhen.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Roman Osinsky, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften
Seminarstraße 20, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4420
roman.osinski@uni-osnabrueck.de
Die gesellschaftliche Auseinandersetzung um Flucht, Migration und Asyl ist geprägt von dem Ringen um Anerkennung und Gleichstellung. Seit 2015 ließen sich in Deutschland verschiedene Kulturen der Unterstützung und der Solidarität beobachten, die in der deutschen Migrationsgeschichte bisher beispielslos waren ("Willkommenskultur"). Wie lassen sich feministische Solidaritäten und Geschlechterdemokratie unter den Bedingungen von (globaler) Fluchtmigration fassen? Wie lässt sich der Einsatz von konservativen Kräften für Geschlechtergleichheit deuten, wie der von Feministinnen gegen ‚den Islam‘? Diese Fragen deuten darauf hin, so Prof. Dr. Helen Schwenken vom Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück, „dass derzeit allgemeinere Fragen von Flucht und Migration sowie von Gesellschaftlichkeit über das Thema Gender und Gleichberechtigung öffentlich verhandelt werden. Das erklärt, warum medial gerade immer dann die Wellen so hoch schlagen, wenn es um Flucht, Migration und Geschlechterfragen geht“.
Fragen und Diskussionen wie diesen widmet sich die Veranstaltung im Gespräch mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis. Eröffnet wird die Debatte mit einem Impuls von Prof. Dr. Zeynep Kivilcim (Ankara/Türkei), Juristin und Außerordentliche Professorin für Völkerrecht am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Im Anschluss diskutieren Dr. Delal Atmaca (DaMigra e.V. – Dachverband der Migrantinnenorganisationen); Dr. Katherine Braun (IMIS, Universität Osnabrück) und Dr. Kathrin Klausing (Institut für Islamische Theologie, Universität Osnabrück). Die Debatte wird moderiert von Prof. Dr. Helen Schwenken (Universität Osnabrück, IMIS). Um einen breiten Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis zu ermöglichen, sind alle Interessierten herzlich zur Teilnahme eingeladen; Anmeldungen zur Veranstaltung bis zum 24. Januar unter zukunft@uos.de. Mehr Informationen zur Veranstaltung und zur Debattenreihe finden sich unter www.fgf.uos.de/zukunft.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Forschungsstelle Geschlechterforschung, Universität Osnabrück
Schloßstraße 8, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4221/4379
zukunft@uni-osnabrueck.de
Ziel der geplanten Studie ist, zu einem besseren Verständnis des Körperbildes bei Männern beizutragen. Die Studie und umfasst neben der Vorab-Beantwortung einiger Fragebögen zu körperbezogenen Einstellungen (von zu Hause aus) einen einmaligen Untersuchungstermin, welcher in den Laborräumen des Fachgebiets Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Osnabrück (Knollstraße 15, 49088 Osnabrück) stattfindet.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Silja Vocks und Rike Arkenau M. Sc., Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Knollstraße 15, 49088 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4743 oder +49 541 969 6280
silja.vocks@uni-osnanbrueck.de oder rike.arkenau@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Alexander Bergel, Hochschulpastor,
Telefon: +49 541 186162
E-Mail: bergel@khg-os.de
Nach einem Willkommensdrink werden alle Gäste durch den mehrfachen Tanz-Weltmeister Michael Hull begrüßt, der auch dieses Mal wieder mit seinem Witz, Charme und tänzerischem Know-how durch die Ballnacht führen und gewiss den ein oder anderen Tipp fürs Parkett bereithalten wird. Mehrere Live-Bands und DJs garantieren Musik für jeden Geschmack und Tanzstil: „LIVE AND FAMOUS” bieten den Ballgästen im Europasaal wieder alles von Pop und Rock über Soul bis R’n’B an. Und alle, die Lust auf Standard- bzw. Paartanz haben, kommen mit der Musik von “FiveOnTheFloor” im Kongresssaal auf ihre Kosten. Wer bei gefühlvoller Musik auch mal entspannen möchte, kann dem Duo „Coffee Clash“ mit seinen Cello- und Gitarrenklängen im Erdgeschoss lauschen. Ebenfalls mit von der Partie: Die Hip Hop-Formation „Red Revolution DC“ vom Uni-Hochschulsport sowie “Your Dance Generation“. Und im Kongresssaal gibt es mit “Hull ConeXion” Salsa vom Feinsten. “Mit diesem Programm hoffen wir wieder alle Gäste zu begeistern und freuen uns auf einen fantastischen Abend”, so Uniball-Organisatorin Daniela Räuwer von der Universität Osnabrück.
Die separate Food-Lounge erwartet die Ballgäste mit einem exklusiven Angebot von frisch zubereiteten Speisen. Die große Cocktailbar, die vielen Theken und der zuvorkommende Service am Tisch garantieren eine große Auswahl an Erfrischungen zwischen den Tanzrunden. Aktuelles zum Uniball gibt es hier: www.uni-osnabrueck.de/uniball
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniela Räuwer, Universität Osnabrück
Stabstelle Kommunikation und Marketing
Projekt- und Veranstaltungsmanagement
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 6141
daniela.raeuwer@uni-osnabrück.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Philosophie
Tel. (privat): +49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Am Dienstag, 15. Januar, treffen sich Interessenvertreter mit Projektpartnern anlässlich des zweiten Stakeholder und Partner Treffens. Die Interessengruppen vertreten lokale, regionale und nationale Regierungsbehörden, Unternehmen und NGOs, die sich mit der Gesundheit von Mensch und Umwelt in beiden Ländern befassen. Das Treffen findet am Ufer des Vechte-Sees in Nordhorn statt. „Das MEDUWA Stakeholder-Partner-Treffen ist eine Plattform für Wissensaustausch“, erklärt Projektmanagerin Bianca Müllmann vom IUSF. „Seit der ersten Zusammenkunft im März 2018 haben die Stakeholder wertvolle Beiträge in Form von Beratung, Daten und Kontakten für das Projekt sowie die Identifizierung von Vermarktungsmöglichkeiten geleistet.“ Das diesjährige Treffen wird sich weiterhin auf diesen Ansatz stützen, der es zukünftigen Nutzern der Innovationen ermöglicht, zu ihrer Entwicklung beizutragen. Was niederländische und deutsche Praktiker voneinander lernen können, ist ein weiterer Schwerpunkt dieser zweiten Zusammenkunft.
Die zu entwickelnden Lösungen konzentrieren sich auf Medikamentenrückstände von der „Quelle bis zur Senke“: Um das Problem ganzheitlich anzugehen, werden Lösungen entwickelt, die die Medikamente gar nicht erst ins Wasser gelangen lassen bis hin zu ihrer Entfernung aus dem Wasser. Beispiele für Innovationen sind ein Überwachungssystem zur Messung von Substanzen im Wasser rund um die Uhr und wie sich diese auf die Wasserumwelt auswirken oder etwa die Verringerung der Abhängigkeit von Antibiotika für die Tiergesundheit. Ebenfalls angedacht sind Filtrations- und Oxidationstechnologien zur Reduzierung oder Beseitigung von Schadstoffen, antibiotische Substitute aus pflanzlichen Quellen, Arzneimittel aus pflanzlichen und tierischen Enzymen sowie ein Online-Tool zur Visualisierung von Veränderungen im gesamten Flusseinzugsgebiet. Insgesamt decken die Innovationen zahlreiche Einsatzmöglichkeiten ab.
Das Watershed Information System (WIS) wird es den Nutzern beispielsweise ermöglichen, die Verbreitung von Medikamenten und multiresistenten Bakterien unter verschiedenen hydrologischen, klimatischen und anderen Szenarien zu vergleichen. Das Modell "Geo-referenziertes regionales Umweltbewertungsinstrument für europäische Flüsse" (GREAT-ER) hilft den Nutzern, Hotspots im Fluss und ihrer Nebenflüsse zu identifizieren. Ein weiteres Werkzeug innerhalb des WIS, der Grauwasser-Fußabdruck, ermöglicht es den Anwendern, die Freisetzung von Medikamenten und Bakterien in die Umwelt aus den Hauptquellen wie Krankenhäusern, Haushalten und landwirtschaftlichen Betrieben sowie aus der Produktion einzelner landwirtschaftlicher Produkte wie Fleisch und Milchprodukten zu berechnen und zu vergleichen.
„Das Projekt bietet den Unternehmen einen Vorsprung bei der Entwicklung und der Einführung der Innovationen“, so Projektinitiator und Mitglied der Projektkoordination Alfons Uijtewaal der in Enschede ansässigen Stiftung Huize Aarde. „Mit Unterstützung der EU und der beteiligten Forschungseinrichtungen ist es möglich, bei der Bewältigung dieser komplexen Herausforderung wegweisende Fortschritte zu erzielen.“ Am Ende des Tages werden die Beteiligten eine gemeinsame Erklärung unterzeichnen, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit über das Ende des Projekts im Jahr 2020 hinaus zu fördern. Weitere Informationen unter: www.meduwa.eu
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Ausgangspunkt der Überlegungen ist eine augenfällige Koinzidenz: Als Freud 1932 in einer Reihe von neuen Vorlesungen Rechenschaft über die Psychoanalyse ablegte, war man in den Niederlanden gerade dabei, den lange gehegten Traum vom "Afsluitdijk" zu verwirklichen. Freud hat anscheinend mit Interesse zugeschaut und erkannte in der Verpolderung eine Analogie zur Psychoanalyse, die er mit der "Trockenlegung der Zuydersee" verglich. Der Beitrag wirft vor diesem Hintergrund die Frage auf, ob wir Freuds Analogie „Wo Es war, soll Ich werden.“ umkehren dürfen und ob es ein Umweltunbewusstes gibt, also ein unbegrenztes, unerforschtes Reservoir, wohin die unausgedrückten Ängste, die mit den Umweltleistungen Deutschlands und der Niederlanden verbunden sind, verdrängt werden.
Im Anschluss an die Veranstaltung findet ein Treffen der Profillinie ab 20 Uhr in der Aula des Schlosses statt, zu der alle Zuhörerinnen und Zuhörer herzlich eingeladen sind, um sich über Perspektiven der Umweltgeisteswissenschaften im Rahmen interdisziplinärer Nachhaltigkeitstransformationen auszutauschen. Am Mittwoch, 9. Januar, findet im Mitgliederkreis der Profillinie ein Workshop mit Simon Richter zu “Resilience – Infrastructure – Governance: Environmental hermeneutics and fraught in conjunction with large infrastructure developments for flood resilience in the Netherlands and Indonesia” statt (9-11 Uhr, Institut für Umweltsystemforschung (IUSF)).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Susanne Schlünder, Universität Osnabrück
Institut für Romanistik/Latinistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4443
susanne.schluender@uni-osnabrueck.de
Für die erste Ausgabe wurden zwei Bachelorarbeiten ausgewählt. Anna Klinar untersucht die Ziele des Bündnisses für nachhaltige Textilien im Hinblick auf die drei Säulen der Nachhaltigkeit in der Textilbranche. Indem sie deren Tragfähigkeit für die Zukunft analysiert, weckt sie ein kritisches Bewusstsein für diesen langwierigen und durchaus noch verbesserungswürdigen Prozess. Ruth Wothe leistet mit ihrem Beitrag über die Gedächtnis- und Erinnerungsfunktionen der Handschuhe der KZ-Überlebenden Yvonne Koch, die in der Gedenkstätte Bergen Belsen gezeigt werden, einen noch viel zu seltenen Beitrag der Vergangenheitsbewältigung im Hinblick auf den Nationalsozialismus und die Shoah aus textilwissenschaftlicher Perspektive.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Im Mai 2017 konnte Dr. Andreas Hänel, der seit 1986 Leiter des Osnabrücker Planetariums im Museum am Schölerberg ist, am wissenschaftlichen Programm von SOFIA teilnehmen und zweimal im Jumbo-Jet mitfliegen. „Bei solchen Forschungsmissionen geht es um verschiedene astronomische Objekte und Phänomene wie die Geburt und der Tod von Sternen, die Formation neuer Sonnensysteme und die Identifikation komplexer Moleküle im All“, so der Astronom. Hänel wird in seinem Vortrag die Technik des Teleskops und der Zusatzgeräte erklären und Ergebnisse von Messungen im infraroten Spektralbereich an astronomischen Objekten vorstellen, die er anschließend noch mit einem Teleskop in Kalifornien beobachten konnte.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Michaela Horstkott, Universität Osnabrück
Fachbereich Physik
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 9693597
michaela.horstkott@uni-osnabrueck.de
Land-, See- und Schiffskarten der Frühen Neuzeit bilden geographische Räume nicht einfach ‚faktisch‘ ab. Vielmehr generieren sie ein Raumwissen, das wesentlich dadurch geprägt ist, welche Praktiken der Liniensetzung angewendet werden und welche Art von kartographischem Linienwissen dadurch ermöglicht wird. Einen Ansatzpunkt für Überlegungen zu ‚Linienpraktiken‘ in der frühen Neuzeit bietet der Anthropologe Timothy Ingold mit seinem Versuch einer ‚Liniengeschichte‘. Im Vortrag sollen die Operationalisierung und Medialisierung von geographischen Linienpraktiken zum kartographischen Linienwissen anhand ausgewählter Beispiele für Kartenlinien – vom ausgehenden Mittelalter bis in die Moderne – untersucht werden.
Im Fokus der daran anschließenden historischen Analysen stehen frühneuzeitliche portugiesische und spanische Navigationstraktate des 16. Jahrhunderts; komplementär dazu erlauben es Schiffbruchberichte aus demselben Zeitraum, ein Schlaglicht auf den prekären Charakter der Operationalisierung von Linienwissen als „long distance control“ (John Law) zu werfen.
Der Romanist Dr. Jörg Dünne ist seit Oktober 2017 Professor für Romanistische Literaturen (spanischsprachige Literaturen) an der Humboldt-Universität Berlin und gehört zu der seit 2002 bestehenden Arbeitsgruppe „Raum – Körper – Medium“, die sich mit der kulturwissenschaftlichen Raumforschung beschäftigt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4859
ikfn@uni-osnanbrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29 / Schloss, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Das Kolleg wurde vor kurzem der Öffentlichkeit vorgestellt. Getragen wird es von den Instituten für evangelische, islamische und katholische Theologie und fördert Doktorandinnen und Doktoranden aus den drei Theologien. Dabei wird jede Dissertation von einem christlich-muslimischen Tandem betreut. „Das ist im deutschsprachigen Wissenschaftsraum einmalig – und auch weltweit hoch innovativ“, erklärt die Theologin und Vizepräsidentin Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke.
In seinen Begrüßungsworten erläuterte Prof. Dr. Gregor Etzelmüller (Institut für evangelische Theologie), dass Christentum und Islam sich immer schon plural ausdifferenziert haben und dazu befähigen können, religiöse Differenzen konstruktiv zu gestalten. Prof. Dr. Habib El Mallouki (Institut für islamische Theologie) verwies auf den seit zehn Jahren bestehenden konstruktiven Dialog der drei theologischen Institute in Osnabrück. Das Graduiertenkolleg mache diese Arbeit international sichtbar und entwickle sie inhaltlich weiter. Dabei arbeite man, wie Prof. Dr. Margit Eckholt (Institut für katholische Theologie) betonte, an der Entwicklung eines spezifisch Osnabrücker Profils des interreligiösen Dialogs. Das Kolleg werde sich mit den hermeneutischen Grundlagen des interreligiösen Dialogs, der Aufgabe der interreligiösen Bildung und dem Phänomen der Pluralismusbildung in Christentum und Islam auseinandersetzen. Der anschließende Festvortrag wurde von Prof. Dr. Anja Middelbeck-Varwick (Universität Flensburg) gehaltenen.
Als Post-Doc für das Kolleg konnte Dr. Jennifer Griggs von der London School of Oriental and African Studies gewonnen werden. Als Doktorandinnen und Doktoranden forschen Annika Göbel, Mohammed Mansour, Severin Parzinger, Adam Shehata, Anne Turck als wissenschaftliche Mitarbeiter sowie Lisa-Marie Krone und Vincent Peltz als kooptierte Mitglieder nun in Osnabrück. Die Dissertationsprojekte beschäftigen sich mit interreligiösen Familienkonstellationen, dem Umgang mit dem Anderen in der arabischen Lyrik, der Gestaltung religiöser Differenzen in Südamerika, dem Menschenbild des Islam, dem Theater als säkularem Ort des interreligiösen Dialogs, Hannah Arendt und dem Islambild der sogenannten Orientmissionen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
„Mit dieser Erweiterung können wir künftig molekulare Prozesse von Zellen in ihrem physiologischen Kontext beobachten und neue Einsichten in die Funktionen multizellulärer Systeme gewinnen“, so der Sprecher des CellNanOs, Prof. Dr. Jacob Piehler.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Jacob Piehler, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2800
piehler@uos.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Unimusik, Universität Osnabrück
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4684
unimusik@uni-osnabrueck.de
Eines ihrer Ziele lautet, gemeinsame innovative Forschungsideen zu entwickeln. Dafür ist es notwendig, dass einerseits die Kooperation gefördert und Forschungsbemühungen koordiniert und systematisiert werden. Darüber hinaus sollen zu den Netzwerktreffen führende internationale Forscherinnen und Forscher als Gäste eingeladen werden, um einen wissenschaftlichen Austausch innerhalb des Faches Klinische Psychologie und Psychotherapie aber auch mit anderen Grundlagenfächern der Psychologie zu fördern.
Das zweite Ziel liegt darin, eine Plattform einzurichten, auf der die Forschungsergebnisse zur Körperkonfrontation sowie weiterer Interventionen zur Veränderung körperbezogener Aufmerksamkeitsprozesse und deren Implikationen auch praktisch tätigen Psychotherapeutinnen und -therapeuten verfügbar gemacht werden, um zu einem besseren Transfer von Forschung in die Routineversorgung beizutragen, von dem Patientinnen mit Essstörungen profitieren sollen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29 / Schloss, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Es entstand eine Performance, in der ca. 160 junge und alte Bürgerinnen und Bürger Osnabrücks ihre spezifische Sicht auf den Frieden zum Klingen bringen. Während es den Studierenden dabei wichtig ist, den Friedensappell immer wieder aktiv zu gestalten, wünschen sich Schülerinnen und Schüler zum Beispiel, dass Eltern nicht mehr streiten sollen oder dass Mobbing oder Lästereien in der großen Pause aufhören müssen. Mitglieder der Chores der Bajazzos erinnern sich gar an ihre Kindheit im Krieg mit „fremden Soldaten im Heimatland“ und einer „Stadt, die unter Schutt lag“.
„Es beeindruckt mich sehr, wie viele verschiedene Menschen mit ganz unterschiedlichen Perspektiven auf den Frieden schließlich in einem gemeinsamen Song zusammen kommen und dabei so viel Freude am gemeinsamen Projekt ausstrahlen“, so die Professorin für Musikdidaktik und organisatorisch-künstlerische Leiterin des Projektes Dr. Dorothee Barth.
„Es war die richtige Mischung aus Chaos und Grenzen, die letztlich Kreativität entstehen ließ“, ergänzt die Studentin Feelia Küster, die gemeinsam mit ihrem Kommilitonen Nhan Gia Vo die Musik komponiert hat. „Ich hoffe, dass viele Menschen Osnabrücks den Song kennen lernen und mitsingen.“
Beteiligt sind an diesem Projekt eine Kindergruppe aus der Grundschule und dem Hort am Rosenplatz, eine siebte Klasse des Graf Stauffenberg-Gymnasiums Osnabrück, eine sechste Klasse der Möser-Realschule Osnabrück, eine Sprachlernklasse mit geflüchteten Jugendlichen an der Hauptschule Innenstadt, der Chor der evangelischen Studierendengemeinde Osnabrück (KEHS Gospel), die Bajazzos (ein Männerchor in der Stiftung Bahnsozialwerk) und ein Instrumentalensemble von Lehramtsstudierenden der Universität Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Dorothee Barth, Universität Osnabrück,
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik,
Neuer Graben, Schloss, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-4249,
E-Mail: dorothee.barth@uni-osnabrueck.de
Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es wie immer die Gelegenheit, bei Brot und Wein mit dem Kanzelredner und vielen anderen Leuten ins Gespräch zu kommen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Alexander Bergel, Hochschulpastor,
Tel.: +49 541 186162
E-Mail: bergel@khg-os.de
1579 ließen Johann Graf von Schwarzenberg und Sigmund von Vestenberg in einem Streit um ihre Herrschaftsrechte für den Prozess am Reichskammergericht je eine handgemalte Karte anfertigen. Sie wollten damit ihren jeweiligen Herrschaftsanspruch beweisen. Beide Karten übersetzten die subjektive Wahrnehmung der Prozessparteien in ein visuelles Medium. Sie waren ein wesentlicher Bestandteil der Prozessführung und dienten als Entscheidungsgrundlage im Sinne von Evidenz. Dies ist ein Thema der gegenwärtigen Wissenschaftsgeschichte, die sich unter anderem mit Vorgängen und Praktiken der Beweisführung beschäftigt. Um letzteres beschreiben zu können, wird vorgeschlagen, Evidenz anhand der Praktiken der Herstellung von Landkarten über einen möglichst großen Zeitraum und einem großen geographischen Verbreitungsgebiet zu untersuchen.
Genau dies soll im Vortrag anhand von Karten des Reichskammergerichts geschehen, denn hier kann über dreihundert Jahre hinweg im gesamten Heiligen Römischen Reich in einem gleichbleibenden strukturiertem Verfahren die Frage nach der Evidenz von visualisierten Darstellungen im Recht in das Visier genommen werden. Der Vortrag will hierzu erste Eindrücke liefern und greift zudem auch Fragen der gegenwärtigen Wissenschaftsgeschichte zu Tatsachen, Evidenz, Objektivität und Beweis auf.
Die Historikerin Prof. Dr. Anette Baumann wurde 2009 zur Honorarprofessorin für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Justus-Liebig-Universität Gießen berufen und ist Leiterin der „Forschungsstelle für Höchstgerichtsbarkeit im Alten Europa“ in Wetzlar.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4859
ikfn@uni-osnanbrueck.de
2018 jähren sich zum 80. Mal die Novemberpogrome, die 1938 einen vorläufigen gewaltsamen Höhepunkt der Entrechtung und Ausgrenzung, Ausplünderung und Vertreibung jüdischer Deutscher durch die Gesellschaft des „Dritten Reiches“ markieren. Wie in Hunderten anderen Städten brannte damals in Osnabrück die Synagoge, Angehörige der jüdischen Gemeinde wurden zur Gestapo auf den Hof des Osnabrücker Schlosses getrieben und von dort in Gefängnisse und Konzentrationslager verschleppt. Der 9. November 1938 war nichts weniger als ein Vorbote der Schoa. Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit den Ereignissen des Jahres 1938, ihrer Bedingtheit und ihren Folgen, Opfern und Tätern bietet die Ausstellung „Alles brannte“ im Foyer der Universitätsbibliothek auf dem Campus Westerberg.
In dem Podiumsgespräch diskutieren Prof. Dr. Doron Kiesel, Michael Grünberg und Jun.Prof. Dr. Jannis Panagiotidis über die Bedingungen und Möglichkeiten, Vergangenheit und Zukunft jüdischen Lebens in Deutschland heute. Welche Herausforderungen bringen das Erstarken von Rechtsextremismus und Antisemitismus mit sich, wie haben wachsende Diversität und Generationenwechsel die jüdischen Gemeinden verändert? Wo verortet sich jüdisches Leben heute in der Gesellschaft und welche Perspektiven auf 'Normalität' bieten sich zwischen den Herausforderungen der Vergangenheit und der Gegenwart?
Mit Prof. Dr. Doron Kiesel, Wissenschaftlicher Direktor der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland, Michael Grünberg, Vorstandsvorsitzender der jüdischen Gemeinde Osnabrück, und Jun.Prof. Dr. Jannis Panagiotidis vom Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien sind ausgewiesene Experten, engagierte Praktiker und scharfsinnige Beobachter auf dem Podium versammelt, um sich untereinander und mit dem Publikum auszutauschen. Es moderiert Prof. Dr. Christoph Rass von der Universität Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Die Wissenschaftlerinnen zeigen, dass Personen, die paternalistisch eingestellt sind, eher abhängigkeitsorientiere Hilfe leisten. Sie helfen Geflüchteten weniger, um zu sozialer Veränderung beizutragen, sondern vielmehr, um das moralische Image der Deutschen zu verbessern. Personen, die nicht paternalistisch eingestellt sind, neigen eher zu autonomie-orientierter Hilfe: sie geben Hilfe zur Selbsthilfe, weil sie der Überzeugung sind, Geflüchtete sind kompetent.
In einer zweiten Studie verglichen die Wissenschaftlerinnen, wie Deutsche versus Geflüchtete unterschiedliche Hilfsangebote für Geflüchtete wahrnehmen mit Hinblick auf das Potential, dass durch das Hilfsangebot soziale Veränderung eintreten kann. Sie fanden heraus, dass alle Hilfsangebote von Geflüchteten positiver eingeschätzt werden als von den Deutschen. Darüber hinaus fanden sie aber auch einen deutlichen Unterschied zwischen abhängigkeitsorientierter Hilfe und autonomie-orientierter Hilfe: Autonomie-orientierte Hilfe hat sowohl für Geflüchtete als auch für Deutsche mehr Potential, um zu sozialer Veränderung beizutragen.
Das Fazit liegt nahe: „Auch, wenn viele Formen von Hilfe gut gemeint sind, erzielen sie nicht immer das, was sich die Empfänger der Hilfe wünschen. Eine ganz praktische Empfehlung wäre in der bevorstehenden Weihnachtszeit, die Betroffenen einfach selbst zu fragen, welche Form von Hilfe bzw. Spenden sie sich wünschen“, erklärt Becker.
Die Profillinie Migrationsgesellschaften ist eine von sechs Profillinien, mit denen das wissenschaftliche Profil der Universität Osnabrück geschärft werden soll.
Becker, J.C., Ksenofontov, I., Siem, B., & Love, A. (in press). Antecedents and Consequences of Autonomy- and Dependency-Oriented Help Toward Refugees. European Journal of Social Psychology.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29 / Schloss, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Die Rechtswissenschaftler an der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Ahrens und Prof. Dr. McGuire, veranstalteten am 30. November für das Centrum für Unternehmensrecht (CUR e.V) in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim den 1. Osnabrücker Schiedsgerichtstag. Die Veranstaltung in der IHK diente der Fortbildung von Rechtsanwälten und Unternehmensjuristen über die Rechtsentwicklung auf dem Gebiet der privaten Schiedsgerichtsbarkeit. „Die Entscheidung von Rechtsstreitigkeiten durch die Schiedsgerichtsbarkeit tritt an die Stelle der staatlichen Gerichtsbarkeit“, so Ahrens. Die Zuständigkeit von Schiedsgerichten bedarf der Vereinbarung durch die Prozessparteien. Die Schiedsgerichtsbarkeit wird vom Bundesjustizministerium gefördert, um den Justizstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb zu stärken.
Bei der Veranstaltung ging es vor allem um die Frage, für welche Art von Streitigkeiten sich Schiedsverfahren als Streitbeilegungsmechanismus besonders eignen, wie KMU eine verlässliche und rechtssichere Vereinbarung treffen und eine passende Schiedsordnung auswählen. Darüber hinaus sprachen die Teilenehmerinnen darüber, dass die Vorzüge des Schiedsverfahrens auch deswegen nicht ausgeschöpft werden, weil die öffentliche Diskussion über die Legitimation „privater“ Schiedsgerichtsbarkeit zuweilen von fehlender Sachkenntnis sowie die kontroverse Investitionsschiedsgerichtsbarkeit geprägt ist. Die erfolgreiche Auftaktveranstaltung soll am 29. November 2019 mit dem zweiten Osnabrücker Schiedsgerichtstag fortgesetzt werden. Nähere Informationen unter www.cur.uos.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29 / Schloss, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Mit Bezug auf Europa und Lateinamerika schlägt die Tagung eine transatlantische Perspektive vor, die speziell auf das 18. und 19. Jahrhundert fokussiert, d.h. die Epoche der Aufklärung einer- und die Phase der lateinamerikanischen Unabhängigkeitsbewegungen andererseits. Die angesprochenen Asymmetrien in Mensch-Umweltverhältnissen werden anhand zeitgenössischer Einschätzungen von Europäern deutlich. Sie begreifen den amerikanischen Kontinents etwa als unreif (Buffon) und „von der Natur benachteiligt“, da „degeneriert oder monströs “ (de Pauw). Die eurozentrischen Perspektiven folgen dabei vielfach kolonialen Logiken und Ökonomien und stehen lateinamerikanische Gegenentwürfe gegenüber, die sich teils aus indigenen Wissensbeständen speisen.
Namhafte Wissenschaftler aus Kolumbien, Spanien, den USA und Deutschland wollen zugrundeliegende Spannungsfelder in ihrem Einfluss auf Naturvorstellungen dies- und jenseits des Atlantiks diskutieren und dabei erkenntnisgeschichtliche und kulturelle, politische und semantische Unvereinbarkeiten konturieren, die sich noch in aktuellen Ressourcenkonflikten bemerkbar machen. Weitere Informationen auf: www.mun.uni-osnabrueck.de/startseite.html
Die Profillinie Mensch-Umwelt-Netzwerke ist eine von sechs Profillinien, mit denen die Universität Osnabrück ihr wissenschaftliches Profil schärfen will.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Susanne Schlünder, Universität Osnabrück
Institut für Romanistik/Latinistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4443
susanne.schluender@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Georg Gesk, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Katharinenstraße 13-15, 49078 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6017 E
ggesk@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
PD Dr. Sebastian Steinbach
derzeit: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Historisches Seminar Grabengasse 3-5 (Zimmer 227)
69117 Heidelberg
sebastian.steinbach@uni-osnabrueck.de
Auf dem Lehr- und Forschungsgut Ruthe werden unter anderem Milchkühe, Mastschweine und verschiedene Geflügelarten gehalten. Um einen ersten Eindruck von der Haltung dieser Nutztiere zu bekommen, erhielten die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer von Dr. Christian Sürie, dem Leiter des Gutes, eine Führung über den Hof und durch die verschiedenen Stallungen.
Mitgetragen von den Eindrücken der Führung entwickelten die Schülerinnen und Schüler vier Forschungsfragen, die sie im kommenden Jahr in Zusammenarbeit mit der Abteilung Biologiedidaktik bearbeiten wollen: (1) Welche Vorstellungen haben Osnabrücker zu dem Thema „Nachhaltige Ernährung“? (2) Welche prägenden Erinnerungen haben „alte“ Menschen an ihre Ernährung in ihrer Kindheit und was stellen sie sich unter nachhaltiger Ernährung vor? (3) Ab welchem Alter entwickeln Kinder eine Vorstellung davon, ob und wie ihre Ernährung einen Einfluss auf ihren Körper und die Umwelt hat? (4) Wie können „Menschen“ überzeugt werden, sich nachhaltig(er) zu ernähren?
Die Fragen werden anhand mehrerer qualitativer Interviewstudien, einer Food Blog-Analyse sowie experimenteller Probandentests erforscht. „Wir sind zum Beispiel am 1. Dezember in der Innenstadt von Osnabrück mit Aufnahmegeräten und Kameras unterwegs, um Osnabrücker Bürger nach ihren Vorstellungen einer ‚Nachhaltigen Ernährung‘ zu befragen“, erklärt Dr. Florian Fiebelkorn von der Forschungsgruppe Biologiedidaktik. „Durch die vier Forschungsansätze möchten wir das Thema Nachhaltige Ernährung aus verschiedenen Blickwinkeln untersuchen. Unter anderem setzen wir dabei einen Fokus auf die Akzeptanz von Novel-Food-Produkten, also neuartigen Lebensmitteln, wie zum Beispiel Insekten, Algen oder In-vitro Fleisch.“
Alle Ergebnisse, die in mehreren Schüler-Forscher-Teams erarbeitet werden, sollen in einem Buch mit dem Arbeitstitel „Osnabrücker Kochgeschichten – Auf dem Weg zu einer Nachhaltigen Ernährung“ zusammengetragen werden. „Der Aufenthalt auf dem Lehr- und Forschungsgut Ruthe war eine wertvolle Erfahrung, die wir nicht vergessen werden und wir freuen uns schon auf die weitere Arbeit in den Projekten“, erklärten die Schülerinnen und Schüler nach dem Workshop.
Das Projekt „Nachhaltige Ernährung in und um Osnabrück – Novel Food versus Old Food“ wird finanziell von der Robert-Bosch-Stiftung unterstützt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Florian Fiebelkorn, Universität Osnabrück,
Fachbereich Biologie/Chemie,
Abteilung Biologiedidaktik,
Tel.: +49 541 969 3511,
E-Mail: fiebelkorn@biologie.uni-osnabrueck.de
Unter der Moderation von Michael Budke (Doktorand in der Chemiedidaktik) werden die Aufgaben vom Chemiedidaktiker Prof. Dr. Marco Beeken und vom Physikprofessor Dr. Dirk Berben von der Fachhochschule Südwestfalen mit spannenden und eindrucksvollen naturwissenschaftlichen Experimenten gelöst. Eine Publikumsjury wird am Ende die Physik oder die Chemie zum Sieger küren.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Medienvertreter sind zur Berichterstattung herzlich willkommen. Allerdings ist eine Anmeldung erforderlich. Bitte teilen Sie uns kurz mit, ob wir mit Ihrem Besuch rechnen dürfen. Pressesprecher Utz Lederbogen, Telefon (0541) 969-4370, E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de steht Ihnen auch für Rückfragen gerne zur Verfügung.
Prof. Dr. Marco Beeken, Universität Osnabrück,
Institut für Chemie neuer Materialien,
Barbarastr. 7, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969-3378,
E-Mail: marco.beeken@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Christiane Vortmeyer, Louise Mårtensson Mussweiler,
Sprachenzentrum der Universität Osnabrück
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück,
E-Mail: fcvortmeyer@web.de
E-Mail: louise.martensson@mussweiler.net
Prof. Dr. Michael Brinkmeier vertritt den Bereich „Didaktik der Informatik“. Er spricht in seiner Antrittsvorlesung über „Handlungsorientierte Modelle in der Informatik“. Sowohl für die Vermittlung als auch die Entwicklung von Algorithmen eignen sich Modelle, die sich an konkreten Handlungsoptionen orientieren. „Dadurch kann es Lernern auch ohne Programmierkenntnisse ermöglicht werden, explorativ eigene strukturierte Algorithmen zu entwerfen und verstehen“, so Brinkmeier. Es werden Beispiele für solche Modelle vorgestellt und gezeigt, wie sie eingesetzt werden können.
Prof. Brinkmeier erhielt im Oktober einen unbefristeten Ruf an die Universität Osnabrück. Nach seiner Promotion forschte und lehrte Brinkmeier zunächst von 2002 bis 2009 an der TU Ilmenau am Institut für theoretische Informatik. Dort entstand auch seine Habilitationsschrift. Nach einem Referendariat am Gymnasium Carolinum in Osnabrück blieb er dort von 2011 bis 2016 als Studienrat. 2014 erhielt er zunächst eine befristete Professur an der Universität Osnabrück.
Prof. Dr. Marcel Campen, Juniorprofessor im Bereich Medieninformatik, beschäftigt sich in seinem Vortrag mit „Reliable Geometric Computing“. Spätestens seit dem Siegeszug des Smartphones ist inzwischen nahezu jeder vertraut mit dem Prozess des digitalen Aufnehmens, Bearbeitens, und gegebenenfalls Druckens eines Fotos. Hardware und Software spielen hier Hand in Hand zusammen. Jedoch stellen Fotos lediglich zweidimensionale Abbilder unserer dreidimensionalen Welt dar. Moderne Hardware ermöglicht inzwischen auch das Digitalisieren in dreidimensionaler Form, und 3D-Drucker wiederum erlauben das Realisieren solcher digitaler Daten. „Allerdings ist der Umgang mit dreidimensionalen Daten aus algorithmischer Sicht deutlich schwieriger“, erläutert Campen.
Neue Methoden müssen entwickelt werden, die das Arbeiten mit und Bearbeiten von 3D-Daten effizient und einfach gestalten. Dies betrifft sowohl den privaten als auch den industriellen Bereich, wo der verlässliche Umgang mit immer größeren und komplexeren Datenmengen entscheidend ist. In seiner Vorlesung werden die dabei zu überwindenden Herausforderungen, mit einem besonderen Blick auf die Frage der Verlässlichkeit der Algorithmen, beleuchtet.
Campen ist seit Oktober 2017 Juniorprofessor für Medieninformatik an der Universität Osnabrück. Zuvor forschte er bereits an der New York University auf dem Feld der algorithmischen Geometriedatenverarbeitung und Computergrafik. Seine Dissertation an der RWTH Aachen zum Thema der strukturierten Repräsentation dreidimensionaler Daten wurde ausgezeichnet mit dem Best Thesis Award der European Association for Computer Graphics (Eurographics). Kürzlich wurde er zudem zum Junior Fellow dieser europaweiten Forschungsgesellschaft gewählt.
Prof. Dr. Björn Waske beschäftigt sich mit der Fernerkundung und digitalen Bildbearbeitung. Hinsichtlich einer stetig wachsenden Verfügbarkeit unterschiedlichster Fernerkundungsdaten stellt sich gerade die Analyse multisensoraler Fernerkundungsdaten als innovativer und in Zukunft äußerst relevanter Forschungsschwerpunkt dar, der ein außergewöhnliches methodisches als auch anwendungsorientiertes wissenschaftliches Potenzial bietet.
An Hand von ausgewählten Beispielen wird Prof. Waske den Mehrwert von multisensoralen Daten und den Bedarf an geeigneten Methoden demonstrieren sowie die Potenziale und Anforderungen zukünftiger Anwendungen diskutieren.
Waske ist seit Oktober Professor für Fernerkundung und Digitale Bildverarbeitung an der Universität Osnabrück. Zuvor war er von 2013 bis zu seinem Ruf nach Osnabrück Professor für Fernerkundung und Geoinformationssysteme an der Freien Universität Berlin, von 2009 bis 2013 Juniorprofessor an der Universität Bonn. Als Post-Doc arbeitete er von 2008 bis 2009 an der University of Iceland, Reykjavik.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Nils Aschenbruck, Universität Osnabrück,
Geschäftsführender Leiter des Instituts für Informatik,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2396,
E-Mail: nils.aschenbruck@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Margit Eckholt, Vorsitzende des Stipendienwerks und Professorin für Dogmatik und Fundamentaltheologie in der Katholischen Theologie an der Universität Osnabrück, sprach über „Das Stipendienwerk und die Debatte um die Theologie der Befreiung in Deutschland“. „Das Stipendienwerk spielt seit 50 Jahren eine wichtige Rolle im Dialog zwischen lateinamerikanischen und deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Es freut mich sehr, dass wir nun das Jubiläum an der Universität Osnabrück begehen können“, erklärte Eckholt.
Das Stipendienwerk Lateinamerika-Deutschland e.V. (ICALA) wurde 1968 von Bernhard Welte und Peter Hünermann gegründet. Im Kontext des spürbaren Aufbruchs nach dem II. Vatikanischen Konzil und der für Lateinamerika wichtigen Konferenz der lateinamerikanischen Bischöfe in Medellín, hat es zum Ziel, den Dialog zwischen lateinamerikanischen und deutschen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen auf den Feldern der Theologie, Philosophie sowie Sozial- und Kulturwissenschaften zu fördern.
„Das Stipendienwerk geht von den befreienden Potentialen des christlichen Glaubens aus und steht im Dienst eines neuen Humanismus“, sagte Eckholt. Eine Vielzahl lateinamerikanischer Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen konnten durch das Stipendienwerk über die Jahrzehnte unterstützt werden. Einige erhielten einen Stipendienaufenthalt in Deutschland zum Zwecke ihrer Promotion, andere für eine Forschungsarbeit. Gefördert wurden insbesondere interdisziplinäre Forschergruppen in Lateinamerika.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Margit Eckholt, Universität Osnabrück ,
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften,
Tel.: +49 541 969 4286,
E-Mail: margit.eckholt@uni-osnabrueck.de
Reintjes, geboren 1976 in Duisburg, studierte von 1996 bis 2001 die Fächer Pädagogik und Germanistik für das Lehramt an allgemein bildenden Schulen (Sekun¬dar¬stufen I/II) an der Universität GH Essen. Nach seinem Abschluss wurde er zunächst Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zentrums für Lehrerbildung an der Universität Duisburg-Essen und wechselte von dort 2003 an den Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften der Universität Osnabrück. Hier wurde Christian Reintjes 2006 mit der Dissertationsschrift „Erziehungswissenschaft – ein notwendiger Bestandteil der gymnasialen Lehrerausbildung“ im Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften promoviert. Nach weiteren Stationen an den Universitäten Duisburg-Essen und Bochum wechselte Reintjes 2013 als Professor für Professionsforschung und Professionalisierungsmanagement sowie Leiter des Institutes Sekundarstufe I & II an die Pädagogische Hochschule Nordwestschweiz, wo er zugleich zwischen 2013 und 2018 Mitglied der Hochschulleitung gewesen ist. Von dort erfolgte der Wechsel an die Universität Osnabrück.
Prof. Reintjes gilt als ausgewiesener Experte in der empirisch ausgerichteten Erziehungswissenschaft/Bildungsforschung. Seine Forschungsarbeiten lassen sich der Schul- und Unterrichtsforschung sowie Professionalisierungsforschung zuordnen. Im Bereich der Schulforschung wirkt der Wissenschaftler seit 2011 leitend an der wissenschaftlichen Begleitforschung des nordrhein-westfälischen Modellversuchs „Abitur nach 12 oder 13 Jahren“ mit, in der auf schulischer und unterrichtlicher Ebene untersucht wird, wie Schulen mit der zusätzlichen (nominellen) Unterrichtszeit umgehen. Darüber hinaus war er 2012 als Mitglied des wissenschaftlichen Konsortiums Bildungsbericht Ruhr maßgeblich an der Bildungsberichterstattung zum Bereich Schule beteiligt und hat im Jahr 2014 eine Expertise zur Ermittlung von Unterrichtsausfall für das Land Nordrhein-Westfalen vorgelegt.
Mit Blick auf die Lehrerbildungsforschung stellen derzeit die Erforschung und Evaluierung von Professionalisierungskonzepten im Zuge der (aktuellen) Ausbildungsreformen in Praxisphasen, wie beispielsweise Angebot und Nutzung von Lerngelegenheiten in Praxisphasen der Lehrerbildung, sowie Mentorenkonzepte, Forschungsschwerpunkte dar. Darüber hinaus forscht der Wissenschaftler über arbeitsmarktbedingte Rekrutierungsmaßnahmen zur Deckung des Personalbedarfs wie den Einsatz von Studierenden auf befristeten Stellen, Seiten- und Quereinsteiger, hinsichtlich ihrer Wirkungen für die Professionsentwicklung.
Am Mittwoch, 12. Dezember, wird Prof. Reintjes seine Antrittsvorlesung halten. Er spricht um 16 Uhr im Universitätsgebäude an der Kolpingstraße 7, Raum 01/E01-02, zum Thema „Aufgaben als Schlüsselmerkmal professioneller Kompetenz: professions- und professionalisierungstheoretische Grundlegungen sowie hochschuldidaktische Implikationen“. In seinem Vortrag wird er insbesondere ein Themenfeld fokussieren, das als blinder Fleck auf der Forschungslandkarte der Lehrerinnen- und Lehrerbildung wahrgenommen wird: Die Frage nach professionalisierenden Aufgaben (in) der Lehrerbildung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29 / Schloss, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Im SFB 944 wird die strukturelle und zeitliche Organisation von Proteinen und Lipiden im zellulären Verbund untersucht. »Unser Forschungsziel ist es, herauszufinden, wie diese sogenannten Mikrokompartimente den Zellen optimales Wachstum und effiziente Vermehrung erlauben – und wie im Gegenzug Zellen krank werden, wenn diese Organisation gestört wird«, erläutert der Sprecher des Sonderforschungsbereiches, Prof. Dr. Christian Ungermann. Besonders positiv hervorgehoben wird in der Entscheidung für die Weiterförderung durch die DFG die enge Verknüpfung des SFB mit dem Zentrum für zelluläre Nanoanalytik Osnabrück (CellNanOs), das im vergangenen Jahr seine Arbeit in einem eigens dafür errichteten Gebäude aufnahm.
Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Bereiche Biologie, Chemie, Physik, Mathematik und Kognitionswissenschaft können im CellNanOs aktuelle Fragen der Zellbiologie auf international wettbewerbsfähiger Ebene bearbeitet werden. „Im Vordergrund steht dabei die Erforschung der Funktion von Proteinen im zellulären Zusammenhang. Dabei nutzen wir modernste bildgebende und bioanalytische Techniken, die Einblicke in komplexe zelluläre Prozesse und somit neue Ansätze zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen, Infektionen oder Krebs ermöglichen“, so Prof. Dr. Jacob Piehler, Biophysiker des Fachbereichs Biologie/Chemie der Universität Osnabrück und Leiter des CellNanOs.
Dieses große transdisziplinäre Potential des CellNanOs komme maßgeblich der Arbeit des Sonderforschungsbereichs zugute, betont Prof. Ungermann: „Wie auch im CellNanOs liegt ein entscheidender Vorteil unseres SFB in dieser ergebnisorientierten und fachübergreifenden Zusammenarbeit von zehn Arbeitsgruppen aus der Osnabrücker Biologie und Mathematik sowie fünf Arbeitsgruppen der Universität Münster.“ Die jetzt genehmigte dritte und somit letzte Förderphase des SFB 944 beginnt im Januar 2019. Der SFB hat eine Laufzeit bis Ende 2022.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christian Ungermann, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie, Abteilung Biochemie
Barbarastraße 6, 49076 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 2752
cu@uosuni-osnabrueck.de
www.biologie.uni-osnabrueck.de/sonderforschungsbereich/sfb_944_home.html
Die landwirtschaftliche Intensivierung gilt als die Hauptursache für das Verschwinden vieler Schmetterlingsarten in West- und Mitteleuropa. Der Rückgang der Artenvielfalt wurde dabei häufig mit dem zunehmend schwindenden Lebensraum in Verbindung gebracht, wohingegen Veränderungen der Wirtspflanzenqualität bisher weitestgehend unberücksichtigt blieben. Die Ergebnisse die Studie zeigen jedoch, dass zu hohe Stickstoffkonzentrationen in den Wirtspflanzen zu einer stark erhöhten Sterberate bei Schmetterlingsraupen führen.
Um den Einfluss der Düngung zu untersuchen, wurden die Überlebensraten der Raupen von sechs weit verbreiteten Tag- und Nachtfalterarten unter verschiedenen Düngeszenarien dokumentiert. Die Stickstoffgaben entsprachen dabei den in der mitteleuropäischen Landwirtschaft aktuell üblichen Düngemengen. „Die Düngung hat dabei zu einer Zunahme des Stickstoffgehalts in den Wirtspflanzen und gleichzeitig zu einer deutlich erhöhten Mortalitätsrate der Schmetterlingsraupen aller Modellarten geführt“, erklärt Fartmann, der an der Universität Osnabrück die Abteilung für Biodiversität und Landschaftsökologie leitet. Demnach ist anzunehmen, dass die Düngung und der damit erhöhte Stickstoffgehalt in den Pflanzen, dass Schmetterlingssterben direkt beeinflusst.
Quelle: Kurze, S., Heinken, T. & T. Fartmann (2018): Nitrogen enrichment in host plants increases the mortality of common Lepidoptera species. Oecologia 188: 1227–1237. doi: 10.1007/s00442-018-4266-4
Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. Thomas Fartmann, Universität Osnabrück,
Fachbereich Biologie/Chemie,
Biodiversität und Landschaftsökologie,
Tel.: +49 541 969 3494,
E-Mail: t.fartmann@uos.de
Prof. Dr. Alexa Weik von Mossner von der Universität Klagenfurt ist der Gast der Vorlesungsreihe im Wintersemester 2018/19, in der namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Lateinamerika und den USA den interdisziplinären und -institutionellen Austausch in der Profillinie befruchten.
Fortgesetzt wird die Ringvorlesung erst im neuen Jahr. Am 8. Januar 2019 spricht Prof. Dr. Simon Richter von der University of Pennsylvania zum Thema „Gibt es das Umweltunbewußte? Zum Verdrängten in der niederländischen und deutschen Wahrnehmung vom Klimawandel“. Weitere Informationen auf: www.uni-osnabrueck.de/universitaet/profil/profillinien/mensch_umwelt_netzwerke.html
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Susanne Schlünder, Universität Osnabrück
Institut für Romanistik/Latinistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4443
sschluen@uni-osnabrueck.de
Bekannt ist bisher, dass die Fähigkeit, solche Einbettungen zu erkennen, typisch für uns Menschen ist. Einzelne Tierarten sind zwar in der Lage, einzelne Wörter zu lernen aber sobald es um die Regeln der Sprache geht oder deren Kombination, wird es schwierig bis unmöglich für sie, diese zu durchschauen. Die Wissenschaftlerinnen um Studienleiterin Dr. Claudia Männel aus der Abteilung Neuropsychologie haben sich nun gefragt: Wenn diese Fähigkeit etwas ist, das den Menschen ausmacht, ab wann tritt sie auf? Im Kindersprachlabor am MPI CBS haben sie 38 Babys daraufhin getestet, ob und wie sie solche verschachtelten Strukturen verarbeiten können, die die menschliche Grammatik ausmachen. Das erstaunliche Ergebnis: Die Babys im Alter von fünf Monaten waren in der Lage, Einbettungen in einer akustisch dargebotenen Sequenz zu erkennen. Die Studie liefert damit den frühesten Beleg für diese grundlegende Fähigkeit beim Menschen.
Nun sind Babys keine einfachen Versuchsteilnehmer, denen man Sätze vorspielen und dann erklären kann, wie ein solcher Versuch abläuft. „Deshalb arbeiten wir in der frühkindlichen Forschung mit eingebauten Fehlern oder Regel-Abweichungen um zu überprüfen, ob Kinder diese registrieren. Wenn das der Fall ist, ist das zugrunde liegende Wissen oder die Verarbeitung des Zusammenhangs da“, erklärt die Psycho- und Neurolinguistin Prof. Mueller, die als Kooperationspartnerin von der Universität Osnabrück an der Studie beteiligt war.
Babys verstehen natürlich noch keine komplexen Sätze. „Gemeinsam haben wir überlegt, wie wir das bei den Babys testen können, ohne sie mit gesprochenen Sätzen zu überfordern“, erklärt Mueller vom Institut für Kognitionswissenschaft. Also haben die Studienleiterinnen das Experiment vereinfacht und keine Sätze, sondern Töne genommen, so genannte Fünf-Ton-Sequenzen in einem Experiment und Sieben-Ton-Sequenzen in einem zweiten. In diesen Sequenzen wurden Einbettungen über eine bestimmte Anordnung der Töne mit verschiedenen Ton-Frequenzen realisiert.
Dr. Claudia Männel beschreibt den Aufbau der Versuche: „Kinder lernen über Häufigkeiten und akustische Auffälligkeiten. Man weiß, dass sie schon im Mutterleib solche Abweichungen wahrnehmen, wenn man ihnen Töne vorspielt. Dieses Wissen haben wir für die Versuchsanordnungen im Kindersprachlabor genutzt. Allerdings waren bei unseren Versuchen nicht die einzelnen Töne das Abweichende, sondern die Tonabfolgen inklusive der Einbettungen als Ganzes. Diese haben wir variiert, um zu sehen, ob die Babys den Aufbau der eingebetteten Strukturen erkennen. In den Reaktionen des Gehirns konnten wir anhand der EEG-Kurven dann sehen, dass die Säuglinge die abweichenden Frequenzen registrierten und somit eine Verarbeitung der Strukturen stattgefunden hat.“
Anhand des vereinfachten Versuchsaufbaus könne man in einem nächsten Schritt untersuchen, ob auch Affen die Fähigkeit haben, solche eingebetteten Strukturen zu erkennen, um der Antwort auf die Frage nach der Evolution dieser Fähigkeit näher zu kommen.
Die Studie wurde jetzt in der Zeitschrift Science Advances veröffentlicht unter dem Link http://advances.sciencemag.org/content/4/11/eaar8334
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Juniorprof. Dr. Jutta L. Mueller, Universität Osnabrück,
Institut für Kognitionswissenschaft,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-3369,
E-Mail: jutta.mueller@uni-osnabrueck.de
Die Auszeichnung mit dem Wissenschaftspreis empfinde sie als Ansporn: „Ich könnte mir gut vorstellen, später in der Wissenschaft zu arbeiten. Der Wissenschaftspreis bestätigt mir noch einmal, dass ich auf dem richtigen Weg bin.“ Der Minister verlieh die Preise für Forschung bzw. Studium an zwei Professorinnen, zwei Nachwuchswissenschaftlerinnen und fünf Studierende, darunter ein Team. In der neu etablierten Kategorie "Lehre" zeichnete er eine Professorin und eine wissenschaftliche Mitarbeiterin im Team aus. Alle Preisträgerinnen kommen von niedersächsischen Hochschulen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29 / Schloss, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Philosophie
Tel. (privat): +49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Hier setzt Prof. Beeken mit seinem Team aus Lehramtsmasterstudierenden und Doktoranden an. Die von ihm initiierte Fortbildungsmaßnahme soll niedersächsische Lehrerinnen und Lehrer der Naturwissenschaften befähigen, ihren Schülerinnen und Schülern anhand von Experimenten Chemie nahe zu bringen. „Viele haben Berührungsängste, was das Experimentieren angeht, dabei ist es aus didaktischer Sicht extrem wichtig“, erklärt der Chemiedidaktiker Prof. Beeken. Insgesamt vier Mal kommen die Lehrerinnen und Lehrer an die Uni Osnabrück. Hinzu kommen Online-Vorlesungen und 160 Unterrichtseinheiten. Am Ende steht eine Abschlussprüfung. Finanziert wird die Maßnahme vom niedersächsischen Kultusministerium, das Niedersächsische Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung fungiert als wichtiger Kooperationspartner.
Am Ende der ersten Präsenzphase zeigen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begeistert von dem Angebot: „Was wir hier lernen, ist schon toll“, erklärt Dirk Wissing, der Mathe, Physik und Technik an der Hauptschule Emlichheim unterrichtet. „Vor allem das Kennenlernen verschiedener Experimente, aber auch die Vorlesungen sind wirklich super. Ganz anders als normale Fortbildungen.“ Eine Erfahrung ist das Programm auch für den Masterstudierenden Stefan Seelhorst, der mit seinen Kommilitoninnen und Kommilitonen für die didaktische Betreuung zuständig ist: „Irgendwie geht es ja schon in den Bereich Erwachsenenbildung, da liegt der Unterschied zu Schülerinnen und Schülern einfach in der großen Motivation. Denn alle, die hier mitmachen, wollen viel mitnehmen an praktischem Wissen für ihren Unterrichtsalltag.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Marco Beeken, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 3328
marco.beeken@uni-osnabrueck.de
Aus dem Programm: Donnerstag, 29. November: 14 bis 15.30 Uhr: Prof. Dr. Kaschuba, Berlin: Warum ist Integration die Agenda der Moderne? 16 bis18 Uhr: Workshops zum Thema; 18 bis 19.00 Uhr: Vortrag Stephan Vopel, Direktor der Bertelsmann Stiftung. Freitag, 30. November: 9 bis 11 Uhr, Dr. Christine Lang, Göttingen: Lebenswelten der 2. Einwanderungsgeneration; 11.30 bis 13 Uhr: Cafe International; 14 bis 16 Uhr: Podiumsgespräch „Welche Werte halten uns zusammen?“ Die Tagung ist für alle geöffnet und kostenfrei. Teilweise Teilnahme ist möglich. Wenn möglich, wird um eine Anmeldung gebeten unter: wertebildung@uos.de oder Fax (0541) 969 4376. Weitere Informationen im Tagungsbüro: (0541) 969 4288.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Reinhold Mokrosch, Universität Osnabrück
Forschungsstelle Wertebildung
Neuer Graben 29 / Schloss, 49076 Osnabrück
reinhold.mokrosch@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Beate Teutloff, Universität Osnabrück
International Office Neuer
Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4126
beate.teutloff@uni-osnabrueck.de
Als Einstieg diente der Besuch des Blaudruckers in seiner Werkstatt. Der Handwerker erörterte beide Verfahren mit großer Leidenschaft und viel Engagement. Nach dem inspirierenden Ausflug in die Welten des Blaudruckens und Stipwerks stürzten sich die Studierenden mit Tatendrang und immer wieder neuen Ideen in die Planungs- und Umsetzungsarbeiten. „Trotz des vorhandenen Zeitdrucks kannte ihr Schaffensdrang keine Grenzen“, so Prof. Schmidt. Und so ist es kein (blaues) Wunder, dass zahlreiche, moderne Kleidungsstücke und Objekte aus Stoffen mit alten Blaudruckmustern entstanden sind, die der Blaudrucker eigens nach den Wünschen der Studierenden herstellte. Sich der Wertigkeit der Stoffe bewusst, entwickelten die Studierenden Objektideen für kleinste Stoffstückchen, um die wertvollen Stoffe nahezu vollständig zu verarbeiten und so im Zero Waste Verfahren der Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Alle Exponate fordern zum Greifen, Befühlen, Betasten oder Verändern auf – durchaus selten in Ausstellungen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bärbel Schmidt und Christine Löbbers, Universität Osnabrück
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33-34, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4217
baerbel.schmidt@uni-osnabrueck.de
Geleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Martin Franz vom Institut für Geographie der Universität Osnabrück. „Unterschiedliche Formen der studentischen Feldforschung und Exkursionen sind zentrale Elemente vieler Studiengänge. Angesicht von vielen technischen Innovationen und neuen didaktischen Konzepten wird es Zeit auch diese Teile des Studiums neu zu denken“, erklärt der Wirtschaftsgeograph die Idee.
Das Besondere an dem Projekt ist der interdisziplinäre Ansatz. „Wir wollen ausloten, welche Möglichkeiten es in diesem Bereich zur interdisziplinären Zusammenarbeit gibt. Die Profillinie Mensch-Umwelt-Netzwerke der Universität, in der sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen austauchen, ist dafür eine gute Plattform und durch die Zusammenarbeit mit den Universitäten in Irland und Portugal bekommt das Ganze noch eine internationale Dimension.“
So fuhr vor zwei Wochen ein interdisziplinäres Osnabrücker Team aus Biologen und Geographen nach Portugal zu einem ersten Projekttreffen. Innerhalb der nächsten drei Jahre bekommen nun dreißig Dozierende der Universität Osnabrück die Möglichkeit, an Schulungen zur Betreuung von Feldarbeit in Portugal teilzunehmen. Gleichzeitig wird 48 Studierenden aus Osnabrück die Möglichkeit gegeben, an Probeexkursionen und Probefeldarbeiten teilzunehmen, die im Rahmen des Projektes finanziert werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle für Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29 / Schloss, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Beate Teutloff, Universität Osnabrück
International Office Neuer
Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4126
beate.teutloff@uni-osnabrueck.de
Der Vortrag findet im Rahmen der zweiten Sitzung der Ringvorlesung der Profillinie „Mensch – Umwelt – Netzwerke. Komplexe Systeme, Wahrnehmungsmuster, Interaktionen“ der Universität Osnabrück statt. Darin werden namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Lateinamerika und den USA im Wintersemester 2018/19 den interdisziplinären und -institutionellen Austausch in der Profillinie befruchten. Nach der erfolgreichen Eröffnung der Ringvorlesung durch den Frankfurter Wirtschaftsgeographen Dr. Stefan Ouma, der in seinem Vortrag die finanzielle Ökonomisierung von Land und Landwirtschaft durch globale Investitionsnetzwerke beleuchtete und die hieraus resultierenden regionalen Folgen diskutierte, wird die Reihe nun am zweiten Termin durch einen Beitrag aus dem Bereich der mathematischen Ökologie bereichert.
Die nächste Veranstaltung der Ringvorlesung findet am 27. November statt, an dem Prof. Dr. Alexa Weik von Mossner von der Universität Klagenfurt zum Thema „How Do Environmental Narratives Make us Feel? Theoretical and Empirical Considerations“ sprechen wird. Weitere Informationen auf: www.uni-osnabrueck.de/universitaet/profil/profillinien/mensch_umwelt_netzwerke.html
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Frank Hilker, Universität Osnabrück
Institut für Umweltsystemforschung
Barbarastraße 12, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-3441
frank.hilker@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Susanne Schlünder, Universität Osnabrück
Institut für Romanistik/Latinistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-4443
susanne.schluender@uni-osnabrueck.de
Die Universität Osnabrück nimmt damit zum dritten Mal erfolgreich am Professorinnenprogramm teil und kann in der aktuellen Antragsrunde aufgrund der Auszeichnung bis zu vier Professorinnen berufen und hierfür eine Anschubfinanzierung von bis zu 165.000 Euro jährlich für fünf Jahre erhalten. In den beiden vorangegangen Phasen des Professorinnenprogramms 2007 bis 2012 sowie 2012 bis 2017 war die Universität Osnabrück mit ihrem Gleichstellungskonzept bereits erfolgreich und konnte so fünf hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen berufen. Gleichzeitig konnte die Universität Osnabrück durch die Mittel des Programms verschiedene Gleichstellungsmaßnahmen initiieren und strukturell verankern. Schwerpunkt der ausgezeichneten Gleichstellungsstrategie der Universität bildet eine stringente, kontinuierliche und aufeinander abgestimmte Nachwuchsförderung beginnend bei talentierten Masterstudentinnen. Bei dieser Zielgruppe setzt bereits ein anspruchsvolles Mentoring-Programm an, das durch zwei weitere Programme für Doktorandinnen sowie Postdocs und Juniorprofessorinnen fortgeführt wird.
„Ich freue mich sehr über die Auszeichnung“, erklärt Dr. Sabine Jösting, Gleichstellungsbeauftragte der Universität Osnabrück. „Sie wäre ohne die breite Akzeptanz und Unterstützung auf allen Ebenen der Universität nicht möglich gewesen. Man kann sagen, das Thema Gleichstellung ist in der Mitte der Universität angekommen! Ich hoffe nun, dass wir tatsächlich auch vier Wissenschaftlerinnen berufen können. Diese Berufungen sichern für die nächsten fünf Jahre die Fortführung unserer äußerst erfolgreichen Mentoring Programme und die Fortführung und Weiterentwicklung der weiteren Maßnahmen, die wir auch insbesondere für bereits berufene Professorinnen anbieten.“
Mit ihrer Strategie, der bei der Gewinnung von Wissenschaftlerinnen auf eine stringente Rekrutierung auf allen Qualifikationsstufen zu setzen, ist die Universität Osnabrück nun in mehrfacher Hinsicht erfolgreich. Neben der aktuellen Auszeichnung konnte die Universität Osnabrück in den letzten zehn Jahren die sichtbare Repräsentanz von Frauen in den Spitzenpositionen steigern. Mit einem Professorinnen-Anteil von derzeit 31 Prozent liegt die Universität weit über dem bundesweiten Durchschnitt. Bei den Spitzenpositionen fällt auf, dass die beiden Vizepräsidentinnen für Forschung und Nachwuchsförderung der Jahre 2005 bis 2016 die jeweils ersten Präsidentinnen zweier bundesdeutscher Universitäten geworden sind. Die derzeitige Amtsinhaberin Professorin Menzel wurde gestern (14. November) zur neuen Präsidentin der Universität Osnabrück gewählt und ist damit die Dritte im Bund. Diese drei Wissenschaftlerinnen haben während ihrer Amtszeiten jeweils als Ressortzuständige für das Thema Gleichstellung maßgeblich zum Erfolg der nunmehr ausgezeichneten Gleichstellungsarbeit beigetragen.
Durch die positive Begutachtung in der dritten Programmphase hat die Universität Osnabrück nun die Möglichkeit, ihre bislang sehr erfolgreiche Gleichstellungsarbeit weiter auszubauen. Der Fokus der zukünftigen Schwerpunktsetzung liegt in einer besseren Verzahnung von zentraler und dezentraler Gleichstellungsarbeit. Mit dem durch das Professorinnenprogramm III zukünftig finanzierte Projekt „Go Dezentral“ – Gleichstellung_Fach_Gerecht“ setzt sich die Universität Osnabrück zum Ziel, die Entwicklung fachspezifischer Gleichstellungsstrategien weiter zu professionalisieren und nachhaltig zu verankern. Außerdem wird sie ihr Gendercontrolling weiter ausbauen, auch um fachbereichsspezifische Maßnahmen zielgerichtet zu entwickeln sowie den Anteil von Frauen in den universitären Organen und Gremien zu erhöhen. Gleichzeitig werden Strategien zum systematischen Aufbau von Wissenschaftlerinnen in der Spitzenforschung an der Universität entwickelt.
Zum Hintergrund: Als eine der Maßnahmen, um mehr Frauen auch nach der Promotion im Wissenschaftssystem zu halten und ihre Präsenz auf allen Qualifikationsstufen zu steigern, haben Bund und Länder 2008 das Professorinnenprogramm ins Leben gerufen. Für die erste und zweite Programmphase wurden je 150 Millionen Euro bereitgestellt. In der nunmehr dritten Programmphase (2018 bis 2022) wurde das Mittelvolumen auf 200 Millionen Euro erhöht, sodass sich das Gesamtvolumen des Professorinnenprogramms auf 500 Millionen Euro beläuft. Die Hochschulen können im Rahmen des Programms bis zu drei Professorinnen berufen und erhalten hierfür eine Anschubfinanzierung von bis zu 165.000 Euro jährlich für fünf Jahre. Neu ist in der dritten Programmphase die deutliche Schwerpunktsetzung auf den Bereich „Personalentwicklung und -gewinnung auf dem Weg zur Professur“. Bis zu zehn Hochschulen, die in diesem Bereich Bestbewertungen und das Prädikat „Gleichstellung: ausgezeichnet!“ erhalten, können die Förderung einer vierten Professur beantragen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Sabine Jösting, Universität Osnabrück
Gleichstellungsbeauftragte
Neuer Graben 7-9, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4767
sabine.joesting@uni-osnabrueck.de
Dieser Vortrag geht daher der Frage nach: Wie reagierten die Humanisten auf diese so völlig aus der Zeit gefallene Form der Visualisierung des Raumes? Wie verhält diese Karte sich zu den zeitgenössischen Sehgewohnheiten? Und welchen Gewinn konnte man aus ihrem Studium ziehen? Die Historikerin PD Dr. Silke Diederich lehrt seit 2009 am Seminar für Klassische Philologie der Universität zu Köln und arbeitet in dem seit 2017 laufenden DFG-Projekt „Kommentar zur Tabula Peutingeriana“.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4859
ikfn@uni-osnanbrueck.de
Besonders wichtig ist der künftigen Präsidentin eine stärkere internationale Ausrichtung und Sichtbarkeit der Universität Osnabrück, sagte sie nach der hochschulöffentlichen Anhörung im Osnabrücker Schloss. „Internationalisierung sollte sich nicht nur auf den Austausch von Studierenden und Lehrenden und die Beteiligung an internationalen Forschungsprojekten beschränken. Es kommt darauf an, auf der Grundlage des erarbeiteten Zukunftskonzepts eine umfassende Internationalisierungsstrategie zu entwickeln, die unsere Vielfalt erfolgreich nach innen und außen sichtbar sowie nutzbar macht.“
Das forschende Lernen, attraktive Studiengänge und Promotionsmöglichkeiten sowie eine Kultur des kritischen Denkens und Diskutierens eröffnen Studierenden und Promovierenden gute Zukunftschancen an der Universität Osnabrück. Wichtig sei ihr eine noch stärkere dialogorientierte, kommunikative Kultur, die vor allem auch den Studierenden und Beschäftigten gute Chancen zur persönlichen Entwicklung biete. „Die Besonderheit universitärer Bildung ist die Symbiose von Wissenserwerb und Persönlichkeitsbildung“, zitierte sie das jüngst diskutierte Mission Statement der Hochschulrektorenkonferenz.
Als eine der größten Arbeitgeberinnen trage die Universität zusammen mit der Hochschule ganz entscheidend zur Attraktivität von Stadt und Region bei. „Die Universität Osnabrück ist ein Garant für die nachhaltige positive Entwicklung von Stadt und Region“, so die künftige Präsidentin.
Gerade in den Zeiten von fake news müssten sich die Universitäten als intellektuelle Zentren der Gesellschaft verstehen. Die Universität Osnabrück biete mit ihrer breitgefächerten Expertise ein geeignetes Forum für wissenschaftsgeleitete Debatten, aus denen Lösungen für die Zukunft entstehen können. „In Zukunft wird es vermehrt darauf ankommen, dieses Wissen gesellschaftlich verfügbar zu machen.“
Prof. Dr. Susanne Menzel studierte von 1996 bis 2002 die Fächer Biologie, Pädagogik und Englisch an den Universitäten Münster, Dakar (Senegal) und dem College of William and Mary (Virginia, U.S.A.) im höheren Lehramt und Magisterstudiengang. Von 2004 bis 2007 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Biologiedidaktik der Georg-August-Universität Göttingen (Promotion 2007), danach postgraduierte Stipendiatin im DFG-Graduiertenkolleg »Passungsverhältnisse schulischen Lernens«.
2008 kam sie als Juniorprofessorin nach Osnabrück und erhielt nach Rufablehnungen in Gießen und Köln die Professur für Biologiedidaktik. Seit dem 1. Oktober 2016 ist sie Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung an der Universität Osnabrück und hat maßgeblich am Zukunftskonzept UOS 2020 mitgearbeitet. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben/Schloss, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
„Wer auf dem Land wohnt und gesundheitliche Hilfe braucht, hat häufig schon jetzt ein Problem: Ärzte finden keine Nachfolger und schließen ihre Praxen, nicht selten trifft es dann auch die Apotheke nebenan“, erklärt der Geschäftsführer der Gesundheitsregion EUREGIO, Thomas Nerlinger. Die Folge: Das Leben auf dem Land wird immer unattraktiver. Das neue Projekt „Apotheke 2.0“ möchte dieser Abwärtsspirale entgegenwirken.
Zum Hintergrund des Projekts: Die Apotheke vor Ort übernimmt eine zentrale Rolle für eine flächendeckende Gesundheitsversorgung. Insbesondere in ländlichen Regionen ist sie vor Ort häufig der letzte verbliebene Ansprechpartner für gesundheitliche Fragestellungen. Durch zunehmende Konkurrenz ausländischer Versandapotheken und einen akuten Fachkräftemangel ist der Fortbestand zahlreicher Apotheken jedoch in Gefahr. Ziel des Projektes Apotheke 2.0 ist es daher, durch die Potenziale der Digitalisierung, dem Apothekensterben entgegenzuwirken und eine flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln insbesondere in ländlichen Regionen sicherzustellen. „Zunächst einmal wollen wir untersuchen, welche Bedarfe Apotheken und Patienten hinsichtlich der Digitalisierung haben“ sagt Prof. Teuteberg. „Daraus leiten wir schließlich konkrete Lösungsmöglichkeiten und Handlungsempfehlungen ab.“
Als ein Beispiel nennt Prof. Teuteberg Gesundheits-Apps: „Sie ermöglichen dem Patienten eine digitale Kommunikation mit der Apotheke und vereinfachen das Medikamentenmanagement.“ Weitere Möglichkeiten ergeben sich bspw. durch Fitnessarmbänder und die professionelle Auswertung der gesammelten Daten. „Diese können einerseits helfen, um Medikamente individuell auf die Patienten einzustellen und andererseits zu präventiven Maßnahmen der Gesundheitsförderung motivieren“, so Prof. Teuteberg.
Der Wirtschaftsinformatiker hat langjährige Erfahrung mit Themen aus der Gesundheitsversorgung. Beispiel hierfür ist unter anderem das Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“, in dem ein gesundheitsbezogenes Versorgungskonzept für die Region „Grafschaft Bentheim/Südliches Emsland“ entwickelt und umgesetzt wird. Prof. Teuteberg ist zugleich Sprecher der Profillinie Digitale Gesellschaft – Innovation – Regulierung. Diese Linie ist eine von sechs interdisziplinären Profillinien, mit denen die Universität ihr Forschungsprofil nachhaltig schärfen will. Bereits seit vielen Jahren kooperiert die Universität Osnabrück mit der Gesundheitsregion EUREGIO e.V.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Frank Teuteberg, Universität Osnabrück
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Unternehmensrechnung und Wirtschaftsinformatik
Katharinenstraße 1, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4961
frank.teuteberg@uni-osnabrueck.de
"In einer global vernetzen Welt erwarten die Studierenden, dass ein Studium mehr bietet als das, was ein vorgegebener Studienplan vor Ort umfasst. Die Frage ist: Wie können Hochschulen darauf sinnvoll reagieren?" beschreibt Prof. Dr. Uwe Hoppe, Fachgebiet Betriebswirtschaftslehre, Organisation und Wirtschaftsinformatik, eine der Grundfragen des Projektes. Das Projekt setze dazu auf langjährigen Erfahrungen im Austausch von Lehrveranstaltungen zwischen Universitäten auf und wolle Modelle entwickeln, wie offenere Studienangebote entstehen können.
Das Verbundprojekt SIDDATA setzt zudem auf Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen, um passgenaue Assistenten bereitzustellen. "Das System muss frei formulierte Studien- und Bildungsziele der Studierenden verstehen, sie zum Beispiel mit Daten aus Kurs- und Prüfungssystemen verknüpfen und Empfehlungen geben können," führt Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger vom Institut für Kognitionswissenschaft (IKW) aus. Diese Empfehlungen könnten sich auf Kurse vor Ort oder an kooperierenden Hochschulen, auf zusätzliche freie Bildungsressourcen oder auch Kontakte zu Kommilitoninnen und Kommilitonen mit ähnlichen Zielen beziehen, wie Prof. Dr. Gordon Pipa vom IKW ergänzt.
"Aber auch die Lernprozesse selbst sind Gegenstand des Projektes," erläutert Prof. Dr. Peter König, ebenfalls vom IKW: "Der Assistent soll mit zusätzlicher Hardware auch helfen können, das eigene Lernverhalten zu verstehen und zu verbessern." Dabei stellten sich allerdings auch ethische Fragen, die ebenfalls im Projekt behandelt werden, wie PD Dr. Uwe Meyer (IKW) betont. Begleitend zum Projekt sollen Informations- und Reflexionsangebote entstehen, die Studierende zu einem kritisch-konstruktiven Umgang mit den eigenen Daten und digitalen Assistenten anhalten.
Das Verbundprojekt SIDDATA wird gemeinsam mit der Leibniz-Universität Hannover, der Universität Bremen und dem HIS-Institut für Hochschulentwicklung für zunächst 3,5 Jahre durchgeführt und kann bei Erfolg um weitere 2,5 Jahre verlängert werden. Die Förderung beträgt insgesamt 3,9 Millionen Euro, die Hälfte davon, 1,95 Millionen Euro, fließen an die Universität Osnabrück.
Projektleiter Thelen betont: "In diesem sehr breit angelegten Forschungsprojekt entsteht ein einzigartiges Produkt, dass wir in den nächsten Jahren entwickeln und erproben und das Studierenden ganz konkret bei der Ausgestaltung ihres individuellen Bildungsweges helfen kann. Gleichzeitig wollen wir besser verstehen, was Studierende angesichts der neuen Möglichkeiten digitalisierter und vernetzter Bildungsangebote umtreibt, wie vorhandene Daten besser genutzt werden können und wie Hochschulen die damit verbundenen Herausforderungen bewältigen können."
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Tobias Thelen, Universität Osnabrück,
Zentrum für Digitale Lehre, Campus-Management und Hochschuldidaktik,
Heger-Tor-Wall 12, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 6502,
E-Mail: tobias.thelen@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Alexander Bergel, Hochschulpastor,
Tel.: +49 541 186162,
E-Mail: bergel@khg-os.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Ein Beispiel hierfür ist das Projekt „DigiRom“ in den Studiengängen der Romanistik (Französisch, Spanisch, Italienisch). Vorgesehen sind die Einrichtung eines Online-Moduls zum autonomen Sprachenlernen und die Nutzung digitaler Tools zu einer effektiven Vor- und Nachbereitung von Präsenzveranstaltungen. Als dritte Maßnahme nutzen die Studierenden in einem Seminar zum interkulturellen Lernen digitale Medien, um mit Studierenden aus einer ausländischen Partneruniversität in Kontakt zu treten, eine interkulturelle Begegnungssituation zu durchleben und diese zu reflektieren. Die vierte Maßnahme beinhaltet die Entwicklung von fachdidaktischen Seminaren, bei denen Videoausschnitte realen Französisch- bzw. Spanischunterrichts digital und hochschuldidaktisch so aufbereitet werden, dass sie die Analyse- und Reflexionsfähigkeit der Studierenden gezielt fördern. "Konkret heißt das, wir wollen in der Romanistik eine universitäre Lehr-Lern-Kultur etablieren, die reflektiert digitale Medien dort einsetzt, wo es zur Förderung von Lernprozessen der Studierenden sinnvoll ist“, so der Romanist Prof. Dr. Mark Bechtel.
Ein weiteres Projekt trägt den Titel „Digitale hochschuldidaktische Formate in der Lehrerbildung - Implementierung einer Gamificationstrategie in der Lehre der Berufspädagogik“. Dabei soll den Herausforderungen, die die Digitalisierung an die universitäre Lehre stellt, begegnet und eine Annäherung an den „Zeitgeist“ heutiger Studierenden erreicht werden. „Konkret wird anvisiert, die klassischen Strukturen eines Seminars aufzubrechen und in eine eLearning-Umgebung eingebettete spielerische Elemente zu nutzen, um Studierende stärker zu einer aktiven Seminarteilnahme zu motivieren und damit die Qualität der Lehre zu verbessern“, so der Arbeits- und Organisationspsychologe apl. Prof. Dr. Kai-Christoph Hamborg.
Neben den beide genannten waren folgende vier weitere Projekte erfolgreich: „Inverted Classroom in der Hochschulpraxis – technische, prozessorientierte und didaktische Herausforderungen“ (InClassPraxis), „Ko.OP – Kommunikation, Orientierung und Professionalisierung - Digitale Netzwerke und fächerübergreifende Instrumente zur qualitativen Verbesserung der Lehr- und Lernbedingungen im Lehramt“,„Digitale Lehre im Kontext der Lehramtsausbildung für berufsbildende Schulen“ (DiLbeS) sowie „ZelosWI“ Zusammenschluss für eLearning in der Wirtschaftsinformatik.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen ist die Grundlage wissenschaftlichen Fortschritts. Kostenpflichtige Fachjournale und -bücher, die abonniert und bezahlt werden müssen, stellen diese Publikationen hinter eine sogenannte „Paywall“. Im Open Access sind sie dagegen für jedermann weltweit und unmittelbar nach ihrer Veröffentlichung im Internet zugänglich. Open Access gewinnt deshalb zunehmend an Bedeutung und wird von Hochschulen und Forschungsförderern unterstützt. Open Access bedeutet unbeschränkten und kostenfreien Zugang zu wissenschaftlicher Information für alle Nutzerinnen und Nutzer, frei von rechtlichen und technischen Barrieren.
Somit steht Open Access für ein alternatives Modell des wissenschaftlichen Publizierens, das die Informationsversorgung von Forschenden und den weltweiten Wissenschaftstransfer verbessert und die Sichtbarkeit von Forschungsergebnissen langfristig steigert. Die Universität Osnabrück unterstützt diese nachhaltige Form moderner Wissenschaftskommunikation und vergibt ihren Open-Access-Preis jeweils zeitnah zur „International Open Access Week“, die in diesem Jahr vom 22. bis 28. Oktober stattfand. Die Kommission für Forschungs- und Nachwuchsförderung (FNK) legt die Preisträgerin oder den Preisträger fest.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Susanne Menzel, Universität Osnabrück
Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4855 oder 6180
vp.fn@uni-osnabrueck.de
Aufgabe der Universität Osnabrück ist die Evaluation solcher Zentren. Für diese Evaluation stehen 2 Millionen zur Verfügung. Dabei können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf eine breite Expertise zurückgreifen. „In den vergangenen Jahren haben wir in diesem Bereich umfassend geforscht“, erklärt der Osnabrücker Wirtschaftsinformatiker Prof. Dr. Frank Teuteberg. Als Beispiel hierfür nennt er unter anderem das Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“, in dem ein gesundheitsbezogenes Versorgungskonzept für die Region „Grafschaft Bentheim/Südliches Emsland“ entwickelt und umgesetzt wird. Die Beteiligung der Universität Osnabrück an dem Projekt der Pflegekompetenzzentren ist zugleich ein großer Erfolg der Profillinie Digitale Gesellschaft – Innovation – Regulierung. Diese Linie ist eine von sechs interdisziplinären Profillinien, mit denen die Universität ihr Forschungsprofil nachhaltig schärfen will.
„Die Förderung des regionalen Pflegekompetenzzentrums ist ein wichtiger Schritt zu einer besseren Versorgung vor Ort“, sagt Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit. „Gerade in ländlichen Regionen ist es wichtig, dass die vielen Akteure der Pflege, von der Beratung über Pflegedienste bis zur stationären Versorgung, reibungslos ineinandergreifen. Im regionalen Pflegekompetenzzentrum wollen wir mit technischen Innovationen vorangehen.“
Mit dem Förderzuschlag des Innovationsfonds können jetzt die nächsten Schritte geplant werden. „Ich freue mich sehr, dass unser gemeinsames Projekt jetzt starten kann“, sagt der Geschäftsführer der Gesundheitsregion EUREGIO e.V., in der die Universität Osnabrück Mitglied ist, Thomas Nerlinger. „Ich bin mir sicher: Das regionale Pflegekompetenzzentrum wird die Lebensqualität für die Menschen in unserer Region verbessern.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Frank Teuteberg, Universität Osnabrück
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Unternehmensrechnung und Wirtschaftsinformatik
Katharinenstraße 1, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4961
frank.teuteberg@uni-osnabrueck.de
Das Projekt PhyCoS und der Hackathon werden von der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte, der Stiftung der Sparkassen im Landkreis Osnabrück gefördert und vom Landkreis Osnabrück und der Stadt Georgsmarienhütte unterstützt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Michael Brinkmeier, Universität Osnabrück,
Institut für Informatik,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück,
Tel.: +49-541-969 7128,
E-Mail: mbrinkmeier@uni-osnabrueck.de
Internet: http://inf-didaktik.rz.uni-osnabrueck.de/phycos
Moderieren wird Prof. Dr. Susanne Schlünder vom Institut für Romanistik/Latinistik der Universität Osnabrück. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Romanistik/Latinistik der Universität Osnabrück und dem Literaturbüro Westniedersachsen.
Kulisse des Romans ist die argentinische Schacholympiade 1939, bei der sich Polen und Deutschland im Finale gegenüberstehen, als Hitler den Zweiten Weltkrieg auslöst. Ariel Magnus, 1975 in Buenos Aires geboren, nutzt das Szenario, um verschiedene teils historische, teils literarische Figuren zusammenzuführen. Unter ihnen die spätere Vizeweltmeisterin Sonja Graf und der fiktive Schachweltmeister aus Zweigs „Schachnovelle“, die nicht mehr in ihre Heimatländer zurückkehren können. Im argentinischen Exil befindet sich auch Heinz Magnus, eine dem Großvater des Autors nachempfundene Gestalt, der als Jude vor den Nazis geflohen war und nun eine – erdachte und unerwiderte – Romanze mit Graf erlebt.
Die Lesung will einen Einblick in das vielschichtige Spiel des Romans um Fiktion und Realität und um die besondere Atmosphäre Ende der 1930er Jahre in der argentinischen Metropole bieten. Im Anschluss ist ein Gespräch mit dem Autor geplant, der in seinen Text auch Tagebucheinträge seines Großvaters einwebt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Susanne Schlünder, Universität Osnabrück
Institut für Romanistik/Latinistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4443
sschluen@uni-osnabrueck.de
„Für uns führen diese Befunde zu der Annahme, dass der Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Hintergrund und der mathematischen Leistungsentwicklung des Kindes über das familiale und professionelle Feedback vermittelt wird“, so die Professorin für Mathematikdidaktik Gasteiger. Das CEDER-Projekt wird dies untersuchen und dabei mehrperspektivisch vorgehen.
Die quantitativ-korrelative Teilstudie I untersucht die Rolle des familialen und des professionellen Feedbacks der entsprechenden Bezugspersonen für die mathematische Leistungsentwicklung von Kindern unterschiedlicher Sozialmilieus. Die ethnografisch-rekonstruktive Teilstudie II fragt danach, wie die Feedbackformen in die allgemeinen Interaktionsstrukturen von ausgewählten Familien und den zugehörigen Kindertagesstätten eingebettet sind und welche Differenz- bzw. Kontinuitätserfahrungen sich für die Kinder in beiden Bildungsorten auf der Basis ihres sozioökonomischen Hintergrunds ergeben. Die quantitativ-experimentelle Teilstudie III untersucht, ob sich Formen des Feedbacks der frühpädagogischen Fachpersonen systematisch unterscheiden.
Die zentralen Ergebnisse des dreijährigen Forschungsprojekts werden dann in einem Coachingangebot für frühpädagogische Fachpersonen in die Praxis überführt. Dies geschieht in enger Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Lehrerbildung Mathematik (DZLM) und dem Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe).
Das im Dezember 2016 an der Universität Osnabrück neu gegründete interdisziplinäre Forschungszentrum CEDER setzt die mit dem nifbe begonnene langjährige Tradition der Forschung zur frühkindlichen Bildung und Entwicklung fort. Im Fokus steht insbesondere die akademische Nachwuchsförderung. Anlass für die Gründung war die vom Land beschlossene Neuausrichtung des Niedersächsischen Instituts für Frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Hedwig Gasteiger, Universität Osnabrück,
Forschungszenrum CEDER, Institut für Mathematik,
Albrechtstraße 28a, 49076 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 2518,
E-Mail: hedwig.gasteiger@uni-osnabrueck.de
Trotz räumlicher Distanz wiesen die preußischen Provinzen Hannover und Ostpreußen große Gemeinsamkeiten auf. Sie waren in etwa gleich groß, ähnelten sich in ökonomischer Hinsicht und Besiedlungsstruktur, hatten kulturell und historisch bedeutende Hauptstädte: Hannover und Königsberg. Und in beiden Provinzen gab es ein florierendes jüdisches Leben, das durch die nationalsozialistische Gewalt zerstört wurde. Die Ausstellung nimmt die Situation der jüdischen Bevölkerung in den Blick und verdeutlicht, dass die Entrechtung, Drangsalierung, Ermordung der Juden in der Provinz Hannover und mithin auch in Osnabrück ähnlichen Mustern folgten wie in Ostpreußen. Augenmerk gilt den Jahren vor 1933 ebenso wie der nationalsozialistischen Verfolgung bis zur Auslöschung der Gemeinden, und insbesondere der gewalthafte Umbruch der Novembertage 1938 wird dokumentiert und in seiner Bedeutung wahrnehmbar.
Als Veranstalter vor Ort haben sich in bewährter Kooperation die Universitätsbibliothek, die Professur für Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung am Historischen Seminar der Universität und die Volkshochschule der Stadt Osnabrück zusammengefunden, die gemeinschaftlich auch für das öffentliche Begleitprogramm zur Ausstellung mit Vorträgen, einem Workshop und einer Podiumsdiskussion verantwortlich zeichnen. Die Veranstaltungen stehen allen Interessierten offen und sind − auch dank der Unterstützung durch das Büro für Friedenskultur − eng verzahnt mit den kommunalen Gedenkveranstaltungen zum 9. November.
Zur Eröffnung am Abend des 8. November sprechen um 18 Uhr in der Bibliothek am Westerberg Dr. Ulrich Baumann, Kurator der Ausstellung und stellvertretender Direktor der Stiftung Denkmal, sowie Dr. Stefanie Fischer vom Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin. Dr. Fischers Vortrag stellt den Novemberpogrom − unter Berücksichtigung der lokalen Ereignisse in Osnabrück − in den Kontext der antisemitischen Gewaltausschreitungen im Herbst 1938. Ausgehend von der neueren Forschung, die den Holocaust als einen sozialen Prozess versteht, legt die Referentin dar, wie antisemitische Gewalt, Kooperation und stillschweigende Akzeptanz parallel zueinander existieren konnten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph Rass, Universität Osnabrück
Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung
Neuer Graben 19/21, Raum 03/222, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4912
crass@uni-osnabrueck.de
Die Ringvorlesung wird vom Lehrstuhl für chinesisches Recht (Prof. Dr. Georg Michael Gesk) organisiert. Weitere Termine und Informationen zu der Ringvorlesung: https://bit.ly/2SFYsM3
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Georg Michael Gesk, Universität Osnabrück,
Chinesisches Recht, Fachbereich Rechtswissenschaften,
Katharinenstraße 13-15, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 6017,
E-Mail: ggesk@uni-osnabrueck.de
Fragen wie diesen widmet sich die Veranstaltung im Gespräch mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis: Prof. Dr. Melanie Kubandt (Universität Vechta) eröffnet die Debatte mit einem Impuls unter dem Titel „Gängige Geschlechterperspektiven im Feld der frühen Kindheit – Zweigeschlechtlichkeit als Dreh- und Angelpunkt der Betrachtungen?!“. Im Anschluss diskutieren Nico Kerski (Landesverband SCHLAU Niedersachsen e. V.), Florian Cristobal Klenk („(Schul-)Pädagogik der Vielfalt“, Universität Darmstadt), Prof. Dr. Kai-Olaf Maiwald (Universität Osnabrück) und Juliette Wedl (Projekt „Identitätenlotto“, Braunschweiger Zentrum für Gender Studies). Die Debatte wird moderiert von Prof. i. R. Dr. Carol Hagemann-White (Universität Osnabrück).
Um einen breiten Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis zu ermöglichen, sind alle Interessierten herzlich zur Teilnahme eingeladen; Anmeldungen zur Auftaktveranstaltung bis zum 7. November unter zukunft@uos.de.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Forschungsstelle Geschlechterforschung, Universität Osnabrück
Schloßstraße 8, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4221/4379
zukunft@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.zsb-os.de/studium/studienwahl/basar-der-bildung/
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück ,
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS) ,
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück ,
Tel.: +49 541 969 4999,
E-Mail: info@zsb-os.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Yvonne Bouillon, Universität
Osnabrück Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2704
yvonne.bouillon@biologie.uni-osnabrueck.de
Mit spezifischen, auf die beteiligten Institutionen abgestimmten Projektmaßnahmen ist geplant, das Zugehörigkeitsgefühl und die Identifikation von Studierenden, den „Sense of Belonging“ zu stärken. „Ziel ist dabei auch, Bildungsungleichheiten, die sich aufgrund unterschiedlicher und sozial wirkmächtiger Differenzlinien, wie soziale und ethnische Herkunft, Migration und Gender, ergeben, aktiv zu begegnen“, erklärt Dr. Miriam Buse, die das Projekt zusammen mit Miriam Burfeind federführend verantwortet. Die Projektmaßnahmen von #Ibelong werden wissenschaftlich begleitet. Im Projekt selbst werden Fragen der Diversität und Heterogenität im Hochschulsystem untersucht und in den wissenschaftlichen Diskurs eingebracht.
Über das Projektvorhaben soll der internationale Austausch zum Themenfeld Diversität im Hochschulbildungssystem befördert und intensiviert werden. Zudem werden mit dem Projekt die wissenschaftlichen Aktivitäten der im Rahmen des Strategieprozesses UOS2020 initiierten Profillinie „Migrationsgesellschaften“ der Universität Osnabrück gestärkt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Miriam Buse, Universität Osnabrück
Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik
Katharinenstraße 24, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6303
miriam.buse@uni-osnabrueck.de
Begleitet werden die wissenschaftlichen und gärtnerischen Tätigkeiten durch eine umfangreiche Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit mit abschließender Evaluation. Neben Osnabrück sind die Botanischen Gärten Berlin, Mainz, Potsdam und Regensburg am Projekt beteiligt.
Bereits von 2013 bis 2018 hat sich das Verbundprojekt "Wildpflanzenschutz Deutschland" dem umfassenden Schutz von 15 gefährdeten Arten gewidmet, darunter Arnika, Sumpf-Enzian und Breitblättriges Knabenkraut. Die Liste der 15 Arten wurde nun auf insgesamt 92 sogenannte Verantwortungsarten erweitert. Dies sind Arten, die ausschließlich in Deutschland vorkommen oder von denen Deutschland einer ihrer wichtigen Verbreitungsschwerpunkte ist. Der Botanische Garten der Universität Osnabrück kümmert sich in diesem Projekt um extrem seltene und im Bestand stark rückläufige Populationen, wie das Torf-Fingerkraut, das Westälische Galmei-Veilchen oder das Zierliche Wollgras.
Ein Beispiel für das regionale Engagement von WIPs-De ist die Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Tecklenburg. Vor zwei Jahren wurden im Zuge der Bauarbeiten zur Verbreiterung der Autobahnbrücke A1 bei Lengerich mehrere hundert wildwachsende Exemplare des Breitblättrigen Knabenkrautes (Dactylorhiza majalis) durch Mitarbeiter des Botanischen Gartens an zwei nahegelegene Naturstandorte umgesiedelt bzw. in einem Erhaltungsbeet im Botanischen Garten der Universität Osnabrück gesichert.
Die Direktorin des Botanischen Gartens, Prof. Dr. Sabine Zachgo, freut sich über den positiven Bescheid des Bundesamtes für Naturschutz: „Mit der Bewilligung und dem Arbeitsschwerpunkt Saatgutsammlung und -sicherung steigt die nationale Bedeutung des Botanischen Gartens der Universität Osnabrück im Bereich der Erhaltung Biologischer Vielfalt weiter. In dem sehr engagierten Team mit Dr. Peter Borgmann, Diplom Biologin Silvia Oevermann und der Gärtnerin Alexandra Lohstroh können wir für weitere fünf Jahre unsere wissenschaftlichen Tätigkeiten im Bereich der Sicherung wildpflanzengenetischer Ressourcen fortführen.“
Der Botanische Garten der Universität Osnabrück ist seit 2009 in leitender Funktion an nationalen Schutzprojekten beteiligt. Mit der in Osnabrück verorteten Genbank für Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft hat die universitäre Einrichtung im Rahmen des Nationalen Inventars Pflanzengenetischer Ressourcen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) einen festen Platz.
Wetere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Sabine Zachgo, Universität Osnabrück
Direktorin des Botanischen Gartens der Universität Osnabrück,
Albrechtstr. 49, 49076 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 2840,
E-Mail: zachgo@biologie.uni-osnabrueck.de
Sowohl im Maschinenbau wie auch in der Produktion sind Eingebettete Systeme Grundlage für Sensorik, Regelungs- und Steuerungsaufgaben. Sie bilden eine wesentliche Grundlage für zukünftige Entwicklungen, die aktuell unter anderem unter den Schlagworten „Autonomes Fahren“, „Cyber-Physical Systems“, „Internet der Dinge“, „Industrie 4.0“ und „Industrial Internet“ erforscht werden. Mit Prof. Dr. Olaf Spinczyk verstärkt sich die Universität Osnabrück entscheidend in diesem wichtigen Bereich. Die Stiftungsprofessur wird von den beiden Unternehmen CLAAS und der HARTING Technologiegruppe gefördert. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft übernimmt die finanzielle Abwicklung.
„Durch die Stiftungsprofessur wurde ein herausragender Forscher für die Informatik an der Universität Osnabrück gewonnen und es freut mich, dass wir dabei helfen konnten“, sagt Dr. Carsten Hoff, Technischer Geschäftsführer der CLAAS E-Systems. Dr.-Ing. E.h. Dietmar Harting, Gesellschafter der HARTING Technologiegruppe, sieht in der Software für Eingebettete Systeme eine wichtige Herausforderung: „Es wird zu Technologien geforscht, die unseren Alltag heute erst in Ansätzen, aber morgen - vielleicht nicht vollkommen, aber doch entscheidend - verändern werden“, unterstrich er die Bedeutung der Professur und fuhr fort, „dass es die Freiheit, aber auch die Verantwortung von Wissenschaft und Forschung sei, uns als Mitglieder der Gesellschaft auf diese Zukunft vorzubereiten.“
Spinczyk, geboren 1970, gehört zu den herausragenden deutschen Wissenschaftlern im Bereich Betriebssysteme und Software für Eingebettete Systeme. Nach dem Studium der Informatik an der TU Berlin wurde er 2002 an der Universität Magdeburg über „Aspektorientierung und Programmfamilien im Betriebssystembau" promoviert. Seine Zeit als Post-Doc verbrachte er am Lehrstuhl für Verteilte Systeme und Betriebssysteme an der Universität Erlangen-Nürnberg. Seit Herbst 2007 war er Professor an der TU Dortmund und leitet dort die Arbeitsgruppe „Eingebettete Systemsoftware". In seiner Karriere hat Spinczyk bereits mehr als drei Millionen Euro Drittmittel (bei DFG, Bund und Industrie) eingeworben und zahlreiche Forschungsergebnisse in Journalen publiziert. Während seiner Zeit an der TU Dortmund hat er siebenmal den Lehre-Preis der Fakultät für Informatik erhalten.
Hintergrundinformation: Das 1913 gegründete Familienunternehmen CLAAS (www.claas.com) ist einer der weltweit führenden Hersteller von Landtechnik. Das Unternehmen mit Hauptsitz im westfälischen Harsewinkel ist europäischer Marktführer bei Mähdreschern. Die Weltmarktführerschaft besitzt CLAAS mit einer weiteren großen Produktgruppe, den selbstfahrenden Feldhäckslern. Auf Spitzenplätzen in weltweiter Agrartechnik liegt CLAAS auch mit Traktoren sowie mit landwirtschaftlichen Pressen und Grünland-Erntemaschinen. Zur Produktpalette gehört ebenfalls modernste landwirtschaftliche Informationstechnologie. CLAAS beschäftigt über 10.900 Mitarbeiter weltweit und erzielte im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 3,7 Milliarden Euro. 2017 unterzeichnete das Institut für Informatik der Universität Osnabrück mit dem Elektronikspezialisten CLAAS E-Systems in Dissen (Landkreis Osnabrück) einen Kooperationsvertrag.
Die HARTING Technologiegruppe ist ein weltweit führender Anbieter von industrieller Verbindungstechnik für die drei Lebensadern Data, Signal und Power mit 13 Produktionsstätten und Niederlassungen in 44 Ländern. Darüber hinaus stellt das Unternehmen auch Kassenzonen für den Einzelhandel, elektromagnetische Aktuatoren für den automotiven und industriellen Serieneinsatz, Ladeequipment für Elektrofahrzeuge sowie Hard- und Software für Kunden und Anwendungen u. a. in der Automatisierungstechnik, im Maschinen- und Anlagenbau, in der Robotik und im Bereich Transportation her. Rund 4.600 Mitarbeitende erwirtschafteten 2016/17 einen Umsatz von 672 Millionen Euro.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Olaf Spinczyk, Universität Osnabrück
Institut für Informatik
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2598
olaf.spinczyk@uni-osnabrueck.de
Apl. Prof. Dr. Jochen Oltmer lehrt und forscht am Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück. Als Mitglied des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien gilt sein besonderes Forschungsinteresse dem Wandel der deutschen, europäischen und globalen Migration insbesondere vom späten 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Zu den weiteren Vorstandsmitgliedern des Rats für Migration gehören: Prof. Dr. Yasemin Karakaşoğlu (Universität Bremen, Vorsitzende); Prof. Dr. Paul Mecheril (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg); Prof. Dr. Riem Spielhaus (Georg-August-Universität Göttingen); Prof. Dr. Sabine Hess (Georg-August-Universität Göttingen).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Jochen Oltmer, Universität Osnabrück,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS),
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4384,
E-Mail: joltmer@uni-osnabrueck.de
Die Uraufführung mit dem Sinfonierochester fand im Rahmen einer kleinen Konzerttournee am 30. Juni und 1. Juli an der Universität Braunschweig und im VHS-Zentrum Hamburg-Ost statt. Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens kommt das Uni-Sinfonieorchester aber am 4. November auf die Bühne der Schlossaula zurück, um sich und das jüngste Werk Colussos zu feiern.
Gleichzeitig wird es weinende und lachende Augen geben an diesem besonderen Tag: Die Dirigentin und Universitätsmusikdirektorin (UMD) Dr. Claudia Kayser-Kadereit nimmt das Jubiläum zum Anlass, ihren Taktstock in die Hände ihres Nachfolgers UCD Joachim Siegel zu übergeben.
Im November 1993 gründete Dr. Claudia Kayser-Kadereit das Sinfonieorchester der Universität Osnabrück. Die Musikpädagogin war 1992 als wissenschaftliche Mitarbeiterin neu an das Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik gekommen. Schnell fand sie zahlreiche Mitstreiter für ihre Idee einer sinfonischen Besetzung, denn bis dahin hatte es an der Universität nur zwei kleine parallel arbeitende Streicherensembles gegeben. Waren größere Besetzungen nötig, wurden Bläser von außen hinzugeholt.
Bereits sechs Wochen nach der Gründung fand zu Weihnachten das erste Konzert in der Schlossaula statt. Seither beschreitet das Orchester in Osnabrück und weit darüber hinaus traditionelle aber auch innovative Wege der Programmgestaltung und Konzertpräsentation.
Und was bedeutet das Ensemble für die Studierenden? „Die sinfonische Besetzung fand sich im November 1993 aus dem Stand zusammen. Bis heute geschieht dies auf freiwilliger Basis. Das unterstreicht einmal mehr die Binsenweisheit, dass Studierende, die ein Orchesterinstrument spielen, auch in einem Orchester musizieren wollen. Ein Universitätsorchester bietet zudem den Blick über viele Zäune - und hilft manchem Erstsemester, neue soziale Kontakte zu knüpfen“, resümiert die engagierte Dirigentin.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusikdirektorin Dr. Claudia Kayser-Kadereit, Universität Osnabrück,
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik,
Neuer Graben 29/Schloss, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4755, Mobil: +49 171 9509450
E-mail: ckayserk@uni-osnabrueck.de
In der Arbeit, die in der aktuellen Ausgabe der renommierten Zeitschrift Physical Review Letters [Phys. Rev. Lett. 121, 160601 (2018)] publiziert wurde, untersuchten die Physiker die diffusive Bewegung von Teilchen in einem periodischen Potenzial in engen Nanoporen. „Solch eine Bewegung tritt vielfältig auf, beispielsweise beim Ionentransport durch Membrankanäle in der Biologie, beim Gastransport durch Poren in komplexen Kristallstrukturen oder beim molekularen Transport in Nanoröhren und Nanosieben“, erklärt der Osnabrücker Physiker Prof. Dr. Philipp Maass. Unter einem permanenten Zu- und Abfluss der Teilchen sowie einer die Teilchen von einer zur anderen Porenöffnung treibenden Kraft können sich bis zu fünf verschiedene Phasen der Teilchendichte bilden. Welche der Phasen auftritt, wird dabei wesentlich durch das Verhältnis aus Teilchendurchmesser und Wellenlänge des periodischen Potenzials bestimmt.
Bestimmte der auftretenden Phasen können nützlich sein, um den Transport von Molekülen gegenüber Störungen aus der Umgebung stabil zu halten, zum Beispiel bei einer molekularen Pumpe, die eine konstante Pumpleistung liefern soll. Mit ihren Forschungen haben die beteiligten Wissenschaftler einen wichtigen Baustein im Rahmen der physikalischen Grundlagenforschung gelegt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Philipp Maass, Universität Osnabrück
Fachbereich Physik
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2351
philipp.maass@uni-osnabrueck.de
Veranstalter, die für ein Event im Internet werben und eine möglichst große Reichweite erzielen wollen, müssen bislang viele einzelne Internetauftritte gleichzeitig betreuen – von der Facebookseite, über den Twitterkanal bis zum Vermerk auf Google Maps. Die neue App schafft Abhilfe: Ein einziger Eintrag auf KickOn reicht aus, um mit seiner Veranstaltung auf allen relevanten Plattformen präsent zu sein.
Mit KickOn können Veranstalter Partys und Events innerhalb weniger Minuten erstellen, regelmäßige Events per Klick täglich, wöchentlich oder monatlich wiederholen lassen und diese mit nur einem Häkchen auf allen Kanälen verteilen. Statistiken und Auswertungen jeder einzelnen Plattform können auch gesammelt und über KickOn betrachtet werden. Für die Nutzer selbst bietet KickOn eine Übersicht aller Veranstaltungen in ihrer Umgebung, indem Informationen von Facebook, Google Maps und diversen anderen Seiten zusammengefasst werden.
Dem Unternehmen ist die Privatsphäre der Nutzer von besonderer Bedeutung: „Die App kommt ohne verpflichtende Logins aus, sammelt keine persönlichen Daten. Die Nutzer und ihre Daten bleiben anonym“, so Mirko Hahn. Zudem werden die von KickOn erfassten Daten ausschließlich auf Servern in Deutschland gespeichert. „Unser absoluter Fokus liegt auf der Sicherheit und dem Fairplay“, so Hahn, „Unser Motto ist: Eure persönlichen Daten sind uns so wichtig, dass wir sie gar nicht erst haben wollen!“
Das Startup bleibt mit der Universität Osnabrück verbunden. Erst kürzlich wurde ein erstes Entwicklungsprojekt mit Studierenden der Universität abgeschlossen; aktuell ist KickOn dabei, zusammen mit der Universität Osnabrück einen Antrag für ein vom Bundeswirtschaftsministerium gefördertes Forschungsprojekt vorzubereiten. Außerdem ist KickOn Sponsor des kommenden Uni-Balls. Mehr Informationen und Zugriff auf die App ab 24. Oktober, 17 Uhr, unter www.kickon.io
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Mirko Hahn, KickOn GmbH im InnovationsCentrum Osnabrück,
Albert-Einstein-Str. 1, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541-20280982
E-Mail: mirko@kickon.io
Mit diesem Fachtag möchte das Gleichstellungsbüro der Universität insbesondere dem Thema Vereinbarkeit für Männer auf unterschiedlichen Ebenen Raum geben und für eine partnerschaftliche Aufteilung der Familienarbeit sensibilisieren und gleichzeitig gesellschaftspolitische Aspekte, die das unter Umständen verhindern, in den Blick nehmen. Es werden an diesem Tag die Widersprüche und Diskrepanzen in der Debatte von unterschiedlichen Seiten zu beleuchtet. Das Gleichstellungsbüro geht der Frage nach, warum immer noch vergleichsweise wenige Männer länger in Elternzeit gehen und Frauen eher in Teilzeit zurückkehren.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Christine Kammler, Universität Osnabrück
Gleichstellungsbüro
Neuer Graben 7-9, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4686
christine.kammler@uni-osnabrueck.de
Mit Dr. Stefan Ouma wird die Vorlesungsreihe durch einen Beitrag aus der Geographie eröffnet. Gegenstand ist eine neue, von Finanzinvestoren vorangetriebene Form der Ökonomisierung von Land und Landwirtschaft, die sich im Zuge des viel diskutierten globalen Ansturms auf Agrarland ("global land rush") herausbildete. Der Vortrag beleuchtet, wie Agrarland in unterschiedlichen Regionen der Welt zur Kapitalanlage wird, deckt dahinterliegende globale Investitionsnetzwerke auf und diskutiert mögliche regionale Folgen.
Die nächste Veranstaltung der Ringvorlesung findet am 20.11. statt, dann wird Prof. Dr. Alan Hastings von der University of California, Davis, zum Thema „Management of ecological populations in time and space: Challenges and opportunities“ sprechen. Die Profillinie „Mensch – Umwelt – Netzwerke“ zielt auf die Entwicklung innovativer Forschungsansätze und -projekte an den Schnittstellen zwischen Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften.
Als eine von insgesamt sechs Profillinien ist sie Bestandteil des 2015 initiierten Zukunftskonzept UOS 2020 zur Weiterentwicklung der Universität Osnabrück durch gemeinsame, fachübergreifende Forschungsvorhaben. Weitere Informationen auf: www.uni-osnabrueck.de/universitaet/profil/profillinien/mensch_umwelt_netzwerke.html
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Susanne Schlünder, Universität Osnabrück
Institut für Romanistik/Latinistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-4443
susanne.schluender@uni-osnabrueck.de
Für ihre Arbeit stehen den Therapeutinnen und Therapeuten nun neun technisch vollausgestattete Therapieräume zur Verfügung. Knapp 45.000 Euro hat das Institut für Psychologie in die Ausstattung des neuen Trakts investiert. Eine besondere Neuerung sind fest installierte Videokameras in jedem Raum, mit denen die Therapiesitzungen aufgezeichnet werden. Die Therapeutinnen und Therapeuten können anhand der Videos die einzelnen Sitzungen zielführender vor- und nachbereiten und mit ihren Supervisorinnen und Supervisoren detaillierter analysieren. Dadurch werden Behandlungsmöglichkeiten in der Therapie allgemein verbessert. Ebenso besteht die Möglichkeit, die Aufnahmen bei der Therapie zu nutzen, um bestimmte Situationen mit dem Patienten oder der Patientin zu behandeln. „Die Daten sind auf internen Servern gesichert und nur von autorisiertem Personal abrufbar. Wir garantieren höchste Datensicherheit“, erklärt Rebekka Emerson, stellvertretende Geschäftsführerin des Weiterbildungsstudiengangs Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie.
In der Ambulanz arbeiten Therapeutinnen und Therapeuten, die ein abgeschlossenes Studium haben und sich in der fortgeschrittenen Ausbildung zur Kinder- und Jugendpsychotherapeutin oder –therapeuten an der Universität Osnabrück befinden. Speziell qualifizierte und zugelassene Psychotherapeutinnen oder –therapeuten begleiten jede Behandlung als Supervisorin oder Supervisor. „Für die Universität sind die Ambulanzen ein wichtiger Bestandteil einer durchgehenden Ausbildung vom Bachelor über den Master hin zu den Weiterbildungsstudiengängen. Dadurch ist für uns eine enge Verzahnung von Lehre, Forschung und Praxis möglich“, sagt Prof. Dr. Silja Vocks, Leiterin der Weiterbildungsstudiengänge Psychotherapie. Der Chefarzt des Kinderhospitals, Dr. med. Gerd Patjens, ergänzt: „Auf diese Weise haben wir eine Win-Win-Win-Situation für die Studierenden, die Patientinnen und Patienten und auch die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. Hennig Schöttke, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Knollstraße 15, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4757
henning.schoettke@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Der Bellman-Preis ehrt die Anwendung von präziser Mathematik auf hoch relevante biologische Probleme. Er gilt als einer der ältesten und bekanntesten Preise in der mathematischen Biologie. Der diesjährige Preis ist angesichts des 50-jährigen Bestehens des Fachmagazins Mathematical Biosciences und des internationalen Jahres der mathematischen Biologie von besonderer Bedeutung. Prof. Hilker war zuvor schon mit dem Lord-Robert-May-Preis für die beste Veröffentlichung im Journal of Biological Dynamics ausgezeichnet worden. Prof. Dr. Hilker hat seit 2014 die Professur für angewandte Systemwissenschaft am Institut für Umweltsystemforschung der Universität Osnabrück inne. Seine Forschungsschwerpunkte sind die mathematische Modellierung und Simulation von Umwelt- und Ökosystemen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Frank Hilker, Universität Osnabrück
Institut für Umweltsystemforschung
Fachbereich Mathematik/Informatik
Barbarastraße 12, 49076 Osnabrück
Tel. Sekretariat: +49 541 969 2575
frank.hilker@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Youn Tae Sue und Prof. Dr. Seoung Gweon Choi von der Universität Seoul stellen einen in Südkorea etablierten Studiengang zur Sportsonderpädagogik vor und Prof. Dr. Silke Lange von der Universität Koblenz-Landau befasst sich mit dem Thema Integration durch Sport-Mentoring. Insgesamt widmen sich 15 Vorträge und 18 Workshops dem Veranstaltungsmotto „Heterogenität – Integration – Gesundheit“ und seinen verschiedenen Aspekten.
Die Tage des Sports in der beruflichen Bildung sind Teil eines Entwicklungskonzeptes, das sich auf die verschiedenen Facetten des Sports in der beruflichen Bildung bezieht. Diese beinhalten den Sportunterricht und Schulsport, Sport im Rahmen von Studium und wissenschaftlicher beruflicher Bildung, den Betriebssport und das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie Sport in Bezug auf Arbeit als Freizeitsport, Sport bei Erwerbslosigkeit, bei Behinderung und im Rentenalter.
Die Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern ist Teil des Konzeptes. Entsprechende Untersuchungen werden in der neu gegründeten Buchreihe zur „Praxeologie der Bewegung und des Sports“, die von Elflein herausgegeben wird, publiziert. Der erste Band erscheint jetzt zu der Fachtagung mit einer systematischen Einführung in das Forschungskonzept: „Sport in der beruflichen Bildung zwischen Traditionen, Visionen und Innovationen“.
Unterstützt wird die Veranstaltung durch die Bundesarbeitsgemeinschaft Sport und berufliche Bildung (BAG-SBB), den Deutschen Sportlehrerverband (DSLV) und den Niedersächsischer Turnerbund (NTB). Weitere Informationen und ein Anmeldeformular sind unter folgender Adresse zu finden: www.sport.uni-osnabrueck.de/tage_des_sports_in_der_beruflichen_bildung
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Peter Elflein, Universität Osnabrück,
Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften,
Jahnstraße 75, 49080 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4452,
E-Mail: peter.elflein@uni-osnabrück.de
Am Mittwoch, 24. Oktober, geht der Workshop weiter. Von 13 bis 15 Uhr wird gedichtet – wieder in den Räumen der Bohnenkamp-Stiftung. Danach findet in der Universität Osnabrück eine Buchpräsentation statt. Abends folgt das Konzert von Queen Nzinga in den Gewölben des Unikellers Osnabrück, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Es wird Jazz und Spoken Word gespielt.
Veranstalter der Latinale-Events in Osnabrück sind die Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung Osnabrück sowie das Institut für Romanistik/Latinistik der Universität Osnabrück zusammen mit dem Literaturbüro Westniedersachsen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Rike Bolte, Universität Osnabrück,
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft ,
Neuer Graben 40, 49076 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4782,
E-Mail: rikebolte@yahoo.com
Neben den Studierendengemeinden und Fachschaften werden auch verschiedene Unternehmen aus Osnabrück und Umgebung präsent sein, um den Standort Osnabrück zu bewerben. Erstmalig ist eine Fotobox des Partners Kick-on vor Ort. Die Stände haben bis 18 Uhr durchgehend geöffnet. Um 17 Uhr werden die neuen Studierenden vom Präsidenten der Universität, Prof. Dr. Wolfgang Lücke, begrüßt. Anschließend stellt sich der Allgemeine Studierendenausschuss (ASta) vor. Der besondere Höhepunkt: Der Absolvent des Studiengangs Psychologie, Dr. Dr. Kai Kaspar, erzählt, wie es für ihn nach seinem Studium an der Universität Osnabrück weiterging. Kaspar, Jahrgang 1982, ist heute Juniorprofessor für Sozial- und Medienpsychologie an der Universität Köln.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniela Räuwer, Universität Osnabrück
Stabstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6141
daniela.raeuwer@uni-osnabrueck.de
Das Thema der in diesem Jahr von Prof. Dr. Christoph Rass verantworteten Konferenz lautete „Konfliktlandschaften. Militärgeschichte im interdisziplinären Dialog“. Ihr Ziel war es, Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Disziplinen von den Natur- bis zu den Kulturwissenschaften miteinander ins Gespräch zu bringen, um Potentiale und Herausforderungen fachübergreifender Forschung in militärgeschichtlichen Zusammenhängen auszuloten. Wichtige Ankerpunkte dabei waren nicht allein das stark interdisziplinäre Profil der Universität Osnabrück, sondern natürlich auch die unter wissenschaftlicher Leitung der Universität im Kontext der Varusschlacht im Museum und Park Kalkriese seit mehr als zwei Jahrzehnten laufenden stark interdisziplinär ausgerichteten Forschungen.
„Für den Arbeitskreis Militärgeschichte“, so der Erste Vorsitzende Prof. Dr. Martin Clauss,“ war die Tagung in Osnabrück die besondere Gelegenheit, einen weiten methodischen Horizont über alle Epochen Hinweg abzuschreiten und vor allem auch ganz aktuelle Einblicke in die konkreten Arbeiten in Kalkriese zu gewinnen.“ Die nicht zuletzt aus dieser bereits langen Forschungstradition an der Universität Osnabrück entstandenen Kompetenzen habe sich inzwischen zur Interdisziplinären Arbeitsgruppe Konfliktlandschaftsforschung (IAK) gebündelt (www.konfliktlandschaften.org), die als Mitveranstalterin der Tagung wichtige Akzente setzen konnte. „Als Arbeitsgruppe hoffen wir“, resümiert der Sprecher der IAK, Prof. Dr. Christoph Rass, „auf diesem soliden Fundament die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit gewaltüberformten Orten dauerhaft im Forschungsprofil der Universität Osnabrück verankern zu können.
Der Austausch und die intensive Diskussion mit Kolleginnen und Kollegen aus ganz unterschiedlichen Fächern sind dafür grundlegend. Wir gehen nun mit vielen neuen Kontakten und wertvollen Anregungen zurück in die Forschungs- und Projektarbeit.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Die Soziologin Prof. Dr. Susanne Völker (Universität zu Köln) wird dort unter der Frage „Wessen Allianzen, wessen Feminismus?“ diskutieren, wie wir den Herausforderungen aktueller Ungleichheiten begegnen können. Der Moderator Tarik Tesfu – bekannt vom Youtubekanal „Jäger & Sammler“ – wird in seinem Beitrag mit dem Titel „Feminismus meets Internet meets Mainstream meets Yeah!“ erklären, warum Feminismus und Mainstream wunderbar zusammenpassen. Danach werden die beiden ihre Thesen zur Diskussion stellen und, moderiert durch die Koordinatorin der Forschungsstelle Geschlechterforschung an der Universität Osnabrück, Judith Conrads, mit dem Publikum debattieren. Kontroversen und Diskussionspunkte können im Anschluss vertieft werden.
Diese Standortbestimmung bildet den Ausgangspunkt für die Debattenreihe, die bis Herbst 2019 den Dialog zwischen akademischem Geschlechterwissen, Öffentlichkeit und gesellschaftlicher Praxis beleben wird. Das Thema Geschlechtergerechtigkeit ist für das gesellschaftliche Zusammenleben zentral. „Die Kategorie Geschlecht betrifft jede und jeden. Nahezu in jeder Lebenslage wird, bewusst oder unbewusst, das Gegenüber und die eigene Person geschlechtlich wahrgenommen und adressiert“, erklärt Judith Conrads.
Hinzu komme, dass derzeit gleichzeitig viele widersprüchliche Entwicklungen parallel zu beobachten sind. Formaler Gleichstellung stehen weiter andauernde Ungleichheitsverhältnisse auf der Grundlage von Geschlechterhierarchien und Geschlechterunterscheidungen gegenüber, so etwa beim Gender Pay Gap, der Verteilung von Care-Arbeit oder der Situation von Trans- oder Inter-Menschen. Das Erstarken von Tendenzen, die Anti-Diskriminierungs- und Gleichstellungsmaßnahmen ablehnend gegenüberstehen, macht eine Auseinandersetzung mit diesen Zusammenhängen umso notwendiger. Wissenschaft kommt hierbei die Aufgabe zu, mit ihrer Forschung Impulse zu setzen für eine zukunftsfähige – und damit auch geschlechtergerechte – Gesellschaft.
Die Zukunftsdiskurse bieten einen Rahmen für eine sachlich geführte und transparente Debatte, die unterschiedliche Positionen zulässt und den fachlichen Austausch und kritische Reflexionen fördert. Dazu erklärt die Sprecherin der Forschungsstelle Geschlechterforschung Prof. Dr. Christiane Kunst (Alte Geschichte): „Um die Gegenwart verstehen und die Zukunft verändern zu können, gilt es auch, das Verständnis dafür zu schaffen, warum wir heute noch immer in einer geschlechterungerechten Welt leben, welche Traditionslinien sich als dauerhafte Normen und Werte in die Gesellschaft eingeschrieben haben und wie die Generationen vor uns damit umgegangen sind.“ Sprecherin Prof. Dr. Helen Schwenken (Soziologie) ergänzt: „Ziel der Reihe ist es aufbauend darauf, Konzepte und Strategien zu entwickelt, die wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigen und Ansätze für ein künftiges geschlechtergerechteres Zusammenleben skizzieren.“
Die Auftaktveranstaltung dient als orientierende Standortbestimmung. Die Zukunftsdiskurse werden in drei Debatten virulente politische und gesellschaftliche Fragestellungen aus einer Geschlechterperspektive ausleuchten – um den Transfer von aktueller Forschung zu ermöglichen und den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis zu beleben. Die erste Debatte findet am 8. November 2018 (17 bis 20 Uhr) statt. Dort wird über Bildung und Geschlecht im Spannungsfeld von Differenz und (Un-)Gleichheit diskutiert. Die Perspektiven und Denkanstöße aus den Debatten werden auf einer Abschlusskonferenz im Herbst 2019 gebündelt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Forschungsstelle Geschlechterforschung, Universität Osnabrück
Schloßstraße 8, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4221/4379
zukunft@uni-osnabrueck.de
„Auf der Suche nach Motiven und Intentionen für die zeitweise Aufgabe des Friedens und seine spätere Wiederherstellung verfolgen wir das Ziel, Dynamiken und Wendepunkte herauszuarbeiten, die die Prozesse beeinflusst haben“, so Prof. Dr. Siegrid Westphal, Direktorin des Forschungszentrums Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit. Sie ist eine der vier Veranstalterinnen und Veranstalter der Konferenz, die sie in Kooperation mit Prof. Dr. Ulrich Schneckener von der Deutschen Stiftung Friedensforschung, Prof. Dr. Michael Rohrschneider vom Bonner Zentrum für Historische Friedensforschung und Prof. Dr. Christoph Rass vom Historischen Seminar der Universität Osnabrück durchführt.
„Die verschiedenen historischen Kontexte des Dreißigjährige Krieges (1618–1648), des Ersten Weltkrieges (1914–1918) und der Kriege im ehemaligen Jugoslawien (1991–2001) bilden die Basis dafür, grundlegende Fragen zum Übergang von Frieden und Krieg zu beantworten“, führt der Friedens- und Konfliktforscher Ulrich Schneckener aus. Der Frühneuzeithistoriker Michael Rohrschneider ergänzt: „Es geht uns dabei um eine epochenübergreifende Herangehensweise und einen interdisziplinären Austausch von Politik- und Geschichtswissenschaft, um auf diese Weise zu neuen Erkenntnissen zu kommen.“ „Wir möchten auch Antworten auf die Frage gewinnen, welche Schlüsse wir aus der Entstehung und Überwindung vergangener Konflikte für die heutige Friedenssicherung ziehen können“, wie Christoph Rass, Experte für den Ersten Weltkrieg, abschließend hinzufügt.
Die Tagung, die u.a. aus Anlass von 400 Jahren Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges, 370 Jahren Westfälischer Frieden und 100 Jahren Ende des Ersten Weltkrieges ausgerichtet wird, ist die einzige wissenschaftliche Veranstaltung in Osnabrück, die sich im mehrfachen Gedenkjahr 2018 explizit mit dem Thema „Frieden“ auseinandersetzt. Weitere Informationen unter: www.wendepunkte.uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Volker Arnke, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, D-49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6021
volker.arnke@uni-osnabrueck.de
Zementsäcke, bemalt, verdreht und übereinander installiert; eine junge Frau liegt nackt und schlafend in einem Bett, neben ihr ein aufgeschlagenes Buch, mit Öl gemalt; verschiedene Radierungen, alle in schwarz-weiß gehalten: ein Taschenmesser, nackte Menschen, gelöschte Kerzen. „Viele Stücke, die gezeigt werden, sind Arbeiten, die nach der Prüfung direkt in den Keller oder auf den Dachboden wandern. Vieles davon wird nicht gesehen und das ist schade, denn es sind tolle Sachen dabei“, sagt Knopf. Ausgestellt werden neben den Prüfungsarbeiten auch Werke, die privat entstanden sind.
Die Studierenden waren von der Idee der Werkschau begeistert. „Am Anfang haben wir uns gefragt, ob überhaupt genug zusammenkommen, die ausstellen möchten. Am Ende wurde es aber schon etwas schwierig für alle einen Platz zu finden“, erzählt Knopf. Bei der Ausstellung werden über 150 Werke von rund 30 Studierenden aus allen Semestern zu sehen sein. Dabei sind alle erdenklichen Sparten der Kunst vertreten: „Aus allen Bereichen, die man hier im Studium belegen kann, wird etwas gezeigt“, sagt Wolters.
Mit der Ausstellung möchten die Organisatoren, die Arbeit der Studierenden nach außen hin sichtbar machen und zeigen, was in ihrem Fach überhaupt an Arbeiten produziert wird. „Uns ist es wichtig, dass auch Leute von außen kommen und die Werke sehen: Kunst ist ja dafür da, gesehen zu werden“, fasst es Knopf zusammen.
Am Freitag, 19. Oktober, wird die Werkschau I mit einer Vernissage im Kunstgebäude, Seminarstraße 33, eröffnet, bei der unter anderem eine Performance zu sehen ist. Beginn ist um 18 Uhr. Am Samstag ist die Ausstellung von 12 bis 19 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Lena Wolters, Universität Osnabrück,
Seminarstraße 33 49069 Osnabrück
Tel.: +49 157 85928095
E-Mail: werkschauI@web.de
Marvin Knopf, Universität Osnabrück,
Team Werkschau I,
Seminarstraße 33 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 173 9408529,
E-Mail: werkschauI@web.de
Pressevertreter und Pressevertreterinnen haben die Möglichkeit die Ausstellung bereits vorab am Donnerstag, 18. Oktober, um 11 Uhr bei einem Rundgang im Kunstgebäude, Seminarstraße 33, zu besuchen. Die Organisatoren bitten um Voranmeldung.
]]>Stifter der Professur sind der Deutsche Industrie- und Handelskammertag e. V. (DIHK), Dachorganisation der bundesweit 79 Industrie- und Handelskammern, sowie die DIHK-Gesellschaft für berufliche Bildung – Organisation zur Förderung der IHK-Weiterbildung mbH (DIHK-Bildungs-GmbH).
In seiner Forschung befasst sich Frommberger vor allem mit der international-vergleichenden Berufsbildungsforschung. Darunter fallen unter anderem die Frage des Transfers dualer Berufsbildungsstrukturen in andere Länder und Kulturen. Thematisch fügt sich die Professur nahtlos in die bereits vorhandenen weitreichenden Lehr- und Forschungsaktivitäten der Universität Osnabrück auf diesem Gebiet. So bildet das Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik einen integrativen Bestandteil des Studiums für das Lehramt an berufsbildenden Schulen, für das an der Universität Osnabrück über 1.000 Studierende eingeschrieben sind.
Frommberger, geboren 1969 in Verden an der Aller, studierte von 1990 bis 1994 Wirtschaftswissenschaften, Berufs- und Wirtschaftspädagogik und Germanistik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg mit dem Abschluss Diplom-Handelslehrer. Dort promovierte er 1998 über die Frage der Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung in einem deutsch-niederländischen Vergleich. In seiner Habilitation, die er 2003 an der Universität Jena abschloss, befasste er sich mit der kaufmännischen Berufsbildung in einem europäischen Ländervergleich. Nach Vertretungen von Professuren an den Universitäten Köln und Duisburg-Essen wechselte er 2006 auf die Professur für Berufs- und Wirtschaftspädagogik an der Universität Magdeburg. Nach abgelehnten Rufen auf die berufs- und wirtschaftspädagogischen Professuren der Technischen Universitäten Dortmund und Dresden in den Jahren 2015 und 2016 entschied er sich im Sommer 2017 für das attraktive Angebot der Universität Osnabrück zur Besetzung der Stiftungsprofessur.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Dietmar Frommberger, Universität Osnabrück
Institut für Erziehungswissenschaft
Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik
Katharinenstr. 24, 49078 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6390
dietmar.frommberger@uni-osnabrueck.de
SALT & PEPPER plans to develop a software that combines the design of assembly stations and their testing on ergonomics in VR. This is supposed to work as follows: The working space model is supposed to be tested by somebody wearing a VR-headset - performing movements equivalent to a working person in a real working environment. The movements, their duration, and frequency will be tracked by sensors and analyzed by a software to calculate the physiological effects on the body of the test person. Moreover, the software shall calculate the risk of long-term health effects. There is one catch: the currently available sensors do not have sufficient precision to map the motion sequences in a sufficient quality.
This is where the study-project comes: the scientists of the Osnabrück University plan to track the eye-movements of the test person in order to predict the next movement. If somebody is reaching for a hammer and looking at the shaft first – it usually means that this person is intending to take the tool in order to carry it to somewhere else. If, however, somebody is looking at the hammerhead while reaching to the tool – it is likely that this person is planning to use the hammer. This Eye-tracking-technology developed by the Osnabrück University might help to achieve the required precision that is needed to analyze on ergonomics in a virtual reality environment.
For further information please contact:
Prof. Dr. med. Peter König, Universität Osnabrück
Institut für Kognitionswissenschaft
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2399
peter.koenig@uni-osnabrueck.de
Prof. von Bar zählt zu den renommiertesten Wissenschaftlern der Universität Osnabrück. Er ist auf dem Gebiet der europäischen Rechtsvergleichung international bekannt. Ihm obliegt die geschäftsführende Leitung des von ihm initiierten European Legal Studies Institute (ELSI) der Universität Osnabrück. Für seine wissenschaftlichen Verdienste erhielt er Ehrendoktorwürden der schwedischen Universität Uppsala und der estländischen Universität Tartu (früher Dorpat), ferner der Universitäten Leuven (2003), Helsinki (2010), Tschenstochau (2011), Kattowitz (2012 ), Olsztyn (2013) und Novi Sad (2016). Der Rechtswissenschaftler ist Träger des Leibniz-Preises (1993) der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Niedersächsischen Staatspreises 2006; Honorary Master of the Bench, Gray's Inn, London (1993), Corresponding Fellow of the British Academy (2000), korrespondierendes Mitglied der Académie internationale de droit comparé (2003) und Mitglied der Academia Europaea (2017).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christian von Bar, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
European Legal Studies Institute
Süsterstraße 28, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4462
christian.v.bar@uni-osnabrueck.de
Neben einem Beispiel für die apokalyptische Deutung des Krieges werden auch Altdrucke zur besonderen Bedeutung des schwedischen Königs Gustav II. Adolf für die zeitgenössische Wahrnehmung sowie zum Torstenssonkrieg (1643-1645) gezeigt. Im Mittelpunkt stehen die Altdrucke, die jeweils durch zeitgenössische Text- und Bildquellen ergänzt sowie durch weiterführende Informationen erläutert werden. Die Ausstellung wird vom 18. Oktober 2018 bis zum 19. Januar 2019 im Foyer der Universitätsbibliothek (Alte Münze 16/Kamp, Mo-Fr 9-22 Uhr, Sa 11-18 Uhr) zu sehen sein.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Geschichte der Frühen Neuzeit
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 54 1 969 4859
fruehe.neuzeit@uni-osnabrueck.de
Das Verfahren sieht etwa wie folgt aus: Eine Person testet den Entwurf einer Arbeitsumgebung durch eine VR-Brille und führt dabei dieselben Bewegungen aus, die ein Arbeiter in einer echten Arbeitsumgebung durchführen würde. Dabei verfolgen Sensoren die Bewegungen der Testperson, sowie deren Dauer und Häufigkeit. Die Software analysiert dann die Belastung, die diese Bewegungsabläufe auf den Körper der Testperson ausüben und ob bei einer kontinuierlichen Arbeit in der simulierten Umgebung langfristige Gesundheitsschäden entstehen können.
Die Entwickler stehen jedoch vor einem Problem: Die zurzeit verfügbaren Bewegungssensoren sind nicht genau genug, um die Bewegungen der Testpersonen ausreichend detailliert abzubilden. Das Forschungsprojekt der Universität Osnabrück könnte dazu eine Lösung anbieten: Indem man die Augenbewegungen des Testers verfolgt, lassen sich die Bewegungen, die die Person ausführen will, vorausberechnen. Ein Mensch, der zum Beispiel nach einem Hammer greift und dabei zuerst auf den Stiel schaut, plant für gewöhnlich nur, das Werkzeug in die Hand zu nehmen um es etwa an einen anderen Platz zu bringen. Blickt derselbe Mensch jedoch beim Greifen des Hammers dessen Kopfende an, lässt sich mit einiger Sicherheit voraussagen, dass er plant, den Hammer zu benutzen.
Dank der an der Universität Osnabrück entwickelten Eye-Tracking-Methodologie könnte die virtuelle Ergonomie-Analyse einen Grad der Präzision gewinnen, der mit den derzeit verfügbaren Bewegungssensoren nicht möglich ist.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. med. Peter König, Universität Osnabrück
Institut für Kognitionswissenschaften
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2399
peter.koenig@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Botanischer Garten der Universität Osnabrück
Albrechtstraße 29, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-2739
bg-buero@biologie.uni-osnabrueck.de
Weitere Themen und Termine des „Philosophischen Cafés“ bis Anfang 2019 unter: www.philosophie.uni-osnabrueck.de („Aktuelles“) sowie unter www.cinema-arthouse.de (Rubrik „Kinocafes“)
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Philosophie
Tel. (privat): +49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
„Insgesamt war es ohne Zweifel eine beachtliche Leistung von Abdelrahman Khamis Hamid, Anahid Ibrahim, Kinana Alkhouss, Leila Ansari, Sherwan Hesso und Solomon Chabveyi“, erklärt Jan Kattenbach, der die Geflüchteten im Sprachenzentrum betreut. “Und auch der Mut fehlte nicht, in der Öffentlichkeit ihr Inneres nach Außen zu kehren.“ Antonia Landwehr, Anabel-Marie Afonso, Holger Pauls, Jessica Filpe, Josie Roos, Julia Barthel, Kristina Mauer, Mattes Schmerdtmann, Nikolas Wintering und Vera Jürgens unterstützten sie bestens bei diesem Projekt“, ergänzt Irene Vogt von der Sprechwerkstatt. Das Sprach-Coaching-Projekt entstand als Kooperation zwischen Sprechwerkstatt und Lehrbereich DaF der Universität Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Irene Vogt, Universität Osnabrück
Sprachenzentrum
Neuer Graben 7-9, 49080 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6246
irene.vogt@uni-osnabrueck.de
Was wie ein extravagantes Freizeitangebot für technikbegeisterte Studierende klingt, ist in Wirklichkeit ernsthafte wissenschaftliche Forschung. Unter der Leitung von Dr. Benjamin Schöne vom Fachgebiet Allgemeine Psychologie I testen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Nutzen der VR-Technologie für psychologische Experimente. Viele herkömmliche Experimente in der Psychologie stützen sich auf Bilder oder Video-Clips, die beim Betrachter bestimmte, zu untersuchende Reaktionen hervorrufen sollen. Der Nachteil dieser Methode ist jedoch, dass das Ansehen von Videos kaum etwas mit den unmittelbaren Erfahrungen gemeinsam hat, die durch diese Videos simuliert werden sollen. Ob man sich einen Film ansieht, in dem die Kamera vom Rand eines Dreimeterbrettes hinabblickt oder man selbst an der Spitze des Dreimeterbrettes steht, sind zwei gänzlich verschiedene Dinge. Ein Unterschied, der sich empirisch nachweisen lässt: Schöne und sein Team untersuchten den Herzschlag ihrer VR-Probanden und führten Messungen ihrer Gehirnaktivität durch; anschließend verglichen sie die Werte mit denen von Personen, die sich dieselben Inhalte auf einer herkömmlichen Videoaufnahme angesehen hatten.
Das Ergebnis: Die physiologischen Reaktionen der Personen mit VR-Brille fielen signifikant intensiver aus, als bei der Vergleichsgruppe. Auch scheinen die Erfahrungen in der virtuellen Realität tiefere Spuren im Gedächtnis zu hinterlassen: Bei einem Experiment, in dem die Versuchspersonen auf eine virtuelle Motorradfahrt mitgenommen wurden, konnten sich die Probanden viel detaillierter an die Rundfahrt erinnern als die, die sich die Tour nur auf einem Bildschirm angesehen hatten. Benjamin Schöne erklärt dies damit, dass die VR-Erfahrungen wie echte, reale Erlebnisse im sogenannten autobiografischen Gedächtnis gespeichert werden, während das Gehirn Erinnerungen an einfache Bilder und Video-Aufnahmen eher oberflächlich im episodischen Gedächtnis ablegt: „Virtuelle Erfahrungen haben wie reale Erfahrungen eine hohe Selbstrelevanz. Nashörner im Film zu sehen ist etwas ganz anderes als das Gefühl, man müsse nur die Hand ausstrecken, um sie zu berühren. Solch ein Erlebnis verarbeitet das Gehirn wie ein biographisches Ereignis und verknüpft es beim Abspeichern mit anderen Erfahrungen. Kurzum, es wird ein integrativer Bestandteil des Selbst, mit dem Potential zukünftiges Verhalten zu beeinflussen. Einen Film über einen Zoo erinnert man als kleine Episode, ein (virtueller) Tag im Zoo, wird in der Erinnerung zu einem bunten Bild, zusammengesetzt aus vielen Erlebnissen und Emotionen.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Benjamin Schöne, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie, Fachgebiet Allgemeine Psychologie I
Seminarstraße 20, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6211
benjamin.schoene@uni-osnabrueck.de
„Wir verfolgen das Ziel, mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus ganz verschiedenen Teildisziplinen zu Fragen der Geschlechtskonstruktion durch Sport aber auch der Bedeutung von Geschlecht und Sport füreinander ins Gespräch kommen“, sagt Dr. Judith von der Heyde. Mit dem Fokus auf sportliche Körper und Praxen möchte die Tagung neue Perspektiven für die Geschlechterforschung eröffnen und Diskurse um Körper, Geschlecht und Bewegung weiterdenken. Nach einem Eröffnungsvortrag von Karoline Heckemeyer (FHNW, Brugg-Windisch) werden in mehreren Vortragspanels aktuelle Forschungsvorhaben und theoretische Überlegungen aus verschiedenen Disziplinen zum Thema Bewegung, Körper und Geschlecht vorgestellt. Anmeldungen zur Tagung sind per E-Mail an judith.vonderheyde@uni-osnabrueck.de auch kurzfristig noch möglich. www.paedagogik.uni-osnabrueck.de/abteilungen/allgemeine_erziehungswissenschaft/erziehung_und_bildung_in_der_migrationsgesellschaft_nn/geschlecht_und_koerper_in_bewegung_perspektiven_auf_sportliche_und_geschlechtliche_praxis.html
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Judith von der Heyde, Universität Osnabrück
Institut für Erziehungswissenschaft
Heger-Tor-Wall 9, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4262
judith.vonderheyde@uni-osnabrueck.de
Judith Conrads, Universität Osnabrück
Forschungsstelle Geschlechterforschung
Schloßstraße 8, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4379
judith.conrads@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Susanne Menzel studierte von 1996 bis 2002 die Fächer Biologie, Pädagogik und Englisch an den Universitäten Münster, Dakar (Senegal) und dem College of William and Mary (Virginia, U.S.A.) im höheren Lehramt und Magisterstudiengang. Von 2004 bis 2007 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Biologiedidaktik der Georg-August-Universität Göttingen (Promotion 2007), danach postgraduierte Stipendiatin im DFG-Graduiertenkolleg »Passungsverhältnisse schulischen Lernens«.
2008 kam sie als Juniorprofessorin nach Osnabrück und erhielt nach Rufablehnungen in Gießen und Köln die Professur für Biologiedidaktik. Seit dem 1. Oktober 2016 ist sie Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung an der Universität Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
In dem neuen Forschungsvorhaben entwickeln Ökologen und Ökologinnen der Universität Osnabrück die konzeptionellen Grundlagen für das geplante bundesweite Insektenmonitoring. Dafür werden zunächst die Anforderungen an das Monitoring analysiert, die Eignung einzelner Insektengruppen überprüft sowie geeignete Erfassungsmethoden ausgewählt.
„Um die ambitionierten Ziele des Forschungsprojektes zu erreichen, werden wir die Aktivitäten von Bund und Ländern miteinander verknüpfen und im Rahmen eines standardisierten Methodenleitfadens ‚Insektenmonitoring‘ eng mit den Fachbehörden zusammenarbeiten“, sagt der Projektleiter Prof. Thomas Fartmann von der Universität Osnabrück und ergänzt: „Es ist wichtig ein Konzept zu entwickeln, das die ehrenamtlichen Aktivitäten einbezieht und gleichzeitig den Rahmen für die Arbeiten absteckt, die von Hauptamtlichen übernommen werden müssen.“ Gerade die Fachverbände und entomologischen Vereine stellen mit ihrer Expertise und langfristigem Engagement schon bei der Konzeptentwicklung eine entscheidende Grundlage für das Monitoring dar.
Das Insektenmonitoring bildet einen weiteren wichtigen Baustein auf dem Weg zu einem umfassenden bundesweiten Biodiversitätsmonitoring. Über die verschiedenen Monitoringprogramme hinweg ergeben sich daraus Synergien für eine vertiefte Auswertung und Ursachenanalyse. So können wichtige Erkenntnisse über Veränderungen der biologischen Vielfalt, deren Ursachen und über die Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen erzielt werden.
Von den ca. 48.000 Tierarten in Deutschland zählen mehr als 33.000 Arten – rund 70 Prozent – zu den Insekten. Gerade ihre Artenvielfalt sowie die erheblichen jährlichen Bestandsschwankungen und die großen Herausforderungen bei der Erfassung vieler Gruppen erfordern einen wissenschaftlich tragfähigen Ansatz für den schrittweisen Aufbau eines Insektenmonitorings, das auf die wichtigsten Fragestellungen des Naturschutzes fokussiert ist.
Insekten bilden die Grundlage eines komplexen Nahrungsnetzes und dienen beispielsweise Vögeln, Reptilien, Amphibien oder Säugetieren als wichtige Nahrungsquelle. Blütenbestäubende Insekten erhalten die Biodiversität und sichern wesentliche Anteile unserer Welternährung. Am und im Boden sind Insekten an der Zersetzung von Pflanzen und Aas beteiligt, wodurch sie den Nährstoffkreislauf und die Humusbildung fördern.
Das BfN wurde vor diesem Hintergrund im Rahmen eines Beschlusses der Umweltministerkonferenz mit der Erarbeitung eines einheitlichen Methodenleitfadens zum bundesweiten Insektenmonitoring beauftragt. Das geplante Insektenmonitoring soll auch das „Aktionsprogramm Insektenschutz“ der Bundesregierung unterstützen, mit dem die Bundesregierung die Lebensbedingungen für Insekten und die biologische Vielfalt in Deutschland verbessern will, um dem Insektensterben entgegenzuwirken.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. Thomas Fartmann, Universität Osnabrück,
Biodiversität und Landschaftsökologie,
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 3494,
E-Mail: thomas.fartmann@biologie.uni-osnabrueck.de
Im Vordergrund der Tagung steht das Ziel, das breite Spektrum und die neuen Möglichkeiten durch die aktuellen Entwicklungen in der neurowissenschaftlichen Forschung zu präsentieren, wie sie auch bei der Behandlung von Störungen des Nervensystems wichtig sind. »Dabei verspricht eine disziplinübergreifende Zusammenarbeit von Biologen und Psychologen spannende Einsichten und fördert die Entwicklung neuer Ansätze, insbesondere auch in der Übertragung von Ergebnissen aus der psychologischen und biologischen Grundlagenforschung zur Aufklärung und Behandlung psychiatrischer und neurologischer Erkrankungen“ so die Tagungsleiter Dr. Lidia Bakota, Prof. Dr. Roland Brandt und Prof. Dr. Chadi Touma aus dem Institut für Biologie, sowie Prof. Dr. Thomas Gruber, Prof. Dr. Roman Osinsky und Prof. Dr. Ursula Stockhorst vom Institut für Psychologie der Universität Osnabrück in ihrer Einladung.
Als externe Sprecher referieren Prof. Dr. Ron de Kloet (Leiden, Niederlande), Prof. Dr. Hannelore Ehrenreich (Göttingen), Prof. Dr. André Fischer (Göttingen), Prof. Dr. Manfred Hallschmid (Tübingen), Prof. Dr. Onur Güntürkün (Bochum), Prof. Dr. Johanna Kißler (Bielefeld) und Dr. Navarro Schröder (Trondheim, Norwegen). Hinzu kommen Vorträge aus den Osnabrücker Arbeitsgruppen sowie Posterpräsentationen.
Neben der Förderung durch die Universität wird die Tagung durch verschiedene Firmen unterstützt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Roland Brandt, Universität Osnabrück,
Fachbereich Biologie/Chemie, Abteilung Neurobiologie,
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück ,
Tel.: +49 541969 2338,
E-Mail: brandt@biologie.uni-osnabrueck.de
Rätselhafte klingende Steine in Indonesien, die Identifikation von Dirigenten durch ihre typischen Bewegungen und der Klang von Musikinstrumenten in virtuellen Räumen sind weitere der Themen des Symposions „Empirische Musikforschung“.
Das Symposion „Die Musik der Welt und ihre musikpädagogischen Kontexte“ schließlich diskutiert die Geschichte und Perspektiven einer interkulturell orientierten Musikpädagogik. Diskutiert werden zum Beispiel Fragen kultureller Identitäten, Afrika im Musikunterricht und das Unterrichtsziel von Toleranz gegenüber dem musikalisch Fremdartigen. Um diese drei Themenschwerpunkte herum gruppieren sich zahlreiche weitere Beiträge, Symposien, Roundtables und Projektpräsentationen zu allem, was die Musikwissenschaft zurzeit bewegt.
„Die GfM tagt das erste Mal in Osnabrück. Wir freuen uns sehr, der Fachöffentlichkeit der Musikwissenschaft unser Institut vorstellen zu können,“ so der Institutsdirektor des IMM, Prof. Dr. Stefan Hanheide. „Das IMM ist mit seinen Schwerpunkten in der Musikgeschichte, der Systematischen Musikwissenschaft und der Musikpädagogik breit aufgestellt und daher ein idealer Ort für die Ausrichtung einer solchen Tagung, mit der sich die Musikwissenschaft in ihrer Breite präsentiert.“
Die Gesellschaft für Musikforschung (GfM) ist der größte Fachverband der in Deutschland in Studium, Forschung und Lehre tätigen Musikwissenschaftler. Gegenwärtig gehören ihr mehr als 1.600 Mitglieder im In- und Ausland an. Sie vereinigt Forscherinnen und Forscher aus allen Teildisziplinen des Faches: der Musikgeschichte, der Systematischen Musikwissenschaft, der Musikpädagogik und der Musikethnologie. Die Jahrestagungen der GfM sind das wichtigste Forum des wissenschaftlichen Austausches der deutschsprachigen Musikwissenschaft in ihrer ganzen Breite und ein Forum für die Diskussion und den Austausch über neuste Entwicklungen im Fach.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Dietrich Helms, Universität Osnabrück,
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik,
Schloss / Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4172
E-Mail: dhelms@uni-osnabrueck.de
Konferenzwebseite: https://www.musik.uni-osnabrueck.de/veranstaltungen/aktuelle_tagungen/gfm_2018.html
]]>In insgesamt 19 Sektionen aus den Bereichen Kultur-/Literatur-/Sprachwissenschaft und Fachdidaktik werden die Gäste aktuelle und historische Krisen politischer, sozialer, generationeller und nicht zuletzt religiöser Art und ihre Befriedung diskutieren und sich in frankoromanistischer und interdisziplinärer Perspektive mit Konflikten, ihrem Potential und schließlich Ansätzen zu ihrer Bewältigung auseinandersetzen.
Besondere Höhepunkte sind die Plenarvorträge: Nicolas Offenstadt (Panthéon-Sorbonne, Paris) und Arndt Weinrich (Université-Sorbonne, Paris) tauschen deutsch-französische Perspektiven auf den 1. Weltkrieg aus, Guido Braun (Bonn/Mulhouse) spricht über das Französische und die Westfälische Friedensordnung und die französisch-indische Schriftstellerin Shumona Sinha analysiert vor dem Hintergrund ihres literarischen Œuvres aktuelle Kriegs- und Friedenskonstellationen.
Der Osnabrücker Frankoromanistentag will aber nicht nur inhaltlich, sondern auch bildungspolitisch Zeichen setzen: „Wir beobachten“, so die Institutsdirektorin Prof. Dr. Andrea Grewe „dass das Schulfach Französisch in Niedersachsen zunehmend unter Druck gerät und daher auch die Existenz der Frankoromanistik als universitäres Fach auf längere Sicht gefährdet sein könnte. Der Osnabrücker Frankoromanistentag ist damit auch ein Plädoyer dafür, das Französische an niedersächsischen Schulen zu stärken.“
Dass die deutsch-französische Verständigung in der Vergangenheit, womöglich aber auch in der Zukunft als Motor der europäischen Einigung gelten darf, ist angesichts des Europa-Schwerpunktes der Universität Osnabrück ein weiterer Grund, es auch künftig nicht bei einem: „Je ne parle pas français – aber bitte sprich weiter. Das hört sich irgendwie nice an.“ zu belassen.
]]>Die Aufgaben der neu gegründeten Servicestelle, die Anfang 2019 ihre Arbeit aufnehmen wird, ruhen indes auf mehreren Säulen: Die Förderung von Kooperationen in Forschung und Lehre zum Thema Costa Rica sowie die Organisation von Praktika in dem mittelamerikanischen Land im Rahmen der Lehrerbildung bilden eine Säule. Zweitens gehört die Unterstützung bei Lehr- und Forschungsaufenthalten von Osnabrücker Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Costa Rica und dortigen Forscherinnen und Forschern in Osnabrück zu den Kernaufgaben. Ein dritter Bereich ist die Organisation von Summer Schools mit costa-ricanischen und Osnabrücker Studierenden sowie die Planung von Exkursionen. Die Vorbereitung von Publikationen, die sich aus der Kooperation ergeben, sowie die Betreuung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern bilden einen weiteren Aufgabenbereich.
Maßgeblich unterstützt wird die Arbeit von Forschungsstelle und Serviceeinrichtung von der Sievert Stiftung für Kultur und Wissenschaft. Dabei ist es vor allem dem großen finanziellen und ideellen Engagement von Honorarprofessor Dr. Hans-Wolf Sievert als Vorstandsvorsitzenden der Stiftung und als Honorarkonsul von Costa Rica für das Land Niedersachsen zu verdanken, dass diese Kooperation seit Jahren großartige Erfolge zeitigt, die allen Beteiligen zugute kommt.
Während der Feierstunde zur Einrichtung der Servicestelle sprachen im Bohnenkamp-Haus des Botanischen Gartens neben Honorarprofessor Dr. Sievert auch Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke und Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke sowie Prof. Dr. Francisco Romero Royo, Repräsentant des Consejo Nacional de Rectores (Hochschulrektorenrat in CR) und Vize-Rektor für Forschung der Universidad Técnica Nacional de Costa Rica (UTN). Ebenfalls Reden hielten Marcelo Roldan Sauma, Botschaftsrat der Botschaft von Costa Rica, sowie Birgit Strangmann, Bürgermeisterin der Stadt Osnabrück.
PD Dr. Susanne Müller-Using, die wissenschaftliche Leiterin des bisherigen Zentrums, erinnerte an die Anfänge der Zusammenarbeit zwischen der Universität und den verschiedenen Bildungseinrichtungen Costa Ricas. Abschließend gab Prof. Dr. Joachim Härtling, Professor für physische Geographie an der Universität Osnabrück, in einem Vortrag Einblicke in die konkrete Zusammenarbeit deutscher und costa-ricanischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
PD Dr. Susanne Müller-Using, Universität Osnabrück,
Costa Rica Zentrum,
Kolpingstraße 7, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4553,
E-Mail: susanne.mueller-using@uni-osnabrueck.de
Um studentische Interessen und Meinungen zum Thema Gesundheitsförderung an Hochschulen zu erhalten und in die Konzeptentwicklung mit einzubeziehen, hatte die Koordinationsstelle im Sommer eine kurze Umfrage durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass die meisten Befragten einen Mangel an Angeboten zum Thema Gesundheit wahrnehmen. Ein großes Interesse besteht vor allem an Workshops zu den Themen Stressbewältigung, psychische Gesundheit und Ernährung. Wer Interesse an dem Zertifikat "Gesund leben, studieren und arbeiten" hat, kann sich bereits für das Programm anmelden. Es ist jedoch auch möglich, einzelne Veranstaltungen aus dem Programm zu besuchen. Alle weiteren Informationen zum Aufbau und Inhalten sowie zur Anmeldung finden sich unter https://www.uni-osnabrueck.de/studium/im_studium/professionalisierung/gesundheitszertifikat.html
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Nina Faust, M.A., Universität Osnabrück
Koordinationsstelle Professionalisierungsbereich
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel.: 49 541 969 4103
nina.faust@uni-osnabrueck.de
Im Vorfeld werden die Studierenden für das Projekt linguistisch und pädagogisch fortgebildet, und sie sammeln Erfahrung als Coach. Die Geflüchteten, die an von der Universität koordinierten Deutschkursen für höherqualifizierte Geflüchtete teilnehmen, verbessern ihre mündliche Sprachfähigkeit durch das intensive 10-tägige Coaching, bei dem sie selbst eine kurze Sprachperformance erarbeiten und einüben.
Die Themenvorgabe für die maximal fünfminütigen Sprachperformances lautet „Friedensbotschaften aus Osnabrück“. „Das Thema Frieden ist hier in einem weiten Sinn zu verstehen, – so kann auch beispielsweise der innere Frieden behandelt werden“, erläutert Irene Vogt vom Sprachenzentrum. Auch das Genre ist frei wählbar. Ob Gedicht, Dialog, Vortragsform oder anderes Format, eins wird auf jeden Fall zu honorieren sein: Mut, in einer Fremdsprache zu performen, und Kreativität. Im Anschluss an die Veranstaltung und auch während der Pausen gibt es die Möglichkeit, mit den Projektbeteiligten ins Gespräch zu kommen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Irene Vogt, Universität Osnabrück
Sprachenzentrum
Neuer Graben 7-9, 49080 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6246
irene.vogt@uni-osnabrueck.de
Neben Seminaren zu übergreifenden inhaltlichen und forschungspraktischen Fragen, etwa wissenschaftlichen Integrationskonzepten oder Forschungsethik stehen auch konzeptionelle Workshops zur Stärkung der jungen Migrationsforschung im DeZIM-Rahmen auf dem Programm. Prof. Dr. Boris Nieswand (Universität Tübingen) teilt in seinem Keynote-Vortrag Überlegungen zu „Reflexiver Migrationsforschung“. Neben streng akademischen Formaten stehen auch kulturelle Programmpunkte. So führt Dr. Thorsten Heese vom Kulturhistorischen Museum zu kolonialen Spuren der Osnabrücker Stadtgeschichte. Bei einem Podiumsgespräch zu Flucht und Theater diskutieren Dramaturginnen und Darsteller des Theater Osnabrück und dem Hamburger Zentrum für transantionale Künste „Hajusom“.
Die Idee hinter der Tagung ist es, die deutsche Forschungslandschaft zu Migrations- und Integrations-bezogenen Themen durch die Vernetzung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nachhaltig zu stärken. Die Verständigung über mögliche Herangehensweisen zu Fragen der Integration und Migration ist dafür essentiell. „Mit dieser Tagung gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt im Aufbau des DeZIM und damit der Stärkung und Vernetzung der Migrationsforschung in Deutschland“, so Prof. Dr. Andreas Pott, Direktor des IMIS und Mitglied im Wissenschaftlichen Rat des DEZIM.
Das DeZIM wurde 2017 gegründet. Das IMIS der Universität Osnabrück ist einer der Initiatoren des DeZIM und beim Aufbau dieser neuartigen bundesweiten Forschungsstruktur zentral beteiligt. Finanziert wird es in Folge eines Haushaltsbeschlusses des Deutschen Bundestages vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. In der DeZIM-Gemeinschaft sind sieben führende Forschungseinrichtungen versammelt: Neben dem Osnabrücker IMIS sind dies das Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM), das Bielefelder Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG), das Interdisziplinäre Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung der Universität Duisburg-Essen (InZentIM), das Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES), das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sowie das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Andreas Pott, Universität Osnabrück
Direktor, Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Stellvertretender Sprecher der DeZIM-Gemeinschaft
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4384
imis@uni-osnabrueck.de
Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische, nichtübertragbare Hautkrankheit, charakterisiert durch helle, silberweiße Schuppen auf roten (entzündeten) Hautflecken, vor allem auf den Armen und Beinen, der Kopfhaut, aber auch vielen anderen Körperstellen wie dem Genitalbereich. „Schuppenflechte ist unheilbar, kann aber mit geeigneten interdisziplinären Therapien gut behandelt werden und so die Lebensqualität der Betroffenen verbessern“, erklärt Prof. John, Leiter des Fachgebiets Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitswissenschaften der Universität Osnabrück .
Als eine „systemische Erkrankung”, kann sie auch mit Gelenkdeformierungen und einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen einhergehen, sowie ernsthafte psychologische Probleme verursachen. Mehr als 60 Prozent leiden unter depressiven Perioden. „Wenn sichtbare Flächen, wie das Gesicht, der Haaransatz oder die Hände betroffen sind, ist dies besonders problematisch für Patienten und kann einen enormen negativen Einfluss auf ihr Leben haben“, so der Osnabrücker Dermatologe. In Deutschland leiden ungefähr zwei Millionen Menschen an Schuppenflechte.
Einer FORSA Umfrage mit 2.400 Befragten zufolge halten zehn Prozent der Bevölkerung Schuppenflechte immer noch für ansteckend; 24 Prozent würden keine Partnerschaft mit einem Betroffenen eingehen und 20 Prozent würden kein öffentliches Schwimmbad mit ihm besuchen. Nicht zu vernachlässigen sind auch die ökonomischen Auswirkungen der Krankheit: „Vorurteile können zu Karrierehindernissen werden und Arbeitstage verloren gehen, wenn die Symptome akut werden“, so John. „Hier ist Aufklärung dringend nötig.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. med. Swen Malte John, Universität Osnabrück,
Leiter der Abteilung Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitswissenschaften
Am Finkenhügel 7a, 49076 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 2357,
E-Mail: johnderm@uni-osnabrueck.de
Nach einem Willkommensdrink werden alle Gäste durch den mehrfachen Tanz-Weltmeister Michael Hull begrüßt, der auch dieses Mal wieder mit seinem Witz, Charme und tänzerischem Know-how durch die Ballnacht führen und gewiss den ein oder anderen Tipp fürs Parkett bereithalten wird. Mehrere Live-Bands und DJs garantieren Musik für jeden Geschmack und Tanzstil: „LIVE AND FAMOUS” bieten den Ballgästen im Europasaal wieder alles von Pop und Rock über Soul bis R’n’B an.
Und alle, die Lust auf Standard- bzw. Paartanz haben, kommen mit der Musik von “FiveOnTheFloor” im Kongresssaal auf ihre Kosten. Wer bei gefühlvoller Musik auch mal entspannen möchte, kann dem Duo „Coffee Clash“ mit seinen Cello- und Gitarrenklängen lauschen. Die separate Food-Lounge erwartet die Ballgäste mit einem exklusiven Speisenangebot. Die große Cocktailbar, die vielen Theken und der zuvorkommende Service am Tisch garantieren eine große Auswahl an Erfrischungen zwischen den Tanzrunden. Zusätzlich zeigen der Hochschulsport und die Tanzschule Hull spektakuläre Showeinlagen.
Aktuelles zum Uniball gibt es hier: https://www.uni-osnabrueck.de/uniball
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniela Räuwer, Universität Osnabrück
Stabstelle Kommunikation und Marketing
Projekt- und Veranstaltungsmanagement
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 6141
daniela.raeuwer@uni-osnabrück.de
Dr. Stephan Venzke, Referatsleiter im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, betonte, dass es im Zuge der Nachhaltigkeit wichtig sei, die verschiedenen Beratungs- und Informationsangebote unterschiedlicher Akteure nachvollziehbar und widerspruchsfrei zu gestalten. „Wir müssen zu einer gelingenden Bildungsbiographie der Studieninteressierten und Studierenden beizutragen“, war für Martin Scholz dem GIBeT-Vorstandsvorsitzenden und Leiter der Studienberatung der Leibniz Universität Hannover ein wesentliches Merkmal von Studienberatung und Nachhaltigkeit.
Rund 50 Workshops, hochkarätige Vorträge, ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit hochschuleigenem Bier sowie Äpfel, Birnen und Tomaten vom eigenen Hochschulcampus rundenden die dreitägige Fachtagung an den Osnabrücker Hochschulen ab.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Marco Bazalik,
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück (ZSB),
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4833,
E-Mail: marco.bazalik@zsb-os.de
„Die Traditionen des Islam sind keine statischen Pfeiler der Imitation oder verstaubte, lebensferne Kompilationen einer längst vergangenen Epoche“, so Prof. Dr. Bülent Ucar, Direktor des Instituts für Islamische Theologie. „Sie sind eine theologisch verantwortete Sammlung an Erfahrungen und Übertragungen eines religiösen Heilswissens, das in seiner Relevanz für unsere Gegenwart kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls auch innovativ weiterzuentwickeln ist.“
Mit diesen Handlungsfeldern und unterschiedlichen Zugängen zum Islam befassen sich die Vortragenden auf der Tagung. Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, Vizepräsidentin für Studium und Lehre, und Prof. Dr. Bülent Ucar, Direktor des Instituts für Islamische Theologie, eröffnen die Veranstaltung. Interessierte können sich unter approaches-iit@uni-osnabrueck.de für die Veranstaltung anmelden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Coskun Saglam, Universität Osnabrück,
Institut für Islamische Theologie,
Kamp 46/47, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 6255,
E-Mail: coskun.saglam@uni-osnabrueck.de
Ferner wird an diesem Tag über das Programm des „Philosophischen Cafés“ für 2019 abgestimmt. Das Thema bereitet auch auf das hundertste Philosophische Café mit dem Schwerpunkt „Achtsamkeit“ im Oktober 2018 vor. Die Teilnehmerzahl dafür muss begrenzt werden. Anmeldungen dazu können im „Café“ am 16. September abgegeben werden.
Diese und weitere Themen und Termine des „Philosophischen Cafés“ bis Anfang 2019 unter: www.philosophie.uni-osnabrueck.de sowie unter www.cinema-arthouse.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften
Institut für Philosophie
Tel. (privat): +49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Studien zeigen, dass sich die Rate an Neuerkrankungen bei Essstörungen in den letzten Jahren entgegen der Erwartungen nicht erhöht hat. „Besorgniserregend ist jedoch, dass Personen immer jüngeren Alters an Essstörungen erkranken“, erklärt Vocks. Die Behandlungserfolge für Essstörungen sind nicht zufriedenstellend; dies gilt insbesondere für die Anorexia nervosa. „Diese eher schlechten Prognosen hängen auch damit zusammen, dass es zwar viele Hinweise auf einzelne Risikofaktoren gibt, die an der Entstehung und Aufrechterhaltung von Essstörungen beteiligt sind wie beispielsweise ein geringes Selbstwertgefühl oder Figur- und Gewichtssorgen, dieses Wissen jedoch weiterhin sehr fragmentarisch ist.“ Auch werden Forschungsergebnisse oft nicht oder mit einem großen zeitlichen Verzug in die Praxis getragen bzw. von ihr aufgenommen.
An dieser Schnittstelle setzt die Aktivität der DGESS an. Ziel der interdisziplinären Fachgesellschaft ist es, durch die kontinuierliche Zusammenarbeit von Expertinnen und Experten aus verschiedenen medizinischen und psychologischen Disziplinen Forschung hinsichtlich der Entstehung und Aufrechterhaltung von Essstörungen sowie deren Behandlung zu fördern. Darüber hinaus will die Vereinigung der Versorgungslandschaft auf der Basis der Forschungsbefunde evidenzbasierte Empfehlungen zur Behandlung von Essstörungen vermitteln. Durch diese Aktivitäten sollen Prävention, Früherkennung, Diagnostik und Therapie von Essstörungen optimiert werden, wobei die Interessen der Betroffenen und der Angehörigen in Deutschland bestmöglich vertreten werden.
Neben Prof. Vocks wurde als Vizepräsidentin Dr. Jennifer Svaldi, Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Tübingen, gewählt. Die Funktion des Schatzmeisters hat weiterhin Dr. Hans-Christoph Friederich, Professor für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Universität Düsseldorf, inne. Neu im Amt als Schriftführer bzw. Beisitzer sind Dr. Stefan Ehrlich, Professor für Psychosoziale Medizin und Entwicklungsneurowissenschaft, und Dr. Martin Teufel, Professor für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Universität Duisburg-Essen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Silja Vocks, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Knollstraße 15, 49088 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4743
silja.vocks@uni-osnabrueck.de
Zwischen den Vorträgen können die Lehrkräfte im Rahmen der „Materialbörse“ ausgestellte Unterrichtsmaterialien begutachten oder selber präsentieren. Bereits ab 14 Uhr stellen Lehrmittelfirmen ihre Exponate aus. In zwanglosen Gesprächen können Ideen diskutiert und Kontakte geknüpft werden. Der „Physics Teachers Day“ wurde 2005 ins Leben gerufen und findet seitdem jeweils im Herbst statt. Weitere Einzelheiten finden sich auf der Seite http://www.physikdidaktik.uni-osnabrueck.de unter dem Button „Physics Teachers Day“.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Roland Berger, Universität Osnabrück
Fachbereich Physik
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2696
r.berger@uni-osnabrueck.de
Mit dem Vortrag läutet die Universität den Beginn des vierten Programmdurchlaufes des Mentoring-Programmes für Doktorandinnen ein. Das Mentoring-Programm ist ein spezielles Förderangebot der Universität Osnabrück, das sich gezielt an weibliche Nachwuchswissenschaftlerinnen richtet. 15 Doktorandinnen werden mit etablierten Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftlern bzw. Fach- und Führungskräften in Unternehmen und außeruniversitären Einrichtungen für ein Jahr zusammenarbeiten. Kern des One-to-one-Mentoring ist es, aus den Erfahrungen der Mentorinnen und Mentoren zu lernen und Unterstützung in ihrer Karriereplanung zu erhalten.
Heather Hofmeister ist gebürtige US-Amerikanerin. 2002 machte sie ihren Ph. D. an der Cornell University in Ithaca, New York, USA. Seit 2011 ist sie Professorin für Soziologie an der Goethe-Universität in Frankfurt mit dem Schwerpunkt Arbeitssoziologie. Anmeldungen zum Vortrag sind bis zum 3. September unter mentoring@uni-osnabrueck.de möglich.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Elke Bertke, Universität Osnabrück
Zentrum für Promovierende und Postdocs (ZePrOs)
Tel.: +49 541 969 6219
elke.bertke@uni-osnabrueck.de
www.uni-osnabrueck.de/forschung/nachwuchsfoerderung/mentoring.html
„Üblicherweise sind solche Veranstaltungen Experten und Fortgeschrittenen vorbehalten“, so Initiator Prof. Dr. Michael Brinkmeier vom Institut für Informatik. Der Kids‘ Hackathon richte sich unter dem Motto „Was willst Du erfinden?“ speziell an Kinder im Alter von 9 bis 12 Jahren (4. und 5. Klasse), die noch keine oder nur wenig Erfahrungen mit Programmierung oder der Entwicklung technischer Geräte gemacht haben.
Mit Hilfe des Calliope Mini und der grafischen Programmiersprache abbozza! können die Kinder erste eigene Erfahrungen in der Programmierung machen. „Neben der technischen Herausforderung steht dabei natürlich immer die soziale Komponente und die gemeinschaftliche Entwicklung und Umsetzung von Ideen im Zentrum“, erläutert Brinkmeier.
Der Calliope Mini wurde speziell für Schülerinnen und Schüler entwickelt und bietet eine Reihe von technischen Möglichkeiten, die auf einfache Art und Weise genutzt werden können. Über ein Display aus 25 LEDs lassen sich Bilder und Texte darstellen. „Eine RGB-LED kann in allen möglichen Farben leuchten und über den eingebauten Lautsprecher können Melodien und Töne abgespielt werden“, so der Didaktiker. Zusätzlich verfügt der Einplatinencomputer über einen Lage- und Kompasssensor, einen Temperatursensor und Berührungssensoren.
Über externe Anschlüsse können auch Motoren, weitere Lampen und Sensoren unterschiedlichster Art betrieben werden. Der Prozess der Entwicklung solcher Systeme aus einer Kombination von Hard- und Software nennt man Physical Computing, erklärt der Informatikprofessor.
Und abbozza! ist eine an der Universität Osnabrück entwickelte grafische Programmiersprache zur Programmierung von Einplatinencomputern. Sie ermöglicht es ohne große Einstiegshürden Programme zu erstellen und auszuprobieren. Dabei ist es nicht nötig, sich spezielle Befehle oder komplizierte Symbole zu merken. Alle Komponenten liegen als Puzzleteile bereit und können auf einfache Art zu einem Programm kombiniert werden.
„Für den Kids‘ Hackathon werden Materialien und Werkzeuge verwendet, die im Rahmen des Projektes PhyCoS bereits in Grundschulklassen eingesetzt und erprobt wurden. Dabei können die Teilnehmer in einem von ihnen bestimmten Tempo verschiedene Aufgaben lösen, Komponenten kennenlernen und eigene Ideen umsetzen“, so Brinkmeier, der früher Lehrer am Osnabrücker Gymnasium Carolinum war.
Parallel besteht die Möglichkeit, dass sich auch die Eltern mit dem Calliope Mini und abbozza! beschäftigen. Insbesondere wird es Informationen dazu geben, wie die Kinder zu Hause und in den Schulen mit dem Calliope Mini oder anderen Systemen weiter arbeiten können.
Das Projekt PhyCoS und der Hackathon werden von der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte, der Stiftung der Sparkassen im Landkreis Osnabrück gefördert und vom Landkreis Osnabrück und der Stadt Georgsmarienhütte unterstützt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Michael Brinkmeier, Universität Osnabrück,
Institut für Informatik,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück,
Tel.: +49-541-969 7128,
E-Mail: mbrinkmeier@uni-osnabrueck.de
http://inf-didaktik.rz.uni-osnabrueck.de/phycos
Eröffnet wird das Symposium mit Grußworten der Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung, Prof. Dr. Susanne Menzel, der Ombudsperson zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis und zum Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten, Prof. Dr. Oliver Dörr, und des Vorsitzenden des wissenschaftlichen Beirats des ZePrOs, Prof. Dr. Peter Schneck. Im Anschluss an einen einführenden Vortrag von Dr. Michael Gommel (Team Scientific Integrity, Berlin) zum Thema „Gute wissenschaftliche Praxis“, der Konfliktfelder und Fallstricke im Forschungsalltag in den Blick nimmt, sind drei parallele Workshops für Postdocs, Promovierende und fortgeschrittene Masterstudierende vorgesehen.
In den Workshops „Wahrheitsfindung und/oder Publikationszwang?“ (Leitung: Prof. Dr. Joachim Wilde), „Publish or Perish?“ (Leitung: Prof. Dr. Roland Brandt, Prof. Dr. Hanna Döring) und „Originalität und Plagiat“ (Leitung: Prof. Dr. Peter Schneck, Jens Bonk-Wiltfang) werden die Themen „Umgang mit Daten und Quellen“ und „Veröffentlichungsprozess und Autorschaft“ aus der Perspektive unterschiedlicher Fachkulturen genauer beleuchtet.
Die abschließende Podiumsdiskussion, an der Prof. Dr. Susanne Menzel, Prof. Dr. Oliver Dörr sowie Dr. Veronika Fuest (Ombudsstelle für gute wissenschaftliche Praxis, Universität Göttingen) und Prof. Dr. Renate Scheibe (Mitglied des von der DFG eingesetzten unabhängigen Gremiums „Ombudsman für die Wissenschaft“) teilnehmen werden, wird sich unter anderem mit Fragen der nachhaltigen Sicherung „guter Betreuung“ und Möglichkeiten der Unterstützung für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in Konfliktfällen beschäftigen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Sabine Mehlmann, Universität Osnabrück
Zentrum für Promovierende und Postdocs (ZePrOs)
Neuer Graben 7-9, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6233
zepros@uni-osnabrueck.de
Die Koordinatorin des Programms Nina Schomborg ist erfreut, dass Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Deutschen Postcode Lotterie in Niedersachsen mit dem Kauf ihrer Lose „Balu und Du“ unterstützen: „Das Geld wird 1:1 bei unseren Gespannen ankommen. Wir haben nun die großartige Möglichkeit, Dinge für die Treffen anzuschaffen, die sich unsere Gespanne schon lange gewünscht haben. Mit der Renovierung unseres Projektraumes können wir zudem in die Rahmenbedingungen und die Struktur des Projekts investieren.“
Derzeit gibt es am Standort an der Universität Osnabrück 90 Tandems aus Balus und Moglis, die von diesen Investitionen sehr profitieren werden. Und im Oktober werden weitere Studierende ein Engagement als Balu beginnen, das an der Universität als sogenanntes „Service-Learning-Programm“ fest verankert ist: das heißt, dass Studierenden die Möglichkeit geboten wird, soziales Engagement ins Studium zu integrieren, bei diesen praktischen Erfahrungen professionell begleitet zu werden und dabei Wertvolles für ihren späteren Beruf zu lernen. Die teilnehmenden Kinder werden von ihren Grundschullehrerinnen und -lehrern für eine Teilnahme am Projekt vorgeschlagen, weil diese sich eine individuelle Unterstützung, einen großen Freund bzw. eine große Freundin für das Kind wünschen, der oder die dann beispielsweise beim Erlernen der Sprache, der Integration in die Gesellschaft unterstützt und dem Kind einfach ganz neue (Alltags-)Erfahrungen ermöglicht.
Petra Rottmann, Head of Charities & Communications bei der Deutschen Postcode Lotterie, erklärt: „Wir freuen uns sehr, dass wir dank des Engagements unserer Teilnehmer dieses wunderbare Projekt unterstützen können. Für die Umsetzung wünschen wir alles Gute und viel Erfolg.“ Weitere Informationen zum Projekt unter www.balu-und-du.de oder www.postcode-lotterie.de/projekte.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Nina Schomborg, Universität Osnabrück
Balu und Du
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4562
balu-und-du@uni-osnabrueck.de
Nicolas Berthold, Deutsche Postcode Lotterie
Pressesprecher
Martin-Luther-Platz 28, D-40212 Düsseldorf
Telefon: +49 211 94 28 38 32
nicolas.berthold@postcode-lotterie.de
Unsere Kleidung – häufig bedruckt mit Bildern oder Zeichen – wirkt bewusst oder unbewusst als Kommunikationsmittel. Das weltweit erfolgreichste Motivshirt zeigt das Gesicht eines langhaarigen Mannes mit Bart: Ernesto „Che“ Guevara. 1967 wurde er nach dem vergeblichen Versuch, einen Guerillakampf zu entfachen, im bolivianischen Urwald von Regierungssoldaten exekutiert. „Er wurde damit zur Identifikationsfigur für eine politisierte Jugend, die in diesen Jahren den Aufstand in den westlichen Metropolen probte“, erklärt Projekt- und Ausstellungsinitiator Reiner Wolf. „Der Bedeutungsgehalt des Che-Motivs löste sich allerdings im Laufe der Zeit von seinem explizit politischen Bezug und schon bald stand das Motiv für ein allgemeines Freiheitsgefühl."
Mittlerweile sei die Absicht der Trägerinnen und –träger des weltweit bekannten Che-Motivs nicht immer eindeutig zu bestimmen. Viele kennen laut Wolf den Namen der Person auf dem Shirt nicht einmal mehr und selbst rechtsradikale Jugendgruppen nutzen das ikonische Che-Shirt für ihren Dresscode. „Mit der Ausstellung wollen wir den historischen Wandel des Che-Shirts veranschaulichen“, so Reiner Wolf. „Wie wurde also aus der facettenreichen und widersprüchlichen Person Ernesto Rafael Guevara de la Serna eine T-Shirt-Ikone?“
Die Ausstellung endet am 18. Oktober mit einer Finissage um 18 Uhr, zu der alle Interessentinnen und Interessenten eingeladen sind. Der Osnabrücker Kabarettist Kalla Wefel wird Ausschnitte aus seinem Programm vorstellen und die beteiligte Studentin Julia Falke wird einen abschließenden Rückblick bieten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Reiner Wolf, Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück
reiner.wolf@uni-osnabrueck.de
Die Summer School findet in Kooperation mit dem DFG-Sonderforschungsbereich 1053 „Multi-Mechanismen-Adaption für das zukünftige Internet“ (MAKI) der Technischen Universität Darmstadt statt. Verschiedene Themenblöcke werden zur Sprache kommen. International ausgewiesene Wissenschaftler werden beispielsweise zu industriellen Sensornetzwerken oder zu robusten Sicherheitskonzepten für das Industrial Internet vortragen und die Themen mit den Teilnehmenden der Summer School diskutieren. Darüber hinaus geht es um Netzwerkkonzepte für industrielle Anwendungen mit spezifischen Herausforderungen wie beispielsweise Echtzeitanforderungen.
Aktuell nehmen 20 Promovierende von verschiedenen deutschen Hochschulen an der Summer School teil. „Die Mischung der Teilnehmenden macht einfach Spaß und ermöglicht faszinierende Diskussionen“, erläutert Prof. Dr. Nils Aschenbruck, der die Veranstaltung mit seiner Arbeitsgruppe organisiert hat. „Einerseits konnten wir Kollegen gewinnen, die Spitzenforschung in diesem Bereich betreiben. Andererseits gibt es Vorträge aus der Industrie, wodurch die eigentlichen Probleme der Praxis deutlich werden. Dies ermöglicht es den Doktoranden, praktisch relevante Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten zu entdecken und zu diskutieren.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Nils Aschenbruck, Universität Osnabrück
Institut für Informatik
Wachsbleiche 27, 49069 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 2396
aschenbruck@uni-osnabrueck.de
An einem Höhengradienten konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nun in der im hochrangigen Wissenschaftsjournal PlosOne erschienenen Studie zeigen, dass insbesondere die mit der Höhe abnehmenden Temperaturen und zunehmende UV-Strahlung für den Erfolg des sich auf den Weiden schnell durchsetzenden Adlerfarns verantwortlich sind. Mitarbeiter, Studentinnen und Studenten aus der Arbeitsgruppe Pflanzenphysiologie unter der Leitung von Prof. Dr. Renate Scheibe von der Universität Osnabrück haben auch bereits in früheren Projekten in Forschungsaufenthalten im Feld Photosynthesemessungen durchgeführt und anschließend unter kontrollierten Bedingungen im Gewächshaus die molekularen Ursachen für die unterschiedlichen Stressantworten der beiden konkurrierenden Arten ermittelt. „Die Freilandforschung bietet die einmalige Möglichkeit, neben der Analytik im Labor auch die Lebenserscheinungen der verschiedenen Pflanzen in ihrem natürlichen Habitat und in der Konkurrenz kennenzulernen“, so Prof. Scheibe. Daten aus Gewächshaus und Freiland ermöglichen weiterhin Berechnung und Vorhersage der pflanzlichen Leistungen unter sich ändernden Umweltbedingungen, gerade auch in den durch menschliche Nutzung und den Klimawandel stark gefährdeten Biodiversitätszentren.
Knüsting et al.: "Who will win where and why? An ecophysiological dissection of the competition between a tropical pasture grass and the invasive weed Bracken over an elevation range of 1000 m in the tropical Andes", in: PlosOne
Link zum Artikel:
http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0202255
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Renate Scheibe, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2284
renate.scheibe@uni-osnabrueck.de
Erstmalig werden Studentinnen und Studenten auch eine fachliche Betreuung während des Semesters für Gasthörende und regulär eingeschriebene Geflüchtete anbieten. Zur Erleichterung des Studieneinstiegs wird darüber hinaus am 3. November ein Seminar zu wissenschaftlichem Arbeiten für diese Zielgruppen angeboten. Seit Sommersemester 2016 bieten Universität und Hochschule Osnabrück das spezielle Gasthörendenprogramm für Geflüchtete an.
„Wir sind jetzt an einem Wendepunkt angekommen“, so Lara Benteler, Ansprechpartnerin von Coordination Refugees. „Vor zwei Jahren standen noch das allgemeine Zurechtfinden in Deutschland sowie der Erwerb grundlegender Sprachkenntnisse im Vordergrund. Heute setzen sich viele konkret mit ihren Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten auseinander.“ Dies spiegelt sich auch in den Anmeldezahlen wieder. „Nachdem in den vergangenen Jahren zunächst immer mehr Geflüchtete am allgemeinen Gasthörendenprogramm teilgenommen haben, verschieben sich die Anmeldezahlen für Geflüchtete zunehmend auf das spezifische Gasthörendenprogramm“, weiß Tanja Rama, die im Studierendensekretariat für die Anmeldung der Gasthörenden zuständig ist.
Im Wintersemester 2017/2018 haben zudem erste Geflüchtete ein reguläres Studium an der Uni Osnabrück aufgenommen. „Für Studieninteressierte mit Fluchthintergrund ist die Studienwahl beziehungsweise die Fortsetzung des Studiums häufig mit besonderen Orientierungsbedarfen verbunden. Die können sowohl auf psychosozialer als auch fachlicher Ebene liegen“, so Studienberater Marco Bazalik. „Die Zentrale Studienberatung bietet daher regelmäßig Einzel- sowie Gruppenberatungen zur Studienwahl und zum Studium an.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Lara Benteler, Universität Osnabrück Coordination
Refugees@UOS
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 6360
coord-refugees@uni-osnabrück.de
Dr. Harald Keller, freier Journalist und Lehrbeauftragter am Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft der Uni, initiierte und betreute das Seminar in enger Absprache mit Festivalleiterin Julia Scheck. Die Studentinnen und Studenten erarbeiteten festivalspezifische Kriterien zur Bewertung der Filme, die aus Filmhochschulen und anderen internationalen Ausbildungsstätten eingesendet worden waren. „Die Studierenden haben über das geforderte Maß Aufgaben übernommen und sich teils auch privat mit den eingereichten Filmen befasst, sie gesichtet und recherchiert“, resümiert Keller. „Die Diskussionen verliefen manchmal kontrovers, aber immer fair und sachlich. Das Ergebnis kann sich, buchstäblich, sehen lassen. Es repräsentiert die Vielfalt der Themen und der unterschiedlichen Bildsprachen der jungen Filmschaffenden aus aller Welt.“
Vertreten waren sämtliche Genres und Tonarten: Real- und Animationsfilme, Mini-Thriller, Komödien und Parodien sowie kompakte Dramen. Auch Dokumentarfilme, Porträts und Musikclips mussten beurteilt werden. Bei der Programmauswahl galt es, die Zielsetzung und den besonderen Charakter des über Osnabrücks Grenzen hinaus bekannten Filmfestivals zu berücksichtigen und unter dieser Maßgabe eine ausgewogene und ansprechende Themenmischung zu finden. Die Debatten in der Seminargruppe gaben Gelegenheit, sich intensiv mit filmischen Formen und Filmkritik auseinanderzusetzen.
„Überraschend war dabei für mich, dass es gar nicht immer einfach ist, sich eine Meinung über einen Film zu bilden und diese dann begründet auszuformulieren“, stellt Jannik Zeiser, Masterstudent im fünften Semester, fest. „Diese kritische Art des Filmeschauens braucht Übung.“ Oft habe sich herausgestellt, dass das erste Bauchgefühl nach dem Schauen eines Films nicht mit einem überlegten Urteil gleichzusetzen sei. „Umso erkenntnisreicher war jeweils der Austausch und die Diskussion mit der Gruppe. Hier haben wir uns mit unterschiedlichen Meinungen, Sichtweisen und Argumenten gegenseitig ergänzt“, so Zeiser.
Der Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft und das Unabhängige FilmFest hatten bereits in früheren Semestern kooperiert. Erstmals aber wurden die Studierenden in die konkrete Programmgestaltung eingebunden. Festivalleiterin Julia Scheck betrachtet die Zusammenarbeit als gelungen und würde sie im kommenden Jahr gerne fortsetzen: „Die studentischen Einsendungen reichen von Dokumentationen mit aktuellem Politikbezug bis hin zu makabren Komödien und originellen Liebesgeschichten mit LGBT-Protagonisten. Es lag nahe, die Kurzfilme auch von Studierenden der gleichen Altersklasse bewerten zu lassen“, erklärt Scheck. „Das von den Studierenden in intensiver Arbeit zusammengestellte Programm gewährt einen Einblick in die Motiv- und Themenvielfalt des vergangenen Produktionsjahres. Unsere Festivalbesucher dürfen sich auf eine ungemeine spannende Zusammenstellung freuen, die nicht nur das jugendliche Publikum ansprechen wird!“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Harald Keller, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 82936
harkelle@uni-osnabrueck.de
Julia Scheck Unabhängiges FilmFest Osnabrück
c/o Osnabrücker FilmForum e. V.
Lohstraße 45a, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 2 9824
julia.scheck@filmfest-osnabrueck.de
Die Universität als Lehr- und Forschungseinrichtung bietet den Auszubildenden laut Hötker Möglichkeiten und Arbeitsfelder, die in anderen Betrieben nicht gegeben sind. Timos Zdoupas aus Bielefeld, angehender Mediengestalter Bild und Ton, wird beispielsweise im Zentrum für Digitale Lehre, Campus-Management und Hochschuldidaktik (virtUOS) arbeiten und sowohl Veranstaltungsaufzeichnungen, aktuelle Nachrichtenbeiträge als auch Reportagen über den Hochschulalltag produzieren. Er hat sich nach seinem Bewerbungsgespräch und einer kleinen Einführung schnell für die Uni entschieden. „Die offene Atmosphäre und die Gespräche mit den älteren Auszubildenden haben mich überzeugt“, erklärt er. „Jetzt habe ich einfach nur richtig Lust darauf, hier in der neuen Stadt Filme zu machen und mich von der Arbeit im virtUOS überraschen zu lassen.“
Paula Jacobi startet dieses Jahr ihre Ausbildung zur Tischlerin und wird unter anderem mit Spezialanfertigungen für Lehre und Forschung betraut. Hier ist kreatives und innovatives Arbeiten nötig, da manche Wissenschaftler spezielle Sonderanfertigungen für Versuchsaufbauten wünschen. Durch gemeinsames Werken mit ihrem Vater hat die Osnabrückerin bereits früh ihre Leidenschaft zum Handwerk entdeckt. „Ich liebe es, zu gestalten und am Ende sehen zu können, was ich gebaut habe“, so Jacobi. „Ich habe bereits vorher Praktika in Tischlereien gemacht – auch in einem größeren Betrieb. Dort wurden eher Möbel von der Stange produziert, das möchte ich nicht. Ich freue mich auf die abwechslungsreiche Arbeit hier an der Uni.“
Ausbildungsstellen an der Universität Osnabrück werden nach den Sommerferien in der Wochenendausgabe der Neuen Osnabrücker Zeitung für das kommende Jahr ausgeschrieben. Die Internetseite der Uni informiert ebenfalls über freie Stellen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Georg Lückmann, Universität Osnabrück
Personaldezernat
Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4941
georg.lueckmann@uni-osnabrueck.de
Naturschutzverbände und Vereine wählen regelmäßig die „Natur des Jahres“, um den Erhalt der heimischen Arten und Lebensräume zu fördern. Paetsch-Grave wird die kürenden Organisationen sowie die Auswahlkriterien am kommenden Sonntag vorstellen. „Manchmal kann es die Bedrohung sein, manchmal geht es darum, alte Kulturpflanzen in den Fokus zu rücken oder bei den Heilpflanzen traditionelle Verwendungsverfahren zu verdeutlichen“, erklärt Claudia Grabowski-Hüsing, Leiterin der Grünen Schule und Initiatorin der Sonntagsspaziergänge.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden unter anderem über die medizinische Wirkungsweise des Andorns und über die Geschichte des heilenden Ingwers informiert. Zusätzlich werden sie erfahren, wie sie zum Schutz der Jahrespflanzen und ihrer Lebensräume beitragen können. „In den Führungen der Grünen Schule sind wir immer am praktischen Bezug interessiert“, so Grabwoski-Hüsing. „Die Besucherinnen und Besucher werden je nach Pflanze Tipps für den eigenen Anbau oder Verwendungsmöglichkeiten bekommen.“
Das Ausstellungsgebäude des Gartens bietet die Möglichkeit, die Informationen des Rundgangs auf Aushängen nochmal nachzulesen. Die Grüne Schule ist eine Einrichtung der Universität und dient als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Verschiedene Besuchergruppen wie Schulklassen, Erwachsenengruppen und Kindertagesstätten erleben in Führungen und Aktionsprogrammen die Pflanzenvielfalt im Botanischen Garten der Uni. Unterstützung erhält der Garten vom Freundeskreis Botanischer Garten. Die Sonntagsspaziergänge finden während der Sommerzeit jeden Sonntag - außer an Feiertagen - um 11 Uhr statt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Claudia Grabowski-Hüsing, Universität Osnabrück
Grüne Schule des Botanischen Gartens
Albrechtstraße 29, 49076 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 2700
claudia.grabowski-huesing@biologie.uni-osnabrueck.de
Einige der auffälligsten Neuerungen, die das Autorenteam in den Genen dieser Algen nachweisen konnten, betreffen die Zellteilung. PD Dr. Buschmann erklärt: »Ähnlich wie Landpflanzen führen die Armleuchteralgen eine Zellteilung durch, bei der spezielle Proteine eine Zellplatte zusammensetzen. Diese entwickelt sich anschließend zur neuen Querwand.« Demnach besitzt die Alge Chara schon einige wichtige neue Eigenschaften der Landpflanzen. Die Genomanalyse zeigt überraschenderweise auch, dass andere Ähnlichkeiten der hochentwickelten Alge stattdessen eigenständige Errungenschaften, sogenannte konvergente Entwicklungen, sind. Dies dürfte für die komplexe Morphologie dieser Armleuchteralgen gelten, die den Landpflanzen bereits sehr ähnlich ist. Zusammengenommen werden diese Phänomene auch als „Mosaikevolution“ bezeichnet.
Prof. Dr. Sabine Zachgo und die Mitarbeiter Dr. Felix Althoff und Dr. Sarah Kopischke waren kürzlich an einem weiteren Genomprojekt beteiligt, dass neue Einblicke in den Landgang der Pflanzen, einem der wichtigsten Evolutionsereignisse der Erde, ermöglicht. Vor ca. 500 Millionen Jahren war das Land noch nicht besiedelt und besonders die dort auftretende hohe UV-Strahlung stellte für Pflanzen eine neue, große Herausforderung dar. Die Genomanalyse des Lebermooses Marchantia polymorpha, die 2017 ebenfalls in CELL publiziert wurde, ermöglicht es, Anpassungsstrategien an Stressfaktoren zu untersuchen, welches für das Verständnis von Pflanzenanpassungen an den Klimawandel essentiell ist.
Prof. Dr. Zachgo und ihr Team erhielten Fördermittel von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, auch im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 944, und freuen sich über die Unterstützung des Botanischen Gartens der Universität Osnabrück: »Die Expertise im Garten und seine umfangreichen Sammlungen ermöglichen uns die Verknüpfung von organismischer und molekularer Forschung und international dazu beizutragen, neue pflanzliche Modellorganismen für die Forschung zu etablieren.«
Publikationen: Nishiyama T, Sakayama H, de Vries J, Buschmann H, Saint-Marcoux D, Ullrich KK, Haas FB, Vanderstraeten L, Becker D, Lang D, Vosolsobě S, Rombauts S, Wilhelmsson PKI, Janitza P, Kern R, Heyl A, Rümpler F, Calderón Villalobos LIA, Clay JM, Skokan R, Toyoda A, Suzuki Y, Kagoshima H, Schijlen E, Tajeshwar N, Catarino B, Hetherington AJ, Saltykova A, Bonnot C, Breuninger H, Symeonidi A, Radhakrishnan GV, Van Nieuwerburgh F, Deforce D, Chang C, Karol KG, Hedrich R, Ulvskov P, Glöckner G, Delwiche CF, Petrášek J, Van de Peer Y, Friml J, Beilby M, Dolan L, Kohara Y, Sugano S, Fujiyama A, Delaux PM, Quint M, Theißen G, Hagemann M, Harholt J, Dunand C, Zachgo S, Langdale J, Maumus F, Van Der Straeten D, Gould S, Rensing SA (2018) The Chara genome: secondary complexity and implications for plant terrestrialization. Cell 174, 448-464.
Bowman JL, Kohchi T, Yamato KT, Jenkins J, Shu S, Ishizaki K, Yamaoka S, Nishihama R, Nakamura Y, Berger F, Adam C, Aki SS, Althoff F, Araki T, Arteaga-Vazquez MA, Balasubrmanian S, Barry K, Bauer D, Boehm CR, Briginshaw L, Caballero-Perez J, Catarino B, Chen F, Chiyoda S, Chovatia M, Davies KM, Delmans M, Demura T, Dierschke T, Dolan L, Dorantes-Acosta AE, Eklund DM, Florent SN, Flores-Sandoval E, Fujiyama A, Fukuzawa H, Galik B, Grimanelli D, Grimwood J, Grossniklaus U, Hamada T, Haseloff J, Hetherington AJ, Higo A, Hirakawa Y, Hundley HN, Ikeda Y, Inoue K, Inoue SI, Ishida S, Jia Q, Kakita M, Kanazawa T, Kawai Y, Kawashima T, Kennedy M, Kinose K, Kinoshita T, Kohara Y, Koide E, Komatsu K, Kopischke S, Kubo M, Kyozuka J, Lagercrantz U, Lin SS, Lindquist E, Lipzen AM, Lu CW, De Luna E, Martienssen RA, Minamino N, Mizutani M, Mizutani M, Mochizuki N, Monte I, Mosher R, Nagasaki H, Nakagami H, Naramoto S, Nishitani K, Ohtani M, Okamoto T, Okumura M, Phillips J, Pollak B, Reinders A, Rövekamp M, Sano R, Sawa S, Schmid MW, Shirakawa M, Solano R, Spunde A, Suetsugu N, Sugano S, Sugiyama A, Sun R, Suzuki Y, Takenaka M, Takezawa D, Tomogane H, Tsuzuki M, Ueda T, Umeda M, Ward JM, Watanabe Y, Yazaki K, Yokoyama R, Yoshitake Y, Yotsui I, Zachgo S, Schmutz J. (2017) Insights into Land Plant Evolution Garnered from the Marchantia polymorpha Genome. Cell 171, 287-304.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Sabine Zachgo, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2840
sabine.zachgo@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Ebba Koglin
Zentrum für Hochschulsport
Jahnstraße 77, 49080 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4206
ebba.koglin@uni-osnabrueck.de
Die Sommerschule CARLA führt international anerkannte Konzeptforscherinnen und -forscher sowie promovierende und promovierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus aller Welt zusammen, um einen intensiven, disziplinübergreifenden Austausch zu ermöglichen. Sieben Dozentinnen und Dozenten aus den USA, Japan, Frankreich, Schweden und Großbritannien referieren über die Konzeptforschung in verschiedenen Bereichen der Informatik, Philosophie und Psychologie.
Die Vortragenden führen aus der Sichtweise ihres jeweiligen Forschungsfeldes in die Konzeptforschung ein und heben dabei aktuelle Ergebnisse sowie offene Fragen und sich anbahnende Entwicklungen hervor. Durch interaktive Diskussionen sollen die Teilnehmenden angeregt werden, die verschiedenen Ansätze kritisch zu hinterfragen und Lösungsansätze für gegenwärtig noch offene Probleme der Konzeptforschung zu entwickeln.
Im direkten Anschluss an die Sommerschule findet am 11. und 12. August ein interdisziplinärer Workshop zum selben Thema statt. Er bietet den Teilnehmenden der Sommerschule sowie externen Forscherinnen und Forschern die Möglichkeit, aktuelle Forschungsergebnisse zu präsentieren und vertiefte fachliche Diskussionen zu führen.
„Das Ziel der Sommerschule und des Workshops ist es, aktuelle Konzeptforschung aus verschiedenen Disziplinen vorzustellen und bezüglich ihrer Ansätze, Ziele und Ergebnisse zu vergleichen, um eine interdisziplinäre Forschungsinitiative voran zu bringen. Wir streben ausdrücklich die Etablierung einer nachhaltigen, interdisziplinären Vernetzung an, um den Austausch zwischen Konzeptforscherinnen und -forschern zu erleichtern“, so Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger, Direktor vom IKW, der gemeinsam mit drei Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern die beiden Veranstaltungen organisiert. Weitere Informationen unter conceptuccino.uni-osnabrueck.de.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger, Universität Osnabrück,
Institut für Kognitionswissenschaft,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 3384,
E-Mail: kkuehnbe@uni-osnabrueck.de
Anorexie und Bulimie gehen mit gravierenden körperlichen und psychischen Symptomen und Folgeschäden einher. Die Anorexia nervosa stellt Studien zufolge sogar die psychische Störung mit der höchsten Sterblichkeitsrate dar. Zudem zeigt sich, dass Patientinnen in immer jüngerem Alter an Essstörungen erkranken. „Die Untersuchung potentieller Einflussfaktoren für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Essstörungen ist somit von hoher Relevanz, um deren Entwicklung vorzubeugen sowie die - oftmals langwierige - psychotherapeutische Behandlung von Essstörungen zu verbessern“, so die Psychologin Prof. Vocks.
Die mit Anorexia nervosa und Bulimia nervosa einhergehenden Körperbildstörungen sind typischerweise durch eine ausgeprägte Unzufriedenheit mit der eigenen äußeren Erscheinung, ein starkes Streben nach Schlankheit sowie eine verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körpers als zu dick oder unförmig charakterisiert. In der von der Schweizerischen Anorexia Nervosa Stiftung und der Stiftung Mercator geförderten Studie haben Vocks und Bauer die visuelle Verarbeitung des eigenen Körpers bei weiblichen Jugendlichen mit Anorexie, Bulimie sowie gesunden Kontrollprobandinnen, die unter keiner psychischen Störung litten, analysiert.
Den Probandinnen wurden Fotografien des eigenen Körpers am Computerbildschirm präsentiert und ihre spontanen Blickbewegungen aufgezeichnet. „Anhand der individuellen Blickbewegungsmuster konnte nachvollzogen werden, wie die Mädchen ihren Körper betrachten, zum Beispiel ob sie bestimmten Körperbereichen besonders viel oder besonders wenig Aufmerksamkeit widmen“, erläutert Mitarbeiterin Dr. Bauer das Untersuchungsszenario. „Es zeigte sich, dass Jugendliche mit Essstörungen länger auf individuell negativ bewertete Bereiche ihres eigenen Körpers blickten als die gesunden Kontrollprobandinnen, sie also eine besonders defizitorientierte Betrachtungsweise des eigenen Körpers aufweisen und zudem unzufriedener mit ihrem Aussehen waren als die Mädchen ohne Essstörungen.“
Außerdem wurde im Rahmen dieses Forschungsprojekts analysiert, ob das Blickbewegungsmuster bei weiblichen Jugendlichen und ihren Müttern in Zusammenhang steht. Das könnte Hinweise auf die Entwicklung von Körperbildstörungen im familiären Kontext liefern. „Tatsächlich zeigte sich, je weniger wohlwollend die Mütter ihren eigenen Körper betrachteten, desto weniger wohlwollend taten dies auch ihre Töchter“, so die Osnabrücker Wissenschaftlerin. Auch zeigte sich ein Zusammenhang zwischen den Aufmerksamkeitsmustern der Mütter auf den Körper der Töchter und denen der Töchter auf ihren eigenen Körper: „Je stärker die Mütter bei ihren Töchtern auf die negativ bewerteten Körperbereiche blickten, desto mehr fokussierten die Töchter bei sich selbst auch die negativ bewerteten Körperareale.“
Für die Behandlung der Körperbildstörung im Essstörungskontext bedeuten diese Befunde, einen ausgewiesen positiven Blick auf den eigenen Körper zu etablieren, also mit den Patientinnen zu trainieren, ihre Aufmerksamkeit gezielt auf positive Aspekte und Attribute des eigenen Körpers zu lenken, erklären die beiden Forscherinnen.
„Um zu verhindern, dass das körperliche Erscheinungsbild überhaupt eine derart zentrale Rolle einnimmt, wie es bei Patientinnen mit Essstörungen häufig der Fall ist, sollte dem bereits frühzeitig im familiären Umfeld entgegengewirkt werden – beispielsweise dadurch, dass Kinder nicht vorrangig für ihr Aussehen gelobt werden, sondern eher für positive Charaktereigenschaften.“ Ebenso sollten Eltern sich selbst dahingehend hinterfragen, welche Botschaften sie hinsichtlich der Bedeutung von Schlankheit und Attraktivität indirekt an ihre Kinder weitergeben, indem sie beispielsweise durch häufiges Diäthalten oder Kritik am eigenen Äußeren Unzufriedenheit mit dem Körper vorleben.
Für eine Folgestudie sucht die Universität Osnabrück aktuell gesunde Männer im Alter von 18 bis 30 Jahren, die einen Body-Mass-Index im Bereich von 21-25 kg/m2 haben (d.h. bei 1,80 m etwa 65-81 kg). Die Studie umfasst eine Onlineumfrage, welche einfach und schnell von Zuhause aus beantwortet werden kann. Ein anderer Teil der Studie findet in der Seminarstraße 20 in Osnabrück, einem zentral gelegenen Gebäude der Universität, statt. Als Dankeschön erhalten alle Männer 10 Euro nach vollständiger Teilnahme. Interessenten können sich per E-Mail bei mona.voges@uni-osnabrueck.de melden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Silja Vocks, Universität Osnabrück,
Fachbereich Humanwissenschaften,
Institut für Psychologie,
Knollstr. 15, 49088 Osnabrück,
Tel.: +49 541 - 969 4743, Tel. (Sekretariat): +49 541 969 4756
E-Mail: silja.vocks@uni-osnabrueck.de
Die OLB-Stiftung möchte gerade mit dem Sonderpreis Digitalisierung Arbeiten auszeichnen, mit denen sich Studierende und Doktorranden am Puls der Zeit bewegen. Bewerben können sich ab sofort alle Absolventen der staatlich anerkannten Universitäten und Hochschulen im Nordwesten, die seit dem 15. August 2016 eine wissenschaftliche Abschlussarbeit (Diplom-, Magister-, Staatsexamens-, Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit) vorgelegt haben. Diese muss im Urteil der Universität und Hochschule qualitativ herausragen. Doppelverfasserschaften sind ausgeschlossen.
Zur Beurteilung der Arbeiten werden je nach Fachbereich mehrere Kriterien herangezogen: Innovationsgrad, Theorie/Grundlagenforschung, Praxisrelevanz, Nutzen für Umwelt und Gesellschaft, Wirtschaftlichkeit, Form der Darstellung und Themenbezug. Bewertet wird nicht nur das (fach-) wissenschaftliche Niveau der Arbeit, sondern auch ihre gesellschaftliche Bedeutung, der Mut bei der Wahl des Ansatzes und die Fähigkeit, Themen besonderer Art zu entwickeln und überzeugend darzustellen.
Über die Vergabe der Preissumme von insgesamt 32.000 Euro entscheidet eine renommierte unabhängige Jury. Ihr gehören an: Prof. Dr. Walter Berka (Universität Salzburg), Prof. Dr. Friederike Hassauer (Institut für Romanistik der Universität Wien), Prof. Dr. Sebastian Lehnhoff (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg / Offis), Prof. Dr. Axel Meyer (Fachbereich Biologie der Universität Konstanz), Prof. em. Dr. Jürgen Mittelstraß (Konstanzer Wissenschaftsforum, Universität Konstanz), Prof. em. Dr. Joachim Treusch (Jacobs University Bremen) und Prof. Dr.-Ing. Werner Wiesbeck (Karlsruhe Institute of Technology).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniel Meier, Pressearbeit OLB-Wissenschaftspreis,
Tel.: +49 163 288 5688,
E-Mail: info@med8.de
Die Arbeitsgruppen der Profillinie beschäftigen sich derzeit global und regional intensiv mit den Themen Bodenschutz, Flächenverbrauch und Ernährung, Lernen und gesellschaftlicher Wandel für mehr Nachhaltigkeit. „Dabei spielen auch globale Verflechtungen und Abhängigkeiten, kulturelle Aspekte des gesellschaftlichen Wandels sowie die Störungsanfälligkeit von Ökosystemen eine Rolle. Auch nachhaltiges Denken und Handeln in Unternehmen und bei Konsumenten soll untersucht und gestärkt werden“, so der Geograph Prof. Franz. Im Rahmen der Profillinie organisierte zum Beispiel die Umweltsystemwissenschaftlerin Prof. Pahl-Wostl gemeinsam mit Partnern aus Südafrika einen Workshop zur Rolle von Bildungs- und Forschungseinrichtungen im Nachhaltigkeitswandel.
Durch die intensivierte Vernetzung unter den Mitgliedern der Profillinie wurden seit ihrem Bestehen besonders viele und vor allem höchst interdisziplinäre Forschungsanträge erarbeitet. Deren Themen sind weit gespannt, von Logistik und nachhaltigem Bauen über Landwirtschaft, Bioökonomie und Fragen kultureller Semantik bis hin zu nachhaltigem Landmanagement und der nachhaltigen Gestaltung von globalen Ketten von Produktion und Konsum.
Im Sommersemester veranstalteten die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Profillinie eine interdisziplinäre Ringvorlesung. „Wir wollen eine Möglichkeit zum intensiven interdisziplinären Austausch über unterschiedliche Ansätze in Mensch-Umweltbeziehungen bieten, damit die beteiligten Forschenden einen vertieften Einblick in ihnen fremde Arbeitsgebiete gewinnen können“, so Prof. Schlünder.
Die Profillinie „Mensch-Umwelt-Netzwerke“ ist Teil des Zukunftskonzepts UOS 2020. Das breite Fächerspektrum der Universität Osnabrück und die Vielfalt an methodischen Ansätzen und Themen erlauben es, sich als interdisziplinär ausgerichteter Forschungsstandort zu profilieren. Entsprechend konnte im vergangenen Jahr das Strategiepaket Forschung verabschiedet werden, dessen Maßnahmen von sechs Forschungs-Profillinien über die Etablierung von Forschungszentren und Graduiertenkollegs bis zur Neukonzeption eines Forschungspools reichen. Die Universität stellt dafür in fünf Jahren insgesamt fast zehn Millionen Euro aus eigenen Rücklagen zur Verfügung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Caroline van Bers, Universität Osnabrück,
Institut für Umweltsystemforschung,
Barbarastraße 12, 49076Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 2505,
E-Mail: cvanbers@uni-osnabrueck.de
David Heimann, Universität Osnabrück,
Institut für Geographie,
Seminarstraße 19 a/b, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49541 969 4744,
E-Mail: david.heimann@uni-osnabrueck.de
(beide Koordinatoren der Profillinie Mensch-Umwelt-Netzwerke)
]]>Das Projekt startet mit einem interdisziplinären Auftaktworkshop „Welfenbildnisse & Bildnisse der Welfen“ im Herbst 2018. Die Beiträge der Teilnehmer werden in einem Tagungsband publiziert. Hieran schließt sich die Katalogisierung und Zusammenführung der Bildnisse aus Museen und Privatbesitz in Niedersachsen an. Die zeitlich und räumlich unterschiedlich zuzuordnenden Werke werden mit Hilfe einer Datenbank zu einem Katalog zusammengetragen und kommentiert. Das Projekt wird zudem weitere Qualifizierungsarbeiten (Magister, Promotion) am Kunsthistorischen Institut der Universität Osnabrück und Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) anregen. Das Projekt leistet damit einen zentralen Beitrag zu Erforschung, Rekonstruktion und Erhaltung des niedersächsischen Kulturerbes. Es wird mit 240.000 Euro gefördert und von Prof. Dr. Klaus Niehr und Dr. Silvia Schmitt-Maaß geleitet.
Direktinvestitionen zwischen der Türkei und Deutschland
Die Türkei hat sich im vergangenen Jahrzehnt zu einem wachstumsstarken Wirtschaftsstandort entwickelt, dessen Verflechtungen mit Deutschland zunehmend über Ausländische Direktinvestitionen (ADI) hergestellt werden. Einerseits ist Deutschland der größte ausländische Investor in der Türkei. Andererseits engagiert sich eine wachsende Zahl von türkischen Akteuren selbst als Investoren in Deutschland. Für beide Volkswirtschaften ist dies insofern von großer Relevanz, als ADI nicht nur wichtige Einkommens- und Beschäftigungseffekte zeitigen, sondern zugleich auch zu einem dauerhaften Technologie- und Wissenstransfer beitragen können und somit einen Beitrag zur Regionalentwicklung leisten. Angesichts der aktuellen Krise der Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei rücken jedoch zunehmend die Risiken für die deutsch-türkischen Investitionsbeziehungen in den Vordergrund.
Mit einem Fokus auf Niedersachsen beschäftigt sich das Forschungsprojekt einerseits mit den Mustern von ADI zwischen Deutschland und der Türkei und ihren Auswirkungen und andererseits mit den strategischen Reaktionen der Investoren auf politische und ökonomische Risiken. Ziel ist es, Handlungsempfehlungen für Investitionen in beiden Ländern zu erarbeiten. Das Forschungsprojekt wird von dem Geographen Prof. Dr. Martin Franz geleitet und mit 199.000 Euro gefördert.
Lehr-/Lernsettings der Promotionsbetreuung
In Deutschland gibt es mittlerweile zwei Wege zu promovieren: die sogenannte Individualpromotion und die strukturierte Promotion zum Beispiel in Graduiertenkollegs. Gerade bei der strukturierten Promotionsförderung ist über die eigentliche Praxis der Lehre bislang wenig bekannt. Die Wissenschaftler nehmen drei Situationen in den Blick, in denen sich Promovierende und Betreuende bewegen: das Einzelgespräch zwischen betreuender Person und Promovierender sowie Gruppenveranstaltungen (Kolloquien), in denen Promovierende ihre Arbeiten vor anderen Promovierenden sowie Betreuern darlegen. „Ziel des Projektes ist es, den Prozess des Forschen-Lernens während der Promotionszeit besser zu verstehen“, erläutert Antragsteller Prof. Dr. Kai-Olaf Maiwald vom Institut für Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück. Das Projekt wird in Kooperation mit der Stiftung Universität Hildesheim durchgeführt und mit 194.000 Euro gefördert.
Das Programm PRO*Niedersachsen umfasst drei Förderlinien, in deren Mittelpunkt hochrangige Forschungsvorhaben stehen, die neue Impulse für ihre jeweilige Fachrichtung setzen. Die Projektauswahl erfolgte durch Fachgutachterinnen und Fachgutachter in Zusammenarbeit mit der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen (WKN). Die Mittel für das Förderprogramm stammen aus dem Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Martin Franz, Universität Osnabrück,
Institut für Geographie,
Seminarstraße 19a/b, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4277,
E-Mail: martin.franz@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Klaus Niehr; Dr. Silvia Schmitt-Maaß, Universität Osnabrück,
Kunsthistorisches Institut,
Katharinenstraße 5, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4597,
E-Mail: klaus.niehr@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Kai-Olaf Maiwald, Universität Osnabrück,
Institut für Sozialwissenschaften,
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4627,
E-Mail: kai-olaf.maiwald@uni-osnabrueck.de
„Das Stipendium bedeutet mir sehr viel! Ich versuche mich auch im Sachunterricht und in den Erziehungswissenschaften ähnlich gut weiterzubilden. Ich möchte mir in allen drei Bereichen ein möglichst fundiertes Hintergrundwissen aneignen, das mir in der Praxis helfen kann.“ Lehrerin wolle sie aus Überzeugung werden: „Gute Bildung ist eine der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben und sollte früh beginnen. Am Beruf Grundschullehrerin reizt mich die Arbeit und das gemeinsame Lernen mit Kindern, ihre Lern- und Lebensfreude. Ich möchte dazu beitragen, dass sie diese beibehalten.“
Und die Niedersächsin betont: „Kinder haben auf viele Dinge noch eine unvoreingenommene Sicht. Ich glaube, es ist gut, sich dies auch als Erwachsene immer wieder vor Augen zu führen. Als Lehrerin möchte ich den Schülerinnen und Schülern einen Rahmen bieten, in dem sie nachhaltig lernen und die Chance haben, ihre Selbständigkeit und Mündigkeit weiterzuentwickeln.“ Nun steht die Bachelorarbeit an.
Im Masterstudium, das sie im Wintersemester starten möchte, erhoffe sie sich, viel für das spätere Berufsleben mitzunehmen. „Ich lege aber auch viel Wert auf einen gesunden Ausgleich zwischen Studium und Freizeit. Entspannen kann ich mit guten Freunden, bei leckerem Essen oder zu Hause in meiner WG. Ich koche gern – und bin auch gern mal an der Nähmaschine kreativ!“
„Der Telekom Stiftung ist es wichtig, die Studierenden auch ideell zu fördern“, erläutert Kani Vafaee, Sprecherin der Deutschen Telekom Stiftung. „Aus diesem Grund organisieren wir jedes Jahr auch die Herbstakademie, in der wir verschiedene Workshops zu Stimm- und Sprachtraining oder zum Digitalen Lehren und Lernen anbieten. Unser Ziel ist es, die Stipendiaten bestmöglich für ihr berufliches Leben vorzubereiten.“
Weitere Informationen zum FundaMINT-Stipendium:
www.telekom-stiftung.de/fundamint
„Frauen gelten schon immer als bildniswürdige Objekte und sind als Postkartenmodelle sehr geschätzt“, so Giesbrecht. Anhand der von ihr ausgewählten 135 Karten analysiert die Professorin, wie und wo politische und soziale Ereignisse während der Herrschaft Wilhelms II. Spuren im Leben bürgerlicher Frauen hinterlassen haben und unter welchen Bedingungen sie lebten und arbeiteten. „Die Karten geben Auskunft über das offensichtlich vorhandene Bestreben, der Idee persönlicher Freiheit eine höhere Bedeutung in der gesellschaftlichen Wertehierarchie zu verschaffen“, sagt sie.
Mit Beginn des Ersten Weltkrieges änderte sich die Situation für die deutschen Frauen schlagartig. Plötzlich sind sie nicht mehr die standesbewussten und wenig selbständigen Vertreterinnen der Wilhelminischen Gesellschaft, sondern müssen als "Heimatfront" alle vormals von den Männern verrichteten Arbeiten übernehmen.
„Kriegspostkarten schildern diese Frauen als verlässliche Partnerinnen, belastbar, umsichtig, erfinderisch bei anstehenden Ernährungsproblemen, kompetent in Gelddingen und besonders in der Kriegsfürsorge unverzichtbar für den Fortgang des Krieges“, so Prof. Giesbrecht. „Zum Dank erhebt man sie zu barmherzigen Mutterfiguren, Engeln, Dulderinnen und Heldinnen, aber nicht zu emanzipierten Bürgerinnen."
Seit über 40 Jahren sammelt Giesbrecht historische Bildpostkarten. Das Archiv hat sie der Universität Osnabrück gestiftet. Es enthält inzwischen mehr als 17.000 Postkarten. Neben der Frauengeschichte sind die Sammelschwerpunkte Darstellungen musikalischer Kontexte, Propaganda im ersten und zweiten Weltkrieg sowie die Lokalgeschichte von Osnabrück und Umgebung. Rund 800 der Bildpostkarten zeigen historischen Frauen- und Männerbilder.
Als Ergebnis ihrer Forschung legt Prof. Giesbrecht nun das Buch „Wege zur Emanzipation: Frauendarstellungen auf Bildpostkarten des Deutschen Kaiserreiches unter Wilhelm II.“ vor. Es ist im Electronic Publishing Osnabrück (epOs) Verlag erschienen. Giesbrecht ist Professorin (i.R.) für Historische Musikwissenschaft im Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften der Universität Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. i. R. Dr. Sabine Giesbrecht, Universität Osnabrück,
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik,
Neuer Graben/Schloss, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4604 oder über die Pressestelle: +49 541 969 4370,
E-Mail: sgiesbr@uni-osnabrueck.de
„Das Modell zeichnet sich dadurch aus, dass regelmäßig die Fachleute aus den verschiedenen Institutionen an einem Tisch zusammenkommen, um gemeinsam gravierende Fälle zu erörtern“, erläuterte Polizeihauptkommissarin Monika Holtkamp. Das Fallmanagement funktioniere in Osnabrück sehr gut und wecke auch bei anderen Städten großes Interesse.
Jasser Abou Archid, wissenschaftlicher Mitarbeiter vom IIT, zeigte anschließend häufige Gründe für häusliche Gewalt auf. Die Gewalt werde bei den Tätern oftmals durch die irrige Vorstellung, kulturell, traditionell oder religiös zu handeln, begründet und gerechtfertigt. Gerade bei den Fällen, bei denen ein Migrationshintergrund eine Rolle spiele, kämen Jugendamt und Polizei schnell an ihre Grenzen. Es fehle meist das kulturelle und religiöse Verständnis. „Um die richtigen Maßnahmen treffen zu können, ist es wichtig, muslimische Seelsorger, Theologen, und Wohlfahrtspflege bei der Aufarbeitung von Fällen der häuslichen Gewalt intensiver miteinzubeziehen“, so Abou Archid.
Samy Charchira vom IIT sprach abschließend über den religiösen Extremismus. Sein Plädoyer: „Häusliche Gewalt in extremistischen Familienstrukturen ist vor allem eine Aufgabe der Familien und Jugendhilfe.“ Gleiche Standards bräuchte man bei der muslimischen Sozialen Arbeit. Am IIT wird ab Wintersemester 2019 der Studiengang Soziale Arbeit angeboten. Außerdem will die Universität Osnabrück den Studiengang „Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft“ aufbauen. Ziel sind wissenschaftlich qualifizierte Theologinnen und Theologen mit Kompetenzen in der Sozialarbeit und Sozialpädagogik sowie Sozialpädagoginnen und -pädagogen mit theologischer Kompetenz. „Der Mix aus verschiedenen Angeboten macht am Ende die Qualität der Arbeit aus“, so Charchira.
Rund 25 Prozent der Frauen im Alter von 16 bis 85 Jahren erleben laut Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Gewalt in einer Partnerschaft. In der Polizeidirektion Osnabrück kam es im letzten Jahr zu 3.137 Fällen von häuslicher Gewalt. 2.190 der Opfer waren weiblich, 755 männlich.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Marco Ellermann, Polizeidirektion Osnabrück,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Heger-Tor-Wall 18, 49078 Osnabrück,
Tel.: +49 541 327 1024,
E-Mail: pressestelle@pd-os.polizei.niedersachsen.de
Tolsa sieht in Kritodemos einen bedeutenden Zeugen für das Zusammenwirken griechischer Astrologie und Religion. „Obwohl ihr Gesamtumfang nicht sehr groß ist, sind die Fragmente glücklicherweise so aussagekräftig, dass sie uns tiefe Einsichten in das Wesen, die Inhalte und den kulturellen Kontext von Kritodemos‘ Astrologie erlauben.“ Sein Werk bietet laut Tolsa auffällige Parallelen zum orphischen Mysterienkult. Insbesondere zeige die philologische Analyse der Fragmente, dass Kritodemos wahrscheinlich die sogenannten ‚Orphischen Hymnen‘ benutzt hat. Diese Hymnen galten in der Antike als Dichtungen des mythischen Sängers Orpheus. Tolsa: „In der Forschung wurde bisher vermutet, diese wichtige Sammlung kultischer Gedichte sei möglicherweise im zweiten Jahrhundert nach Christus entstanden. Angesichts der Parallelen in den Kritodemos-Fragmenten müssen die ‚Orphischen Hymnen‘ aber vielleicht um mehrere Jahrhunderte zurückdatiert werden.“
Neben religionshistorischen Fragen werfen die Fragmente auch textsortenspezifische Fragen auf: So gebe es starke Indizien dafür, dass das Werk ursprünglich ein Gedicht war, das im Versmaß iambischer Trimeter verfasst wurde. Eine solche Entwicklung vom poetischen Original hin zur Prosa-Umschrift sei bereits bei zwei anderen griechischen Astrologen sicher nachweisbar: „Anscheinend war es in der griechischen Antike typisch, dass astrologische Werke, wenn sie poetisch und somit weniger leicht verständlich abgefasst waren, von späteren Bearbeitern in Prosa umgeschrieben wurden.“
„Die Kritodemos-Fragmente enthalten zusätzlich mathematische Tabellen, die es zu verstehen und zu kommentieren gilt“, sagt Prof. Dr. Stephan Heilen. „Die Herausforderung, diesen vielseitigen Autor zu erschließen, erfordert also einen interdisziplinär qualifizierten Wissenschaftler wie Dr. Tolsa.“
]]>Zu hinterfragen seien nicht nur Kategorisierungen und Deutungen von Migration in Politik und Gesellschaft, sondern auch die wissenschaftliche Wissensproduktion. »Das Projekt will herausfinden, auf welche Weise und aus welchen Gründen sich Migrationsforschung als eigenständige wissenschaftliche Richtung ausgeprägt hat und warum sich bestimmte Themenschwerpunkte, Ansätze und Methoden etablieren konnten«, fasst Mitantragsteller Apl. Prof. Dr. Jochen Oltmer zusammen und ergänzt: „Es gilt zudem herauszuarbeiten, wie stark Migrationsforschung abhängig war und abhängig ist von politischen Konjunkturen und gesellschaftlichen Debatten über Migration, aber auch, ob und inwieweit Migrationsforschung solche Debatten beeinflussen konnte und kann.“
Vor diesem Hintergrund werde die Nachwuchsgruppe auf die Institutionalisierung der Migrationsforschung blicken, die Bedeutung von wissenschaftlichen Netzwerken nachzeichnen, Konjunkturen wissenschaftlicher Konzepte beleuchten und die Wechselwirkung von öffentlicher Debatte und wissenschaftlicher Arbeit rekonstruieren.
Neben der Ausbildung hochqualifizierter Forscherinnen und Forscher besteht das Ziel des Vorhabens darin, Perspektiven einer reflexiven Migrationsforschung zu erarbeiten. Sie sollen sowohl die Grundlagenforschung als auch die Angewandte Forschung sowie den aufgrund der stark gewachsenen Nachfrage immer wichtiger werdenden Transfer von wissenschaftlichem Wissen in die verschiedenen Bereiche der Gesellschaft mit Impulsen versehen.
Damit wird die Nachwuchsgruppe nicht nur dem Ausbau des IMIS dienen und die weitere Arbeit in der Profillinie „Migrationsgesellschaften“ der Universität vorantreiben. Bereichern dürfte sie vielmehr auch das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), an dessen Aufbau das IMIS wesentlich beteiligt ist.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Andreas Pott, Universität Osnabrück,
Direktor, Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS),
Stellvertretender Sprecher der DeZIM-Gemeinschaft,
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541-969-4384,
E-Mail: imis@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Jochen Oltmer, Universität Osnabrück,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS),
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4365,
E-Mail: jochen.oltmer@uni-osnabrueck.de
Am IKFN schrieb Schepers zu dem Thema „Fürstliche Prachtentfaltung in Abwesenheit des Herrschers. Die Bedeutung von Schloss und Hofstaat im Fürstbistum Osnabrück zur Regierungszeit des Fürstbischofs Friedrichs von York (1764–1802)“ seine von Prof. Dr. Siegrid Westphal betreute Dissertation. 2017 schloss er sie ab.
Bis heute hat die Fassade des Osnabrücker Schlosses, das von 1667 bis 1673 durch den Fürstbischof Ernst August I. erbaut wurde, ihren barocken Charme bewahrt. Wie die prachtvolle Innengestaltung der Fürsten einst aussah, lässt sich nur noch über Archivquellen erschließen. Schepers wertete Schrift- und Bildquellen aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert aus, arbeitete dafür in den Staatsarchiven in Osnabrück und Hannover sowie in den Archiven des Kulturgeschichtlichen Museums Osnabrück und des Stadtgeschichtlichen Museums in Berlin.
Er fand heraus, dass sich vor allem der letzte Osnabrücker Fürstbischof, der Welfe Friedrich von York (1763–1827), intensiv mit dem Aus- und Umbau beschäftigt hat. „Der Fürst ließ den Schlossinnenbereich vollkommen neu gestalten und den Garten umbauen“, berichtet der Historiker.
Demnach engagierte Friedrich von York sogar den damals bekannten Innendekorateur und Bühnenmaler Bartolomeo Verona (1740–1813) aus Berlin, um das als Wohnsitz kaum genutzte Schloss zu dekorieren und stellte einen Hofstaat auf. Am Ende der Umbaumaßnahmen von 1783 bis 1791 hatte Friedrich von York eine hohe Geldsumme für die Residenz ausgegeben.
Schepers: „Das fand ich spannend, da von York kaum in Osnabrück war.“ Für ihn sei die Frage, warum dieser Fürstbischof das kaum genutzte Schloss umbauen ließ, zentral gewesen: „Bislang sind Historiker davon ausgegangen, dass unbewohnte oder selten genutzte Schlösser eine untergeordnete Rolle bei der Herrschaftsführung der Fürsten in der Frühen Neuzeit gespielt haben.“ Diese geläufige Forschungsmeinung habe er grundlegend hinterfragt. „Wenn der Fürst einen so großen Aufwand beim Umbau des Schlosses betreibt, will er damit auch etwas ausdrücken.“
Schepers kommt zu dem Schluss: „Das erneuerte und prachtvoll eingerichtete Osnabrücker Schloss sollte Untertanen und Standesgenossen verdeutlichen, dass die Herrschaft des Fürsten auch in dessen Abwesenheit fortdauerte. So entstand auch der Eindruck, dass der Landesherr jederzeit wieder dort wohnen konnte, zumal ein Hofstaat stets anwesend war.“
Nun hat der Aschendorff-Verlag Schepers` Dissertation in Münster als Buch herausgegeben. Im März dieses Jahres erhielt der Historiker für seine Doktorarbeit den von der Herrenteichslaischaft Osnabrück gestifteten Förderpreis der Universität Osnabrück. Die Publikation zum Osnabrücker Schloss wurde vom Land Niedersachsen im Rahmen des Forschungsprojektes am IKFN „Kulturelle Zentren der Frühen Neuzeit“ gefördert.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Heinrich Schepers,
Tel.: +49 5 93 2 50 59 755,
E-Mail: heschepe@uni-osnabrueck.de
Aber auch die gesellschaftliche Polarisierung infolge fremdenfeindlicher Vorurteile, die Aushöhlung der Bürgerrechte durch Massenüberwachung im Rahmen von Antiterrorismus-Strategien und Unterminierung wirksamer Strategien gegen den Klimawandel erfordern aktuelle politikwissenschaftliche Reaktionen.
Eisfeld über die Notwendigkeit der Debatte: „Mehr als zu irgendeinem Zeitpunkt seit 1945 erscheinen auch klassische Demokratien wie England oder die USA gefährdet. Die Politikwissenschaft muss auf diese Herausforderung und auf die Sorgen der Bürger weit stärker als bisher, gerade auch öffentlich, reagieren.“
Dianne Pinderhughes, 2007-2008 erste schwarze Präsidentin der amerikanischen Politologenvereinigung APSA, hat Eisfelds Vorschläge als „kühnes Reformprojekt“ bezeichnet. Sie wird zusammen mit australischen, englischen und kanadischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern seine Ideen bei einer hochkarätig besetzen Runden Tisch-Debatte in Brisbane erörtern. Ein Buch mit dem Titel „Empowering Citizens, Engaging the Public: Political Science for the 21st Century“ wird in Kürze erscheinen. Eisfelds Kongressteilnahme wird vom DAAD gefördert.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. em. Dr. Rainer Eisfeld ,
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften,
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-4149,
E-Mail: rainer.eisfeld@uni-osnabrueck.de
Deshalb gilt: „Schummeln erwünscht“, wie Thelen es scherzhaft ausdrückt. Alle Informationsquellen wie die Vorlesungsunterlagen, alte Aufgaben, das gesamte Internet dürfen genutzt werden und müssen es zum Teil auch. Einzig die Kommunikation mit anderen sei nicht gestattet, so Thelen: „Die Klausur findet ja weiterhin unter Aufsicht statt und wichtige Daten, mit denen gearbeitet werden soll, sind nur von den Rechnern im Prüfungsraum aus erreichbar. So stellen wir sicher, dass wir prüfen, was der oder die Einzelne kann.“
Die Akzeptanz unter den Studierenden ist bislang hoch. Nach einem ersten kleineren Versuch im letzten Semester haben über 80 Prozent der Studierenden angegeben, diese offene Form der Klausuren zu bevorzugen, weil sie realitätsnäher sei und das „Büffeln“ vor den Klausuren deutlich reduziert. Doch Thelen warnt: „Diese offene Form der Klausur ist nicht einfacher. Wer nicht bereits während des Semester kontinuierlich mitarbeitet, kann den Rückstand kaum noch aufholen und wer sich bei der Suche nach Informationen verliert, hat gegen den Zeitdruck keine Chance.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Tobias Thelen, Universität Osnabrück,
Zentrum für Digitale Lehre, Campus-Management und Hochschuldidaktik (VirtUOS),
Heger-Tor-Wall 12, 49069 Osnabrück,
Tel. (auch mobil) +49 541 969 6502,
E-Mail: tobias.thelen@uni-osnabrueck.de
In der Veranstaltung "Häusliche Gewalt und Zusammenhänge mit religiösen Ideologien und Extremismen" stellt Kriminalhauptkommissarin Monika Holtkamp von der Polizeiinspektion Osnabrück das Modell "Fallmanagement Hochrisikofälle häuslicher Gewalt" vor, eine interdisziplinäre Kooperation mit dem Ziel der Verhinderung von Gewaltexzessen. Samy Charchira, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück, wird das Thema der Prävention von häuslicher Gewalt aus religionssensibler Perspektive und aus Sicht der Sozialen Arbeit zu betrachten.
Weiterer Referent ist Jasser Abou Archid, ebenfalls wissenschaftlicher Mitarbeiter am IIT, der anhand eines Fallbeispiels dazu einlädt, ins Gespräch und den fachlichen Austausch zu kommen und Recherchen, Forschungsergebnisse und Erfahrungen zu vergleichen.
"Die Aufgabe, häusliche Gewalt zu bekämpfen und wirksame Maßnahmen zu entwickeln, erfordert eine enge Zusammenarbeit aller Verantwortlichen in staatlichen und nicht staatlichen Institutionen", erläutert Polizeipräsident Bernhard Witthaut. Interessierte aus der Sozialen Arbeit, Frauenberatungsstellen, Gleichstellung, Justiz und Sicherheitsbehörden sowie der Wissenschaft wollen in der Veranstaltung gemeinsam Lösungsansätze diskutieren und die Vernetzung untereinander fördern.
Die Veranstaltung knüpft an das Symposium "Polizei und Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft" im Februar dieses Jahres an.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Marco Ellermann, Polizeidirektion Osnabrück,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Heger-Tor-Wall 18, 49078 Osnabrück,
Tel.: +49 541 327 1024, Mobil: 0171/4157949,
Email: pressestelle@pd-os.polizei.niedersachsen.de
Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben /Schloss, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Eine Folge der starken Sonneneinstrahlung kann der weiße Hautkrebs sein. Er zeigt sich zunächst an Frühformen, sogenannten aktinischen Keratosen. Später können sie dann in ein Plattenepithelkarzinom, also Hautkrebs, übergehen. „Im Gegensatz zum schwarzen Hautkrebs, malignes Melanom genannt, sind diese Stellen hautfarben und schuppig“, sagt John. Meist entstehen sie auf unseren „Sonnenterassen“ im Gesicht oder im Nacken, die der Sonne am meisten ausgesetzt sind. In vielen Fällen müssen diese Frühformen des weißen Hautkrebses alle zwei Monate entfernt werden, man handelt sich also eine hoch chronische Erkrankung ein. Deswegen sollte jeder sofort seinen Hausarzt zurate ziehen, wenn er erste Anzeichen von weißem Hautkrebs bemerkt. Jährlich werden jetzt über 8700 Verdachtsfälle von beruflichem Hautkrebs in Deutschland gemeldet, der damit an bereits an dritter Stelle der häufigsten beruflichen Erkrankungen steht. Und die Zahlen steigen weiter an.
Die WHO hat am 16. Juni die elfte International Classification of Diseases and Related Health Problems (ICD 11) der Öffentlichkeit vorgestellt. Dazu haben John und sein Team maßgeblich beigetragen. Die neuen Diagnosecodes ermöglichen, dass die durch Sonne ausgelösten Formen von Hautkrebs leichter als Berufskrankheit identifiziert und damit gegebenenfalls auch als Berufsfolge anerkannt werden können. John koordiniert außerdem das gegenwärtige Forschungsvorhaben der WHO und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) weltweit die Krankheitslast von berufsbedingtem Hautkrebs zu erfassen.
John empfiehlt den Menschen in der Sonne lichtundurchlässige Kleidung und einen breiten Hut mit Nackenschutz. An den nicht bedeckten Hautpartien sollte eine Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 50+ zu verwendet werden. Am besten seien hier Produkte, die gegen UV-Strahlung der unterschiedlichen Wellenlängen, also UVA und UVB, schützen. Nächstes Jahr möchte John seine aktuelle Studie abschließen, in der es um spezielle Sonnencremes für die Arbeit geht.
Der Osnabrücker Dermatologe John setzt sich europaweit für eine stärkere Sensibilisierung in Forschung, Politik und Öffentlichkeit für beruflich bedingte Hautkrebserkrankungen ein. 2018 steht er wieder in der FOCUS-Ärzteliste. Vor kurzem hielt er beim MEPs against Cancer-Meeting zum wiederholten Male einen Vortrag im Europäischen Parlament. Auch beim „International Advisory Committee Meeting on non-ionizing Radiation“ der WHO in Portoroz (Slowenien) wurden die Osnabrücker Strategien zu einem besseren Arbeitsschutz für Beschäftigte diskutiert.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. med. Swen Malte John, Universität Osnabrück,
Leiter der Abteilung Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitswissenschaften
Niedersächsisches Institut für Berufsdermatologie (NIB)
Am Finkenhügel 7a, 49076 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 2357,
E-Mail: johnderm@uni-osnabrueck.de
Selbst bei erheblicher Verbesserung menschlicher Lebensbedingungen sei jeder Mensch zu irgendeinem Zeitpunkt seines Lebens auf Hilfe angewiesen. Besonders in westlichen Gesellschaften hätten sich stark individualistische Lebensstile und Lebensentwürfe herausgebildet. „Das hat zur Konsequenz, dass Menschen in lebensgeschichtlichen Ausnahmesituationen häufig unsicher und desorientiert sind. Dabei scheint die wechselseitige Angewiesenheit aufeinander eine Grundtatsache personalen Lebens zu sein“, so Remmers, der zu seinem Abschiedssymposium Gerontologen, Pflegewissenschaftler, Mediziner, Juristen und Ethiker aus dem In- und Ausland erwartet.
„Care als gesamtgesellschaftliche Gestaltungsaufgabe wird in Zukunft ein großes Debattenthema sein“, ist sich der Osnabrücker Pflegewissenschaftler sicher. Durch soziale und gesundheitsbezogene Versorgungsprobleme in der Zukunft könnten Grundanschauungen moderner Gesellschaften erschüttert werden. Remmers: „Diesen Versorgungsproblemen muss durch neue soziale, technisch unterstützte Organisationsformen unter kulturell gewandelten Bedingungen begegnet werden.“
Hartmut Remmers, geboren 1952, studierte nach einer Ausbildung zum Krankenpflegehelfer an den Universitäten Göttingen und Hannover Soziologie, Philosophie, Geschichte, Germanistik und Psychologie. Nach langjähriger Tätigkeit als Wissenschaftsjournalist und wissenschaftlicher Mitarbeiter erfolgte die Promotion an der Philosophischen Fakultät der Universität Hannover. Anschließend war er als wissenschaftlicher Assistent am Aufbau des ersten Lehramtsstudiengangs Pflegewissenschaft an der Universität Bremen maßgebend beteiligt. Nach seiner Habilitation zu einer handlungstheoretischen Begründung der Pflegewissenschaft mit ethischer Schwerpunktsetzung an der Universität Bremen und anschließender Hochschuldozentur erhielt Remmers 2002 den Ruf auf die Professur für Pflegewissenschaft an der Universität Osnabrück.
Professor Remmers hat das Fachgebiet im Kontext mehrerer berufsbildender Lehramtsstudiengänge neu aufgebaut und ihm durch Vernetzung mit zahlreichen anderen Fachgebieten der Universität ein einzigartiges Profil gegeben. Seine Forschungsschwerpunkte sind breit gefächert und reichen von der klinischen, vor allem onkologischen und palliativen Pflegeforschung über die grundlagentheoretische Forschung einschließlich ethischer Fragestellungen am Lebensende bis hin zu Forschungen eines dem Patienten bzw. älteren Menschen angemessenen Einsatzes moderner Technologien. Daraus ist unter anderem eine weitreichende Berater- und Gutachtertätigkeit für verschiedene Landes- und Bundesministerien, so auch im Rahmen mehrerer Altenberichtskommissionen der Bundesregierung, hervorgegangen, die Prof. Remmers nach der Entbindung von bisherigen Dienstpflichten verstärkt fortsetzen wird.
Der Universität Osnabrück wird er durch die Leitung laufender bzw. neu beantragter Forschungsprojekte noch für eine Weile erhalten bleiben. Auch liegen ihm die Kooperationen mit der Universität Heidelberg und der Medizinischen Hochschule Hannover besonders am Herzen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Hartmut Remmers, Universität Osnabrück,
Fachbereich Humanwissenschaften,
Barbarastraße 22c, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 2474,
E-Mail: remmers@uni-osnabrueck.de
Im Projekt „TransGem“ analysiert ein interdisziplinäres Konsortium, inwiefern Nachhaltigkeitsinitiativen wie Ökodörfer oder landwirtschaftliche Produktionsgemeinschaften Wege in neue Wirtschafts- und Lebensformen ebnen können. Hierfür nehmen sie drei in Niedersachsen beheimatete Gemeinschaften in den Blick: die Lebens- und Arbeitsgemeinschaft gASTWERKe, den Verein Solidarische Landwirtschaft Oldendorf sowie eine Reihe von Initiativen, die in der Dorfgemeinschaft Oberndorf vernetzt sind. Im Fokus steht dabei die Frage, inwiefern Gemeinschafen eine transformative Kraft entwickeln und welche gesellschaftlichen und politischen Konsequenzen damit verbunden sind.
„In unserem Arbeitspaket an der Universität Osnabrück geht es um eine psychologische Perspektive auf die Bedingungen und die Effekte der Teilnahme in Nachhaltigkeitsgemeinschaften“, erklärt Dr. Regina Kempen. „Dabei spielen Affekte und Emotionen eine besondere Rolle.“ Warum entscheiden sich Individuen, sich aktiv an einer Nachhaltigkeitsgemeinschaft zu beteiligen? Wie wirken sich die Erfahrungen in und die Identifikation mit der Gemeinschaft auf ihr Engagement für Nachhaltigkeit aus? Dazu setzt das Team um Prof. Karsten Müller und Dr. Regina Kempen auf vielfältige quantitative und qualitative Befragungen sowie Methoden des Experience Sampling und Tagebuchaufzeichnungen.
Auf der Grundlage der Analysen soll ein tieferes Verständnis dafür entwickelt werden, wie und in welchem Umfang solche Gemeinschaften Kreativität und Gestaltungskraft auf der Suche nach einer nachhaltigen Zukunft entwickeln.
„An der Universität Osnabrück stärkt das Projekt TransGem in besonderem Maße auch die Aktivitäten der Forschungs-Profillinie Mensch-Umwelt-Netzwerke“, erläutert Müller. „Bei diesem Projekt gibt es vielfältige Anknüpfungspunkte für die Erforschung der Rolle von Individuen im Kontext nachhaltiger Entwicklung.“
Mit dem Programm „Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung“ fördern das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung Projekte, die disziplinübergreifende Ansätze verfolgen, um die Probleme der Zukunft zu lösen. In der aktuellen Ausschreibungsrunde wurden vier Projekte aus 32 Anträgen ausgewählt. Die Mittel in einer Gesamthöhe Höhe von fast vier Millionen Euro kommen aus dem Niedersächsischen Vorab.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Karsten Müller, Universität Osnabrück,
Institut für Psychologie,
Fachgebiet Arbeits- und Organisationspsychologie,
Seminarstrasse 20, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-4701,
E-Mail: karsten.mueller@uni-osnabrueck.de
Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung hatte das 1998 gegründete „audit berufundfamilie“ initiiert, 2002 war es um das „audit familiengerechte hochschule“ erweitert worden. Es ist ein strategisches Instrument, um die Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie zu verbessern und langfristig eine familienfreundliche Hochschulkultur zu verankern. 41 Hochschulen, 153 Unternehmen und 106 Institutionen hatten die Qualitätsprüfung in den vorangegangenen zwölf Monaten erfolgreich durchlaufen. 1700 Unternehmen, Institutionen und Hochschulen haben bislang das audit für sich genutzt.
Die Urkunden überreichten zur Jubiläumsfeier in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom AG in Berlin die Schirmherrin, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Dr. Franziska Giffey, der Geschäftsführer der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung John-Philip Hammersen und Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH.
]]> Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusik, Universität Osnabrück ,
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik ,
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften,
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück ,
Tel.: + 49 541 969 4684,
E-Mail: unimusik@uni-osnabrueck
Björn Waske wurde 2007 an der Universität in Bonn über „Classifying Multisensor Remote Sensing Data – Concepts, Algorithms and Applications“ promoviert. Zuvor legte er sein Studium der angewandten Umweltwissenschaften an der Universität in Trier ab. Seine Zeit als Post-Doc verbrachte er in Island. Darüber hinaus konnte Prof. Waske umfangreiche wissenschaftliche Erfahrungen im Bereich der Fernerkundung und digitalen Bildverarbeitung sammeln. Von 2009 bis 2013 war er Juniorprofessor am Institut für Geodäsie und Geoinformation der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Seit 2013 ist er als Professor für Fernerkundung und Geoinformationssysteme im Institut für Geographische Wissenschaften an der Freien Universität in Berlin tätig.
Zurzeit konzentrieren sich die Forschungsaktivitäten von Prof. Waske auf multidisziplinäre Ansätze. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Überwachung der Landnutzungsdeckung und Analyse des Landnutzungswandels. Die Forschungsprojekte beinhalten dabei auch die Entwicklung moderner Bildverarbeitungstechniken. Die aktuellen regionalen Schwerpunkte liegen dabei in Osteuropa, Brasilien und Deutschland.
„Wir freuen uns darauf, dass Prof. Waske unser Institut für Informatik mit seinem Wissen unterstützt und den Studierenden als Professor lehrend zur Seite steht“, so Prof. Dr. Nils Aschenbruck, geschäftsführender Direktor des Instituts für Informatik.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Nils Aschenbruck, Universität Osnabrück,
Institut für Informatik,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 2396,
E-Mail: aschenbruck@informatik.uni-osnabrueck.de
Das bereits 1999 eingerichtete Ombudsgremium steht jeder Wissenschaftlerin und jedem Wissenschaftler unabhängig vom konkreten Beschäftigungs-verhältnis als Ansprechpartner zur Verfügung. Nicht zuletzt trägt die Arbeit des Ombudsgremiums wie auch der lokalen Ombudspersonen zur Sichtbarkeit des Themas „wissenschaftliche Integrität“ bei. „Gleichwohl sind weitere Anstrengungen erforderlich, um die bereits existierenden Systeme der Selbstkontrolle – im Sinne einer „Compliance“ hinsichtlich guter wissenschaftlicher Praxis – flächendeckend und nachhaltig im deutschen Wissenschaftssystem zu verankern“, erläutert Prof. Scheibe.
Die Sitzung des Ombudsgremiums wird durch Prof. Dr. Susanne Menzel, Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung, eröffnet. An dem Meeting im Bohnenkamp-Haus des Botanischen Gartens der Universität Osnabrück nimmt auch zeitweise Dr. Kirsten Hüttemann teil, die bei der DFG den Bereich „Wissenschaftliche Integrität“ betreut. Sie wird mit dem Ombudsgremium strategische Fragen der guten wissenschaftlichen Praxis diskutieren. Außerdem findet ein Gedankenaustausch mit Prof. Dr. Oliver Dörr statt, der an der Universität Osnabrück die Funktion des Ombudsman innehat. Im zweiten Teil der Sitzung wird das Gremium im internen Kreis unter Ausschluss der Öffentlichkeit aktuelle Anfragen beraten.
Das Ombudsgremium nutzt auch die Gelegenheit des Treffens in Osnabrück, um die von der DFG veranstaltete, multimediale Wanderausstellung „Vielfalt zählt!“ zu besuchen, die momentan im Museum am Schölerberg gezeigt wird und die Wichtigkeit der Biodiversität illustriert. Museumsdirektor Dr. Norbert Niedernostheide begleitet das Ombudsgremium nicht nur durch die Sonderausstellung, sondern wird die Gruppe auch durch die Highlights der Dauerausstellungen des Museums führen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Renate Scheibe, Universität Osnabrück,
Fachbereich Biologie / Chemie,
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2284,
E-Mail: scheibe@biologie.uni-osnabrueck.de
http://www.pflanzenphysiologie.uni-osnabrueck.de/Web/
http://www.ombudsman-fuer-die-wissenschaft.de/
Van Zalk plant mehrere große Projekte mit Gemeinschaften von Kindern und Jugendlichen, in denen er über große Zeiträume ihre sozialen Beziehungen und die Entwicklung ihrer Persönlichkeit verfolgen möchte. Die Ergebnisse will er nutzen, um gemeinschaftliche Interventionen durchzuführen. Außerdem hofft er, im Anschluss an seine Langzeitstudie wissenschaftliche Projekte zur Verbesserung problematischer Gruppenbeziehungen starten zu können. Mit dem „Tolerance Project“ möchte er didaktische Fähigkeiten der Studierenden schulen, indem diese Schülerinnen und Schülern die Wirkung von Vorurteilen vermitteln. Ein weiteres Projekt widmet sich psychosozialen Problemen jugendlicher Geflüchteter.
Geboren 1981 in Hengelo, studierte Prof. Dr. Maarten van Zalk von 2000 bis 2005 Psychologie an der Universität Utrecht. Seinen Master schloss er dort ab, 2009 folgte die Promotion zum Thema Freundschaften in der Jugend – beides summa cum laude. In der folgenden akademischen Karriere, die ihn unter anderem als DAAD-Gastprofessor an renommierte Universitäten in Schweden, den Niederlanden und Großbritannien führte, vereint er Entwicklungs- und Sozialpsychologie, Methodenlehre und Klinische Psychologie: 2010 habilitierte er sich an der Universität Örebro in Schweden zum Thema „Kultur, Persönlichkeit und problematisches Verhalten“. Nach Stationen an den Universitäten Münster und Oxford ist er seit Oktober 2017 Professor für Entwicklungspsychologie an der Universität Osnabrück.
]]>„Objektiver geht es nicht, denn die Prüfer wissen nicht, an welchem Standort die Klausuren geschrieben wurden“, erklärt Dekan Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke. Beim Gesamtdurchschnitt sind die Unterschiede zwar signifikant, aber wegen der großen Zahlen naturgemäß klein. Besonders deutlich wird der Vorsprung aber bei den Spitzennoten, dem sogenannten Prädikat. Fast 12,5 Prozent der Osnabrücker Absolventen des Jahres 2017 haben ihre Klausuren mit Prädikat abgeschlossen, in Göttingen sind es unter 11 Prozent und in Hannover gerade mal etwas über 7 Prozent.
Wenn man hingegen die von den Professoren an den jeweiligen Standorten selbst vergebenen Noten vergleicht, wird das Bild differenzierter, aber nicht minder aufschlussreich. Bei den von den Professoren selbst vergebenen Noten liegt nämlich Hannover vorn, gefolgt von Göttingen und Osnabrück. „Wir sind zwar die kleinste der drei Fakultäten, stellen aber besonders hohe Ansprüche an unsere Studierenden“ sagt der Osnabrücker Rechtswissenschaftler Schulte-Nölke dazu. „Dies schlägt sich erfreulicherweise im Landesvergleich nieder“, so der Dekan.
Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke, Universität Osnabrück,
Fachbereich Rechtswissenschaften,
European Legal Studies Institute,
Süsterstraße 28, 49074 Osnabrück,
Tel.: + 49 541 969 4902
E-Mail: schulte-noelke@uni-osnabrueck.de
„Wir sind jetzt an einem Wendepunkt angekommen. Vor zwei Jahren standen noch das allgemeine Zurechtfinden in Deutschland und in Osnabrück sowie der Erwerb grundlegender Sprachkenntnisse im Vordergrund. Heute geht es bei Vielen darum, sich konkret mit ihren Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten auseinanderzusetzen“, so Lara Benteler, Ansprechpartnerin von Coordination Refugees@UOS am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS).
„Nachdem in den vergangenen Jahren zunächst immer mehr Geflüchtete am allgemeinen Gasthörerprogramm „Universität für Alle“ teilgenommen haben, verschieben sich die Anmeldezahlen für Geflüchtete zunehmend auf das spezifische Gasthörerprogramm, in dem sie Studienleistungen erwerben können“, sagt Tanja Rama, die im Studierendensekretariat für die Anmeldung der Gasthörenden zuständig ist.
Erste Personen mit Fluchthintergrund haben im Wintersemester 2017/2018 ein reguläres Studium an der Universität Osnabrück aufgenommen. „Wir freuen uns sehr, dass die ersten Absolventinnen und Absolventen der Intensivsprachkurse für höherqualifizierte Geflüchtete des Sprachenzentrums nun tatsächlich weiterstudieren beziehungsweise eine Ausbildung beginnen“, so Jan Kattenbach vom Sprachenzentrum.
„Für Studieninteressierte mit Fluchthintergrund ist die Studienwahl beziehungsweise die Fortsetzung des Studiums außerdem mit besonderen Orientierungsbedarfen verbunden, die sowohl auf psychosozialer als auch fachlicher Ebene liegen“, erklärt Studienberater Marco Bazalik. Daher bietet die zentrale Studienberatung Einzel- und Gruppenberatungen zur Studienwahl und zum Studium für Geflüchtete an.
Zur besseren Orientierung wurde in diesem Semester außerdem zum ersten Mal ein Begrüßungstag mit einer Campusführung für die neuen Gasthörenden angeboten. Im nächsten Semester haben die Gasthörenden dann zusätzlich die Möglichkeit, an einer Einführung in wissenschaftliches Arbeiten in Deutschland teilzunehmen. Außerdem besteht wie jedes Semester die Möglichkeit, im Programm „Tandem@OS“ andere Studierende und so auch das Universitätssystem besser kennenzulernen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Lara Benteler, Universität Osnabrück,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS),
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 6360,
E-Mail: coord-refugees@uni-osnabrück.de
Maria-Theresia Piepenbrock übergab die Preise an die überglücklichen Studierenden. Anschließend eröffnete sie in den Räumen des Faches Kunst (Seminarstrasse 33) eine Ausstellung, die alle nominierten Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Druckgrafik, Fotografie, Szenische Kunst, Bildhauerei und Visuelle Medien präsentiert.
„Der Piepenbrock Kunstförderpreis ist eine nachhaltige Investition in die Zukunft junger Menschen“, erklärte Stifterin Maria-Theresia Piepenbrock während der Preisverleihungszeremonie. „Eine reiche Kunst- und Kulturlandschaft ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Region. Denn die Künstler leisten durch ihre Werke einen aktiven Beitrag, unsere Gesellschaft mitzugestalten.“ Die Ausstellung der nominierten Arbeiten biete einen einzigartigen Einblick in die Qualität und Vielfalt der künstlerischen Ausbildung und sei eine großartige Gelegenheit, sich umfassend mit den Positionen der Kunststudierenden auseinanderzusetzen.
Präsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke dankte für die erneute Stiftung dieses Förderpreises. „Das Fach Kunst – und damit die ganze Universität Osnabrück – erhält durch den Piepenbrock Kunstförderpreis in ganz außergewöhnlicher Weise die Möglichkeit, sich nach außen zu präsentieren sowie nach außen und innen zu messen“, so der Präsident. „Mein besonderer Dank gilt Frau Piepenbrock, deren großzügige Förderung die öffentlichkeitswirksame Auszeichnung von talentierten Nachwuchskünstlerinnen und Nachwuchskünstlern an unserer Universität ermöglicht. In diesem Jahr findet die Preisvergabe erstmalig im Sommer im Osnabrücker Schloss statt, wodurch die Verleihung eine besondere Würdigung erfährt.“
Eine fachkundige Jury hatte die Arbeiten der Studierenden am Freitagvormittag begutachtet. Dem Gremium gehörten neben Maria-Theresia Piepenbrock die Kunstkritikerin Ursula Bode (Berlin), Prof. Dr. Klaus Dierßen (Fachgebiet Fotografie, Universität Hildesheim), Prof. Thomas Rentmeister (Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Freier Künstler, Berlin) und Prof. Dr. Wolfgang Lücke (Präsident der Universität Osnabrück) an.
Die Ausstellung ist von Sonntag, 24. Juni bis Mittwoch, 27. Juni, jeweils von 10 bis 18 Uhr im Uni-Gebäude an der Seminarstraße 33 zu sehen. Führungen sind nach telefonischer Anmeldung (Tel. 0541-969-4225) möglich. In einem Rahmenprogramm wird es Werk- und Filmpräsentationen sowie am Sonntag, 24. Juni von 16 bis 20 Uhr ein Sommerfest mit Performancepräsentationen geben.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Bettina Bruder, Universität Osnabrück,
Fachgebiet Kunst,
Seminarstraße 33, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 0541 969-4225,
E-Mail: kunst@uni-osnabrueck.de
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29/Schloss, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Kriterien für die Auswahl der Lehrenden sind: Integration von Forschung in Lehrprozesse, Strukturierung der Lehrveranstaltung, Aktualität der Lehrinhalte, Darstellung komplizierter Sachverhalte, Herstellung fachübergreifender Zusammenhänge, Herstellung der Verbindung zur Berufspraxis, Einsatz moderner Medien, Nachbesprechung von Studienleistungen und Termindisziplin.
»Mit Prof. Dr. McGuire wird eine Wissenschaftlerin ausgezeichnet, die sich für den Einsatz neuer didaktischer, praxisnaher und forschungsbasierter Lehrmethoden engagiert. Der Lernerfolg ihrer Studierenden liegt ihr besonders am Herzen. Deshalb freue ich mich sehr, dass sie den Hans Mühlenhoff-Preis für gute akademische Lehre 2018 erhält«, so die Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke. Zusammen mit Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke und dem Vorstandsvorsitzenden der Hans Mühlenhoff-Stiftung Fritz Graf übergab sie den Preis im Bohnenkamp-Haus im Botanischen Garten der Universität Osnabrück.
Dr. Mc Guire ist Professorin für Bürgerliches Recht, Recht des geistigen Eigentums sowie deutsches und europäisches Verfahrensrecht an der Universität Osnabrück. Sie studierte von 1994 bis 2000 Rechtswissenschaften an den Universitäten Wien und Göttingen. Nach ihrer Promotion war sie von 2004 bis 2009 Akademische Rätin an der Universität Osnabrück. 2009 erfolgte die Habilitation und Lehrbefugnis. 2010 wurde McGuire auf den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht & Recht des geistigen Eigentums an die Universität Mannheim berufen. 2015 erfolgte der Wechsel nach Osnabrück.
Vorgeschlagen von den Studierenden und mit einer Urkunde geehrt wurden ferner in diesem Jahr: Laura Billeb (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Prof. Dr. Susanne Boshammer (Fachbereich Humanwissenschaften), Sascha Ceglarski (Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften), Dr. Vera Anne Gehrs (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Dr. Birgit Hegewald (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Sylvia Jäde (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften), PD Dr. Thomas Krüppel (Fachbereich Biologie/Chemie), Sarah-Christin Leder (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Prof. Dr. Susanne Menzel (Fachbereich Biologie/Chemie), Jennifer Molitor (Fachbereich Humanwissenschaften), Prof. Dr. Karsten Müller (Fachbereich Humanwissenschaften), Prof. Dr. Jacob Piehler (Fachbereich Biologie/Chemie), Dr. Dominique Remy (Fachbereich Biologie/Chemie), Tim Roßberg (Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften), PD Dr. Sebastian Steinbach (Kultur- und Sozialwissenschaften), Prof. Dr. Georg Steins (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Axel Thun (Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft), Prof. Dr. Chadi Touma (Fachbereich Biologie/Chemie), Friederike von Behren (Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften), Dr. Monika Wesner (Fachbereich Physik), Dr. Annika Wilke (Fachbereich Humanwissenschaften), Prof. Dr. Michael Wosnitza (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Utz Lederbogen,
Pressesprecher Universität Osnabrück,
Stabsstelle für Kommunikation und Marketing,
Neuer Graben 29/Schloss,
49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4370
utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Liao Yiwu stellt kurze Passagen im Original vor, dann liest die Sinologin und Übersetzerin Karin Betz (Georg-August-Universität Göttingen) aus dem Roman, und im anschließenden Podiumsgespräch analysiert Herbert Wiesner (Berlin), der ehemalige Generalsekretär des deutschen PEN-Zentrums, Zensur und Verfolgung der Schriftsteller in China. Prof. Dr. Christoph König (Universität Osnabrück) moderiert den Abend, der durch das Flötenspiel von Liao Yiwu zu einem kleinen Gesamtkunstwerk wird.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph König, Universität Osnabrück,
Institut für Germanistik,
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4030,
E-Mail: christoph.koenig@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusik, Universität Osnabrück,
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik ,
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften ,
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück ,
Tel.: + 49 541 969,
4684 unimusik@uni-osnabrueck
Die Forschungsstelle Geschlechterforschung der Universität Osnabrück bündelt und fördert Aktivitäten in Forschung und Lehre im Bereich der Geschlechterforschung. Die FGF-Vortragsreihe „LGBTIQ*: Forschungsperspektiven“ bietet Einblicke in Forschungsprojekte aus den Lesbian, Gay und Bi Studies, der Trans*- und der Inter*-Forschung und stellt queere Fragestellungen in den Fokus.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Judith Conrads, Universität Osnabrück,
Forschungsstelle Geschlechterforschung,
Schloßstraße 8, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4379 ,
E-Mail: judith.conrads@uni-osnabrueck.de
Der Workshop bietet hilfreiche Impulse für die allgemeine Studienorientierung, hat aber nicht den Anspruch einer Einzelberatung. Auf einzelne Studiengänge kann nicht im Detail eingegangen werden. Ein Besuch der Mensa zum Gastpreis ist eingeplant.
Interessenten können sich anmelden unter www.zsb-os.de/anmeldung. Wenn diese erfolgt ist, teilt die Zentrale Studienberatung den Veranstaltungsort mit. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück,
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS),
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4999,
E-Mail: info@zsb-os.de
Nach der Eröffnung des Runden Tisches durch den Vizepräsidenten für Hochschulentwicklung und Strategie an der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Thomas Bals, fanden vier Impulsvorträge von Vertreterinnen und Vertretern regionaler Finanzinstitute und Fintechs statt.
Den Auftakt machte Nancy Plaßmann, die zum Oktober 2018 in den Vorstand der Sparkasse Osnabrück berufen wurde, mit ihrem Vortrag „Digital versus regional“. Sie hob hervor, dass die Schwächen von Fintechs, wie fehlende Marktnähe, fehlende Bekanntheit und fehlendes Vertrauen der Kunden, zugleich die Stärken der regionalen Banken, wie Sparkassen und Volksbanken seien, und daher eine Kooperation von Fintechs und Instituten für beide Seiten sinnvoll sein kann.
Im zweiten Impulsvortrag zum Thema „Vorteile der digitalisierten Kreditvergabe“ stellte Andreas Franke, Geschäftsführer von Loanboox Deutschland, die Fintech-Idee einer unabhängigen Geld- und Kapitalmarkt-Plattform für Städte und Gemeinden als Kreditsuchende und Banken und institutionelle Anleger als Kreditgeber vor.
Heiko Engelhard, Vorstand der Volksbank Osnabrück, nahm im anschließenden Vortrag „Vom analogen zum digitalen Ökosystem – die Stärken der Regionalbanken neu definieren“ wieder die Sichtweise der Finanzinstitute ein. Er betonte, dass zumindest langfristig angelegte Finanzprodukte so genannte Vertrauensgüter seien und regionale Banken nach wie vor einen Vertrauensvorsprung gegenüber Fintechs oder auch großen Internetfirmen, wie Google oder Facebook, besäßen. Dieser Vertrauensvorsprung müsse genutzt und erhalten werden.
Abgeschlossen wurde die Vortragsreihe von Dr. Olaf Zeitnitz, Geschäftsführer des Fintechs und zugleich Union Investment Tochter VisualVest, der zum Thema „VisualVest: Robo Advisor B2C and B2B Geschäftsmodelle und Hybrid-Einsatz der Technologie als Digitalassistent für Bankberater“ referierte. Zeitnitz erläuterte, dass ein RoboAdvisor, also die algorithmen- und technologiebasierte Anlageberatung und Vermögensverwaltung, vor allem auch im direkten Kundengespräch durch die Institute eingesetzt werden könne.
Im Anschluss an die Impulsvorträge entwickelte sich eine intensive Diskussion zwischen den Teilnehmern des Runden Tisches. Hierbei wurde zum einen betont, dass Digitalisierung nicht nur die Produktpalette von Instituten (und möglichen Konkurrenten) beträfe, sondern selbstverständlich auch die institutsinternen Prozesse beeinflusse. Hier müssten die Möglichkeiten der Digitalisierung besser genutzt werden, um Kosten zu sparen und damit die eigene Wettbewerbsposition zu verbessern. Zum anderen wurde darüber diskutiert, welche Herausforderungen bei der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten in einzelnen Häusern und auf Verbandsebene bestehen.
„Wir denken, dass der Runde Tisch gezeigt hat, dass für die Finanzinstitute die Zeit drängt, um auf die Herausforderungen zu reagieren, die durch die zunehmende Konkurrenz von Fintechs und großen Internetfirmen entstehen, und dass hierfür erhebliche Anstrengungen erforderlich sein werden“ resümierten Dinger und Grundke.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Valeriya Dinger, Universität Osnabrück,
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Fachgebiet Makroökonomik,
Tel.: +49 541 969-3398,
E-Mail: valeriya.dinger@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Peter Grundke, Universität Osnabrück,
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Fachgebiet Banken und Finanzierung,
Tel.: +49 541 969-4720,
E-Mail: peter.grundke@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Bettina Bruder, neuberufene Professorin im Fach Kunst, wird im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung zum Thema »Transdisziplinäre Gestaltung« sprechen. Anschließend halten Jakob und Manila Bartnik (Alumni) eine „performative Eröffnungsrede“. Begrüßt werden die Gäste von Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke und Prof. Dr. Andreas Brenne, Dekan des Fachbereichs Kultur- und Sozialwissenschaften.
Der Jury, die über die Vergabe der Förderpreise entscheidet, gehören Ursula Bode (Kunstkritikerin aus Essen), Prof. Dr. Klaus Dierßen (Fachgebiet Fotographie der Universität Hildesheim), Prof. Thomas Rentmeister (Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Freier Künstler, Berlin), Maria-Theresia Piepenbrock und Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke an.
Die Ausstellung mit den für den Piepenbrock Kunstförderpreis nominierten Arbeiten wird von Sonntag, 24. Juni bis Mittwoch, 27. Juni, jeweils von 10 bis 18 Uhr im Uni-Gebäude an der Seminarstraße 33 gezeigt.
]]>Als Betreuer der Universität Osnabrück war Prof. Dr. Andreas Brenne vom Fach Kunst/ Kunstvermittlung mitgereist. „Es ging vor allem darum, den Aushandlungsprozess von Migration und Mobilität in der russischen Gesellschaft zu explorieren und zur Grundlage von Vermittlungsprozessen zu machen“, sagt Prof. Brenne.
Zum Projekt-Auftakt im Oktober 2017 hatte die russische Delegation Stadt und Universität Osnabrück besucht und am öffentlichen Workshop „Transkulturelle Turbulenzen“ in Kooperation mit Dr. Julia Draganovic von der Kunsthalle Osnabrück teilgenommen. Das Austauschprojekt setzt eine über zehnjährige Zusammenarbeit zwischen den Universitäten von Osnabrück und Ulan Ude fort. Prof. Dr. Nina Dagbaeva und Dr. Zoya Paznikova vom Pädagogischen Institut der Universität in Ulan Ude begleiten das Projekt auf russischer Seite.
Die Teilnehmer aus Osnabrück bauten in Ulan Ude mit den Gastgebern innerhalb von zwei Stunden die gemeinsame Ausstellung „Most Druschba / Brücke der Freundschaft“ in Russisch, Deutsch und Englisch im Historischen Museum der Stadt auf. Die Spontanität sei gewollt, so Koselleck: „Dabei werden transkulturelle Verbindungen, Identitäten, Diskurse, aber auch Verwerfungen sichtbar – der improvisierende Charakter gibt wieder, was ich mit Völkerverständigung oder Interkulturalität beschreibe.“ Dabei treffen religiöse Unendlichkeitszeichen auf zu Spielgeld umgewertete russische Rubel, begegnen sich Tischinstallationen und aufgehängte Bilder, die weitere Bilder tragen.
„Die meistgesprochene Sprache war Russisch. Während in Osnabrück transkulturelle Kommunikation durch Einwanderung, Vertreibung und Flucht geprägt ist, leben in Burjatien seit Jahrhunderten unterschiedliche Nationalitäten miteinander, die bereits Höhen und Tiefen der Toleranz und Intoleranz hinter sich haben“, sagt Koselleck. Das gesellschaftliche Leben werde von drei Kulturen und Sprachen geprägt: Russisch, Burjatisch und Evenkisch.
Die Osnabrücker Studentinnen Pia Tabea und Ella Visse zeigten in der Fußgängerzone von Ulan Ude eine Performance – an Fahrradschläuche mit Laternen verbunden, versuchten sie sich vor Publikum zu erreichen – und verdeutlichten damit laut Koselleck „Mühen, Begegnung und Wirkung des Fremden und die Notwendigkeit eines vorurteilsfreien Interesses. Die Performance konnte ohne Anmeldung stattfinden. Das zeigt uns Offenheit und Neugier und – bei allen politischen Differenzen beider Länder – ein anderes Russland, als wir es erwarten sollten.“ Er selbst präsentierte dort und anderswo „Magnetische Translokationen“ – zehn Werke von Künstlern des KunstVereins Ahlen, die auf magnetischen Folien etwa am Reisebus, an einem Schiff oder auf Metalltüren in der Fußgängerzone „auftauchten“ und reale Orte in einen neuen Sinnzusammenhang stellten.
Das Austauschprojekt soll wiederholt werden. In einer Bilderstrecke haben es die Teilnehmer im sozialem Medium Instagram unter dem Schlagwort #UlanOsna dokumentiert.
Weitere Informationen online auch unter
kuenstlerischefeldforschung.blogspot.com
satellit-kunstverein.blogspot.com
Anschließend war er von 1965 bis 1968 Dozent an der Pädagogischen Hochschule Westfalen-Lippe, Abteilung Münster, und lehrte dann an der PH Ruhr, Abteilung Duisburg, an die er 1968 zum Professor berufen wurde. Zum Wintersemester 1972/73 wechselte er nach Osnabrück, wo zum Sommersemester 1974 die neugegründete Universität ihren Studienbetrieb aufnahm.
Arbeitsfelder waren zunächst die Schul- und Unterrichtstheorie. In den achtziger Jahren beschäftigte sich Prof. Salzmann insbesondere mit der Reformpädagogik. Dazu gründete er 1985 die „Arbeitsgruppe Osnabrücker Schulmodell: Regionales Lernen – Interkulturelle Erziehung – Humane Schule", die 1991 in "Arbeitsgruppe für Europäische Erziehung und Regionales Lernen" umbenannt wurde. Unter seiner Leitung knüpfte die Arbeitsgruppe zahlreiche europaweite Kontakte und organisierte den Austausch von Lehrenden und Studierenden.
Um die reformpädagogischen Arbeiten in der Region zu vertiefen, gründete der Wissenschaftler 1986 den Osnabrücker Verein zur Förderung des Regionalen Lernens e.V. und baute mit seiner Hilfe im Teutoburger Wald bei Dissen den sogenannten Lernstandort Noller Schlucht auf, der vom Land Niedersachsen den Status eines Regionalen Umweltbildungszentrums erhielt. In diesem Rahmen entstand auch das Forschungs- und Entwicklungsprojekt "Renaturierung des Noller Bach-Tals", an dem neben 25 Schulen auch zahlreiche andere Kooperationspartner beteiligt waren. Die Arbeiten wurden von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert.
Neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit engagierte sich Prof. Salzmann in Senat und dem damaligen Konzil der Universität Osnabrück. Er war 1974/75 Dekan seines Fachbereichs und gehörte verschiedenen Senatskommissionen sowie dem Fachbereichsrat an. Der Hochschullehrer zählte zu den Mitbegründern der Universitätsgesellschaft Osnabrück.
„Wir werden unseren hochgeschätzten Kollegen Christian Salzmann besonders auch als vielseitig begabten und stets zugewandten Menschen sehr vermissen und ihm ein ehrendes Andenken bewahren“, so Dekan des Fachbereichs Erziehungs- und Kulturwissenschaften, Prof. Dr. Hans-Rüdiger Müller. „Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Hans-Rüdiger Müller, Universität Osnabrück,
Dekan des Fachbereichs Erziehungs- und Kulturwissenschaften,
Heger-Tor-Wall 9, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4459,
E-Mail: dekanat-fb-03@uni-osnabrueck.de
Am Stand des US-amerikanischen IT- und Beratungsunternehmens IBM (Pavillon P34) zeigen Prof. Dr. Gordon Pipa und sein Team vom Institut für Kognitionswissenschaft der Universität Osnabrück mit dem Humanoiden „Lou“ eine neue Art der Künstlichen Intelligenz. Lou interagiert mit Gesten und Stimme mit dem Nutzer. Der humanoide Roboter stellt den Besuchern Quiz-Fragen zu Digitalisierung, künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen und erklärt die Hintergründe. „Diese Form der Interaktion empfindet der Mensch als großen Nutzen“, erläutert Prof. Pipa. „Während das System eine große Menge an Daten verarbeitet, berät es den Interaktionspartner. Entscheidung und Kreativität, wie damit umzugehen ist, liegen allein beim Menschen.“
Entwickelt wurde die KI in den Arbeitsgruppen „Neuroinformatik“ und „Künstliche Intelligenz“ unter Leitung von Prof. Pipa und Prof. Kai-Uwe Kühnberger mit 20 Masterstudierenden. „Wir kooperieren bereits im dritten Jahr mit IBM. Das Unternehmen ist sehr glücklich mit unserem Beitrag: Wir bringen das erste echte Cognitive Computing System dieser Komplexität an den Stand, möglicherweise auf die gesamte CEBIT.“ Bereits beim Hauptstadtkongress Medizin & Gesundheit in Berlin kam „Lou“ mit einem Fragenkatalog unter anderem zum Schwerpunktthema Telemedizin zum Einsatz.
Thomas Hofmann, Professor für Produktdesign an der Hochschule, stellt am Gemeinschaftsstand Niedersachsen (Halle 16, Stand A18) sein zukunftsweisendes Lehr- und Lernkonzept für Design-Studierende vor, das herkömmliche Arbeitsschritte der Designentwicklung mit zeitgemäßen, digitalen Tools verbindet. Neben dem analogen Modellieren mit Pappe, Clay und Schaum arbeiten die Studierenden in dieser „analog-digitalen Prozesskette“ im ständigen Wechsel auch mit CAD-Modellen und gedruckten 3D-Prototypen.
Als Brücke zwischen der analogen und der digitalen Welt kommen spezielle Scan-Verfahren zum Einsatz, die aus Zeichnungen oder realen Modellen digitale 3D-Abbilder erstellen können. Das didaktische Konzept der analog-digitalen Prozesskette wird primär in der Ergonomie und der komplexen Flächenmodellierung eingesetzt. „Die Studierenden lernen, dass sich Objekte und Flächen in Virtual Reality viel genauer und schneller bearbeiten und validieren lassen als durch bisherige Verfahren“, sagt Professor Hofmann.
An der Universität Osnabrück entwickeln derzeit ein Mitarbeiter des Zentrums für Digitale Lehre, Campus-Management und Hochschuldidaktik (virtUOS) und ein sechsköpfiges Team aus Lehramts-, Informatik-, Cognitive-Science- und Psychologie-Studenten die Software PearProgramming, die sie in Hannover ebenfalls am Niedersachsen-Stand (Halle 16, Stand G7) vorführen. Sie soll E-Learning an den Unterricht in Klassenräumen und an individuelle Lernbedürfnisse anpassen und zum spielerischen Gruppenerlebnis machen.
Schülerinnen und Schüler gründen dabei in einem Planspiel ihr eigenes virtuelles Unternehmen und bauen es aus, indem sie Informatikaufgaben lösen. Die Software nutzt motivierende Spielelemente und maschinelles Lernen. Sie kann eigenständig Lösungen anbieten und passt den Schwierigkeitsgrad an.
„Derzeit verfügbare E-Learning-Software ist in der Regel auf Einzelunterricht ausgelegt und schöpft die Möglichkeiten der Digitalisierung noch nicht aus“, sagt Informatik-Didaktiker Julian Dierker, der über PearProgramming seine Masterarbeit schrieb. „Lernprozesse sind effektiver, wenn sie in soziale Situationen eingebunden sind. Und Schüler lernen besser, wenn sie eine unterstützende, motivierende und herausfordernde Umgebung haben“, erklärt der Mitentwickler und angehende Lehrer Paul Ohm. „Wir sind sehr stolz darauf – die größte Hürde ist es, ein solches Programm in der Pädagogik zu etablieren. Ich hätte mir eine solche Möglichkeit zu meiner Schulzeit gewünscht.“
„PearProgramming verfolgt den Ansatz, dem Lehrer ein Werkzeug an die Hand zu geben, mit dem er den Unterricht dynamisch und effizient gestalten kann“, erläutert einer der beiden Betreuer des Projekts und Leiter der Forschungsgruppe „Didaktik der informatik“, Prof. Dr. Michael Brinkmeier. „Dazu sollen Lehrerinnen und Lehrer bereits vorbereitete als auch eigene Aufgaben verwenden können. Ein wesentliches Ziel wird es außerdem sein, ihnen zu ermöglichen, den Lernprozess der Schülerinnen und Schüler basierend auf einem Kompetenzmodell zu verfolgen und steuernd einzugreifen.“
Auch Dr. Tobias Thelen vom virtUOS betreut das Projekt, als Mentoren unterstützen es Informatikprofessor Dr. Oliver Vornberger und Prof. Dr. Pete Hausberg, Leiter der Forschungsgruppe für Technologie- und Innovationsmanagement.
]]>Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe „Migration und Mobilität in der Antike“ am Fachgebiet Alte Geschichte der Universität Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Maik Patzelt, Universität Osnabrück,
Alte Geschichte,
Schloßstraße 8, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4421,
E-Mail: maik.patzelt@uni-osnabrueck.de
So geht es um die Verteilung der Namen beim Wichteln, Gewinnoptimierung beim Black Jack, Visualisierung von Audiodaten oder aktuelle Forschungsfragen wie die Arten von fünfeckigen Fliesen. Und wie rechnet man in der Welt der Simpsons? Kann man noch mit den Fingern rechnen, wenn alle Personen nur vier statt fünf Finger an einer Hand haben? „Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler von der Vielfalt und dem Facettenreichtum eines Mathematikstudiums zu überzeugen“, so Prof. Dr. Holger Brenner, Organisator der Veranstaltung.
Anmeldungen und weitere Informationen: https://www.mathematik.uni-osnabrueck.de/willkommen/uni_trifft_schule/tag_der_mathematik.html
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Holger Brenner, Universität Osnabrück,
Institut für Mathematik,
Albrechtstraße 28a, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2507,
E-Mail: holger.brenner@uni-osnabrueck.de
2005 gründeten die vier Professoren Harald Kerber, Reinhold Mokrosch, Arnim Regenbogen und Elk Franke das „Philosophische Café“ als ein Angebot aus der Universität für philosophisch interessierte Bürgerinnen und Bürger. Das Café regt Interessierte zum Philosophieren an. Das Programm ist abrufbar unter www.philosophie.uni-osnabrueck.de (Spalte „Aktuelles“) und unter www.cinema-arthouse.de (Rubrik „Kinocafés“).
]]>In der nachfolgenden Diskussion geht es um die Herausforderungen für regionale Banken, mögliche Kooperationsfelder zwischen Fintechs - also den einzelnen Unternehmen der Fintech-Branche - und regionalen Banken sowie deren mögliche Unterstützung durch die Wissenschaft.
]]>]]>
Mit dem Institut für Empirische Wirtschaftsforschung an der Universität Osnabrück verbindet Prof. Cheung eine langjährige deutsch-chinesische Forschungskooperation als Co-Autor wissenschaftlicher Arbeiten und als Partner gemeinsamer, geförderter Fachtagungen – vor Kurzem eine vom CESifo Forschungsnetzwerk finanzierte internationale Konferenz zum Thema „International Currency Exposure“. Erst vor zwei Wochen hatte er gemeinsam mit Prof. Westermann in Hongkong eine Konferenz zu Chinas und Deutschlands Handelsbilanzüberschüssen organisiert, an der auch Vertreter weiterer deutscher und chinesischer Universitäten sowie der Universitäten von Harvard, New York und Los Angeles teilnahmen.
„Prof. Cheung entwickelte die statischen und ökonometrischen Methoden, mit denen wir an unserem Institut arbeiten“, erläutert Westermann. Gemeinsam publiziert haben beide Forscher etwa zur Messung von Kapitalflucht aus und nach China. Aus Daten der Handelsbilanz schätzen sie die illegale Kapitalflucht und erklären sie empirisch durch Zinsen, Wechselkurserwartungen und andere Faktoren. Circa zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes fließen auf diese Weise jährlich ins Ausland.
Er sehe vor allem in regelmäßigen internationalen wissenschaftlichen Konferenzen einen vielversprechenden Weg, persönliche Kontakte zwischen den Forscherinnen und Forschern und damit künftige Forschungskooperation zu vertiefen, so Prof. Cheung während des Treffens. In den deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen setze er auf die Reformen in China: „Unter Staatspräsident Xi Jinping hat China sehr ambitionierte Initiativen auf den Weg gebracht, um China auch in den nächsten Jahrzehnten zu einer wirtschaftlichen Supermacht zu machen. Dazu gehören etwa das ,Made in China 2025‘-Programm und seine Nachfolger sowie die ,Belt and Road‘-Initiative. Beide Initiativen bedeuten für Deutschland Herausforderungen und Möglichkeiten.“
„Internationalisierung ist ausgesprochen wichtig für unsere Universität“, sagte Vizepräsidentin Susanne Menzel bei dem Treffen. „Wir müssen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern den Freiraum geben, um persönliche Kontakte zu pflegen, denn erfolgreiche Kooperationen hängen von guten Kontakten ab. Wir streben als einen wichtigen Schritt insbesondere auch die Internationalisierung von Studiengängen an – insofern hoffen wir auch auf weitere Kooperationen mit Prof. Cheung.“
Weitere Informationen zur Global Research Unit
]]>Der GesundheitsCampus Osnabrück präsentiert sich am Gemeinschaftsstand „Wissen.Innovation.Region.“ des Netzwerks deutscher Gesundheitsregionen mit der Standnummer 39. Das komplette Programm mit allen Zeitangaben finden Sie im Internet unter der Adresse www.hs-osnabrueck.de/hsk2018. Alles zum Hauptstadtkongress finden Sie unter www.hauptstadtkongress.de.
]]>Der Robotik-Wettbewerb richtet sich an jugendliche Teams jeden Alters, die mit ihrem Roboter in drei Disziplinen starten. Zwei davon sind Einzeldisziplinen, die dritte setzt gezielt auf Kooperation. Dabei sollen idealerweise zwei Teams, die sich erst am Wettkampftag kennengelernt haben, eine gemeinsame Aufgabe lösen. „Hinsichtlich der verwendeten Technik ist alles erlaubt. Hier können Fähigkeiten im Wettbewerb, aber auch in Kooperation mit anderen Teams erprobt werden“, so der Osnabrücker Informatiker Brinkmeier.
Die Disziplin „Linienfolgen“ ist die klassische Aufgabe für Wettbewerbe dieser Art. Durch Besonderheiten im Verlauf der Linie sowie Kreuzungen ergeben sich für die Teams eine Reihe von Herausforderungen. Beim „Sortieren“ muss der Roboter einen Würfel auf das Feld derselben Farbe transportieren.
In der dritten Disziplin müssen zwei zufällig ausgeloste Teams mit ihren Robotern die Plätze tauschen. Allerdings sind sie dabei durch eine Wand und eine Tür voneinander getrennt, die vorher geöffnet werden muss. Die Disziplinen zeichnen sich durch eine große Spannweite bei den verwendeten Geräten und Lösungen aus. „So kommen auch die Zuschauer nicht zu kurz und erhalten viele interessante Einblicke in die Arbeitsweisen der Teams und die unterschiedlichen Systeme“, ergänzt Brinkmeier.
Weitere Informationen online: informatik.uni-osnabrueck.de/roboday
]]>Inhaltlicher Schwerpunkt des Projektes sind Bewegungs- und Organisierungsdynamiken in Flüchtlingshilfeorganisationen. Auch die Rolle von Frauenberatungsstellen und Frauenhäusern als Schutzorte werden untersucht. „Wir gehen davon aus, dass die Situation regional sehr unterschiedlich ist“, sagt Projektmitarbeiterin Dr. Katherine Braun vom IMIS. „Daher werden wir in sechs Städten, in Dresden, Hamburg, Kassel, München, Osnabrück und Tübingen Interviews führen und uns mit den lokalen Besonderheiten vertraut machen.“
Ein Austausch findet bundesweit auch mit Partnern aus der Praxis statt. Erste Gespräche gab es unter anderem mit der IG Metall, der Zentralen Frauenhauskoordination und dem Weiterbildungsträger Arbeit und Leben in Hamburg.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Helen Schwenken, Universität Osnabrück,
Forschungszentrum: Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS),
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4748,
E-Mail: hschwenken@uni-osnabrueck.de
„Live In Living Color“ heißt das Bandleitungskonzert am Montag, 4. Juni 2018, um 20:00 Uhr in der Aula des Schlosses, Neuer Graben 29. Auch in diesem Jahr präsentieren Studierende des Kurses Ensembleleitung 3 (Band) ihre eigenen Arrangements und dirigieren einen spannenden Abend der Medleys und Melodien aus Musicals, Populärmusik und Videospielen. Die vielfältigen Besetzungen reichen von der klassischen Big Band bis zu Streichern und Backgroundgesang. Konzipiert hat den Abend Peter Witte. Der Eintritt kostet 7,50 Euro, für Schüler und Studierende ist er frei.
Im Konzert „Alles außer Sonaten!“ am Dienstag, 5. Juni, um 20:00 Uhr im Musiksaal im 2. Obergeschoss des Schlosses spielen Studierende des IMM Kammermusik in Besetzungen, die sonst selten eine Bühne bekommen. Ob nun Flötenquartett, Trio d'Anches oder Blechbläserensemble – immer vertonen verwandte Instrumente in kleinen Gruppen aufregende Musikliteratur. Die Konzeption hat Joachim Siegel. Der Eintritt beträgt 7,50 Euro, für Schüler und Studierende ist er frei.
]]>„Seien Sie neugierig, nutzen Sie diesen Tag und stellen Sie Ihre Fragen zum Studium“, ermutigte Prof. Dr. Andreas Bertram, Präsident der Hochschule Osnabrück, die Schülerinnen und Schüler bei der Begrüßung in der Aula am Campus Westerberg. Auch Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke lud die Gäste bei seiner Begrüßung in der Schlossaula ein, sich einen Überblick über die vielfältigen Studienprogramme zu verschaffen. „Das große Plus beim HIT ist der unmittelbare Kontakt mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Mitarbeitern und Studierenden sowie allen Service- und Beratungseinrichtungen der beiden Hochschulen.“
Zur Auswahl standen mehr als 200 Veranstaltungen am Campus Westerberg und am Schloss in der Innenstadt. Neben Probevorlesungen und Führungen durch verschiedene Labore konnten sich die Schülerinnen und Schüler auf zwei Info-Märkten über die Studiengänge und Hochschulgruppen, aber auch über internationale Kooperationen und Möglichkeiten der Studienfinanzierung erkundigen.
„Das Maschinenbau-Studium an der Hochschule klingt sehr vielversprechend. Ich bin schon gespannt, was ich dazu heute zu hören bekomme“, sagt Schüler Erik Mayer, der mit seiner ganzen Jahrgangsstufe der Kooperativen Gesamtschule Rastede zum HIT gereist ist. Annika Jäger liebäugelt dagegen mit einem Biologie-Studium an der Universität Osnabrück. „Ich studiere zwar bereits, aber ich möchte nochmal umsatteln. Vom Hochschulinformationstag erhoffe ich mir heute Klarheit, ob Biologie die richtige Wahl wäre.“
Nicht nur in der Theorie, auch ganz praktisch konnten die Schülerinnen und Schüler Studienluft schnuppern, sei es bei der Arbeit an einem Kiefermodell im Labor für Dentaltechnologie oder bei einem Aufgaben-Parcours für Schülerinnen am Stand von „MINT for Girls“.
„Es freut mich zu sehen, dass die zahlreichen Informations- und Beratungsangebote auch in diesem Jahr auf großes Interesse stoßen“, zieht Organisator Alex Stoppel von der Zentralen Studienberatung (ZSB) ein positives Resümee.
Die Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück veranstaltet den Informationstag jährlich, um Studieninteressierten aus der Region einen Überblick über das Studienangebot in Osnabrück zu verschaffen. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Bachelorstudiengängen beider Hochschulen, doch auch die Masterstudiengänge werden vorgestellt. Weitere Beratungsangebote zu Themen wie Studienwahlstrategien, Studienfinanzierung oder Auslandssemester geben den Schülerinnen und Schülern eine erste Orientierung.
Weitere Informationen für die Medien:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück (ZSB)
Alex Stoppel,
Tel.: +49 541 969-4999,
E-Mail: info@zsb-os.de
„Das Projekt ist erfrischend innovativ und kreativ. Hier wird Wissen in die Öffentlichkeit getragen und auf spannende Art und Weise vermittelt. PubScience begeistert junge Menschen für Naturwissenschaften und Technik und macht Lust auf Berufe in diesem Bereich, in dem Fachkräfte dringend gebraucht werden“, so Minister Thümler, Schirmherr der Veranstaltung.
Die „brennende Hand“, „Geheimnisse von Veggie-Food“ und die faszinierenden Eigenschaften von Laserlicht sind nur einige der vielen Experimente aus den Kategorien „Schauexperimente“, „Alltagsphänomene“ und „Einblicke in die universitäre Forschung“, die die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrpersonen vorbereitet haben. Im Rotationsverfahren sind die Schülerinnen und Schüler in den Gaststätten Balou, Bottled, Grüner Jäger, Polly Ester´s, Unikeller und Zimmer Nr. 4 unterwegs und bringen die Gäste zum Staunen.
„Pub-Science ist ein Format des lebendigen Wissenstransfers. Schülerinnen und Schüler sowie Studierende vermitteln den Besucherinnen und Besuchern in den Kneipen faszinierende Einblicke in die Wissenschaften Physik und Chemie“, so Beeken. „Ich bin mir sicher, dass die Experimente bei den Gästen ein hohes Maß an Neugierde und Interesse wecken werden.“
Die beiden Studierenden René Hörnschemeyer und Fabian Meyer begleiten das Projekt im Rahmen ihrer Masterarbeit. Sie wollen unter anderem herausfinden, ob das Format „Pub-Science“ für die Vermittlung von Lehrinhalten geeignet ist und zum weiterführenden Selbststudium motiviert.
Die beteiligten Schülerinnen und Schülerinnen kommen von der Osnabrücker Angelaschule, dem Gymnasium Carolinum der Ursulaschule sowie vom Gymnasium Liebfrauenschule Cloppenburg.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Marco Beeken, Universität Osnabrück,
Institut für Chemie neuer Materialien,
Barbarastraße 7, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 3378,
E-Mail: marco.beeken@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Micro Imlau, Universität Osnabrück,
Fachbereich Physik, Experimentalphysik,
Tel. +49 541 / 969 2654,
E-Mail: mimlau@]uni-osnabrueck.de
Im Gespräch sind dabei der Osnabrücker Zeitzeuge Burkard Gronemeyer, Maria Bormuth von der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel, die im Projekt „§ 175 StGB - 20 Jahre legitimiertes Unrecht in der BRD am Beispiel des Strafvollzugs in Wolfenbüttel“ arbeitet, sowie Dr. Frank Wolff von der Universität Osnabrück, der im Projekt „Verfolgung homosexueller Menschen in Osnabrück 1949 bis 1994“ forscht. Prof. Dr. Jannis Panagiotidis von der Universität Osnabrück moderiert die Runde. Gefördert wird die Pilotphase des Projekts, das insbesondere die Lebensverhältnisse homosexueller Menschen in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg betrachtet, durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung über das Queere Netzwerk Niedersachsen.
]]>Ziel der Grabungskampagne ist es, langfristig neue Erkenntnisse ans Tageslicht zu bringen, die mit dem Schlachtverlauf zusammenhängen. „Bei den Grabungen in den vergangenen Jahren haben neue Funde und Befunde einige Fragen gelöst, aber auch viele neue Fragen aufgeworfen. Mit der jetzigen Kampagne versuchen wir den Schlachtverlauf und den Ort besser zu verstehen, um so das Bild über die Geschehnisse vor 2000 Jahren besser fassen zu können“, so Prof. Dr. Salvatore Ortisi, Wissenschaftlicher Leiter des Projekts Kalkriese.
Durch ein besseres Verständnis der Landschaft vor, während und nach der Schlacht möchten die Forscher das Kampfereignis im Jahr 9. n. Chr. besser verstehen. Wie lassen sich etwa Veränderungen durch die Eiszeit, frühe Besiedlungen und Ackerbau und die Bodenveränderungen durch die Plaggenwirtschaft deuten? Und welche Rückschlüsse lassen sich daraufhin auf den Schlachtverlauf ziehen? Das sind nur einige Fragen, die sich den Archäologen bei der Betrachtung der komplexen Befundsituation stellen. „Wir betrachten hier 15.000 Jahre Landschaftsgeschichte und wollen ein Ereignis fassen, das zwei oder drei Tage gedauert hat. Das ist eine wirkliche Herausforderung, die aber auch die Bedeutung des antiken Schlachtfelds von Kalkriese zeigt. Hier können wir ein Zeitereignis eingrenzen und fassen – ähnlich wie in Pompeji oder auf dem Schlachtfeld am Harzhorn“, erklärt Ortisi.
„Das Projekt Kalkriese ist und bleibt spannend. Die enge und langjährige Kooperation des Museums mit der Universität Osnabrück im Bereich der Forschung hat sich bewährt. Hier arbeiten unterschiedliche Fachdisziplinen, wie jetzt das Institut für Geographie, zusammen und tragen dazu bei, diesen Teil der Geschichte zu erschließen – für die Forschung, aber auch für ein interessiertes Publikum vor Ort im Museum“, so Prof. Dr. Thomas Bals Vizepräsident Universität Osnabrück. „Mitte Mai ist der Ruf auf die Professur Archäologie an unserer Universität herausgegangen, der diese Forschungsarbeiten weiter unterstützen wird.“
Eine Reihe von römischen Funden haben die Archäologen bei den diesjährigen Ausgrabungen entdeckt. Darunter einen Schlüssel an einem römischen Fingerring. Der Schlüssel eignete sich für Federschlösser. Vermutet wird eine Nutzung von Frauen für das Schließen und Öffnen von zum Beispiel Schmuckkästchen oder Köfferchen. Die Größe der Ringe schließt aber auch einen Mann als Träger nicht aus.
Neu im Kalkrieser Fundspektrum ist eine schön gearbeitete Distelfibel, die typisch für augusteische Fundplätze ist. Viele Funde wurden bei den diesjährigen Grabungen im Block, also zusammen mit dem umgebenden Erdreich geborgen. Dies dient dem Schutz komplexer Fundzusammenhänge und soll eine fachgerechte Freilegung gewährleisten. Eine zum Teil freigelegte Blockbergung scheint dabei ein kleines Kästchen aus dünnem Bronzeblech zu enthalten. Aufgesetzt ist eine Kreisverzierung; innenliegend werden ein Bleiobjekt und vielleicht sogar Holzreste vermutet. Wie auch bei anderen Grabungen in Kalkriese üblich sind viele Fragmente von römischen Ausrüstungsgegenständen aus dem militärischen und zivilen Bereich wie Schwertscheidenringe, Münzen, Knoten- und Kugelfibeln ans Tageslicht gekommen.
An der Datierung des Kampfplatzes ändern die Befunde und Funde nichts. Nach wie vor geht das Kalkrieser Wissenschaftlerteam davon aus, dass es sich hier um ein Ereignis im Kontext der Varusschlacht handelt. Die Grabungen laufen noch bis Mitte Juni weiter. „Zum jetzigen Zeitpunkt treiben uns noch viele Fragen an. Schon im ersten Jahr nach der Verlängerung des Kooperationsvertrages um zwölf Jahre mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur Niedersachsen und der Universität Osnabrück zeigt sich, wie groß der Forschungsbedarf ist. Es ist gut, dass wir die Zeit und auch die Mittel haben, tiefgehend zu forschen. Hier ist noch lange nicht alles eindeutig geklärt – das treibt uns an und lässt uns zuversichtlich in die Zukunft schauen“, freut sich Dr. Joseph Rottmann, Geschäftsführer Varusschlacht im Osnabrücker Land.
Die derzeitige Grabungskampagne wird im Rahmen der Grundförderung durch den Kooperationsvertrag mit dem Land Niedersachsen und der Universität Osnabrück und dem Grabungsvertrag mit dem Landkreis Osnabrück ermöglicht. Projektbezogen haben die Stiftung der Sparkasse Osnabrück, die Varus-Gesellschaft, MBN Bau AG und Boels/Rental die diesjährige Grabung unterstützt.
Stippvisite auf der Ausgrabung
Für alle Interessierten, die einem echten Archäologen über die Schulter schauen möchten, bietet das Varusschlacht-Museum zum letzten Mal am 30. Mai 2018 die Möglichkeit zur „Stippvisite auf der Ausgrabung“. A. Hier haben die Besucher die Gelegenheit, mit dem Kalkrieser Archäologie-Team ins Gespräch zu kommen und die vielfältige Arbeit bei der Erforschung des antiken Schlachtfelds hautnah kennenzulernen. Aufgrund der großen Nachfrage empfiehlt sich eine Anmeldung beim Buchungsservice unter Tel. 05468 9204-200.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Caroline Flöring, Varusschlacht im Osnabrücker Land – Museum und Park Kalkriese –
Venner Straße 69, 49565 Bramsche-Kalkriese,
Tel. +49 5468/ 9204-40,
E-Mail: caroline.floering@kalkriese-varusschlacht.de
Prof. Dr. Nikola Kompa, Prof. Dr. Susanne Boshammer und Prof. Dr. Christian Lavagno aus dem Institut für Philosophie der Universität Osnabrück sind Veranstalter und Referenten bei der Tagung. Außerdem tragen Studierende der Universität Osnabrück und Anna-Sophie Schönfelder, die an den Universitäten Osnabrück und Hamburg tätig ist, vor. Eine Podiumsdiskussion beendet die Veranstaltung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Nikola Kompa, Universität Osnabrück,
Institut für Philosophie,
Albrechtstraße 28a, 49076 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 7109,
E-Mail: nikola.kompa@uni-osnabrueck.de
Mozart schrieb seine Sinfonie Nr. 5 B-Dur KV 22 im zarten Alter von neun Jahren 1765 in Den Haag. Auch die Sinfonie op. 6 Nr. 1 G-Dur W.C7 von Johann Christian Bach und die Sinfonie op. 7 Nr. 6 Es-Dur von Carl Friedrich Abel entstanden in den 1760er Jahren. Studierende des Instituts für Musikwissenschaft und Musikpädagogik und Prof. Dr. Stefan Hanheide begleiten das Konzert: Sie weisen mit Hörbeispielen auf spannende und einzigartige Gestaltungsweisen hin und geben einen Einblick in den kultur-historischen Kontext.
Wurden in den ersten beiden Schlosskonzerten der Reihe „Mozart aufgeklärt PLUS“ Rosetti und Beethoven mit Mozart in Beziehung gesetzt, stehen nun Johann Christian Bach und Carl Friedrich Abel im Mittelpunkt. Damals zählte Johann Christian Bach zu den erfolgreichsten Komponisten, der eng mit dem kaum weniger bekannten Gambenvirtuosen und Komponisten Carl Friedrich Abel befreundet war. Die Sinfonien, die von Abel und Bach zu hören sind, haben dem jungen Mozart zum Studium gedient.
Während seines langen Londoner Aufenthalts stand der achtjährige Mozart in Kontakt zu Johann Christian Bach, der in London gemeinsam mit Abel die „Bach-Abel-Concerts“, die ersten Londoner Abonnementkonzerte, erfolgreich betrieb. Die enge Beziehung zwischen den drei ausgewählten Sinfonien lässt sich etwa daran ablesen, dass Mozart zu Studienzwecken die Abel´sche Sinfonie in sein Notizbuch kopiert hatte und sie lange Zeit fälschlicherweise Mozart zugeschrieben wurde. Johann Christian Bach hatte in Mozart zeit seines Lebens einen großen Bewunderer. Welchen Einfluss Abel und Bach auf den jungen Komponisten besaßen, darüber können sich die Konzertbesucher ein eigenes Bild machen.
Karten sind an der Kasse des Theaters Osnabrück, unter Tel. 0541/76 000 76, online unter www.theater-osnabrueck.de sowie an der Abendkasse erhältlich.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. phil. Stefan Hanheide, Universität Osnabrück,
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik / Unimusik,
Neuer Graben, 49074 Osnabrück,
Tel.: + 49 541 969 4172 oder 4755,
E-Mail: shanheid@uni-osnabrueck.de
Nadja Schulze, Theater Osnabrück,
Referentin Presse/Öffentlichkeitsarbeit,
Domhof 10/11, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 76 00 164,
E-Mail: schulze@theater-osnabrueck.de
Die Vortragende ist Kuratorin des „Forum Agostino Steffani“ und war 2014 Mitveranstalterin des Symposiums „Agostino Steffani: Europäischer Komponist und hannoverscher Diplomat der Leibniz-Zeit“.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Wolfgang Adam, Universität Osnabrück,
Forschungszentrum: Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN),
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 4457,
E-Mail: ikfn@uni-osnanbrueck.de
Internet: www.ikfn.uni-osnabrueck.de
Nach der Begrüßung durch die Präsidenten der beiden Hochschulen um 8.30 Uhr werden die Studiengänge präsentiert. Weiterhin können sich die Besucherinnen und Besucher über allgemeine Themen wie Studienfinanzierung und Studienwahlstrategien informieren. Dafür stehen die Zentrale Studienberatung und das Studentenwerk Osnabrück sowie weitere fachübergreifende Einrichtungen zur Verfügung. Für den bequemen Transport zwischen den Standorten in der Innenstadt und am Westerberg sorgt ein kostenloser Shuttle-Bus-Service.
Die beiden Hochschulen raten Interessierten dazu, neben der Begrüßung die zentralen Informationsmärkte und mindestens vier Veranstaltungen zu besuchen. Pausen zwischen den Veranstaltungen können für die Erkundung des Campusgeländes und für eine Essenpause genutzt werden. Zwischen 11.45 und 14.15 Uhr öffnen die Mensen im Schlossgarten und am Westerberg ihre Türen.
Damit auch alle Studieninteressierten den richtigen Veranstaltungsort finden, engagieren sich viele studentische Lotsen zwischen den Gebäuden als Ansprechpartnerinnen und -partner. Weitere Fragen können aber auch schon vorab an info@zsb-os.de gesendet werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück ,
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS),
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück ,
Tel.: +49 541 969 4999 ,
E-Mail: info@zsb-os.de
Die Hochschule und Universität Osnabrück bieten rund 280 verschiedene Studiengänge an, davon stehen insbesondere die Bachelorstudiengänge als Erststudium offen. Bundesweit gibt es über 9500 grundständige Studienprogramme überwiegend im Bachelorsystem.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Sabine Garbsch, Universität Osnabrück,
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück (ZSB),
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 6076,
E-Mail: sabine.garbsch@zsb-os.de
Die Exkursion wird von der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur gefördert.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Valeriya Dinger, Universität Osnabrück,
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften,
Fachgebiet Makroökonomik,
Tel.: +49 541 969-3398,
E-Mail: valeriya.dinger@uni-osnabrueck.de
Turbulenzen mathematisch zu beschreiben ist eines der großen ungelösten Probleme der Physik. Wie sie entstehen, ist bis heute nicht abschließend geklärt. Eine Turbulenz ist eine durch Unordnung geprägte Strömung. Demgegenüber stehen glatte, laminare Strömungen. Der französische Turbulenz- und Chaos-Forscher Yves Pomeau stellte bereits 1986 die Theorie auf, dass Verwirbelungen nach dem Modell der direkten Perkolation entstehen. Danach gehen komplexe zusammenhängende Strukturen aus lokalen Ereignissen hervor. Beispiele sind die Ausbreitung einer Epidemie oder eines Waldbrandes. Auch der Übergang von laminarer zu turbulenter Strömung findet nicht immer abrupt, sondern in einer Art Übergangszone statt: Vereinzelt auftretende Verwirbelungen werden immer häufiger, bis sie einen kritischen Punkt überschreiten und sich zu einer vollständigen Turbulenz entwickeln.
Die Windenergieexperten haben die Theorie nun erstmals experimentell an aerodynamischen Problemen überprüft. Mit modernen optischen Messmethoden konnten sie im Windkanal die Strömung entlang eines Flügels zeitlich und räumlich hochaufgelöst aufzeichnen. „Das ist erst in den letzten Jahren technisch möglich“, so Mathematiker Lind. „Wir liefern eine neue, genaue Messmethode, um die Position an einem Flügel zu bestimmen, an der die sogenannte laminare Ablöseblase ansetzt.“ Dabei trennt sich glatte Strömung vom Flügel, in der entstehenden Blase bilden sich Turbulenzen.
Die Turbulenzforscher Lind und Peinke erarbeiteten die wesentlichen Ideen und Methoden zur Aufbereitung und Analyse der Daten, Windenergieexperten der Universität Oldenburg führten die Experimente und Messungen durch. Die Datenauswertung zeigte, dass sich die Ergebnisse eindeutig dem Modell der direkten Perkolation zuordnen ließen. „Mit dieser Arbeit haben wir den ersten experimentellen Hinweis erbracht, dass Perkolationsmodelle eine praktische Relevanz für die Aerodynamik von Flügeln haben“, sagt Dominik Traphan, Doktorand im Team und Erstautor der Studie. „Die Ergebnisse unserer Grundlagenforschung haben eine hohe Relevanz für die Entwicklung von Rotorflügel-Profilen“, betont Prof. Peinke. „Auf Grundlage der neuen Erkenntnisse können beispielsweise bisherige ingenieurwissenschaftliche Modelle angepasst und Windkraftanlagen weiter optimiert werden“, so Lind.
]]>„Bei 26 Grad und Wind wie am Sonntag in Mainz nutze ich jede Trinkstation – beim Halbmarathon verliert man viel Flüssigkeit“, ein weiteres Erfolgsrezept sei aber auch Teamarbeit, verrät Majewski: „Tom Ring und ich haben uns gegenseitig Wasser gereicht, wenn einer bei einer Verpflegungsstation leer ausgegangen ist. Wir haben uns nicht als Gegner gesehen, sondern wollten gemeinsam möglichst weit nach vorne.“ Schon 2015 feierte er als deutscher Marathonmeister der Volks- und Raiffeisenbanken in Münster einen großen Erfolg.
Der Lehramtsstudent möchte gern Grundschullehrer werden, „um Kinder möglichst früh in Sport und Mathematik zu fördern. Als Trainer einer kleinen Fußballmannschaft hat es mir richtig viel Spaß gemacht, zu erleben, wie schnell Kinder lernen und sich weiterentwickeln.“ Stadt und Campus Osnabrück seien zu seiner zweiten Heimat geworden: „Ich habe hier einige Leute kennengelernt, auch, weil mich der OTB integriert hat. Und beim Wohltätigkeitslauf auf dem Westerberg habe ich wieder gesehen, was noch alles neben dem Studium in der Stadt geschieht.“
]]>„Das Graduiertenkolleg „Computational Cognition“ stärkt den Forschungsschwerpunkt des Instituts für Kognitionswissenschaft weiter und schärft unsere Profillinie Kognition in einem höchst innovativen Forschungsfeld“, freut sich Prof. Dr. Susanne Menzel, Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung. „Wir gratulieren Prof. Dr. Pipa und Prof. Dr. Peter König zu diesem Erfolg und freuen uns, dass mit dem Graduiertenkolleg die Möglichkeit besteht, insbesondere den wissenschaftlichen Nachwuchs hervorragend auszubilden."
Graduiertenkollegs bieten Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau zu promovieren. Bis zu neun Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler können mit finanzieller Untersützung an dem Graduiertenkolleg „Computational Cognition“ teilnehmen, das in Kürze international ausgeschrieben wird.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Gordon Pipa, Universität Osnabrück,
Institute of Cognitive Science,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2277,
E-Mail: gpipa@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Michaela Horstkott, Universität Osnabrück,
Fachbereich Physik,
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-3597,
E-Mail: michaela.horstkott@uni-osnabrueck.de
Die Vorlesungsreihe der gleichnamigen Forschungs-Profillinie wartet mit einem abwechslungsreichen Format auf und will zum besseren Verständnis komplexer Mensch-Umwelt-Netzwerken beitragen. Sie richtet sich gleichermaßen an Forschende und Studierende wie an die interessierte Öffentlichkeit.
Ziel der Ringvorlesung ist es, die fächerübergreifende Diskussion zwischen Biologie, Geographie und Informatik, Politik-, Rechts- und Systemwissenschaften sowie Wirtschaftspsychologie und Theologie zu stärken. „Es sollen neue Perspektiven für die Lösung drängender Umweltfragen ausgelotet werden, die zu den zentralen Herausforderungen des gegenwärtigen Jahrhunderts zählen“, so Susanne Schlünder vom Institut für Romanistik/Latinistik.
Weitere Termine und Themen der Ringvorlesung sind zu finden unter: https://www.uni-osnabrueck.de/universitaet/profil/profillinien/mensch_umwelt_netzwerke.html
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Susanne Schlünder, Universität Osnabrück,
Institut für Romanistik/Latinistik,
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-4443,
E-Mail: susanne.schluender@uni-osnabrueck.de
In dem Projekt arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Stadtplaner, Wohnungsgesellschaften, Stadtverwaltungen und Vereine eng zusammen. Rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, bestehend aus den Projektteams der drei Städte sowie dem wissenschaftlichen Beirat, diskutierten in Dortmund über inhaltliche Schwerpunktsetzungen, methodische Herausforderungen und die Zusammenarbeit in den kommenden drei Jahren.
Der räumliche Fokus von „KoopLab“ liegt auf sogenannten Ankunftsquartieren, die von sozialer Benachteiligung, Migration und einer hohen Wohndichte geprägt sind. Die Beteiligten des transdisziplinären Projektes werden wohnungsnahe Grün- und Freiräume gemeinschaftlich gestalten und entwickeln. „Dadurch sollen Teilhabemöglichkeiten in Ankunftsquartieren gefördert und zu einer sozialen und ökologischen Aufwertung der Quartiere beigetragen werden“, so Projektleiterin Dr. Antonie Schmiz. „Das Hauptaugenmerk liegt auf Menschen, die nach Deutschland geflüchtet oder migriert sind.“
Forschungsfragen werden gemeinsam mit der Quartiersbevölkerung entwickelt. „Dieses gemeinschaftliche und prozessorientierte Vorgehen reflektiert das methodische Instrument der Reallabore, das KoopLab anwendet. Den Ansatz der Reallabore sehe ich als eine Herausforderung aber auch als Chance, hier etwas Neues auszuprobieren“, erläutert Schmiz.
Die Einwerbung des Projektes ist ein Erfolg für die Profillinie Migrationsgesellschaften an der Universität Osnabrück. Es wird von Shelby Long koordiniert. Dr. Charlotte Räuchle leitet das Teilprojekt zu Hannover. Die Leitung der anderen Fallstudien liegen beim ILS- Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH in Dortmund und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH in Leipzig.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Shelby Long, Universität Osnabrück,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien,
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 6369
E-Mail: shelby.long@uni-osnabrueck.de
Vor 40 Jahren wurde im Fachgebiet Sportwissenschaft der Universität Osnabrück die Psychomotorik fester Bestandteil der Lehre. Zudem entstanden Fördergruppen, in denen Kinder mit Entwicklungsbeeinträchtigungen ein besonderes Bewegungsangebot erhielten. „Das Bewegungsverhalten von Kindern ist ein wichtiger Faktor für eine gelingende Entwicklung“, so Prof. Zimmer. Weil immer mehr Medien die Lebenswelt von Kindern bestimmten, gebe es oft nicht genug entwicklungsrelevante Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen. „Wir bieten den Raum für wichtige, spielerische Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen“, so Zimmer.
Regelmäßig nehmen seither Kinder zwischen einem Jahr und zehn Jahren an den psychomotorischen Angeboten teil. „Insgesamt haben in dieser Zeit rund 2500 Kinder aus der Stadt und dem Landkreis Osnabrück von diesen Fördermaßnahmen profitiert“, so Prof. Zimmer. Mit der Gründung des Niedersächsischen Instituts für Frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) und der dort angesiedelten Forschungsstelle „Bewegung und Psychomotorik“ wurde das Angebot weiter ausgebaut und die Forschung auf dem Gebiet intensiviert.
Am Samstag, 5. Mai, schließt sich das internationale Symposium „Psychomotorik in Europa“ ab 10:30 Uhr in der Schlossaula der Universität an. Teilnehmen werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus acht Ländern. Besonders groß ist die Delegation aus Griechenland: Mit den Forschern und Forscherinnen der vertretenen Universitäten Athen, Thessaloniki und Thrazien fanden gemeinsame Forschungsprojekte statt. Vorträge halten unter anderen Prof. Dr. Antonis Kambas von der Democritus Universität, Thrazien und Prof. Dr. Thomas Moster von der Stavanger Universität, Norwegen.
]]>Yilmaz forscht unter anderem zu erzwungener Migration und Arbeit in der Landwirtschaft sowie zu Migration und Raum. SAR, das den „Courage to Think Defender Award“ verleiht, ist ein internationales Netzwerk für akademische Bildung, deren Mitglieder sich für die akademische Freiheit einsetzen.
„Wir waren tief beeindruckt über die Bemühungen von ‚Academics for Peace‘“, sagte Rose Anderson, SAR-Direktorin, bei der Preisverleihung. Die Solidarität der Mitglieder von „Academics for Peace“ sei eine Inspiration für alle, die sich für die weltweite akademische Freiheit einsetzen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Bediz Yilmaz, Universität Osnabrück,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien,
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4796,
E-Mail: bediz.yilmaz.bayraktar@uni-osnabrueck.de
„Mehr als 150 Millionen Menschen leben heute als Migranten in einem Staat, der nicht ihre ursprüngliche Heimat ist“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel. „Weltweit wächst die Erkenntnis, dass den damit verbundenen Chancen und Herausforderungen nur mit einem intensiven internationalen Dialog begegnet werden kann. Der DAAD fördert diesen Dialog und die internationale Begegnung.“
„Internationale Mobilität ist gerade bei Studierenden und jungen Forscherinnen und Forschern wichtiger Bestandteil ihrer Karriere: Einige wollen nur für kurze Zeit an einem anderen Ort bleiben, andere für einige Jahre oder gar den Rest ihres Lebens“, sagt der stellvertretende Generalsekretär Ulrich Grothus. „Beim Stipendiatentreffen in Osnabrück können unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten auch vor dem Hintergrund ihrer persönlichen Erfahrungen und Perspektiven über Migrationspolitik und gesellschaftlichen Wandel diskutieren."
„Wir freuen uns, Studierende aus 76 Ländern unsere Universität und die Friedenstadt Osnabrück näher bringen zu können“, so die Vizepräsidentin Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke. Die internationalen Kooperationen der Universität Osnabrück sind vielfältig und werden mit gezielter Schwerpunktsetzung ausgebaut. „Wir betreiben Austauschprogramme mit mehr als 300 Hochschulen weltweit. Darunter finden sich unsere Schwerpunktregionen USA & Kanada, Niederlande, China, Südafrika und Costa Rica“, ergänzt die Leiterin des International Office, Dr. Stephanie Schröder. „Etliche Bereiche haben eine hohe internationale Sichtbarkeit, z.B. die Migrationswissenschaften, die Umweltökonomie und natürlich die Kognitionswissenschaften.“
Die eingeladenen Stipendiatinnen und Stipendiaten leben, studieren und forschen alle mindestens ein Jahr in Deutschland, die meisten in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Beim Stipendiatentreffen lernen sie ihre Betreuer vom DAAD persönlich kennen und können wichtige Fragen direkt vor Ort besprechen.
Hinweis zum Ablauf für Journalistinnen und Journalisten:
Das Treffen an der Universität Osnabrück beginnt am Freitag, 4. Mai 2018, um 15.15 Uhr und endet am Sonntag, 6. Mai. Journalistinnen und Journalisten sind zur offiziellen Eröffnung in Hörsaal E01-E02 (Gebäude 01) am Freitag, 18 Uhr, herzlich eingeladen. Sie sind auch als Gäste bei den Vorträgen willkommen. Die Vorträge enden am Samstag, 5. Mai, um 12.30 Uhr.
Zum Programm des DAAD-Stipendiatentreffens (PDF, 820 kB)
Ansprechpartner für die Medien:
Kirsten Habbich, DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst,
Leiterin des Referats Veranstaltungen,
Tel. +49 228 882-206,
E-Mail: k.habbich@daad.de
Bjoern Wilck, DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst,
Leiter Pressestelle,
Tel. +49 228 882-644,
E-Mail: presse@daad.de
Utz Lederbogen
Pressesprecher Universität Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Innovationen in der Lehre brauchen Zeit. Um dem Rechnung zu tragen, bietet die Universität Osnabrück Professorinnen und Professoren sowie Studierenden das Programm „LehrZeit“ an. Das ungewöhnliche Programm zielt darauf ab, durch befristete Reduktion des Lehrdeputats Zeit für die Entwicklung von Lehrinnovationen zu schaffen. Dies kann von der Umstrukturierung oder Neugestaltung von Modulen, Lehrveranstaltungen und Prüfungen über E-Learning-Formate oder neuartige Lehr-Lernformen bis zur Entwicklung von Materialien für die Lehre reichen. Im Mittelpunkt stehen immer die vier Qualitäts- und Qualifikationsziele der Universität Osnabrück – Wissenschaftlichkeit, Interdisziplinarität, Profilbildung und Persönlichkeitsbildung.
„Das Programm ‚LehrZeit’ will gezielt die Entwicklung und Umsetzung von Ideen fördern, die die Lehre nachhaltig verbessern, für die aber im regulären Lehr- und Forschungsalltag keine Zeit bleibt“, so die Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke. „Zeit schenken für die Entwicklung innovativer Lehrideen ist deshalb unser Osnabrücker Modell und damit ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal.“ Die Kompensation des Lehrausfalls erfolgt durch angemessen vergütete Lehraufträge. Dafür stehen 300.000 Euro pro Jahr zur Verfügung.
Lehren und Prüfen obliegen in erster Linie dem Lehrpersonal. Die wichtigsten Akteure aber sind die Studierenden, die je nach Kultur- und Bildungshintergrund, aber auch aufgrund individueller Verschiedenheit unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen und die Qualität des eigenen Lernens durch Beteiligung am Lehr- und Lerngeschehen maßgeblich beeinflussen. Das Programm „LehrZeit“ verfolgt einen partizipativen Ansatz. Studierende müssen Lehrende von ihrem Antrag überzeugen. Umgekehrt können Lehrende einen Antrag einreichen, wenn sie Studierende als Mitstreiter für ihr Projekt gewinnen. „Gute Lehre bedeutet für mich, dass die Studierenden aktive Partner der Lehrenden sind, die in den gemeinsam zu gestalteten Lernprozess einbezogen werden“, sagt Tobias Fuhlendorf, der im achten Semester Rechtswissenschaft an der Universität Osnabrück studiert. Studierende, die sich am Programm beteiligen, erhalten Hilfskraftverträge.
„Das gemeinschaftliche Verständnis von guter Lehre bei den Lehrenden und Lernenden ist eine wichtige Voraussetzung, um eine tragfähige und nachhaltige Qualitätskultur in der Lehre an der Universität Osnabrück zu etablieren“, ergänzt Prof. Dr. Thomas Bals, Vizepräsident für Hochschulentwicklung und Strategie. „Erfolgreiche Projekte wollen wir verstetigen. Sie sollen nachhaltig sein und anderen Fachbereichen zur Verfügung gestellt werden.“
Das Programm „ LehrZeit“ ist zunächst für drei Jahre geplant. Die erste Ausschreibung erfolgt zum Wintersemester 2018/19. Jährlich sind bis zu fünf Projektgruppen angedacht. Geplant ist auch, in einem Gebäude in der Innenstadt ein LehrKolleg einzurichten, damit die Projektgruppen sich untereinander austauschen können.
Informationen und Antragsformular für Hochschulangehörige
Weitere Informationen für die Medien:
Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Vier Standorte in Deutschland werden untersucht: Osnabrück, Hamburg, Dresden und Sindelfingen. Sie repräsentieren Städte unterschiedlicher Größe in verschiedenen Teilen Deutschlands. Und sie haben als kulturelle Zentren unterschiedliche Bedeutungen für ihre jeweilige weitere Umgebung. So geht es zum Beispiel in Osnabrück nicht nur um die Stadt selbst, sondern auch um Kultureinrichtungen im Landkreis.
Das Projekt arbeitet mit dem innovativen Forschungsansatz der „Reallabore“, der eine enge Kooperation mit Partnern aus der kulturellen Praxis vorsieht. Zu diesen Praxispartnern gehören unter anderem das Theater Osnabrück, das Thalia-Theater in Hamburg und das Deutsche Hygienemuseum in Dresden sowie die Kulturämter der vier Städte. Das Projekt steht unter der Leitung der IMIS-Professoren Andreas Pott, Jochen Oltmer und Antonie Schmiz und wird von Dr. Jens Schneider koordiniert.
Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Jens Schneider, Universität Osnabrück,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS),
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 176 4868 1491,
E-Mail: jeschneider@uni-osnabrueck.de
Im Rahmen der Veranstaltung wird über den Studienaufbau sowie über Zugangsvoraussetzungen, Berufsperspektiven und Zulassungschancen der unterschiedlichen Lehramtsstudiengänge informiert.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück,
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS),
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück ,
Tel.: +49 541 969 4999,
E-Mail: info@zsb-os.de www.zsb-os.de
Albrecht zeigt auf, dass im Triumph auch Wissen vermittelt wurde: über den Verlauf des Krieges gleichermaßen wie über die bekriegten Teile der Welt, die ein Großteil der Römer niemals zu Gesicht bekam. Narration wird damit zu einem zentralen Bestandteil des Triumphes und anderer Szenen der Reintegration in das zivile Umfeld. Im Vortrag wird beschrieben, wie Feldherr, Heer und zivile Publika dabei ein komplexes Geflecht von Interaktionspartnern bilden. Die Aushandlung des Erzählbaren setzt hierbei schon lange vor Abschluss des Feldzuges ein und wirkt lange darüber hinaus. Albrecht wagt daher einen umfassenderen Blick auf den Triumph als vielseitig prägendes Mobilitätsphänomen. Seine Präsentation ist Teil der Vortragsreihe „Migration und Mobilität in der Antike“ am Lehrstuhl für Alte Geschichte.
]]>Den Preis erhielten in diesem Jahr die Vizepräsidentin der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke sowie der langjährige Vorsitzende des Landesverbandes der Muslime, Schura e.V., Avni Altiner. Beide haben sich im Austausch mit den Religionsgemeinschaften hervorgetan und entscheidende Beiträge zum Gelingen des Projektes Islamische Theologie in Niedersachsen beigetragen. Die Laudationes hielten die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe des Landes Niedersachsen, Doris Schröder-Köpf und Prof. em. Dr. Udo F. Schmälzle von der Universität Münster.
Die beiden Preisträger waren bereits im Jahre 2002 engagiert, als gemeinsam mit den muslimischen Verbänden vereinbart wurde, muslimische Religionslehrerinnen und -lehrer an der Universität Osnabrück auszubilden. Aus diesen Bemühungen ging im Wintersemester 2007/08 der Erweiterungsstudiengang "Islamische Religionspädagogik" hervor.
Mit der Gründung des Instituts für Islamische Theologie im Jahre 2012 wurden die ersten regulären Bachelorstudiengänge Islamische Theologie sowie Islamische Religion (Lehramt) eingeführt. Sukzessiv konnte das Lehrangebot erweitert werden, sodass inzwischen neben den fachwissenschaftlichen Abschlüssen für islamische Theologen (Bachelor und Master) auch islamische Religionslehrerinnen und -lehrer für alle Schulformen ausgebildet werden.
„Das Institut für Islamische Theologie in Osnabrück ist mit seinen sieben Professuren die größte islamtheologische akademische Einrichtung Deutschlands. Diese erfolgreiche Entwicklung ist auch dem fachlichen und menschlichen Engagement der hier ausgezeichneten Personen zu verdanken“, so Bülent Ucar, Direktor des Instituts für Islamische Theologie.
Damit ist die Entwicklung des IIT allerdings noch nicht abgeschlossen. Das Institut erweitert seine bisherige Forschung sowie seine Studiengänge um das Fach "Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft". Im Rahmen der Förderung des BMBF wird u.a. zu Grundfragen der Theologie in der muslimischen Wohlfahrtsarbeit, der Professionalisierung gemeindlicher Strukturen und dem Aufbau von Trägerstrukturen geforscht. „Mit diesen Arbeiten leisten wir einen weiteren wichtigen Beitrag zu einer plural verfassten und toleranten Gesellschaft“, so der Institutsdirektor.
Bildunterschrift: Feierten das fünfjährige Bestehen des IIT (von links): Uni-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke, Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius, Doris Schröder-Köpf, Avni Altiner, Uni-Vizepräsidentin Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke sowie Prof. Dr. Bülent Ucar. Foto: Universität Osnabrück/ Uwe Lewandowski
]]>Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt „Myphotonics“. Forscher und Ingenieure der Universität Osnabrück und der FH Südwestfalen entwickeln dabei Open Source Komponenten für die Photonikforschung. Das Ergebnis ist ein Do-it-yourself-Baukastensystem, mit dem der weltweit erste diodengepumpte, intra-cavity frequenzverdoppelte Nd:YAG Laser (DPSS) aus LEGO®-Bausteinen entwickelt wurde. Als Pumpdiode dient ein kommerzieller Laserpointer. Die Qualität des DIY-Baukastensystems erlaubt bereits den Aufbau von Interferometern und der für ein DIY-Optik-Labor benötigten mechanischen, optomechanischen und photometrischen Komponenten. „Das Lasersystem zeigt dabei nicht nur die hohe mechanische Qualität des myphotonics-Baukastensystems für Einsatzzwecke in Forschung und Entwicklung, sondern eröffnet auch den spielerischen Zugang zum ,Werkzeug Laser‘ für unseren wissenschaftlichen Nachwuchs“, so Projektleiter Prof. Imlau.
Das vor einem Jahr gegründete Kompetenzzentrum Industrie 4.0 der Hochschule Osnabrück zeigt am Beispiel der Montage eines Frontscheinwerfers, wie komplex das Zusammenspiel von Mensch und Roboter in der heutigen Industrie ist. Die zeitgleiche Interaktion verlangt detaillierte, aufeinander abgestimmte Planungsschritte im Simulator und an der realen Anlage, um verschiedene Montageszenarien umzusetzen. „Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Industrie 4.0 gehören in Großunternehmen bereits zum Alltag“, sagt Prof. Dr. Clemens Westerkamp. „Im Mittelstand und Handwerk ist das Wissen über die Chancen und Risiken digitaler Technologien dagegen weniger verbreitet“, so der Informatik-Professor der Hochschule Osnabrück weiter. Gemeinsam mit seinen Kollegen, dem Robotik-Fachmann Prof. Dr. Dirk Rokossa und dem Spezialisten für Automatisierungstechnik Prof. Dr. Siegmar Lampe, will er das ändern. Ihr Team informiert kleine und mittlere Unternehmen der Region über praktisch erprobte Industrie 4.0-Lösungen und bietet seinen Partnern Anregungen, Konzepte und Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Projekte.
]]>„Der Sturm“ wurde bereits 1611 am Hofe des englischen Königs Jakob I. uraufgeführt. Das Drama um Verrat, Rache und Versöhnung war Shakespeares letztes großes Werk, das bis heute seinen Platz in weltweiten Theateraufführungen gefunden hat. Die Ausstellung läuft bis zum 31. Juli. Die Mitwirkenden kündigen eine „Eröffnung etwas anderer Art“ an und machen mit den Schlagwörtern „Zweite Haut“, „Image“ und „Rolle“ auf Ausstellungsplakaten neugierig auf mehr.
]]>Um diesen Konflikt zu untersuchen, nutzt die Wissenschaftlerin ein breites Datenspektrum verschiedener Länder über einige Jahrzehnte.
]]>Steinbach arbeitet seit Oktober 2016 in der Abteilung Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Historischen Seminars der Universität Osnabrück und betreut neben seiner Lehre wirtschafts- und geldgeschichtliche Projekte in Stadt und Landkreis, wie die Erforschung einer umfangreichen Münzsammlung im Niedersächsischen Landesarchiv. „Formen und Funktionen des Geldes in verschiedenen Epochen sind immer auch ein Spiegel der jeweiligen Gesellschaft und Kultur“, erklärt Sebastian Steinbach: „Darüber hinaus erzählen sie in ihren Bildern und Schriftinformationen aber auch spannende Geschichte von Siegen und Niederlagen, Herrschern und Beherrschten oder Alltag und Glauben.“
Während seines Studiums an der Humboldt-Universität Berlin entdeckte der Historiker seine Faszination für das geprägte und gedruckte Geld. Als gefragter Redner zu münz- und geldgeschichtlichen Themen auf zahlreichen Tagungen verbindet die Gesellschaft für Internationale Geldgeschichte mit der Preisverleihung an den Osnabrücker Historiker auch die Hoffnung, dass das Fach zukünftig wieder stärker wahrgenommen wird.
]]>Sie sind im Kontext von Seminaren zum Textilen Schreiben, zu Textilen Texten, Textiler Schrift und zu Textilen Schriftzeichen entstanden. Experimente zur Form und Aussagekraft von Schrift als Zeichen machten dabei deutlich, dass auch das Aussehen des Textkörpers für das Verstehen relevant ist.
Mit und auf Textilien wurde und wird „geschrieben“, Informationen erscheinen in dieser Weise materialisiert. Es gibt viele historische und kulturelle Beispiele: gewebte oder gestickte Insignien auf den Mänteln weltlicher und geistlicher Herrscher des Mittelalters, die Alphabetisierung der Mädchen mit Hilfe gestickter ABC-Tücher im Textilunterricht des 19.Jahrhundert, Qiupus, die Knotenschrift der peruanischen Inka zur Weitergabe statistischer Zahlen, oder auch Kangas, die „sprechenden Tücher“ in Ostafrika. Heute lesen wir täglich gedruckte Botschaften auf T-Shirts und Schals. Die enge Verwandtschaft von Textilien als stofflichem Material und Text als Einheit geschriebener Buchstaben steckt schon im lateinischen Wort „textus“, das „Gewebe/Geflecht“ meint. Wie aus Fasern Fäden, aus Fäden Gewebe und Stoffe werden, so werden aus Buchstaben Sätze und aus Sätzen Texte.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Frank Muscheid
Tel. 0541 969 4370
frank.muscheid@uni-osnabrueck.de
An dem Pressegespräch nehmen teil:
Prof. Dr. Wolfgang Lücke, Präsident der Universität Osnabrück,
Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, Vizepräsidentin für Studium und Lehre,
Prof. Dr. Thomas Bals, Vizepräsident für Hochschulentwicklung und Strategie,
Tobias Fuhlendorf, Student der Rechtswissenschaften
Bitte teilen Sie uns kurz mit, ob wir mit Ihrem Besuch rechnen dürfen. Pressesprecher Utz Lederbogen, Telefon (0541) 969-4370, E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de oder Frank Muscheid, Tel. (0541) 969-4064 stehen Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.
]]>„Eingebettete Systeme“ sind Computersysteme, die in Geräten, Anlagen und Maschinen verbaut sind und dort in der Regel spezielle Steuerungs- oder Kontrollaufgaben wahrnehmen. Diese finden sich heutzutage de facto in allen technischen Geräten, wie zum Beispiel Elektronikgeräten, Haushaltsgeräten und Automobilen.
Sowohl im Maschinenbau wie auch in der Produktion sind sie Grundlage für Sensorik, Regelungs- und Steuerungsaufgaben. Eingebettete Systeme bilden eine wesentliche Grundlage für zukünftige Entwicklungen, die aktuell u.a. unter den Schlagworten „Autonomes Fahren“, „Cyber-Physical Systems“, „Internet der Dinge“, „Industrie 4.0“ und „Industrial Internet“ erforscht werden. An der Universität Osnabrück gab es bisher keine spezielle Professur für diesen wichtigen Bereich.
Olaf Spinczyk, geb. 1970, ist seit Herbst 2007 Professor an der TU Dortmund und leitet dort die Arbeitsgruppe „Eingebettete Systemsoftware". Nach dem Studium der Informatik an der TU Berlin wurde er 2002 an der Universität Magdeburg über „Aspektorientierung und Programmfamilien im Betriebssystembau" promoviert. Seine Zeit als Post-Doc verbrachte er am Lehrstuhl für Verteilte Systeme und Betriebssysteme an der Universität Erlangen-Nürnberg.
Prof. Spinczyk gehört zu den herausragenden deutschen Wissenschaftlern im Bereich Software für Betriebssysteme und Eingebettete Systeme. Er hat in seiner Karriere mehr als drei Mio. Euro Drittmittel (bei DFG, Bund und Industrie) eingeworben und zahlreiche Forschungsergebnisse in Journalen publiziert. Während seiner Zeit an der TU Dortmund hat er viermal den Lehre-Preis der Fakultät für Informatik erhalten.
Zur Ernennung waren auch die Stifter eingeladen. „Es freut mich, dass wir der Universität Osnabrück dabei helfen konnten, einen so herausragenden Forscher für die Informatik zu gewinnen“, so Carsten Hoff, Technischer Geschäftsführer der CLAAS E-Systems „Ich bin davon überzeugt, dass mit Prof. Spinczyk eine ganz ausgezeichnete Besetzung der Stelle erreicht wurde, von der nicht nur die Universität profitieren wird“, äußert sich auch Frank Brode, Vorstand Neue Technologien der HARTING Technologiegruppe.
Hintergrundinformation:
Das 1913 gegründete Familienunternehmen CLAAS (www.claas.com) ist einer der weltweit führenden Hersteller von Landtechnik. Das Unternehmen mit Hauptsitz im westfälischen Harsewinkel ist europäischer Marktführer bei Mähdreschern. Die Weltmarktführerschaft besitzt CLAAS mit einer weiteren großen Produktgruppe, den selbstfahrenden Feldhäckslern. Auf Spitzenplätzen in weltweiter Agrartechnik liegt CLAAS auch mit Traktoren sowie mit landwirtschaftlichen Pressen und Grünland-Erntemaschinen. Zur Produktpalette gehört ebenfalls modernste landwirtschaftliche Informationstechnologie. CLAAS beschäftigt über 10.900 Mitarbeiter weltweit und erzielte im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 3,7 Milliarden Euro. 2017 unterzeichnete das Institut für Informatik der Universität Osnabrück mit dem Elektronikspezialisten CLAAS E-Systems in Dissen (Landkreis Osnabrück) einen Kooperationsvertrag.
Die HARTING Technologiegruppe ist ein weltweit führender Anbieter von industrieller Verbindungstechnik für die drei Lebensadern Data, Signal und Power mit 13 Produktionsstätten und Niederlassungen in 43 Ländern. Darüber hinaus stellt das Unternehmen auch Kassenzonen für den Einzelhandel, elektromagnetische Aktuatoren für den automotiven und industriellen Serieneinsatz, Ladetechnik und -kabel für Elektrofahrzeuge sowie Hard- und Software für Kunden und Anwendungen u. a. in der Automatisierungstechnik, Robotik und im Bereich Transportation her. Rund 4.600 Mitarbeitende erwirtschafteten 2016/17 einen Umsatz von 672 Mio. Euro.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Nils Aschenbruck, Universität Osnabrück,
Institut für Informatik,
Wachsbleiche 27, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2396 ,
E-mail: aschenbruck@uni-osnabrueck.de
Es ist wichtig, die richtigen Fragen zu stellen. Wie kann man Daten, aber auch Eigentum und Vermögen noch schützen, wenn alle Sachen mit dem Internet verbunden sind und globale Firmen die Macht haben, in Mobiltelefone, Computer oder Autos einzudringen oder sie mit einem Mausklick außer Betrieb zu setzen? Sollen Algorithmen erkennen, dass Menschen unvorsichtig fahren, ungesund essen oder zu viel Geld ausgeben und sie nötigenfalls daran hindern? Ist das Recht vorbereitet auf selbstfahrende Autos und 3D-Drucker? Oder gar: Sollen Richter und Polizisten durch Computer ersetzt werden?
Einig waren die Expertinnen und Experten darin, dass die EU nicht das Problem, sondern wichtiger Teil der Lösung ist. „Nationale Alleingänge nach dem Vorbild von „America first“ verschärfen die Probleme, statt sie zu lösen“, kommentiert Schulte-Nölke. „Besonders das europäische Recht kann die Bürger oft besser schützen als deutsche Gesetze oder gar schwammige Versprechungen der Internet-Firmen.“
Unter den Teilnehmenden waren unter anderem die renommierten Juristen Hugh Beale, Herausgeber des führenden Standardwerks zum englischen Vertragsrecht und ehemaliger Vorsitzender der englischen Law Commission, Arthur Hartkamp, ehemaliger Generalstaatsanwalt der Niederlande und Mitverfasser des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuchs, und Thomas Wilhelmsson, ehemaliger Präsident der Universität Helsinki und Verfasser eines der einflussreichsten rechtswissenschaftlichen Werke Europas, das „Social Contract Law“.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke, Universität Osnabrück,
European Legal Studies Institute,
Süsterstraße 28, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4902,
E-Mail: schulte-noelke@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Alexander Bergel, Hochschulpastor,
Tel. +49 541 186162,
E-Mail: bergel@khg-os.de
Fünf Jahre später erhielt er den Ruf auf die W2-Professur für Didaktik romanischer Sprachen an der Universität Osnabrück. Einen Ruf auf eine W3-Professur an die Goethe Universität Frankfurt lehnte er 2017 ab. „Ich schätze hier in Osnabrück die konstruktive Zusammenarbeit innerhalb des Instituts und im Dekanat und die kurzen Wege“, so der Romanist und Fachdidaktiker.
Seine Forschungsarbeiten sind empirisch orientiert. Dabei geht es um den Umgang von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften mit Lernaufgaben im Französisch- und Spanischunterricht, Prozesse des interkulturellen Lernens sowie den Einsatz von Unterrichtsvideos in der universitären Lehrerbildung.
Dr. Berit Callsen, geboren 1982 in Hamburg, ist seit April 2017 Juniorprofessorin für Romanische Kulturwissenschaft an der Universität Osnabrück. Nach ihrem Bachelorstudium der Romanistik an den Universitäten in Bielefeld, Lissabon und Lima und dem Masterstudium Romanische Kulturen an der Humboldt-Universität zu Berlin war sie Stipendiatin am DFG geförderten deutsch-mexikanischen Graduiertenkolleg „Zwischen Räumen: Bewegungen, Akteure und Repräsentationen der Globalisierung“.
Die Disputation erfolgte im Juni 2013 mit der Note „summa cum laude“ am Institut für Romanistik der Humboldt-Universität. Titel ihrer Arbeit: „Mit anderen Augen sehen: Kontinua aisthetischer Poetiken in der französischen und mexikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts (1963-1984)“. Es folgten wissenschaftliche Mitarbeiterstellen an den Universitäten Würzburg und Hannover.
Ihre Antrittsvorlesung widmet sich der Frage, was ein Subjekt zu einem Subjekt macht. Dabei werden Praktiken des Ratgebens in zwei mexikanischen und spanischen Essays des frühen 20. Jahrhunderts vorgestellt und analysiert. Neben Fragen der Subjektbildung ist die Darstellung von Körperlichkeit in der aktuellen lateinamerikanischen Literatur und Kultur und ein weiterer Forschungsschwerpunkt von Callsen.
„Wir freuen uns sehr, mit Prof. Bechtel und Juniorprofessorin Dr. Callsen zwei Romanisten an der Universität Osnabrück begrüßen zu dürfen, die weiter zur wissenschaftlichen Profilierung des Fachbereichs beitragen«, so der Dekan des Fachbereichs Sprach- und Literaturwissenschaft, Prof. Dr. Alexander Bergs.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Alexander Bergs, Universität Osnabrück,
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft,
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4255,
E-Mail: abergs@uni-osnabrueck.de
Zu den Aufgaben des DeZIM gehören neben der Forschung die wissenschaftsbasierte Politikberatung sowie der regelmäßige und professionelle Transfer neuer Forschungsergebnisse in die Öffentlichkeit. IMIS-Direktor Prof. Dr. Andreas Pott dankt dem Land Niedersachsen und der Universität Osnabrück für die hervorragende Unterstützung der Gründungsinitiative. „Für die Intensivierung und den dringend nötigen Ausbau der Migrationsforschung in Deutschland wird das DeZIM von großer Bedeutung sein“, so Pott.
Strukturell ruht das DeZIM auf zwei Säulen. Zum einen auf dem DeZIM-Institut mit Sitz in Berlin, das als Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft agiert. Daneben besteht zum anderen die wissenschaftliche Gemeinschaft des DeZIM, in der sieben führende Forschungseinrichtungen versammelt sind: Neben dem Osnabrücker Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) sind dies das Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM), das Bielefelder Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG), das Interdisziplinäre Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung der Universität Duisburg-Essen (InZentIM), das Mannheimer Zentrum für empirische Sozialforschung (MZES), das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sowie das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).
IMIS-Direktor Prof. Dr. Andreas Pott ist von der DeZIM-Gemeinschaft als Stellvertretender Sprecher gewählt worden. Als Wissenschaftlicher Rat begleitet er außerdem das neue DeZIM-Institut.
Am IMIS sind mehrere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in DeZIM-Projekte involviert. Für die Vernetzung laufender und zukünftiger Forschungsvorhaben am IMIS und in der DeZIM-Gemeinschaft ist Forschungskoordinator Dr. Marcel Berlinghoff zuständig. Berlinghoff: „Wir freuen uns sehr, dass das IMIS auf diese Weise die Zukunft der Migrationsforschung in Deutschland mitgestalten kann.“
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Andreas Pott, Universität Osnabrück,
Direktor Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS),
Stellvertretender Sprecher der DeZIM-Gemeinschaft,
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541-969-4384,
E-Mail: imis@uni-osnabrueck.de
Alle Vortragenden unterschrieben 2016 eine Friedenspetition, in der sie die türkische Regierung aufforderten, das harte Vorgehen gegen die Zivilbevölkerung im überwiegend von Kurden bewohnten Südosten des Landes zu beenden. Seit der Veröffentlichung der Petition wurden fast 500 Unterzeichnende von ihren türkischen Universitäten entlassen, zur Kündigung oder Pensionierung gezwungen. Ungefähr 50 von ihnen sind derzeit über Stipendien an deutschen Hochschulen tätig.
Die Mehrzahl kann derweil die Türkei aufgrund einer zusammen mit der Kündigung verordneten Reisepass-Sperre nicht verlassen, wodurch kritische Stimmen in der Wissenschaft zum Schweigen gebracht werden sollen. „In dieser Situation öffnet die Ringvorlesung einen Raum für diese Stimmen und vergegenwärtigt die mangelnde akademische Freiheit in der Türkei“, so Bediz Yilmaz. Die Gastvortragenden werden entweder als Exilierte nach Osnabrück kommen oder per Videokonferenz aus der Türkei dazu geschaltet.
Die Ringvorlesung wird unter anderem durch die Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt Stiftung finanziell unterstützt. Die Vorträge werden aufgezeichnet und stehen dann online auf der Seite www.sozialwissenschaften.uni-osnabrueck.de der Universität Osnabrück sowie auf der Seite der Off-University (Organisation für den Frieden) zur Verfügung.
Die Ringvorlesung findet bis zum 2. Juli jeweils am Montag zwischen 14.15 und 15.45 Uhr statt. Das Gesamtprogramm ist unter folgender Adresse abrufbar: www.imis.uni-osnabrueck.de/fileadmin/6_Veranstaltungen/Ringvorlesung_Contemporary_Turkey_SoSe_2018.pdf
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Bediz Yilmaz, Universität Osnabrück,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien,
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4796,
E-Mail: bediz.yilmaz.bayraktar@uni-osnabrueck.de
Der Workshop bietet hilfreiche Impulse für die allgemeine Studienorientierung, hat aber nicht den Anspruch einer Einzelberatung. Auf einzelne Studiengänge kann nicht im Detail eingegangen werden. Interessenten können sich anmelden unter www.zsb-os.de/anmeldung. Wenn diese erfolgt ist, teilt die Zentrale Studienberatung den Veranstaltungsort mit. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück,
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS),
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4999,
E-Mail: info@zsb-os.de www.zsb-os.de
Die Anforderungen an Fachkräfte des Gesundheitswesens steigen. Zu nennen sind unter anderem der demographische Wandel, die medizinische Versorgung auf dem Land und die Veränderungen durch die Digitalisierung. Dies stellt, gepaart mit dem Fachkräftemangel, eine der größten Herausforderungen für die Gesundheitsversorgung dar.
Berufsbegleitend weiter zu lernen und die eigenen Kompetenzen auszubauen, ist heute wichtiger denn je. Der Bedarf an Weiterbildungsangeboten und -formaten ist entsprechend groß. Auch die Wissenschaft ist hier gefragt, wissenschaftliche fundierte Bildungsangebote zu schaffen und zu einer Durchlässigkeit der Bildungsangebote beizutragen.
Bereits in der ersten Förderphase konnte der KeGL-Verbund erfolgreich Grundlagen für die wissenschaftliche Weiterbildung mit Zertifikatsangeboten erarbeiten und Pilotmodule erproben. „Ziel der zweiten Förderphase ist es, die nachhaltige Implementierung von wissenschaftlicher Weiterbildung anzubahnen und die Universität als wichtigen Partner des lebenslangen Lernens zu etablieren“, so Projektleiterin Prof. Dr. Birgit Babitsch.
Die Schwerpunkte des Teilvorhabens an der Universität Osnabrück (KeGL-UOS) sind die Entwicklung, Erprobung und Vorbereitung der Implementierung von wissenschaftlichen Zertifikatsangeboten, einer Zertifikatssystematik von Beratung- und Unterstützungsangeboten für Teilnehmende und Arbeitgebende und die Evaluation.
Beginnend ab Sommer/Herbst 2018 werden an der Universität Osnabrück speziell für Gesundheitsberufe entwickelte Zertifikatsangebote auf wissenschaftlichem Niveau getestet. Die wissenschaftlichen Zertifikatsangebote haben ein Blended Learning-Format, welches den Teilnehmenden eine große Flexibilität im Lernprozess ermöglicht. Alle Module zeichnen sich zudem durch einen hohen Theorie-Praxis-Bezug und die individuelle Lernbegleitung aus.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Birgit Babitsch, Universität Osnabrück,
Fachbereich Humanwissenschaften,
Institut für Gesundheitsforschung und Bildung,
Abteilung New Public Health,
Barbarastr. 22c, 49076 Osnabrück,
Tel.: + 49 541 969 2266,
E-Mail: birgit.babitsch@uni-osnabrueck.de
Das JMCE hat sich zum Ziel gesetzt, die Forschung und Lehre an der Universität Osnabrück zu Fragen der Europäischen Integration zu vertiefen und zu fördern. Der Diskussionsabend ist Teil der regelmäßig stattfindenden JMCE Caféhausdebatten, die von Studierenden organisiert werden. Bei den Veranstaltungen kann in gemütlicher Caféhaus-Atmosphäre mit zwei bis drei Expertinnen oder Experten über aktuelle europapolitische Themen diskutiert werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Andrea Lenschow, Universität Osnabrück,
Jean Monnet Centre of Excellence in European Studies,
Seminarstr. 33, D-49069 Osnabrück,
E-Mail: andrea.lenschow@uni-osnabrueck.de
Website: www.jmce.uni-osnabrueck.de
Meruane ist zurzeit Stipendiatin des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Sie wurde in Santiago de Chile geboren, lebt aber seit 18 Jahren in den USA. Dort unterrichtet sie an der New York University und ist Gründerin und Direktorin des in New York ansässigen Verlags Brutas Editoras.
Die Lesung im Ledenhof wird gemeinsam veranstaltet vom Generalkonsulat der Republik Chile in Hamburg, dem Institut für Romanistik/Latinistik der Universität Osnabrück und dem Literaturbüro Westniedersachsen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Susanne Schlünder, Universität Osnabrück,
Institut für Romanistik/Latinistik,
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-4443,
E-Mail: susanne.schluender@uni-osnabrueck.de
Ausgezeichnet wurde „StanDerm“ während der Fachtagung DERM in Frankenthal. Der Innovationspreis Dermatologie wird vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) verliehen. Er geht an Projekte, die den Behandlungserfolg von Patienten in der dermatologischen Praxis verbessern können. Das Preisgeld von 5.000 Euro hat die Professor Paul Gerson Unna Akademie gestiftet.
„Das Projekt hat der Stimme der Dermatologie nicht nur in wissenschaftlicher Hinsicht, sondern auch auf der Ebene der politischen Entscheidungsträger, einschließlich der UN-Institutionen, erhebliches zusätzliches Gewicht verschafft“, erläutert John. Insbesondere sei so die Tür für Gespräche und regelmäßige Hearings im europäischen Parlament sowie für unmittelbare Verhandlungen mit dem zuständigen Kommissar weit geöffnet worden. Zudem fänden dermatologische Belange auch in maßgeblichen Gremien der WHO und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) eher Berücksichtigung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. med. Swen Malte John, Universität Osnabrück,
Leiter des Fachgebiets Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitswissenschaften ,
Am Finkenhügel 7a, 49076 Osnabrück,
Tel: +49 541 969-2357,
E-Mail: johnderm@uni-osnabrueck.de
Die Kollegiatinnen und Kollegiaten werden in interprofessionellen Tandems zwischen den beiden Universitäten ihre Promotionsprojekte in jeweils einem der drei Themenbereiche Vermittlung und Lehre, Prüfung interprofessioneller Kompetenzen und Evaluation interprofessioneller Lehr- und Praxiskonzepte verfolgen. Dabei werden sie durch ein zielgerichtetes Qualifizierungsprogramm mit regelmäßigen Workshops, Kolloquien, Betreuungsgesprächen sowie internationalen Exkursionen in ihrem Forschungsprozess unterstützt. Die zentrale Koordinierung des Kollegs erfolgt durch die Universität Osnabrück.
Das Graduiertenkolleg ist in Osnabrück am Institut für Gesundheitsforschung und Bildung, Abteilung „Didaktik der Gesundheits- und Humandienstleistungsberufe“ (Projektleitung: Prof. Dr. Ursula Walkenhorst) und in München am Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin (Projektleitung: Prof. Dr. Martin Fischer, MME) verortet. Die Ausschreibung der Stipendien und das Bewerbungsverfahren für Interessierte beginnen voraussichtlich im Mai 2018.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Ursula Walkenhorst, Universität Osnabrück,
FachbereichHumanwissenschaften,
Institut für Gesundheitsforschung und Bildung (IGB),
Abteilung 'Didaktik der Humandienstleistungsberufe',
Barbarastraße 22c, 49076 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 2319 oder +49 541 969 2467 (Sekretariat)
E-Mail: ursula.walkenhorst@uni-osnabrueck.de
Auch wer selber keine Pflanzen zum Tausch anbietet, ist herzlich willkommen. Das Stöbern zwischen den angebotenen Stauden und Gehölzen lohnt sich und lässt den einen oder anderen grünen Schatz für den eigenen Garten finden.
Für alle, die ihre Pflanzen weitergeben möchten, ist eine Anlieferung bereits ab 10.30 Uhr möglich, für alle anderen öffnen sich um 11 Uhr die Tore. Der Markt wird im Verbindungsgang der Gewächshäuser und auf dem Betriebshof stattfinden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Yvonne Boullion, Botanischer Garten der Universität Osnabrück,
Albrechtstraße 29, D-49069 Osnabrück,
Tel.: + 49 541 969 2704,
E-Mail: Yvonne.Bouillon@biologie.uni-osnabrueck.de
Die niedersächsische Landesregierung möchte Hochschulen verstärkt für Studierende der ersten Generation öffnen und Studienberechtigten aus Nichtakademikerfamilien sowie mit Migrationshintergrund den Einstieg in ein Studium erleichtern. Von 19 eingereichten Projektanträgen werden neun Initiativen vom Land gefördert.
„Wir legen großen Wert darauf, eine offene Universität zu sein und allen begabten jungen Menschen Wege ins Studium zu öffnen und Talente unabhängig von der Herkunft zu fördern“, so Projektleiter Prof. Dr. Thomas Bals aus der Berufs- und Wirtschaftspädagogik. „Dieses Projekt zielt besonders darauf ab, Studierende mit Migrationshintergrund in der individuellen Studienentscheidung sowie auch im Studienverlauf und Übergang zum Beruf stärker zu unterstützen.“
Seit 2012 werden an der Universität Osnabrück Maßnahmen für Studierende entwickelt, die bisher im Hochschulsystem unterrepräsentiert sind. Das neue Verbundprojekt kann auf Erkenntnisse der Vorgängerstudien aufbauen. So wurden zum Beispiel bereits die Hochschulperspektiven von Schülerinnen berufsbildender Schulen eingehend untersucht.
Das Projekt wird von zahlreichen universitäts- und hochschulinternen sowie externen Kooperationspartnern unterstützt. Zu den internen Kooperationspartnern zählen die Zentrale Studienberatung, das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS), das Institut für Islamische Theologie (IIT) sowie das Learning Center der Hochschule Osnabrück. Als externe Kooperationspartner konnten das Studentenwerk Osnabrück, die ehrenamtliche Initiative ArbeiterKind.de, das Studienförderwerk AVICENNA, die Agentur für Arbeit Osnabrück, die Koordinationsstelle Migration und Teilhabe und der Migrationsbeirat der Stadt Osnabrück sowie das Migrationszentrum und der Integrationsbeauftragte des Landkreises Osnabrück gewonnen werden. Zusätzlich dienen die anderen in der Förderlinie „Wege ins Studium öffnen“ geförderten Projekte als Austausch- und Netzwerkpartner.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Thomas Bals, Universität Osnabrück,
Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik,
Katharinenstraße 24, D-49078 Osnabrück,
Tel.: + 49 541 969 6305,
E-Mail: tbals@uni-osnabrueck.de
„Die Fotos ermöglichen eine Dokumentation von Umweltveränderungen, mit denen Geopark-Mitarbeiter arbeiten können. Beispielsweise klimatische Veränderungen und das Verhalten verschiedener Tierarten können so besser sichtbar gemacht werden,“ so Projektleiter Prof. Dr. Norbert de Lange zu den Zielen des Projekts.
Im November 2015 hatte die UNESCO mit den Global Geoparks eine weitere Kategorie von UNESCO-Stätten – neben den Welterbestätten und den Biosphärenreservaten – geschaffen. UNESCO Global Geoparks sind Gebiete mit geologischen Stätten und Landschaften von internationaler geowissenschaftlicher Bedeutung. Der französische Naturpark Causses du Quercy liegt im Département Lot in der Region Okzitanien. Mit der App soll das Gebiet noch intensiver untersucht werden.
Derzeit gibt es 127 UNESCO Global Geoparks in 35 Ländern, sechs davon in Deutschland: Bergstraße-Odenwald, Harz–Braunschweiger Land–Ostfalen, Schwäbische Alb, TERRA.vita, Vulkaneifel sowie der deutsch-polnische UNESCO Global Geopark Muskauer Faltenbogen/Łuk Mużakowa.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Norbert de Lange, Universität Osnabrück,
Institut für Informatik,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück,
Tel.: + 49 541 969 3912,
E-Mail: ndelange@uni-osnabrueck.de
Dr. Matthias Temmen, mindQ GmbH & Co. KG
Albert-Einstein-Str. 1, 49076 Osnabrück
Tel.: + 49 541 200 683 04
E-Mail: matthias.temmen@mindQ.de
Thomas Nerlinger, Geschäftsführer der Gesundheitsregion EUREGIO: „In unserem stark wachsenden grenzüberschreitenden Gesundheitsnetzwerk begeistern sich mittlerweile über 140 Mitglieder aus der Grenzregion für dieses gemeinsame Ziel. Wir freuen uns sehr, mit der Universität Osnabrück einen weiteren kompetenten Kooperationspartner an der Seite zu haben. Die Bildung und die beruflichen Perspektiven junger Menschen liegen uns sehr am Herzen. Die Kooperation bietet für die angehenden Akademiker sehr gute Möglichkeiten, schon während des Studiums wichtige Erfahrungen zu sammeln und Kontakte zu knüpfen.“
Der Vorsitzende der Gesundheitsregion EUREGIO, Dr. Arno Schumacher, zeigt sich ebenso erfreut: „Unsere regionale Gesundheitswirtschaft mit ihren kompetenten Leistungsanbietern und hervorragenden Strukturen bietet ideale Rahmenbedingungen für Fachkräfte aus der Universität Osnabrück.“
Prof. Dr. Frank Teuteberg, Leiter des Fachgebietes Unternehmensrechnung und Wirtschaftsinformatik und Sprecher der Profillinie „Digitale Gesellschaft, Innovation und Regulierung“ an der Universität Osnabrück sieht im Gesundheitswesen einen dynamischen Bereich der Gesellschaft, in dem die Wissenschaftsdisziplin „Wirtschaftsinformatik“ mit ihren Kompetenzbereichen wie Mensch-Technik-Interaktion, Digitale Geschäftsmodelle, Innovationsmanagement oder Smart Service Engineering zunehmend gefordert ist. Ebenso können sich auch andere Disziplinen der Profillinie wie Rechtswissenschaften, Kognitionswissenschaften, Informatik oder Sozialwissenschaften mit ihren Kompetenzfeldern in der Gesundheitsregion EUREGIO engagieren.
Die Universität Osnabrück möchte sich aktiv in die Gesundheitsregion EUREGIO einbringen, um die Zukunftsthemen auf einer regionalen und damit bürgernahen Ebene sowie in gemeinsamen Drittmittelprojekten wie beispielsweise dem Projekt Dorfgemeinschaft 2.0 oder Apotheke 2.0 voranzubringen.
Weitere Informationen für die Medien:
Thomas Nerlinger, Geschäftsführer Gesundheitsregion EUREGIO e.V.,
Albert-Schweitzer-Straße 10, 48527 Nordhorn,
Tel. +49 59 21-84 10 06,
E-Mail: thomas.nerlinger@gesundheitsregion-euregio.eu
Dabei gibt er einen Einblick in die Arbeit der kürzlich eingerichteten Tübinger Kollegforschergruppe „Migration und Mobilität in Spätantike und Frühmittelalter“.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Maik Patzelt, Universität Osnabrück,
Alte Geschichte,
Schloßstraße 8, 49074 Osnabrück,
Tel.: + 49 541 969 4421,
E-Mail: maik.patzelt@uni-osnabrueck.de
Wir wollen herauszufinden, wie sich die Lebenswirklichkeit homosexueller Menschen mit den einhergehenden Diskriminierungen ganz konkret am Beispiel einer Stadtgesellschaft untersuchen lässt“, umreißt Prof. Dr. Christoph Rass (Neueste Geschichte) die Zielsetzung des Vorhabens. Dazu wertet Dr. Sebastian Weitkamp, der das Projektteam verstärkt, Akten von Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichten ebenso aus wie die Schriften anderer Institutionen.
Zugleich beginnt auch die Erhebung lebensgeschichtlicher Interviews mit Betroffenen. „Wir beginnen mit einer Generation über ihre Erfahrungen zu sprechen, die bisher kaum über ihre Diskriminierungs- und Lebenserfahrungen befragt worden ist“, erläutert Dr. Frank Wolff die Bedeutung der Zeitzeugeninterviews.
Die Osnabrücker Historiker verstehen ihre Forschungen als einen Beitrag zu einer kritischen Gesellschaftsgeschichte: „Unsere Idealvorstellung wäre es, in der Stadt einen Dialog über die Lebensverhältnisse ausgegrenzter Minderheiten anzustoßen, einen Dialog, der Verstehen und Lernen ermöglicht und nicht vorschnell als Anklage verstanden wird“, so Christoph Rass. Das Forscherteam möchte die ersten Untersuchungsergebnisse auch gerne in öffentlichen Veranstaltungen zur Diskussion stellen.
Osnabrück eignet sich aus Sicht der Forscher als Fallstudie besonders gut, da das Leben in mittelgroßen Städten viel typischer für die deutsche Gesellschaft ist als das der Metropolen. Zudem öffnet sich die Stadt unter dem Paradigma ihrer Friedenskultur auch schwierigen Themen. „Das unterstreicht auch ein Ratsbeschluss aus dem Jahr 2016, der die Aufarbeitung der Verfolgung Homosexueller in der Stadt anregt und die Ausgrenzung von schwulen Männern beziehungsweise lesbischen Frauen in der Nachkriegszeit in der Erinnerungskultur und in der Darstellung der Stadtgeschichte berücksichtigt wissen will“, ergänzt Rass.
Für Felix W. Wurm, der als damaliges Ratsmitglied den Ratsbeschluss und das Forschungsprojekt initiiert hat und dieses auch nun weiter begleiten wird, öffnen sich damit grundlegende Perspektiven: „Es ist wichtig, deutlich zu machen, dass es auch im demokratischen Rechtsstaat zu Menschenrechtsverletzungen kommen kann, wenn die Mehrheitsgesellschaft keine Rücksicht auf die Belange ihrer Minderheiten nimmt.“ Das Projektteam sucht noch Kontakt zu Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die sich in biografischen Interviews über ihre Erfahrungen äußern möchten. Die Interviews werden selbstverständlich anonymisiert. Auch Dokumente oder Aufzeichnungen sind willkommen. Interessentinnen und Interessenten können sich jeden Donnerstag zwischen 10 und 14 Uhr unter der Telefonnummer 0541 969 4158 bzw. jederzeit unter der der E-Mail-Adresse forschung-nghm@uos.de melden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph A. Rass, Universität Osnabrück,
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften,
Neuer Graben 19/ 21, D-49076 Osnabrück,
Tel.: + 49 541 969 4912,
E-Mail: chrass@uni-osnabrueck.de
Dem „Trend“ der Zeit folgend, verfasste der Autor zunächst 1914 euphorische Kriegslyrik. Nach dem Ersten Weltkrieg sah er sich als Demokrat und liberaler Protestant, wurde Freimaurer und Mitglied des SPD-nahen Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold. Andererseits war er auch Gründungsmitglied der überwiegend nationalistisch und völkisch orientierten Autorenvereinigung „Die Kogge“. Schon 1930 trat er dem Nationalsozialistischen Lehrerbund bei. In verschiedenen Funktionen war er nach 1933 außerdem im nationalsozialistischen Literaturbetrieb engagiert. Gleichwohl begegneten ihm Partei und Gestapo mit Misstrauen; bedrohliche Auswirkungen für ihn persönlich hatte das aber offenbar nicht.
Im Gegenteil: Bäte schrieb Beiträge für verschiedene Partei-Zeitungen, was ihm allein 1940 gut 1.850 RM einbrachte (heute etwa 15.000 Euro). Auch die 1941 publizierte Kurzfassung seines Romans „Der Schoner Johanna“ (zuerst 1936) propagiere, so Marleen Quiel, das vom Regime gewünschte Bild der Frau als Lebenskameradin des Mannes und als „deutsche Mutter“. Darüber hinaus sei der Text der gegen England zielenden Kriegspropaganda verpflichtet.
Im Entnazifizierungsverfahren wurde Bäte von jeder Verstrickung freigesprochen. Er blieb Osnabrücker Kultur- und Verkehrsamtschef, Mittelschullehrer, Stadtarchivar und Autor, der der alle Schuld für die jüngste Vergangenheit auf den „Österreicher Adolf Hitler“ schob. Er erhielt noch zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Ehrenpreis der Niedersächsischen Staatsregierung. Es gab aber auch kritische Stimmen: Bäte sei eine „zwielichtige Persönlichkeit, als Literat und ‚Historiker‘[…], der die mangelnde Anerkennung der Fachwelt durch ein gesteigertes Geltungsbedürfnis beantwortet“.
Marleen Quiel resümiert, Bäte sei als „Mitläufer“ einzuordnen, der vor und während des Dritten Reiches und auch danach seine Schriften an die jeweils bevorzugten oder politisch vorgegebenen Tendenzen anpasste. Die Osnabrücker Ludwig-Bäte-Straße würdigt ihn noch heute.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. phil. Dr. habil. Rolf Düsterberg, Universität Osnabrück,
Institut für Germanistik,
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-4085,
E-Mail: rduester@uni-osnabrueck.de
Neben dem erst kürzlich fertiggestellten Neubau für das Forschungsvorhaben CellNanOS und dem Neubau der gemeinsamen Bibliothek für die Universität und die Hochschule Osnabrück sei dieses Bauvorhaben ein wichtiger weiterer Beitrag zur Standortentwicklung des Campus Westerberg, so Hilbers. Der Finanzminister bedankte sich bei allen an dem Bau Beteiligten, die mit großem Einsatz gemeinsam an dem Vorhaben mitgewirkt haben und wünschte gutes Gelingen für einen weiteren störungsfreien Bauablauf.
Es entsteht ein Gebäude mit rund 3.000 Quadratmeter Nutzfläche auf drei Etagen. Auftraggeber ist das Land Niedersachsen, der Entwurf stammt vom Architekturbüro ttsp hwp seidel Planungsgesellschaft mbH in Frankfurt am Main. Das Staatliche Baumanagement Osnabrück Emsland ist als Bauherr für die Projektsteuerung und -leitung der Baumaßnahme verantwortlich.
„Der Neubau ist ein weiterer wichtiger Baustein im Entwicklungskonzept Westerberg“, erklärte Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke während des Richtfestes. "Dieses neue Gebäude wird sowohl für das Rechenzentrum als auch für das Gebäudemanagement den so dringend benötigten Raumbedarf zur Verfügung stellen. Es fügt sich harmonisch in das bereits bestehende Gebäudeensemble ein, das hier von Universität und Hochschule am Campus Westerberg in den letzten Jahren entstanden ist.“
Der Neubau wurde nötig, da das Allgemeine Verfügungszentrum (AVZ) am Westerberg aufgrund des mangelhaften Brandschutzes nicht mehr genutzt werden darf.
In der viergeschossigen, südlichen neuen Gebäudehälfte wird das Rechenzentrum untergebracht. Im Erdgeschoss befinden sich öffentlich zugängliche Lehr- und PC-Räume, die zukünftig für E-Prüfungen genutzt werden. Der Verwaltungsbereich des Rechenzentrums ist im Obergeschoss angeordnet. Im Untergeschoss finden Technik- und Lagerräume ihren Platz. In der dreigeschossigen, nördlichen Gebäudehälfte befindet sich künftig das Dezernat Gebäudemanagement. Im ebenerdig zugänglichen Untergeschoss ziehen die Elektro- und Metallwerkstatt ein, im Erdgeschoss und Obergeschoss sind die Verwaltungsbereiche untergebracht.
„Besonderes Highlight ist ein offener Lichthof, den Erd- und Obergeschoss umgeben“, erläuterte Florian Steinhoff, stellvertretender Leiter des Staatlichen Baumanagements Osnabrück-Emsland, während der Richtfestzeremonie den Gästen. „Zusammen mit der Bibliothek und dem gemeinsam mit der Hochschule genutzten Hörsaalgebäude bilden die Gebäude das quadratische Forum-Carré, eine von Nord nach Süd ansteigende Rasenfläche mit Sitzstufen als Aufenthaltsfläche.“ Das Forum wird im Zuge des Neubaus mit ausgeführt.
Weitere Informationen für die Medien:
Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
„Das Zukunftskonzept UOS 2020 ist der krönende Abschluss einer konstruktiven, gemeinsamen Arbeit aller Verantwortlichen in der Universität Osnabrück und wird die Erarbeitung der künftigen Zielvereinbarung zwischen Universität und Ministerium erleichtern“, lobte Minister Thümler.
Digitalisierung
Ein zentrales Thema während des Besuches war der Forschungsschwerpunkt Digitalisierung an der Universität Osnabrück. Beim Thema „Mensch-Maschine-Interaktion“ kooperieren nicht nur die Fächer Informatik, Kognitionswissenschaft und Wirtschaftsinformatik miteinander, auch andere Fächer wie die Rechtswissenschaften und die Philosophie werden mit einbezogen. Ein Beispiel ist das Projekt Dorfgemeinschaft 2.0, in dem es um telemedizinische Gesundheitsversorgung, intelligente Mobilität und Smart-Home-Technologien geht, die älteren Bürgern ein möglichst unabhängiges Leben im gewohnten Umfeld ermöglichen sollen.
Eine besondere Stärkung erfährt zurzeit das Fach Informatik: Hier konnte in jüngster Zeit eine Stiftungsprofessur für „Eingebettete Softwaresysteme“ eingeworben werden. Darüber hinaus wurde eine Professur für „Semantische Technologien“ eingerichtet, die eng mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) kooperieren wird.
Interdisziplinäre Forschungszentren
Auch verschiedene interdisziplinäre Forschungszentren stärken die Profillinien. Dazu gehören das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS), das sich zu einem der führenden Zentren der Migrationsforschung in Europa entwickelt hat, wie auch das Institut für Kulturgeschichte der frühen Neuzeit (IKFN), das zu den wenigen deutschen Forschungseinrichtungen zählt, die sich explizit der Zeitspanne von 1500 bis 1800 widmen.
Das Forschungszentrum Center for Early Childhood Development and Education Research (CEDER) führt die langjährige Tradition der interdisziplinären Forschung zur frühkindlichen Bildung und Entwicklung fort.
Im Rahmen seines Besuchs an der Universität Osnabrück besichtigte Minister Thümler das bundesweit einmalige Center of Cellular Nanoanalytics (CellNanOs). Wissenschaftler aus über 30 Arbeitsgruppen der Naturwissenschaften und Mathematik forschen dort mithilfe modernster Technik an der Schnittstelle von Zellbiologie und Nanowissenschaft.
Lehrerbildung
„Die Lehrerbildung ist eines der Kernthemen der Universität Osnabrück, und sie wird kontinuierlich gestärkt“, betonte Universitätspräsident Lücke gegenüber den Gästen aus Hannover. „Wir sind dem Ministerium dankbar, dass es vor wenigen Tagen die Ausbildung der Lehramtsstudierenden in Form eines fest im Studium verankerten Praxissemesters (GHR 300) während des Studiums gestärkt hat. Dadurch wird die frühzeitige Praxiserfahrung in der Schule deutlich verbessert.“
Zusätzlich sei geplant mit den Professuren für „Forschungsmethoden mit dem Schwerpunkt Schulentwicklung“ und „Pädagogische Diagnostik und Beratung“ sowohl den Theorie-Praxis-Bezug im forschenden Lernen als auch die methodische Vorbereitung der Studierenden zu stärken. „Beides verbessert die Qualität der Lehrerbildung erheblich“, so Lücke. Die Universität Osnabrück plant eine Aufstockung der Studienplätze in den Lehrämtern und prüft die Schaffung zusätzlicher, neuer Fächerkombinationen.
Zum Abschluss des Besuches hatte Minister Thümler noch ein Geschenk im Gepäck: Der Universität Osnabrück wird erneut das Recht übertragen, selbst ihre Professorinnen und Professoren zu berufen (https://www.mwk.niedersachsen.de/startseite/service/presseinformationen/berufungsrecht-der-universitaet-osnabrueck-um-weitere-drei-jahre-verlaengert-162826.html)
Weitere Informationen für die Medien:
Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Der Workshop bietet hilfreiche Impulse für die allgemeine Studienorientierung, hat aber nicht den Anspruch einer Einzelberatung. Auf einzelne Studiengänge kann nicht im Detail eingegangen werden. Für die Versorgung der Schülerinnen und Schüler ist ein Mensabesuch zum Studierendenpreis vorgesehen.
Weitere Informationen für die Redaktionen
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27
49069 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Im Fokus stehen dabei sogenannte Mikroplastik-Partikel, die weniger als fünf Millimeter groß sind. DIe Forscherinnen und Forscher werden untersuchen, woher die Plastikeinträge stammen und ob Flüsse zur Verschmutzung der Meere mit Mikroplastik beitragen. Es wird eine Bewertung stattfinden, wie stark die Gewässer verschmutzt sind und aus den Ergebnissen werden Minimierungsstrategien und Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Die Forschungsarbeit ist eines von insgesamt 18 Verbundprojekten des neuen Forschungsschwerpunkts "Plastik in der Umwelt – Quellen • Senken • Lösungsansätze" im Rahmenprogramm Forschung für nachhaltige Entwicklung (FONA) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Jörg Klasmeier
Universität Osnabrück
Institut für Umweltsystemforschung
Barbarastr. 12
D-49078 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 2574
jklasmei@uos.de
Zu den drei ausgewählten Graduiertenkollegs gehören:
- EvoCell – Zelluläre Mechanismen der evolutionären Innovation
- Vertrauen und Akzeptanz in erweiterten und virtuellen Arbeitswelten
- Religiöse Differenzen gestalten. Pluralismusbildung in Christentum und Islam
Im Mittelpunkt steht die Qualifizierung von bis zu sechs Doktorandinnen und Doktoranden pro gefördertem Kolleg. Ziel ist es, die Promovierenden in wegweisende Forschungsprojekte einzubinden und gleichzeitig ihre frühe wissenschaftliche Selbstständigkeit zu unterstützen. »Durch diese herausragende externe Begutachtung wird eine exzellente wissenschaftliche Qualität zusätzlich gesichert«, so Menzel.
Am Mittwoch, 14. März, wurden die ausgewählten Graduiertenkollegs um 12 Uhr im Foyer des Senatssitzungssaales offiziell zu ihrem Erfolg beglückwünscht.
Weitere Informationen zu den drei ausgewählten Graduiertenkollegs:
EvoCell – Zelluläre Mechanismen der evolutionären Innovation
(Sprecher: Prof. Dr. Christian Kost, Prof. Dr. Sabine Zachgo)
Vor über 200 Jahren revolutionierte Charles Darwin mit der Evolutionstheorie die Naturwissenschaften. Immer noch unklar ist, welche Innovationen auf der Ebene der kleinsten Bausteine des Lebens, der Zellen, die Grundlage für evolutive Entwicklungsprozesse sind. Diese Fragestellung wird das interdisziplinäre EvoCell Kolleg, in dem Biologinnen und Biologen, ein Physiker und eine Umweltsystemwissenschaftlerin gemeinsam Doktoranden betreuen, erforschen. Mit molekularbiologischen und mikroskopischen Techniken sowie Modellierungsansätzen soll untersucht werden, welche zellulären Mechanismen es ermöglichen, dass sich in Verlauf der Evolution immer komplexere Zellgemeinschaften und schließlich Organismen entwickeln konnten.
Vertrauen und Akzeptanz in erweiterten und virtuellen Arbeitswelten
(Sprecher: Prof. Dr. Oliver Thomas)
Technische Innovationen wie tragbare Endgeräte und intelligente Sprachsteuerung überwinden die Grenzen klassischer Informationssysteme. Im Zuge dieser digitalen Transformation steigt der weltweite Absatz von Wearables, die vor allem in Kombination mit Augmented- und Virtual-Reality-Applikationen (kurz: AR bzw. VR) innovative Anwendungsfälle für die betriebliche Praxis ermöglichen. Der Nutzen dieser Technologien zeigt sich anhand der Verbesserung und Flexibilisierung von Prozessabläufen durch eine gezielte Informationsversorgung und der Gestaltung von nutzerfreundlichen Arbeitsplätzen in einer digitalen Arbeitswelt. Dem gegenüber stehen Risiken wie digitaler Stress, Nebenwirkungen der Nutzung wie die Simulationskrankheit und eine Einschränkung der Privatsphäre des Nutzers. Daher ist eine interdisziplinäre Erforschung von Akzeptanz und Vertrauen in augmentierten und virtuellen Arbeitswelten ist auf dem Weg zur Industrie 4.0 von großer Bedeutung.
Religiöse Differenzen gestalten. Pluralismusbildung in Christentum und Islam
(Sprecher: Prof. Dr. Margit Eckholt, Prof. Dr. Gregor Etzelmüller)
Das geplante Graduiertenkolleg der christlichen Theologien und der islamischen Theologie will erkunden, was theologisch und interreligiös reflektierte religiöse Traditionen und spirituelle Praktiken zu einer produktiven Gestaltung religiöser Differenzen beitragen können. Die Promotionsprojekte werden jeweils von einem christlich-muslimischen Tandem betreut; das Kolleg versteht sich als "Kontaktzone" und "Lernort" interreligiöser theologischer Reflexion.
Weitere Informationen für die Medien:
Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Preisgekrönt wurde eine hochaktuelle Bachelorarbeit von Johanna Pohlmann zu den Folgen des Klimawandels, eine herausragende Dissertation Michael Woll zu Hugo von Hofmannsthals Werk »Der Schwierige«, eine Masterarbeit von Annika Littek, die sich mit den Ursachen und Folgen von Obdachlosigkeit beschäftigt sowie eine zukunftsweisende Examensarbeit zu einer Messmethode zur Aufklärung der atomaren Struktur von Oberflächen von Jascha Bahlmann.
Preisträgerin Lisa Pollmann untersuchte in ihrer Masterarbeit Hautschutzcremes und Schutzhandschuhe und konnte mit ihren Ergebnissen nachweisen, dass die Creme das Material der Handschuhe beeinflusst und sie für Gefahrenstoffe durchlässig macht. Der Bundesverband Hautschutz hat bereits um eine Fortsetzung ihrer Forschung gebeten.
Dies sind nur einige Beispiele der vielfältigen Leistungen der diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger. Aber nicht nur herausragende Studienleistungen wurden durch die Förderpreise gewürdigt, sondern auch soziales Engagement in verschiedenen Kultureinrichtungen, Mitarbeit innerhalb der Selbstverwaltung der Universität und fachbezogene ehrenamtliche Aktivitäten.
„Das wachsende Interesse regionaler, aber auch überregionaler Stifter an den Osnabrücker Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern zeigt die Bedeutung der Universität für die Region und über deren Grenzen hinaus“, so Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke in seiner Begrüßung. „Unser Dank gilt in besonderem Maße den Stifterinnen und Stiftern, die sich mit ihrem persönlichen und großzügigen finanziellen Engagement für den wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Osnabrück einsetzen.« In einer Broschüre werden sowohl die Stifter als auch die Preisträgerinnen und Preisträger ausführlich vorgestellt (www.uni-osnabrueck.de/foerderpreise).
Zu den diesjährigen Stiftern der Förderpreise gehören: die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Universität Osnabrück e.V., die Herrenteichslaischaft Osnabrück, die Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen Nord gGmbH (Osnabrück), ROSEN Gruppe (Lingen), die Felix Schoeller Group (Osnabrück), die Kreishandwerkerschaft Osnabrück, der Sprengel Osnabrück der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover, das Bistum Osnabrück, der Verkehrsverein Stadt und Land Osnabrück e.V., die MLP Finanzdienstleistungen AG (Osnabrück), die Intevation GmbH (Osnabrück), das Studentenwerk Osnabrück, der Alumni Sozialwissenschaften Universität Osnabrück e.V., Prof. Dr. Hartmuth Kinzler (Osnabrück), die Hans Mühlenhoff-Stiftung (Osnabrück), das Pianohaus Kemp (Osnabrück), die OWiG – Osnabrücker Wissenschaftliche Gesellschaft, die FrOG – Freunde der Osnabrücker Geographie e.V., die Ellen und Karl-Heinz Hornhues Stiftung, Pro Afrika (Osnabrück), die V&R Unipress GmbH – Osnabrücker Universitätsverlag sowie Prof. Dr. Oliver Vornberger.
Die Preisträger sind: Dr. Axel Benjamins, Heinrich Schepers, Christopher Wüste, Dr. Regina Kempen, Isabel Günther, Jascha Bahlmann, Nils Niemann, Sarah Vortmann, Lisa Pollmann, Constanze Kronisch, Annika Littek, Rüdiger Rolf, Alina Behne, Martje Christophers, Viviane Kakerbeck, Justin Shenk, Anna Moira Hotz, Svenja Gödecke, Christina Hafkemeyer, Caroline Mulert, Karina Kücking, Lukas Lessing, Merlin Christopher Köhnke, Melissa Hagemann, Jan Philip Lehmann, Caroline Bense, Prof. Dr. Steffen Lampert, Johanna Pohlmann, Hannah Niedenführ, Michael Woll und Lars Huning.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniela Räuwer, Universität Osnabrück,
Stabsstelle Kommunikation und Marketing,
Neuer Graben 29, D-49074 Osnabrück,
Tel.: + 49 541 969 6141,
E-Mail: daniela.raeuwer@uni-osnabrueck.de
Die Förderung läuft ab 2019 für fünf Jahre und umfasst bis zu 70 Prozent der erforderlichen Mittel für eine Professur, inklusive der entsprechenden Ausstattung. Die Universität Osnabrück wird eine W2-Professur „Klassische Philologie, Schwerpunkt Latein/Genderforschung“ ausschreiben und zum nächstmöglichen Zeitpunkt besetzen.
„Die Kombination Latein und Genderforschung ist deutschlandweit einzigartig und bietet der zukünftigen Stelleninhaberin oder dem zukünftigen Stelleninhaber ein breites Forschungsfeld, dass auch für die Lehre fruchtbare Impulse liefern kann“, erläutert Vizepräsidentin Menzel. „Über die Beteiligung der Professur am Lehramtsstudiengang für das Gymnasium kann die Genderthematik auch in den Lateinunterricht Eingang finden.“
Das Programm ist zu Ehren der aus Göttingen stammenden Physik-Nobelpreisträgerin Maria Goeppert Mayer (1906-1972) benannt. Sie studierte Mathematik und Physik an der Universität Göttingen und promovierte bei Max Born. Anfang der 1930er Jahre siedelte sie mit ihrem Mann, dem Chemiker Joe Mayer, in die USA über. 1963 wurde ihr der Nobelpreis für ihre herausragende Arbeit in der theoretischen Physik zu Kernkonfigurationen nach dem Spin-Bahn-Kopplungsmodell verliehen. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit unterstützte Maria Goeppert Mayer jüdische Kolleginnen und Kollegen, die in die USA emigrierten. Sie setzte sich für eine friedliche Nutzung der Kernenergie ein und ermutigte junge Frauen, sich den Naturwissenschaften zuzuwenden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
nnerhalb des Projekts werden dafür bereits bestehende, erfolgreiche Unternehmensnetzwerke und -kooperationen identifiziert und Handlungsempfehlungen erarbeitet. »Wir analysieren aber auch, welche Probleme es beim Aufbau grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Unternehmen gibt«, so der Osnabrücker Wirtschaftsgeograph Franz.
Doch was bedeutet das konkret? Franz gibt ein Beispiel: „Wenn ein Unternehmen aus den Niederlanden für die Herstellung eines bestimmten Produktes einen Partner benötigt, so ist es bislang immer noch einfacher, diesen innerhalb der Niederlande zu suchen als mit einem Unternehmen in Deutschland zusammenzuarbeiten. Wir wollen diese Hemmnisse identifizieren und herausfinden, wie sie abgebaut werden können. Letzten Endes soll dies die Wirtschaft auf beiden Seiten der Grenze fördern.“
Mithilfe der Erkenntnisse sollen sowohl die Bereitschaft als auch Fähigkeit zum grenzüberschreitenden Auf- und Ausbau von Geschäftsbeziehungen gesteigert werden und eine stärkere Vernetzung der einzelnen Unternehmen stattfinden.
Gefördert wird das Projekt mit Mitteln der Europäischen Union im Rahmen des INTERREG Deutschland-Nederland Programms und durch die Stadt Enschede, die Wirtschaftsförderung Münster GmbH und die WFO Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH. Die drei Institutionen haben das Projekt gemeinsam initiiert.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Martin Franz, Universität Osnabrück,
Institut für Geographie,
Seminarstr. 19 a/b, D-49074 Osnabrück,
Tel.: + 49 541 969 4277,
E-Mail: Martin.Franz@uni-osnabrueck.de
Die Leitung des Symposiums hat apl. Prof. Dr. Carmen Schmidt von der Forschungsstelle Japan übernommen. Die Konferenzsprache ist Englisch.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. Carmen Schmidt, Universität Osnabrück,
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften,
Tel.: + 49 541 969 4623,
E-Mail: carmschm@uni-osnabrueck.de
In ihren einleitenden Beiträgen geht es den Professoren Dr. Arnim Regenbogen, Dr. Reinhold Mokrosch, Dr. Elk Franke und Dr. Harald Kerber nicht nur um den Gebrauch und den Missbrauch des Begriffs „Populismus“. Mit den Teilnehmenden soll auch diskutiert werden, wie weit sich ein echter Mehrheitswille in einer Demokratie durchsetzen kann, ohne dabei Minderheiten zu übergehen.
Weitere Themen und Termine des „Philosophischen Cafés“ für 2018 unter: www.philosophie.uni-osnabrueck.de sowie unter www.cinema-arthouse.de
Weitere Informationen für die Medien:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück,
Fachbereich Humanwissenschaften,
49069 Osnabrück,
Tel.: + 49 541 84281
E-Mail: aregenbo@uni-osnabrueck.de
Die autonome Technik wird die Zahl der jährlichen Verkehrsopfer nach Schätzungen um 90 Prozent senken. Dennoch wird es auch zu kritischen Situationen kommen, bei denen zwar ein Unfall nicht zu vermeiden ist, aber die Anzahl und Schwere der Verletzungen der möglichen Opfer vergleichbar geringer ist.
Es bleibt die Frage, wie sich selbstfahrende Autos in ausweglosen Situationen, bei denen ein Unfall nicht zu vermeiden ist, verhalten. Soll das Fahrzeug die Insassen unter allen Bedingungen schützen, oder soll ein Fahrzeug seinen Passagier für das Wohl der Allgemeinheit opfern?
Die Autoren nutzten für ihre Studie eine Virtual Reality-Technik, um das Verhalten von Versuchspersonen in Dilemma-Situationen zu beobachten. Die Teilnehmer der Studie fuhren dazu an einem nebeligen Tag durch Vorort- oder Berglandschaften. Im Verlauf der Experimente kam es dabei zu unvermeidlichen und unerwarteten Situationen, bei denen Menschen oder Gruppen von Menschen in Fahrspuren standen. „Den Menschen auf der eigenen Fahrspur auszuweichen hätte bedeutet, eine andere Anzahl an Menschen auf der nebenliegenden Fahrspur zu opfern. Für die Teilnehmer ist eine moralische Abwägung notwendig um in einer solchen Situation eine Entscheidung zu treffen“, erläutert der Osnabrücker Kognitionswissenschaftler Wächter den Versuchsablauf. Zu dem Forscherteam gehörten auch Anja Faulbauer, Anke Dittmer, Felix Blind und Silja Timm.
Die beobachteten Entscheidungen wurden dann durch eine statistische Analyse ausgewertet. „Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass im Rahmen dieser unvermeidbaren Unfälle moralisches Verhalten größtenteils zum Wohl der Gemeinschaft entschieden wird“, so Wächter. Darauf aufbauend war es den Autoren möglich, eine normative Ethik für selbstfahrende Fahrzeuge zu entwickeln, die dem Verhalten der Probanden gerecht wird und die Gemeinschaft vor das Individuum stellt.
Die Ergebnisse der Studie „Human Decisions in Moral Dilemmas are Largely Described by Utilitarianism: Virtual Car Driving Study Provides Guidelines for Autonomous Driving Vehicles” sind erschienen in „Science and Engineering Etnics“ (https://link.springer.com/article/10.1007/s11948-018-0020-x).
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Peter König, Universität Osnabrück,
Institut für Kognitionswissenschaft,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück,
Tel: +49 541 969-2399
E-Mail: pkoenig@uni-osnabrueck.de
Maximilian Wächter, Universität Osnabrück,
Institut für Kognitionswissenschaft,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück,
Tel: +49 541 969-7093,
E-Mail: mwaechter@uni-osnabrueck.de
Dem Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der Universität Osnabrück ist Matthias Höfert seit Jahren freundschaftlich verbunden, einige der jungen Musiker kommen aus Osnabrücker Schulen oder studieren in Osnabrück, und auch die Stelle des Freiwilligen Sozialen Jahres in der Universitätsmusik ist aktuell mit einem Mitwirkenden besetzt.
Das facettenreiche musikalische Programm ist eine Reise durch Matthias Höferts Arbeit in der niedersächsischen Blasmusik der Jahre 2002 bis 2017. Neben vielen von ihm selbst arrangierten Klassikern wie „The show must go on“ von Queen oder dem 1. Satz aus Beethovens 9. Sinfonie werden auch besondere Werke der sinfonischen Blasmusik, wie „Transcendent Journey“ von Rossano Galante oder „Aufbruch“ von Rolf Rudin dargeboten.
Matthias Höfert studierte an der Musikhochschule Würzburg und ist schon seit seiner frühen Jugend als Instrumentallehrer tätig. Seit 1999 ist er Leiter des Bundespolizeiorchesters Hannover und darüber hinaus machte er sich einen Namen als Dirigent verschiedener Opern-, Operetten- und Musicalproduktionen. Mehr als 100 Bearbeitungen für Blasorchester stammen aus seiner Feder.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusik, Universität Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Neuer Graben, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4755
unimusik@uni-osnabrueck.de
Membranproteine erfüllen wichtige Funktionen in allen lebenden Organismen. Um sie untersuchen zu können, müssen sie aus ihrer Zellumgebung isoliert und gereinigt werden. »Da sie wasserunlöslich sind, werden die Proteine durch sogenannte Detergenzien, organische Verbindungen, die die Grenzflächenspannung des Wassers verringern, aus der Zellmembran herausgelöst. Leider werden dabei oft Enzyme geschädigt. Vor kurzem wurde allerdings entdeckt, dass bestimmte maleinsäurehaltige Polymere Membranproteine extrahieren können, ohne dabei die Enzyme zu schädigen. Sie umhüllen die Proteine und bilden nanometergroße, scheibenförmige Lipoproteinpartikel«, so Forschungsleiter Prof. Steinhoff.
Mit diesem Ansatz ist es für die Forschungsgruppe möglich, die Membranproteine in ihrer ursprünglichen Lipidumgebung auf ihre Eigenschaften hin zu untersuchen. Ihre Struktur kann beispielsweise mithilfe von Kryo-Elektronenmikroskopen des im vorherigen Jahr eröffneten Zentrum für zelluläre Nanoanalytik Osnabrück (CellNanOs) sichtbar gemacht werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Heinz-Jürgen Steinhoff, Universität Osnabrück
Fachbereich Physik
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 2675
heinz-juergen.steinhoff@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Christiane Beinke, Universität Osnabrück
Sprachenzentrum und Schreibwerkstatt
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4977
christiane.beinke@uni-osnabrueck.de
Dr. Bettina Giese, Universität Osnabrück
Sprachenzentrum und Schreibwerkstatt
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 6345
bettina.giese@uni-osnabrueck.de
Dr. Anneke Thiel, Universität Osnabrück
Universitätsbibliothek
Alte Münze 16/Kamp, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4314
anneke.thiel@ub.uni-osnabrueck.de
Polizeipräsident Bernhard Witthaut machte in seiner Begrüßungsrede auf die Aufgabe der Polizei in diesem Kontext deutlich: „Ich bin davon überzeugt, dass wir als Polizei durch unsere tägliche Arbeit mit den jungen Menschen, mit der Begleitung und mit der Beratung in grenzwertigen Situationen, anderen Institutionen helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wir initiieren, helfen, wo wir können und sind aktiv.“
Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, Vizepräsidentin der Universität Osnabrück, sagte in ihrem Grußwort: „Zunächst ist die Prävention in den Blick zu nehmen. Zum anderen geht es um Mitarbeit an einem gesellschaftlichen Klima, das eine Alternative darstellt zwischen Radikalisierung und sozialer Desintegration auf der einen und Islamophobie auf der anderen Seite. Hier stellt sich eine umfassende politische und gesellschaftspolitische Aufgabe, der wir uns als Universität, mit den uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, gerne stellen.“
Prof. Dr. Bülent Ucar, Direktor des Instituts für Islamische Theologie der Universität Osnabrück, fügte in seiner Rede hinzu: „Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft hat gerade für eine Institution wie die Polizei auch eine wichtige präventive Funktion, die wir auf unserer gemeinsamen Fachtagung kritisch beleuchten.“
Dass die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Sozialer Arbeit in der Vergangenheit durchaus auch von Konflikten gekennzeichnet war, stellte Dr. Michael Kiefer vom Institut für Islamische Theologie in seinem Vortrag dar. „Im Zentrum der Auseinandersetzung standen in den 70iger und 80iger Jahren die Gegensatzpaare polizeiliche Kontrolle versus sozialarbeiterische Hilfe oder Legalitätsprinzip versus Vertrauensprinzip. Erst ab den 90iger Jahren entwickelten sich sukzessive Schnittstellenbereiche (z. B. Sucht, Opferhilfe, soziale Brennpunkte, Prävention), in denen erfolgreiche Kooperationsmodelle implementiert werden konnten.“ Heute sei eine Kooperation in der Radikalisierungsprävention in machen Bereichen unausweichlich.
Die Polizeidirektion stellte dem Publikum zwei eigene Initiativen vor. Sie zeigen, welche Rolle die Polizei bei der Vorbeugung von religiös motiviertem Extremismus spielen kann: Polizeioberkommissar Sebastian Häfker führt seit Herbst 2015 mit seinem Sportprojekt „Faires Kämpfen“ über hundert Deutsche und Menschen mit Migrationshintergrund zusammen. Ziel des Projektes ist es, durch das gemeinsame Training Berührungsängste abzubauen und spielerisch Werte wie gegenseitigen Respekt, Anerkennung und interkulturellen Teamgeist zu vermitteln.
Auch mit den „Polizei-Scouts“ der Polizeidirektion wurde bereits gemeinsam trainiert. Das Projekt startete 2014 mit dem Ziel, Jugendliche in ihrem persönlichen Umfeld (Schule, Verein) sowie deren Eltern über den Polizeiberuf zu informieren. Die „Polizei- Scouts“ nehmen an öffentlichen Veranstaltungen wie Kultur-, Sommer- und Gemeindefesten teil. Die Jugendlichen sind bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit nicht auf sich allein gestellt, sondern bekommen erfahrene Polizeibeamte an die Hand, die stets als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und eine weiterführende Beratung und Betreuung potentieller Bewerberinnen und Be-werber gewährleisten. Die „Polizei-Scouts“ Marie Jürgens und Adam Kigungu informierten die Gäste zusammen mit Sabina Ide, die das Projekt bereits von Beginn an begleitet. Beide Initiativen verdeutlichen, wie sich Menschen auf Augenhöhe begegnen und einander auf einem Weg begleiten.
In den Bereichen, in denen die Polizei potenzielle oder reale Straftäter nur bedingt erreicht, können Fachkräfte für Soziale Arbeit vor Ort – und zwar in Schulen, Jugendzentren, Moscheen, Justizvollzugsanstalten oder aber durch direkten Kontakt in informellen Kontexten – betroffene Menschen im Sinne einer Rückführung in die Gesellschaft begleiten. Und bei der Ausbildung von Fachkräften für Soziale Arbeit gibt es weitere Berührungspunktes zwischen Polizei und der Universität Osnabrück: Am Institut für Islamische Theologie wird ab Wintersemester 2019 der Studiengang Soziale Arbeit angeboten. Seit 2017 hat die Universität Osnabrück darüber hinaus den Auftrag – gefördert durch das Bundesforschungsministerium – einen Bachelor- und Masterstudiengang „Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft“ aufzubauen. Ziel sind wissenschaftlich qualifizierte Theologinnen und Theologen mit Kompetenzen in der Sozialarbeit und Sozialpädagogik sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialpädagogen mit theologischer Kompetenz.
Bei der Podiumsdiskussion mit regionalen Akteuren aus Polizei, Universität, Diakoniewerk und Kommune, wurde das Thema aus der Perspektive der praktisch handelnden Akteure beleuchtet. Hervorzuheben ist hier das Ende letzten Jahres entstandene Präventionsnetzwerk „PRÄSENZ“ gegen Radikalisierung und Islam- und Demokratiefeindlichkeit im Bereich der Stadt und des Landkreises Osnabrück.
In diesem regionalen Netzwerk, mit einer Koordinierungsstelle bei der Diakonie Osnabrück, arbeiten Vertreter der Polizeiinspektion Osnabrück, der Stadt und des Landkreises Osnabrück, des Landeskriminalamtes Niedersachsen und der Landesschulbehörde sowie weitere Netzwerkpartner eng zusammen. Ziel ist die Aufklärung über die Phänomene Islamismus und Salafismus. An den Schulungen nehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unterschiedlichen Einrichtungen wie Schulen, Kindertagesstätten, offene Jugendarbeit, muslimische Verbände, aber auch Vertreterinnen und Vertreter aus Behörden und Ämtern teil. Die Teilnehmer sollen sensibilisiert und in ihrer Handlungsfähigkeit im Umgang mit radikalen islamistischen Tendenzen gestärkt werden. Dabei geht es auch um die Kommunikation und Konfliktbewältigung im interkulturellen und im interreligiösen Dialog.
Ansprechpartner für die Medien:
Marco Ellermann, Polizeidirektion Osnabrück,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Heger-Tor-Wall 18, 49078 Osnabrück,
Tel.: +49 541 327 1024, Mobil: 0171/4157949,
Email: pressestelle@pd-os.polizei.niedersachsen.de
Utz Lederbogen Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben /Schloss, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Das Verfahren kann von der Stellenausschreibung bis zur Ernennung durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) mehr als sechs Monate in Anspruch nehmen, sollte aber zur Gewährleistung eines reibungslosen Übergangs möglichst schon gegen Ende der Vorlesungszeit des kommenden Wintersemesters abgeschlossen werden.
Zwischenzeitlich haben der Hochschulrat und der Senat eine gemeinsame Findungskommission zur Wahl einer neuen Präsidentin oder eines Präsidenten eingerichtet. Auf seiner Sitzung am 21. Februar wählte der Senat folgende Mitglieder in das Gremium: Prof. Dr. Achim Stephan, Dr. Sibylle Annemargret Sexson und Werner Nienhüser. Vom Hochschulrat werden Prof. Dr. Axel Zeeck, Prof. Dr. Elmar W. Weiler, und Prof. Dr. Luise Schorn-Schütte der Findungskommission angehören. Hinzu kommt ein beratendes Mitglied des Wissenschaftsministeriums.
Für die Stelle der Präsidentin beziehungsweise des Präsidenten der Universität Osnabrück wird eine wissenschaftlich ausgewiesene, führungsstarke Persönlichkeit gesucht, die herausgehobene Leitungserfahrungen im Wissenschaftsmanagement aufweist und ein ausgeprägtes Verständnis für die Besonderheiten einer Universität aufweist. Von den Bewerbern wird zudem erwartet, dass sie in der Lage sind, den laufenden Strategieprozess dynamisch weiterzuentwickeln. Dies schließt die Anerkennung von Vielfalt und Gleichstellung sowie einen dialogorientierten Führungsstil ein.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Aufgabe war es, im Team innovative Lösungen mit hoher Relevanz für die Erkennung, Vorhersage und Bekämpfung epidemiologischer Ausbrüche zu entwickeln. Dazu gilt es beispielsweise Daten aus unterschiedlichsten Quellen wie Gesundheitsämtern oder sozialen Medien zu kombinieren, Experten bei der Entscheidung über Präventionsmaßnahmen datenbasiert zu unterstützen oder die Vorteile künstlicher Intelligenz und Maschinenlernen für epidemiologische Analysen zu nutzen. Studierende und Absolventen der Kognitionswissenschaft, der Informatik, den Gesundheitswissenschaften und benachbarter Fächer aus sechs Nationen zeigen sich dabei mehr als innovativ.
Die vier Gewinnerinnen und Gewinner haben eine App entwickelt, mit deren Hilfe der Benutzer landkreisspezifisch das Risiko einer Ausbreitung von Infektionskrankheiten darstellen und sich das eigene Risiko für eine Infektion berechnen lassen kann. Hierbei wurden Daten des Robert-Koch Instituts genutzt, um damit Neuronale Netze zu trainieren. Die Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler haben über mehrere Tage bis früh am morgen an ihren Ideen gearbeitet – und dabei naturgemäß wenig Schlaf bekommen.
»Ich bin wirklich überrascht, wie hoch konzentriert und ausdauernd die Teilnehmer die Probleme bearbeitet und mit welch breitem Repertoire an Methoden sie Lösungen implementiert haben«, so der Osnabrücker Kognitionswissenschaftler Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger. »Beeindruckend, wie weit die Teams ihre Lösungen in nur fünf Tagen gebracht haben«, ergänzt Dr. Daniel Kalthoff, Koordinator des GesundheitsCampus Osnabrück, »ein gelungenes Beispiel dafür, wie sich Expertise in digitalen Technologien auf Fragestellungen der Gesundheitsversorgung anwenden lässt.« Ebenfalls begeistert zeigte sich Stefan Muhle, Staatssekretär im niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung.
Bei der abschließenden feierlichen Preisverleihung fand auch Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke lobende Worte für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dabei betonte er, dass innovative zukunftsweise Forschung auch auf neue Formen der Lehre und Wissenschaftsvermittlung angewiesen sei. Ein Hackathon wäre hierbei wegweisend.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Nach einem Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Gunther Graßhoff (Universität Hildesheim) werden in verschiedenen Arbeitsgruppen aktuelle Forschungsvorhaben zu den Themenschwerpunkten ‚Professionalität‘ und ‚Flucht‘ vorgestellt und diskutiert. Am Dienstag schließt der Tag um 17 Uhr mit einem öffentlichen Diskussionsforum zu Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit in der Migrationsgesellschaft. Für den fachlichen Input sorgen Prof. Dr. Barbara Schäuble (Berlin) und Heinz Josef Kessmann (Diakonie Münster). Das Diskussionsforum findet in Raum 41/112 im alten Kreishaus statt.
Weitere Informationen: www.paedagogik.uni-osnabrueck.de/abteilungen/allgemeine_erziehungswissenschaft/sozialisation_nn/1_osnabruecker_winterschool.html
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Claudia Equit, Dr. Katrin Huxel, Dr. Judith von der Heyde, Universität Osnabrück,
Institut für Erziehungswissenschaft,
Heger-Tor-Wall 9, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969-4793,
E-Mail: cequit@uni-osnabrueck.de
Der Preis wurde Safarani von Präsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke und der Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, überreicht. In Ihrer Laudatio betonte die Vizepräsidentin, dass Safarani »durch seine ausgezeichneten Studienleistungen, sein ehrenamtliches Engagement und seine außergewöhnlichen interkulturellen Fähigkeiten in einem starken Bewerberfeld von sich überzeugen konnte.«
Die akademische Laufbahn von Shahd Safarani begann mit einem Studium der Informatik an der Universität Damaskus in Syrien. Nach einigen Semestern erhielt er ein Vollstipendium des DAAD und trat daraufhin die Reise nach Deutschland an, um zunächst an einem viermonatigen Deutschkurs in Marburg teilzunehmen. Hiernach wechselte er an die Universität Osnabrück. Derzeit befindet er sich im fünften Semester des Bachelor-Studiengangs Cognitive Science.
Neben den hohen Anforderungen seines regulären Studiums engagiert sich Safarani ehrenamtlich beim Caritasverband für Stadt und Landkreis Osnabrück. Dort begleitet er eine offene Sprechstunde als Dolmetscher. Zudem hat er in der Vergangenheit an einigen Fortbildungen des DAAD teilgenommen. Die Mischung aus Leistungsfähigkeit und gesellschaftlichem Engagement würdigt Prof. Dr. Gordon Pipa vom Institut für Kognitionswissenschaften, indem er Herrn Safarani als »intelligenten Studenten mit starken analytischen Fähigkeiten« beschreibt, der gleichzeitig »eine respektvolle und empathische Persönlichkeit besitzt.«
Shahd Safarani strebt an, sich auf Neuroinformatik zu spezialisieren und zu einem Experten für Künstliche Intelligenz heranzureifen. Dr. Stephanie Schröder, Leiterin des International Office, wünscht dem Preisträger hierbei den größtmöglichen Erfolg: »Herr Safarani hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er Leistung, Ehrgeiz und gesellschaftliches Engagement in seiner Person vereint. Für die Zukunft wünschen wir Ihm weiterhin viel Erfolg an der Universität Osnabrück und in seiner beruflichen Karriere.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Malte Paolo Benjamins, Universität Osnabrück
International Office
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel. +40 541 969 4972
malte.paolo.benjamins@uni-osnabrueck.de
Klaus Mollenhauer gilt als einer der bedeutendsten und prominentesten deutschen Erziehungswissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Die Etablierung der Sozialpädagogik als Teildisziplin der Erziehungswissenschaft an den Universitäten geht sehr deutlich auf Mollenhauers theoretische Beiträge und seine Beteiligung an öffentlichen Debatten und fachlichen Diskursen in den 1960er und 1970er Jahren zurück. »Dass der Emanzipationsbegriff zur Leitorientierung sowohl für die Erziehungswissenschaft als auch für professionelle Selbstverständigungsprozesse in den pädagogischen Handlungsfeldern der 1970er Jahre avancierte, wird bis heute am dichtesten mit seinem Namen verknüpft«, erklärt Prof. Müller.
Die Öffnung der Erziehungswissenschaft für kulturtheoretische und -geschichtliche Fragen, die zum zentralen Gegenstand von Klaus Mollenhauers Werk in den 1980er Jahren wurde, findet heute besonders im angloamerikanischen und asiatischen Raum Beachtung. Mit seinen Arbeiten zur ästhetischen Bildung nahm er maßgeblich Einfluss auf den entsprechenden Forschungsdiskurs ab den 1990er Jahren. Teile seines Werks wurden bereits seit den 1970er Jahren in mehrere Sprachen übersetzt. Heute wird insbesondere sein Spätwerk international rezipiert, während hierzulande seine Schriften teils nur noch antiquarisch erhältlich, teils verstreut aufzufinden sind.
Die Edition und Publikation des Gesamtwerks Klaus Mollenhauers beinhaltet zugleich die Erschließung seines etwa 3.000 Seiten umfassenden Nachlasses und Briefnachlasses für Kommentierungen und Teilpublikationen. Eine internationale Tagung ist zum Abschluss des Editionsprojektes geplant. Das Internetportal KMG bietet später von überall auf der Welt her den Zugang zu allen Texten und Textversionen Mollenhauers und kann zur weiteren Quellenrecherche wie auch als interaktive Forschungsplattform genutzt werden. Ein derartig aufwändiges Editionsprojekt hat in der Erziehungswissenschaft bisher keinen Vorläufer und ist insofern auch im Hinblick auf die technischen Möglichkeiten erziehungswissenschaftlicher Quellenrecherche ein Pionierprojekt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Hans-Rüdiger Müller, Universität Osnabrück
Institut für Erziehungswissenschaft, Allgemeine Pädagogik
Heger-Tor-Wall 9, 49074 Osnabrück
Telefon: +49(0)541/969 4558
ruediger.mueller@uni-osnabrueck.de
»Die besonderen Leistungen werden in erster Linie anhand der erbrachten Studienergebnisse nachgewiesen«, erläutert Dr. Benjamin Seyfferth, Dezernent für Studentische Angelegenheiten. Auch ein Studienaufenthalt im Ausland wird hierbei anerkannt. Daneben werden die familiäre Bildungssituation, besondere soziale Umstände, so zum Beispiel bei angespannter finanzieller Situation kinderreicher Familien, Tätigkeiten in der akademischen bzw. studentischen Selbstverwaltung sowie ehrenamtliches Engagement berücksichtigt. »Die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten ist uns – wie jedes Jahr – sehr schwer gefallen«, so die zuständige Vizepräsidentin Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke. »Wieder hatten wir so viele herausragende Bewerbungen, dass wir leicht die doppelte Anzahl von Stipendien hätten vergeben können.«
Ebenfalls vergeben wurde während der Feierstunde der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für internationale Studierende 2017 an Shahd Safarani, der an der Universität im fünften Semester Cognitive Science studiert. Der mit 1.000 Euro dotierte und jährlich vergebene DAAD-Preis zeichnet internationale Studierende aus, die ihr Studium in Deutschland absolvieren und sich durch besondere akademische Leistungen sowie ein bemerkenswertes gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement hervorheben. Jede deutsche Hochschule kann pro Jahr einen Preis verleihen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universität Osnabrück, Studierendensekretariat
StudiOS
Neuer Graben 27, D-49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 7777
studierendensekretariat@uni-osnabrueck.de
Für weitere Informationen: publications.europa.eu/en/publication-detail/-/publication/a1201026-fb39-11e7-b8f5-01aa75ed71a1/language-en/format-PDF/source-62239868
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Arndt Sinn, Universität Osnabrück
Zentrum für europäische und internationale Strafrechtsstudien
Heger-Tor-Wall 14, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6133
zeis@uni-osnabrueck.de
Dr. Ekkehard Ossowski und Magdalena Hollen vom Fachgebiet Schulpädagogik vermittelten den Teilnehmerinnen im Rahmen des Kurs-Moduls I »Förderbereiche und Diagnostik« sonderpädagogische Grundkenntnisse und Kompetenzen. Unterstützung erfuhren die beiden Dozenten durch eine Vielzahl auswärtiger Expertinnen und Experten aus der förderpädagogischen und psychologischen Praxis, aus Betrieben sowie der universitären Forschung.
Neben vertiefenden Kenntnissen in den Förderschwerpunkten Lernen, Hören oder Sprache im inklusiven Unterricht erhielten die Kursteilnehmerinnen zudem Einblicke in Verfahren der Lernstands- und Förderdiagnostik sowie Einsichten in Beobachtung und Förderplanung.
Im Wintersemester 2017/18 komplettierte das Modul II mit den Komponenten Beratung, Kooperation und Classroom-Management die sonderpädagogische Basisqualifikation der Kursteilnehmerinnen.
Die inklusionspädagogische Qualifizierung ist Teil des vom niedersächsischen Wissenschaftsministerium geförderten Projektes »Expertise und Kooperation für eine Basisqualifikation Inklusion« (EKBI). Ein weiterer Kurs startet im April 2018. Die Anmeldung erfolgt für Studierende bis zum 14. Februar über Stud.IP und für Lehrkräfte über die Veranstaltungsdatenbank VeDaB.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Ingrid Kunze, Universität Osnabrück,
Fachgebiet Schulpädagogik,
Heger-Tor-Wall 9, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969-4981,
E-Mail: ikunze@uni-osnabrueck.de
Das Förderprogramm richtet sich an Studierende des Bachelor-Studiengangs Wirtschaftswissenschaften. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten werden über zwei Jahre gefördert, Bestandteile der Förderung sind ein Praktikumsplatz bei einem der beteiligten Unternehmen, ein Büchergeld in jedem Semester und nicht zuletzt der persönliche Kontakt zu Vertreterinnen und Vertretern der Partnerunternehmen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Robert Gillenkirch,Universität Osnabrück
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Rolandstraße 8, 49076 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 2730
robert.gillenkirch@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Dietmar Frommberger, Universität Osnabrück
Berufs- und Wirtschaftspädagogik
Katharinenstraße 24, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6390
dietmar.frommberger@uni-osnabrueck.de
In diesem Wintersemester haben Studierende der Kunstgeschichte mit 13 Künstlerinnen und Künstlern aus dem „KunstContainer“ aufs Engste zusammengearbeitet, künstlerische Arbeiten gesichtet und aufgearbeitet. Eine kleine Auswahl – vornehmlich Arbeiten auf Papier und Objekte – haben sie nun für die abschließende Ausstellung zusammengestellt. Der Titel „es ist was es anderes ist“ deutet an, dass vieles an dieser Ausstellung außergewöhnlich ist.
„Die Konzeption der Ausstellung folgt keiner Themenvorgabe oder Leitidee, sondern ist aus dem Grundgedanken hervorgegangen, mit persönlichen Begegnungen von Studierenden, Künstlerinnen und Künstlern sowie in unmittelbarer Beschäftigung mit einer großen Vielfalt künstlerischer Arbeiten, die in den 12 Jahren seines Bestehens im KunstContainer entstanden sind, ergebnisoffene Prozesse anzustoßen und Ideen für gemeinsame Projekte zu entwickeln“, erläutert die Kunstgeschichtsprofessorin.
Hauptkriterium für die in allen Schritten gemeinsam erarbeitete Ausstellung ist die Wahrung der Individualität der beteiligten Künstlerinnen und Künstler und ihrer Werke. Das gilt auch für die Präsentationsformen, die zum Teil eigens für diese Ausstellung entwickelt wurden. Auch die analogen und digitalen Einladungen, die begleitenden Texte und Veranstaltungen entstanden in Teamarbeit.
Die Ausstellung ist ein Teilergebnis des im Wintersemester 2016/17 initiierten Mentoring-Programms zur Förderung von Künstlerinnen und Künstlern mit Assistenzbedarf. Sie schließt an die Vortragsreihe „Kunst: Aspekte der Outsider Art“ aus dem Sommersemester an und überträgt einige der dort diskutierten Ansätze zum Umgang mit Kunstwerken aus Werkstätten in Sozialeinrichtungen in die kuratorische Praxis.
Hinweis für die Redaktionen:
Am Mittwoch, 7. Februar, findet um 11 Uhr ein Pressegespräch mit Vorbesichtigung der Ausstellung im StadtGalerieCafé, Große Gildewart 14, statt. Sie sind herzlich dazu eingeladen.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Helen Koriath, Universität Osnabrück,
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften,
Kunsthistorisches Institut,
Katharinenstraße 5, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4441,
E-Mail: helen.koriath@uni-osnabrueck.de
Internet: www.kunstgeschichte.uni-osnabrueck.de
The conference will be divided in four panels: ‘Constitutional courts – the dilemma of law and politics’; ‘Judges of general jurisdiction courts: the limits of independence, democratic accountability and legitimisation’; ‘Legitimisation based on constitution and legitimisation through revolution’; and ‘Post-revolutionary Europe?’
Questions of fundamental importance for the rule of law concept will be introduced and discussed by high ranking representatives of science and practice from around Europe, such as the President of the Federal Constitutional Court of Germany – Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Voßkuhle, the former President of the Polish Constitutional Court – Prof. Andrzej Rzeplinski, the former President of the Hungarian Supreme Court – Andras Baka, a representative of the Venice Commission – Prof. Martin Kuijer, and a judge of the Court of Justice of the European Union – Prof. Marek Safjan.
The mayor of Osnabrück, Wolfgang Griesert, will welcome the participants of the conference in the historical town hall in the evening on 5 February.
Organisational info: The conference is free of charge, subject to registration by mail at: lsschult@uni-osnabrueck.de. Participants will receive confirmation of the registration.
For more information:
Dr. Aneta Wiewiórowska, Osnabrück University,
European Legal Studies Institute,
Süsterstraße 28, 49074 Osnabrück
Telefon: + 49 541 969 6098,
E-Mail: aneta.wiewiorowska@uni-osnabrueck.de
Die Konferenz gliedert sich in vier Panels zu folgenden Themen: „Verfassungsgerichte – das Dilemma zwischen Recht und Politik“; „Richter an ordentlichen Gerichten: Die Grenzen der Unabhängigkeit, demokratische Verantwortlichkeit und Legitimation“; „Legitimation aufgrund Verfassung und Legitimation durch Revolution“ sowie: „Postrevolutionäres Europa?“
Vorgestellt und diskutiert werden diese grundsätzlichen Fragen von hochrangigen internationalen Vertretern aus Wissenschaft und Praxis wie dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Andreas Voßkuhle, dem früheren Präsidenten des polnischen Verfassungsgerichtshofs, Prof. Andrzej Rzepliński, dem früheren Präsidenten des ungarischen Obersten Gerichts, András Baka, dem Vizepräsidenten der Venedig Kommission, Prof. Martin Kuijer und dem Richter am Gerichtshof der Europäischen Union, Prof. Marek Safjan.
Der Osnabrücker Oberbürgermeister Wolfgang Griesert lädt die Konferenzteilnehmer am Abend des ersten Konferenztages zu einem Empfang ins historische Rathaus ein. Weitere Informationen: Eine Teilnahme an der internationalen Tagung im European Legal Studies Institute der Universität Osnabrück, Süsterstr. 28, 49069 Osnabrück ist kostenfrei noch möglich. Um Anmeldung per Email an lsschulte@uni-osnabrueck.de wird gebeten. Die Konferenzsprache ist Englisch.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke/ Dr. Aneta Wiewiórowska, Universität Osnabrück,
European Legal Studies Institute,
Süsterstraße 28, 49074 Osnabrück,
Tel.: + 49 541 969 6098
E-Mail: aneta.wiewiorowska@uni-osnabrueck.de
Das Projekt ist im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten KDS-Net, einem Netzwerk von Wissenschaftlerinnen an den Universitäten in Braunschweig, Münster, Frankfurt, Bamberg sowie Wuppertal, die sich mit der Erforschung der Körperdysmorphen Störung und deren Behandlung befassen, entstanden. Das Ziel der Studie, durchgeführt von Lukas Bielefeld, B.Sc. und unter der Leitung von Juniorprof. Dr. Andrea Hartmann Firnkorn, ist es, Strukturen zwischen Symptomen unterschiedlicher psychischer Probleme zu eruieren, um damit eine Diskussionsgrundlage für die Überarbeitung von Klassifikationssystemen zu bieten, die dann wiederum eine genauere Diagnosestellung und damit passendere Behandlung ermöglichen werden.
Die Studie besteht aus einer maximal 45-minütigen Umfrage, die die Teilnehmenden bequem von zu Hause aus bearbeiten können. Unter allen Interessierten werden 20 Amazon-Gutscheine im Wert von 20 Euro verlost. Die Studie findet sich unter folgendem Link: ww2.unipark.de/uc/symptoms
Weitere Informationen für die Redaktion:
Juniorprof. Dr. Andrea Hartmann Firnkorn, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Knollstraße 15, 49088 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6349
andrea.hartmann@uni-osnabrueck.de
Together with Prof. Dr. Byung Jun Lee, the Director of the Legal Research Institute at Hankuk University, the research team of Professor Busch will focus on three main topics: liability of online platforms, customer reviews and data protection. “The aim of our project is to analyse in how far innovative regulatory instruments used in Korean law can serve as a model for market regulation in Germany and the European Union. At the same time, we explore whether existing European rules for online platforms could be a source of inspiration for the Korean legislator,” says Professor Lee who already co-operates with legal researchers from Osnabrück University for two years.
The project is part of the recently established research cluster “Digital Society – Innovation – Regulation” at Osnabrück University. In the course of the project, which also involves young researchers, several conferences will be held in Osnabrück and Seoul. The project is financed by the German Academic Exchange Service (DAAD) and the National Research Foundation of Korea.
Further information for editors:
Prof. Dr. Christoph Busch, Maître en Droit, Osnabrück University,
European Legal Studies Institute,
Süsterstraße 28, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-6055,
E-Mail: christoph.busch@uni-osnabrueck.de
Zusammen mit Prof. Dr. Byung Jun Lee, der das juristische Forschungsinstitut der Hankuk University leitet, werden sich die Wissenschaftler um Professor Busch insbesondere mit der Haftung von Online-Plattformen, Kundenbewertungen und Datenschutzfragen befassen. „Ziel des Projekts ist es zu ermitteln, inwieweit innovative Regulierungsinstrumente des koreanischen Rechts als Vorbild für die Marktregulierung in Deutschland und der EU dienen können. Umgekehrt soll untersucht werden, ob die europäischen Regeln für Online-Plattformen eine Inspirationsquelle für den koreanischen Gesetzgeber sein können“, sagt Prof. Lee, der bereits seit zwei Jahren intensiv mit den Rechtswissenschaftlern der Universität Osnabrück zusammenarbeitet.
Das Projekt ist Teil der neu eingerichteten Profillinie „Digitale Gesellschaft – Innovation – Regulierung“ der Universität Osnabrück. Im Rahmen des Forschungsprojekts finden in den nächsten zwei Jahren mehrere Fachtagungen in Osnabrück und Seoul statt, an denen auch Nachwuchswissenschaftler teilnehmen können. Das Projekt wird durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und die Korea National Research Foundation finanziert.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph Busch, Maître en Droit, Universität Osnabrück,
European Legal Studies Institute,
Süsterstraße 28, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-6055,
E-Mail: christoph.busch@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bärbel Schmidt, Universität Osnabrück
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33-34, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4217
baerbel.schmidt@uni-osnabrueck.de
Aufgabe ist es, im Team innovative Lösungen mit hoher Relevanz für die Erkennung, Vorhersage und Bekämpfung epidemiologischer Ausbrüche zu entwickeln. Dazu gilt es beispielsweise Daten aus unterschiedlichsten Quellen wie Gesundheitsämtern oder sozialen Medien zu kombinieren, Experten bei der Entscheidung über Präventionsmaßnahmen datenbasiert zu unterstützen oder die Vorteile künstlicher Intelligenz und Maschinenlernen für epidemiologische Analysen zu nutzen.
Teilnehmen können Studierende und Absolventen der Kognitionswissenschaft, der Informatik, den Gesundheitswissenschaften und benachbarter Fächer. Dabei ist der Teilnehmerkreis nicht auf Osnabrück beschränkt. Anmeldungen sind noch bis zum 28. Januar unter www.hack4health.de möglich.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Das geschichtswissenschaftliche Post-Doc-Forschungsprojekt am IKFN mit dem Titel „Frieden als Kommunikationsprozess. Die Dritte Partei des Westfälischen Friedenskongresses“ wird von Prof. Dr. Siegrid Westphal geleitet und von Volker Arnke bearbeitet. Es nimmt die noch wenig untersuchte Endphase des Westfälischen Friedenskongresses in den Blick und untersucht dabei die Frage, wie der epochemachende Kongress trotz einer schwerwiegenden Krise der Verhandlungen zum Erfolg geführt werden konnte. Dabei stehen die Kommunikation und die Interaktion von politischen Akteuren im Vordergrund.
Dieser Aspekt spielt auch eine wesentliche Rolle beim politikwissenschaftlichen Projekt des ZeDF. Bei diesem Vorhaben mit dem Titel „Politisierung europäischer Sicherheit?“, geleitet von Prof. Dr. Ulrich Schneckener und Dr. Hendrik Hegemann, geht es um die Frage, wie und unter welchen Bedingungen sich Politisierungsprozesse im Bereich der europäischen Sicherheit entfalten, nicht zuletzt vor dem Hintergrund aktueller Debatten um „Terrorangst“ und „Flüchtlingskrise“. Diese Perspektive zieht bisherige Annahmen aus der Sicherheits- und Governance-Forschung, die von einer eher technokratisch gesteuerten, „entpolitisierten“ Sicherheitspolitik ausgehen, in Zweifel. Das Projekt will daher politische Kontroversen auf europäischer wie nationaler Ebene um Fragen der Terrorismusbekämpfung und Grenzschutzpolitik analysieren und zeigen, welche Effekte Politisierung und gesellschaftliche Polarisierung auf Entscheidungen in diesen Feldern haben.
Zu der Bewilligung der beiden Projekte erklärte Prof. Schneckener: »Die Förderung stärkt zweifellos die Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung am Standort Osnabrück.« Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung ergänzt Prof. Westphal: »Das große Potential der Osnabrücker Einrichtungen sollten wir in Zukunft strategisch nutzen und insbesondere die Kooperation zwischen historischer und gegenwartsbezogener Friedenforschung mit weiteren Vorhaben ausbauen.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Das 2008 gegründete "Experimentelle Lernlabor - Explain-OS" im Biologiegebäude am Westerberg bietet Schülerinnen und Schülern die besondere Möglichkeit, sich in einer Forschungseinrichtung mit biologischen Themen auseinanderzusetzen. Durch Experimentieren in einem eigens von der Universität dafür eingerichteten Labor unter Anleitung von Wissenschaftlern und Lehramtsstudierenden können dabei Methoden der biologischen Forschung erprobt werden, die innerhalb des Schulunterrichts in dieser Weise meist aufgrund einer fehlenden Ausstattung nicht vermittelt werden können.
Im Rahmen von Experimentalkursen erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in naturwissenschaftliche Arbeitsmethoden und wissenschaftliche Problemstellungen. „Das Schülerlabor ermöglicht eine praxisnahe Ergänzung des Schulunterrichts und trägt zur Gestaltung eines modernen Biologieunterrichts bei“, so Dr. PD Dr. Knut Jahreis , der das Schülerlabor leitet. Über 10.000 Schülerinnen und Schüler haben in den vergangenen zehn Jahren die verschiedenen Angebote genutzt. Kooperationen bestehen mittlerweile mit über 70 Schulen, darunter das Gymnasium in der Wüste, das Graf Staufenberg-Gymnasium und das Fürstenberg Gymnasium in Recke.
Nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch viele Studierende profitieren von dem Projekt. So wurden im Rahmen von Bachelor- und Masterabschlussarbeiten schülergerechte Experimente entwickelt und didaktisch ausgearbeitet. „Auf diese Weise werden die experimentellen und didaktischen Fähigkeiten der Studierenden geschult und die neu erarbeiteten Konzepte können direkt Anwendung finden“, erläutert Jahreis.
„Am Ende profitieren alle: die naturwissenschaftlichen Interessen der Schüler werden gefördert, die Studenten können theoretisches Wissen in der Praxis anwenden, die Schulen können ihren Unterricht praxisnah erweitern und die Universität kann mögliche Berührungsängste zukünftiger potentieller Studenten abbauen und ihnen ihre vielfältigen Möglichkeiten zeigen. Dies entspricht voll und ganz einem der drei Kernziele der Universitätsgesellschaft, der Nachwuchsförderung“, ergänzt Riesner.
In den nächsten drei Jahren soll versucht werden, die Finanzierung des Schülerlabors ab 2021 über weitere Förderer sicherzustellen.
Die Universitätsgesellschaft wurde 1974 als gemeinnütziger Verein gegründet. Unter dem Leitgedanken „Wir beflügeln Ideen“ hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, die Wissenschaft zu fördern und ihre Erfolge sichtbar zu machen. Unterstützt werden z.B. Tagungen und Projekte der einzelnen Fachdisziplinen. Ziel ist es, die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis durch den aktiven Austausch zwischen Universität, Gesellschaft und Wirtschaft zu beleben. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Förderung des akademischen Nachwuchses.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Janina Majerczyk, Geschäftsstelle der Universitätsgesellschaft Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4010,
E-Mail: unigesos@uni-osnabrueck.de
PD Dr. Knut Jahreis, Universität Osnabrück,
Fachbereich Biologie/Chemie,
Schülerlabor „Explain-OS“,
Barbarastraße 11, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2288,
E-Mail: knut.jahreis@biologie.uni-osnabrueck.de
Das Gymnasium Nordhorn hatte sich erfolgreich für ein 28-monatiges Erasmus-Projekt der EU zum Thema beworben. Was liegt näher, als diese Brücke zur Wissenschaft durch Besuche oder gar Zusammenarbeit mit einer Universität auszubauen? Dabei standen für die Nordhorner Schülerinnen und Schüler nach einem gemeinsamen Rundgang über den Campus und einigen Einblicken in die universitäre Lehre, die Bibliotheken und den studentischen Alltag methodische Fragen im Zentrum. Gemeinsam mit Dr. J. Olaf Kleist, Politikwissenschaftler und Spezialist für Flüchtlingsforschung, konnte die Vielschichtigkeit von lokaler, europäischer und globaler Migrationspolitik und Flucht diskutiert werden. »Flüchtlingspolitik ist komplexer als gemeinhin diskutiert«, gab er den Schülerinnen und Schülern zu bedenken, »doch statt klare Antworten zu geben, geht es der Wissenschaft darum, die Komplexität zu verstehen«.
Dem Geschichtskurs, der sich Migrationserfahrungen aus biografischer Perspektive und mittels oral history nähert, standen Junior Professor Dr. Jannis Panagiotidis und Professor Dr. Christoph Rass, beide Vertreter der Historischen Migrationsforschung, Rede und Antwort. »Die Arbeit der Schülerinnen und Schüler ist beeindruckend«, resümiert Panagiotidis die intensive Diskussion. »Wir versuchen den jungen Leuten – von denen wir hoffentlich viele bald als Studierende wiedersehen – weiterführende Anregungen zu geben aber auch eine Vorstellung von den hohen Ansprüchen an wissenschaftliche Arbeit zu vermitteln, vor allem aber sie zu motivieren, so immer noch ein wenig mehr aus ihrem Material heraus zu holen«, so Rass am Ende der Sitzung.
Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich begeistert von dem Angebot. »Abschließend war es für alle Beteiligten ein gelungener und hilfreicher Tag, bei dem wir einen guten Eindruck bekamen, in Gespräche einbezogen worden sind und unser fachliches Wissen noch einmal vertiefen konnten, sodass wir jetzt mit einem guten Gefühl in die Seminarfacharbeit starten können«, so die Schülerin Viviane Saifert. Für die Universität Osnabrück ist der frühe Kontakt zu potentiellen Nachwuchs und die Zusammenarbeit mit Schulen rund um die Seminarfächer ein wichtiges Projekt. Für Schülerinnen und Schüler, die nun ihre Facharbeiten verfassen, bietet beispielsweise die Universitätsbibliothek im Januar und Februar 2018 besondere Sprechstunden für Schülerinnen und Schüler an. blog.ub.uni-osnabrueck.de/blog/2017/12/20/neu-im-neuen-jahr-facharbeitensprechstunden-fuer-schuelerinnen-und-schueler/
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph Rass, Universität Osnabrück
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien
Neuer Graben 19ab, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4912
crass@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Claudia Kayser-Kadereit, Universität Osnabrück
Universitätsmusikdirektorin
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4755
ckayserk@uni-osnabrueck.de
Einen Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft über die Ausgestaltung der Geschlechterverhältnisse anzuregen ist somit das Ziel der im Sommer 2018 startenden Veranstaltungsreihe der Forschungsstelle. FGF-Koordinatorin Judith Conrads fasst das zentrale Anliegen der öffentlich stattfindenden Debatten zusammen: »Es geht darum, aus vielfältigen Perspektiven zu diskutieren, was Geschlechtergerechtigkeit in verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen heute und in Zukunft bedeutet, und die Rolle zu berücksichtigen, die eine kritische Wissenschaft in diesem Zusammenhang spielen kann.« In unterschiedlichen Diskussionsformaten widmen sich Expertinnen und Experten aus Forschung und Praxis ab dem Sommer 2018 Geschlechterfragen in Bezug auf Gleichstellung und Diversität, Migration und Flucht sowie Differenzierung und (Un-)Gleichheiten und entwerfen Zukunftsstrategien für eine geschlechtergerechtere Gesellschaft.
»Insbesondere vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen ist eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Ungleichzeitigkeiten von zunehmender Gleichstellung einerseits und anhaltenden Ungleichheitsverhältnissen sowie Angriffen auf bestehende Errungenschaften andererseits notwendig«, so FGF-Sprecherin Prof. Dr. Helen Schwenken. Die Debattenergebnisse werden 2019 auf einer öffentlichen Abschlusstagung präsentiert und im Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis weiterdiskutiert.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Judith Conrads, Universität Osnabrück
Forschungsstelle Geschlechterforschung
Schloßstraße 8, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4379
fgf@uni-osnabrueck.de
Zum Hintergrund: Der Senat der Universität Osnabrück hatte sich am 15. Februar 2017 mit dem Vorschlag des Präsidiums beschäftigt, „stellenplanerische Gestaltungsspielräume“ zur Verbesserung der Profilbildung und Wettbewerbsfähigkeit der Fächer zu schaffen und dafür das Fach Kunstgeschichte 2023/2024 geregelt auslaufen zu lassen. Die „grundsätzliche Notwendigkeit der Schaffung von stellentechnischen Gestaltungsspielräumen“ wurde von den Mitgliedern des Senats auf dieser hochschulöffentlichen Sitzung einstimmig zustimmend zur Kenntnis genommen, eine konkrete Beschlussfassung über die vorgeschlagene Maßnahme jedoch vertagt, um zunächst alternative Planungsoptionen zu prüfen.
Das Präsidium wurde vom Senat gebeten, insbesondere die Möglichkeit zu prüfen, ob durch freie Planstellen oder freie Stellenanteile neue, zusätzliche Professuren geschaffen werden können. Das entsprechende Prüfergebnis inklusive einer Stellungnahme des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur wurde Mitte Mai einer Senats-Arbeitsgruppe vorgelegt und von ihr beraten.
Trotz intensiver, mehrmonatiger Diskussionen konnten keine alternativen Planungsszenarien entwickelt werden. Auf der 176. Senatssitzung am Mittwoch, 15. November, ist trotz fehlender Alternativen kein Beschluss zum Auslaufen der Professuren zustande gekommen. Die Verantwortung lag nun beim Präsidium, Maßnahmen zu beschließen, die zur Schaffung der notwendigen stellenplanerischen Gestaltungsspielräume führen.
Im Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften gilt es nun Szenarien zu entwickeln, nach denen kunsthistorische Expertise trotz der strukturellen Veränderung für die Region erhalten werden kann. Dafür bieten sich zum Beispiel die Fächer Kunst und Kunstpädagogik an.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Monika Wesner, Universität Osnabrück
Fachbereich Physik
Barbarastraße 7, 49069 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 2648
mwesner@universitaet-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusik, Universität Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Neuer Graben, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4755
unimusik@uni-osnabrueck.de
»Unter anderem aufgrund der Umstellung des Studiums der Psychologie vom Diplom auf Bachelor bzw. Master und den damit einhergehenden veränderten Erwartungen der Studierenden ist eine Verkürzung der gesamten Ausbildungszeit notwendig geworden«, erklärt die Leiterin der Weiterbildungsstudiengänge, Prof. Dr. Silja Vocks. »So haben unsere Recherchen ergeben, dass die Mehrzahl der Studierenden ein dreijähriges Vollzeitstudium gegenüber einem fünfjährigen berufsbegleitenden Studium vorziehen würde.«
Darüber hinaus soll durch die Maßnahme das Profil der Osnabrücker Weiterbildungsstudiengänge weiter geschärft werden. »Mit der Umstellung tragen wir zugleich einer zunehmenden Professionalisierung der Psychotherapieausbildung sowie einer besseren Strukturierung von Organisation und Verwaltung sowie einer Ausweitung des Serviceangebots Rechnung«, erklärt der Leiter der Poliklinischen Psychotheraphieambulanzen, apl. Prof. Dr. Henning Schöttke.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Silja Vocks und apl. Prof. Dr. Henning Schöttke
Universität Osnabrück Institut für Psychologie
Knollstraße 15, 49088 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4743
silja.vocks@uni-osnanbrueck.de
Das Programm des Philosophischen Cafés Osnabrück ist aufrufbar unter „www.philosophie.uni-osnabrueck.de“ (Spalte „Aktuelles“) und unter „www.cinema-arthouse.de“ (Rubrik „Kinocafés“)
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Philosophie
Tel. (privat): +49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Der renommierte Wissenschaftler Uwe Hartmann wird in seinem Vortrag den Forschungsstand zur Bedeutung verschiedener Aspekte der Sexualität für die Lebenszufriedenheit und Gesundheit des Menschen kritisch beleuchten, wobei ein besonderer Fokus auf die Paarbeziehung gerichtet wird. Aus dieser Analyse sollen Ansätze zur Verbesserung der sexuellen Gesundheit und zur Zukunft der Lust abgeleitet werden.
Uwe Hartmann ist Professor für Klinische Psychologie und Sexualwissenschaftler an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Zugleich ist er wissenschaftlicher Leiter des Sexualmedizinischen Kompetenzzentrums Hannover. Seit mehr als 30 Jahren beschäftigt er sich mit der menschlichen Sexualität und ihren Störungen, wobei das Hauptinteresse den sexuellen Funktionsstörungen, der Sexualtherapie sowie der erotischen Imagination gilt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
»Das Projekt „Wildpflanzenschutz Deutschland“ (WIPs-De) trägt dazu bei, die genetische Vielfalt von wildlebenden Arten und den Schutz regionaler Anpassungen von Populationen zu erhalten«, erläutert Prof. Dr. Sabine Zachgo, Direktorin des Botanischen Gartens der Universität Osnabrück, die das nationale Verbundprojekt leitet. An dem Projekt sind die Botanischen Gärten Berlin-Dahlem, Karlsruhe, Osnabrück, Potsdam und Regensburg sowie die Pädagogische Hochschule Karlsruhe beteiligt.
15 Pflanzenarten, die weltweit ihre Hauptverbreitung in Deutschland aufweisen und deren Bestände immer stärker gefährdet sind, gelten als sogenannte »Verantwortungsarten« im Bundesprogramm Biologische Vielfalt. Die Heilpflanze Arnika, die inzwischen in weiten Teilen im Tiefland ausgestorben ist, der Sumpf-Enzian und das Breitblättrige Knabenkraut, eine Orchidee, gehören zu diesen gefährdeten Wildpflanzen.
In den vergangenen vier Projektjahren wurden bundesweit Saatgutproben von über 1.300 zu schützenden Pflanzenpopulationen gesammelt und unter Tiefkühlbedingungen in den beteiligten Botanischen Gärten gesichert. Weiterhin konnten über 100 Erhaltungs- und Vermehrungskulturen angelegt und über 50 Wiederansiedlungen außerhalb der Botanischen Gärten vorgenommen werden.
Die Auszeichnung in Osnabrück findet im Rahmen der Aktivitäten zur UN-Dekade Biologische Vielfalt statt, die von den Vereinten Nationen für den Zeitraum von 2011 bis 2020 ausgerufen wurde. Mit diesem vorbildlichen Projekt werde ein bedeutendes Zeichen für das Engagement für die biologische Vielfalt in Deutschland gesetzt, so die Jurorinnen und Juroren des Wettbewerbs. Die natürliche Vielfalt zu schützen, bedeute nicht nur, die Schönheit der Natur zu bewahren. Es bedeute auch, die Grundlagen des Überlebens von uns allen zu sichern. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, die durch das große Engagement aller beteiligten Partner und die sehr gute Zusammenarbeit mit regional aktiven Naturschutzorganisationen bei den Wiederausbringungsmaßnahmen ermöglicht wurde“, so die Projektleiterin Prof. Zachgo.
Neben einer Urkunde für jeden Projektpartner erhält der Botanische Garten der Universität Osnabrück einen „Vielfalt-Baum“, der symbolisch für die bunte Vielfalt und einzigartige Schönheit der Natur steht, zu deren Erhaltung das WIPs-De-Projekt einen wertvollen Beitrag leistet. Das Projekt wird auf der Webseite www.undekade-biologischevielfalt.de vorgestellt.
Wichtige Information für die Medien:
Medienvertreter/innen sind gerne zu der Preisverleihung am Donnerstag, 25. Januar, um 19 Uhr im Bohnenkamp-Haus des Botanischen Gartens der Universität Osnabrück eingeladen. Bitte teilen Sie uns kurz mit, ob wir mit Ihrem Besuch rechnen dürfen. Pressesprecher Utz Lederbogen, Telefon (0541) 969-4370, E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de steht Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.
Weitere Informationen zum Projekt:
Prof. Dr. Sabine Zachgo,
Direktorin des Botanischen Gartens der Universität Osnabrück,
Albrechtstr. 29, 49076 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 2840,
Email: zachgo@biologie.uni-osnabrueck.de
Internet: www.wildpflanzenschutz.de
Ansprechpartner bei der Geschäftsstelle UN-Dekade Biologische Vielfalt:
Arno Todt (Projektleitung),
Geschäftsstelle UN-Dekade Biologische Vielfalt, nova-Institut GmbH,
Industriestraße 300, 50354 Hürth,
Tel.: +49 2233 481463,
E-Mail: geschaeftsstelle@undekade-biologischevielfalt.de
Internet: www.undekade-biologischevielfalt.de
Aufgeführt werden in der derzeitigen wissenschaftlichen Diskussion unter anderem objektive Konfliktlagen, Religion und Gruppenprozesse. „Radikalisierung verläuft nicht nach einem einfachen Schema, oder wird durch einen Generalfaktor Religion erzeugt. Religion kann eine Bedeutung haben, aber die muss erst einmal wissenschaftlich sorgfältig bestimmt werden“, verdeutlicht Prof. Dr. Andreas Zick, Direktor des Instituts für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld.
Ein hohes mediales Interesse findet derzeit die Kontroverse zwischen den französischen Forschern Gilles Kepel und Olivier Roy. Der an der Eliteuniversität Sciences-Po lehrende Gilles Kepel vertritt die These, der Islam habe sich seit geraumer Zeit radikalisiert. Die Anschläge, die in Frankreich und Belgien zu massiven gesellschaftlichen Reaktionen wie auch Nachahmungstaten geführt haben, hätten Ihren Ursprung in radikalen muslimischen Milieus.
Auf der anderen Seite steht der gleichfalls international renommierte Politikwissenschaftler Olivier Roy. Er vertritt in seiner 2016 erschienen Studie „Le djihad et la mort“ die These einer Islamisierung der Radikalität. Als Beleg verweist Roy auf die Lebensführung der Attentäterinnen und Attentäter. Diese sei insbesondere gekennzeichnet von Drogenkonsum und Delinquenz. Den Islam habe man erst sehr spät entdeckt und sich in einer kruden und einfältigen Form angeeignet, die nichts mit dem traditionellen Islam gemein habe.
Ausgehend von den skizzierten Thesen untersucht das Forschungsprojekt des Instituts für Islamische Theologie (Universität Osnabrück) und des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (Universität Bielefeld) den Faktor Religion in Radikalisierungsprozessen junger Menschen aus einer islamwissenschaftlichen, theologischen, erziehungswissenschaftlichen und sozialpsychologischen Perspektive. Dabei wird der Faktor „Religion“ differenziert, d.h. nach den Dimensionen von Religion und Religiosität untersucht.
„Das zweijährige Forschungsprojekt wird in mehrfacher Hinsicht eine sehr hohe Relevanz für die derzeit in Bund, Ländern und Kommunen laufenden Präventionsprogramme haben“, sind sich die beiden Wissenschaftler sicher.
Das Forschungsnetzwerk Radikalisierung und Prävention (FNRP)
Das Forschungsnetzwerk Radikalisierung und Prävention (FNRP) vereinigt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Islamische Theologie (IIT, Universität Osnabrück) und des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG, Universität Bielefeld), die zu den Feldern Radikalisierung und Prävention gemeinsame empirische Analysen durchführen und publizieren sowie neue Wege des Wissenschafts-Praxis-Transfers entwickeln.
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Michael Kiefer, Universität Osnabrück,
Institut für Islamische Theologie (IIT),
Tel. +49 541 969 6220,
E-Mail: michael.kiefer@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Andreas Zick, Universität Bielefeld,
Direktor des Instituts für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung,
Tel. +49 521-106-2442,
E-Mail: zick.ikg@uni-bielefeld.de
Utz Lederbogen, Universität Osnabrück,
Pressesprecher,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Julia Bömer, Universität Bielefeld,
Referentin Presse, Redaktion, Crossmedia,
Tel.: +49 521 106-67565,
E-Mail: julia.boemer@uni-bielefeld.de
Nach Einschätzung des zuständigen Auditors, Dr. Georg Barzel, wird das Thema "Vereinbarkeit" von Beruf, Studium und Familie sehr stark vom Präsidium der Universität Osnabrück unterstützt und als ein strategisches Instrument betrachtet. Es sei in den Strukturen und Verfahren gut verankert.
„Bei der weiteren Implementierung geht es vor allem darum, die gute Praxis abzusichern und gezielt weiter zu entwickeln“, so Annkatrin Kalas, Koordinatorin des „audits familiengerechte hochschule“. „Die dafür notwendigen Strukturen und Prozesse sind etabliert.“
Die Palette an Unterstützungsmaßnahmen, die die Universität in den letzten Jahren entwickelt hat, begann mit individueller Beratung durch den Familienservice. Inzwischen gehört er zu den festen Serviceeinrichtungen der Universität und unterstützt Studierende und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit familiärer Verantwortung. Darüber hinaus bietet die Universität u.a. mit der Notfallbetreuung, der Schulferienbetreuung »Beweglich durch die Ferien« für Kinder von Beschäftigten und Studierenden der Universität zusätzliche Angebote, die die Vereinbarung von Familien und Beruf erleichtern. Familienzimmer an den Standorten Innenstadt und Westerberg laden sowohl Beschäftigte als auch Studierende mit Kind zum Verweilen ein. Auch das Thema Betreuung und Pflege Angehöriger gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Annkatrin Kalas, Universität Osnabrück,
Gleichstellungsbüro, Audit-Projektkoordinatorin,
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4520,
E-Mail: akalas@uni-osnabrueck.de
Während ihrer maximal zweijährigen Forschungsphase durchlaufen die Schülerinnen und Schüler insgesamt fünf Forschungsmodule, welche in enger Abstimmung zwischen der Universität und den beiden Schulen entwickelt und durchgeführt werden. »Das Besondere an dem Projekt ist, dass die Schülerinnen und Schüler - wie in der realen Nachhaltigkeitsforschung auch - interdisziplinär arbeiten sollen. Das heißt ihre Fragestellungen und Forschungen sollen sowohl sozial- als auch naturwissenschaftliche Aspekte und Methoden miteinbeziehen«, sagt Juniorprof. Dr. Miriam Kuckuck aus der Geographiedidaktik.
Finanziell wird das Projekt für die nächsten drei Jahre von der Robert-Bosch-Stiftung unterstützt. Fiebelkorn und Kuckuck haben die Projektidee gemeinsam entwickelt und werden bei der Umsetzung unter anderem von PD Dr. Knut Jahreis, dem Leiter des Schülerlabors „Explain-OS“ am Fachbereich Biologie/Chemie und Prof. Dr. Sabine Zachgo, der Leiterin des Botanischen Gartens, unterstützt. In den Schulen sind die beiden Lehrkräfte der Diplom-Biologe Gunnar Söhlke (Ratsgymnasium Osnabrück) und Dr. Katrin Lückmann (Gymnasium „In der Wüste“) am Projekt beteiligt. Zudem ist es angedacht, eng mit Osnabrücker Lebensmittelproduzenten zusammenzuarbeiten. So ist zum Beispiel die Bugfoundation, die sich durch ein besonderes Engagement im Bereich der nachhaltigen Ernährung auszeichnet, ebenfalls am Projekt beteiligt.
Am Ende des Projekts werden die Jugendlichen die Möglichkeit haben, ihre Ergebnisse gemeinsam mit den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen in einer Fachzeitschrift zu publizieren. Zudem soll die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Gymnasien und der Universität Osnabrück den Jugendlichen Einblicke in aktuelle sozial- und naturwissenschaftliche Forschung gewähren und für ein Studium an der Universität Osnabrück begeistern. Weitere Informationen zur Projektreihe "Our common future" der Robert-Bosch-Stiftung unter http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/58684.asp.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Florian Fiebelkorn, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Abteilung Biologiedidaktik
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 3511
fiebelkorn@biologie.uni-osnabrueck.de
Juniorprof. Dr. Miriam Kuckuck, Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften
Institut für Geographie Geographiedidaktik
Seminarstr. 19 a/b, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4938
miriam.kuckuck@uni-osnabrueck.de
Der offizielle Name der derzeit einzigen Forschergruppe an der Universität Osnabrück lautet „Fundamental Aspects of Statistical Mechanics and the Emergence of Thermodynamics in Non-Equilibrium Systems“ und ergänzt in idealer Weise die bestehenden Verbundprojekte. Die DFG stellt für die Gruppe Mittel in Höhe von ca. 1,3 Millionen Euro für zunächst drei Jahre zur Verfügung.
»Thermalisierung kann man sich, natürlich sehr vereinfacht ausgedrückt, als das Abkühlen einer Tasse mit heißem Kaffee vorstellen«, so Steinigeweg, der seit Oktober 2015 an der Universität Osnabrück forscht und lehrt. Offene Fragen in diesem Bereich werden bereits seit langer Zeit immer wieder untersucht, aber gerade in den letzten Jahren hat das Interesse daran sehr stark zugenommen, insbesondere im Zusammenhang mit der Entdeckung neuartiger Materialien und Zuständen wie beispielsweise kalter Atomgase, topologischer Isolatoren oder Lokalisierungseffekte in Vielteilchensystemen. Insbesondere wurden auch im grundlegenden theoretischen Verständnis von Thermalisierung große Fortschritte erzielt.
Viel weniger ist allerdings bisher bekannt über den Weg ins Gleichgewicht an sich, und die strenge Herleitung des makroskopischen Relaxationsverhaltens »wie das Abkühlen einer Tasse mit heißem Kaffee« aus mikroskopischen Grundprinzipien stellt daher nach wie vor eine der großen Herausforderungen in der Theorie dar. Das Ziel der Forschergruppe ist es, diese theoretischen Herausforderungen im Bezug auf die mikroskopischen Grundlagen der Relaxation anzugehen. »Im Zentrum unserer Untersuchungen steht das Verhalten komplexer Systeme unter generischen Nichtgleichgewichtsbedingungen, die durch Anfangszustände fern vom Gleichgewicht oder durch starke äußere Antriebskräfte induziert werden«, so Prof. Dr. Peter Reimann, Ko-Sprecher der Forschergruppe von der Universität Bielefeld.
Insbesondere soll die Rolle spezieller Anfangszustände in isolierten und offenen Systemen mit expliziter Badankopplung geklärt werden. Die Schlüsselfragen umfassen die Begründung konventioneller exponentieller Relaxation, phänomenologischer Transportgesetzte und des Gibbsschen Gleichgewichts sowie die Formulierung von Fluktuationstheoremen über verrichtete Arbeit. »Obwohl die Forschergruppe sich auf die Klärung dieser theoretischen Grundfragen fokussiert, sind die betrachteten Modelle auch eng verknüpft mit realen Materialien, wie beispielsweise magnetische Moleküle, niederdimensionale Quantenmagnete oder topologische Systeme mit flachen Bändern«, so der Physiker und Vizepräsident für Forschung an der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Martin Holthaus, der ebenfalls der Forschergruppe angehört. »Angesichts der Komplexität solcher Modelle kann das Zusammenwirken der an den verschiedenen beteiligten Standorten entwickelten analytischen und numerischen Kompetenzen als eine besondere Stärke unseres Verbundprojekts betrachtet werden.«
Beteiligt sind außer den Sprechern Prof. Dr. Robin Steinigeweg und Prof. Dr. Peter Reimann: Prof. Dr. Thomas Dahm und Prof. Dr. Jürgen Schnack (beide von der Universität Bielefeld), Prof. Dr. Andreas Engel und Prof. Dr. Martin Holthaus (beide von der Universität Oldenburg), Prof. Dr. Jochen Gemmer und Prof. Dr. Philipp Maass (beide von der Universität Osnabrück), sowie Prof. Dr. Kristel Michielsen (Forschungszentrum Jülich).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Robin Steinigeweg, Universität Osnabrück
Fachbereich Physik
Barbarastraße 7, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 3592
robin.steinigeweg@uni-osnabrueck.de
Der Erfolg offenbare sich darin, dass die Zahl der Meldungen beruflicher Erkrankungen bundesweit steigt, weil Betroffene frühzeitiger gemeldet werden und die Dunkelziffer sinkt. »Die gewissenhafte Versorgung von Menschen mit beruflichen Hauterkrankungen hat in den dermatologischen Praxen einen hohen Stellenwert«, interpretiert John die Ergebnisse einer neuen Online-Umfrage der BVDD-Mitglieder. Rund die Hälfte der befragten Hautärzte sieht die Früherkennung und Behandlung erkrankter Patienten als elementare Aufgabe an. Des Weiteren erstatten 72 Prozent der Befragten regelmäßig einen Hautarztbericht. Bei Verdacht einer berufsbedingten Hauterkrankung können Hautärzte einen Bericht an die Berufsgenossenschaft (BG) schicken. Dieser Bericht umfasst Befunde und Untersuchungsergebnisse. Damit enthält der Hautarzt einen Behandlungsauftrag durch die BG. Der Bericht und die Diagnostik werden zu Lasten der BG abgerechnet. Die Zustimmung des Patienten für diese Präventionsmaßnahme ist allerdings nötig.
Generell sieht John es als Erfolg an, dass in den vergangenen Jahren berufsbedingte Hauterkrankungen immer stärker in den Fokus präventiver Maßnahmen geraten. Dies sei aus mehreren Gründen erfreulich: »Vor allem natürlich für die Berufstätigen, die wir durch unsere Aufklärungsarbeit vor berufsbedingten Hauterkrankungen schützen können. Aber auch, da durch solche Präventionsmaßnahmen die Sozialversicherungssysteme nachhaltig geschont werden.«
John, der sich bereits seit Jahren als renommierter Experte für die Prävention von berufsbedingten Hauterkrankungen weltweit engagiert, wurde gerade zum Koordinator von Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Weltarbeitsorganisation (ILO) bestellt. Seine Aufgabe ist es, den Einfluss von beruflicher Sonnenbestrahlung auf die Auslösung von Hautkrebs bei Außenbeschäftigten im Sinne der dadurch entstehenden globalen Krankheitslast zu bestimmen. »Dies ist natürlich eine große Ehre und zugleich eine Herausforderung, weil anders als hierzulande selbst in Ländern wo Hautkrebs anerkennungsfähig ist, dies nicht geschieht, weil die Erkrankungen bisher nicht gemeldet werden. ILO und WHO hoffen, dass durch unsere Arbeit sich hieran etwas ändert«, so der Mediziner.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Swen Malte John, Universität Osnabrück
iDerm
Finkenhügel 7A, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2357
johnderm@uni-osnabrueck.de
Eines ist sicher: Dieser Ball in der OsnabrückHalle wird noch schöner, bunter und funkelnder als der von 2017. Mit einem vielseitigen Showprogramm und viel Musik kann bis in die frühen Morgenstunden gefeiert werden! Ein einladender Empfang, festlich geschmückte Säle, Buffet, Livemusik, und DJ. Egal ob jung oder Junggebliebene, ob Studierende, Mitarbeiter der Universität oder Freunde und Verwandte – sie alle können sich auf einen glamourösen Abend freuen und durch die Nacht feiern und tanzen.
Ein Willkommensdrink zum Empfang ist inklusive. Und ebenfalls im Ticketpreis enthalten ist eine Tanzstunde vorab bei dem Tanzweltmeister Michael Hull, der wie gewohnt charmant moderieren und die Gäste durch den Abend und das Programm begleiten wird. Anders als zuvor werden dieses Mal sogar auf zwei Bühnen im ständigen Wechsel Livebands auftreten: Bereits auf dem vergangenen Ball sorgte „LIVE AND FAMOUS“ für eine tolle Stimmung, „FiveOnTheFloor“ wird dieses Mal zusätzlich Möglichkeiten zum Standardtanzen bieten. Neu dabei: „Coffee Clash“, die mit Cello, Gitarre, Gesang und Loop Station im Erdgeschoss bei gefühlvoller Musik zum Verweilen einladen. Damit aber noch nicht genug; es wird auch noch ein DJ Musik auflegen, sodass den ganzen Abend vom Wiener Walzer über Disco Fox bis zu Hip Hop, Rock und Pop vom Feinsten erklingt.
Ein weiteres besonderes Highlight: In einem separaten Raum, dem „Restaurant“ werden vor den Augen der Gäste frische Speisen zubereitet. Somit sorgt hier das reichhaltige Speisenangebot für die notwendige Stärkung. Und auch die Cocktailbar wird nicht fehlen. Wer dann noch immer nicht genug hat, kann sich an einem der Roulette- und Black Jack-Tische der Spielbank Osnabrück versuchen. Die Einnahmen gehen als Spende zugunsten der Patsy & Micheal Hull Foundation.
Daniela Räuwer von der Stabsstelle Kommunikation und Marketing der Universität meint: »Unser Ball ist DAS gesellschaftliche Ereignis in der Region, vor allem, da hier jede Altersrichtung das Passende findet, um einen wahrlich unvergesslichen Abend zu erleben. Diesmal wird es besonders für die Freunde des Standardtanzes genug Möglichkeiten geben, sich richtig auszupowern.« Der Organisatorin ist indes bewusst, dass ein solch anspruchsvolles Programm nicht zu realisieren wäre ohne die Hilfe großzügiger Partner – weshalb sie sich ganz herzlich bedankt: »Bei der Sparkasse Osnabrück, der Neuen Osnabrücker Zeitung, dem Grünen Jäger, der Tanzschule Hull Dance & Events, der Techniker Krankenkasse und der OsnabrückHalle.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniela Räuwer, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6141
daniela.raeuwer@uni-osnabrueck.de
Insgesamt haben sich 82 deutschsprachige Autoren für den Preis beworben. Elf Beiträge wurden in die engere Auswahl genommen, doch die dreiköpfige Jury entschied sich einstimmig für Deckers Arbeit. Der Preis sei für Decker von besonderer Bedeutung, »weil es eine Auszeichnung für mein Erstlingswerk ist«, so der 40-jährige Autor. Decker folgt damit Autoren wie Wolfgang Büscher oder Susanne Schädlich. Es ist das erste Mal, dass ein Buch geehrt wird, in dem es um Seume selbst geht. Jan Decker ist Autor von mehr als 20 Hörspielen und Features für ARD, Deutschlandradio und SRF, Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und seit 2013 Lehrbeauftragter im Fach Germanistik an der Universität Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Jan Decker, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
jan.decker@uni-osnabrueck.de
Skudlik wurde zusammen mit Prof. Dr. Swen Malte John für ihre gemeinsame wissenschaftliche Arbeit zur Konzeption und Durchführung einer stationären Rehabilitationsmaßnahme für Patienten mit schweren und chronischen berufsbedingten Hauterkrankungen und Allergien ausgezeichnet. Skudlik und John konnten in einer über zehn Jahre laufenden Studie belegen, dass es durch diese, am neuen Klinik-Standort des Instituts für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation an der Universität Osnabrück (iDerm), Am Finkenhügel, durchgeführten Maßnahme gelingt, derartig schwer beruflich erkrankten Patienten langfristig den Berufsverbleib zu ermöglichen bei signifikanter Besserung der Hauterkrankung und Steigerung der Lebensqualität.
Dieses an der Universität Osnabrück entwickelte Konzept ist mittlerweile Bestandteil der Regelversorgung der gesetzlichen Unfallversicherung in Deutschland, so dass Patienten aus der gesamten Republik in Osnabrück behandelt werden. Auch international hat diese Maßnahme Aufmerksamkeit gefunden und wird mittlerweile auch in weiteren europäischen Ländern umgesetzt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Christoph Skudlik, Universität Osnabrück
Institut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation an der Universität Osnabrück (iDerm)
Am Finkenhügel 7a, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 7404
christoph.skudlik@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Marco Beeken, Universität Osnabrück,
Juniorprofessor für Chemiedidaktik,
Institut für Chemie neuer Materialien,
Barbarastr. 7, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969-3378,
E-Mail: Marco.Beeken@uni-osnabrueck.de
Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis zeichnet Unternehmen, Kommunen und Forschungseinrichtungen sowie Persönlichkeiten aus, die Verantwortung übernehmen und sich für die Idee einer nachhaltigen Entwicklung einsetzen; er wird seit zehn Jahren vergeben. Der Preis im Bereich Forschung 2018 wurde für die Entwicklung einer bio-elektrochemischen Brennstoffzelle verliehen.
Nominiert für den Preis für den Symbiofilter waren: die Projektleiter PD Dr. Henrik Buschmann und der Diplom-Biologe Helgo Feige von der Firma Aqua Light, der Physiker Prof. Dr. em. Hilmar Franke, die Projektverantwortliche Prof. Dr. Sabine Zachgo und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Maike Bergmann.
Zum Hintergrund: Die Wasserverschmutzung in Deutschland wird immer mehr zu einem drängenden Problem. Vor allem tragen überschüssige Nährstoffe wie Nitrate und Phosphate zu einer Kontamination bei, die in herkömmlichen Kläranlagen bisher nicht effektiv entfernt werden können und so direkt in die Oberflächengewässer gelangen. Dadurch ist indirekt auch das Trinkwasser bedroht. Hier setzen die Osnabrücker Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit Aqua Light an. Sie haben die Natur als Vorbild genommen, um die Problematik der Wasserverschmutzung anzugehen und den Nährstoffeintrag aus Klärwerken zu vermindern. Dazu wurde ein lebender Filter entwickelt: Im sogenannten Symbiofilter gehen die schnell wachsende Wasserpflanze Lemna (Wasserlinse), die in der Natur häufig in stark belasteten Gewässern vorkommt, und Mikroorganismen eine Lebensgemeinschaft ein.
Der Symbiofilter kann als kompaktes, mobiles Modul direkt in die Wasseraufbereitung des Klärwerks integriert werden, entzieht dem Wasser überschüssige Nährstoffe und wandelt diese sogar in verwertbare Biomasse um. Selbst gesundheitsschädliche Schwermetalle und Arzneimittelreste können durch die Organismen des Filters aufgenommen werden. Die Wasserlinsen werden schließlich geerntet und die Nährstoffe so der Umwelt entzogen. Zusätzlich wurde ein Wäscher konstruiert, der Abgase aus dem Faulturm der Kläranlage oder beispielsweise städtische Abgase auffängt und so die Emissionen signifikant verringert, ohne dabei Abwasser zu erzeugen.
Die Abgase können als zusätzliche Nährstoffe wiederum im Symbiofilter verstoffwechselt werden, wobei die Mikroorganismen dabei außerdem die Effektivität des Wäschers steigern. Die erfolgreiche Wirkungsweise des Filters konnte durch den Einsatz eines Prototypen bereits belegt werden. Dabei arbeitet die Uni Osnabrück schon jetzt eng mit relevanten Stakeholdern wie Unternehmen und Klärwerken zusammen.
Die Begründung der Jury für die Nominierung lautet: »Der Symbiofilter ermöglicht erstmals eine schnelle, witterungsunabhängige, preiswerte, mobile und äußerst effiziente Lösung zur Reinigung von Wasser – und das auf Pflanzenbasis. In Kombination mit dem Wäscher erlaubt er gleichzeitig die Abluftreinigung aus dem Klärwerk, ohne zusätzliches Abwasser zu erzeugen. Somit liefert der Symbiofilter einen äußerst wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Wasserqualität und einen nachhaltigen Weg zu sauberem Wasser.« »Wir freuen uns sehr über diese Nominierung«, so Buschmann. »Er zeigt nicht zuletzt, dass der Nachhaltigkeitsgedanke in der deutschen Gesellschaft inzwischen akzeptiert und das Wissen darüber, dass wir auf eine saubere Umwelt essentiell angewiesen sind, nicht nur von einigen Aktivisten vertreten wird.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29 / Schloss, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Zum thematischen Hintergrund: In Kirchen der Reformation ist die Ordination von Frauen möglich, die orthodoxen Patriarchate von Alexandrien und von Jerusalem haben in diesem Jahr die Diakoninnenweihe wieder eingeführt. In der katholischen Kirche wird die Lehre vertreten, dass die Kirche nicht die Vollmacht habe, Frauen zu weihen; diese Lehre hat hohe lehramtliche Verbindlichkeit. Die wissenschaftlichen Vorträge des Kongresses haben deutlich gemacht, dass es eine sehr alte Tradition der Teilnahme von Frauen an unterschiedlichen kirchlichen Diensten und Ämtern gibt. Diakoninnen wurden im ersten Jahrtausend unter Gebet und Handauflegung ordiniert. Die Veränderung dieser Praxis, die zum Ausschluss von Frauen aus den kirchlichen Diensten führte, ist begründungspflichtig. Es gab immer wieder Innovationen in der Geschichte der Kirche; im Sinne der in den Schrifttexten grundgelegten gleichen Würde von Frau und Mann gilt es, beherzte Traditionskritik zu wagen. Die in der Taufe begründete Zugehörigkeit zu Jesus Christus überwindet die sozial oder religiös begründeten Grenzen zwischen Juden und Griechen, Sklaven und Freien, Mann und Frau, wie im Brief an die Galater 3,28 nachzulesen ist.
Am Kongress haben ca. 200 Personen aus dem ganzen Bundesgebiet teilgenommen, darunter viele Studierende der katholischen und evangelischen Theologie der Universität Osnabrück, sowie viele Vertreter und Vertreterinnen aus dem Bistum Osnabrück. Die Veranstalterinnen sind Bischof Dr. Franz-Josef Bode, Ortsordinarius der Diözese Osnabrück und Vorsitzender der Pastoralkommission der Deutschen Bischofs¬konferenz sowie der Unterkommission für Frauen in Kirche und Gesellschaft, dankbar für seine Offenheit und Unterstützung bei der Vorbe¬reitung und Durchführung des Kongresses, der ein in der katholischen Kirche immer noch brisantes Thema behandelt hat. In den „Osnabrücker Thesen“ ist niedergelegt, dass die theologischen Gespräche über die Präsenz von Frauen in kirchlichen Ämtern mit der Zielsetzung einer Verständigung in den verbleibenden Kontroversen fortgesetzt werden sollen. Je nach konfessioneller Situation soll dem kritischen Gespräch mit den verantwortlichen kirchenleitenden Persönlichkeiten über alle Formen des ordinierten Amtes nicht ausgewichen werden (vgl. www.kath-theologie.uni-osnabrueck.de/aktuelles/news.html).
Der Kongress wird etwas in Bewegung bringen, da sind sich viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig. »Gottes Geist wirkt in der Geschichte, und geschlossene Türen werden von ihm geöffnet, sie können auf dem Weg der Kirche in die Zukunft nicht geschlossen gehalten werden. Das gilt auch für die Frage nach Frauen in kirchlichen Ämtern«, so Margit Eckholt abschließend.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Margit Eckholt, Universität Osnabrück
Institut für Katholische Theologie
Schloßstraße 6, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4286
margit.eckholt@uni-osnabrueck.de
Der Soziologe Prof. Dr. Karsten Wippermann (Katholische Stiftungshochschule München), Mitglied der Kommission zum Zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung, wird in einem Impulsvortrag Einblicke in die Befunde seiner empirischen Studien zu Frauen in Führungspositionen geben und auf Chancen und Herausforderungen eingehen. Positive Praxisbeispiele aus den verschiedenen Behörden und Institutionen von Stadt und Landkreis Osnabrück sowie der Universität Osnabrück, unter anderem zu Modellen von geteilter Führung sowie zu Mentoring-Programmen und zu Existenzgründungen von Frauen, weisen mögliche Wege zum Erfolg und spornen zum Nachahmen an. Im Anschluss besteht bei einem Imbiss die Möglichkeit, mit den Expertinnen und Experten der Vorträge und Best Practice Beispiele ins Gespräch zu kommen.
Herzlich eingeladen sind alle Interessierten, insbesondere Frauen, die eine Führungsposition anstreben und sich Perspektiven eröffnen möchten, sowie Führungskräfte und Personalverantwortliche aus Wissenschaft, Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst, die ihr Unternehmen bzw. ihre Einrichtung fachkräftetechnisch voranbringen wollen, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung bis zum 10. Januar 2018 per E-Mail an gleichstellungsbuero@uni-osnabrueck.de ist erforderlich. Weitere Informationen und ein detailliertes Programm unter: www.uni-osnabrueck.de/gleichstellung Veranstalterinnen sind die Gleichstellungsbüros der Universität, der Stadt Osnabrück sowie des Landkreises Osnabrück und die Kreisarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten, die Agentur für Arbeit Osnabrück, das Amtsgericht Osnabrück sowie die Koordinierungsstelle Frau & Betrieb e.V.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Sabine Jösting, Universität Osnabrück
Gleichstellungsbüro
Neuer Graben 7/9, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4487
gleichstellungsbuero@uni-osnabrueck.de
Die Verfügbarkeit von Wasser und Energie sind für eine nachhaltige Entwicklung global von zentraler Bedeutung. Energie braucht Wasser (zur Energiebereitstellung) und Wasser braucht Energie (zur Wassergewinnung und -aufbereitung). Oft benötigt die Bereitstellung von Energie aus erneuerbaren Quellen weniger Wasser als die Bereitstellung von Energie aus fossilen Rohstoffen. Wasserknappheit könnte somit den Wechsel zu erneuerbaren Energien und die Energiewende beschleunigen. Jedoch können bei bestimmten erneuerbaren Energiesystemen, wie zum Beispiel bei solarthermischen Kraftwerken in wasserarmen Regionen, Konflikte mit anderen Wassernutzungssektoren auftreten und den weiteren Ausbau hemmen.
Im Mittelpunkt des Verbundprojektes WANDEL steht daher die wissenschaftliche Fragestellung, ob eine Einschränkung der Wasserverfügbarkeit den Einsatz konventioneller Energiesysteme begrenzt oder sogar begünstigt. »Wir untersuchen, inwiefern die verfügbaren erneuerbaren Wasserressourcen die Energiewende beschleunigen oder die Umsetzung einer weltweiten Energiewende negativ beeinflussen. Maßgebend für diese Untersuchungen wird der Wasserfußabdruck sein«, sagt Martina Flörke, die Projektleiterin von WANDEL. Der Wasserfußabdruck gibt an, wie viel Wasser aus welcher Region der Welt ein Konsument oder Produzent direkt und indirekt über die Herstellung eines Produktes konsumiert. Daher werden mit dem Forschungsvorhaben erstmalig die Auswirkungen der Energieerzeugung nicht nur lokal und regional im jeweiligen Wassereinzugsgebiet, sondern auch die Fernauswirkungen auf andere Regionen weltweit unter Berücksichtigung der Wasserverfügbarkeit betrachtet.
»Je nach Art und Region beeinflussen sich Energie- und Wasserversorgung unterschiedlich. Ob ein bestimmtes Kraftwerk beispielsweise die Wassersicherheit vor Ort negativ beeinflusst oder umgekehrt die Wasserbedingungen vor Ort die Energiesicherheit gefährden, hängt massiv von den lokalen Gegebenheiten ab«, erklärt Flörke. In Osnabrück forscht das IUSF daran, diese Zusammenhänge messbar darzustellen. Erstmals werden dazu am IUSF Indikatoren erstellt, die Wasser- und Energiesicherheit miteinander verbinden. »Hierbei werden neben physischen und quantitativen Gesichtspunkten auch die örtlichen regulatorischen Rahmenbedingungen untersucht. Viel zu häufig existieren zwar moderne Technik oder stichhaltige Gesetze, doch die Verwaltung ist unzureichend – so herrscht manchmal an Orten Energie- und Wassermangel, an denen er an sich gar kein Thema sein dürfte«, sagt Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl vom IUSF.
Daneben umfasst WANDEL die Ermittlung von Brennpunkten hoher Wassernutzung unter aktuellen und zukünftigen Bedingungen (2030 und Ausblick 2050) sowohl entlang der globalen Produktions- und Versorgungsketten verschiedener Energiesysteme als auch zwischen Wasserbedarf zur Energieerzeugung und Wasserverfügbarkeit in räumlicher Auflösung. WANDEL will Lösungsansätze entwickeln. Mit diesem Ziel vor Augen wird die Verbundforschung regulatorische und technische Lösungen zur Reduzierung der Auswirkungen von Energiesystemen auf Wasserressourcen aufzeigen. Lösungen werden Fallstudien-spezifisch ausgearbeitet und vermittelt. Neben einem Konsortium aus Wissenschaft und Praxis sind regionale und internationale Praxispartner (Entscheidungsträger) aktiv in das Vorhaben eingebunden. Damit wird eine solide Grundlage geschaffen, um theoretisch fundiert und zugleich praxisnah Konflikte zu analysieren und vor allem Lösungsmöglichkeiten zu bieten.
Zudem zeigt WANDEL Praxisnähe. Die detaillierten Analysen werden in vier Fallstudien unter Einbeziehung regionaler Akteure durchgeführt. Zwei Fallstudiengebiete liegen innerhalb Deutschlands und zwei außerhalb Europas: Die Ober- und Mittelweser sowie die Obere Donau (Deutschland), das Einzugsgebiet des Rio dos Patos (Brasilien) sowie das Drâa-Valley (Marokko). Die Auswahl der Einzugsgebiete erfolgte unter dem Aspekt, dass sowohl die wasserrelevanten Energiesysteme (Kohle, Wasserkraft, Biomasse, Solarthermie) als auch eine Bandbreite an klimatischen und ökonomischen Bedingungen abgedeckt werden. Diese Strategie ermöglicht auch eine adäquate Übertragung der Resultate auf andere Einzugsgebiete mit ähnlichem Charakter.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Tobias Landwehr, Universität Osnabrück
Institut für Umweltsystemforschung
Barbarastraße 12, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 2573
tobias.landwehr@uni-osnabrueck.de
Katja Sperber, Erstautorin und Doktorandin am Fachbereich Biologie/Chemie (Botanik) an der Universität Osnabrück, ergänzt: »Wissenschaftler beschäftigen sich seit ca. einem Jahrhundert mit der Frage, wie Pflanzensamen „wissen“, wann die beste Zeit zur Keimung gekommen ist. Keimen sie zu früh oder zu spät, können sie sich nicht optimal entwickeln. Unsere Forschungsergebnisse lassen nun erkennen, dass zumindest einige Arten mit harten Schließfrüchten die Entscheidung des Keimungszeitpunktes outsourcen.«
Gerhard Leubner von der Royal Holloway Universität London fügt hinzu: »Pilze, die in normalen Gartenböden vorkommen, entwickeln sich zur gleichen Zeit wie die Pflanzen blühen und fruchten. Somit können die Pilzhyphen die äußeren Fruchthüllen verdauen, so dass die innen liegenden Samen nun keimen, die reduzierte Fruchtschale durchbrechen und zu ausgewachsenen Pflanzen entwickeln können.« Klaus Mummenhoff vom Fachbereich Biologie/ Chemie (Botanik) der Universität Osnabrück erklärt weiter: »Uns ist es nun am Beispiel eines unscheinbaren Unkrautes aus der Familie der Brassicaceae (Kreuzblütler, durch Raps, Senf und Kohl bekannte Pflanzenfamilie) zum ersten Mal gelungen, den vollständigen kausalen Zusammenhang einer Pilz-assistierten Keimung darzustellen. Wir wollen nun mit derselben Technik analysieren, ob dies auch für andere Schließfrüchte gilt. Dieser Durchbruch war nur durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Experten der Samenphysiologie, mikrobiellen Ökologie und Biomechanik möglich.«
DOI Nummer dieser Veröffentlichung 10.1038/s41467-017-02051-9.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Klaus Mummenhoff, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2856
mummenhoff@biologie.uni-osnabrueck.de
Haben dabei bisher die wenigen überlieferten Sach- und Personalakten der Gestapo eine zentrale Rolle gespielt, rückt nun zum ersten Mal die systematische Bearbeitung einer der erhaltenen Gestapokarteien ins Zentrum eines Forschungsprojekts. »Das Projekt ist für uns besonders interessant, da wir zu den Anfängen der Entwicklung von Personen- und Vorgangskarteien zurück gehen, die den Aufstieg von Vorratsdatenspeicherung zu einem zentralen Herrschaftsinstrument der Moderne begründet haben«, so Rass weiter.
Die Entwicklung solcher Werkzeuge und der Praktiken ihrer Nutzung wollen die Osnabrücker Historiker nun in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesarchiv, Standort Osnabrück, untersuchen, das die Osnabrücker Gestapokartei – eines der wenigen überhaupt erhaltenen Exemplare dieser Quellengattung – in seinen Beständen verwahrt. »Es ist ein ganz wichtiger Schritt für Forschung und Archiv, dass diese wichtige Quelle nun mit modernsten Methoden erschlossen und bearbeitet werden kann«, kommentiert Dr. Birgit Kehne, Leiterin des Standortes Osnabrück des Niedersächsischen Landesarchivs den Projektstart.
Das Landesarchiv bereitet nun die Digitalisierung der Karteikarten vor, deren Inhalte dann im Projekt maschinenlesbar gemacht und ausgewertet werden. Es handelt sich dabei um rund 50.000 Karten, die Lebenslaufdaten von Personen verzeichnen, die in der NS-Zeit „staatspolizeilich in Erscheinung getreten sind“, sowie Informationen über Gründe und Umstände ihrer Verfolgung. »Diesen Wissensspeicher der Gestapo wollen wir nun verstehen und nicht nur die Verfolgungspraktiken der Gestapo flächendeckend für den Regierungsbezirk Osnabrück rekonstruieren, sondern auch Einblicke in die handlungsleitende Wissensproduktion des NS-Staates gewinnen«, umreißt Prof. Dr. Christoph Rass die Ziele des Projekts. Er und sein Team versprechen sich von den nun beginnenden Forschungen wichtige Fortschritte in der Entwicklung und Anwendung digitaler Methoden in der Geschichtswissenschaft – einem Schwerpunkt seiner Arbeitsgruppe – sowie einen Beitrag zum Verständnis der Zusammenhänge zwischen Überwachung, Wissensproduktion und Macht.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph Rass, Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4912
christoph.rass@uni-osnabrueck.de
Professor Kerkhoff wurde am 9. Mai 1962 in Ahaus/Westfalen geboren. Nach dem Abitur studierte er von 1982 bis 1989 Chemie an der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster und schloss das Studium mit dem Diplom ab. Von 1989 bis 1994 widmete er sich Forschungsarbeiten an den Instituten für Klinische Chemie der Universitäten Münster und Regensburg. Aus diesen Arbeiten ging seine Dissertation zum Thema „Regulation des Cholesterin-Ein- und Austransportes in humanen mono-nukleären Phagozyten“ hervor. Von 1994 bis 1997 wirkte Claus Kerkhoff als wissenschaftlicher Mitarbeiter an zahlreichen Instituten mit: am Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie der Universität Regensburg, am Institut für Molekularpharmakologie der Medizinischen Hochschule Hannover, und am Institut für Experimentelle Dermatologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. An diesem Institut wurde er 1998 zum wissenschaftlichen Assistenten ernannt.
Seine Forschungen zur „Rolle der Calcium-bindenden Proteine S100A8 und S100A9 im intra- und transzellulären Arachidonsäure-Metabolismus von Zellen des vaskulären Kompartiments“ bildeten die Grundlage seiner Habilitation, die im Jahr 2003 im Fach Immunologie an der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster erfolgte. Im folgenden Jahr ernannte ihn die Westfälische Wilhelms-Universität Münster zum Wissenschaftlichen Oberassistent am Institut für Immunologie. Dort hat er bis 2009 gewirkt. Von 2010 bis 2011 arbeitete Claus Kerkhoff am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig und übernahm in den beiden folgenden Jahren die Projekt- und Laborleitung der Fraunhofer-Forschergruppe „Extrakorporale Immunmodulation“ in Rostock, wo er gleichzeitig am Zentrum für Innere Medizin des Universitätsklinikums wirkte. Seit Mai 2013 leitete Professor Kerkhoff das Fachgebiet Biomedizinische Grundlagen der Gesundheitswissenschaften im Institut für Gesundheitsforschung und Bildung der Universität Osnabrück.
Seine Forschungsinteressen galten vor allem den molekularen Mechanismen der Stressantwort-induzierten S100-Genexpression in Epithelzellen, der Rolle der beiden S100-Proteine S100A8 und S100A9 in der Wundheilung sowie molekularen Mechanismen der Inflammations-assoziierten Tumorgenese. Professor Kerkhoff zeichnete sich durch rege nationale und internationale wissenschaftliche Aktivitäten aus. Er wirkte als Gutachter für mehr als 40 internationale Fachzeitschriften, ferner für Institutionen wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft, den Northern Ireland Chest Heart & Stroke, die Research Promotion Foundation of Cyprus, den Luxembourg National Research Fund und den Latvian Science Council. Zwei Ergebnisse seiner Forschungs- und Entwicklungsarbeiten wurden patentiert.
Das Institut für Gesundheitsforschung und Bildung verdankt Professor Kerkhoff unermesslich viel: Er hat als Vorsitzender des Prüfungs- und Haushaltsausschusses gewirkt, war Mitglied zahlreicher Kommissionen und auch des Fachbereichsrates. In seiner fast zwei Jahre währenden Tätigkeit als Institutsdirektor hat Claus Kerkhoff mit großer Umsicht und Sorgfalt die mit dem Aufbau verbundenen schwierigen Aufgaben zu meistern verstanden. Von den Studierenden wurde er als ein akademischer Lehrer mit großer Hingabebereitschaft und Empathie, als ein respektvoller, fairer, zuverlässiger und jederzeit ansprechbarer Mensch geschätzt.
Seine wissenschaftlichen Interessen, die weit über seine Fachdisziplin hinausreichten und mehr und mehr auch wissenschaftsethische und wissenschaftsphilosophische Fragen einschlossen, haben ihn zu einem allseits willkommen geheißenen und geschätzten Kollegen geformt. In seiner menschlichen Wärme, persönlichen Zugewandtheit und einzigartigen stoischen Gelassenheit hinterlässt er im Institut eine große Lücke. Tiefer aber reißt sein Tod eine Lücke in seine junge Familie. Ihr gilt das besondere Mitgefühl aller Mitglieder des Instituts für Gesundheitsforschung und Bildung und des Fachbereichs Humanwissenschaften.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29 / Schloss, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Alexander Höreth studiert im Masterstudiengang Cognitive Science an der Universität Osnabrück. 2016 erwarb er dort bereits den Bachelorabschluss mit hervorragenden Noten. Seine Abschlussarbeit über die Konzeptualisierung und Implementierung von „Lawly: Freies Recht“, eine Anwendung zur interaktiven Navigation deutscher Bundesgesetze, wurde mit dem Förderpreis für Freie Software ausgezeichnet. Im Institut für Kognitionswissenschaft hat Alexander Höreth bereits aktiv in der Lehre mitgewirkt und ist gewähltes Mitglied der Studienkommission. Außerdem leitet er ein Studienprojekt mit zwölf weiteren Studierenden, welche sich zum Ziel gesetzt haben, aus vorliegenden Gesundheitsdaten entsprechende Diagnosen vorherzusagen.
Auch außerhalb der Universität zeigt Alexander Höreth ungewöhnlich hohes Engagement: Regelmäßig und ehrenamtlich betreut er als Matrose Jugendliche auf dem Segelschulschiff „Alexander von Humboldt 2", ein traditioneller Großsegler der Deutschen Stiftung Sail Training. Er ist zudem Gründungsmitglied des Vereins „Open History”, Betreiber des kollaborativen Zeitzeugenprojekts openhistoryproject.com. »Der Wissenschaftspreis ist eine Bestätigung, meine Ambitionen weiter unabhängig zu verfolgen«, Höreth.
Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden von den niedersächsischen Hochschulen vorgeschlagen. Die Auswahl übernahm die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen. Der mit insgesamt 82.500 Euro dotierte Preis wurde zum elften Mal vergeben. Alle weiteren Preisträgerinnen und Preisträger unter: www.mwk.niedersachsen.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
»Die fünf Bände gehen auf ein ursprünglich zweibändiges Handbuch zurück, das wir bereits 2012 herausgegeben haben.« Dieses umfangreiche Handbuch sei aber sehr teuer und in erster Linie als Referenzwerk für den Bibliothekssektor gedacht gewesen. Um die Texte jedoch auch Studierenden leichter zugänglich und für den Unterricht nutzbar zu machen, hat sich der Verlag 2016 entschlossen, ausgewählte Beiträge in aktualisierter und überarbeiteter Form als Paperbackreihe zu veröffentlichen. »Die nun erschienenen fünf Bände mit insgesamt weit über 1.000 Seiten decken zum einen die drei großen Epochen der englischen Sprachgeschichte, Alt-, Mittel-, und Frühneuenglisch ab«, erläutert Bergs. »Zum anderen haben wir aber auch einen allgemeinen Überblicksband und erstmalig einen eigenen Band zur Geschichte der Varietäten des Englischen, von England über Schottland und Irland bis nach Amerika, und von Afrika über Indien bis Australien und Neuseeland. So etwas stand bislang nicht zur Verfügung.«
Die Herausgabe des ersten Handbuchs 2012 habe fast sechs Jahre harte Arbeit bedeutet, dagegen seien die zwölf Monate Arbeit an diesen Bänden fast ein Kinderspiel gewesen. Insbesondere die Zusammenarbeit mit seiner Mitherausgeberin in Vancouver habe ihm dabei großen Spaß gemacht, ebenso wie die Interaktion mit den fast achtzig Autorinnen und Autoren, die hier in ihren Beiträgen die aktuelle Forschungslage zusammenfassen. »Manchmal war das ein wenig wie Flöhe hüten, aber insgesamt eine sehr bereichernde Erfahrung, auch dank unserer Managerin beim Verlag, die uns tatkräftig unterstützt hat. Besonders spannend fand ich auch die Einbindung des wissenschaftlichen Nachwuchses hier in Osnabrück, der beispielsweise bei der Erstellung der Indizes involviert war«, so der Linguist.
»Aber jetzt muss es erstmal für eine Weile gut sein. Zum einen müssen wir mal sehen, auf wie viel Interesse die Bände denn so stoßen, und zum anderen habe ich selber spannende Forschungsprojekte vor mir. Die Universität Osnabrück hat mit der umfangreichen Förderung von sechs Forschungsprofillinien einen entschlossenen Schritt nach vorne getan, um sich selber strategisch bis 2021 neu aufzustellen. Ich freue mich sehr, dass das Thema ‚Sprache und Kognition’ hier eine wichtige Rolle spielen soll, vor allem im Rahmen der Profillinie Mensch-Technik-Interaktion. Hier arbeiten wir zur Zeit in einem Verbund von Linguistik, Philosophie, Psycholinguistik und Kognitionswissenschaft an einigen wegweisenden Ideen, die jetzt erst einmal viel Konzentration und Zeit brauchen.«
Bergs, Alexander & Laurel Brinton (Hgg.). 2017 The History of English. 5 Bände. Berlin/New York: De Gruyter Mouton.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Alexander Bergs, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4255
alexander.bergs@uni-osnabrueck.de
Ein neu entworfener Allgemeiner Teil soll nach dem Osnabrücker Vorschlag die bestehenden deutschen Gesetze zum Urheberrecht, Patentrecht und Markenrecht verklammern und in einem einheitlichen Gesetzbuch zusammenfassen. Als erster ausländischer Staat hat Estland das Osnabrücker Modellgesetzbuch für seine Gesetzgebung benutzt. Nunmehr greift die renommierte Universität Wuhan den Vorschlag ebenfalls auf.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Hans-Jürgen Ahrens, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Katharinenstraße 17, 49076 Osnabrück
hahrens@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Philosophie
Tel. (privat): +49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Christopher Klanke, Dipl.-Psych., Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Seminarstraße 20, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4414
christopher.klanke@uni-osnabrueck.de
Das Benefizkonzert findet zum 30-jährigen Jubiläum der CF-Selbsthilfe Osnabrück zugunsten der Mukovizidose e.V. statt. Der Verein vernetzt die Patienten, ihre Angehörigen, Ärzte, Therapeuten und Forscher. Er hat das Ziel, jedem Betroffenen ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Weitere Informationen zu dem Verein und den Bands finden sich auch auf der Internetseite vom Haus der Jungend (http://www.hausderjugend-os.de/index.php/event/show/id/1770).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Fynn Osterloh, FSJ Kultur
Universität Osnabrück
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Tel.: +49 541 969 4684
unimusik@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Fynn Osterloh, FSJ Kultur
Universität Osnabrück
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Tel.: +49 541 969 4684
unimusik@uni-osnabrueck.de
Es folgten zwei Jahre, die er in Neuseeland forschte, um dann 2009 an das Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie zurückzukehren um seine eigene Arbeitsgruppe Experimentelle Ökologie und Evolution aufzubauen. Seit August 2016 ist er an der Universität Osnabrück tätig und leitet dort die Abteilung für Ökologie.
Seine aktuellen Forschungsinteressen liegen unter anderem im Bereich Ökologie und Evolution von Bakterien sowie deren Wechselwirkungen. Darüber hinaus befasst er sich seit Jahren mit folgender Frage: Warum helfen sich Organismen gegenseitig und verhalten sich nicht egoistisch? »Das ist auch ein Bereich, über den ich in meiner Antrittsvorlesung sprechen möchte. Wer aber erfahren möchte, worum genau es sich bei dem Calypso-Effekt handelt, der sei herzlich zu meiner Antrittsvorlesung eingeladen.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. rer. nat. Christian Kost, Universität Osnabrück
Abteilung für Ökologie, Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2853
chriskost@uni-osnabrueck.de
http://www.kostlab.com
Karl Bruckmaier, geboren 1956, ist Autor, Journalist und Regisseur. Nach dem Studium der Kommunikations- und Politikwissenschaft arbeitet er seit 1978 als Moderator und Redakteur beim Bayrischen Rundfunk und schreibt unter anderem für die Süddeutsche Zeitung. Anfang der neunziger Jahre initiierte er die ersten Poetry Slams in Süddeutschland. Er ist Autor des Buchs „The Story of Pop“ (2014). Seine Produktionen „Jackie“ (Elfriede Jelinek, BR 2003), „Die Ästhetik des Widerstands“ (Peter Weiss, BR/WDR 2007) und „Chronik der Gefühle“ (Alexander Kluge, BR 2009) wurden mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet. Zuletzt führte er Regie zu „Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman“ nach dem Roman von Laurence Sterne (BR 2015).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph König, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4030
christoph.koenig@uni-osnabrueck.de
Prof. Meier arbeitet seit 2011 an der Weiterentwicklung der Journalistik-Studiengänge an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Das Modul Projekt Studienpartner Ökobetrieb rund um das Team Dr. Henrike Rieken an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde hat beispielhaft ein Lehrkonzept für den Studiengang entwickelt, der sich an konkreten Anforderungen der Land- und Lebensmittelwirtschaft orientiert.
Über die Auswahl der Teilnehmer sagt Prof. Dr. Walkenhorst: »Es war eine große Herausforderung, sich mit so vielen interessanten Projekten auseinander zu setzen und entsprechend nicht ganz einfach, aus den Projekten und Wissenschaftlern einzelne Kandidaten auszuwählen. Für mich als Jurymitglied, war es besonders interessant, die differenzierten Konzepte zahlreicher innovativ lehrender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kennen zu lernen, die den Stellenwert der hochschulischen Lehre verdeutlichen.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. PH Ursula Walkenhorst, Universität Osnabrück
Institut für Gesundheitsforschung und Bildung (IGB)
Barbarastraße 22c, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2319
ursula.walkenhorst@uni-osnabrueck.de
2011 wurde die neu konzipierte Gedenkstätte Esterwegen eröffnet. Sie erinnert an die Emslandlager, die insbesondere in der Frühphase des Nationalsozialismus eine zentrale Rolle bei der Ausschaltung der politischen Opposition spielten. Der Autor des Werks „Die Moorsoldaten“, Wolfgang Langhoff, beschrieb 1935 die Situation in den Lagern: »Ich will es nicht glauben, daß man uns geschlagen hat. Daß wir keine Menschen mehr sein sollen. Alles wehrt sich in mir dagegen und der Verstand sagt: Es ist nicht wahr, es kann nicht sein, daß ab heute deine Vorstellungen von Recht, Gerechtigkeit, Menschenwürde ungültig sein sollen!« Betroffen von diesem Schicksal waren zwischen 1933 und 1945 in den 15 Konzentrations-, Straf- und Kriegsgefangenenlagern etwa 200.000 Menschen, die inhaftiert wurden. Von ihnen kamen etwa 25.000 ums Leben.
Neben den unterschiedlichen Bezügen dieses Lagersystems zur Stadt Osnabrück wird das aktuelle Konzept der Gedenkstätte Esterwegen vorgestellt. Der Vortrag bietet eine gute Vorbereitung auf die Exkursion der Volkshochschule Osnabrück zur Gedenkstätte Esterwegen am 2. Dezember.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Anneke Thiel, Universitätsbibliothek Osnabrück
Alte Münze 16/Kamp, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4314
anneke.thiel@ub.uni-osnabrueck.de
Der Vortrag beleuchtet dieses Spannungsverhältnis zwischen der grundrechtsgeschützten Forschungs- und Wissenschaftsfreiheit und der Berücksichtigung berechtigter Anliegen der Gesellschaft im Zuge der Europäisierung und Globalisierung des Wissenschaftsbetriebes. Die Kommission für forschungsethische Belange der Universität Osnabrück nimmt 2018 ihre Arbeit auf. Mit ihr steht den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern künftig ein Gremium zur Seite, das sie in forschungsethischen Fragen berät.
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Sonja Schmidt, Universität Osnabrück,
Dezernat Hochschulentwicklungsplanung,
Neuer Graben 7-9, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4039,
E-Mail: sonja.schmidt@uni-osnabrueck.de
Die Eröffnung der Ausstellung, in der neben einem Kurzvortrag seitens der Initiatorin, Prof. Stein, auch eine Führung angeboten wird, beginnt am 21. November ab 14 Uhr in den Räumlichkeiten des Instituts für Islamische Theologie an der Universität Osnabrück. Studierende und Interessenten sind herzlich eingeladen. Die Ausstellung kann bis zum 15. Dezember besichtigt werden. Im Falle von Gruppenbesichtigungen bitten wir um eine frühzeitige Anmeldung unter Tel. (0541) 969 6255.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Coşkun Sağlam, Universität Osnabrück
Institut für Islamische Theologie
Kamp 46/47, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6255
coskun.saglam@uni-osnabrueck.de
Osnabrück entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts zu einer typischen mittelgroßen Garnisonsstadt und wurde über nahezu ein Jahrhundert stark von der Präsenz von Militär und der Interaktion zwischen Garnison und Stadtgesellschaft geprägt. Seit dem Abzug der britischen „Army of the Rhine“ und der Bundeswehr aus den vielen Kasernen der Stadt sorgen Umnutzung und Umbau dafür, dass die ehemaligen militärischen Infrastrukturen langsam verschwinden. Die Bedeutung des Militärs für die neuere Stadtgeschichte gerät damit in Vergessenheit.
In Vortrag und Rundgang setzt sich Prof. Dr. Christoph A. Rass, seit 2015 Professor für Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung an der Universität Osnabrück, kritisch mit den Beziehungen zwischen Militär und Stadtgesellschaft auseinander. Dabei besteht Gelegenheit zum Dialog über die Repräsentation des Militärischen im kollektiven Gedächtnis der Stadt. Abfolge und Gestaltung von Vortrag und Rundgang sind witterungsabhängig.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph A. Rass, Universität Osnabrück
Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4912
christoph.rass@uni-osnabrueck.de
Die Forschungsstelle Geschlechterforschung dient der Vernetzung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Mitarbeitenden und Studierenden und der Förderung von Forschungsaktivitäten im Bereich der Geschlechterforschung an der Universität Osnabrück. Arbeitsschwerpunkte sind die Förderung der Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachdisziplinen auf dem Gebiet der Geschlechterforschung, die Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie die Anregung der Entwicklung einschlägiger Lehraktivitäten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Judith Conrads, Universität Osnabrück
Forschungsstelle Geschlechterforschung
Schloßstraße 8, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4379
fgf@uni-osnabrueck.de
Noch vier Jahrzehnte nach dem Krieg wurde der Mythos von der zwar harten, aber gerechten Kriegsgerichtsbarkeit aufrechterhalten. Die Kriegsrichter des Dritten Reiches haben ihre auf NS-Ideologie basierenden Urteile zu Kriegszeiten später verleugnet, verdrängt oder beschönigt: Die fehlende Auseinandersetzung mit eigenem Versagen und eigener Schuld in der Nachkriegszeit ist ein wichtiges Thema des Vortrags. Prof. Dr. Dr. Ingo Müller beschäftigt sich schon lange intensiv mit der unbewältigten Vergangenheit der Justiz im Dritten Reich. Auch sein bekanntes Werk »Furchtbare Juristen« behandelt dieses zentrale Thema.
Der Vortrag ist Teil des Osnabrücker Begleitprogramms zur bundesweit bekannten Wanderausstellung „»Was damals Recht war ...« Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht“ der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, die noch bis zum 9. Dezember im Foyer der Bereichsbibliothek Naturwissenschaften/Mathematik auf dem Campus Westerberg zu sehen ist. Veranstalter sind die Universitätsbibliothek, das Historische Seminar der Universität Osnabrück und die Volkshochschule der Stadt Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Anneke Thiel, Universitätsbibliothek Osnabrück
Alte Münze 16/Kamp, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4314
anneke.thiel@ub.uni-osnabrueck.de
Dr. Carl-Heinrich Bösling
VHS Osnabrück
Bergstraße 8, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 323 2197
boesling@vhs-os.de
Knapp 200 Beschäftigte nehmen aktuell den Pausenexpress wöchentlich wahr. »Angeleitet werden die Kleingruppen von vier bis acht Personen von qualifizierten Trainerinnen und Trainern, die über zehn Wochen zu einem individuell vereinbarten Termin direkt an den Arbeitsplatz kommen«, so Hamza. Dank der Unterstützung durch die Universitätsleitung können die Beschäftigten an der Universität Osnabrück den Pausenexpress einmal wöchentlich kostenfrei und während der Arbeitszeit nutzen. Denn auch an der Universität findet für viele der Arbeitsalltag vor dem Computer statt. Einseitige Belastungen und Zwangshaltungen können den Körper dabei stark belasten und Nacken- oder Rückenschmerzen zur Folge haben.
Viele Arbeitnehmer unterschätzen die Beanspruchung ihres Körpers bei der Arbeit. Hinzu kommen Termindruck und Multitasking, was mit der Zunahme psychischer Belastungen einhergeht. Schon mit kurzen Bewegungseinheiten können hier Verbesserungen erzielt werden. Ein Umstand, den auch der verantwortliche Vizepräsident der Universität, Dr. Wilfried Hötker, zu schätzen weiß: »Die Resonanz auf den Pausenexpress ist durchweg positiv. Umso mehr danken wir der TK für die großzügige Unterstützung, die es uns ermöglicht, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieses Angebot weiterhin zur Verfügung zu stellen.«
Zu den Besonderheiten des Osnabrücker Pausenexpress gehört darüber hinaus, dass es sich bei den Trainerinnen und Trainern um Sportstudierende der Universität handelt. Im Rahmen eines fachspezifischen Studienprojekts, das in Kooperation mit der Sportwissenschaft durchgeführt wird, erhalten die Studierenden ECTS-Punkte für die Teilnahme an Qualifizierungsseminaren und die Durchführung der Praxiseinheiten. »Den Studierenden der Sport- und Bewegungswissenschaft der Universität Osnabrück können wir damit innerhalb des Hochschulsports ein attraktives Praxisfeld bieten, in dem sie wichtige Lehrerfahrungen sammeln. Und es ist wirklich schön zu sehen, mit wie viel Einsatz sie diese Gelegenheit nutzen«, erklärt die Leiterin des Zentrums für Hochschulsport, Ebba Koglin.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Beate Teutloff, Universität Osnabrück
International Office
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4126
beate.teutloff@uni-osnabrueck.de
Bei der Einweihung zeigte sich Carsten Mühlenmeier, Leiter der Hochschulabteilung im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, beeindruckt: »Mit dem CellNanOS ist in Deutschland ein Zentrum der Zellbiologie entstanden, das mit seinem interdisziplinären Ansatz auch für die internationale Forschung bestens aufgestellt ist. Für die Universität Osnabrück bietet das neue Forschungszentrum die Chance, die fächerübergreifende Zusammenarbeit weiter auszubauen. Damit schärft die Universität ihr Profil und stärkt zugleich den Forschungsstandort Niedersachsen.« Eine Aussage, der auch der Präsident der Universität, Prof. Dr. Wolfgang Lücke, zustimmt: »Die Biologie der Universität Osnabrück verfügt über internationale Strahlkraft – und das bereits seit vielen Jahren. Möglich ist ein solcher Erfolg indes nur, weil alle an einem Strang ziehen. Auch in dieser Hinsicht ist das fächerübergreifende Engagement der Beteiligten mehr als nur beispielhaft.« Ebenfalls beeindruckt zeigte sich Eva-Maria Westermann, Osnabrücker Ratsmitglied, die in ihrer Rede unterstrich, wie sehr ein solches Forschungszentrum der gesamten Region zugute komme.
Das dreistöckige Forschungszentrum ist an das Hauptgebäude der Biologie angeschlossen und bietet der Universität die Möglichkeit, ihren gesamten naturwissenschaftlichen Bereich auszubauen. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Bereiche Biologie, Chemie, Physik, Mathematik und Kognitionswissenschaft können aktuelle Fragen der Zellbiologie auf international kompetitiver Ebene bearbeitet werden. »Im Vordergrund steht dabei die Erforschung der Funktion von Proteinen im zellulären Zusammenhang. Im Forschungsbau geben modernste bildgebende und bioanalytische Techniken Einblicke in komplexe zelluläre Prozesse, die auch neue Ansätze zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen, Infektionen oder Krebs ermöglichen«, erklärte Prof. Dr. Jacob Piehler, Biophysiker des Fachbereichs Biologie/Chemie der Universität Osnabrück.
Das Gebäude, entworfen vom Hannoveraner Architekturbüro BKSP Grabau, Leiber, Obermann und Partner mbB, umfasst insgesamt 1.500 Quadratmeter Hauptnutzfläche, verteilt auf drei Stockwerke. Dabei ist das Erdgeschoss für hochempfindliche Licht- und Elektronen-Mikroskopie vorgesehen. Es erfüllt sehr hohe biologische und physikalische Sicherheitsanforderungen, die beispielsweise die Verwendung von Hochleistungs-Lasern zur Erforschung von Infektionsprozessen ermöglicht.
Im ersten Obergeschoss befinden Forschungslabore, die den beteiligten Arbeitsgruppen eine umfassende Infrastruktur für organische und anorganische Synthesen sowie Biochemie, Molekular- und Zellbiologie zur Verfügung stellt. Im zweiten Obergeschoss finden sich unter anderem Büro- und Schulungsräume sowie ein Konferenzraum. Realisiert wurden neben klassischen Büros auch Open-Space-Büros, Konferenz- und Besprechungsräume sowie durch Offenheit geprägte Kommunikationszonen. Ein Virtual Reality Labor soll es Wissenschaftlern ermöglichen, dreidimensionale Darstellungen von Zellen nicht nur von außen zu betrachten sondern virtuell selber „einzutreten“. Eine technische Besonderheit stellt die schwingungsarme Bodenplatte des Gebäudes dar. Sie trägt einen Betonblock von 80 Tonnen mit einer gefederten Aufhängung. Nur mit Mikroskopen auf solch einem Fundament behalten die Forscher einen „ruhigen“ Blick auf die kleinsten Funktionseinheiten einer Zelle.
In der Fassadengestaltung nimmt ein umlaufendes Ziegelband die Materialität der umgebenden historischen Gebäude auf und erinnert somit auch an die zuletzt entstandenen Neubauten auf dem Campus. Cristina von Pozniak-Bierschenk, Leiterin des Staatlichen Baumanagements Osnabrück-Emsland, hob die gute Zusammenarbeit hervor: »Es ist erfreulich, wie effektiv und reibungslos der Planungs- und Bauprozess verlaufen ist. Dafür danke ich insbesondere den Projektbeteiligten der Universität Osnabrück sowie unseren Fachplanern.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Jacob Piehler, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2800
piehler@uni-osnabrueck.de
Dabei führen sie die unterschiedlichen Aspekte einer Erforschung der Reiseliteratur in einer leicht verständlichen Form zusammen: So die Sozialgeschichte des Reisens, das Gattungsspektrum der Reisetexte, die vor, während und nach der Reise entstehen können sowie theoretische und methodische Hinweise zum Umgang mit Reiseliteratur. Darüber hinaus finden eine kurze Geschichte der Reiseliteratur vom Mittelalter bis zur Gegenwart und exemplarische Einzelanalysen wichtiger Reiseberichte Eingang in das Werk. Die Autoren werden die Themen ihres Buches anhand eines mit Bildern illustrierten kulturgeschichtlichen Streifzugs durch die Geschichte der Reiseliteratur vorstellen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Wolfgang Adam, Universität Osnabrück
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4457
ikfn@uni-osnanbrueck.de
Prof. Brakemeier ist seit Mai 2016 Stiftungsprofessorin für Psychotherapieforschung an der Philipps-Universität Marburg. Zuvor war sie Inhaberin des Lehrstuhls für Klinische Psychologie und Psychotherapie mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie an der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB). Sie war maßgeblich an der Entwicklung, Implementierung und Evaluation des stationären CBASP-Konzeptes an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsklinik Freiburg beteiligt und ist zertifizierte CBASP-Therapeutin, -Supervisorin und -Trainerin.
Die Veranstaltung richtet sich an alle, die im psychotherapeutischen, medizinischen oder psychosozialen Bereich tätig sind. Sie findet im Rahmen der regelmäßigen Gastvorträge der Weiterbildungsstudiengänge Psychotherapie und der Poliklinischen Psychotherapieambulanzen der Universität Osnabrück statt und wird gemeinsam von den jeweiligen Leitern Prof. Dr. Silja Vocks (Weiterbildungsstudiengänge Psychotherapie) und Prof. Dr. Henning Schöttke (Poliklinische Psychotherapieambulanzen) organisiert. Die Gastvorträge dienen dem Ziel, den Transfer aktueller wissenschaftlicher Entwicklungen in die Praxis zu fördern; sowohl für Psychotherapeuten in Ausbildung als auch für erfahrene Kolleginnen und Kollegen aus dem psychotherapeutischen, medizinischen und psychosozialen Bereich.
Der nächste Ausbildungskurs zum Psychologischen Psychotherapeuten mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie beginnt im Oktober 2018. Der nächste Ausbildungskurs zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie beginnt im Oktober 2019. Bewerbungen sind jederzeit möglich. Weitere Informationen: https://psychotherapie.uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Silja Vocks, Prof. Dr. Henning Schöttke. Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Knollstraße 15, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4743 (Vocks) oder Tel. +49 541 969 4757 (Schöttke)
silja.vocks@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Botanischer Garten der Universität Osnabrück
Albrechtstraße 29, 49076 Osnabrück
Telefon +49 541 969 2739
Organisiert werden Workshop und Feier von den Lehrenden der Schwedischkurse des Sprachenzentrums der Universität Osnabrück, Louise Mårtensson Mussweiler und Christiane Vortmeyer. Neben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Schwedischkurse sollen aber auch andere Interessierte die Möglichkeit bekommen, am Lucia-Fest teilzunehmen und Freude an der schwedischen Sprache und Kultur zu entwickeln.
Es heißt also »Välkomna!« beim Lichterfest und natürlich auch herzlich Willkommen zu den Workshops, die am 20.11., 23.11., 28.11. und nachmittags am 1.12. (Generalprobe) stattfinden. Schwedischkenntnisse sind für die Teilnahme jedoch nicht erforderlich. Anmeldungen zu den Workshops sind bis zum 17.11. bei den Dozentinnen Christiane Vortmeyer (fcvortmeyer@web.de) und Louise Mårtensson Mussweiler (louise.martensson@mussweiler.net) möglich. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Sprachenzentrum organisiert und vom Swedish Institute gefördert.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Jan-Heinrich Brockmann M.A.
Sprachenzentrum der Universität Osnabrück
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4616
jan.heinrich.brockmann@uni-osnabrueck.de
Der Workshop bietet hilfreiche Impulse für die allgemeine Studienorientierung, hat aber nicht den Anspruch einer Einzelberatung. Auf einzelne Studiengänge kann nicht im Detail eingegangen werden. Interessenten können sich anmelden unter www.zsb-os.de/anmeldung. Wenn diese erfolgt ist, teilt die Zentrale Studienberatung den Veranstaltungsort mit. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de www.zsb-os.de
Rass freut sich über die Auszeichnung »und die damit verbundene Anerkennung unserer Arbeit«. Er verrät: »Unser Trick ist einfach. Wir suchen die Lebensorte der direkten Vorfahren über vier Generationen und stellen diese auf Karten dar. Plötzlich wird deutlich, alle Familien sind in einem Zeitraum von einhundert Jahren über kleinere oder größere Distanzen in Bewegung. Und es wird auch klar, dass Motive für Migration – also Flucht vor Gewalt, die Suche nach einem besseren Leben oder nach besseren Bildungsmöglichkeiten oder sogar Migration aus Liebe – immer wirken und sich in vielen Familiengeschichten aufzeigen lassen.« Innerhalb der Universität Osnabrück eingebunden ist das Projekt - als ein Teilprojekt der Arbeitsgruppe "Translationen von Migration" - in die Profillinie „Migrationsgesellschaften“. Ziel dieser Profillinie ist es, Migration und gesellschaftlichen Wandel interdisziplinär und multiperspektivisch in den Blick zu nehmen. Sechs solcher hochgradig interdisziplinär ausgerichteten Profillinien sollen die Wettbewerbsfähigkeit der Universität Osnabrück künftig stärken.
Durch das Kooperationsprojekt, das im Zuge des Kalliope-Preises 2017 zwischen dem IMIS und dem Deutschen Auswandererhaus durchgeführt wird, soll der primär für Schulklassen konzipierte Workshop als museumspädagogisches Konzept etabliert werden. »Wir wollen unseren Besuchern zukünftig noch mehr ermöglichen, Heimat neu zu denken: nicht nur als etwas, das durch Herkunftsorte, sondern auch durch gemeinsame Erfahrungen und Geschichten geprägt wird. Insofern arbeiten wir stets an einer Erzählform, die es uns als Migrationsmuseum ermöglicht, eine Verbindung zwischen ,den Einheimischen’ und ,den Fremden’ zu etablieren. Das Projekt des Preisträgers unterstützt dieses Vorhaben auf einzigartige Weise und ergänzt das Angebot, das wir unter dem Motto ,Angst in Neugierde verwandeln’ in unserem Studio Migration etabliert haben«, sagt die Direktorin des Deutschen Auswandererhauses Dr. Simone Eick.
Mit dem Kalliope-Preis für praxisnahe Migrationsforschung fördert die Stiftung Deutsches Auswandererhaus wissenschaftliche Arbeiten und Universitätsprojekte, deren Forschungsergebnisse Kultur- und Bildungseinrichtungen helfen, Migration weitsichtig, nachhaltig und global zu vermitteln – so, wie es auch dem Konzept des Deutschen Auswandererhauses entspricht, das als erlebnisorientiertes Migrationsmuseum 300 Jahre deutscher Auswanderungsgeschichte und europäischer Einwanderungsgeschichte anhand von realen Familienbiographien und über einen Zeitraum von mehreren Generationen präsentiert. Gestiftet wurde der Kalliope-Preis von Dr. Joachim Ditzen-Blanke, dem Herausgeber der Nordsee-Zeitung und langjährigen, großzügigen Unterstützer des Deutschen Auswandererhauses.
Professor Christoph A. Rass studierte Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Neueste Geschichte und Informationswissenschaft an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. 2001 folgte die Promotion, 2008 die Habilitation an der RWTH Aachen, wo er von 1996 bis 2011 als Mitarbeiter des LuF Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften tätig war. Nach der Verwaltung der Professur für Neueste Geschichte an der Universität Osnabrück von 2011 bis 2015 hat Christoph Rass seit 2015 die Professur für Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung an der Universität Osnabrück inne und ist Mitglied des dortigen Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS). Der inhaltliche Schwerpunkt des interdisziplinär aufgestellten Instituts liegt auf der Erforschung von Migration und interkulturellen Fragestellungen.
Durch die Preisverleihung am Samstag, 18.11.2017, führt TV-Journalist Markus Brock, der unter anderem die Sendung „Museums-Check“ auf 3sat moderiert. Musikalische Begleitung erhält die Feier durch die Echo-Preisträgerin Asya Fateyeva (Echo Klassik Award „Nachwuchskünstlerin des Jahres 2016“) und die Pianistin Valeriya Myrosh. Medienvertreter sind herzlich zu der Preisverleihung eingeladen. Wir bitten diesbezüglich um eine Akkreditierung unter: presse@dah-bremerhaven.de.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
»Mit Hartmut Hoefer verlieren wir einen Kollegen, der weit über sein Fachgebiet hinaus geschätzt wurde«, erklärt Prof. Dr. Christina Noack vom Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft. »Seine menschliche Wärme, sein Witz und nicht zuletzt seine enorme Gelehrsamkeit machen ihn zu einem überaus beliebten Dozenten, den wir vermissen werden.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Sabine Bohne, Universität Osnabrück,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS),
Coordination Refugees @ UOS,
Tel. +49 541 969 6360,
E-Mail: coord-refugees@uni-osnabrueck.de
Facebook: Refugees at Osnabrück University
Kerstin Frodl, Hochschule Osnabrück,
Leiterin Center for International Students,
Tel.: +49 541 969 3185,
E-Mail: k.frodl@hs-osnabrueck.de
Die Direktorin des Instituts für Finanz- und Steuerrecht der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Heike Jochum, begrüßt die weitere Verstärkung in der steuerwissenschaftlichen Forschung und Lehre nachdrücklich: »Nur eine vielfältige Expertise macht es möglich, die Steuerwissenschaften umfassend abzudecken. Dazu gehört auch die Einbindung wissenschaftlich hervorragend ausgewiesener Steuerpraktiker wie Herrn Dr. Schönfeld«, erklärt Prof. Jochum. Dabei gewinne die internationale Dimension der Besteuerung in einer globalisierten Gesellschaft eine immer größere Bedeutung. Das Internationale Steuerrecht habe zu Recht an der Universität Osnabrück stets einen besonderen Stellenwert gehabt. Mit der Gewinnung von Dr. Schönfeld könne diese wichtige Tradition fortgesetzt und ausgebaut werden, erläutert sie.
Das Institut für Finanz- und Steuerrecht blickt auf eine inzwischen 30-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Neben dem Deutschen und Europäischen Steuerrecht liegen die fachlichen Schwerpunkte insbesondere im Bereich des Abkommens- sowie des Außensteuerrechts und der Rechtsvergleichung. »Im Juli kommenden Jahres werden wir mit einem neuen Highlight starten. Erstmals findet unsere ‚International Summer School German Tax Law and Treaty Policy‘ statt. Wir werden viele besonders ambitionierte Studierende aus aller Welt in Osnabrück begrüßen können«, kündigt Prof. Dr. Heike Jochum an.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Heike Jochum, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Institut für Finanz- und Steuerrecht
Martinistraße 10, 49069 Osnabrück
Telefon: +541 969 6168
instfsr@uni-osnabrueck.de
Anschließend berichten Studierende von ihren Erfahrungen mit Studienaufenthalten an anderen Migrationsforschungsinstituten in Europa. Höhepunkt ist die symbolische Unterzeichnung des »Memorandum of Understanding« für die Zusammenarbeit im Netzwerk durch die Vizepräsidentin sowie die Vertreterinnen und Vertreter der Partnerprogramme in den anderen Ländern. Das Netzwerk umfasst derzeit zehn Masterstudiengänge in acht Ländern.
»Der 2004 gestartete Masterstudiengang Internationale Migration und Interkulturelle Beziehungen (IMIB) an der Universität Osnabrück ist einer der ersten innerhalb der stark interdisziplinär ausgerichteten Migrationsstudien in Europa und daher in besonderer Weise geeignet, diese europäische Initiative zu starten«, so der Direktor des Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien, Prof. Dr. Andreas Pott.
Die ersten Studierenden, die ihr zweites Studienjahr an einem der Partnerinstitute verbringen und auch dort einen Studienabschluss erwerben, werden im Rahmen des neuen EuMIGS-Programms im Herbst 2018 mobil werden. »Dies ist Teil der Internationalisierungsstrategie der Universität Osnabrück und wird den Bekanntheitsgrad der Stadt in Europa maßgeblich erhöhen«, so die Vizepräsidentin Prof. Blasberg-Kuhnke.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Andreas Pott, Dr. Jens Schneider, Universität Osnabrück,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS),
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4377,
E-Mail: imis@uni-osnabrueck.de
Die Osnabrücker Tagung bot durch Vorträge und Diskussionen einen Blick in die Schweiz und das dort seit Jahren praktizierte System der Bodenkundlichen Baubegleitung sowie den gegenwärtigen Stand in Deutschland. Referentinnen und Referenten vermittelten Erfahrungen aus der Praxis, wie die Bodenkundliche Baubegleitung im Vollzug innerhalb der behördlichen Abläufe eingebunden werden kann und auch beim Schutz landwirtschaftlicher Flächen hilfreich ist. Die Ergebnisse der Tagung sollen auch in den seit 2017 vom Bundesverband Boden e.V. in Kooperation mit der Universität Osnabrück angebotenen Zertifizierungslehrgang zur Bodenkundlichen Baubegleitung einfließen. Weitere Informationen zu diesem Thema unter http://www.bvboden.de/aktuelles/termine
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Gabriele Broll, Universität Osnabrück
Institut für Geographie
Seminarstraße 19, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4073, -4267(Sekr.)
gabriele.broll@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für dieRedaktionen:
Ulrich Rösemann, Botanischer Garten der Universität Osnabrück
Albrechtstraße 29, D-49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2704
ulrich.roesemann@uni-osnabrueck.de
Die Ausstellung vermittelt ein umfassendes Bild des Justizapparates der Wehrmacht als einer der zentralen Säulen der Machtsicherung des NS-Staates und leistet einen wichtigen Beitrag zur Dekonstruktion des Mythos von der „sauberen“ Wehrmacht. Fallgeschichten dokumentieren die Schicksale von Opfern – und ihre Widerständigkeit – ebenso wie das Handeln der Täter; Einblicke in die Entwicklung der (Un)Rechtsnormen des NS-Staates verdeutlichen, wie Terror institutionalisiert werden kann, Ausblicke auf die Rehabilitierung der Verurteilten nach 1945 verweisen auf die schwierigen Anfänge einer kritischen Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit in Ost- und Westdeutschland. Die dabei auf höchstem wissenschaftlichen Niveau aufgezeigten Zusammenhänge widersprechen jedem Wiederaufkeimen des Versuchs, die Wehrmacht des „Dritten Reiches“ zu glorifizieren.
Nun ist die Ausstellung in der Osnabrücker Universitätsbibliothek auf dem Campus am Westerberg zu Gast und steht Studierenden und anderen Universitätsangehörigen ebenso wie Bürgerinnen und Bürgern offen. Ein umfangreiches Rahmenprogramm bietet die Gelegenheit, mehr zu erfahren und ins Gespräch zu kommen. Getragen wird das Unternehmen durch ein Veranstalterkonsortium aus Universitätsbibliothek, Historischem Seminar sowie Volkshochschule Osnabrück in Kooperation mit den Osnabrücker Friedensgesprächen. »Uns war ein breites Bündnis wichtig, in dem wissenschaftliche und kommunikative Kompetenzen aus Stadt und Universität so zusammenkommen, dass wir möglichst breite Teile der Stadtgesellschaft mit unserem Angebot erreichen«, begründet Dr. Anneke Thiel, Ausstellungskoordinatorin der Universitätsbibliothek, diesen Schritt.
Tatsächlich kann das Team auf spannende Verflechtungen zwischen Ausstellung und Stadtgeschichte verweisen: »Das neue Bibliotheksgebäude steht auf ehemaligem Kasernengelände, das heute von Universität und Hochschule genutzt wird«, sagt Prof. Dr. Christoph Rass vom Historischen Seminar, »die Ausstellung ruft uns das in Erinnerung und trägt vielleicht dazu bei, mit diesem Aspekt unserer Stadtgeschichte etwas bewusster umzugehen«. Dazu ermutigen auch die von der VHS Osnabrück organisierten Begleitveranstaltungen und eine von Studierenden des Historischen Seminars in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Esterwegen erarbeitete Zusatzausstellung in der Bibliothek Alte Münze, die Fallgeschichten mit regionalem Bezug dokumentiert. Ihre Arbeit wollen die Studierenden in den kommenden Monaten gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Osnabrücker Graf-Stauffenberg-Gymnasiums fortsetzen. »Wir hoffen auf eine intensive und kritische Debatte zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit und zwischen den Generationen«, so Dr. Henning Buck, Geschäftsführer der Osnabrücker Friedensgespräche, die mit einer eigenen Veranstaltung zur Relevanz von Militärjustiz in der Gegenwart am 30. November 2017 das Rahmenprogramm abschließen.
Die Ausstellung wird mit einem Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Hirschfeld am 26. Oktober 2017 um 18 Uhr eröffnet und ist dann bis zum 9. Dezember 2017 jeweils während der Bibliotheksöffnungszeiten zugänglich. Informationen zum Rahmenprogramm finden sich im Veranstaltungskalender der Universität.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph Rass, Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4912
christoph.rass@uni-osnabrueck.de
»Ich will mal testen, ob es das richtige Studium für mich ist«, erzählt Carlotta Lehmeier. Mit der Einführungsvorlesung Physik hat die19-Jährige keine Probleme. »Vieles hatten wir schon im Leistungskurs Physik am Gymnasium in der Wüste.« Vielleicht wird sie am Ende des Semesters auch die Abschlussklausur schreiben. »Das wäre der erste Baustein für mein Studium.« Zum Programm des Niedersachsen-Technikums gehören auch Besuche in Laboren, Fachbereichen, Unternehmen und Instituten.
Laura ten Brink (20) hat schon ein Freiwilliges Soziales Jahr im Kindergarten hinter sich und ist dann über die Zentrale Studienberatung auf das Niedersachsen-Technikum gestoßen. »Physik hat mir schon während der Schulzeit viel Spaß gemacht.« Bei der Maschinenbaufirma Kampmann in Lingen lernt sie derzeit die Elektroabteilung und das Forschungs- und Entwicklungscenter kennen.
An einem Tag pro Woche nehmen die Technikantinnen an einer Grundlagen-Vorlesung Physik sowie Übungsseminaren an der Universität Osnabrück teil. An vier Wochentagen steht die Arbeit in einem Unternehmen im Vordergrund. Jana Christin Gödert (18) hat es gut getroffen. Sie macht ihr Technikum bei der Naturstrom AG in Wallenhorst. »Ich konzipiere gerade eine Ladesäule für E-Mobile. Die Projektplanung macht mir riesig Spaß. Die Physikvorlesung ist da eine prima Ergänzung.«
Auch Viktoria Giese, die bei Volkswagen Osnabrück arbeitet, will sich ein halbes Jahr ausprobieren: »Ich erhalte mit diesem Programm einen guten Überblick über die Möglichkeiten und Studienbereiche in MINT.« Ob es bei einem Physikstudium bleibt, wird sich zeigen. »Ich hatte keinen Leistungskurs Physik und das Studium ist schon sehr anspruchsvoll.«
Für Lea Meemken (18) aus Friesoythe war das Niedersachsen-Technikum die bessere Alternative zum Freiwilligen Sozialen Jahr. Noch während der Abi-Vorbereitung habe sie sich beworben. Bei der Softwarefirma Symbic in Osnabrück konnte sie schließlich anfangen. Und Physik? »Das ist mein Ding. Physik ist mir immer leichtgefallen.«
Technikantin Ines Niehoff (18) wiederum stellt Begeisterung und Talent für MINT-Fächer bei der Firma Meurer Verpackungssysteme in Fürstenau auf die Probe. Eigentlich wollte sie sofort studieren nach ihrem Abi am Gymnasium Nordhorn. »Ich war mir aber über das Fach nicht sicher. Da hat mich die Berufsberatung auf das Programm hingewiesen.«
Ein Programm mit Erfolg: Etwa 90 Prozent bleiben nach ihrer Teilnahme am Niedersachsen-Technikum im MINT-Bereich. Dr. Rainer Pankrath vom Fachbereich Physik: „Wir sind gerne Partner des Niedersachsen-Technikums. Wir können dadurch vielen jungen Frauen vor ihrer Studienwahl einen ganz anderen Blick auf die Physik und die Naturwissenschaften ermöglichen.“ Der Fachbereich ist seit dem Wintersemester 2013 Programmpartner.
„Das Niedersachsen-Technikum bietet auch hervorragende Möglichkeiten der Vernetzung – sowohl für die Teilnehmerinnen selbst als auch für die beteiligten Hochschulen und Unternehmen“, betont Uni-Projektkoordinatorin Helen Koepke. Die beiden Hochschulen kooperieren mit rund 65 Unternehmen aus der Region. Zur Auswahl stehen die unterschiedlichsten technischen Branchen: Elektrotechnik, erneuerbare Energien, Informatik, Automotive, Maschinenbau und viele weitere Felder.
Koordinatorin Koepke: „Das Technikum ist durch die Mischung von Theorie und Praxis sehr abwechslungsreich. Am Ende können die Technikantinnen aufgrund ihrer Erfahrungen dann eine fundierte Entscheidung für Ihre berufliche Karriere treffen.“
Ansprechpartner für die Medien:
Helen Koepke,
Koordinierungsstelle Niedersachsen-Technikum Universität Osnabrück und Hochschule Osnabrück,
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4098,
E-Mail: helen.koepke@uni-osnabrueck.de
»Wir haben Referentinnen und Referenten verschiedener Professionen eingeladen, die als inner- und außerschulische professionelle Kooperationspartner von Schulen tätig sind und deren ‚Umgang mit Vielfalt‘ unterstützen können.« Zudem gibt es im Anschluss eine Gesprächsrunde, die es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ermöglicht, Nachfragen zu stellen und in Dialog miteinander zu treten. Die Veranstalterinnen betonen, dass versucht werde, im Umgang mit schulischer Vielfalt Potenziale zu erkennen, deren Nutzbarmachung insbesondere durch die (außer-)schulischen Kooperationspartner unterstützt werden sollen. »Diese zeigen neben den Möglichkeiten und Chancen insbesondere auch die aus ihrer Sicht entstehenden Probleme auf. Dies ist besonders wichtig, um Bildungsungleichheiten nicht noch weiter zu verstärken, sondern jede Schülerin und jeden Schüler dabei zu unterstützen, das eigene Bildungspotential ausschöpfen zu können«, erklären Fiegert und Kunze.
Die Ringvorlesung geht auf einen Impuls aus einem Workshop im November 2014 in Bad Laer zurück, der vom ‚Netzwerk Bildung – Stiftungen für die Region Osnabrück‘ veranstaltet wurde. Das Netzwerk unterstützt die Durchführung der Ringvorlesung auch finanziell. Die Ringvorlesung bietet Lehrkräften aus Osnabrück und Umgebung die Möglichkeit, sich über professionelle Kooperationspartner bezüglich der Unterstützung beim Umgang mit Vielfalt zu informieren, deren Wirksamkeit und Konsequenzen kennenzulernen und sich mit entsprechenden Einrichtungen zu vernetzen. Die Veranstaltungsreihe ist als Lehrerfortbildung in der Veranstaltungsdatenbank des Niedersächsischen Bildungsservers (VeDaB) ausgeschrieben; weitere Veranstaltungsinformationen können dort abgerufen werden (http://vedab.nibis.de).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. Monika Fiegert, Universität Osnabrück
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Heger-Tor-Wall 9, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4868
mfiegert@uni-osnabrueck.de
Für Museum und Park Kalkriese sei die Fortführung von strategischer Bedeutung, betont der Geschäftsführer des Museums, Dr. Joseph Rottmann: „Der Vertrag stellt sicher, dass hier am Ort und vor Ort weitergeforscht werden kann. Das Vertragswerk regelt weiterhin, dass die Funde in Kalkriese verbleiben. So ist sichergestellt, dass wir die Funde ausstellen können. Und es ist ein Glücksfall, dass Vertragsverlängerung und aktuelle spannende Grabungsfunde und -befunde zeitlich zusammenfallen.“
Auch für den Präsidenten der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Wolfgang Lücke, ist die Verlängerung des Kooperationsvertrags Grund zur Freude: „Kalkriese ist nicht nur ein spannendes wissenschaftliches Projekt, es ist auch ein hervorragendes Beispiel, wie durch die bewährte Kooperation zwischen dem Land, dem Landkreis, Museum und Park Kalkriese und der Universität Osnabrück etwas geschaffen wurde, das über unsere Region weit hinaus strahlt. Durch den neuen Kooperationsvertrag zwischen den beteiligten Partnern wird diese fruchtbare Zusammenarbeit noch weiter gefestigt.“
163 Silbermünzen und drei auf den ersten Blick unscheinbare Bleigeschosse geben vor drei Jahrzehnten den Startschuss für die archäologischen Forschungen in Kalkriese. Es geht rasant weiter. Bei Ausgrabungen im heutigen Museumspark kommen immer mehr Funde ans Tageslicht die auf ein Kampfgeschehen zwischen Römern und Germanen hinweisen. Nach und nach wird den damaligen Archäologen klar, dass sie hier etwas Bedeutendes gefunden haben müssen: den Ort der Varusschlacht.
„Seit nunmehr drei Jahrzehnten wird hier nicht nur Geschichte ausgegraben, sondern auch Geschichte geschrieben“, so Landrat Dr. Michael Lübbersmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Varusschlacht im Osnabrücker Land. Bis heute gibt der Boden aufsehenerregende Funde und Befunde frei. Wie im vergangenen Jahr acht Goldmünzen oder im Frühjahr 2017 den größten Hortfund in der Kalkrieser Geschichte: mehr als 200 Silberdenare.
Auch die diesjährigen Grabungen haben gezeigt, dass in Kalkriese noch lange nicht alles erforscht ist. Befunde zeigen, dass sich die Römer auf dem Oberesch, dem heutigen Museumspark, in einer provisorischen Befestigungsanlage verschanzt haben. Ein antiker Trittstein, der es den Wissenschaftlern ermöglicht den Verlauf der Varusschlacht besser zu verstehen – aber auch neue Fragen und Forschungsansätze ergeben sich aus den neuen Erkenntnissen. „Es gibt noch viel zu tun, schließlich reden wir hier von einem Fundareal von mehr als 30 Quadratkilometern, von dem erst Bruchstücke untersucht wurden. Ich bin mir sicher, dass hier noch Generationen von Archäologen forschen werden“, so Rottmann.
Weitere Informationen für die Redaktion:
Caroline Flöring,
Varusschlacht im Osnabrücker Land – Museum und Park Kalkriese
Venner Straße 69, 49565 Bramsche-Kalkriese,
Tel. +49 5468 9204-40,
E-Mail: caroline.floering@kalkriese-varusschlacht.de
Also los, der rote Teppich wird ausgerollt und auf ihm können Gäste flanieren, um in Abendgarderobe und stilvollem Ambiente den Abend zu genießen. Ein Willkommensdrink zum Empfang ist inklusive und ebenfalls im Ticketpreis enthalten ist eine Tanzstunde vorab bei dem Tanzweltmeister Michael Hull, damit an dem Abend richtig losgelegt werden kann! Und apropos: Michael Hull wird auf dem Ball mit seinem typischen Wortwitz und Charme moderieren und die Gäste durch den Abend und das Programm begleiten.
Anders als zuvor werden dieses Mal sogar auf zwei Bühnen Livebands auftreten: Bereits auf dem vergangenen Ball sorgte „Live and Famous“ für Stimmung, „FiveOnTheFloor“ wird dieses Mal zusätzlich Möglichkeiten zum Standardtanzen bieten. Damit aber noch nicht genug; es wird auch ein DJ Musik auflegen, sodass den ganzen Abend über vom Wiener Walzer über Disco Fox bis zu Hip Hop, Rock und Pop das Tanzbein geschwungen werden kann.
Aber auch für eine Pause zur Stärkung ist natürlich gesorgt: Neben einer großen Cocktailbar und einer reichen Auswahl von Getränken an mehreren Theken wird ein abwechslungsreiches Buffet angeboten. Wer dann noch immer nicht genug hat, kann sich an einem der Roulette- und Black Jack-Tische der Spielbank Osnabrück versuchen. Die Einnahmen gehen als Spende zugunsten der Patsy & Micheal Hull Foundation.
Na? Schon überzeugt? Bilder und Eindrücke vom vergangenen Ball sowie weitere und aktuelle Informationen zum Kommenden, finden sich natürlich auch auf der Internetseite der Universität (www.uni-osnabrueck.de/uniball) und auf facebook. Die Organisatorin Daniela Räuwer von der Stabsstelle Kommunikation und Marketing der Universität legt die Veranstaltung jedem ans Herz: »Erleben Sie diesen Ball mit uns, lassen Sie das Ambiente und das attraktive, abwechslungsreiche Programm auf sich wirken!« Darüber hinaus möchte die Organisatorin sich auch ganz herzlich bei den Partnern für ihre Unterstützung bedanken: »Bei der Sparkasse Osnabrück, der Techniker Krankenkasse, der Neuen Osnabrücker Zeitung, dem Grünen Jäger, der Tanzschule Hull dance and events und der OsnabrückHalle. Wir danken außerdem dem Fach Kunst der Universität Osnabrück für das wundervolle Plakat, welches demnächst an vielen Stellen zu sehen sein wird.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniela Räuwer, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6141
daniela.raeuwer@uni-osnabrueck.de
Neben Einzelaktivitäten trafen sich die Tandempartner auch monatlich zu selbst geplanten, gemeinsamen Unternehmungen. »Die schönste Aktion war der Grillabend Anfang Mai im Schlossgarten, zu dem fast alle gekommen sind«, erklärt Inga Marie Pape, ebenfalls Koordinatorin. Weitere Highlights waren das Begegnungsfest mit DJ Ipek im Mai sowie eine gemeinsame Fahrt nach Münster im August. »Jetzt startet nicht nur eine neue Kohorte, sondern auch unser Team bekommt Zuwachs. Wir freuen uns daher im doppelten Sinne auf neue Gesichter und viele neue Ideen«, so Pape.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Sabine Bohne, Universität Osnabrück
Coordination „Refugees @ UOS“
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6360
tandemos@uni-osnabrueck.de
Die so deutlich werdende tiefe Verwurzelung des ganz jungen Goethe in der lutherischen Orthodoxie der Familie wirft zusammen mit einer Neubewertung von Goethes Lutherkenntnis überhaupt neues Licht auf die bislang nur unzulänglich erfasste Lutherverehrung Goethes. Sie bildet ein zentrales Kapitel in Volker Neuhaus‘ soeben erschienenem Buch „Gipfelgespräche mit Martin Luther – J.W. Goethe – Thomas Mann, Günter Grass“.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Wolfgang Adam, Universität Osnabrück
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4457
ikfn@uni-osnabrueck.de
Die Gruppe traf sich zu einem dreitägigen Workshop, um ihre Erfahrungen mit Lernprozessen für den Übergang zur nachhaltigen Entwicklung auszutauschen. Gemeinsam haben die 23 Wissenschaftler der Rhodes, Stellenbosch, Kapstadt, KwaZulu-Natal-Universitäten in Südafrika und der Universität Osnabrück Konzepte und Ansätze verglichen, um diese Lernprozesse in Theorie und Praxis zu fördern. Ausgehend von ihren vielfältigen Erfahrungen in den Bereichen Bildungsforschung, Umweltpsychologie, soziales Lernen und Ressourcenmanagement entwickelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein besseres Verständnis des transformativen Lernens auf individueller, gruppen- und gesellschaftlicher Ebene. Die angewandte Forschung der Beteiligten deckt Bereiche ab, die von der Anpassung an den Klimawandel und der Wasserbewirtschaftung über die Artenvielfalt bis hin zum nachhaltigen Konsum von Nahrungsmitteln reichen.
»Wir haben hier eine interdisziplinäre Thematik von großem wissenschaftlichem und gesellschaftlichem Interesse angesprochen«, so das Fazit von Professorin Dr. Claudia Pahl-Wostl. Und Prof. Dr. Susanne Menzel ergänzt: »Alle Teilnehmer zeigten sich begeistert von dem Workshop und sind sehr daran interessiert, weiterhin gemeinsame Aktivitäten zu verfolgen«. Ein weiterer Workshop ist im Frühjahr 2018 in Südafrika geplant. Darüber hinaus werden Möglichkeiten für den Austausch von Doktoranden und Postgraduierten sowie gemeinsame Forschungsprojekte verfolgt. Der Workshop wurde sowohl von der Universität Osnabrück als auch vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur im Rahmen der Förderung der Kooperation von Niedersachsen mit der Partnerprovinz Ostkap in Südafrika finanziell unterstützt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Caroline van Bers, Universität Osnabrück
Institut für Umweltsystemforschung
Barbarastraße 12, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 2505
cvanbers@uni-osnabrueck.de
Lina bzw. Li Remmler stammt aus Puerto Rico und lebt in Berlin. Sie ist Tänzerin und Autorin lyrischer Texte, die auf eine filigrane Weise zwischen Eskapismus und Materialismus oszillieren und vor allem das Meer zum Gegenstand haben. Tálata Rodriguez, aus Kolumbien stammend, doch in Argentinien lebend, ist Autorin, Kulturmanagerin und Allrounderin. Sie hat Konzerte in Haftanstalten gegeben, ein Restaurant im Viertel Almagro in Buenos Aires geführt und widmet sich jetzt mit vollem Einsatz der Verbreitung von Literatur. Dabei agiert sie als Sprecherin, Performerin und Multiplikatorin ihrer eigenen Texte wie auch von kollaborativen poetischen Projekten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Rike Bolte, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Neuer Graben 40, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4782
rike.bolte@uni-osnabrueck.de
Einer der Schwerpunkte: Der evangelische Theologe Prof. Dr. Reinhold Mokrosch und die katholische Theologin Dr. Susanne Klinger (Universität Osnabrück) stellen frühere und heutige Prinzipien der Kirchen- und Glaubensreform in unterschiedlichen Konfessionen vor. Im Zentrum der Diskussion mit dem Publikum stehen die Regeln der interreligiösen Verständigung und auch der Umgang mit glaubensfernen Weltanschauungen in heutigen Zeiten. Das Jahresprogramm des Philosophischen Cafes unter: www.cinema-arthouse.de, hier Spalte des Kinocafés „Blue Note“.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Philosophie
Tel. (privat): +49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Darüber hinaus verfügen Absolventinnen und Absolventen bestimmter Aufstiegsfortbildungen – wie etwa Meisterinnen, Meister sowie Technikerinnen und Techniker – in der Regel über eine allgemeine Hochschulzugangsberechtigung. Die Studienberatung stellt diese Zugangswege vor und geht insbesondere auf deren Umsetzung in Osnabrück ein. Darüber hinaus gibt sie einen Überblick über das Studium in Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Der Preis soll jährlich zeitnah zur International Open Access Week, die in diesem Jahr vom 23. bis 29. Oktober stattfindet, vergeben werden. Die Kommission für Forschungs- und Nachwuchsförderung (FNK) priorisiert die eingehenden Vorschläge und legt die Preisträgerin oder den Preisträger fest.
Ansprechpartner für die Medien:
Prof. Dr. Susanne Menzel, Universität Osnabrück,
Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4855 oder 6180
E-Mail: vp.fn@uni-osnabrueck.de
Ziel des Workshops soll die Hilfestellung für eine allgemeine Studienorientierung sein. Eine Beratung für jeden Einzelnen ist nicht geplant. Interessenten können sich anmelden unter www.zsb-os.de/anmeldung. Wenn diese erfolgt ist, teilt die Zentrale Studienberatung den Veranstaltungsort mit. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Und anders als der klassische Online-Katalog weist die ‚Bibliothekssuchmaschine’ JOST nicht nur selbstständig erschienene Literatur nach, sondern auch Artikel, Aufsätze, Papers, Rezensionen und andere unselbstständig erschienene Texte, zudem viele verschiedene Medienarten.
Sie werden jeweils durch kleine Symbole visualisiert, die die Studentinnen Kerstin Hogrefe und Linda Varelmann im Rahmen eines eigens anberaumten Wettbewerbs in der Projektgruppe Typographie um Jens Raddatz, Fach Kunst/Kunstpädagogik, entworfen haben. Die Ergebnisse der jeweiligen Recherche werden dedupliziert und nach Relevanz gerankt ausgegeben.
Für die Suchanfragen greift JOST auf einen Index von aktuell rund 1,5 Milliarden Datensätzen zu, der durch die Integration weiterer Datenbanken kontinuierlich anwächst. Ein sogenannter Linkresolver gewährt direkten Zugang zu lizenzierten sowie frei verfügbaren Volltexten, und zwar auf Artikelebene: Der Weg zum Volltext wird durch JOST deutlich einfacher.
Das neue Discovery-System ersetzt Kataloge und interdisziplinäre wie fachspezifische Datenbanken nicht etwa, sondern lässt sich alternativ und komplementär nutzen: Dank der tiefen Suche in unzähligen Datenquellen werden mehr und andere Dokumente aufgefunden als im Bibliothekskatalog. Und gezielte Recherchen in den Fachdatenbanken der eigenen Disziplin können durch JOST insofern ergänzt werden, als Datenbanken simultan abgefragt werden, die womöglich anderen Fächern zuzuordnen sind oder schlichtweg nicht bekannt. Die Suchmöglichkeiten in der Beta-Version von JOST, einem dynamischen und ‚lernenden’ Rechercheinstrument, lassen sich am besten selbst erproben.
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Jost Hindersmann, Universitätsbibliothek Osnabrück
Alte Münze 16, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4335
jost.hindersmann@ub.uni-osnabrueck.de
Im Workshop werden in sieben Stunden Vorträge mit Sachen, Dingen und Gegenständen entwickelt, in denen die Studierenden ihre Welt, ihr Land, ihre Stadt, ihr Haus, ihre Kunst und deren Versuchungen vorstellen werden. Auf diese Weise gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Frage nach, wie Transkulturalität erzeugt werden kann. Oder anders gefragt: Wie kann und sollte Kunstvermittlung aussehen, wenn die bisherigen Rahmungen sich radikal verschieben? Gemessen am Inklusions-Paradigma kann Kunstvermittlung nicht mehr auf die Vermittlung arrivierter Bildungsinhalte und –ziele im Rahmen zielhomogener Lernarrangements reduziert werden. »Denn die „nächste Kunstpädagogik“, wie Torsten Meyer es nennt, kann sich nicht allein an einer kanonisierten Kunstgeschichtsschreibung westeuropäischer Prägung orientierten, sondern sollte sich dem Charakter einer transmedialen globalisierten Kunst stellen. Dies wollen wir im Rahmen des internationalen Studierendenaustauschs produktiv und diskursiv erproben«, erklärt der Kunstpädagoge Prof. Dr. Andreas Brenne von der Universität Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Bereits ab 9 Uhr haben die neuen Studierenden die Möglichkeit, sich an zahlreichen Ständen verschiedener Aussteller und Hochschulgruppen in der OsnabrückHalle über die Angebote der Universität und der Region Osnabrück zu informieren. Hier erhalten die Erstsemester neben Tipps zu Studienfinanzierung auch einen Einblick in das Angebot des Zentrums für Hochschulsport und das Kulturangebot der Stadt. Neben den Studierendengemeinden und Fachschaften, werden auch verschiedene Unternehmen aus Osnabrück und Umgebung präsent sein, um den Standort Osnabrück zu bewerben.
Auch Vertreterinnen und Vertreter des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) begrüßen die Erstsemester und stellen sich und ihre Arbeit vor. Besonderer Höhepunkt: Die Absolventin des Studiengangs Europäische Studien an der Universität Osnabrück, Maja Weber, wird davon berichten, wie es für sie nach ihrem Abschluss 2005 weiterging und vor allem, warum sie heute so positiv auf ihre Zeit als Studentin zurückblickt. Die erfolgreiche Journalistin und ZDF-Nachrichtensprecherin hat sich nach einem Volontariat bei der Neuen Osnabrücker Zeitung unter anderem beim NDR sowie als Drehbuchautorin für ZDF TerraXpress einen Namen gemacht. Umrahmt wird die Veranstaltung durch ein unterhaltsames Bühnenprogramm.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel. 0541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Nach dem Master-Abschluss folgte die Arbeit an der Dissertation, in der Van Zalk sich mit der Frage befasste, wie Jugendliche Freundschaften schließen und vor allem mit wem. »Es ging mir darum, die Hintergründe dieser Entscheidungen zu verstehen.« Nach Abschluss dieser 2009 eingereichten Untersuchung war es für Van Zalk klar, dass seine Zukunft in Forschung und Lehre liegen würden. Wobei er indes sich auch in den folgenden Stationen seiner Karriere nicht allein auf die klassische Entwicklungspsychologie fokussierte. Ebenso wichtig ist ihm die Sozialpsychologie, wobei er versucht, beide Teildisziplinen zu verbinden. In den folgenden Jahren arbeitete der Wissenschaftler – unter anderem als DAAD-Gastprofessor – an renommierten Universitäten in Schweden, den Niederlanden und Großbritannien, seine letzten Stationen waren die Universitäten Münster und Oxford.
Hier in Osnabrück möchte Van Zalk nun diesen verbindenden Ansatz beibehalten und hat bereits verschiedene Projekte in Vorbereitung. Im Vordergrund dabei steht der methodische Ansatz, weniger im Labor zu forschen, sondern stattdessen das menschliche Verhalten im Kontext der realen Lebenswirklichkeit zu erfassen und zu analysieren. Eines dieser angedachten Projekte bezieht sich auf die Arbeit mit Psychologiestudierenden, die er in Forschungspraktika einbinden will, damit sie künftig Schüler mit den Auswirkungen von Vorurteilen vertraut machen können. Das Besondere dabei: Es geht nicht um die Dämonisierung von Vorurteilen, sondern darum, ihnen ein positives tolerantes Denken entgegenzusetzen, den Schülern also Alternativen aufzuzeigen. Die Studierenden sollen auf diese Weise eng in die Forschung eingebunden werden. Langfristig ist es vorgesehen, dass sie zum Abschluss solcher Kurse, in denen sie erlernen, wie man sensitiv mit kulturellen Unterschieden umgeht, ein Zertifikat erhalten werden.
Prof. Van Zalk betont, dass in diesem "Tolerance Project" vor allem die didaktischen Fähigkeiten trainiert werden, die später als Therapeut und in der Schule bei der Arbeit mit Jugendlichen wichtig seien – vor allem wenn man beispielsweise mit Geflüchteten oder Patienten mit einem anderen ethnischen Hintergrund arbeitet. Ein weiteres Projekt befasst sich mit der Situation jugendlicher Geflüchteter: »Ungefähr 85 Prozent von ihnen haben psychosoziale Probleme, aber weniger als fünf Prozent bekommen überhaupt eine Form von Unterstützung«, erklärt Van Zalk. »Wir beginnen ein Projekt, in dem die Studierenden wissenschaftliche Erfahrungen in diesem Kontext sammeln können.«
Diese Schwerpunkte ersetzen indes ein bisheriges Projekt: So wird die Babysprechstunde, die seit vielen Jahren von der Universität für Eltern von Kindern zwischen 0 und 3 mit Regulationsstörungen angeboten wurde, eingestellt. Die sehr erfolgreich arbeitende Einrichtung war von Prof. Van Zalks Vorgängerin, Prof. Dr. Heidi Keller, und weiteren Lehrenden der Psychologie ins Leben gerufen worden. Van Zalk betont, dass unabhängig vom Einstellen der Sprechstunde die Studierenden auch weiterhin eine starke Praxisorientierung in ihrer Ausbildung erhalten werden. Dies unterstützt auch der Vizepräsident für Hochschulentwicklung und Strategie, Prof. Dr. Thomas Bals: »Ich bin mir sicher, dass wir mit den neuen innovativen Projekten von Prof. Van Zalk für unsere Psychologiestudierenden interessante neue Perspektiven schaffen.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Ein speziell für technisch interessierte Frauen konzipiertes Projekt ist das Niedersachsen-Technikum. Hierzu bieten die Universität und die Hochschule Osnabrück gemeinsam mit regionalen Unternehmen ein sechsmonatiges, bezahltes Praktikum an. In dieser Zeit lernen die Teilnehmerinnen im Unternehmen die Arbeit einer Ingenieurin kennen und besuchen außerdem Lehrveranstaltungen an den Osnabrücker Hochschulen. Auf der Infoveranstaltung erfahren die Teilnehmerinnen alles über den genauen Ablauf, Hintergründe und die Vorteile des Niedersachsen-Technikums. Ehemalige Technikantinnen und Studentinnen berichten über ihre persönlichen Erfahrungen und ihre jetzigen technischen Studienfächer an der Universität oder Hochschule Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
»Das neue Büro des Costa Rica Zentrums ist ein weiterer wichtiger Baustein bei den Internationalisierungsbestrebungen der Universität Osnabrück«, erklärte die wissenschaftliche Leiterin Müller-Using zur Eröffnung der Niederlassung. »Es ermöglicht uns nun mit einem eigenen Standort vor Ort präsent zu sein und unsere Projekte zu koordinieren. Der Sitz im Gebäude der nationalen Hochschulrektorenkonferenz sichert zudem die unmittelbare Nachbarschaft zu den öffentlichen Universitäten Costa Ricas sowie zum DAAD, der im gleichen Gebäude sein Büro für Zentralamerika hat. Dies alles sind hervorragende Voraussetzungen für den weiteren Ausbau der wissenschaftlichen Kooperationen zwischen unseren beiden Ländern.«
Das 2014 gegründete Costa Rica-Zentrum dient dem interkulturell vergleichenden Wissenschaftsaustausch zwischen Deutschland und Costa Rica. Auch der Austausch von Studierenden sowie die Möglichkeit, Schulpraktika in Costa Rica zu absolvieren, wird vom Costa Rica Zentrum aktiv begleitet und beratend unterstützt. Erst im Januar 2017 wurde José Joaquín Chaverri Sievert, Botschafter a.D. der Republik Costa Rica in Berlin, zum Repräsentanten des Zentrums in Costa Rica ernannt. Er wird das neue Büro in San José nun hauptsächlich betreuen.
Finanziell unterstützt wird das Projekt durch die Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur. Der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, Honorarprofessor Dr. Hans-Wolf Sievert, ist als Honorarkonsul Costa Ricas und Mitglied des Hochschulrates der Universität sowohl dem lateinamerikanischen Staat als auch der Universität Osnabrück seit vielen Jahren eng verbunden. »Der Aufbau einer solchen Forschungsstelle bezogen auf dieses faszinierende Land ist deutschlandweit einzigartig und birgt Chancen für eine nachhaltige wissenschaftliche Zusammenarbeit auf zahlreichen Feldern«, erklärt Sievert.
Weitere Informationen für die Redaktion:
Dr. Susanne Müller-Using, Universität Osnabrück ,
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften,
Costa Rica Zentrum / Centro Costa Rica,
Kolpingstraße 7, 49074 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 4553
E-Mail:
susamuel@uni-osnabrueck.de
Auf der Tagung wird es unter anderem um die Potenziale wissenschaftlicher Weiterbildung und individuelle Bildungsperspektiven in Gesundheitsberufen sowie die Hochschulen als Motor für lebenslanges Lernen gehen. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.kegl-unios-anmeldung.uni-osnabrueck.de.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Karin von Moeller, Universität Osnabrück
Abteilung New Public Health
Barbarastraße 22c, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 7016
karin.vonmoeller@uni-osnabrueck.de
Bestehende Forschungsergebnisse aus der Sprachwissenschaft zeigen, dass die Interpretation von Konditionalsätzen sich durch linguistische Ausdrücke sowie grammatischen und pragmatischen Kontext beeinflussen lässt. Doch bisher fehlt es in der gegenwärtigen Literatur an einer Systematik bezüglich der Beschreibung und der Modellierung von konditionalen Verknüpfungen (das heißt Worte wie wenn/falls/unter der Bedingung, dass/außer wenn/nur wenn) in Konditionalsätzen.
Hier setzt das Forschungsprojekt am Institut für Kognitionswissenschaft der Universität an. Anhand von formal-linguistischen und psycho-/neurolinguistischen Methoden werden konditionale Verknüpfungen untersucht. Diese spielen bei der Interpretation eines Konditionalsatzes und der konditionalen Schlussfolgerung im Allgemeinen eine große Rolle. Beispielsweise kann ein Konditionalsatz im Deutschen durch eine Kombination von Perfektform und Konjunktiv II eine sogenannte kontrafaktische (d.h. entgegen dem, was tatsächlich der Fall war) Interpretation hervorrufen: Wenn es geregnet hätte, wäre ich zu Hause geblieben. »Anders als im Deutsch kann im Mandarin Chinesischen z. B. Kontrafaktizität in Konditionalsätzen durch spezielle konditionale Verknüpfungen (beispielsweise yaobushi ‘wenn-nicht’) ausgedrückt werden«, erklärt Dr. Liu, die seit August 2013 an der Universität Osnabrück forscht und lehrt. Ihr Ziel ist, einen Beitrag zu einem besseren Verständnis von Universalien und Variation in Sprache und logischem Denken zu leisten.
International sieht das Projekt Kooperationen mit Prof. Dr. Anastasia Giannakidou (University of Chicago), Prof. Dr. Yi Su (Central South University, China) und Prof. Dr. Yanjing Wang (Peking University, China) vor. Lokal wird Dr. Mingya Liu mit Kolleginnen und Kollegen am Institut für Kognitionswissenschaft zusammenarbeiten, insbesondere mit Prof. Dr. Jutta L. Mueller (Psycho-/Neurolinguistik).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Mingya Liu, Universität Osnabrück
Institut für Kognitionswissenschaft
Wachsbleiche 27, 49070 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2710
liu.mingya@uni-osnabrueck.de
Prof. Scheibe gehört heute zu den renommiertesten Pflanzenphysiologen Deutschlands. Zu ihren Forschungsthemen zählen unter anderem die Regulation des pflanzlichen Grundstoffwechsels im täglichen Wechsel von Licht und Dunkel sowie unter verschiedenen Stressbedingungen. Dabei hat sie mit ihrer Arbeitsgruppe wesentliche Beiträge zur Aufklärung der molekularen Mechanismen der redox-basierten Feinregulation bei Photosynthese und nachfolgender Assimilationsprozesse geleistet. Mit ihren molekularbiologischen Ansätzen konnte sie zeigen, dass auch das An- und Abschalten verschiedener Gene bei sich ändernden Bedingungen einer Redox-Kontrolle unterliegt.
Die Deutsche Botanische Gesellschaft (DBG) wurde 1882 in Eisenach gegründet und gilt als eine der ältesten pflanzenwissenschaftlichen Vereinigungen weltweit. Sie vereint Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Molekularbiologie über die Physiologie und Genetik bis hin zur Vegetationskunde und Ökosystembiologie. Zu ihren Aufgaben zählen unter anderem die Förderung der Botanik im weitesten Sinn sowie die Vernetzung von pflanzenwissenschaftlichen Arbeitsgruppen national und international.
Alle zwei Jahre veranstaltet die DBG eine einwöchige wissenschaftliche Tagung, ausgerichtet von einer deutschsprachigen Universität. »Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung, die mir zeigt, dass meine Begeisterung für das Leben der Pflanzen und ihre bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit in der Community der Pflanzenwissenschaftler so positiv aufgenommen wurde. Ich betrachte die Ehrung als Verpflichtung, die Studierenden auch weiterhin für die Wissenschaft, insbesondere die Pflanzenwissenschaften, zu motivieren und möchte auf diese Weise meinen Dank an meine Arbeitsgruppe und an die DBG zum Ausdruck bringen«, so Prof. Renate Scheibe.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Renate Scheibe, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie / Chemie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2284
scheibe@biologie.uni-osnabrueck.de
http://www.pflanzenphysiologie.uni-osnabrueck.de/Web/
https://www.deutsche-botanische-gesellschaft.de/ueber-die-dbg/
Wie hängen Geschlechterverhältnisse mit Macht und Ungleichheiten zusammen? Was bedeutet es – zu einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort – als Frau oder Mann zu leben? Welche weiteren geschlechtlichen Identitäten sind wann, wo und wie denk- und lebbar? Die Geschlechterforschung rückt mit Fragen wie diesen die Kategorie Geschlecht in den Fokus und stellt damit auch bisherige Gewissheiten, die wir mit Vorstellungen von Geschlecht in Verbindung bringen, infrage – sowohl im sozialen Umfeld als auch in der Wissenschaft.
Die Teilnahme ermöglicht Studierenden ab dem Wintersemester 2017/18 eine inhaltliche Schwerpunktsetzung im Bereich der Geschlechterforschung und den Auf- und Ausbau von Geschlechterwissen und Genderkompetenz. In den Veranstaltungen, die gegenbenenfalls für das eigene Studium angerechnet werden können, wird auf unterschiedlichste Weise auf Geschlecht als Analyse- oder Strukturkategorie Bezug genommen. »Historische Perspektiven, etwa auf Positionierungen von Frauen und Männern in unterschiedlichen Epochen, gehören ebenso dazu wie sozialwissenschaftliche Fragen nach den Gründen für die anhaltende Bedeutungsmacht der Geschlechterdifferenzierung oder gesundheitswissenschaftliche Betrachtungen zum Verhältnis von Körper und Geschlecht«, erläutert Prof. Dr. Christiane Kunst, eine der beiden Sprecherinnen der Forschungsstelle.
Neben der Vermittlung von theoretischem und praxisorientiertem Grund- und Vertiefungswissen zielt das Zertifikatsangebot auch darauf ab, die Teilnehmenden für die eigene berufliche und alltägliche Gestaltung der Geschlechterverhältnisse zu sensibilisieren. Die Kategorie Geschlecht wird hier in einem wissenschaftlichen Sinn wahrgenommen, anhand der gesellschaftliche Phänomene eingeordnet und analysiert werden können. »Es geht darum, Geschlecht als soziale Wirklichkeit zu erforschen. Aus diesem Blickwinkel lassen sich auch vermeintliche Selbstverständlichkeiten in Bezug auf Geschlecht hinterfragen und es kann untersucht werden, wann Geschlecht auf welche Weise relevant gemacht wird«, so Sprecherin Prof. Dr. Helen Schwenken.
Die Forschungsstelle wurde 2016 gegründet, um die Aktivitäten der beteiligten Fachbereiche und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Gebiet der Geschlechterforschung zu bündeln. Mit dem Zertifikat richtet sie sich an Studierende, die sich während ihres Studiums vertieft (auch) mit Geschlechterfragen beschäftigen möchten. Weitere Informationen und die Anmeldung zum Interdisziplinären Zertifikat Geschlechterforschung: Judith Conrads, Koordinatorin der Forschungsstelle Geschlechterforschung: E-Mail: judith.conrads@uni-osnabrueck.de; Tel.: +49 541 969-4379, Webseite www.fgf.uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Judith Conrads M. A., Universität Osnabrück
Forschungsstelle Geschlechterforschung
Schloßstraße 8, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4379
judith.conrads@uni-osnabrueck.de
Besonders freut sich der Wirtschaftshistoriker Sebastian Steinbach über die Zusammenarbeit mit zahlreichen Institutionen wie dem Niedersächsischen Landesarchiv, dem Diözesanarchiv des Bistums Osnabrück oder dem Münzauktionshaus Künker, die Abbildungen zur Verfügung gestellt und die Studierenden bei Ihren Recherchen unterstützt haben. »Sogar das Theater Osnabrück hat seinen Requisitenfundus für uns geöffnet, um die Verpflegungskosten des Westfälischen Friedens anschaulich zu machen«, erzählt Steinbach und verweist auf einige Plastikspeisen mit dazugehörigen Preisschildern im Schaufenster.
Auch überregional fand die Ausstellung Anklang, deren Eröffnung mit dem 62. Norddeutschen Münzsammlertreffen zusammenfiel, das am 22. und 23. September in Osnabrück unter dem Titel „Reformation und Konfession im Spiegel von Münzen und Medaillen“ stattfand und zu dem Münzforscher aus ganz Deutschland in der Friedensstadt zusammenkamen. Für die Studierenden war die Gestaltung der Ausstellung eine Herausforderung, die neben der inhaltlichen Auseinandersetzung auch Fragestellungen der graphischen Aufbereitung der Themen beinhaltete und somit neue Blickwinkel auf die Arbeit als angehende Historikerinnen und Historiker eröffnete.
Nicht nur den Tagungsgästen soll damit gezeigt werden, welche Besonderheiten die Osnabrücker Münz- und Medaillenprägung seit dem Mittelalter hervorgebracht hat und welche spannenden Geldgeschichten sich dahinter verbergen: Von den Rechnungsbüchern des Gertrudenstifts über eine Fälscherwerkstatt aus dem Siebenjährigen Krieg bis zur Einheitswährung des Kaiserreiches. »Denn Geld in Form von Münzen und Banknoten reflektiert immer auch das jeweilige Zeitgeschehen und den vorhandenen Zeitgeschmack«, erläuterte Steinbach.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
PD Dr. Sebastian Steinbach, Universität Osnabrück
Abteilung Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Kolpingstraße 7, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4260
sebastian.steinbach@uni-osnabrueck.de
Der »BoGeTi-Tag« stellt für alle Partner eine gelungene Ergänzung der eigenen vielfältigen Angebote dar, denn alle verbindet das Anliegen, jungen Menschen Freude und Interesse an ihrer Umwelt und an einer gesunden Lebensweise zu vermitteln. »Uns freut es, wenn wir Kindern mit ihren Eltern diese Aktivitäten rund um Botanik, Gesundheit und Tierwelt anbieten können. Sie machen auf diese Weise wertvolle Erfahrungen im Umgang mit der Natur und wir wünschen uns, dass aus dieser Wertschätzung aktives Tun für die Umwelt erwächst«, erklärte Heike Siebert von der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte.
Im großen Gewächshaus wurden die Kinder und Eltern mit einem Holunder-Minze-Cocktail, Obst und Gebäck in Empfang genommen. Gleichzeitig stimmten auf der Großleinwand Bilder von der Rallye im Zoo auf die BoGeTi-Preisvergabe ein. In seiner Begrüßung zeigte sich Prof. Dr. Thomas Bals, Vizepräsident der Universität Osnabrück, beeindruckt von der großen Teilnehmerzahl beim BoGeTi-Tag und dankte der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte für ihr Engagement. »Es ist wichtig, die Generationen anhand von Themen anzusprechen, die ihre Lebenswelt betreffen. Mit der Grünen Schule als Einrichtung der Universität werden hierzu entsprechende Programme für Schulen, Kindertagesstätten und Familien angeboten. Gerade der Botanische Garten zeigt die biologische Vielfalt und die Wichtigkeit von deren nachhaltiger Nutzung.«
Landrat Dr. Michael Lübbersmann griff die Worte auf und betonte: »Am BoGeTi-Tag im Zoo konnten wir mit 1.750 Teilnehmern einen Rekord verzeichnen. Auch heute Vormittag haben sich zahlreiche Familien auf den Weg gemacht, um Zeit miteinander zu verbringen und neben der Preisverleihung den Botanischen Garten zu erleben. Dies entspricht dem Ansatz der Gesunden Stunde, indem Familien dazu aufgerufen werden, abseits von Fernsehen und Computer ihre Freizeit gemeinsam zu gestalten. Neben Veranstaltungen in der Schule spielen die Programme der BoGeTi- Projektpartner eine wesentliche Rolle. Dank gebührt neben der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte auch den anderen Förderern der Gesunden Stunde, ohne die diese wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe nicht zu realisieren wäre.«
Auch Zoopräsident Reinhard Sliwka hatte es sich nicht nehmen lassen, zur Preisvergabe in den Botanischen Garten zu kommen. »Dem Zoo Osnabrück ist es sehr wichtig, Kinder und Erwachsene an die Welt der Tiere und auch ihren Lebensraum – die Natur – heranzuführen. Indem wir Menschen für Tiere begeistern, können wir sie auch für ihren Schutz begeistern. Das ist eine sehr wichtige Aufgabe der Zoos und deswegen stellen wir den Zoo und seine tierischen Botschafter sehr gerne für den BoGeTi-Tag zur Verfügung.« Und dann kam der große Moment der Preisverleihung. Nacheinander wurden die Gewinner aufgerufen und kamen mit leuchtenden Augen zum Podium, um ihren Preis in Empfang zu nehmen. Zu gewinnen gab es Kindergeburtstage, Bücher, Gutscheine, Freikarten für das Nettebad sowie Bewegungs- und Gesellschaftsspiele.
Gleich darauf ging es an den Start zu der »Reise um die Welt«. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Grünen Schule standen bereit, um die quirligen Gäste in das Steinbruchareal und die Gewächshäuser mitzunehmen. Die Alpen, Japan und China, aber auch den tropischen Regenwald sah die Reiseroute vor.
Weitere Informationen für die Medien:
Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte ,
Dr. Beate-Maria Zimmermann, Geschäftsführerin,
Tel.: 05401 39-4491,
E-Mail: beate-maria.zimmermann@gmh.de
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Tel.: 969-4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Lisa Josef, Pressesprecherin Zoo Osnabrück,
Tel. +49 541 9510528,
E-Mail: josef@zoo-osnabrueck.de
Burkhard Riepenhoff, Pressestelle Landkreis Osnabrück
Tel. +49 541 501 2061,
E-Mail: burkhard.riepenhoff@lkos.de
„Wahrscheinlich haben sich die Römer im Verlauf der Schlacht hier verschanzt – der unregelmäßige Verlauf spricht dafür, dass die römischen Soldaten das in großer Eile und Bedrängnis gemacht haben dürften.“, erklärt Ortisi weiter. Für den wissenschaftlichen Leiter zeigen die Forschungsergebnisse der vergangenen drei Jahre und auch die Ergebnisse aus den letzten Jahrzehnten, dass es sich hier um den Ort der Varusschlacht handelt. „An der Datierung ändern die neuen Erkenntnisse nichts. Vielmehr ermöglichen sie uns, den Verlauf der Varusschlacht besser zu verstehen. Es ist wirklich spannend, diesen Ort im Kontext Varusschlacht, die ja immerhin mehrere Tage gedauert haben soll, einzuordnen“, so Prof. Ortisi.
„Wir haben hier einen antiken Trittstein gefunden, den wir als Ausgangpunkt für neue Fragestellungen nehmen können. Neue Erkenntnisse führen zu neuen Fragen. Ich bin gespannt auf die nächsten Wochen und Monate“, freut sich Dr. Joseph Rottmann, Geschäftsführer Varusschlacht im Osnabrücker Land.
„Das Projekt Kalkriese strahlt als Kooperation zwischen der Universität Osnabrück, dem Land Niedersachsen, dem Landkreis Osnabrück und dem Museum weit über unsere Region hinaus. Kalkriese ist aus wissenschaftlicher Sicht ein hochattraktiver Standort, an dem es lohnt weiter zu graben, wie die aktuellen Funde und Befunde zeigen“, so Prof. Dr. Wolfang Lücke, Präsident der Universität Osnabrück.
Die Befestigungsanlage entspricht nicht den üblichen römischen Standards. Technik und Bauweise sprechen jedoch eine klare römische Sprache. Defensiv angelegt und ausgestattet mit einem nach außen gerichtetem Graben nutzten die Römer anscheinend die Topografie des Geländes, um sich zu verschanzen. Aufgrund der Größe gehen die Archäologen davon aus, dass hier 2.000 bis 3.000 Mann Schutz gesucht haben. Die Funde zeigen außerdem, dass hier auch Kämpfe stattfanden. „Das spricht womöglich dafür, dass wir es hier mit einem der letzten Gefechte zwischen den Römern und Germanen im Verlauf der Varusschlacht zu tun haben“, erläutert Prof. Ortisi. In einem weiteren Grabungsschnitt im Westen stehen die Archäologen noch am Anfang. In den kommenden Wochen werden hier weitere Funde und Befunde erwartet.
Aus den neuen Erkenntnissen ergeben sich eine Reihe von neuen Forschungsfragen, die das Kalkrieser-Team und die Wissenschaftler der Universität Osnabrück sicherlich in den nächsten Jahren antreiben werden. Aus welcher Richtung kamen die Römer? Und wo lassen sich weitere Lager- oder Gefechtsorte ausmachen? Von wo aus haben die Germanen angegriffen und die Römer womöglich in einen Hinterhalt gelockt? Wo können neue Fundstellen ausgemacht werden und wie weit nach Osten zieht sich der Fundschleier tatsächlich? Dazu werden in den nächsten Monaten gezielt weitere Fläche großräumig untersucht. Auch weitere archäologische Ausgrabungen sind geplant – perspektivisch im 30 Quadratkilometer großen Schlachtareal, aber sicherlich auch im Museumspark, einem der Hauptkampfplätze. „Das Forscherteam wird versuchen, den großen Kontext, aber auch die kleinräumigen Szenarien besser zu erfassen. Dabei werden sicherlich viele kleine und große Erkenntnisse ans Tageslicht kommen, über die wir heute noch nichts wissen“, so Rottmann.
Auch eine Reihe an römischen Funden haben die Archäologen bei den diesjährigen Ausgrabungen entdeckt. Darunter einen Phallusanhänger und eine so genannte Lunula, eine kleine halbmondförmige Sichel. Beide Teile bestehen aus einer Kupferlegierung und waren am Pferdegeschirr als Verzierung befestigt. Weiter wurde ein filigran gearbeitetes Kosmetikbesteck gefunden, dessen genaue Verwendung noch nicht ganz klar ist. Alle Objekte passen in das bisherige Fundspektrum von Kalkriese und befinden sich in einem äußerst guten Erhaltungszustand.
Die derzeitige Grabungskampagne wird im Rahmen der Grundförderung durch den Kooperationsvertrag mit dem Land Niedersachsen, der Universität Osnabrück und dem Grabungsvertrag mit dem Landkreis Osnabrück ermöglicht. Projektbezogen haben die Stiftung der Sparkasse Osnabrück, die Varus-Gesellschaft und MBN Bau AG die diesjährige Grabung unterstützt.
Weitere Informationen für die Medien:
Caroline Flöring, Varusschlacht im Osnabrücker Land - Museum und Park Kalkriese
Tel. +49 5468 9204 40
E-Mail: caroline.floering@kalkriese-varusschlacht.de
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Tel.: 969-4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Aus der Sicht der Studentinnen kommt der Perspektive der Betroffenen in dieser Diskussion jedoch zu wenig Beachtung zu. Vor diesem Hintergrund werteten sie 20 Interviews mit in den Kosovo zurückgekehrten Geflüchteten qualitativ aus. Dabei kamen sie zu dem Ergebnis, dass sowohl eine Abschiebung als auch eine „freiwillige Ausreise“ kritische Lebensereignisse darstellen. Maria Jaschick erklärt: »Unter einem kritischen Lebensereignis versteht man in der Psychologie eine einschneidende Erfahrung, die von starken Emotionen, mangelnder Vorhersehbarkeit und Kontrollverlust gekennzeichnet ist. Sie kann im Extremfall traumatisch wirken.«
Die Interviews zeigten, dass die „freiwillige Ausreise“ meist keine freie Entscheidung für die Rückkehr bedeutet, da ansonsten die gewaltsame Abschiebung droht. So stimmten einige Betroffene der geförderten Rückkehr nur deshalb zu, um sich selbst oder ihre Kinder vor dem traumatischen Erlebnis einer Abschiebung zu schützen. Nach ihrer Rückkehr haben die Personen mit eingeschränktem Zugang zu finanzieller Unterstützung und medizinischer Versorgung zu kämpfen. Kinder, die in Deutschland aufgewachsen und zur Schule gegangen sind, müssen alles Vertraute zurücklassen und haben Schwierigkeiten, sich an das Leben im Kosovo zu gewöhnen – manche von ihnen müssen zunächst die albanische Sprache (wieder) erlernen. Angehörige der Roma, Ashkali und Ägypter sind zudem von Ausgrenzung und Diskriminierung betroffen. Für sie stellt die Situation nach der Rückkehr häufig eine existenzielle Bedrohung dar. Das kritische Lebensereignis der Rückkehr und ihre Folgen für die Betroffenen werfen für die Studentinnen die Frage auf, ob Abschiebung und „freiwillige Ausreise“ zu rechtfertigende Verfahren sind, um Migration zu kontrollieren.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Lucia Thumm
lthumm@uni-osnabrueck.de
Mit vielfältigen wissenschaftlichen Forschungsgebieten konnte Kriz sich international einen Namen machen. So hat der Wissenschaftler Bücher über die verschiedenen Psychotherapierichtungen veröffentlicht, aber auch über Statistik, Forschungsmethoden, Datenverarbeitung oder Wissenschaftstheorie. Mit seinem Ansatz, der „Personzentrierten Systemtheorie“, hat er als wissenschaftlicher Autor, Herausgeber, Referent und Organisator von Konferenzen einen großen Beitrag geleistet. Damit trug er vor allem in den Anwendungsbereichen der Klinischen Psychologie und der Psychotherapie zum Antrieb wissenschaftlicher Prozesse bei.
Kriz, 1944 in Ehrhorn/Soltau geboren, studierte Psychologie, Pädagogik und Philosophie sowie Astronomie und Astrophysik in Hamburg und Wien. In seiner 1969 erschienenen Dissertation befasste er sich mit der Entscheidungstheorie. In den folgenden Jahren war Kriz unter anderem in Wien, Hamburg und Bielefeld tätig, wo er 1972 mit nur 27 Jahren eine Professur für Statistik an der Fakultät für Soziologie erhielt. Bereits 1974 folgte er dem Ruf auf einen Lehrstuhl für »Empirische Sozialforschung, Statistik und Wissenschaftstheorie« an die Universität Osnabrück. 1980 wechselte er in den seinerzeit neugegründeten Fachbereich Psychologie, und lehrte seit diesem Zeitpunkt Psychotherapie und Klinische Psychologie bis zu seiner Emeritierung 2010. Darüber hinaus war der international renommierte Wissenschaftler auch als Psychologischer Psychotherapeut tätig. In dieser Eigenschaft war er von 2000 bis 2010 zudem Delegierter in der Niedersächsischen Psychotherapeutenkammer. Zwischen 2005 bis 2009 gehörte er dem »Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie« an – einem Gremium aus sechs psychologischen und sechs ärztlichen Professoren, das in Berlin die Weichen für die Psychotherapie in der Bundesrepublik stellt. Gastprofessuren hatte Kriz in Berlin, Wien, Zürich, Riga, Moskau und den USA inne.
Neben zahlreichen Ehrenmitgliedschaften psychotherapeutischer Fachverbände erhielt Kriz bereits einige weitere Auszeichnungen, unter anderem 2004 den Viktor-Frankl-Preis der Stadt Wien für das Lebenswerk in Humanistischer Psychotherapie, 2014 den AGHPT-Award der „Arbeitsgemeinschaft humanistische Psychotherapie“ , die 11 Verbände mit rund 10.000 Mitgliedern vertritt, sowie den 2016 Ehrenpreis der „Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung“.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. em. Dr. Jürgen Kriz, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Seminarstraße 20, 49074 Osnabrück
kriz@uni-osnabrueck.de
Cognitive Computing ist ein Ansatz der Computertechnologie, der versucht, Computertechnik wie ein menschliches Gehirn agieren zu lassen. Voraussetzung für diese Art der künstlichen Intelligenz ist, das System nicht im Vorfeld für alle eventuellen Problemlösungen zu programmieren, sondern das entsprechende Computersystem sukzessiv selbständig dazulernen zu lassen.
Cognitive Computing ist auch ein Ansatz, um die immensen Datenmengen, die durch »Big Data« entstehen, sinnvoll zu verarbeiten. »Cognitive Computing geht über die bloße Datenverarbeitung hinaus. Es entspricht der Schnittstelle zwischen uns Menschen und Maschinen und ist ein wesentlicher Bestandteil für völlig autonome Robotersysteme oder für die höhere kognitive Funktionalität«, erklärt der Osnabrücker Kognitionswissenschaftler Prof. Dr. Gordan Pipa.
Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass die gesellschaftlichen Auswirkungen einer kognitiven Hardware-Infrastruktur erheblich sein werden. »Es ist daher für uns von größter Wichtigkeit, nicht nur die Chancen sondern auch die Transformationen von allen Seiten zu beleuchten«, so Pipa, der zusammen mit Prof. Dr. Daniel Brunner (Centre National de la Recherche Scientifique, Besançon/Frankreich) und Prof. Dr. Herbert Jaeger (Jacobs University, Bremen) sowie Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Stuart Parkin (Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik, Halle) die Fachtagung ausrichtet.
Zu den Risiken gehören etwa der mögliche Verlust von Arbeitsplätzen, die rechtlichen Konsequenzen, die sich aus den neuen Systemen wie selbstfahrenden Autos ergeben, bis hin zu den moralischen Implikationen automatisierter Waffensysteme. Die Diskussion soll in Hannover auch mit der Öffentlichkeit geführt werden.
»Wir freuen uns über die Zuwendung der VolkswagenStiftung, die diese internationale Herrenhäuser Konferenz ermöglicht. Sich in der Antragstellung auch gegenüber sehr viel größeren Forschungsinstitutionen durchzusetzen, ist ein erster Erfolg des "Strategiepaketes Forschung“ im Rahmen des Zukunftskonzeptes der Universität«, so Prof. Dr. Thomas Bals, Vizepräsident für Hochschulentwicklung und Strategie der Universität Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Gordon Pipa, Universität Osnabrück,
Institute of Cognitive Science,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2277,
E-Mail: gpipa@uni-osnabrueck.de
In seinem Grußwort würdigte der Bundespräsident der Republik Österreich Alexander van der Bellen die Arbeit des Instituts: „Das Europäische Rechtsinstitut zeichnet sich aus durch die Vielfalt seiner Mitglieder und seiner Arbeitsgebiete. Es ist ungewöhnlich, dass einer solchen Einrichtung sowohl Fachleute als auch Institutionen wie Höchstgerichte, Universitäten und Law Firms als Mitglieder angehören.“
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke, Universität Osnabrück,
Fachbereich Rechtswissenschaften,
European European Legal Studies Institute,
Süsterstraße 28, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4902,
E-Mail: schulte-noelke@uni-osnabrueck.de
Auf dem zweiten und dritten Platz folgten die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen sowie die Hochschule Rhein-Waal, die zugleich als „Aufsteiger des Jahres“ ausgezeichnet wurde.
Nach erfolgreicher Premiere im Vorjahr führte die IPR den Hochschulwettbewerb in Kooperation mit dem Bundesumweltministerium, dem Umweltbundesamt und dem Deutschen Hochschulverband zum zweiten Mal durch. Hochschulen mit mehr als 5.000 Studierenden waren eingeladen, ihren Papierverbrauch und ihre Recyclingpapierquoten transparent zu machen. Am diesjährigen Wettbewerb beteiligten sich 39 Hochschulen, die mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von 65,84 Prozent einen neuen Rekord aufstellen. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Steigerung um acht Prozentpunkte.
Die Verwendung von Recyclingpapier ist eine besonders einfache und effektive Maßnahme für den Schutz natürlicher Ressourcen. Höchste ökologische Anforderungen und beste Qualität garantiert dabei das Umweltzeichen Blauer Engel. Papier mit dem Blauen Engel spart in der Produktion gegenüber Frischfaserpapier bis zu 60 Prozent Energie und bis zu 70 Prozent Wasser. Alleine die Universität Osnabrück erzielte durch die Verwendung von Recyclingpapier im Jahr 2016 eine Einsparung von über 1,4 Millionen Liter Wasser und mehr als 293.000 kWh Energie.
Bereits seit 2008 sind Deutschlands Städte im Wettbewerb um die höchsten Recyclingpapierquoten. Die Daten werden jährlich erhoben und im Papieratlas abgebildet. Der Erfolg dieses Projektes hat dazu geführt, auch für die Hochschulen einen eigenen Wettbewerb durchzuführen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Der Workshop bietet hilfreiche Impulse für die allgemeine Studienorientierung, hat aber nicht den Anspruch einer Einzelberatung. Auf einzelne Studiengänge kann nicht im Detail eingegangen werden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Der Veranstaltungsort wird nach der Anmeldung bekannt gegeben.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück,
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS),
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4999,
E-Mail:info@zsb-os.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
www.zsb-os.de
Weitere Themen und Termine des „Philosophischen Cafés“ bis Januar 2018 unter http://www.cinema-arthouse.de (über: Kinocafé „BlueNote“)
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften
Institut für Philosophie
Tel. (privat): +49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Kurz und knapp gibt der Bericht einen Einblick, wie umweltschonendes Handeln im Betriebsalltag einer Universität aussieht. »TU WAS nutze kreativ MÖBEL« ist beispielsweise ein Projekt, in dem die Uni ausrangierte Altmöbel an Studierende verschenkt. »Auch das Angebot eines kostenlosen Lastenleihfahrrads zeigt, dass die Universität schon lange über den Tellerrand der eigenen CO2-Bilanz hinausblickt«, erläutert Essl.
Die Broschüre stellt zahlreiche Umweltschutzmaßnahmen vor, die in den vergangenen zwei Jahren an der Universität Osnabrück umgesetzt wurden. Ebenfalls enthalten ist ein umfassendes Umweltprogramm, dessen Vorgaben bis 2019 umgesetzt werden sollen. »Ziel des Umweltberichtes ist es, die Aktivitäten im Bereich betrieblicher Umweltschutz der Universität transparent zu machen, erläutert Essl.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Jutta Essl, Umweltkoordinatorin der Universität Osnabrück,
Dezernat Gebäudemanagement,
Albrechtstraße 28, 49076 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2242,
E-Mail: jutta.essl@uni-osnabrueck.de
http://www.uni-osnabrueck.de/umwelt
Neben der theologischen und religionspädagogischen Lehre hat sich das IIT schon früh auch auf die Fortbildung des bereits aktiven Personals in den Moscheegemeinden konzentriert. Seit 2010 kommen vor allem Imame, aber auch ehrenamtlich Engagierte regelmäßig zur Weiterbildung nach Osnabrück. »Diese nun im siebten Jahr befindliche Weiterbildungsmaßnahme an der Universität Osnabrück ist einmalig in ganz Deutschland und stellt eine Pionierarbeit zur strukturellen Integration des Islams dar«, so Prof. Dr. Bülent Ucar, wissenschaftlicher Leiter des Programms am IIT. Das Einzugsgebiet der Imamweiterbildung erstreckt sich mittlerweile auf weite Teile Nord- und Westdeutschlands.
Am IIT erhalten die Teilnehmenden unter anderem wichtige Kenntnisse zur Geschichte, Sozialstruktur und zum politischen System Deutschlands sowie den rechtlichen Rahmenbedingungen in der Jugendarbeit. Auch das Wissen um die psychologische Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen soll dazu beitragen, die pädagogischen Kompetenzen des Moscheepersonals weiterzuentwickeln und entsprechend einen Beitrag zur Verbesserung der Bildungsangebote in den muslimischen Gemeinden leisten.
Seit dem Wintersemester 2015/16 gibt es eine Kooperation mit dem Museum für Islamische Kunst in Berlin. Diese soll dazu beitragen, den Bereich Kunst und Kultur in der Gemeindearbeit stärker zu nutzen. Gemeinsam mit den Fachleuten des Museums entwickeln die Imame eigenes Unterrichtsmaterial, welches anschließend offen zugänglich sein wird, sodass die Ergebnisse sämtlichen Gemeinden im deutschsprachigen Raum zugute kommen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Coskun Saglam, Universität Osnabrück
Institut für Islamische Theologie
Kamp 46/47, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6255
csaglam@uni-osnabrueck.de
„Niedersächsische Gesamtschulen haben sich immer schon durch eine intensive Zusammenarbeit ausgezeichnet und sind so zu den Innovationsträgern in der Schullandschaft geworden“, unterstrich Anja Pawelzig, Didaktische Leiterin der Gesamtschule Schinkel. „Mit unserem Netzwerk und dieser Tagung machen wir unsere erfolgreiche Zusammenarbeit auch in unserer Region Osnabrück-Emsland nach außen sichtbar.“
Prof. em. Dr. Jürgen Oelkers von der Universität Zürich stellte in seinem Impulsreferat die zentrale Frage, wie Schulen sich zum Vorteil der Gesellschaft entwickeln können. „Die öffentliche Schule ist inzwischen die einzige Institution, die alle Kinder durchlaufen und ohne die eine gesellschaftliche Integration sehr verschiedener Gruppen oder Milieus nicht möglich wäre“, erläuterte der Erziehungswissenschaftler aus Zürich. „Die Bearbeitung von Heterogenität wertet die Schule einerseits auf und stellt sie andererseits vor schwierige Aufgaben, die verträglich gehalten werden müssen mit ihrem Auftrag der Allgemeinbildung. Das Leistungsprinzip kann nicht gegen das Integrationsgebot ausgespielt werden.“
Patentrezepte für alle Gesamtschulen gibt es dabei nicht, berichtete Claudia Brose, Didaktische Leiterin der Gesamtschule Emsland aus der Praxis. „Jede Schule muss sich mit den gleichen pädagogischen Herausforderungen auseinandersetzen und entwickelt vor Ort jeweils eigene Lösungsansätze, um herausfordernde Bedingungen z. B. im Bereich der Inklusion oder Sprachförderung zu bewältigen. Die Zusammenarbeit im Netzwerk bietet die Möglichkeit, von der Expertise aller beteiligten Kolleginnen und Kollegen im direkten Austausch miteinander zu profitieren und Anregungen für die eigene Arbeit mitzunehmen.“
Die wissenschaftliche Begleitung und Expertise liefert im Netzwerk die Universität Osnabrück. Das Institut für Erziehungswissenschaft hat bereits seit Jahren Kooperationsverträge mit den beiden Gesamtschulen der Stadt. „Daraus ergibt sich für beide Seiten eine win-win-Situation: Lehramtsstudierende, die meist ein Gymnasium besucht haben, lernen so „etwas andere“ Schulen kennen“, berichtete die Erziehungswissenschaftlerin apl. Prof. Dr. Monika Fiegert. „Die Schulen erhalten durch die Studierenden Unterstützung in der Schulentwicklung, indem diese konkreten Fragen der Schulen nachgehen und so die Schulen dabei unterstützen, ihrer Pflicht zur Selbstevaluation nachzukommen. Oft werden diese Vorhaben zum Ende des Studiums zu Masterarbeiten zum Thema Schulentwicklung ausgebaut.“
Die zahlreichen Workshops während der Tagung setzten sich mit der Vielfalt im Schulalltag, in der Klassengemeinschaft, im Kollegium, im Unterricht und außerhalb der Schule auseinander. Kompetenzorientierte Leistungsüberprüfung in einzelnen Fächern, Mediation und Achtsamkeit, Mobbing und Gewaltprävention, Basisdemokratie in der Klassengemeinschaft, gut strukturierte Schüler–Eltern–Lehrer–Gespräche oder inklusive Begabungsförderung und Teamwork beim naturwissenschaftlichen Unterricht sind nur ein paar Beispiele der zahlreichen Angebote.
Deutlich wurde, dass die Gesamtschule sowohl leistungsstarken Kindern als auch Kindern mit ungünstigeren Ausgangsbedingungen Förderpotenziale bietet und sich als erfolgreicher Weg zu höheren Bildungsabschlüssen oder in die Berufswelt erweist. Zur Integration können die Gesamtschulen einen wesentlichen Beitrag leisten, indem sie Hilfen zur Identitätsbildung anbieten, aber auch zum Respekt vor der anderen Kultur erziehen, außerschulische Angebote einbeziehen und sich um den Einsatz von Lehrkräften mit Migrationshintergrund bemühen.
„Eine Grundlage für die erfolgreiche Arbeit an Gesamtschulen sind gut ausgebildete Lehrkräfte mit dem richtigen Blick auf die Einzigartigkeit und Stärken und Schwächen eines jeden Kindes und Jugendlichen. Hierbei sind ein hohes Maß an sozialer, pädagogischer und fachlicher Kompetenz genauso wichtig wie Durchsetzungsvermögen und Flexibilität“, erläuterte Elisabeth Buck, Didaktische Leiterin der IGS Osnabrück. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Osnabrück und dem Kompetenzzentrum für Lehrerbildung des Ludwig-Windthorst-Hauses Lingen statt.
Weitere Informationen für die Medien:
Stefan Knoll, IGS Osnabrück
Gesamtschuldirektor,
Eversheide 18, 49090 Osnabrück,
Tel. +49 541 323 4309,
E-Mail: info@igs-os.de
www.netzwerk-gesamtschule.de
apl. Prof. Dr. Monika Fiegert, Universität Osnabrück
Institut für Erziehungswissenschaft
Heger-Tor-Wall 9, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969-4868
Email: mfiegert@uni-osnabrueck.de
Claudia Brose, Gesamtschule Emsland
Didaktische Leiterin,
Heidekampstraße 1, 49809 Lingen (Ems)
Tel. +49 591 610 640
E-Mail: schulleitung@gesamtschule-emsland.de
www.netzwerk-gesamtschule.de
Wenn ein Baby um den ersten Geburtstag herum stolz das erste Wort produziert, ist die Freude groß: Die Welt der Sprache hat sich aufgetan. Die Grundsteine dafür werden jedoch schon weit früher gelegt. Viele Studien zeigen, dass bereits wenige Monate alte Säuglinge ganz erstaunliche sprachliche Fähigkeiten besitzen und zum Beispiel häufig wiederkehrende Laute und Muster erkennen können. So kennen Babys schon mit nicht einmal 6 Monaten ihren eigenen Namen, sowie Wörter für viele Alltagsgegenstände. Seit Juni 2017 untersucht das Team um Jutta Mueller, wie Babys es schaffen, Wörter für „unsichtbare“ Gegenstände, beispielsweise Geräusche zu erlernen. »Darüber, wie wir Wörter für sichtbare Gegenstände, wie zum Beispiel „Ball“ lernen, wissen wir schon viel. Wie wir aber Wörter für nur hörbare Gegenstände, wie zum Beispiel „Sirene“ oder „Klingel“ lernen, ist nahezu unerforscht«, so Sam Cosper, Doktorand in Muellers Arbeitsgruppe.
Ab 1. Oktober 2017 wird die DFG nun ein weiteres Projekt im Osnabrücker Kindersprachlabor fördern. In einer früheren Studie zeigten Forscherinnen um Jutta Mueller, dass Babys im Alter von nur 3 Monaten komplizierte Regeln, wie wir sie zum Beispiel bei der Konjugation von Verben finden (z.B. ich gehe vs. du gehst), innerhalb weniger Minuten entdecken können. Die Forscherinnen zeichneten dabei die elektrischen Hirnsignale auf, während die Babys einem Strom sinnloser Silben lauschten, der, ähnlich wie im Beispiel der Konjugation, Zusammenhänge zwischen nicht direkt benachbarten Silben enthielt. Die Analyse der Signale zeigte, dass die Babys die komplizierten Regeln ganz automatisch aus dem Sprachstrom herausfiltern konnten, während Erwachsene das nur dann konnten, wenn sie die Anweisung erhielten, Regelverletzungen zu entdecken. »Man könnte sagen: Erwachsene müssen mit der Nase auf die Regel gestoßen werden, während Babys diese ganz beiläufig entdecken«, erläutert Prof. Jutta Mueller.
Im Osnabrücker Kindersprachlabor werden diese erfolgreichen Studien nun mit Unterstützung der DFG fortgesetzt um herauszufinden, welche Art von Lauten Babys besonders gut für das Regellernen nutzen können und wie sich das sprachliche Lernen im Entwicklungsverlauf verändert. »Das Verständnis dafür, wie Wörter und Regeln gelernt werden, wird auch der förderlichen Gestaltung von Lernumgebungen zu Gute kommen und helfen, Hilfestellungen für diejenigen Kinder zu entwickeln, die Schwierigkeiten beim Spracherwerb haben«, erklärt Jutta Mueller. Um diese Ziele zu verwirklichen, ist ihr Team auf die Unterstützung vieler Osnabrücker Familien angewiesen, die durch ihre Teilnahme an den laufenden Studien die Forschung unterstützen. Interessierte Familien können sich jederzeit per E-Mail oder Telefon an das Kindersprachlabor wenden. Tel: (0541) 969 3369 (Prof. Mueller) oder 969 2247 (Kindersprachlabor/Anrufbeantworter), E-Mail: sprachforschung@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Jutta L. Mueller, Universität Osnabrück
Institut für Kognitionswissenschaft
Tel: +49 541 969 3369
sprachforschung@uni-osnabrueck.de
http://cogsci.uni-osnabrueck.de/~jutmueller/ research/babylabor.html
Zum Hintergrund: Die demografische Entwicklung sowie der Trend zum Studium führen dazu, dass sich immer mehr Schulabgänger gegen eine duale Ausbildung und die spätere Aufstiegsfortbildung entscheiden. Darüber hinaus ist die Berufliche Bildung von raschen Veränderungen der Arbeitswelt und dabei besonders durch die Digitalisierung geprägt. »Diese Entwicklungen betreffen unmittelbar die IHK-Mitgliedsunternehmen, die auf beruflich qualifizierte Fachkräfte angewiesen sind«, erklärt Dr. Achim Dercks, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des DIHK e.V. Angesichts dieser Herausforderungen sei es erforderlich, die Strukturen beruflicher Bildung und deren Perspektiven verstärkt wissenschaftlich zu untersuchen – eine Notwendigkeit, der die neue Stiftungsprofessur Rechnung trägt.
Frommberger, geboren 1969 in Verden an der Aller, studierte von 1990 bis 1994 Wirtschaftswissenschaften, Berufs- und Wirtschaftspädagogik und Germanistik (Abschluss: Diplom-Handelslehrer) an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. In seiner 1998 dort eingereichten Promotion befasste er sich mit der Frage der Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung in einem deutsch-niederländischen Vergleich, in seiner 2003 an der Universität Jena abgeschlossenen Habilitation mit der kaufmännischen Berufsbildung in einem europäischen Ländervergleich. Nach Vertretungen von Professuren an den Universitäten Köln und Duisburg-Essen wechselte er 2006 auf die Professur für Berufs- und Wirtschaftspädagogik an der Universität Magdeburg. Nach abgelehnten Rufen auf die berufs- und wirtschaftspädagogischen Professuren der Technischen Universitäten Dortmund und Dresden in den Jahren 2015 und 2016 entschied er sich im Sommer 2017 für das attraktive Angebot der Universität Osnabrück zur Besetzung der Stiftungsprofessur.
Diese Stiftungsprofessur, einschließlich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vom Stifter finanziert für fünf Jahre, ist mit einer ordentlichen und unbefristeten Professur der Universität verknüpft und daher – neben der Forschung - fest in die tägliche Arbeit im Fachgebiet und die Ausbildung der Studierenden eingebunden. Frommberger hat Lehrerfahrungen in der ganzen Breite des Fachgebietes.
In der Forschung liegen die Schwerpunkte vor allem in der international-vergleichenden Berufsbildungsforschung. Hierzu gehört auch die Frage des Transfers dualer Berufsbildungsstrukturen in andere Länder und Kulturen. Der Blick in das Ausland verdeutlicht die Vorteile der beruflichen Bildung in Deutschland und macht klar, wie wichtig eine Stärkung des beruflichen Bildungsbereiches ist. Der Vergleich zeigt aber auch, wo Ansatzpunkte der inhaltlichen und strukturellen Weiterentwicklung liegen können. Die Professur fügt sich in ihrer thematischen Ausrichtung nahtlos ein in die bestehenden weitreichenden Lehr- und Forschungsaktivitäten der Universität Osnabrück auf diesem Gebiet. So bildet das Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik einen integrativen Bestandteil des Studiums für das Lehramt an berufsbildenden Schulen.
In der Forschung liegen die Schwerpunkte in den Bereichen Institutionen- und Professionsforschung, Durchlässigkeit und Übergänge im Bildungswesen, Qualifikation des pädagogischen Personals in Schule und Betrieb, Qualitätsentwicklung der Berufsbildung sowie Vergleichende Berufsbildungsforschung. Daraus abgeleitet ergeben sich für Unternehmen und IHKs relevante Fragestellungen wie zum Beispiel nach Anpassungsbedarfen für Ausbildungsberufe und Aufstiegsfortbildungen.
Die regionale Dringlichkeit, sich damit zu befassen, betont der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim, Marco Graf: »Die Unternehmen der Region berichten zunehmend über Schwierigkeiten, beruflich qualifizierte Fachkräfte zu finden. Deshalb ist es so wichtig, das System der beruflichen Aus- und Weiterbildung zu stärken. Mit Prof. Frommberger haben wir einen international ausgewiesenen Wissenschaftler gewinnen können, der seit Jahren auf diesem Gebiet arbeitet und dabei insbesondere auf einen engen Praxisbezug Wert legt.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Thomas Bals, Universität Osnabrück
Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik
Katharinenstraße 24, 49078 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6305
tbals@uni-osnabrueck.de
Prof. Sinn erläutert den Hintergrund: »Bereits seit Jahren gewinnt das Phänomen der Arzneimittelkriminalität aufgrund der zunehmenden Bedeutung des Internetversandhandels sowie angesichts enormer Gewinnspannen erheblich an Attraktivität für international operierende kriminelle Vereinigungen. Vor diesem Hintergrund einer enormen Gefährdung der Zivilgesellschaft durch Arzneimittelfälschungen konnte unser vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes und im Jahr 2016 erfolgreich abgeschlossenes ALPhA-Forschungsprojekt nachweisen, dass die gravierende Divergenz gerade auch im nationalen Arzneimittelstrafrecht der 28 EU-Mitgliedstaaten dringend aufgelöst werden muss. Mit unserer aktuellen Studie können wir darauf aufbauen und zeigen, dass trotz diverser Umsetzungsmaßnahmen der Mitgliedstaaten weiterhin Harmonisierungsbedarf und entsprechend Handlungsdruck auch auf europäischer Ebene besteht, nicht zuletzt, um insbesondere die internationale Rechtshilfe im Wege der Europäischen Ermittlungsanordnung (EEA) zu erleichtern.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Prof. h.c. Arndt Sinn, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Heger-Tor-Wall 14, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6133
sinn@uni-osnabrueck.de
»Sein weitsichtiges und immer wieder innovatives Wirken war tief begründet in einem ausgeprägten sozialen und pädagogischen Engagement für Kinder in belasteten Lebenslagen und deren Eltern«, so die Institutsleiterin Prof. Dr. Claudia Solzbacher.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Claudia Solzbacher (Institutsleiterin)
Universität Osnabrück
Fachgebiet Schulpädagogik
Heger-Tor-Wall 9, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4794
claudia.solzbacher@uni-osnabrueck.de
Es sei wichtig, so Beckermann, »dass Stadt und Universität in einem engen Austausch bleiben, denn nicht allein die rund 14.000 Studierenden, sondern natürlich auch die mehr als 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität prägen unsere Stadt – und dies sowohl in wirtschaftlicher als natürlich auch in sozialer und kultureller Hinsicht.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
An dem Pressegespräch nehmen teil:
Prof. em. Dr. Jürgen Oelkers, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Zürich,
Stefan Knoll, Gesamtschuldirektor der IGS Osnabrück,
Claudia Brose, Didaktische Leiterin der Gesamtschule Emsland,
apl. Prof. Dr. Monika Fiegert, Institut für Erziehungswissenschaft , Universität Osnabrück
Bitte teilen Sie uns kurz mit, ob wir mit Ihrem Besuch rechnen dürfen. Pressesprecher Utz Lederbogen, Telefon (0541) 969-4370, E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de steht Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.
]]> Weitere Informationen für die Redaktionen:
Ulrich Rösemann,
Botanischer Garten der Universität Osnabrück,
Albrechtstr. 29, 49076 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 2704,
E-Mail: ulrich.roesemann@biologie.uni-osnabrueck.de
Ziel des Studienkollegs ist es, engagierte junge Menschen mit pädagogischen Führungsaufgaben vertraut zu machen und ein Bewusstsein für die schulischen Gestaltungsräume zu schaffen. In einwöchigen Akademien und Wochenendseminaren lernen die Stipendiatinnen und Stipendiaten Gruppen zu moderieren oder Konzepte für ein Schulprogramm zu entwickeln. Dazu bearbeiten sie ein breites Themenspektrum wie Konfliktmanagement, interkulturelle Kompetenz oder Fundraising für Schulen. Zusätzlich erhalten die Geförderten eine finanzielle Unterstützung aus den Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
In den vergangenen zehn Jahren ist ein großes Netzwerk an Lehramtsstudierenden, Lehrkräften, Schulleitungen, Hochschuldozentinnen und -dozenten, Bildungswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, Trainerinnen und Trainern und vielen anderen Bildungsenthusiasten entstanden. Ein Netzwerk, das sich gegenseitig stärkt und von der Idee, gute Schulen gestalten zu wollen, getragen wird.
»Auch Studierende der Universität Osnabrück haben bereits von diesem Stipendienprogramm profitieren können«, so Claudia Solzbacher. »Das Programm ist bundesweit einmalig und trägt nicht nur zu einer verbesserten Lehrerbildung bei und einer Verbesserung der Bildungslandschaft in vielerlei Hinsicht, sondern ist auch eine Würdigung für die ganze Berufsgruppe.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Claudia Solzbacher, Universität Osnabrück
Fachgebiet Allgemeine Erziehungswissenschaft
Heger-Tor-Wall 9, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4794
claudia.solzbacher@uni-osnabrueck.de
Die Sammlung wurde 1975 dem Landkreis Osnabrück übergeben, aber nie systematisch katalogisiert oder wissenschaftlich ausgewertet. „Da kam uns die Idee, Kontakt mit der Universität Osnabrück aufzunehmen“, sagt Fabian Schröder vom Kulturbüro des Landkreises. Er landete bei Privatdozent Dr. Sebastian Steinbach, der neben seiner Lehrtätigkeit als Wirtschafts- und Sozialhistoriker auch Spezialist in der Münzkunde (Numismatik) ist und sofort begeistert war.
Nun wird in einem mehrwöchigen Projekt jedes einzelne Stück beschrieben, gewogen, vermessen und genau bestimmt. »Auch für uns Archivare, die es normalerweise eher mit Schriftquellen in Papierform zu tun haben, ist das eine spannende Sache«, freut sich Anna Philine Schöpper vom Niedersächsischen Landesarchiv in der Schloßstraße.
Doch mit der Erfassung der zahlreichen Objekte soll die Arbeit an den Münzen keinesfalls enden. Diese werden zukünftig auch in der Lehre eingesetzt, um den Studierenden einen Überblick über Münz- und Geldgeschichte zu vermitteln oder eine praktische Einführung in die Historische Hilfswissenschaft der Münzkunde zu geben – denn »Münzen und Medaillen machen Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar«, so Steinbach.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
PD Dr. Sebastian Steinbach, Universität Osnabrück
Abteilung Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Kolpingstraße 7, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4260
sebastian.steinbach@uni-osnabrueck.de
In der Praxis steht die Umsetzung von IWRM jedoch vor großen Herausforderungen: Viele Probleme sind zu komplex um sie aus einer vorwiegend wasserzentrierten Perspektive heraus zu lösen. Eine tiefergehende Integration der Ziele von Wasser-, Energie- und Nahrungssicherheit ist daher notwendig, um die sektorübergreifende Steuerungskompetenz (Governance) zu verbessern und Nutzungskonflikte zu verringern. Hier setzt das Forschungsprojekt STEER an. »Unser Ziel ist es, innovative Wege zu finden, um die Steuerungskompetenz zur Lösung komplexer Wasserressourcen-Probleme zu erhöhen«, erklärt Prof. Claudia Pahl-Wostl von der Universität Osnabrück. Dabei stehen neue Formen von Koordination und Kooperation im Zentrum des Interesses.
Das Besondere an STEER ist die angestrebte Entwicklung eines diagnostischen Ansatzes. Ein solcher Ansatz identifiziert erfolgversprechende Lösungsstrategien auf der Grundlage ähnlicher Problemlagen, die sich durch charakteristische Eigenschaften auszeichnen. Der diagnostische Ansatz ermöglicht es, Lösungsstrategien für ähnliche Kontexte anzupassen und zu übertragen. Die systematische Einbindung von Akteuren aus der Praxis spielt in STEER eine große Rolle. In vertieften Fallstudien mit unterschiedlichen Ausgangsbedingungen – Weser-Ems, Emscher, Guadalquivir, Kharaa und uMgeni – wird das Projekt untersuchen, wie sich bestimmte Faktoren wie Organisationsstrukturen, rechtliche Vorgaben, Umweltbedingungen auf die Wirksamkeit von Koordination und Kooperation und somit auf den Erfolg von IWRM auswirken. Dabei sollen auch die Perspektiven von Akteuren vor Ort berücksichtigt werden.
Auf wissenschaftlicher Ebene leistet STEER einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung und Anwendung diagnostischer Ansätze in der Forschung zur Steuerungskompetenz im Wassersektor. Das Projekt trägt dazu bei, Nutzungskonflikte zwischen verschiedenen Sektoren zu verringern und Synergien zu schaffen, um Wasserressourcen vorausschauender und nachhaltiger zu bewirtschaften. Anvisierte Nutzergruppen für die Ergebnisse des Projekts sind regionale Akteure aus dem Wassersektor (beispielsweise Wasserverbände, Flusseinzugsgebietsorganisationen), für Wasserressourcen zuständige nationale Ministerien und Behörden, sowie internationale Organisationen (zum Beispiel Global Water Partnership), die sich für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser- und Landressourcen engagieren. Zur Verbesserung der Schnittstelle Wissenschaft – Politik und Praxis, werden Vertreter wichtiger internationaler Nutzergruppen dem Projekt während der gesamten Laufzeit beratend zur Seite stehen.
An STEER beteiligt sind neben der Universität Osnabrück auch das Ecologic Institut, das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik, die Universität Kassel, der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband sowie die Emschergenossenschaft. Das Verbundprojekt „STEER“ wird im Rahmen der Fördermaßnahme „Globale Ressource Wasser“ (GROW) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl, Universität Osnabrück
Institut für Umweltsystemforschung
Barbarastraße 12, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2536
cpahlwos@uni-osnabrueck.de
Mit der Ausstellung wollen Steinbach und die Studierenden zeigen, welche Besonderheiten die Osnabrücker Münz- und Medaillenprägung seit dem Mittelalter hervorgebracht hat und welche spannenden Geldgeschichten sich dahinter verbergen. „In Osnabrück sind über Jahrhunderte einzigartige Geldstücke aus Gold, Silber und Kupfer geprägt worden“, erklärt Steinbach, der neben seiner Lehrtätigkeit an der Universität Osnabrück als Wirtschafts- und Sozialhistoriker auch Spezialist in der Münzkunde, der Numismatik, ist.
Schon im 11. Jahrhundert haben die Bischöfe der Stadt eigene Münzen geprägt. „Damals imitierte man noch die Pfennige aus Köln, die ein wichtiges Zahlungsmittel in der Region darstellten“, erzählt Steinbach. „In den darauf folgenden Jahrhunderten entwickelten sich aber ganz eigene Osnabrücker Kreationen, wie die Ausstellung zeigt.“
Auch geldgeschichtliche Aspekte, wie die mittelalterlichen Rechnungsbücher des Gertrudenstifts, die Kosten des Westfälischen Friedens oder eine Fälscherwerkstatt aus dem Siebenjährigen Krieg, beleuchten die Studierenden, die bei der Recherche unter anderem durch das Niedersächsische Landesarchiv in der Schloßstraße unterstützt wurden. Mit dem motivreichen Notgeld aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg wird dann auch das letzte eigenständige „Osnabrücker Geld“ vorgestellt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
PD Dr. Sebastian Steinbach, Universität Osnabrück,
Wirtschafts- und Sozialgeschichte,
Kolpingstr. 7, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4260,
E-Mail: sebastian.steinbach@uni-osnabrueck.de
Jeder kennt es: Man nutzt heutzutage regelmäßig Kreditkarten und Onlineüberweisungen, so dass „Geld“ sich immer mehr von seiner materiellen Komponente (Münze und Geldschein) löst. Doch von den Anfängen des Geldverkehrs bis in die Neuzeit war die Verbindung von edlem Material und Kaufkraft des Geldes noch wichtig und für jeden sichtbar. „Vor allem einprägsame Bilder waren dabei in der Geschichte für die Akzeptanz von Zahlungsmitteln von entscheidender Bedeutung, da nur die wenigsten lesen und schreiben konnten“, erklärt Privatdozent Dr. Sebastian Steinbach, der den Workshop gemeinsam mit dem Historiker Prof. Dr. Thomas Vogtherr moderiert. „Zeichen und Inschriften waren aber auch ein wichtiges Kommunikationsmittel der Herrscher; ein Ausdruck von Autorität und Macht im regionalen und überregionalen Handel“, ergänzt Steinbach.
In ihren Beiträgen aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen wenden sich die deutschen und internationalen Referenten daher Themen wie der Verbreitung, Gestaltung, Bedeutung und Akzeptanz von historischen Zahlungsmitteln zu.
So geht es beispielsweise um die Funktion von Schrift, Zeichen und Abbildungen auf historischen Münzen aus unterschiedlichen Epochen: von der griechisch-römischen Antike und der frühen islamischen Münzprägung des 7./8. Jahrhunderts bis hin zu den europäischen Münzen des Hochmittelalters und den Banknoten der Frühen Neuzeit. Zur genauen Analyse von geldhistorischen Zusammenhängen werden auch andere Medien in den Vorträgen behandelt, zum Beispiel Werke aus der Kunstgeschichte sowie oder zeitgenössische Siegel.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
PD Dr. Sebastian Steinbach, Universität Osnabrück,
Wirtschafts- und Sozialgeschichte,
Kolpingstr. 7, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4260
E-Mail: sebastian.steinbach@uni-osnabrueck.de
Der Workshop dient der allgemeinen Studienorientierung. Eine Einzelberatung ist nicht geplant. Nach der Anmeldung wird der Veranstaltungsort mitgeteilt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück,
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS),
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4999
E-Mail: info@zsb-os.de
Internet: www.zsb-os.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Sabine Bohne, Universität Osnabrück,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS),
Coordination Refugees @ UOS,
Tel. +49 541 969 6360,
E-Mail: coord-refugees@uni-osnabrueck.de
Facebook: Refugees at Osnabrück University
Kerstin Frodl, Hochschule Osnabrück,
Center for International Students,
Tel. +49 541 969 3185,
E-Mail: international@hs-osnabrueck.de
Seit 1964 war Hertel als Wissenschaftlicher Assistent in Heidelberg tätig, wo er sich 1969 habilitierte. Es folgten zwei Jahre am Centre Européenne pour la Recherche Nucléaire (CERN) in Genf. Von 1971 an lehrte und forschte Hertel als Gastprofessor an der Universität Wien und nahm 1975 den Ruf auf eine Professur für Theoretische Physik in Osnabrück an.
Theoretische Physik ist weniger am Gegenstand als an den verwendeten Methoden orientiert. Hertel hat physikalische Fragestellungen aus unterschiedlichen Gebieten bearbeitet: Symmetrien in der Elementarteilchenphysik, Supernovakollaps, Stabilität der Materie, Integrierte Optik und vieles mehr. So konnte der Osnabrücker Wissenschaftler auch im experimentell geprägten Sonderforschungsbereich »Oxidische Kristalle« der Fächer Physik und Chemie an der Universität Osnabrück mit eigenen Projekten beitragen.
Hertel beteiligte sich darüber hinaus an der Selbstverwaltung der Universität. Er war zweimal Dekan des Fachbereichs Physik, leitete über eine lange Zeit die Studienkommission, war drei Jahre lang Sprecher des Sonderforschungsbereiches, mehrfach Mitglied des Senates und vier Jahre Vizepräsident der Universität, zuständig für Forschung, Nachwuchsförderung, Bibliothek, Auslandsbeziehungen und EDV.
Im Mittelpunkt stand bei dem Physiker neben der Forschung auch stets die Lehre. Die Studierenden haben bei mehrfachen Anlässen seine anschauliche Darstellung und plastische Ausdrucksweise gelobt. »Ich glaube, dass sich nie jemand gelangweilt hat«, sagte Hertel zurückblickend bei seiner Verabschiedung 2006. Er hat zahlreiche Studientexte verfasst, und eine Auswahl daraus ist als Springer-Lehrbuch »Theoretische Physik« erschienen.
»Wir verlieren mit Prof. Hertel einen Physiker der Gründergeneration an der Universität Osnabrück, der uns als bis zuletzt aktiver Wissenschaftler, allseits geschätzter Kollege und beliebter akademischer Lehrer in Erinnerung bleiben wird«, so der Dekan des Fachbereichs Physik, Prof. Dr. Michael Reichling.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Michael Reichling, Universität Osnabrück,
Dekan Fachbereich Physik,
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2264,
E-Mail: dekan@physik.uni-osnabrueck.de
Das Schülerlabor »Explain-OS« wird auch für die moderne, experimentelle Ausbildung der Lehramtskandidaten im Fach Biologie genutzt. »Seit 2008 wurden deutlich über 100 Bachelor- und Masterarbeiten angefertigt, die direkt oder indirekt durch das Schülerlabor Unterstützung fanden«, berichtet Prof. Menzel, didaktische Leiterin des Schülerlabors. In vielen dieser Abschlussarbeiten werden Themen aus aktuellen Forschungsgebieten von den Studierenden für Schülerinnen und Schüler experimentell erfahrbar gemacht und konzeptionell aufbereitet. »Ob genetischer Fingerabdruck, die Untersuchung von Lebensmitteln oder der Nachweis von Krankheitserregern, das Explain-OS bietet eine für seine Größe vergleichsweise hohe Anzahl an Experimenten zu sehr unterschiedlichen biologischen Themenbereichen an«, ergänzt Jahreis. Auch Lehrerfortbildungen stehen auf dem Programm.
Im Rahmen eines DAAD-geförderten Projekts mit der Universidad de Cuenca, Ecuador, konnte zudem zwei mehrwöchige internationale Summerschools in den Räumen des Schülerlabors durchgeführt werden.
Der Betrieb des Schülerlabors wird zurzeit vom Fachbereich Biologie der Universität Osnabrück durch die Bereitstellung einer halben Wissenschaftlerstelle und der kostenlosen Nutzung eines Laborraumes unterstützt. Zur Deckung der laufenden Kosten (nur Materialien, Ersatz von Geräten) werden derzeit lediglich 1,50 bis 3 Euro pro Schülerin/Schüler im Schulprogramm erhoben. »So kostengünstig sind derartige Laborerfahrungen für Schulen sonst nicht zu bekommen«, erklärt Prof. Menzel. »Wir suchen auch noch Sponsoren für dieses erfolgreiche Projekt.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
PD Dr. Knut Jahreis, Universität Osnabrück,
Fachbereich Biologie/Chemie,
Schülerlabor „Explain-OS“,
Barbarastraße 11, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2288,
E-Mail: knut.jahreis@biologie.uni-osnabrueck.de
Bergheiden kommen im Mitteleuropa außerhalb der Alpen aktuell in verschiedenen Mittelgebirgen vor. Typisch für sie ist ein hoher Anteil an sogenannten Beersträuchern wie Blaubeere und Preiselbeere und das Vorkommen von seltenen Tierarten. Die Bergheiden der Mittelgebirge haben sich durch menschliche Nutzung aus Buchen- oder Fichtenwäldern entwickelt. In Mitteleuropa sind allerdings seit Mitte des 19. Jahrhunderts ein drastischer Rückgang der Heideflächen und deren Biodiversität zu verzeichnen. Aufgrund einer Flächenausdehnung von 230 Hektar, des guten Biotopverbundes und weitgehenden Vollständigkeit der Lebensgemeinschaften ist das Rothaargebirge das wichtigste Gebiet für den langfristigen Erhalt der Bergheiden in Deutschland. Neben der hohen gesetzlich-politischen und naturschutzfachlichen Bedeutung hat der Lebensraumtyp Bergheide im Projektgebiet auch eine hohe überregionale Bedeutung für den Tourismus. Seit Mitte der 1980er-Jahre wurden bestehende Heideflächen entbuscht, in ein Beweidungssystem integriert und mehr als 40 Hektar Heideflächen neu geschaffen.
»Aufgrund der aktuellen Entwicklungen wie atmosphärischer Stickstoffeinträge durch industrielle Landwirtschaft und den Klimawandel sind die Bergheiden stark gefährdet, sodass trotz eines verbesserten Erhaltungszustandes im Projektgebiet weiterhin dringender Handlungsbedarf besteht«, sagt Prof. Fartmann. Im Rahmen des Projektes soll daher eine umfassende Evaluation nachhaltiger Verjüngungs- und Renaturierungsmaßnahmen der Bergheide-Lebensgemeinschaften in Zeiten des Globalen Wandels erfolgen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Thomas Fartmann, Universität Osnabrück
Abteilung für Biodiversität und Landschaftsökologie
Barbarastraße 11 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 3494
t.fartmann@uni-osnabrueck.de
Im Fachbereich Biologie/Chemie werden Biomembranes and Cellular Microcompartments untersucht. Insbesondere die physiologische Bedeutung, die der Existenz von zeitlich und räumlich definierten Strukturen innerhalb von Zellen zukommt, steht hierbei im Fokus: »Die Tatsache, dass entsprechende zelluläre Bereiche wiederum in funktionell spezialisierte Mikrokompartimente unterteilt sind, erschwert die Analyse und erfordert gemeinsame Anstrengungen von Naturwissenschaftlern aus verschiedenen Fachgebieten. Im Verlauf der Summer School werden diese Zusammenhänge detailliert veranschaulicht«, so Dr. Heiko Harten von der Universität Osnabrück.
Die International Summer Schools der Universität Osnabrück verbinden anspruchsvolle Fachkurse der ausrichtenden Fachbereiche und Institute mit einem vielfältigen, vom International Office konzipierten Kultur- und Freizeitprogramm. Dieses Jahr wird den Studierenden neben fachspezifischen Herausforderungen eine Wattwanderung nach Baltrum, eine Nachtwächter-Tour durch die Osnabrücker Altstadt und eine Exkursion nach Berlin ermöglicht. Einen besonderen Wert legt die Universität Osnabrück hierbei auf die persönliche Betreuung der Teilnehmer. »Kleingruppen und die gezielte Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ermöglichen uns die Schaffung eines strukturierten, serviceorientierten Betreuungsangebots«, erklärt Stephanie Selina Vohlken, Koordinatorin für internationale Kurzzeitprogramme der Universität Osnabrück.
Um dieses Betreuungsangebot noch weiter zu verankern, wird das International Office durch ein Team freiwilliger studentischer Tutorinnen und Tutoren unterstützt. Innerhalb der „International Face Time Initiative“ (IFT) offenbaren Osnabrücker Studierende den internationalen Teilnehmern eine ganz persönliche, studentische Perspektive auf das Lernen und Leben in Osnabrück. Malte Paolo Benjamins, ebenfalls Koordinator für internationale Kurzzeitprogramme, hebt hervor: »Aufgrund der innovativen Vernetzungsweise und des hohen Engagements der Osnabrücker Studierenden hat sich das IFT-Programm mittlerweile zu einem echten Garanten für die konstant hohen Evaluationsergebnisse der Kurzzeitprogramme an der Universität entwickelt.«
Der Erfolg der International Summer Schools zeigt sich auch in der großen Anzahl an Stipendien, welche zur Verfügung gestellt wurden. Während die Sievert-Stiftung für Wissenschaft und Kultur jeweils drei begabte Studierende aus Costa Rica fördert, belohnt das Institut für Psychologie insgesamt vier Studierende aus der Türkei, Indien und Syrien für ihre akademischen Leistungen. Sieben weitere Studierende wurden mit Stipendien der Lomonosov Universität in Moskau, des Fachbereiches Biologie/Chemie, des Fachbereiches Physik, sowie des Sonderforschungsbereiches 944 unterstützt, was ihnen die Teilnahme an der Summer School im Bereich Biologie ermöglicht. Dr. Stephanie Schröder, die Leiterin des International Office an der Universität Osnabrück, bewertet die Zukunftsperspektive der Kurzzeitprogramme demnach als sehr positiv: »Derzeit planen wir die curriculare Verankerung unserer Programme, um auch den Osnabrücker Studierenden eine internationale Lernatmosphäre auf dem Heimatcampus zu eröffnen. Diese Planung basiert auf einer kontinuierlich steigenden weltweiten Nachfrage nach unseren Kurzzeitprogrammen, welche uns die Erweiterung und Vertiefung unseres Angebots ermöglicht.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Stephanie Schröder, Universität Osnabrück
International Office
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4106
stephanie.schroeder@uni-osnabrueck.de
Die Beteiligten legen einen Schwerpunkt auf den Schutz von Außenbeschäftigten gelegt, die den schädigenden UV-Strahlen besonders ausgesetzt sind. Dabei fordert Prof. John, dass übermäßige Sonneneinstrahlung auch in der Gesetzeslage als Berufsrisiko behandelt wird, nachdem sie von der Weltgesundheitsorganisation beim Menschen als „krebserregend“ beim Menschen eingestuft wurde: »Wir möchten eine Gesetzgebung, die Außenbeschäftigte gegen UV-Strahlung genauso schützt wie gegen alle anderen Berufsrisiken.«
Zum Hintergrund: Übermäßig der Sonne ausgesetzt zu sein, ist einer der Hauptauslöser für Hautkrebs. Dabei sind nicht die wärmenden Infrarotstrahlen gefährlich, sondern ebenso unsichtbaren UV-Strahlen. Hautkrebs kann dann entstehen, wenn durch UV-Strahlen das Erbgut von Hautzellen geschädigt wird und diese dann entarten. Außenbeschäftigte sind dementsprechend dieser Gefahr besonders ausgesetzt. Doch genau diese Gruppe schützt sich weniger vor der Strahlung als Innenbeschäftigte.
Trotz der wissenschaftlichen Erkenntnisse, dass Außenbeschäftigte besonders anfällig für Hautkrebs sind, wurde diese Verbindung noch nicht in europäische oder nationale Standards des Schutzes vor UV-Strahlen am Arbeitsplatz übertragen. Daher appelliert Professor Luca Borradori, Präsident der EADV, an die EU-Mitgliedstaten, eine Gesetzgebung zum Schutz von Außenbeschäftigten zu entwickeln und umzusetzen. Der slowenische EU-Abgeordnete Aljoz Peterle, Präsident der Gruppe MEPs Against Cancer (MAC) im europäischen Parlament, betont: »Es ist unerlässlich, die Wichtigkeit des Schutzes und der Prävention herauszustellen. Die Menschen über einfache und kosteneffiziente Möglichkeiten aufzuklären, sich vor der Sonne zu schützen, passt doch gut in die Sommerzeit.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Swen Malte John, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften
Abteilung „Dermatologie, Umweltmedizin, Gesundheitstheorie“
Am Finkenhügel 7a (Dermatologie), 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2357
johnderm@uni-osnabrueck.de
Insgesamt waren rund 80 Richter, Rechts- und Patentanwälte, Unternehmensjuristen sowie Wissenschaftler u.a. aus Bremen, Hamburg, Düsseldorf, Köln und München nach Osnabrück gekommen um zu erörtern, inwieweit beispielsweise private Drucke von 3D-Druckern vom Schutzkonzept der Rechte des Geistigen Eigentums erfasst werden. Ebenfalls diskutiert wurde das Einheitspatent. Die parallel stattfindende Abstimmung im Bundesrat über die Ratifizierung des Übereinkommens eines Einheitlichen Patentrechts (EPGÜ) verdeutlicht, dass Unternehmen nach wie vor – auch unter Berücksichtigung der derzeit unklaren Brexit-Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU – ihre Patentstrategie auf das neue System ausrichten sollten. Dr. Stefan Luginbühl vom Europäischen Patentamt (EPA) wies auf die Vorteile des Einheitspatents hin.
Diskutiert wurde auch die EU-Richtlinie zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen. Sie öffnet neue Handlungsspielräume für Unternehmen, ihr Know-how gegen Betriebsspionage zu schützen und muss bis 2018 in nationales Recht umgesetzt werden. Um sicher zu stellen, dass sich der Schutz auch unter Geltung des neuen Rechts bruchlos fortsetzt, empfiehlt es sich schon heute, durch eine Schutzbedarfsanalyse das wertvolle Know-how zu sichten, Schwachstellen, bspw. bei Werkschutz und IT-Sicherheit, zu identifizieren und die von der Richtlinie geforderten Geheimhaltungsmaßnahmen zu implementieren. Bereits umgesetzt wurde die Richtlinie über Corporate Social Responsibility. Sie setzt Anreize, die Anstrengungen zur Bekämpfung von Marken- und Produktpiraterie zu verstärken. Auf der Tagung wurde ein neuer Ansatz vorgestellt, durch öffentliche Information und die Einbeziehung von Verbrauchern aus der Pflicht ein Marketingtool zu machen, um zugleich Image und Vertrauen der Kunden zu stärken.
Neben diesen Berichten über das künftige Schutzsystem wurden auch Auslegungsschwierigkeiten des geltenden Rechts und Praxishinweise, bspw. für die rechtsgeschäftliche Verwertung und Durchsetzung von Schutzrechten zur Diskussion gestellt. Insgesamt habe die Veranstaltung deutlich gemacht, wie sehr selbst kleine Änderungen auf der Ebene der Gesetzgebung praktische Auswirkungen auf die IP-Strategie, insbesondere von KMU haben erklärte Prof. Dr. Mary-Rose McGuire. »Die starke europäische Prägung scheint die Rezeption in der Praxis zu verlangsamen, weil sie zunächst auf die deutsche Umsetzung wartet. Gerade im Bereich des Geistigen Eigentums, in dem es heute gemachte Erfindungen für die nächsten zehn oder zwanzig Jahre zu schützen gilt, ist es aber unabdingbar, die Rechtsentwicklung auf europäischer Ebene unmittelbar nachzuverfolgen. Hier können die Universitäten eine relevante Transferleistung anbieten.«
Die von den Referenten erstellten Materialien zu den Vorträgen sind auf der Website des Centrums für Unternehmensrecht Osnabrück unter www.cur.uos.de abrufbar. Die nächsten Carl Heymanns Patenttage Osnabrück finden am 8. Juni 2018 statt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Mary-Rose McGuire, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Institut für Handels- und Wirtschaftsrecht
Katharinenstrasse 13-15, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4837
mmcguire@uni-osnabrueck.de
Die Studie des Forschungsnetzwerks Radikalisierung und Prävention (FNPR) der Universitäten Osnabrück und Bielefeld zeigt, dass die Gruppenmitglieder offenkundig nur über rudimentäre oder gar keine Islamkenntnisse verfügen. Selbst die Gestaltung einfachster ritueller Alltagshandlungen – wie zum Beispiel die Verrichtung des Pflichtgebets – ist Teilen der Gruppenmitglieder nicht bekannt. „In Gänze betrachtet konstruiert die Gruppe nach dem Baustein-Prinzip einen Gruppenkult, der in all seinen zentralen Aussagen auf Willkür beruht und als krude und einfältig bezeichnet werden kann“, stellt Dr. Michael Kiefer von der Universität Osnabrück fest. Er und sein Kollege Bacem Dziri haben auf der Grundlage einer islamtheologischen Analyse gezeigt, wie zentrale Figuren in der Gruppe geschickt eine Copy-und-Paste-Ideologie aus Koranversen und Botschaften djihadistischer Führer zusammengeschnitten haben. Zentral dabei ist von Anfang an die Gewaltorientierung.
„Die selbst erzeugte und nahezu perfekt durchorganisierte Radikalisierung der Gruppe sollte vor dem Hintergrund einer kritischen Jugendphase verstanden werden“, ergänzt Viktoria Roth aus Bielefeld. Jugend ist eine wichtige Phase des Übergangs zum Erwachsensein. Die Gesellschaft hat für diese Phase zentrale Entwicklungsaufgaben, wie zum Beispiel die Loslösung vom Elternhaus. „Das nutzen ideologisch hoch motivierte Personen aus, um Jugendliche in ihre extremistische Gruppe zu ziehen“, betont Fabian Srowig von der Universität Bielefeld. Die salafistisch geprägte Radikalisierung und ihre im Chat kommunizierten logistischen und spirituellen Anschlagsvorbereitungen sind Schritte auf dem Weg zum Erwachsensein. Was die Gruppe eint, ist vor allem die naive und romantisierende Vorstellung gemeinsam auf den Schlachtfeldern des Djihad zu stehen und dabei zum Mann zu werden.
In seinen abschließenden Empfehlungen fordert das Forschungsteam insbesondere eine Ausweitung der Feldforschung. „Die systematische und wissenschaftlich unabhängige Fallanalyse kann der Prävention helfen, weil sie frühe Ursachen entdecken kann“, meint Prof. Dr. Andreas Zick. „Bevor sich junge Menschen radikalisieren, werden Grundsteine dafür in der frühen Sozialisation gelegt“, fügt der Direktor des Instituts für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld hinzu. Ferner benötigt die Radikalisierungsprävention eine solide Wissensbasierung. „Immer noch arbeiten zu viele Projekte in experimentellen Anordnungen. Es fehlt ein profundes Wissen über Radikalisierungsprozesse bei Jugendlichen“, mahnt Dr. Michael Kiefer vom Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück.
Das Buch zur Pressemitteilung: „Lasset uns in shaʼa Allah ein Plan machen“: Fallgestützte Analyse der Radikalisierung einer WhatsApp-Gruppe. Autoren: Kiefer, Michael, Hüttermann, Jörg, Dziri, Bacem, Ceylan, Rauf, Roth, Viktoria, Srowig, Fabian, Zick, Andreas. Springer VS Verlag: www.springer.com/de/book/9783658179496
Die Autorinnen und Autoren der Studie:
Prof. Dr. Rauf Ceylan (Universität Osnabrück) kontextualisiert das Chatprotokoll und stellt es in den Zusammenhang der religionssoziologischen Debatte über die Wiederkehr der Religion im Gewand des globalen Fundamentalismus.
Bacem Dziri und Dr. Michael Kiefer (Universität Osnabrück) analysieren das Dokument aus einer islamwissenschaftlichen Perspektive. Die Autoren diskutieren dessen religiösen Gehalt vor dem Hintergrund der Frage, ob und, wenn ja, wie der Radikalismus mit dem Islam als traditioneller Religion im Zusammenhang steht.
Viktoria Roth, Fabian Srowig und Prof. Dr. Andreas Zick (Universität Bielefeld) beschreiben aus einer jugendsoziologischen Perspektive, auf welche Weise eine Vermischung radikal-islamistischer Inhalte mit westlichen jugend- und konsumkulturellen Elementen stattfindet.
Jörg Hüttermann (Universität Osnabrück) beleuchtet die spezifische Soziologik der neosalafistisch-djihadistischen Chatgruppe im Lichte eines Vergleichs. Er stellt den Verschwörern eine andere, der islamischen Mystik zuzurechnenden muslimischen Gruppierung gegenüber.
Das abschließende Policypaper spricht Empfehlungen aus, die sich an Akteure aus Politik, Wissenschaft Gesellschaft und Praxis richten.
Das Forschungsnetzwerk Radikalisierung und Prävention (FNRP) Das Forschungsnetzwerk Radikalisierung und Prävention (FNPR), das im Juni 2015 gegründet wurde, führt Forscherinnen und Forscher des Instituts für Islamische Theologie (IIT) der Universität Osnabrück und des Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung“ (IKG) der Universität Bielefeld zusammen, um aus einer interdisziplinären Perspektive zu Fragen der Radikalisierung und Prävention zu forschen.
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Michael Kiefer, Universität Osnabrück,
Institut für Islamische Theologie (IIT)
Tel. +49 541 969 6220
E-Mail: michael.kiefer@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Andreas Zick, Universität Bielefeld,
Direktor des Instituts für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung,
Tel. +49 521-106-2442,
E-Mail: zick@uni-bielefeld.de
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
„To be able to define rules and guidelines, a two-step process is needed. First, the moral decisions of humans in critical situations have to be analyzed and understood. In the second step, this behavior needs to be described statistically, in order to derive rules which can then be used by machines“, explains Prof. Dr. Gordon Pipa, one of the leading scientists in the study.
To put both steps into practice, the authors made use of virtual reality to observe the behavior of participants in simulated traffic situations. To this end, the participants drove down a road in a typical suburban setting on a foggy day. In the course of the experiment, the participants were confronted with unavoidable dilemma situations, in which humans, animals and/ or inanimate objects were blocking their way. Ethical considerations had to be made since the participants could always only spare one of two obstacles, but had to sacrifice the other. The observed decisions were later statistically analyzed and translated into rules. The results suggest that in such moral dilemma situations, our moral behavior can be explained by rather simple models based on values of life which are assigned to each human, animal and object.
Leon Suetfeld, first author of the study, puts it like this: „Human moral behavior can be explained and predicted with impressive precision by comparing the values of life that are associated with each human, animal and inanimate object. This shows that human moral decisions can in principle be explained by rules, and these rules can be adopted by machines.“
These new insights from Osnabrueck contradict the 8th principle of the BMVI report, which makes the assumption that moral decisions cannot be modelled.
How can this fundamental difference be explained? Algorithms can either be based on categorical rules or on statistical models that put multiple factors in relation. Laws, as an example, are based on categorical rules. In contrast, human behavior and modern artificially intelligent (AI) systems incorporate statistical probabilities into their assessments. This incorporation of statistical probabilities allows both humans and AI systems to adapt to and evaluate new situations that they have never encountered before. In their work, Suetfeld and colleagues used such a methodology to describe the data. „The rules don’t have to be formulated in an abstract manner by a human sitting at their desk, but can be derived and learnt from human behavior directly. This raises the question of whether we should make use of these learnt and conceptualized rules in machines as well.“, says Suetfeld.
„Now that we have a way of implementing moral decision making for machines, two moral dilemmas remain“ says Prof. Dr. Peter Koenig, another co-author of this publication — „First of all, we need to decide on the influence of moral values on the guidelines for machine behavior. Secondly, we need to discuss whether or not machines should (always) behave like humans.“ „Using Virtual Reality to Assess Ethical Decisions in Road Traffic Scenarios: Applicability of Value-of-Life-Based Models and Influences of Time Pressure” sind erschienen in „Frontiers in Behavioral Neuroscience“ (http://journal.frontiersin.org/article/10.3389/fnbeh.2017.00122/full)
More information for the media:
Prof. Dr. Gordon Pipa, Osnabrueck University,
Institute of Cognitive Science,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrueck,
Tel: +49 541 969 2277,
E-Mail: gordon.pipa@uni-osnabrueck.de
Leon Suetfeld, Osnabrueck University,
Institute of Cognitive Science,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrueck,
Tel: +49 541 969 7091,
E-Mail: lsuetfel@uni-osnabrueck.de
“Um Regeln oder Empfehlungen definieren zu können sind zwei Schritte notwendig. Als Erstes muss man menschliche moralische Entscheidungen in kritischen Situationen analysieren und verstehen. Als zweiten Schritt muss man das menschliche Verhalten statistisch beschreiben, um Regeln ableiten zu können, die dann in Maschinen genutzt werden können“, erklärt Prof. Dr. Gordon Pipa, einer der leitenden Wissenschaftler der Studie.
Um beide Schritte zu realisieren, nutzten die Autoren eine virtuelle Realität, um das Verhalten von Versuchspersonen in simulierten Verkehrssituationen zu beobachten. Die Teilnehmer der Studie fuhren dazu an einem nebeligen Tag durch die Straßen eines typischen Vorortes. Im Verlauf der Experimente kam es dabei zu unvermeidlichen und unerwarteten Dilemma-Situationen, bei denen Menschen, Tiere oder Objekte als Hindernisse auf den Fahrspuren standen. Um den Hindernissen auf einer der beiden Spuren ausweichen zu können, war deshalb eine moralische Abwägung notwendig. Die beobachteten Entscheidungen wurden dann durch eine statistische Analyse ausgewertet und in Regeln übersetzt. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass im Rahmen dieser unvermeidbaren Unfälle moralisches Verhalten durch eine einfache Wertigkeit des Lebens erklärt werden kann, für jeden Menschen, jedes Tier und jedes Objekt.
Leon Sütfeld, der Hauptautor der Studie, erklärt dies so: „Das menschliche moralische Verhalten lässt sich durch den Vergleich von einer Wertigkeit des Lebens, das mit jedem Menschen, jedem Tier oder jedem Objekt assoziiert ist, erklären bzw. mit beachtlicher Präzision vorhersagen. Das zeigt, dass menschliche moralische Entscheidungen prinzipiell mit Regeln beschrieben werden können und dass diese Regeln als Konsequenz auch von Maschinen genutzt werden könnten.“
Diese neuen Osnabrücker Erkenntnisse stehen im Widerspruch zu dem achten Prinzip des BMVI-Berichtes, das auf der Annahme gründet, dass moralische Entscheidungen nicht modellierbar sind.
Wie kann dieser grundlegende Unterschied erklärt werden? Algorithmen können entweder durch Regeln beschrieben werden oder durch statistische Modelle, die mehrere Faktoren miteinander in Bezug setzen können. Gesetze, zum Beispiel, sind regelbasiert. Menschliches Verhalten und moderne künstliche intelligente Systeme nutzen dazu im Gegensatz eher komplexes statistisches Abwägen. Dieses Abwägen erlaubt es beiden - dem Menschen und den modernen künstlichen Intelligenzen - auch neue Situationen bewerten zu können, denen diese bisher nicht ausgesetzt waren. In der wissenschaftlichen Arbeit von Sütfeld wurde nun eine solche dem menschlichen Verhalten ähnliche Methodik zur Beschreibung der Daten genutzt. „Deshalb müssen die Regeln nicht abstrakt am Schreibtisch durch einen Menschen formuliert, sondern aus dem menschlichen Verhalten abgeleitet und gelernt werden. So stellt sich die Frage, ob man diese nun gelernten und konzeptualisierten Regeln nicht auch als moralischen Aspekt in Maschinen nutzen sollte“, so Sütfeld.
„Nun, da wir jetzt wissen, wie wir moralische Entscheidungen in die Maschinen implementieren können, bleiben uns trotzdem noch zwei moralische Dilemmata“, sagt Prof. Dr. Peter König, weiterer Autor dieser Veröffentlichung, und fügt hinzu: „Erstens müssen wir uns über den Einfluss von moralischen Werten auf die Richtlinien für maschinelles Verhalten entscheiden. Zweitens müssen wir uns überlegen, ob wir es wollen, dass Maschinen sich (nur) menschlich verhalten sollen.“
Die Ergebnisse der Studie „Using Virtual Reality to Assess Ethical Decisions in Road Traffic Scenarios: Applicability of Value-of-Life-Based Models and Influences of Time Pressure” sind erschienen in „Frontiers in Behavioral Neuroscience“ (http://journal.frontiersin.org/article/10.3389/fnbeh.2017.00122/full)
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Gordon Pipa, Universität Osnabrück,
Institut für Kognitionswissenschaft,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 2277,
E-Mail: gordon.pipa@uni-osnabrueck.de
Leon Sütfeld, Universität Osnabrück,
nstitut für Kognitionswissenschaft,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 7091
E-Mail: lsuetfel@uni-osnabrueck.de
Prof. Hartmann lehrt bereits seit einigen Jahren an der Universität Öffentliches Recht, Wirtschaftsrecht und Verwaltungswissenschaften. Doch erst seit Kurzem hat er aus zahlreichen Gesprächen vermehrt das Gefühl vermittelt bekommen, dass Leistungsbereitschaft gesamtgesellschaftlich zunehmend als »spießig« wahrgenommen und eher belächelt wird. »Natürlich gilt dies keinesfalls für alle Lernenden«, erklärt der Wissenschaftler, »und gerade die Osnabrücker Studierenden der Rechtswissenschaft sind nicht nur ausgesprochen fleißig, sondern auch überdurchschnittlich erfolgreich. Andererseits: Wo, wenn nicht an der Universität, haben die Besten besondere Anerkennung verdient?«
Dass sich der Nomos-Verlag, immerhin einer der renommiertesten juristischen Fachverlage, bereit erklärt hat, ihn bei dem Projekt zu unterstützen, freut den Geschäftsführenden Direktor des Instituts für Kommunalrecht und Verwaltungswissenschaften besonders. Er ist sich sicher: Mit dem Buchpreis für die beste Klausur setzt er für seine Studierenden immerhin ein Zeichen: »Natürlich ist mir klar, dass die kleine Anerkennung nur symbolische Bedeutung hat. Aber gerade dieses Symbol ist mir schon wichtig.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bernd J. Hartmann, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Heger-Tor-Wall 14, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6099
ls-hartmann@uni-osnabrueck.de
An dem Pressegespräch nehmen teil:
Prof. Dr. Rauf Ceylan, Dr. Michael Kiefer, Jörg Hüttermann und Bacem Dziri,
Institut für Islamische Theologie, Universität Osnabrück
Prof. Dr. Andreas Zick, Victoria Roth und Fabian Srowig,
Institut für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, Universität Bielefeld
Bitte teilen Sie uns kurz mit, ob wir mit Ihrem Besuch rechnen dürfen.
Pressesprecher Utz Lederbogen, Telefon (0541) 969-4370, E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de steht Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.
Bertram blickt positiv voraus: „Schon jetzt sind beide Hochschulen ein wesentlicher Faktor für die Weiterentwicklung der Region Osnabrück-Emsland. Durch das nun vorliegende Papier, das Hochschule und Universität über Monate erarbeitet haben, können wir unsere Rolle als Impulsgeber künftig noch viel stärker wahrnehmen, um die Region mit Stadt und Landkreis Osnabrück, der Stadt Lingen sowie den Kreisen Emsland, Grafschaft Bentheim und Steinfurt zu stärken.“
Prof. Dr. Wolfgang Lücke, Präsident der Universität Osnabrück, geht konkret auf die gemeinsame Transferstrategie ein: „Wir möchten unter anderem eine Ideenfindungskultur etablieren. Die Universität und die Hochschule tragen verstärkt Impulse in die Region, nehmen umgekehrt aber auch verstärkt Anforderungen aus der Region auf. Es geht um einen Transfer-Trialog, also einen wechselseitigen innovativen Austausch zwischen Universität/Hochschule, Wirtschaft und Gesellschaft.“
Ziel des gemeinsamen Projekts „TrialogOS.TWIN – Ten ways to innovate“ ist es, in der Region als Partner und Quelle für Innovationen und als solide Säule für die gesellschaftliche Entwicklung und das gesellschaftliche Engagement wahrgenommen zu werden, insbesondere in den Themenfeldern „Agrar/Mensch/Umwelt“ und „Gesundheit/Biologische Systeme“.
Zu den zehn Wegen, Innovationen voranzubringen, zählt beispielsweise der Einsatz von Netzwerkagentinnen und -agenten. Diese Personen sollen im direkten Austausch mit Kammern, Kommunen oder Wirtschaftsförderern in der Region stehen. Sie sollen dazu beitragen, dass vorhandene Ressourcen bekannt sind oder auf Bedarfe – sei es an Forschungsinfrastruktur oder an Ausbildungsinhalten – umsichtig reagiert werden kann. Zudem soll es als weiteren Baustein regelmäßige Treffen von Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft und gesellschaftlichen Einrichtungen der Region geben, „um Forschungsfragen zu schärfen, Ideen einzubringen und wissenschaftliche Projektideen kritisch zu hinterfragen“, heißt es in der Projektskizze.
Ein weiteres Teilvorhaben ist der PromotionsTransfer. Interdisziplinäre Teams von Promovierenden bieten externen Partnern Beratung zu aktuellen Fragen oder praktischen Problemen an. Die Unternehmen und regionalen Einrichtungen profitieren, indem sie innovative Lösungswege erhalten. Durch die Zusammenarbeit mit den Promovierenden lernen sie zudem potentielle Fach- und Führungskräfte kennen und schätzen.
Mit Einrichtungen wie etwa dem GesundheitsCampus Osnabrück, dem Netzwerk Competence of Applied Agricultural Engineering (COALA), dem Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien sowie dem Kompetenzzentrum Lehrerfortbildung Osnabrück sind Hochschule und Universität schon jetzt stark im Transfer engagiert. Nun soll dieses Engagement auch ohne die zusätzlichen Fördermittel aus der Initiative „Innovative Hochschule“ ausgebaut werden. Von 2023 bis 2027 wird es eine zweite Förderphase geben, der erneut ein Wettbewerb vorgeschaltet ist.
Weitere Informationen für die Medien:
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Gesche Leinweber, Universität Osnabrück
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33-34, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4472
gesche.leinweber@uni-osnabrueck.de
Im anschließenden Podiumsgespräch zum Thema »Wie behindert muss die Kunst sein?« werden Möglichkeiten und Perspektiven der Eingliederung von Menschen mit Assistenzbedarf sowie ihrer künstlerischen Arbeiten in den Kunst- und Kulturbereich beleuchtet und diskutiert. In der Gesprächsrunde werden vor allem grundsätzliche Voraussetzungen, Chancen und Perspektiven für Künstlerinnen und Künstler mit Unterstützungsbedarf fokussiert.
Am Gespräch nehmen teil: Patricia Mersinger, Leiterin des Fachbereichs Kultur der Stadt Osnabrück, Heiner Böckmann, Geschäftsführer, Heilpädagogische Hilfe Osnabrück e.V., Roland Nachtigäller, künstlerischer Direktor des Museums Marta Herford, Klaus-Peter Kirchner, Künstler, Geschäftsführender Gesellschafter der Aktion-Kunst-Stiftung gGmbH, Soest und Initiator der Direct Art Gallery – outsider and more, Düsseldorf, Bernd Hildenbrand, Künstler und Kunsttherapeut (BBK Osnabrück, KunstContainer). Prof Dr. Helen Koriath vom Kunsthistorischen Institut der Universität Osnabrück moderiert das Gespräch.
Ziel der Vortragsreihe »KUNST: Aspekte der Outsider Art» ist es, die Besonderheiten der Kunst von so genannten »Außenseitern», wie Menschen mit Unterstützungsbedarf oft genannt werden, vorzustellen und damit verbundene Fragen zu diskutieren. Die Veranstaltungen werden realisiert in Kooperation mit der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück und Bersenbrück, der Ameos-Klinik, der Volkshochschule und dem Kunsthistorisches Institut der Universität Osnabrück. Sie steht unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Stadt Osnabrück, Wolfgang Griesert. Seit 2015 verbindet den KunstContainer der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück und das Kunsthistorische Institut eine enge Zusammenarbeit. Unter der Bezeichnung KunstContainer+ wurden verschiedene Projekte mit dem Ziel initiiert, künstlerische Kompetenzen von Menschen mit Assistenzbedarf zu fördern, künstlerische Bestände zu sichern, zu bearbeiten und öffentlich sichtbar zu machen. Die eingebundenen, ehrenamtlich engagierten Studierenden, studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräfte verbinden fachliche Studien und Vermittlung mit sozialem Engagement und leisten so einen Beitrag auf dem Weg zur Inklusion.
Weitere Informationen für die Redaktion:
Prof. Dr. Helen Koriath, Universität Osnabrück
Kunsthistorisches Institut
Katharinenstraße 5, 49078 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4441
helen.koriath@uni-osnabrueck.de
»Die Kooperation mit Wuhan bietet daher eine weitere wichtige Plattform für eine Intensivierung der Zusammenarbeit des Fachbereichs Rechtswissenschaften der Universität Osnabrück mit chinesischen Spitzeneinrichtungen«, erklärt Groß. Diese Zusammenarbeit zeigt sich bereits jetzt in gemeinsamen Forschungsprojekten wie beispielsweise mit der Guiyhou Nationalities University im Bereich Korruptionsprävention, im Bereich Fachsprachenausbildung (Universität Anhui), im Austausch von Promovenden und Dozenten (Universität Nanjing) oder auch in gemeinsamen Symposien, wie jüngst in Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Georg Gesk, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Heger-Tor-Wall 14, 49078 Osnabrück
Tel. +49 541 969 6017
ggesk@uni-osnabrueck.de
Zeit: Dienstag | 04. Juli 2017 | ab 12 Uhr -
Ort: Hochschule Osnabrück, Albrechtstr. 30 | Gebäude AA, Raum AA 0001
Teilnehmerinnen und Teilnehmer:
Prof. Dr. Andreas Bertram (Präsident der Hochschule Osnabrück),
Prof. Dr. Wolfgang Lücke (Präsident der Universität Osnabrück),
Prof. Dr. Sabine Eggers (Vizepräsidentin für Hochschulmarketing, HS),
Prof. Dr. Thomas Bals (Vizepräsident für Hochschulentwicklung und Strategie, Uni),
Prof. Dr. Susanne Menzel (Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung, Uni),
Prof. Dr. Bernd Lehmann (Vizepräsident für Forschung, Transfer und Nachwuchsförderung, HS)
Bitte melden Sie sich kurz, möglichst per Mail, bei den unten angegebenen Kontakte an.
Weitere Informationenfür die Medien:
Ralf Garten, Geschäftsbereich Kommunikation, Hochschule Osnabrück
Tel. +49 541 969 2177
E-Mail: r.garten@hs-osnabrueck.de
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Die Amtszeit beträgt drei Jahre. Der Hochschulrat der Universität Osnabrück wird in seiner Sitzung am 4. August Stellung nehmen. Eine Bestätigung durch das Wissenschaftsministerium steht noch aus. Prof. Blasberg-Kuhnke war bereits von 2009 bis 2012 in gleicher Funktion Vizepräsidentin.
Prof. Blasberg-Kuhnke, geboren 1958 in Hagen/Westfalen, studiert nach dem Schulabschluss Katholische Theologie und Pädagogik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin schließt sie 1985 ihre Promotion im Fach Pastoraltheologie mit einer Studie zur Altenpastoral in Münster ab. Von 1987 bis 1990 ist sie Stipendiatin im Post-Doc-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft und anschließend wissenschaftliche Mitarbeiterin für Religionspädagogik an der Universität/Gesamthochschule Essen. 1992 erfolgt die Habilitation im Fach Religionspädagogik mit der Studie »Erwachsene glauben« am Fachbereich Katholische Theologie der Universität Mainz.
Es folgen Lehrstuhlvertretungen und Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen in Deutschland und der Schweiz. 1996 nimmt sie den Ruf auf die Professur für Praktische Theologie: Pastoraltheologie und Religionspädagogik am Institut für Katholische Theologie der Universität Osnabrück an. Acht Jahre ist Prof. Blasberg-Kuhnke Direktorin des Instituts, mehrere Wahlperioden Mitglied des Fachbereichrats und Senats, unter anderem Vorstandsmitglied des Zentrums für Lehrerbildung, Dekanin des Fachbereichs Erziehungs- und Kulturwissenschaften.
2009 übernimmt sie für drei Jahre das Amt der nebenberuflichen Vizepräsidentin für Studium und Lehre. In Ihre Amtszeit fiel der Aufbau des Instituts für Islamische Theologie an der Universität Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4370,
E-Mail: Utz.Lederbogen@uni-osnabrueck.de
Das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung soll den universitären Experten und ihren vielfältigen Projekten eine „zentrale Plattform“ bieten, erläutert IMIS-Direktor Prof. Dr. Andreas Pott. „Benötigt werde ein Ort der Vernetzung, der gemeinsame und international konkurrenzfähige Grundlagenforschung ermöglicht.“ Bis Ende des Jahres will das Bundesfamilienministerium das Institut in Berlin aufbauen sowie langfristig die Arbeit der wichtigsten Forschungseinrichtungen in der Bundesrepublik, darunter auch das Osnabrücker IMIS, fördern und weiter vernetzen.
Das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück wurde 1990 als erste Einrichtung dieser Art in der Bundesrepublik gegründet. »Das IMIS verfügt über eine lange interdisziplinäre Forschungserfahrung und kann auf eine intensive nationale und internationale Vernetzung zurückgreifen“, erklärt die Osnabrücker Vizepräsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel. „Das ist eine Expertise, auf die wir stolz sind und die wir gewinnbringend in die Arbeit des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung einbringen.“
Das Osnabrücker Institut zeichnet sich durch eine große Breite an Forschungsthemen, Forschungsrichtungen und beteiligten Fächern aus – von Geographie, Geschichtswissenschaft und Soziologie über Rechtswissenschaften, Politikwissenschaften und Erziehungswissenschaften bis hin zu Geschlechterforschung, Psychologie, Sprachwissenschaften sowie Religionswissenschaften/Islamische Theologie. Auch deshalb ist es dem IMIS gelungen, in mehr als 25 Jahren die Migrationsforschung in der Bundesrepublik maßgeblich mitzuprägen.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Andreas Pott, Universität Osnabrück,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS),
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück,
E-Mail: imis@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Dr. Kruse war u.a. Vorsitzender von insgesamt vier Altenberichtskommissionen der Bundesregierung, Mitglied der 12-köpfigen Expertenkommission des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Kofi Annan, zur Erstellung des „International Plan of Action on Ageing“ sowie Vorsitzender der Kommission „Altern“ des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands. Seit 2010 ist er Mitglied der Familienberichtskommission der Bundesregierung und seit 2016 stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ethikrates.
Weitere Informationen für die Redaktion:
Prof. Dr. Hartmut Remmers, Universität Osnabrück,
Institut für Gesundheitsforschung und Bildung,
Barbarastraße 22C, 49076 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2474,
E-Mail: remmers@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktion:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Die Experten stellten und beantworteten spezifische Fragen zu institutionellen Defiziten und unvollständigen rechtlichen Reformen und skizzierte zugleich mögliche Ansätze und neuere Entwicklungen. Ein Beispiel hierfür sind die Ermittlungen im Darknet in Deutschland, die ein Beitrag von dem Osnabrücker Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Arndt Sinn thematisierte, oder die technischen Ermittlungsmaßnahmen in China, die von Prof. Dr. LIU Mei/Prof. Dr. ZHENG Xi und Prof. Dr. YU Liang diskutiert wurden.
»Insgesamt zeigte der Austausch, wie trotz unterschiedlicher Strukturprobleme und trotz Differenzen in kriminologischen Einzelheiten und normativen Regularien sowohl Deutschland als auch China vor ähnlichen Problemen stehen und daher von den teilweise recht unterschiedlichen Ansätzen gegenseitig voneinander lernen können«, so Tagungsleiter Prof. Dr. (NTU) Georg Gesk. Der Professor für chinesisches Recht an der Universität Osnabrück betonte: »Dass das Angebot zum akademischen Diskurs auf so starken Anklang traf, lässt für eine weitere Vertiefung des gegenseitigen Austauschs in der Zukunft hoffen. Die Planung für ein nächstes Osnabrücker Symposium im Bereich Strafrecht in Deutschland und China hat bereits begonnen.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Georg Gesk, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Heger-Tor-Wall 14, 49078 Osnabrück
Tel. +49 541 969 6017
ggesk@uni-osnabrueck.de
Partner des GesundheitsCampus Osnabrück sind die Stadt und der Landkreis Osnabrück, das Bistum Osnabrück, der evangelisch-lutherische Kirchenkreis Osnabrück sowie das GewiNet Kompetenzzentrum Gesundheitswirtschaft e.V. Am Stand konnten sich Besucherinnen und Besucher über die Idee und das Konzept des GesundheitsCampus selbst sowie über eine Vielzahl von Projekten informieren, die unter dem Leitmotiv „Gesundheitsversorgung neu gestalten“ Impulse für eine zukunftsweisende Gesundheitsversorgung in der Region Osnabrück geben.
Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema „Regionale Versorgung innovativ gestalten – (Un)begrenzte Möglichkeiten?“ erläuterten Prof. Dr. Birgit Babitsch (Universität Osnabrück) und Prof. Dr. Andrea Braun von Reinersdorff (Hochschule Osnabrück) als wissenschaftliche Leiterinnen des GesundheitsCampus den zentralen Stellenwert von Forschung und Lehre für die Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung. Neben den Studienangeboten stellten sie innovative Ansätze im Bereich der Weiterbildung vor, die die Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen in der Praxis verbessern sollen.
Dr. Michael Böckelmann, erster Vorsitzender von GewiNet und Geschäftsführer der Schüchtermann-Klinik Bad Rothenfelde, bestätigte: „Umfassende Weiterbildungsangebote sind essentiell, um für den Nachwuchs attraktiv zu bleiben – hier sehe ich ein besonderes Potenzial des GesundheitsCampus für die Region.“ Und Mareike Bührs (Gesundheitsregion von Landkreis und Stadt Osnabrück) schilderte, wie die Region Osnabrück insbesondere im ländlichen Raum für junge Ärztinnen und Ärzte zur „niederlassungsfreundlichen Kommune“ werden kann. Thomas Nerlinger stellte das Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“ vor, bei dem es um digital unterstützte Lösungen für die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum geht.
Neben den Programmbeiträgen gab es „Gesundheit - Made in Osnabrück“ auch zum Ausprobieren: So konnten sich die Besucherinnen und Besucher mit einem Navigationsgürtel des Osnabrücker Start-ups feelSpace blind den Weg durch die Ausstellung weisen lassen und ein Trink-Erinnerungsgerät des LivingLab für ältere und pflegebedürftige Menschen ausprobieren. Highlight war eine Virtual-Reality-Brille. Die Kongressgäste erfuhren von Magdalena Knappik und Rosmarie Stingl (GewiNet), wie Virtual Reality künftig in der Schmerztherapie eingesetzt werden kann.
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Daniel Kalthoff, GesundheitsCampus Osnabrück
Albert-Einstein-Str. 1, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969-2060,
E-Mail: d.kalthoff@hs-osnabrueck.de
Karen Brüning setzt sich in ihrer 2015 publizierten Arbeit mit den Einflüssen der Gestaltpsychologie auf die Literatur Robert Musils auseinander, der als Wanderer zwischen den Welten Wissenschaft und Dichtung bezeichnet werden muss. Dabei geht es ihm nicht darum, psychologische Erkenntnisse wissenschaftlich korrekt in seinen Werken wiederzugeben oder über das Sprachrohr Literatur psychologische Forschungen zu präsentieren. Er emanzipiert sich vielmehr von der wissenschaftlichen Psychologie und setzt ihr eine auf psychologischen Erkenntnissen basierende Poetologie entgegen, in der besonders die Erkenntnisse der Gestalttheoretiker literarisch verarbeitet werden. In diesem Prozess, dessen Endpunkt der ‚Mann ohne Eigenschaften‘ darstellt, kommt dem Frühwerk eine besondere Bedeutung zu – Musil erarbeitet hier erstmals literarische Zugänge zu einem eigentlich psychologischen Erkenntnisinteresse: der Definition der Seele. In der Preisträgerrede zur Verleihung des mit 1.000 Euro dotierten Preises setzte sich Brüning vor einem interessierten Fachpublikum mit den zentralen Thesen ihrer Arbeit auseinander.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christian Dawidowski, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4055
christian.dawidowski@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr.-Ing. Tamim Asfour ist Leiter des Lehrstuhls für Hochperformante Humanoide Technologien am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Sein Vortrag »Humanoide Robotik und Künstliche Intelligenz« präsentiert den aktuellen Forschungsstand und die Herausforderungen bei der Entwicklung humanoider Roboter. Er beschäftigt sich unter anderem mit der Intelligenz von Robotern, dem gesellschaftlichen Zusammenleben von Menschen und Robotern sowie dem möglichen Wegfall von Arbeitsplätzen durch Roboter.
Die beiden international renommierten Wissenschaftler sind Gäste des »Osnabrück Computational Cognition Alliance Meeting (OCCAM)« welches vom 6. bis 8. Juli an der Universität Osnabrück stattfindet. Hier treffen sich rund 80 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus aller Welt, um über die neuesten Theorien in der Hirnforschung zu diskutieren. Die internationale Konferenz wird bereits zum sechsten Mal vom Osnabrücker Institut für Kognitionswissenschaft ausgerichtet, in diesem Jahr erstmals gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und dem Gemeinschaftsprojekt socSMCs.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Peter König, Universität Osnabrück,
Institut für Kognitionswissenschaft,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2399,
E-Mail: pkoenig@uni-osnabrueck.de
MLN entsteht durch eine Doppelinfektion der Maispflanzen, nämlich mit dem Maize Chlorotic Mottle Virus (MCMV) und einem Potyvirus, häufig Sugarcane Mosaic Virus (SCMV). Diese Viren breiten sich über mehrere Kanäle aus, zum Beispiel durch infiziertes Saatgut, über den Boden und durch verschiedene Insektenarten, die die Viren von Pflanze zu Pflanze oder zwischen benachbarten Feldern übertragen. »Wir haben es hier mit mehreren sogenannten Multiskalen-Problemen zu tun, da die unterschiedlichen Übertragungswegen auf unterschiedlichen Zeitskalen innerhalb einer Anbauphase und zwischen Anbauphasen als auch auf unterschiedlichen räumlichen Skalen innerhalb eines Feldes und zwischen den Feldern ablaufen«, erläutert Prof. Dr. Frank Hilker vom Osnabrücker Institut für Umweltsystemforschung.
In dieser biologisch komplexen Gemengelage mit humanitären und sozio-ökonomischen Dimensionen ist es schwer, effiziente Kontrollstrategien zu entwickeln und Handlungsfolgen abzuschätzen. Dies gilt umso mehr, da viele Aspekte der Doppelinfektion noch unerforscht sind. Das aus Mathematikern, Ökologen, Pflanzenpathologen und Evolutionsbiologen bestehende Forscherteam hat über mehrere Jahre zusammengearbeitet und mathematische Modelle entwickelt, mit denen die Handlungsoptionen der Farmer untersucht werden können. Eine Kombination aus Fruchtwechsel, sauberem Saatgut, dem Ausmerzen betroffener Pflanzen und Vektorkontrolle führt zu dem besten Ergebnis. Aber dies ist üblicherweise nur großen Farmen möglich, die sich Pestizide und zertifiziertes Saatgut leisten können. »Kleinbauern dagegen haben nur begrenzte Ressourcen und können die Epidemie gemäß unseren Simulationen nur unwesentlich eingrenzen. Sie stehen ihr ohnmächtig gegenüber«, so Hilker.
Für einen langfristigen und nachhaltigen Erfolg in der Epidemiekontrolle ist eine synchronisierte Managementstrategie über große räumliche Flächen nötig. Wenn einzelne Kleinbauern statt Mais eine andere Frucht anbauen, unterbindet das die Übertragung zwischen den Vegetationsperioden innerhalb eines Feldes. »Aber um Infektionen aus Nachbarfeldern zu vermeiden, ist eine konzertierte Aktion notwendig«, folgern die Forscher. Solange keine gezielte Information, Ausbildung und Koordination erfolgt, könnten sich nur die großen Farmen erfolgversprechend gegen MLN wappnen.
Angesichts des erwarteten Bevölkerungswachstums auf über neun Milliarden Menschen bis 2050 wird die globale Nahrungsversorgung eine der zentralen Herausforderungen der Zukunft sein. MLN bedroht die Maisproduktion auch in anderen Regionen der Welt, etwa in Südamerika und Südostasien. Der von den Forschern entwickelte Ansatz ist auch hier anwendbar. »Unsere Ergebnisse heben den Nutzen mathematischer Modelle als Grundlage für das Management von Epidemien hervor, insbesondere wenn nur eingeschränktes Wissen über Erreger und ihre Übertragungswege verfügbar ist«, so Hilker. Eine weitere Besonderheit sei das entwickelte Modellgerüst für Doppelinfektionen. Das ist potenziell auch für andere Ackerbau-Systeme nutzbar, in den Koinfektionen verheerende Auswirkungen haben. Die Forschung wurde vom National Institute for Mathematical Biology and Synthesis unterstützt. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Phytopathology“ publiziert. Hilker FM et al. 2017. Modeling virus coinfection to inform management of maize lethal necrosis in Kenya. Phytopathology, doi.org/10.1094/PHYTO-03-17-0080-FI
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Frank Hilker, Universität Osnabrück
Institut für Umweltsystemforschung
Zur Zeit im Forschungssemester an der University of California
Kontakt über E-Mail: frank.hilker@uni-osnabrueck.de
“We see ourselves as a research university, and face our competitors as such,” added Thomas Bals, Vice President for University Development and Strategy. “We are proud of our achievements in research, from individual research to collaborative research centers. Students, too, benefit greatly from these research achievements, namely in university teaching.” Drawing on the many years of experience in interdisciplinary research and taking up societal issues, it is now a matter of “taking the unique opportunity to combine competencies beyond the customary boundaries of departments.”
Enhancing the research profile
In a bottom-up process, academics at the University have identified six profile lines for joint, interdisciplinary research projects. These are:
In a bid to develop the University’s potential, individual plans have been devised in workshops and with external experts over the past few months. These plans spell out the best way to develop these proposals for enhancing the profiles, helping to raise the University’s visibility and competitiveness at the national and international level, University President Luecke explained. At the same time, he and all other members of the President’s Cabinet fully understand that it will take time to flesh out each profile in terms of content and human resources. “Excellent research evolves from the intelligence, inquisitiveness and imagination of scholars. The aim is to give Osnabrück University a distinctive face,” stated University President Luecke.
University’s own research training groups
Another cornerstone is the advancement of young academics. “We are committed to providing systematic support to young people seeking to plan their careers. After all, young academics are a catalyst for research,” explained Professor Dr. Susanne Menzel, Vice President for Research and Student Development at Osnabrueck University. The intention is to create a “campus for young, talented academics whose careers are to be actively promoted.” To this end, there are plans to create up to three additional research training groups at the University in summer semester 2018.
Each of the supported research groups will be responsible for training up to six doctoral candidates. These research training groups are expected to have an interdisciplinary orientation. The objective is to thoroughly prepare doctoral candidates for the complex market for jobs in science and at the same time to help them gain academic independence at an early stage. The establishment of the research training groups will be closely accompanied by the Volkswagen Foundation. “This outstanding external evaluation will be a further cornerstone in ensuring excellent academic quality,” stated Menzel.
Central research pool
Another measure for supporting research involves restructuring the central research pool. Systematic financial support is to be provided to research networks, research-intensive scholars, and young academics in their endeavors to acquire external funding.
Academic programs and teaching will also benefit from the enhancement of the University’s profile. In the same vein as the “Research Strategy Program”, a “Teaching Strategy Program” for implementing the future qualification and quality objectives that have been identified for academic programs and teaching will be presented before the year is out.
“Our Future Concept and the current endeavors to enhance the University’s profile have evolved in accordance with all its status groups. I am particularly grateful to all members of the University for their good ideas and suggestions, as well as for their critical observations. The strategy process in itself was a beneficial process of discourse,” stated Luecke. Ultimately, the “Osnabrueck spirit” has also helped ensure the success of these endeavors.
Additional information for the media:
Utz Lederbogen, Osnabrueck University Press Officer,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrueck, Germany
Phone +49 541 969 4370
Email: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Eine gut überlegte Wahl der Praktika, das selbstbewusste Auftreten bei Bewerbungen, ein breites Interessenspektrum, das Flexibilität schult – all diese Aspekte wurden von den erfahrenen Alumni den Studierenden und den Gästen, die aus Interesse an dem Studiengang gekommen waren, nachdrücklich empfohlen. »Der Studiengang bietet viele Möglichkeiten, die sich unterwegs erschließen. Die Gespräche und Begegnungen dieses Nachmittags haben uns ermutigt, den Studiengang gezielt weiter zu entwickeln, zum Bespiel durch ein zweites Pflichtpraktikum mit einem Schwerpunkt in der interreligiösen Begegnung«, resümierte Professor Steins bei der Verabschiedung der Teilnehmenden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Georg Steins, Universität Osnabrück
Institut für Katholische Theologie
Schloßstraße 4, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4203
georg.steins@uni-osnabrueck.de
Im Jahr 2011 wurde der couragierte Chemiker für sein Engagement mit dem "Whistleblowerpreis" der IALANA (International Association Of Lawyers Against Nuclear Arms) und der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) ausgezeichnet.
Der Vortrag findet statt im Rahmen des Seminars »Verantwortung in Wissenschaft und Forschung – Ethische Herausforderungen in christlicher Perspektive« am Institut für Katholische Theologie.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Birgit Hegewald, Universität Osnabrück,
Institut für Katholische Theologie,
Schloßstraße 4, 49074 Osnabrück,
E-Mail: birgit.hegewald@uni-osnabrueck.de
Kriterien für die Auswahl der Lehrenden sind: Integration von Forschung in Lehrprozesse, Strukturierung der Lehrveranstaltung, Aktualität der Lehrinhalte, Darstellung komplizierter Sachverhalte, Herstellung fachübergreifender Zusammenhänge, Herstellung der Verbindung zur Berufspraxis, Einsatz moderner Medien, Nachbesprechung von Studienleistungen und Termindisziplin. »Mit Herrn Dr. Beeken wird ein Wissenschaftler ausgezeichnet, der sich für den Einsatz neuer didaktischer und studentengerechter Lehrmethoden engagiert und bereits im vergangenen Jahr für den Preis nominiert war, was zeigt, wie sehr seine Lehrveranstaltungen von den Studierenden angenommen werden. Allein deshalb freue ich mich sehr, dass er diese Auszeichnung jetzt erhält«, so der Vizepräsident für Studium und Lehre Prof. Dr. Joachim Härtling.
Beeken studierte Biologie und Chemie für das Lehramt an Gymnasien an der Universität Oldenburg, 2010 folgte die Promotion. Es folgten ab 2011 Stationen als Studienrat an verschiedenen Gymnasien. Seit 2014 lehrt und forscht er an der Universität Osnabrück, wobei er die Chemiedidaktik mit populären Formaten auch außerhalb der Hochschulöffentlichkeit bekannt gemacht hat.
Vorgeschlagen von den Studierenden und mit einer Urkunde geehrt wurden ferner in diesem Jahr: Wiebke Ahlers (Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft), Prof. Dr. Susanne Boshammer (Fachbereich Humanwissenschaften), Prof. Dr. Christoph Busch (Fachbereich Rechtswissenschaften), Benedikt Ehinger (Fachbereich Humanwissenschaften), Prof. Dr. Gregor Etzelmüller (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Prof. Dr. Robert Gillenkirch (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften), Dr. Birgit Hegewald (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Prof. Dr. Mirco Kai Imlau (Fachbereich Physik), Prof. Dr. Claus Kerkhoff (Fachbereich Humanwissenschaften), Jennifer Molitor (Fachbereich Humanwissenschaften), PD Dr. Meike Rühl (Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften), Prof. Dr. Armin Schäfer (Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften), PD Dr. Sebastian Steinbach (Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften) und Dr. Wilhelm Trampe (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle für Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Präsentiert werden unter anderem Stücke von Bellini, Donizetti und Verdi. Die Sopranistin Antonella Cesari ist Professorin für Gesang am Conservatorio „Alfredo Casella“. Ihr Interesse gilt vor allem der antiken und zeitgenössischen Musik. Die Pianistin Anna Grossi unterrichtet Klavier am Conservatorio „Alfredo Casella“. Die Erasmus+ Partnerschaft zwischen dem Conservatorio „Alfredo Casella“ in L’Aquila und dem Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der Universität Osnabrück besteht seit 2016.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Claudia Kayser-Kadereit, Universität Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben 29/Schloss, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4755
E-Mail: ckayserk@uni-osnabrueck.de
»Wir verstehen uns als forschende Universität und stellen uns als solche dem Wettbewerb«, ergänzt Thomas Bals, Vizepräsident für Hochschulentwicklung und Strategie. »Wir sind stolz auf unsere Erfolge in der Forschung, von der Einzelforschung bis zum Sonderforschungsbereich. Davon profitieren vor allem auch die Studierenden in der universitären Lehre.« Aufbauend auf die langjährigen Erfahrungen interdisziplinärer Forschung und dem Aufgreifen gesellschaftlicher Themen gehe es jetzt um die »einzigartige Möglichkeit über die sonst üblichen Grenzen der Fächer hinweg Kompetenzen zu bündeln.«.
Profilierung in der Forschung
Sechs Profillinien gemeinsamer, fachübergreifender Forschungsvorhaben haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität in einem „Bottom-Up-Prozess“ identifiziert. Dazu gehören:
Im Rahmen einer Potentialentwicklung wurden in den vergangenen Monaten in Workshops und mit externen Gutachterinnen und Gutachtern individuelle Pläne erarbeitet, wie sich diese Profilvorschläge optimal entwickeln lassen, um zur Sichtbarkeit und Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit auf nationalem und internationalem Niveau beizutragen, erläutert Universitätspräsident Lücke. Dabei ist ihm und allen Präsidiumsmitgliedern klar, dass die inhaltliche und personelle Konturierung des jeweiligen Profils Zeit braucht. »Exzellente Forschung erwächst aus der Intelligenz, Neugier und Fantasie der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Ziel ist, der Universität Osnabrück ein unverwechselbares Gesicht zu geben«, so Universitätspräsident Lücke.
Hochschuleigene Graduiertenkollegs
Ein weiterer Baustein ist die wissenschaftliche Nachwuchsförderung. »Unser großes Anliegen ist es, junge Menschen bei ihrer Karriereplanung systematisch zu unterstützen, denn der wissenschaftliche Nachwuchs ist der Motor der Forschung«, erläutert Prof. Dr. Susanne Menzel, Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung an der Universität Osnabrück. Entstehen soll ein »Campus für junge wissenschaftliche Talente, deren Karrieren gezielt gefördert werden sollen.«. Geplant ist dazu die Einrichtung von bis zu drei zusätzlichen hochschuleigenen Graduiertenkollegs im Sommersemester 2018. Im Mittelpunkt steht die Qualifizierung von bis zu sechs Doktorandinnen und Doktoranden pro gefördertem Kolleg. Eine interdisziplinäre Ausrichtung der Graduiertenkollegs ist erwünscht. Ziel ist es, die Promovierenden auf den komplexen Arbeitsmarkt »Wissenschaft« intensiv vorzubereiten und gleichzeitig ihre frühe wissenschaftliche Selbstständigkeit zu unterstützen. Die Einrichtung der Graduiertenkollegs wird eng durch die Volkswagenstiftung begleitet. »Durch diese herausragende externe Begutachtung wird eine exzellente wissenschaftliche Qualität zusätzlich gesichert«, so Menzel.
Zentraler Forschungspool
Zu den Maßnahmen der Forschungsförderung gehört auch die Neukonzeption des zentralen Forschungspools. Forschungsverbünde, forschungsstarke Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie der wissenschaftliche Nachwuchs sollen aus diesem Topf finanziell systematisch bei der Drittmitteleinwerbung unterstützt werden.
Auch Studium und Lehre werden bei der weiteren Profilierung der Universität nicht zu kurz kommen. Noch in diesem Jahr wird – analog zum »Strategiepaket Forschung« - ein »Strategiepaket Lehre« zur Umsetzung der erarbeiteten zukünftigen Qualifikations- und Qualitätsziele für Studium und Lehre vorgestellt.
»Unser Zukunftskonzept und die jetzt angestoßene Profilierung sind im Einklang mit allen Statusgruppen der Universität entstanden. Mein Dank gilt allen Universitätsmitgliedern für ihre guten Ideen und Anregungen, aber auch kritischen Anmerkungen. Bereits der Strategieprozess war ein gewinnbringender, diskursiver Prozess«, so Lücke. Letztlich habe auch der »Osnabrücker Spirit« zum Gelingen beigetragen.
Mehr Informationen zu den Profillinien
Weitere Informationen für die Medien:
Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Die in Paris lebende Ausnahmemusikerin lässt in ihrem Projekt „Mkammas - von Goldenen Zeiten“ den Libanon der 50er Jahre wieder aufleben: »Wie unsere freigeistigen Beduinen kennt auch unsere Musik weder die Zersetzung des „Fruchtbaren Halbmonds“ in viele kleine Staaten, noch die Trennung von Land und Geschichte. Sie weiß nichts von der Geburt der Krise, nichts vom Streben nach Existenz, nach Identität und Vorherrschaft zwischen all diesen frisch gezeichneten Grenzen. (...) Jeder Moment im Leben von Assyrern, Aramäern, Arabern, Kurden und Beduinen wird von ein und den selben Rhythmen und Melodien begleitet. Was könnte geopolitische Deals und Wirren besser überwinden, als dieser Gedanke?«, erklärt sie.
»Es ist ein Sog – wenn man einmal angefangen hat, sich mit dieser faszinierenden Musik zu beschäftigen, möchte man sich immer tiefer versenken«, schwärmt Edin Mujkanovic, der das Seminar gemeinsam mit Prof. Dr. Dorothee Barth durchführt. Als Musikdidaktikerin ergänzt Barth: »Mich hat die Offenheit der Osnabrücker Musiklehrer sehr gefreut. Obwohl diese Musik auch für sie neu ist, sind sie unserer Einladung gefolgt und haben sich neugierig und offen auf die Musik eingelassen. Das ist ein wichtiger Schritt zu interkultureller Kompetenz!«
Vor allem die persönliche Begegnung mit den Musikern kann Grenze schneller überwinden als das Wissen über Musiktheorie, was Timo Neumann, ein Student des Lehramts nur bestätigen kann: »Durch das gemeinsame Musizieren mit den Musikerinnen und Musikern wurde plötzlich die fremde Musik ein Stück weit zu meiner eigenen. Das war eine ganz besondere Erfahrung.« Von dieser Erfahrung waren wohl auch die Schülerinnen angetan, denn immerhin hat eine halbe Klasse freiwillig das Konzert mit Layale Chaker zusammen mit vier Musiklehrerinnen und -lehrern besucht.
Weitere Informationen für die Redaktion:
Prof. Dr. Dorothee Barth, Universität Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4249
dorothee.barth@uni-osnabrueck.de
Das Jahr 1617 ist das Jahr vor dem Prager Fenstersturz und dem Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges. Da die Geschichtswissenschaft Ursachen für Wirkungen sucht, liegt es nahe, eine Zuspitzung der Krise in diesem Jahr zu vermuten. Zwar hat die Feier des hundertjährigen Reformationsjubiläums den Glaubensstreit noch einmal akzentuiert, doch an Krieg, gar einen großen Krieg dachte niemand. Die Gegensätze schienen beherrschbar, weil sie lange beherrscht worden waren. Die konfessionellen und die machtpolitischen Fronten waren nicht identisch und in Kriege in der Nachbarschaft hatten sich Kaiser und Reich nicht eingemischt. Warum sollte dies bei dem leisen Rumoren anders sein, das im Juni 1617 angesichts der Annahme des böhmischen Königstitels durch Erzherzog Ferdinand gehört wurde?
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6026
ikfn@uni-osnanbrueck.de
Im Anschluss präsentierte der frühere Präsident des Staatsgerichtshofes, Prof. Dr. Jörn Ipsen als Ergebnis der Forschungen im Rahmen seiner Niedersachsen-Professur eine umfangreiche Analyse des Verfassungskonfliktes, die sich auf zahlreiche, bisher unveröffentlichte Dokumente aus dem Nachlass des damaligen Staats- und Kabinettsministers Georg von Schele stützt. Der Hannoversche Staatsstreich von 1837 hat wie kaum ein anderer Vorgang der deutschen Verfassungsgeschichte des 19. Jahrhunderts die Zeitgenossen bewegt und europaweite Empörung hervorgerufen.
Prof. Ipsen beleuchtete in seinem Vortrag nicht allein die Ereignisse des Jahres 1837, sondern stellte dar, wie der Staatsstreich von langer Hand vorbereitet wurde. Eine Schlüsselrolle schrieb er Ernst Augusts damaligem Minister Schele zu, der schon vor der Thronbesteigung Ernst Augusts als Drahtzieher hinter den Staatsstreichplänen agierte und sich bedingungslos den Plänen des Königs verschrieben hatte, die Errungenschaften des Staatsgrundgesetzes von 1833 zu revidieren. Der Staatsstreich, der mit dem Antrittspatent des Königs Ernst August am 5. Juli 1837 begann und am 1. November desselben Jahres vollendet wurde, stelle sich beispielhaft als Gegensatz von Macht und Recht dar. So ging Prof. Ipsen auch auf den Widerstand gegen den Staatstreich ein, der nicht nur von den Göttinger Professoren rührte, sondern auch von dem ehemaligen Bürgermeister Osnabrücks, Johann Carl Bertram Stüve, und dem damaligen Magistrat der Residenzstadt Hannover, die versuchten, sich vor der Bundesversammlung mit juristischen Mitteln gegen den Staatsstreich zu wehren.
Das Fazit von Prof. Ipsen über die Ereignisse im Königreich Hannover in den Jahren 1837 bis 1841 fällt wenig schmeichelhaft aus: Nachdem Hannover mit dem Staatsgrundgesetz im Jahre 1833 in den Kreis der konstitutionellen Staaten eingetreten war, kam es schon im Jahr 1837 zu einem „Rückfall in die Despotie“. Nach dem Vortrag von Prof. Ipsen wurde das erste Exemplar des Buches an den Präsidenten des Landtages, Bernd Busemann, übergeben. Zeitgleich mit der Veröffentlichung des Buches sind alle Dokumente aus den Staatsarchiven Hannover und Osnabrück sowie dem Stadtarchiv Hannover, die für das Forschungsprojekt gehoben und transkribiert worden sind, unter www.macht-versus-recht.de einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Jörn Ipsen, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Heger-Tor-Wall 14, 49069 Osnabrück
joern.ipsen@uni-osnanbrueck.de
Unter dem Motto „Mach doch einfach“ findet die sechsten IdeenExpo noch bis zum 18. Juni auf dem Messegelände Hannover statt. Zahlreiche Unternehmen, Verbände, Hochschulen und Schulen stellen ihre Exponate aus, die zum Ausprobieren und Entdecken animieren sollen. Workshops ermöglichen eine vertiefte Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen und technischen Themen. Wie vor zwei Jahren, werden auch in diesem Jahr mehr als 350.000 Besucher erwartet. Der Eintritt ist frei. »Die Präsentation des Projektes myphotonics.eu auf der IdeenExpo ermöglicht es uns sehr viele Schülerinnen und Schülern mit unseren Exponaten, Baukästen und Ideen zu erreichen und für das Fach Physik zu begeistern.«, erklärt Prof. Imlau.
Zum Hintergrund: Bereits 2013 starteten die Projektarbeiten mit der Realisierung eines Michelson-Interferometers in der Osnabrücker Forschungsgruppe. Es konnte nachgewiesen werden, dass kleinste Längenunterschiede, die beispielsweise bei der thermischen Ausdehnung auftreten, mit einem optischen Aufbau aus Lego®-Bausteinen gemessen werden können. Die Kosten für das Interferometer belaufen sich auf weniger als 150 Euro und sind somit fast um den Faktor 20 geringer als bei professionellen Systemen. Auf dem Stand der Ideenexpo sind nun auch Messgeräte für Licht, motorisierte Optik-Komponenten und auch ein schwingungsgedämpfter optischer Tisch in der Größe 1 Meter x 2 Meter ausgestellt, die sich alle mit Bauanleitungen zu Hause nachbauen lassen.
Im vergangenen Jahr wurden dem Projekt finanzielle Mittel im Umfang von ca. 720.000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die Laufzeit von drei Jahren zur Verfügung gestellt. In dieser Zeit sollen die Anwendungsmöglichkeiten der Idee für die Bereiche Open Innovation, Open Education und Open Research in der Photonik erforscht und ausgeweitet werden. Neu ist dabei die Erweiterung um die Baukastenplattformen fischertechnik®, Arduino & Co und 3D-Druck und den Bereich der physikalischen Messtechnik. Das Vorhaben wird gemeinsam mit der Forschungsgruppe von Prof. Dr. Dirk Berben der Fachhochschule Südwestfalen durchgeführt, die über umfangreiche Kompetenzen in den Bereichen Elektro- und Messtechnik sowie Informatik verfügt. Eine nähere Erläuterung des Projekts, kostenfreie Bau- und Videoanleitungen sowie neueste Komponenten und Experimente finden sich auf der Homepage: http://www.myphotonics.eu
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Mirco Imlau, Universität Osnabrück
Fachbereich Physik
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2654
mirco.imlau@uni-osnabrueck.de
Sein Gedichtband „Poesía civil“ aus dem Jahr 2001, zu Deutsch „Zivilpoesie“, ist eine wichtige Referenz für eine lateinamerikanische Poesie, die wirtschaftliche, politische, gesellschaftliche und kulturelle Wirklichkeiten unter die Lupe nimmt und auf lokale wie globale Risiken absucht. Das Werk ist eine Art investigative Dichtung: in Raimondis Versen finden Statistiken, Gesetzestexte und Verordnungen ebenso Eingang wie Evokationen von Industriekomplexen, Hafenanlagen und Reste von Natur.
Der argentinische Lyriker legt ein Augenmerk auf die dichte Verknüpfung von Natur und Kultur, fragt nach den Gebrauchs- und Produktionsspuren derselben. Gleichzeitig denkt er darüber nach, wie das poetische Wort produziert wird. In diesem Jahr ist Raimondi Gast des Internationalen Poesiefestivals Berlin. Die Lesung findet in Kooperation mit dem Institut für Romanistik der Universität Osnabrück, dem Aktionszentrum 3. Welt und dem Verlag Reinecke und Voss aus Leipzig statt.
Weitere Informationen für die Redaktion:
Dr. phil. Rike Bolte, Universität Osnabrück
Institut für Romanistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4782
rike.bolte@uni-osnabrueck.de
Im Anschluss haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, in individuellen Workshop-Gesprächen von maximal drei der Referentinnen beraten zu werden: Welcher Schritt sollte unternommen werden, um in einen Beruf hineinzukommen? Welche Praktikumserfahrungen sind nötig? Das Mitbringen von Bewerbungsunterlagen oder sonstigen Materialien ist ausdrücklich erwünscht.
Weitere Informationen für die Redaktion:
Dr. phil. Rike Bolte, Universität Osnabrück
Institut für Romanistik/Latinistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4782
rike.bolte@uni-osnabrueck.de
Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke eröffnet den Dialog am Donnerstag, 22. Juni, um 14 Uhr im Institut für Wirtschaftsstrafrecht der Universität Osnabrück, Heger-Tor-Wall 14-16, Raum 22/215. Gäste sind willkommen, für eine Übersetzung wird gesorgt. Weitere Informationen: ls-gesk@uni-osnabrueck.de; Telefon: 0541/969-6110; https://www.circle.uni-osnabrueck.de/veranstaltungen/sose_2017.html
Weitere Informationen für die Redaktion:
Prof. Dr. (NTU) Georg Gesk, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Tel.: +49 541 969-6110
ls-gesk@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Alexander Bergel, Hochschulpastor
Telefon: +49 541 186162
bergel@khg-os.de
»Professor Wellbery zählt zu den herausragenden Germanisten weltweit, seine Lesekunst ist sprichwörtlich«, betont Professor Christoph König, der hinzufügt: »Wir sind stolz darauf, dass zwischen der Germanistik der Universität Osnabrück und der Germanistik und der Philosophie der University of Chicago in Gestalt von David Wellbery und James Conant seit einigen Jahren eine enge Kooperation in der Fragestellung des nicht-diskursiven Denkens besteht.«
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Germanistischen Kolloquiums mit dem Promotionsprogramm „Theorie und Methodologie der Textwissenschaften und ihre Geschichte“ (TMTG), das gemeinsam getragen wird von den Universitäten Göttingen und Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph König, Universität Osnabrück
Institut für Germanistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4030
christoph.koenig@uni-osnabrueck.de
An dem Pressegespräch nehmen teil:
Prof. Dr. Wolfgang Lücke, Präsident der Universität Osnabrück
Prof. Dr. Thomas Bals, Vizepräsident für Hochschulentwicklung und Strategie
Prof. Dr. Susanne Menzel, Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung
Bitte teilen Sie uns kurz mit, ob wir mit Ihrem Besuch rechnen dürfen. Pressesprecher Utz Lederbogen, Telefon (0541) 969-4370, E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de steht Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.
]]> Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Philosophie
Tel. (privat): +49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Studierende und Lehrende präsentierten im Schloss »Die lange Nacht der neuen Flügel«, die Rechtswissenschaftler eine Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht. Szenische Lesungen, Mitmachaktionen für Kinder und Schlossführungen, Verhaltenstests der Psychologen, ein Lernwerkstatt Inklusion sowie der Osnabrücker Thesenanschlag der Theologen ergänzten das Programm.
In der ausgebuchten Schlossaula diskutierte Jung und Alt über die Zukunft Europas und lauschte anschließend einer Lesung über die Lebensgeschichte von Auguste Moses Nussbaum. Jutta und Manfred Guttmann aus Bad Iburg besuchten aufmerksam die Vorlesung »Woran krankt die Demokratie?« und fühlten sich bei der anschließenden Klausur an längst vergangene Studienzeiten erinnert. Inge Brehlow und Heinz Meißner aus Hagen a.T.W. ließen nach dem ersten Rundgang beim »Biblischen Wein« erst mal die Seele baumeln.
Die Besucher aus dem Großraum Osnabrück und dem norddeutschen Raum waren begeistert, wieviel Forschung hier in Osnabrück ansässig ist. »Eine Stadt, die mit ihren Hochschulen enorm viel Wissen schafft«, entfuhr es Simon Paul. So viel, dass Andrea Stelkens aus Aachen sich schon vorab sehr genau informierte, welche Stationen sie sehen wollte. Hilfreich war dabei die mobile Internetseite, auf der die Wissenshungrigen ihre ganz persönliche Reise in die Welt der Forschung zusammenstellen konnten.
Nach so vielen Eindrücken nutzte dann Familie Dean aus Westerkappeln die gute Möglichkeit, in der Mensa auszuruhen und das Gesehene bei einem kleinen Snack erst einmal sacken zu lassen. Vater Loyd Dean: »Die Campusnacht ist eine super Idee! Die Auswahl ist so groß, dass diese lange Nacht der Wissenschaft viel zu kurz ist.« Mit dem kostenfreien Busticket der Stadtwerke Osnabrück ging es dann weiter zum Westerberg.
Dort konnten die Besucherinnen und Besucher unter anderem in Teile eines Alterssimulationsanzugs schlüpfen, Roboter programmieren oder eigene Cremes mischen. Dazu gab es verschiedenste Mini-Vorlesungen, zum Beispiel zu selbstfahrenden Autos, zur Energiewende und zum Zusammenhang von Wirtschaft und Glück. Friederike Lechtermann und Tochter Josephine hatten vorher das Programm der OCN ganz genau studiert und sind vom Schloss zum Westerberg geradelt: »Gefühlt haben wir schon alles gemacht, wie zum Beispiel den Vibrationsgürtel ausprobiert, eine Virtual Reality-Brille aufgesetzt und den psychologischen Karriere-Test absolviert. Auch die Bereiche Pflege und Gesundheitswissenschaften haben uns sehr interessiert.«
Dico Eichholt und Frank Bergfeld hatten sich auf die Experimente am Campus Westerberg spezialisiert: »Ich bin Elektrotechniker und würde gerne hier an der Hochschule Maschinenbau oder Verfahrenstechnik studieren. Die OCN ist eine gute Gelegenheit, die Räume und Labore mal von innen zu sehen«, so Eichholt. Bergfeld ergänzt: »Wissenschaft interessiert mich einfach. Es ist toll, hier etwas aus der Forschung in der praktischen Anwendung zu erleben.« Ihr persönliches Highlight: Die Blitzshow im Hochspannungslabor mit Schlagzeuger. Großen Andrang gab es unter anderem auch beim Flugsimulator, der Mehlstaubexplosion und dem Produkttest am aufgebauten Supermarktregal. Junge Familien zog es ins Biologiegebäude. Malen mit fluoreszierenden Proteinen war hier der Renner.
Verschiedene Bands von Hochschul-Studierenden verwandelten den Mensa-Vorplatz während der OCN in ein kleines Festival-Gelände. Die Grüne Schule des Botanischen Gartens bot ein abwechslungsreiches Programm für Kinder und Jugendliche. Und nach den Abendführungen öffnete dann die Cocktailbar im Tropenhaus.
Am Campus Haste konnten die Besucherinnen und Besucher Live-Musik auf der Campus-Bühne erleben und unter anderem an Führungen durch den Staudengarten und zum Schmied im Hone mit Besuch des Lebensmittellabors und der Brauanlage teilnehmen. Die Freundinnen Bettina Brockmann und Christina Buck aus Versmold haben auf dem Campus Haste unter anderem klimafreundliche Tomaten getestet. »So einen Geschmackstest habe ich heute zum ersten Mal mitgemacht. Das war gut erklärt und alles leicht verständlich«, berichtet Brockmann, die vor 17 Jahren in Haste Ökotrophologie studiert hat.
Auch die kleinen Forscherinnen und Forscher konnten in Haste viel entdecken. Kai (10 Jahre) und Lars (8) haben ihre eigenen Gummibärchen hergestellt. »Das geht eigentlich ganz leicht: erst ein paar Tropfen von der blauen Lebensmittelfarbe, dann ein paar Tropfen Vanillearoma, dann umrühren und in die Gummibärchenform gießen«, berichteten die Brüder begeistert.
Zum krönenden Abschluss gab es für tausende Zuschauer um Mitternacht eine musikalisch untermalte Wissenschaftsshow mit großem Feuerwerk auf dem Vorplatz der Mensa am Westerberg.
Weitere Informationen für die Medien:
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Ralf Garten, Geschäftsbereich Kommunikation, Hochschule Osnabrück,
Albrechtstraße 30, 49076 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2177,
E-Mail: r.garten@hs-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Pastor Alexander Bergel, Bistum Osnabrück,
Lohstraße 16-18, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 186162,
E-Mail: bergel@khg-os.de
Auf der Bühne auf dem Campus Westerberg beginnt um 17 Uhr das International Duo Brice Wilfried Sea (Piano) und Jihun Lim (Gitarre). Beide studieren Jazz am Institut für Musik (IfM) der Hochschule Osnabrück. Während einer Jam-Session lernten sich der Ivorer und der Südkoreaner kennen. Bei der OCN präsentieren sie Jazz & Worldmusic. Um 23 Uhr tritt das Duo ein zweites Mal auf. Um 18 Uhr gehört die Bühne dem Singer und Songwriter Gabriel Zanneti und seiner Band. Er studiert am IfM Musikerziehung mit der Richtung Pop/Gesang. Zanetti schreibt alle Songs selbst und lässt sich vom Alltag und vom Leben inspirieren.
Beschwingte Gute-Laune-Musik zur Campus Nacht bietet im Anschluss Sophia Steinhaus mit ihrer Band. Sophia Steinhaus (Gesang und Klavier), Kai Ohligschläger (Drums) und Sören Wiegmann (Gitarre) studieren am IfM. Um 19 Uhr geht es auf dem Vorplatz der Mensa los.
Das Institut für Musik bildet auch die Musical-Stars von morgen aus. In einem 30-minütigen Medley präsentieren Studierende des Schwerpunktes besondere Melodien und Tanzszenen aus bekannten und besonderen Werken der Musical-Szene. Lassen Sie sich ab 21 Uhr bezaubern.
Durch mutige Ausdruckskraft und zeitlose Eleganz sticht Frances K heraus, die ab 22 Uhr auf der Bühne steht. Musikalisch findet sie sich sowohl im souligen R’n’B als auch in rockigen Gitarrenriffs wieder. Ausgestattet mit einer verblüffenden Stimme und der Gabe für eingängige „Hooks“ bewegt sie sich mit Leichtigkeit im modernen Pop und umspielt ihn mit Soul, Funk und R’n’B-Einflüssen.
Im Foyer der Bibliothek
Nur wenige Meter von der Westerberg-Bühne entfernt kommen Freunde der klassischen Musik auf ihre Kosten. Im Foyer der gemeinsamen Bibliothek von Hochschule und Universität (Gebäude 96) gibt es um 19, 20 und 21 Uhr ein jeweils etwa 45-minütiges Kammerkonzert. Unter der Leitung von Prof. Hauko Wessel werden Stücke von Mozart, Schubert und Brahms präsentiert.
Im und um das Osnabrücker Schloss
Nach dem Eröffnungskonzert von Drum Experience mit ihrem groovigen, abwechslungsreichen Sound, bei dem Weltmusik, Jazz und Neue Musik Elemente sind, werden im Schloss-Hauptgebäude, Raum 209 (Musiksaal) ein C-Bechstein- und ein Steinway D-Flügel zum Klingen gebracht. Studierende und Lehrende der Universität spielen bei der langen Nacht der neuen Flügel ein abwechslungsreiches Programm, ergänzt durch Text- und Wortbeiträge, die in Verbindung mit der Musik zum Entspannen, Nachdenken und In-sich-hineinhorchen anregen sollen.
Ab 21.30 Uhr sind dann auf der Bühne im Schloss-Innenhof gute Laune und Tanzstimmung garantiert. Die Gruppe There They Step spielt einige Kompositionen ihres Leiters Joachim Raffel. Die Musik ist von unterschiedlichen Jazz-Stilen von Gospel bis Swing geprägt.
In der Schlossaula können die Besucher dann ab 22 Uhr Felix und Marius auf ihrer Reise durch die Klangmatrix begleiten. Das Duo improvisiert elektronisch klingende Beats an Flügel und Schlagzeug. Inspiriert werden sie von der technoiden Klangwelt, die in elektronischen Maschinen entsteht.
Zum Ausklang singt um 22.30 Uhr der Kammerchor der Universität romantische Abendlieder von Rheinberger, Becker, Hauptmann und Buchenberg in der Schlossaula.
Festival-Feeling in Haste
Festival-Feeling wird auch auf dem Campus Haste aufkommen. Den Auftakt machen um 17.30 Uhr auf der Bühne vor dem HR-Gebäude Elua Two. Marlene Seelig mit ihrer markant souligen Stimme und Nils Bölting, ideenreich an der Gitarre mit gefühlvollen Riffs, haben sich dem Pop/Soul verschrieben. Die IfM-Studierenden performen ihre selbstgeschriebenen Songs auf ihre eigene Art. Wild und zart, laut und leise, Melancholie und Lebensenergie – all das vereint Lariza. Die Formation gründete sich 2014 am IfM unter der Leitung von Lead-Sängerin Lena-Larissa Senge. Zusammen mit Lorenz Schönle, Leon Plecity, Annie Bloch, Darius Faryar und Lukas Schwegmann steht Lariza für frische Beats, tanzende Rhythmen, wilde Impros, kombiniert mit fließenden Melodiebewegungen und poetischen Texten. Zu hören und sehen sind sie ab 19 Uhr.
Das musikalische Finale in Haste gestaltet der Singer und Songwriter Gabriel Zanneti mit seiner Band, für den Sting ein großes Vorbild ist. Ab 21 Uhr zeigt Zanneti, der bereits um 18 Uhr am Westerberg zu hören war, sein Können auf der Bühne.
Weitere Informationen für die Medien:
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Ralf Garten, Geschäftsbereich Kommunikation, Hochschule Osnabrück,
Albrechtstraße 30, 49076 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2177,
E-Mail: r.garten@hs-osnabrueck.de
Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz diskutierten die zuständigen Ministerialbeamten, Verbraucherschützer und Vertreter der betroffenen Wirtschaftszweige die Ergebnisse. In seinem Schlusswort zog Prof. Dr. Schulte-Nölke eine positive Bilanz: »Wichtig ist, mit klugen, präzisen Instrumenten unseriöse Praktiken zu bekämpfen, ohne die unternehmerische Freiheit und Kreativität insbesondere der jungen Internetunternehmen mit dem Holzhammer zu erschlagen. Es hat sich gezeigt, dass die Wissenschaft viel zu einer solchen evidenzbasierten Politik beitragen kann.«
Justizstaatssekretär Gerd Billen bedankte sich für die Studie und die ergiebige Diskussion und sagte zu, die vorgeschlagenen Maßnahmen weiter sorgfältig zu prüfen und die Ergebnisse in das Arbeitsprogramm der neuen Regierung nach der Bundestagswahl einzubringen.
Weitere Informationen für die Redaktion:
Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke, Universität Osnabrück,
Fachbereich Rechtswissenschaften,
European Legal Studies Institute,
Süsterstraße 28, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4902,
E-Mail: schulte-noelke@uni-osnabrueck.de
Zudem enthält der neue Vertrag ergänzende Vereinbarungen, um gesellschaftlichen Herausforderungen wie der Digitalisierung, der notwendigen Stärkung der Infrastruktur und dem großen Bedarf an mathematisch, naturwissenschaftlich und technisch ausgebildeten Fachkräften zu begegnen.
Die Verlängerung des Hochschulentwicklungsvertrages stelle einen wichtigen Erfolg in der Zusammenarbeit der LandesHochschulKonferenz mit der Landesregierung dar, so ihr Vorsitzender Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang-Uwe Friedrich. Besonders hob er den Geltungszeitraum über das Inkrafttreten der Schuldenbremse und das Ende des Hochschulpaktes hinaus hervor. Dankbar seien die Hochschulen zudem für die Zusagen zur Baufinanzierung und die Öffnungsklausel bei der Verwendung von Studienqualitätsmitteln.
Der erste Hochschulentwicklungsvertrag war 2013 unterzeichnet worden. Er beinhaltete beispielsweise, die Abschaffung der Studienbeiträge. Als Ersatz stellte das Land Niedersachsen adäquat Studienqualitätsmittel zur Verfügung, die der Verbesserung von Studium und Lehre zugutekommen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Dass Mathematik allgegenwärtig ist, erfahren die Schüler und Schülerinnen in parallel stattfindenden Workshops, in denen sie sich aktiv an mathematischen Fragestellungen versuchen können. So geht es um isomorphe Fußballgruppen, das Stapeln von Bierdeckeln und Flüssigkeiten in Computerspielen. Es sind Themen, die an Alltagserfahrungen der Schüler und Schülerinnen anknüpfen. Ebenfalls vorgesehen ist ein Workshop für Lehrerinnen und Lehrer.
Weitere Informationen: www.mathematik.uni-osnabrueck.de/TdM
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Holger Brenner, Universität Osnabrück,
Institut für Mathematik,
Albrechtstraße 28a, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 2507,
E-Mail: holger.brenner@uni-osnabrueck.de
Wer die Welt der fluoreszierenden Proteine kennenlernen möchte, ist bei den Zellbiologen der Universität auf dem Campus Westerberg genau richtig (Gebäude 35, von 17.30 bis 22.30 Uhr). Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigen leuchtende Fruchtfliegen unterm Mikroskop. Die Gäste können auch mit grün leuchtender Hefe malen.
Wer es technischer und zugleich sportlich mag, kann den „Interactive Play-ground“ besuchen, einen interaktiven Spielplatz mit elektronisch modifizierten Fitnessgeräten. Studierende der Hochschule haben ihn entwickelt. Konventionelle Hanteln, Springseile und Expander werden auf dem Vorplatz der Mensa am Campus Westerberg zu Gamecontrollern, internetfähigen Instrumenten und sogar Gedächtnisspielen. In der Roboterwerkstatt werden parallel kinderleicht Roboter programmiert, die sich in einem Hindernisparcours bewähren müssen. Wem das nicht genügt, der kann seinen Roboter mit Lego aufpeppen (ebenfalls ab 17 Uhr über die gesamte Dauer der Campusnacht, Gebäude SL, Raum 0001).
Auf dem Vorplatz der Mensa können Kinder und Jugendliche auch eine Zitronenbatterie bauen und ein Selbstbau-Kit mit nach Hause nehmen. Physikerinnen und Physiker der Universität erläutern, wie Batterien in Spielzeugen, Taschenlampen und Handys funktionieren (ab 17 Uhr im Physik-Pavillon). Im Foyer des SI-Gebäudes lässt sich ein selbstfahrendes Auto OSCAR 3 im Detail bestaunen. Was in der Werbung recht einfach aussieht, ist in der Realität aufwendig und komplex. Schülerinnen und Schüler des Schüler-Forschungs-Zentrums (SFZ) Osnabrück zeigen im Foyer des Gebäudes SL Arbeiten aus den Bereichen Robotics und Chemie.
Elektroflitzer: In 2,8 Sekunden von Null auf Hundert
Wer es rasanter möchte, dem seien die Showrundfahrten (18 und 19.30 Uhr) des Ignition Racing Team electric empfohlen. Die Studierenden präsentieren ihr aktuelles Elektro-Rennauto. Normalerweise sind sie damit auf dem Hockenheimring und andere Rennstrecken Europas unterwegs, zur Campus Nacht öffnen sie ihren Autorennstall an der Hochschule. Flüsterleise, aber mit viel Speed kommen die von Studierenden selbst entwickelten und gefertigten Elektro-Flitzer daher (Parkfläche zwischen SL-Gebäude und Gebäude 93).
Für die jüngeren Besucher ist die Gummibärchen-Produktion auf dem Campus in Haste ein besonderes Angebot (17.30, 19 und 21 Uhr im Gebäude HR, Raum 0003). Studierende des Studiengangs Ökotrophologie informieren auch über die Nutzung von Farb- und Aromastoffen. Und wenn der Bewegungsdrang größer ist als der Forscherdrang? Dann ist der Bewegungsparcours das Richtige, den das Zentrum für Hochschulsport von 17 bis 21 Uhr auf einer Grünfläche neben dem Mensagebäude am Schloss organisiert.
Weitere Informationen an den Infopoints und unter unter www.osnabruecker-campusnacht.de
Weitere Informationen für die Medien:
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Ralf Garten, Geschäftsbereich Kommunikation, Hochschule Osnabrück,
Albrechtstraße 30, 49076 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2177,
E-Mail: r.garten@hs-osnabrueck.de
The study from the Osnabrueck University, Germany, reveals that when choosing between two identical visual objects – one generated internally based on information from the blind spot and an external one – we are surprisingly likely to show a bias towards the internal information.
»To make sense of the world around us, we must combine information from multiple sources while taking into account how reliable they are«, says senior author Professor Peter König, from the Institute of Cognitive Science. »When crossing the street, for example, we usually rely more on input from our eyes than our ears. However we can reassess our reliability estimate: on a foggy day with poor visibility, we might prioritize listening for traffic instead. Our brain makes an assessment of the reliability of our percepts.«
But how does our brain deal with incomplete percepts? This is where the blind spot comes into play: We are able to see because the light coming from the outside world arrives at the light-sensitive photoreceptor cells of the retina. However, there is an area on the retina where the presence of the optic nerve leaves no space for light-sensitive receptors and thus we do not receive any visual input from the outside world. This region is called the ‘blind spot’.
“In the case of the blind spot, the brain ‘fills in’ the missing information from its surrounding, resulting in no apparent difference in what we see,” explains Professor Peter König. “While this fill-in is normally accurate enough for the daily routine, it is mostly unreliable because no actual information from the real world ever reaches the brain«, says the cognitive scientist. »However, it had been unclear whether we are aware of the unreliability of these percepts.«
To find out, around 100 study participants compared two striped stimuli, which were physically different but perceived as identical due to the blind spot. The task was to select the image they thought to represent the continuous stimulus.
»We thought people would either make their choice without preference – not being aware of the blind spot – or with a preference towards the real, continuously striped stimuli, « says first author Benedikt Ehinger, researcher at the Osnabrück University. In reality, exactly the opposite happened: »The participants chose the blind spot stimulus more often than the fully perceived one. This was very surprising. «
So, why are subjects so keen on the blind-spot information when it is essentially the least reliable? The team’s interpretation is that subjects compare the target, the continuous stimulus, against the incoming sensory input resulting in an error signal which represents the mismatch. In the absence of veridical information, no deviation and thus no error or a smaller signal occurs. Ultimately it leads to a higher credibility at the decision making stage. This indicates that perceptual decision-making can rely more on inferred rather than real information, even when there is some knowledge about the reduced reliability of the inferred image available in the brain.
“In other words, the implicit knowledge that a filled-in stimulus is less reliable than an external one does not seem to be taken into account for perceptual decision-making,” Ehinger explains.The team says that understanding how we integrate information from different sources with different reliabilities can inform us about the exact mechanisms used by the brain to make decisions based on our percepts.
Thus, new questions arise: Is the tendency to favor information generated within the brain unique to the visual blind spot, or does it also occur elsewhere? Which are the mechanisms of the brain to decide about the trustworthy of the various percept sources?
Nevertheless, »There is no reason to fear the blind spot - it won’t lead you astray in everyday situations – especially with both eyes open.« says Professor König. »However, we should keep it in mind and investigate that we tend to put subjective perception before reality.«
Further information for the media:
Prof. Dr. Peter Koenig, Osnabrueck University,
Institute of Cognitive Science, Department of Neurobiopsychology,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrueck,
Tel: +49 541 969 2399 Fax: +49 541 969 2596,
E-Mail: peter.koenig@uni-osnabrueck.de
Benedikt Ehinger, Osnabrueck University,
Institute of Cognitive Science, Department of Neurobiopsychology,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrueck,
Tel: +49 541 969 2245 Fax: +49 541 969 2596,
E-Mail: behinger@uni-osnabrueck.de
»Um im alltäglichen Leben zurechtzukommen, müssen wir ständig mehrere Sinneseindrücke nach ihrer Verlässlichkeit beurteilen und gewichten«, erklärt der Leiter der Studie, Prof. Dr. Peter König von dem Institut für Kognitionswissenschaften der Universität Osnabrück. »Wenn wir beispielweise eine Straße überqueren, so verlassen wir uns bevorzugt auf unseren Sehsinn. Dagegen würden wir an einem nebligen Tag, mit eingeschränkter Sichtbarkeit, stärker auf den Verkehrslärm achten, also die akustischen Informationen als verlässlicher einstufen. Unser Gehirn bewertet also die Verlässlichkeit von Sinneswahrnehmungen.«
Wie geht unser Gehirn aber mit lückenhaften Informationen um? Hier kommt der Blinde Fleck ins Spiel: wir sehen, indem die Lichtreize von der Außenwelt auf die Sehzellen in der Netzhaut des Auges gelangen. An der Stelle, wo die Austrittstelle des Sehnervs befindet, gibt es aber keine Sehzellen, folglich können wir dort keine Informationen sammeln. Dies entspricht dem Blinden Fleck, den jeder im Auge hat aber nicht wahrgenommen wird.
»Im Fall des Blinden Flecks vervollständigt unser Gehirn automatisch die fehlende Information, indem es auf die Inhalte der benachbarten Stellen zurückgreift. Dadurch fällt uns keine Lücke auf«, erläutert Prof. König, und fügt hinzu: »Dieses Vervollständigen durch das Gehirn, auch als ‚filling-in‘ Effekt genannt, ist zwar ausreichend im Alltag, aber sonst grundlegend unzuverlässig. Faktisch kommen keine direkten visuellen Informationen von der Außenwelt im Gehirn an«, so der Kognitionswissenschaftler. »Doch ob wir uns überhaupt bewusst sind, dass so eine Information nicht vertrauenswürdig ist, war bisher vollkommen unklar. «
Hierzu wurde eine Studie mit 100 Probanden durchgeführt, welche zwei Kreise vergleichen sollten, die physikalisch unterschiedlich waren aber wegen des blinden Flecks als gleich wahrgenommen wurden. Die Aufgabe war, denjenigen Kreis auszuwählen, der durchgängig gestreift war.
»Wir hatten angenommen, dass die Probanden, da sie ja vom Blinden Fleck nichts wussten, sich gleich häufig für den einen und den anderen Kreis entscheiden, oder aber bevorzugt den lückenlosen, wirklich durchgängig gestreiften auswählen würden,“ erklärt der Erstautor Benedikt Ehinger, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Osnabrück. Herausgekommen ist aber genau das Gegenteil: »Die Probanden wählten bevorzugt den Kreis aus, der teilweise im blinden Fleck angezeigt wurde, also nicht den, den sie tatsächlich zu hundert Prozent sehen konnten. Das war ein verblüffendes Ergebnis.«
Anders gesagt: Wenn im Gehirn die verschiedenen bildlichen Sinneseindrücke verglichen werden, genießt die vom Gehirn selbst interpretierte bildliche Information eine höhere Vertrauenswürdigkeit als das im echt gesehene Sinnesreiz.
Nach diesem Ergebnis stellen sich neue spannende Fragen: Lässt sich dieses Effekt auch bei anderen vom Gehirn konstruierten Sinneseindrücken, zum Beispiel bei visuellen Illusionen beobachten? Wie genau wird die Verlässlichkeit gewichtet? Was sind die genauen Mechanismen wonach im Gehirn die Entscheidungen getroffen werden ausgehend von den verschieden zuverlässigen Sinneseindrücken?
Wohlgemerkt: »Im Alltag dürfte uns der Blinde Fleck nicht zu bedeutenden Falschinformationen führen, zumal meist beide Augen geöffnet sind. Aber, dass subjektive Wahrnehmung bezüglich der Vertrauenswürdigkeit manchmal über die Wirklichkeit gestellt wird, sollte genauer untersucht und beachtet werden«, so der Osnabrücker Kognitionswissenschaftler Prof. König.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Peter König, Universität Osnabrück,
Institut für Kognitionswissenschaft, Abteilung Neurobiopsychologie,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 2399 Fax: +49 541 969 2596,
E-Mail: peter.koenig@uni-osnabrueck.de
Benedikt Ehinger, Universität Osnabrück,
Institut für Kognitionswissenschaft, Abteilung Neurobiopsychologie,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 2245 Fax: +49 541 969 2596,
E-Mail: behinger@uni-osnabrueck.de
Für ihre Gedichte, Essays, Prosa und Übersetzungen erhielt die in Berlin lebende Schriftstellerin unter anderem den Peter-Huchel-Preis (2013) und den Kleist-Preis (2015); 2017 wird sie mit dem Ernst-Jandl-Preis für Lyrik ausgezeichnet.
Moderiert wird die Lesung von Prof. Dr. Christoph König, Universität Osnabrück.
Ansprechpartner für die Medien:
Prof. Dr. Christoph König, Universität Osnabrück,
Institut für Germanistik,
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4030, Fax +49 541 969 4256,
E-Mail: christoph.koenig@uni-osnabrueck.de
Prof. Mohr hat sich sowohl national als auch international einen Namen als exzellenter Kenner der DDR-Literatur gemacht. Ein Forschungsgebiet, welches ihn in den siebziger Jahren zum Ziel der Ausspähtätigkeit des Ministeriums für Staatsicherheit machte. So entnahm er nach dem Zusammenbruch der DDR seiner Stasiakte, er strebe an, „Nachwuchsautoren der DDR gezielt in der BRD aufzubauen, um diese Autoren damit in Konflikt mit der Kulturpolitik der Partei und Regierung zu bringen... Der M. ist seinem Wesen nach ein Organisator der P(olitisch) I(deologischen) D(iversion)."
Als Heinrich Mohr diesen Aktenvermerk von 1980 zehn Jahre später zu Gesicht bekam, kommentierte er ungläubig: »Man weiß, dass ich fast unfähig bin, meinen Schreibtisch aufzuräumen. Und nun wurde ich erkannt als 'Organisator der politisch-ideologischen Diversion'.« Seine Proteste nutzten indes nichts: Die DDR erteilte ihm Einreiseverbot.
Mohr - so Prof. Dr. Andrea Grewe, damalige Dekanin des Fachbereichs Sprach- und Literaturwissenschaft, bei seiner Verabschiedung 2003 - stand für eine Literaturwissenschaft, die zur »Selbstverständigung« unserer Gesellschaft beiträgt und »ihr hilft, sich in dieser Welt zu verorten«. Schon während seines Studiums in Berlin, schrieb Heinrich Mohr später, nahm er »Anstoß daran, dass die Germanisten in den Universitäten der Bundesrepublik weder die Literatur aus der DDR noch die Literaturwissenschaft in der DDR zur Kenntnis nahmen«, und er fragte sich, »was sie eigentlich bewog, so ganz freiwillig ihre eigene Mauer zu bauen«. Hermann Kants "Aula" und Christa Wolfs "Nachdenken über Christa T." gehörten zu den ersten Romanen, über die er zwanzig- bis dreißigseitige Interpretationen publizierte. 1978 war er Mitbegründer und erster Vorsitzender des "Arbeitskreises Literatur und Germanistik in der DDR". Bis 1990 erschienen, von ihm mitherausgegeben, sieben Bände des "Jahrbuchs zur Literatur in der DDR". Als der Kreis nach der Wiedervereinigung umbenannt wurde in "Internationaler Arbeitskreis Literatur und Politik in Deutschland", wählten seine Mitglieder den alten ersten auch zum ersten neuen Vorsitzenden. Der Schriftsteller Erich Loest, 1981 aus der DDR in die Bundesrepublik übergesiedelt, war längst sein Freund. Mohr half ihm dabei, im Westen heimisch zu werden.
An der Universität Osnabrück initiierte Heinrich Mohr die Verleihung zweier Ehrendoktorwürden: 1984 an den NS-Widerstandskämpfer Heinz Brandt sowie 1989 an den deutsch-jüdischen Emigranten und bedeutenden Exilforscher Ernst Loewy für sein weit beachtetes, mehrfach aufgelegtes Werk: "Literatur unterm Hakenkreuz. Das Dritte Reich und seine Dichtung". Darüber hinaus engagierte sich der Wissenschaftler auch für die regionale Kultur, insbesondere für das Theater Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück,
Stabsstelle Kommunikation und Marketing,
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 4516,
E-Mail: oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Neben gemeinsamen Forschungsprojekten ist ein weiteres Kernelement dieses Austauschprogrammes die Durchführung einer internationalen Spring- oder Summerschool. Nachdem bereits zwei solche Summerschools in Osnabrück erfolgreich durchgeführt wurden, fand nun die erste „Biodiversity Springschool“ in Cuenca statt, an der 14 ecuadorianische und fünf deutsche Studierende teilnahmen. Neben dem interkulturellen Austausch zwischen deutschen und ecuadorianischen Studierenden und Dozenten standen die fachwissenschaftlichen Perspektive, der intensiven Einarbeitung der Studierenden in die Methoden der Biodiversitätsforschung im Mittelpunkt.
Das Programm, das von den Koordinatoren Prof. Dr. Maria-Elena Cazar Ramirez von der Universidad de Cuenca, Prof. Dr. Susanne Menzel und Dr. Florian Fiebelkorn (Abteilung Biologiedidaktik der Universität Osnabrück) sowie PD Dr. Knut Jahreis (Abteilung Genetik) organisiert wurde, beinhaltete neben einer Vielzahl von Vorlesungen und Laborkursen mehrere Exkursionen, unter anderem in die Páramo-Vegetation des Cajas Nationalparks in den Anden auf über 4000 Meter über dem Meeresspiegel. Ein Höhepunkt der Exkursionen war der Besuch des indigenen Volksstammes der Shuar in einem Regenwaldgebiet in der Nähe des Ortes Gualaquiza, bei dem die Studierenden viel über die Nutzung aber auch über den Schutz und Verlust lokaler Biodiversität lernen konnten.
Die Springschool endete nach drei Wochen mit einer Präsentation, in der jeweils zwei Studierende ein Poster zu einem ausgewählten Thema des Kurses vorstellten. Die Evaluation des Kurses durch die teilnehmenden Studierenden war überaus positiv. Insbesondere die deutschen Studierenden betonten, dass dieser Kurs eine Chance geboten hätte, sozusagen „vor Ort“, Biodiversität zu erforschen und zu begreifen. Es ist geplant, die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren und das Kooperationsnetzwerk zu erweitern, um die Ausbildung der Studierenden im Bereich der Biodiversitäts- und Nachhaltigkeitsforschung in beiden Ländern zu verbessern.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Susanne Menzel, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Abteilung Biologiedidaktik
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 3351
menzel@biologie.uni-osnabrück.de
Die Jungen können in human-, sozial- oder kulturwissenschaftliche Studiengänge hineinschnuppern. Die 12- bis 14-jährigen Schüler lernen zum Beispiel im Fachgebiet Textiles Gestalten, wie man einen richtigen Seemannsknoten knüpft und Schlüsselanhänger herstellt. Neben einem Zeichenworkshop gibt es ein sportliches Angebot: In einem Tai Chi-Training lernen die Schüler, dass Kampfsport mehr ist als bloßes Zuschlagen.
Auch die Mädchen können sich bei »Kicking Girls« sportlich betätigen. Darüber hinaus gibt es ein breites Angebot an technischen und naturwissenschaftlichen Kursen. So können die Schülerinnen zum Beispiel erforschen, woraus vegetarische Wurst besteht. Bei einem Besuch in der Tischlerei werden sie handwerkliche Kniffe erfahren.
Begrüßt werden die Schülerinnen und Schüler am Montagmorgen um 8.15 Uhr am Standort Innenstadt (Neuer Graben 29, Raum 11/212), von Gleichstellungsreferentin Annkatrin Kalas und dem IGS-Schulleiter Stefan Knoll. Am Standort Westerberg (Barbarastraße 22a-c, Raum 93/E31) heißen die Physikerin Prof. Dr. May-Britt Kallenrode und die pädagogische Leiterin der IGS, Elisabeth Buck, die Jugendlichen willkommen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Melora Felsch, Universität Osnabrück,
Gleichstellungsreferentin,
Koordinatorin »audit familiengerechte hochschule«,
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4520,
E-Mail: melora.felsch@uni-osnabrueck.de
Der Allergie-Informationsdienst bietet aktuelle wissenschaftlich geprüfte Informationen aus allen Bereichen der Allergologie mit Abschnitten zur Verbreitung und Risikofaktoren allergologischer Erkrankungen, Diagnostik, Therapie und Forschungsansätzen in verständlich aufbereiteter Form online an. In einem Serviceteil bietet die Webseite beispielsweise Pollenfluginformationen, einen Pollenflugkalender und auch einen Link zu der seitens des iDerms entwickelten Hautschutz-App.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Christoph Skudlik, Universität Osnabrück
Institut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation an der Universität Osnabrück (iDerm)
Am Finkenhügel 7a, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 7404
christoph.skudlik@uni-osnabrueck.de
„Mit knapp 28.000 Studierenden und etwa 3.000 Beschäftigten prägen die Hochschule Osnabrück inklusive ihres Campus in Lingen und die Universität Osna-brück die Hochschulregion Osnabrück-Emsland in großem Maß“, betonen unisono Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram und Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke. Schon jetzt sei die Zusammenarbeit mit dem regionalen Umfeld in Wirtschaft und Gesellschaft intensiv. „Mit der ersten Osnabrücker Campus Nacht wollen wir das unterstreichen und laden alle Interessierten ein, in die Labore, Hörsäle und Seminarräume zu kommen, die Standorte kennenzulernen und mit den Beschäftigten der Hochschulen ins Gespräch zu kommen. Wir werden auf unterhaltsame Art zeigen, wie unsere wissenschaftliche Arbeit den Alltag der Menschen berührt.“
Die Campus Nacht wird den Charakter eines kleinen Festivals haben. An allen drei Standorten sind Bühnen aufgebaut, auf denen Musikerinnen und Musiker beider Hochschulen ihr Können zeigen. Auch der Hochschulsport zeigt sich von seiner athletischen Seite. Das Studentenwerk Osnabrück öffnet am Schloss, am Westerberg und in Haste die Mensen und bietet Speisen und Getränke zu kleinen Preisen an.
Eigens für die Campus Nacht gibt es ein kostenfreies OCN-Busticket. Das Ticket gilt am Veranstaltungstag ab 16 Uhr für die Tarifzone 100 (Osnabrück/Belm). Der Fahrschein liegt der Juni-Ausgabe des Kundenmagazins „hier“ des Kooperationspartners Stadtwerke Osnabrück bei, das unter anderem in den Service- und Mobilitätszentren sowie in den Bädern der Stadtwerke zu erhalten ist. Am Veranstaltungsabend selbst werden an den Info-Ständen der OCN-Standorte auch Tickets verteilt. Ein Ticket gilt für zwei Erwachsene und alle familienangehörigen Kinder.
Offiziell wird die Campus Nacht auf der Bühne am Schloss in der Innenstadt um 17 Uhr mit den Kooperationspartnern, der Neuen Osnabrücker Zeitung, den Stadtwerken Osnabrück und dem Studentenwerk, eröffnet. Zum krönenden Abschluss erwartet die Besucherinnen und Besucher ab 23.30 Uhr eine musikalisch untermalte Wissenschaftsshow mit Feuerwerk auf dem Vorplatz der Mensa auf dem Campus Westerberg.
Weitere Informationen zur Campus Nacht unter www.osnabruecker-campusnacht.de. Dort können sich Besucherinnen und Besucher auch vorab ihr individuelles Programm zusammenstellen.
Weitere Informationen für die Medien:
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Ralf Garten, Geschäftsbereich Kommunikation, Hochschule Osnabrück,
Albrechtstraße 30, 49076 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2177,
E-Mail: r.garten@hs-osnabrueck.de
Die angehenden Mathematiklehrerinnen und -lehrer können die vorhandenen Arbeitsmittel alleine oder gemeinsam ausprobieren. In der Lernwerkstatt haben sie zudem die Möglichkeit, ihre Lehrveranstaltungen vorzubereiten oder auch den Unterricht zu planen. Für den Einsatz eines Unterrichtsversuchs kann das Material für einen kurzen Zeitraum auch ausgeliehen werden.
Darüber hinaus soll die Lernwerkstatt zur Vernetzung mit den Schulen und Fachseminaren beitragen. Am 24. August ist eine kostenlose Fortbildungsveranstaltung für Lehrkräfte in der Grundschule mit dem Kompetenzzentrum der Universität geplant. Eine Anmeldung ist bis zum 8. August unter https://vedab.de/veranstaltungsdetails.php?vid=95399 möglich.
Weitere Informationen für die Redaktion:
Prof. Dr. Hedwig Gasteiger, Universität Osnabrück,
Institut für Mathematik,
Tel.: +49 541 969-2518,
E-Mail: hedwig.gaststeiger@uni-osnabrueck.de
May-Britt Kallenrode verfügt über große Erfahrungen in der Hochschulleitung. Von 2009 bis 2016 war sie nebenberufliche Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung der Universität Osnabrück. Seit 2000 lehrt und forscht sie am Institut für Umweltsystemforschung in Osnabrück.
Weitere Informationen für die Medien:
Utz Lederbogen,
Pressesprecher Universität Osnabrück
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
entdecken, staunen, erleben – das ist das Motto der ersten Osnabrücker Campus Nacht (OCN) am Samstag, 10. Juni. Von 17 bis 24 Uhr öffnen die Universität und die Hochschule Osnabrück ihre Labore und Hörsäle. Bei mehr als 200 Veranstaltungen können die Bürgerinnen und Bürger unterhaltsam Wissenschaft und Forschung rund um das Osnabrücker Schloss, auf dem Campus Westerberg und Campus Haste hautnah erleben. Der Eintritt ist frei.
Wir möchten Ihnen die Programm-Highlights und ein besonderes Experiment (Foto- und Filmmotiv!) vorstellen und laden ein zum Pressegespräch am
Freitag, 19. Mai 2017, 11.30 Uhr,
Campus Westerberg, Hochschule Osnabrück,
Besprechungsraum der Hochschulleitung, Gebäude AF, 4. Stock, Raum 401
An dem Pressegespräch nehmen teil:
Prof. Dr. Andreas Bertram, Präsident der Hochschule Osnabrück
Prof. Dr. Wolfgang Lücke, Präsident der Universität Osnabrück
Dr. Brigitte Schöning, Projektleitung Universität Osnabrück
Ralf Garten, Projektleitung Hochschule Osnabrück
Bitte teilen Sie uns kurz mit, ob wir mit Ihrem Besuch rechnen dürfen. Uni-Pressesprecher Utz Lederbogen, Tel. (0541) 969-4370, E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de und Hochschul-Pressesprecher Ralf Garten, E-Mail: r.garten@hs-osnabrueck.de, Tel. (0541) 969-2177 stehen Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.
]]> Anschließend werden in Foren unterschiedliche Facetten der »Inklusion« beleuchtet.
Weitere Informationen zum Programm
Die Tagung richtet sich insbesondere an Lehrende und Studierende in der Lehramtsausbildung sowie Lehrer und Lehrerinnen. Darüber hinaus sind auch Angehörige der Studienseminare und Fortbildungszentren, Vertreter und Vertreterinnen der Niedersächsischen Landesschulbehörde und weitere Interessenten zur Teilnahme willkommen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Andrea Mochalski, Universität Osnabrück,
Zentrum für Lehrerbildung,
Tel.: +49 541 969 6015,
E-Mail: andrea.mochalski@uni-osnabrueck.de
»Mit dem Schülerlabor GreenLab_OS haben wir im vergangenen Jahr ein eintägiges Angebot zu diesem Thema für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I geschaffen. Die zentrale Zielsetzung dabei ist eine erste Sensibilisierung zu zentralen Fragen der Nachhaltigkeit. Mit dem nun startenden Forschungsprojekt der Robert Bosch Stiftung können wir intensiv und über einen längeren Zeitraum mit einer Schülergruppe arbeiten«, so Beeken.
Im beantragten Projekt werden die Schülerinnen und Schüler diverse Fertigprodukte vom Inhalt bis zur Umverpackung gründlich untersuchen. Die Projektteilnehmer werden zum Beispiel Einblicke in die Lebensmittelanalytik bekommen und experimentell die Frage beantworten, warum die vegetarischen Fleischersatzprodukte einen intensiveren Fleischgeschmack aufweisen als die tatsächlich tierischen Erzeugnisse. Ebenfalls soll diskutiert werden, ob vegane Produkte wirklich nachhaltiger sind als ein Fleischprodukt.
»Auf den ersten Blick ist es für die Schülerinnen und Schüler oftmals recht einfach zu entscheiden. Wenn dann aber zum Beispiel die Transportwege für Soja-Pflanzen, die die Basis vieler veganer Produkte darstellen, mit einbezogen werden, sieht die Rechnung schon wieder anders aus«, erläutert der Osnabrücker Chemiedidaktiker. Zudem soll auch anhand der Kunststoffverpackung das Thema Mikroplastik umfassend behandelt werden.
In diesem Forschungsprojekt werden die Schülerinnen und Schüler direkte Einblicke in aktuelle wissenschaftliche Arbeiten an der Universität Osnabrück erhalten und können im Idealfall ihre eigenen Ideen in den Forschungsprozess einbringen. Ebenfalls wird es Fachvorträge und -diskussionen zu diesem Themenkomplexen geben, die von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Geographie, Ökologie und Betriebswirtschaft gehalten beziehungsweise geleitet werden. »So erhalten die Schülerinnen und Schüler die einmalige Möglichkeit, den fächerübergreifenden Ansatz von Wissenschaft hautnah zu erleben. Genau hier ergeben sich dann auch viele spannende Forschungsfragen in der empirischen Lern- und Lehrforschung, die wir in meiner Arbeitsgruppe bearbeiten werden«, betont Marco Beeken.
Die Robert Bosch Stiftung fördert in der Linie »Our common future« gegenwärtig 19 Projekte in der Bundesrepublik Deutschland. Am vergangenen Wochenende richtete die Stiftung erstmals einen Kongress in Bremerhaven aus. Hier stellten alle Projektteilnehmer ihre Ideen und Ergebnisse vor.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Marco Beeken, Universität Osnabrück,
Juniorprofessor für Chemiedidaktik,
Institut für Chemie neuer Materialien,
Barbarastr. 7, 49069 Osnabrück ,
Tel. +49 541 969-3378,
E-Mail: marco.beeken@uni-osnabrueck.de
Um die Orientierung auf dem recht unübersichtlichen Gelände zwischen Albrecht-, Sedan- und Artilleriestraße zu erleichtern, war in einer ersten Projektphase zusammen mit der Hochschule Osnabrück und dem Studentenwerk ein gemeinsames Orientierungssystem für den Campus Westerberg entwickelt worden. Es zeichnet sich durch eine klare Zeichen- und Farbcodierung – Universität rot, Hochschule blau, Studentenwerk gelb – aus.
In der nun abgeschlossenen zweiten Projektphase hat die Universität das System auf die Innenstadt- und ihre Satelliten-Standorte ausgeweitet. »Anders als am Westerberg, wo die Liegenschaften größtenteils auf Grundeigentum des Landes Niedersachsen beziehungsweise der Stiftung Hochschule stehen und das Aufstellen von Schildern unproblematisch ist, mussten in der Innenstadt einige Stelen im öffentlichen Raum errichtet werden«, erläutert Projektkoordinatorin Recker von der Stabsstelle Kommunikation und Marketing. Um bei schmalen Gehwegen eine Gefährdung der Verkehrssicherheit zu vermeiden, wurde daher bei einigen Gebäuden auf die markante Stele zugunsten einer Folie auf der Eingangstür verzichtet.
Während sich bei den meisten der von der Universität genutzten historischen Gebäude die Anforderungen des Denkmalschutzes mit der modernen Formensprache des Orientierungssystems gut vereinbaren lassen, stellte die Beschilderung des Schlosses eine besondere Herausforderung dar. »Die ansonsten hoch aufragenden Gebäudestelen wurden im Schlossinnenhof gleichsam auf die Seite legt«, so Recker. Zusätzlich wurde eine der Tafeln mit einem kurzen historischen Abriss zur Geschichte des Schlosses und der Universität versehen – wie alle Stelen- und Tafeltexte natürlich in deutscher und englischer Sprache. »Damit erfüllen wir auch den Wunsch vieler Besucher, eine Kurzinformation über das Osnabrücker Schloss zu erhalten«, ergänzt Recker.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Ingrid Recker, Universität Osnabrück,
Kommunikation und Marketing,
Neuer Graben 29, 49076 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 6293,
E-Mail: ingrid.recker@uni-osnabrueck.de
Besonderes Augenmerk legt die Studie auf die unterschiedlichen gesellschaftshistorischen Bedingungen des Familienlebens in Ost- und Westdeutschland (68er Bewegung, Prager Frühling, Verhältnis zwischen Familie und Staat, Wende 1989) sowie auf die Unterschiede zwischen Familien in ländlichen und in städtischen Milieus. Ziel der Studie ist es, die Unterschiede und Kontinuitäten der familialen Erziehungspraxis der Eltern (zwischen 1970 und 1985 geboren) und Großeltern (Jahrgänge zwischen 1945 und 1960) zu erforschen. So scheint der Wandel vom Befehlston, welcher während der 1960er und 1970er Jahre noch den familiären Haushalt prägte, zum Verhandlungshaushalt auf partnerschaftlicher Ebene weitestgehend abgeschlossen. Zudem haben sich in der Gesellschaft die Erwartungen an die Erziehungs- und auch Bildungsleistungen der Familien in den letzten Jahrzehnten nachhaltig gewandelt, ebenso die Bedingungen, unter denen Familien leben. Junge Eltern befinden sich heute zwischen 30 und Anfang 40 in einer biographischen Phase hoher Belastung, in der sie gleichzeitig, und zwar beide Eltern, ihre berufliche Existenz aufbauen bzw. absichern müssen und mit vergleichsweise hohem Anspruch ihre Kinder erziehen und in ihrer Bildung unterstützen sollen. Die Frage ist schlicht: Wie bekommen sie diese Ansprüche unter einen Hut? Können sie auf Erziehungsmodelle ihrer eigenen Eltern zurückgreifen oder finden sie andere Formen des partnerschaftlichen Umgangs miteinander?
Sylvia Rihm und Christoph Kairies vom Institut für Erziehungswissenschaft sind als Doktoranden an den Projektarbeiten beteiligt. Die Ergebnisse sind sowohl von wissenschaftlichem als auch von familien- und bildungspolitischem Interesse.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Hans-Rüdiger Müller
Universität Osnabrück
Institut für Erziehungswissenschaft
Allgemeine Pädagogik
Heger-Tor-Wall 9
49069 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4558
ruediger.mueller@uni-osnabrueck.de
Die Teams finden sich ab 9 Uhr am Wettkampfort (Malberger Str. 2-8, 49124 Georgsmarienhütte) ein. Die Wettkämpfe beginnen um 10 Uhr. Die Siegerehrung wird voraussichtlich um 15.30 Uhr stattfinden. Die »RoboTec« richtet sich an jugendliche Teams jeden Alters, die mit ihrem Roboter in drei Disziplinen starten.
»Hinsichtlich der verwendeten Technik ist dabei alles erlaubt. Hier können Fähigkeiten im Wettbewerb, aber auch in Kooperation mit anderen Teams erprobt werden«, so der Osnabrücker Informatiker Brinkmeier. Die Disziplin »Liniefolgen« ist die klassische Aufgabe für Wettbewerbe dieser Art. Durch den besonderen Verlauf der Linie sowie Kreuzungen ergeben sich für die Teams eine Reihe von Herausforderungen. Beim »Rasenmähen« muss der Roboter eine vorgegebene eckige Fläche »mähen«, d.h. eine Reihe von Spielsteinen von der Fläche herunterschieben. Dabei darf der Roboter allerdings nicht die benachbarten Blumenbeete, repräsentiert durch Banden, durchfahren. In der dritten Disziplin müssen zwei zufällig ausgeloste Teams mit ihren Robotern auf zwei parallel verlaufenden Linien fahren. Dabei dürfen Sie sich nicht zu weit voneinander entfernen.
Die Disziplinen zeichnen sich durch eine große Spannweite bei den verwendeten Geräten und Lösungen aus. »So kommen auch die Zuschauer nicht zu kurz und erhalten viele interessante Einblicke in die Arbeitsweisen der Teams und die unterschiedlichen Systeme«, ergänzt Brinkmeier.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Michael Brinkmeier, Universität Osnabrück,
Institut für Informatik,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück,
Tel.: +49-541-969 7128,
E-Mail: mbrinkmeier@uni-osnabrueck.de
http://www.informatik.uni-osnabrueck.de/roboday
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Pastor Alexander Bergel, Bistum Osnabrück,
Lohstraße 16-18, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 186162
E-Mail: bergel@khg-os.de
»Das Projekt widmet sich einer aktuellen Thematik«, erklärt Dawidowski. »Wir leisten damit einen Beitrag zur Phänomenologie des „muslimischen Fremden“ im Kaiserreich und versuchen nachzuweisen, in welchen historischen Konstellationen der gegenwärtige Diskurs über den Islam zu verorten ist.« Gerade letzteres erscheine vor dem Hintergrund der in der Gegenwart zunehmenden interkulturellen und interreligiösen Begegnungen von entscheidender Bedeutung. »Denn es geht auch um den Nachweis, ob Islambilder der Gegenwart noch als Produkte historischer schulischer Vermittlungsprozesse angesehen werden können.«
Gleichzeitig handelt es sich aber auch um Grundlagenforschung in der Germanistik, denn zum ersten Mal soll eine germanistische Methode der Schulbuchforschung entwickelt werden. Außerdem werden am Eckert-Institut alle Lesebücher digitalisiert und stehen somit für weitere Forschungen zur Verfügung. Im Verlauf der Untersuchung sollen rund 1500 Lesebücher aller Schulformen näher untersucht werden, wobei es beispielsweise auch um Unterschiede zwischen Knaben- und Mädchenschulen gehen wird. »Uns kommt es neben der Grundlagenforschung auch besonders darauf an, zu überprüfen, inwieweit hier Vorstellungen vom Islam kreiert und übermittelt werden, die bis heute unsere Sichtweise prägen«, so Prof. Dawidowski.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christian Dawidowski, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Neuer Graben 41, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4055
christian.dawidowski@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Monika Wesner, Universität Osnabrück
Fachbereich Physik
Barbarastraße 7, 49069 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 2648
mwesner@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Juniorprof. Dr. Andrea Hartmann Firnkorn, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Knollstraße 15, 49088 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6349
andrea.hartmann@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Philosophie
Tel. (privat): +49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Die Leitung des Seminars lag bei Prof. Dr. Bärbel Schmidt in Kooperation mit dem Archäologen und Ausgrabungsleiter, Dr. Daniel Lau. Die Fundstücke und Ergebnisse des Seminars werden ab dem 2. Mai in einer kleinen Ausstellung an der Seminarstraße 33 (im Eingangsbereich zum Dekanat des Fachbereichs Kultur- und Sozialwissenschaften), also in unmittelbarer Nähe zur archäologischen Fundstelle, präsentiert. Die Ausstellung wird bis Ende Juni zusehen sein.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. phil. Bärbel Schmidt, Universität Osnabrück
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33-34, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4217
baerbel.schmidt@uni-osnabrueck.de
Die Tatsachen sprechen für sich: Täglich konsumieren bereits bis zu 2 Milliarden Menschen in über 130 Ländern Insekten. Nach jetzigem Forschungsstand werden weltweit 2086 Insektenarten verzehrt. »Aus ernährungsphysiologischer Sicht sind viele Insektenarten traditionellen Nutztieren ebenbürtig und in einigen Punkten sogar überlegen«, sagt Fiebelkorn, der in seinem Artikel Tabellen zum Energie- und Nährstoffgehalt von Insektenarten im Vergleich zu klassischen Nutztieren wie Schwein, Huhn und Rind zeigt. Auch lassen sich Insekten in vielen Fällen im Vergleich zu konventionellen Nutztieren wesentlich nachhaltiger in Bezug auf Landnutzung, Wasser- und Energieverbrauch züchten. »In vielen westlichen Gesellschaften sind es vor allem psychologische Faktoren, die uns daran hindern, Insekten als Nahrungsmittel zu akzeptieren«, erläutert Fiebelkorn, der selbst schon viele verschiedene Insektenarten und natürlich auch den Bux Burger aus Buffalo-Würmern des Osnabrücker Unternehmens Bugfoundation mit Genuss verzehrt hat. »Dies lässt sich vor allem auf Food Neophobia – den Widerwillen, neue Nahrungsmittel auszuprobieren - und eine hohe Ekel-Sensitivität gegenüber Insekten zurückführen, weil diese häufig als Überträger von Krankheiten angesehen werden.«
Im Rahmen seiner biologiedidaktischen Forschung interessiert er sich dafür herauszufinden, welche Faktoren einen Einfluss auf die Bereitschaft haben, Insekten als Nahrungsmittel zu nutzen. Basierend auf diesen Daten sollen dann entsprechende Bildungsangebote entwickelt werden. »Ein Fokus sollte hier vor allem auf den Vorstellungen, Überzeugungen und Einstellungen von Kindern und Jugendlichen zum Thema Entomophagie liegen, da diese die Konsumenten der nahen Zukunft sein werden«, so Fiebelkorn. Um seine Forschungen mit bereits erhältlichen Nahrungsmitteln aus Insekten voranzutreiben, arbeitet er eng mit dem Osnabrücker Unternehmen Bugfoundation zusammen. Das Unternehmen hat bereits mehrere Nachhaltigkeits- und Wirtschaftspreise gewonnen und zählt zu den Pionieren der Entomophagie-Branche in Deutschland. Erste Forschungsprojekte wurden bereits angestoßen und lassen auf interessante Forschungsergebnisse hoffen.
Die Zeitschrift „Biologie in unserer Zeit“ (BIUZ) ist seit vielen Jahren als deutschsprachiges Magazin etabliert, in dem Wissenschaftler selbst für ein breites Publikum über ihre Forschungsgebiete schreiben. Seit seiner Gründung ist BIUZ das Organ des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO). „Biologie in unserer Zeit“ greift aktuelle Themen aus dem gesamten Spektrum der Biologie auf und präsentiert die oft komplexen Zusammenhänge in verständlicher und lebendiger Form. Zu dem Leserkreis gehören Biologen aus Hochschule und Industrie, Biologiestudenten, Biologielehrer, Schüler sowie interessierte Laien. Mehr Informationen unter www.biuz.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Florian Fiebelkorn, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Abteilung Biologiedidaktik
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 3511
fiebelkorn@biologie.uni-osnabrück.de
Literatur: F. Fiebelkorn, Insekten als Nahrungsmittel der Zukunft, Biol. Unserer Zeit 2017, 47, 104 – 110, DOI:10.1002/biuz.201710617 onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/biuz.201710617/full
Neben Einzelaktivitäten trafen sich die Tandempartner auch monatlich zu gemeinsamen Unternehmungen. Ein besonderes Highlight war das Begegnungsfest mit DJ Ipek im November, das Teilnehmende des Tandemprogramms in Kooperation mit dem AStA organisierten.
»Mit vielen schönen Erinnerungen und gleichzeitig einer großen Portion Wehmut verabschiedet sich das Team nun von der ersten Kohorte und freut sich wiederum auf die neuen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Sommersemester 2017«, so Benteler.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Sabine Bohne, Universität Osnabrück,
Coordination Refugees@UOS,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS),
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 6360,
E-Mail: coord-refugees@uni-osnabrück.de
»Am Anfang des Projekts stand die einfache Überlegung, sowohl das fachwissenschaftliche als auch das didaktische Potential von Herrn Saffawi möglichst gewinnbringend einzusetzen«, erklärt Dr. Florian Fiebelkorn, der das Projekt zusammen mit Prof. Dr. Susanne Menzel initiiert hat. »So entstand die konkrete Idee, ein trilinguales „Glossar biologischer Fachbegriffe“ in Deutsch, Arabisch und Englisch zu verfassen.« Hierzu wurde zunächst nachgefragt, ob an Schulen in und um Osnabrück überhaupt Bedarf an einem solchen Glossar besteht. Aufgrund des großen Interesses der Schulen hat Saffawi - unter Mithilfe mehrerer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Biologiedidaktik - aus allen in Niedersachsen genutzten Biologieschulbüchern die wichtigsten biologischen Fachbegriffe herausgefiltert und diese ins Arabische und Englische übersetzt. Diese erste Version wurde den interessierten Schulen in und um Osnabrück kostenlos zur Verfügung gestellt. »Viele Lehrerinnen und Lehrer gaben uns ein positives Feedback. Es gab aber auch viele Verbesserungsvorschläge«, so der Biodidaktiker Fiebelkorn.
In diesem Stadium des Projekts wurden bereits verschiedene Verlage für Schulbücher und Schulmaterialien angeschrieben, um zu evaluieren, ob es möglich und sinnvoll sein könnte, ein solches Glossar deutschlandweit zu publizieren, damit nicht nur den Lehrerinnen und Lehrern und den arabischsprachigen Flüchtlingskindern in und um Osnabrück geholfen werden kann. Der Friedrich Verlag bekundete großes Interesse. Nun begann die zweite Projektphase, die in Zusammenarbeit mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abteilung Biologiedidaktik sowie mehreren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Friedrich Verlags erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Der „Fachwortschatz Biologie – Deutsch – Arabisch – Englisch“ wurde im März im Friedrich Verlag publiziert. Weitere Information zum Fachwortschatz finden sich unter https://www.friedrich-verlag.de/shop/fachwortschatz-biologie
Saffawi ist inzwischen nach Mossul zurückgekehrt. In seiner Zeit hier in Osnabrück wurden für den 26-Jährigen neben der gemeinschaftlichen Arbeit am „Fachwortschatz Biologie“ mit großer Unterstützung von Dr. Sabine Bohne, der Koordinatorin für Flüchtlingsaktivitäten an der Universität, mehrere unterstützende Strukturen zur besseren Integration geschaffen. So konnte er unter anderem am Gasthörerprogramm und einem Sprachkurs der Universität Osnabrück teilnehmen. Darüber hinaus nutzte er verschiedene Sportangebote der Universität Osnabrück, die speziell für die Integration von Flüchtlingen entworfen wurden.
»Für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Abteilung war es eine sehr intensive und lehrreiche Zeit mit Herrn Saffawi – ein Beispiel gelebter Integration mit vielen emotionalen Momenten. Wir sind alle sehr traurig, dass Herr Saffawi sich dafür entschieden hat, nach Mossul zurückzukehren, um seine Familie vor Ort zu unterstützen. Auf der anderen Seite haben wir natürlich vollstes Verständnis für seine Entscheidung und möchten ihm auf diesem Wege alles Gute für ihn und seine Familie wünschen!«, so Fiebelkorn.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Florian Fiebelkorn, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Abteilung Biologiedidaktik
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 3511
fiebelkorn@biologie.uni-osnabrueck.de
Sein gesamtes Engagement galt dem Gesang, von der Chormusik auf höchstem Niveau bis zum Singen in Schulchor und Schulklasse. Mit der Gründung des Kammerchores 1985 brachte er die Chorarbeit an der Universität auf ein ganz neues Niveau. Auf zahlreichen Konzertreisen im gesamten europäischen Ausland und mit CD-Produktionen präsentierte er dieses Aushängeschild der Universität. Von seiner Arbeit mit dem größeren Universitätschor bleiben besonders die geistvollen Revuen zu Themen der jüngeren deutschen Geschichte in Erinnerung. Für seine bedeutenden Verdienste um die Chorarbeit verlieh ihm die Universität 1994 den eigens geschaffenen Titel „Universitätschordirektor“.
In der Lehrtätigkeit vermittelte er Generationen von Musiklehrerinnen und Musiklehrern die Kunst der Chorleitung. Die Reihe „Universitätsmusik“ prägte er mit einer Fülle innovativer Konzertkonzeptionen. »Manfred Golbeck war sowohl ein einfühlsamer und umsichtiger Pädagoge als auch ein versierter Repräsentant des klassisch-vokalen Spektrums, von Operette und Revue über Kunstlied bis zur geistlichen Chormusik und Oper – und nicht zu vergessen: ein sehr liebenswerter Kollege!«, so würdigte ihn seine Kollegin, die Universitätsmusikdirektorin Dr. Claudia Kayser-Kadereit.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Stefan Hanheide, Universität Osnabrück
Universitätsmusik Osnabrück
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4172/4147
stefan.hanheide@uni-osnabrueck.de
Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es Gelegenheit, den Abend mit Gesprächen bei Brot und Wein im Kirchenschiff ausklingen zu lassen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Pastor Alexander Bergel, Bistum Osnabrück,
Lohstraße 16-18, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 186162
E-Mail: bergel@khg-os.de
Bezogen auf das Kontrollverhalten der fünf Störungsbilder existieren unterschiedliche Forschungsergebnisse. Ziel der Studie unter der Leitung der beiden Psychologinnen Prof. Dr. Silja Vocks und Junprof. Dr. Andrea Hartmann Firnkorn ist es nun, herauszufinden, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es zwischen den unterschiedlichen Störungsbildern hinsichtlich der Charakteristika des Kontrollverhaltens gibt. Die Ergebnisse der Untersuchung werden in Publikationen und Masterarbeiten, die am Institut für Psychologie der Universität entstehen, einfließen. Die Studie besteht aus einem Fragebogen, den die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bequem von zu Hause aus bearbeiten können. Zur Studie.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Silja Vocks, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Knollstraße 15, 49088 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4743
silja.vocks@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6026
ikfn@uni-osnanbrueck.de
Organisatorische und finanzielle Partner sind der Bundesverband Musikunterricht in Niedersachsen sowie die Bohnenkamp-Stiftung und Stadt und Landkreis Osnabrück. Tagungsort ist das Universitätsgebäude am Neuen Graben 29. Anmeldungen werden noch bis zum 15. April unter ni.bmu-musik.de/fortbildungen.html entgegengenommen. Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro (inklusive Verpflegung), für Studierende und Referendarinnen und Referendare ist der Eintritt frei. Eine detaillierte Kursbeschreibung sowie einen Antrag auf Dienstbefreiung (BMU17.17.01) finden sich auf der Homepage: http://www.musik.uni-osnabrueck.de/veranstaltungen/aktuelle_tagungen/fachtag_musik_und_sprache.html
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Dorothee Barth, Universität Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben/Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4249
dorothee.barth@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Die Zertifizierung ermöglicht es den Teilnehmenden, baubedingte Schäden der natürlichen Bodenfunktionen zu erfassen und zu bewerten. Der Bundesverband Boden e.V. (BVB) bietet daher in Kooperation mit der Universität Osnabrück den Lehrgang „Bodenkundliche Baubegleitung“ an. Im BVB sind Deutschlands Expertinnen und Experten für den Bodenschutz organisiert. Die Weiterbildung wird koordiniert von Maike Bosold, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Boden. Unterstützt wird sie von externen Referentinnen, Referenten und auch Studierenden.
Prof. Dr. Helmut Meuser als einer der Prüfer im Team ist vom Start des Lehrganges begeistert: »Hier können auch unsere Studierenden des Masterstudienganges „Boden, Gewässer, Altlasten“ Einblicke in ein für sie immer wichtiger werdendes Berufsfeld gewinnen.« Und Prof. Dr. Gabriele Broll als Leiterin des Projektes ergänzt: »Zukünftig wird auch die Forschung zum Schutz der bislang im Umweltschutz stark vernachlässigten Ressource Boden durch das Thema bodenkundliche Baubegleitung Auftrieb bekommen.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Gabriele Broll, Universität Osnabrück
Institut für Geographie
Neuer Graben 19a/b, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4073
gabriele.broll@uni-osnabrueck.de
»Die Einladung ist eine große Ehre. Sie ermöglicht die Fortsetzung meiner Arbeit zur Geschichte der neueren ‚Bürokratiekritik’. Diese hat die Wahrnehmung von staatlicher Verfasstheit, von Verwaltung und Verwaltungsrecht, auf nationaler und auf europäischer Ebene stark geprägt«, so Cancik. »Für solche grundlagenbezogene, interdisziplinäre Forschung ist im normalen Universitätsbetrieb, auch wegen der intensiven Spezialisierung kaum noch Raum.«
Cancik betonte, dass das Kolleg unter anderem eine angemessene Vertretung in der Lehre finanziere, so dass sie die Studierenden während des Forschungsjahres in guten Händen wisse. Sie freue sich sehr über die Chance, in der interdisziplinären und internationalen Atmosphäre des Wissenschaftskollegs zu forschen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Pascale Cancik, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Heger-Tor-Wall 14
Tel. +49 541 969 6044
lscancik@uni-osnabrueck.de
»Man fragte mich als Linguisten, ob ich bereit wäre, für einige Szenen Texte ins Englisch des Mittelalters, also Altenglisch und Mittelenglisch sowie ins Mittelniederländische zu übersetzen und als Berater dafür Sorge zu tragen, dass die Sprache auch authentisch klingt«, so Bergs. »Das war schon außergewöhnlich und klang so interessant und reizvoll, da musste ich nicht lange überlegen und habe sofort zugesagt.« Es wurde schnell deutlich, dass eine Filmproduktion nicht den normalen wissenschaftlichen Arbeitsprozessen entspricht.
Die Ursprungstexte konnten erst relativ kurz vor den Drehtagen geliefert werden, mussten dann schleunigst übersetzt, in Lautsprache aufgeschrieben und auch in Sounddateien eingesprochen werden, um den Dialekt-Coaches vor Ort überhaupt einen Anhaltspunkt über die richtige Aussprache zu geben. »Die Aufgabe war zum einen linguistisch sehr spannend - denn wann übersetzt man schon einmal modernes Englisch in die Sprache des Mittelalters?, - zum anderen war es natürlich faszinierend solche Einblicke in eine echte Filmproduktion zu bekommen«, so Bergs weiter.
»Ich war schon sehr überrascht, wie einfach und schnörkellos Drehbücher doch eigentlich sind, und wie viel Dynamik in der Produktion steckt.« So kam auch prompt wenige Stunden vor dem Dreh eine Nachricht, man wolle nun doch lieber modernes Englisch nehmen, aber mit einem „altenglischen Akzent“. »Da musste ich dann erstmal in meiner Beraterfunktion aufklären, dass es keinen altenglischen Akzent für das moderne Englisch geben kann. Altenglisch ist eine eigene historische Sprachstufe, mit ganz anderer Grammatik, Aussprache und anderen Worten. Man kann heute wohl so etwas wie einen französischen oder italienischen Akzent erkennen, aber beim Altenglischen hätte keiner der Zuschauer verstanden, was das für eine seltsame Aussprache gewesen wäre«, schmunzelt Bergs, »Die Produzenten sind dann doch zum ursprünglichen Plan zurückgekehrt und haben sich sogar noch einige kurze Ausrufe wie etwa „Teufel! Verbrennt ihn!“ für die Statisten bei einer Ketzerverbrennung gewünscht. Die konnte ich dann auch noch kurzfristig liefern.«
Die Dreharbeiten sind seit einigen Monaten abgeschlossen und das Filmprojekt ist in den USA bereits am 6. März angelaufen. »Ich habe leider bisher nur die Trailer sehen können, hoffe aber, dass wir hier in Deutschland auch bald Zugang zu „Origins“ haben werden. Ich bin schon sehr gespannt, was am Schluss aus meinen Beiträgen gemacht wurde. Aber dies verspricht eine wirklich spannende Serie zu werden!«
Dass Geisteswissenschaftler als wissenschaftliche Berater bei Film- und Fernsehprojekten mitarbeiten, ist inzwischen immer häufiger der Fall. Der kürzlich erschienene Blockbuster „Arrival“, bei dem eine Linguistin sogar im Mittelpunkt der Handlung steht, hätte eine Sprachwissenschaftlerin von der McGill University, die hier als Beraterin tätig war, fast auf den roten Teppich gebracht. »Origins ist eine hervorragende Produktion, aber für den roten Teppich wird es wohl leider nicht reichen, fürchte ich«, kommentiert der Osnabrücker Linguist. »Schade eigentlich... lustig wär’s schon. Eines ist aber jetzt schon ganz klar: Geisteswissenschaftler machen viel mehr als Bücher lesen!«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Alexander Bergs, M.A., Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Institut für Anglistik und Amerikanistik (IfAA)
Neuer Graben 40, D-49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4255
alexander.bergs@uni-osnabrueck.de
http://uni-osnabrueck.academia.edu/AlexanderBergs/About
Origins: The Journey of Humankind (http://channel.nationalgeographic.com/origins-the-journey-of-humankind/)
Um die Fragen im Kontext eines solchen Hortfundes zu klären, wird seit Beginn der Woche eine Grabung unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Salvatore Ortisi (LMU München) durchgeführt. Ortisi ist kommissarischer Leiter des Projekts der Universität Osnabrück. Die Münzen sind noch unbearbeitet und unrestauriert. Vielfach haftet Erde an den Geldstücken. Viele Münzbilder sind schwer zu erkennen, andere dagegen sind in einem äußert guten Erhaltungszustand. Schlussmünze, also die Münze mit der jüngsten Prägung, ist nach bisherigen Erkenntnissen vom Typ Caius/Lucius.
Insgesamt wurden in Kalkriese sieben Hortfunde entdeckt. Alle Münzkonvolute enden mit den Caius/Lucius-Denaren, die zwischen 2 und 1 v. Chr. geprägt wurden. Der neue Münzhort passt damit in das bisherige Münzspektrum. »Erst nach der Restaurierung können wir eine profunde Bestimmung der Funde vornehmen und die Münzen besser einordnen. Vielleicht sind Inschriften oder Stempel erkennbar. Es bleibt also spannend«, erklärt der Archäologe und örtliche Grabungsleiter Marc Rappe.
»Die jetzige Grabung können wir Dank der jahrelangen Förderung im Rahmen des Kooperationsvertrages mit dem Land Niedersachsen und dem Landkreis Osnabrück umsetzen. Aufgrund von staatlichen Grabungen ist das Land Eigentümer der Funde«, erläutert Rottmann.
Wie kommt eine solche Zahl an Münzen in den Boden? Warum nur Silbermünzen? Lässt sich womöglich ein Behältnis nachweisen? Warum scheinen die Münzen verlagert zu sein und warum streuen diese in größerem Umfeld? Wie wird der Hort datiert? Viele Fragen treiben die Kalkrieser Archäologen in diesen Tagen an. Ob der Hort intentionell niedergelegt worden ist oder ob ein römischer Legionär schnell sein Erspartes verstecken wollte, bleibt genauso zu klären, wie die Art des Behältnisses. Ist es ein Teil der Truppenkasse? Mit 200 Denaren deckt man ungefähr den Jahressold eines einfachen Legionärs ab.
Die Finder der Münzen waren wie auch bei den Goldmünzen im Sommer 2016 der Grabungstechniker Klaus Fehrs und der ehrenamtliche Sondengänger Karsten Keune. »In so kurzer Zeit zwei solche herausragenden Funde zu machen, ist wirklich selten. Die mühsame Arbeit und die stetige Suche ermöglichen es, das Schlachtgeschehen in Kalkriese Stück für Stück besser nachzuvollziehen«, freuen sich Fehrs und Keune.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Caroline Flöring, Varusschlacht im Osnabrücker Land – Museum und Park Kalkriese,
Venner Straße 69, 49565 Bramsche-Kalkriese,
Tel. +49 5468/ 9204-40,
E-Mail: caroline.floering@kalkriese-varusschlacht.de
Benjamin Etzold (BICC) berichtete vor den Abgeordneten, dass langanhaltende Flüchtlingssituationen das Ergebnis dauerhafter gewaltsamer Konflikte, fehlgeleiteter Flüchtlingshilfe und mangelnder Aufnahmebereitschaft sind. »Menschen, die seit Jahren unter sehr schwierigen Bedingungen und ohne Zugang zu Bildung und Arbeit in Flüchtlingslagern leben, brauchen neue Perspektiven. Die Grundvoraussetzung für ihre Rückkehr ist ein dauerhafter Frieden und Rechtssicherheit in den Herkunftsregionen. Ist eine Rückkehr nicht möglich, müssen alternative Wege gefunden werden«, erklärte Etzold. Er fordert bessere Bedingungen für eine lokale Integration und die Umsiedlung von mehr Schutzsuchenden aus den Flüchtlingslagern nach Europa, Nordamerika und Australien. Zudem müsste es ihnen ermöglicht werden, ihre familiären Netzwerke zu nutzen, um auf legalem Weg nach Europa einzureisen.
Das Scheitern des humanitären Flüchtlingssystems und die Zunahme an Asylsuchenden in Europa leitete in den letzten Jahren ein Umsteuern im politischen Umgang mit Flüchtlingen ein. Olaf Kleist (IMIS) stellte aktuelle, gegenläufige Trends der globalen und europäischen Flüchtlingspolitik vor. Während einerseits Flüchtlingsrechte unterminiert werden, um vermeintlich mehr staatliche Kontrolle über den Zugang zu Schutz zu erlangen, übernehmen andererseits Zivilgesellschaft und lokale Politik eine zentrale Rolle bei der Aufnahme und beim Schutz von Flüchtlingen.
»Die aus der Krise der Flüchtlingspolitik entstehende neue flüchtlingspolitische Ordnung birgt Risiken und Gefahren, aber auch neue Chancen für den Flüchtlingsschutz«, betonte Kleist. Die deutsche Flüchtlingspolitik müsse die weitreichenden Konsequenzen neuer Ansätze bedenken, um dem demokratischen Anspruch von Flüchtlingsschutz gerecht zu werden.
Verena Schulze-Palstring (IMIS) stellte schließlich den Gästen die Ziele und Arbeitsweise des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojekts »Flucht: Forschung und Transfer« vor.
Die Deutsche Stiftung Friedensforschung hatte zum parlamentarischen Abend eingeladen, der unter der Schirmherrschaft von Stefan Müller, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Bildung und Forschung, stand. »Der Abend verdeutlichte, dass es ein großes Interesse an einem Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Politik im Themenfeld Flucht und Flüchtlingspolitik gibt«, so Kleist.
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Olaf Kleist, Anke Riss, Universität Osnabrück,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS),
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541-969-4426
E-Mail: imis@uni-osnabrueck.de
Bonn International Center for Conversion (BICC),
Susanne Heinke, Head of Public Relations,
Pfarrer-Byns-Straße 1, 53121 Bonn,
Phone: +49-228-911 96-44,
E-Mail: pr@bicc.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Daniel Kümmel, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 3423
daniel.kuemmel@biologie.uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Das Projekt "Cognitive Farming" wurde innerhalb eines Hackathons von Studierenden des Instituts für Kognitionswissenschaft in Kooperation mit Diensten des IT-Unternehmen IBM und Daten der Amazone Werke in wenigen Tagen implementiert.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Für die Hochschule Osnabrück ist Prof. Thomas Hofmann vertreten. Mit dem Projekt „DFS-Concept Desk“ möchte das Team um den Wissenschaftler aus dem Bereich Industrial Design die Arbeitsbelastung von Fluglotsen reduzieren. Der Prototyp integriert zahlreiche technische Anzeige- und Interaktionssysteme in einem homogenen Arbeitsplatzkonzept im Hochsicherheitsumfeld. Der neuartige Arbeitsplatz besteht aus zwei Displays, von denen das horizontale Display als Multitouchdisplay ausgestattet ist. Das gesamte System wird über TouchInput bedient, und integriert alle bisher über separate HMI dargestellten Inhalte in einer homogenen Interaktionsmethodik. Das DFS-Concept Desk definiert die Kommunikation und Interaktion zwischen Fluglotsen und dem Flugverkehr in neuartiger Art und revolutionärer Weise. Es erhöht entscheidend die Effizienz der Interaktion zwischen Fluglotsen und Flugverkehr. Durch das neue System wird die Arbeitsbelastung der Lotsen massiv reduziert, da es eine konsistente Interaktionslandschaft präsentiert. Es wird eine produktive Interaktion ohne den Lotsen ermöglicht, ohne ihn von seiner primären Arbeit durch kombinatorische Arbeit abzulenken.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Christian Newton
Wissens- und Technologie-Transfer
der Universität und Hochschule Osnabrück
Telefon: +49 541 969 2057
c.newton@wtt-os.de
In insgesamt 36 Sessions und Workshops standen dabei didaktische Ansätze für die theoretische und praktische berufliche und hochschulische Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen im Mittelpunkt. Es wurden sowohl Best-Practice-Beispiele, neue Lehr-Lernformen als auch Organisationsformen von Bildungsprozessen vorgestellt. »Auch beim dritten Kongress ging es darum, aktuelle Erkenntnisse aus Forschung und Lehre interprofessionell auszutauschen und sich mit deren Konsequenzen für Studiengänge und Ausbildungsprozesse zu beschäftigen«, so die Osnabrücker Gesundheits- und Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Ursula Walkenhorst.
Mit dem Ablauf und dem inhaltlichen Austausch des Kongresses zeigte sich Prof. Dr. Sven Dieterich, einer der drei Organisatoren des Kongresses, zufrieden: »Wir hatten Referentinnen und Referenten aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und den Niederlanden vor Ort. Das freut uns sehr, weil es auch dort die Entwicklungen hin zu einer stärker interprofessionell ausgerichteten Lehre gibt und den Bedarf des fachlichen Austausches und der Vernetzung dokumentiert.« Darüber hinaus sei ein solcher Fachkongress eine hervorragende Gelegenheit, den interprofessionellen Dialog mit den Akteuren und Pädagoginnen und Pädagogen aus den Gesundheitsfachberufen, den Berufsfachschulen und den Vertretern der akademischen Qualifizierung an den Hochschulen zu fördern.
Der Kongress endete mit einer Podiumsdiskussion über ‚Strukturen, Konzepte, Inhalte – Impulse für eine zukünftige Ausbildung im Gesundheitswesen‘, die von Prof. Walkenhorst von der Universität Osnabrück sowie Prof. Dr. Thomas Evers von der hsg moderiert wurde. Dabei wurde deutlich, dass es zumeist nicht an Überlegungen für eine zukunftsorientierte Bildung mangelte, sondern die gesetzlichen Vorgaben oft zu Einschränkungen in der Umsetzung führen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Ursula Walkenhorst, Universität Osnabrück
Institut für Gesundheitsforschung und Bildung
Barbarastraße 22c, 49076 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 2319
ursula.walkenhorst@uni-osnabrueck.de
War der Mangel an Rohstoffen der Grund für die Anfertigung der ersten papierenen Kleider, so ist es heute der Überfluss, der Überschuss an gebrauchtem Papier, den Studierende des Faches Textiles Gestalten zum Anlass nahmen, Mode aus Alt-, Industrie- und Packpapier zu schaffen. Nach den USA, China und Japan ist Deutschland mit rund 26,3 Millionen Tonnen (2006) der viertgrößte Papierproduzent der Welt und nach den USA der zweitgrößte Papierimporteur (rund 11,6 Millionen Tonnen im Jahre 2006). Der Pro-Kopf-Verbrauch von Papier steigt hierzulande kontinuierlich und wird mit 253 Kilogramm (2006) nur von wenigen Ländern der Erde übertroffen. Parallel dazu sammelt kaum ein Land mehr Altpapier. Grundlage des Papiers sind Bäume, die industriell gefällt werden, um als Grundlage für Zeitungen, Zeitschriften, Geschenkpapier, Verpackungen, Küchentücher oder Toilettenpapier zu dienen. »Wenn es um die Zukunft unserer Wälder und damit unserer ökologischen Zukunft geht, dann ist die Papierindustrie also die Schlüsselindustrie«, betont die andere Kuratorin, Lesley Baldwin.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bärbel Schmidt, Universität Osnabrück
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4217
baerbel.schmidt@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften
Institut für Philosophie
Tel. (privat): +49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Seine Biografie erzählt von Konflikt und Gewalt, vom Willen zur Aushandlung eines Neubeginns und vom den komplexen Vernetzungen deutsch-jüdischer Geschichte im 20. Jahrhundert. Sie erzählt dabei auch ein Leben, das von Mobilität und Migration im „Zeitalter der Extreme“ geprägt war. »Für uns ist die Förderung durch die Fritz Thyssen Stiftung auch eine Chance, unsere Arbeit zu Migration und ihren Narrativen entscheidend weiter auszubauen«, sagt Dr. Christoph Rass, Professor für Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, an dessen Professur sich bereits mehrere Projekte mit Migrationserfahrung in Lebensläufen und Lebensgeschichten befassen.
»Unsere Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung könnten kaum besser sein«, ergänzt Dr. Frank Wolff. Er hat das Projekt gemeinsam mit Christoph Rass vorbereitet, das beide nun im Team leiten werden. »An unserem Institut«, so Wolff weiter, »kommen Expertinnen und Experten für Biografik, Jüdische Geschichte und Historische Migrationsforschung zusammen, wir können nun inhaltlich und methodisch einen neuen Akzent setzen.« Für die Osnabrücker Forscher wird damit eine biografische Perspektive auf jüdische Geschichte zur Sonde für die Erkundung des "Zeitalters der Extreme". Das Projekt wird Archivrecherchen in den USA, Großbritannien, Israel und Deutschland erfordern, die Wissenschaftler werden eng mit der Gedenkstätte Bergen-Belsen zusammen arbeiten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph Rass, Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4912
christoph.rass@uni-osnabrueck.de
Während es in der vorangegangenen ersten Phase des Wettbewerbs darum ging, zu einem fiktiven Fall, der vor dem Europäischen Gerichtshof verhandelt wird, schriftlich Stellung zu nehmen, galt es im Regionalfinale die gefunden juristischen Argumente in der Rolle des Klägers (Applicant), des Beklagten (Defendant) oder eines Generalanwalts in mündlicher Verhandlung zu präsentieren und sich den kritischen Nachfragen einer hochkarätig besetzten Richterbank zu stellen. Verhandelt wurde dabei sowohl in englischer als auch französischer Sprache. Im Zentrum des diesjährigen Falls standen die europäische Bankenkrise und die diesbezüglich von der Europäischen Zentralbank und von einer nationalen Zentralbank ergriffenen Maßnahmen.
Das Osnabrücker Team, bestehend aus den Studierenden Nemir Ali, Jasmin Aumeer, Friederike Räbiger und Gabriel Yildirim, hat sich dieser Herausforderung mit viel Leidenschaft und juristischem Geschick gestellt. »Schon die Qualifikation für das Regionalfinale war keine Selbstverständlichkeit. Insgesamt konnten sich in der schriftlichen Phase nur 48 von etwa 80 Teams europäischer und nordamerikanischer Universitäten für das Regionalfinale qualifizieren«, so Prof. Dörr.
Neben dem späteren Siegerteam der Universität London, trafen die Studenten des Fachbereichs Rechtswissenschaften unter anderem auch auf Teams der Universität Aix-Marseille, der Universität Leiden sowie der Universitäten aus Wien und Prag. Trotz der arbeits- und zeitintensiven Vorbereitung auf den Wettbewerb bereuen die vier Osnabrücker Studenten ihre Teilnahme nicht. Im Gegenteil: Sie sind sich einig, dass sich die Teilnahme in vielerlei Hinsicht gelohnt habe. »Nicht nur, weil durch die Teilnahme an einem Moot Court wichtige Softskills erlernt bzw. ausgebaut werden, sondern vor allem, weil es einfach auch Spaß macht, im Team selbständig eine Lösung zu erarbeiten und sich anschließend mit Studenten aus aller Welt zu treffen und zu messen. Ganz nach dem Motto des Wettbewerbs: moot, meet and compete«, so Christina Kamm.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Christina Kamm, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
European Legal Studies Institute
Süsterstraße 28, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6047
christina.kamm@uni-osnabrueck.de
Stenberg, geboren und aufgewachsen in einem kleinen Ort in Nordschweden, komponiert und interpretiert instrumentale, elektroakustische und elektronische Musik. Ihre Musiksprache bewegt sich im elektroakustischen Kontinuum zwischen aufgezeichneten Umweltgeräuschen und synthetischen Klängen, die sie in langsam schwebenden Klangschichten künstlerisch verbindet. Sie komponiert im Kontext darstellender Künste, arbeitet mit Choreografen, Tänzern und anderen Künstlern zusammen und konzipiert öffentliche Klanginstallationen, wie zum Beispiel im Jahr 2014 ein dauerhaft laufendes Stück in einer Fußgängerunterführung im Zentrum der Stadt Umeå.
Seit 2013 ist sie in der experimentellen Musikszene Stockholms als Mitglied der legendären Künstlerszene Fylkingen (eine der weltweit ältesten Organisationen der zeitgenössischen experimentellen Musik, die 1933 gegründet wurde) und im EMS (Elektronmusikstudion) in Stockholm aktiv. Ihre Komposition, an der Lisa Stenberg nun als Gast (composer in residence) an der Universität Osnabrück gearbeitet hat, soll in Athen und in Kassel im Rahmen der „documenta“ 2017 uraufgeführt werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bernd Enders, Universität Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
bernd.enders@uni-osnabrueck.de
Einer der frisch gekürten Preisträger ist Gian Luca Cadeddu. Sein aus Abfallholz bestehendes Werk »Burg Europa« wurde auf Vorschlag der Professorin Sigrun Jakubaschke-Ehlers von der Piepenbrock Unternehmensgruppe ausgezeichnet. Mit der begehbaren Installation will der 23-Jährige auf ein brisantes Thema, die Abschottungspolitik der Europäischen Union, aufmerksam machen. »Mittels Bild- und Toncollagen werden die Betrachterinnen und Betrachter ungewöhnlichen Perspektiven ausgesetzt und können sich ein eigenes Bild von der symbolischen Festung machen, in der wir Europäer leben«, erklärt der Student. So kann der Betrachter mittels der selbst gebauten Burg unterschiedliche Blickrichtungen verschiedener europäischer Parteien zum Thema Zuwanderung nachvollziehen. Aufgrund der Aktualität war die Installation bereits Mitte 2016 im Kunstraum »hase29« zu sehen.
Zu den diesjährigen Stiftern der Förderpreise gehören: die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Universität Osnabrück e.V., die Herrenteichslaischaft Osnabrück, die Bildungsvereinigung »ARBEIT UND LEBEN« Niedersachsen Nord gGmbH (Osnabrück), die Felix Schoeller Group (Osnabrück), die Piepenbrock Unternehmensgruppe (Osnabrück), die Hans Mühlenhoff-Stiftung (Osnabrück), Hon. Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering (Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin), die ROSEN Gruppe (Lingen), die Kreishandwerkerschaft Osnabrück, der Sprengel Osnabrück der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover, das Bistum Osnabrück, der Verkehrsverein Stadt und Land Osnabrück e.V., die MLP Finanzdienstleistungen AG (Osnabrück), die Intevation GmbH (Osnabrück), das Studentenwerk Osnabrück, der Alumni Sozialwissenschaften Universität Osnabrück e.V., Prof. Dr. Hartmuth Kinzler (Osnabrück), das Pianohaus Kemp (Osnabrück), die Bytro Labs GmbH (Hamburg), Linklaters LLP (Frankfurt), die FrOG - Freunde der Osnabrücker Geographie e.V., die Ellen und Karl-Heinz Hornhues Stiftung, Pro Afrika (Osnabrück) sowie die Ursula-Viet Stiftung (Osnabrück) und die Felicitas und Werner Egerland-Stiftung (Osnabrück).
Die Preisträger sind: Dr. Andreas Jede, Dr. Sebastian Robert, Jennifer Staar, Antonia Aulbert, Dr. Simon Dühnen, Dr. Emma Werz, Gian Luca Cadeddu, Merle Lembeck, Ronja Schiemann, Miriam Carro Oubiña, Andreas Krampf, Artem Petrov, Vincent Peltz, Christine Göddeker, Stefan Klompmaker, Felix Lager, Maria Hölscher, Karl Stehmann, Sebastian Zedler, Alexander Höreth, Christina Hesse, Nadine Lauterbach, Katja Brama, Nina Henning, Mareike Katerkamp, Markus Freese, Andreas Schönwitz, Adrian Golbeck, Lena Izikowitz, Greta Häberle, Lars Marquardsen, Vanessa Scholdei, Gertje Ley, Dr. habil. Edyta Nowinska und Nele Bicker.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniela Räuwer, Universität Osnabrück,
Stabsstelle Kommunikation und Marketing,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel.: + 49 541 969 6141,
E-Mail: daniela.raeuwer@uni-osnabrueck.de
Am Forschungsprojektverbund „Gender, Flucht, Aufnahmepolitiken. Prozesse vergeschlechtlichter In- und Exklusionen in Niedersachsen“ sind das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück, das Institut für Kulturanthropologie/ Europäische Ethnologie und das Göttinger Centrum für Geschlechterforschung (GCG) an der Georg-August-Universität Göttingen sowie das Zentrum für interdisziplinäre Frauen und Geschlechterforschung (ZFG) der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg beteiligt.
Medienberichte über sexuelle Gewalt in Unterkünften für Geflüchtete haben in den vergangenen Monaten auf die unsichere Situation und Schutzbedürftigkeit insbesondere weiblicher Geflüchteter aufmerksam gemacht. Aber nicht nur bei der Aufnahme, auch bei Maßnahmen und Angeboten zur Integration von Geflüchteten stehen Frauen häufig vor besonderen Herausforderungen. Politik, Unterstützungsorganisationen und Einrichtungen diskutieren seit geraumer Zeit die Folgen dieser Differenzen und einige Kommunen haben begonnen, spezifische Angebote für geflüchtete Frauen zu entwickeln. Allerdings liegen bislang kaum Erkenntnisse über Formen und Ausmaß dieser Bedingungen und Folgen für die geflüchteten Frauen vor.
»Zugleich ist zu beobachten, wie zunehmend mit gleichstellungspolitischen Argumenten gegen die Flüchtlingsaufnahme Stimmung gemacht wird, indem etwa männliche Flüchtlinge als rückständig und unemanzipiert beschrieben werden« so Prof. Dr. Helen Schwenken von der Universität Osnabrück. Die Sprecherin des Projektes erläutert die hinter dem Verbund stehende Idee: „Als Wissenschaftlerinnen, die wir schon seit Jahren zu Geschlecht und Migration forschen, hat uns erstaunt, welche große Bedeutung auf einmal die Kategorie Geschlecht hat. Wir möchten erstens erforschen, inwiefern die geschlechtsspezifischen Projekte den geflüchteten Frauen nützen und zweitens interessieren uns die aktuellen Konflikte und Widersprüchlichkeiten des politischen Bezugs auf Geschlechtergleichheit.« Der Verbund liefert dabei einen empirisch fundierten Überblick über Geschlechterverhältnisse in Aufnahmepolitiken, Arbeitsmarktintegration und Situation von Geflüchteten in Deutschland. In vier Teilprojekten werden an ausgewählten Standorten in Niedersachsen die konkreten Bedingungen und Prozesse sowie der öffentliche Diskurs darüber untersucht.
Das Projekt stellt insbesondere die für die Aufnahme und Integration entscheidende Ebene der Kommunen in den Mittelpunkt. In der Transferkomponente möchten die Wissenschaftlerinnen Organisationen, Einrichtungen sowie Politik Anregungen für geschlechtergerechtere Aufnahme- und Integrationspolitiken geben. Durch die differenziertere Analyse des gesamten Aufnahmeprozesses wird das Projekt somit wichtige Grundlagen zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen zur Flucht und Migration leisten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Helen Schwenken, Universität Osnabrück
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4748
hschwenken@uni-osnabrueck.de
Vornberger, 1951 geboren in Essen/Ruhr, studierte an der Universität Dortmund Informatik zum Diplom. Nach seiner 1980 eingereichten Promotion, in der er sich mit der Komplexität von Wegeproblemen befasste, ging er für ein Jahr als Postdoc an die University of California at Berkeley. 1987 habilitierte er sich an der Universität Paderborn und wurde anschließend auf die Professur für Praktische Informatik an die Universität Osnabrück berufen. Seine Spezialgebiete sind unter anderem Computergrafik, Web Publishing sowie E-Learning. In der Lehre leistete er seit vielen Jahren Pionierarbeit bei der Entwicklung neuer Autorensysteme. »Mir war es immer besonders wichtig, dass die Dozentin bzw. der Dozent mit vertretbarem Aufwand multimediales Vorlesungsmaterial erstellen kann«, so der Wissenschaftler.
Sein übergeordnetes Ziel lautet, Studierende beim eigenständigen Lernen zu unterstützen. Dafür hat Vornberger eine Reihe verschiedener multimedialer Werkzeuge entwickelt, wie beispielsweise das Autorensystem media2mult und das Videoaufzeichnungssystem virtPresenter. Bundesweit bekannt machte ihn zum Beispiel seine Vorlesungsreihe über Algorithmen, die er im Netz präsentierte und die bundesweit auf eine enorme Resonanz stieß. All diese technischen Innovationen wären indes nicht möglich gewesen, ohne die technische und strukturelle Unterstützung der Universität. Aus dieser Einsicht heraus hat sich Vornberger seinerzeit stark beim Aufbau des Zentrums für Informationsmanagement und virtuelle Lehre an der Universität Osnabrück (VirtUOS) engagiert. »Ohne seine Expertise in den verschiedensten eLearning Themenfeldern und insbesondere bei videobasierten Veranstaltungsaufzeichnungen wäre es uns nie gelungen, so viele Hochschullehrer von den Vorteilen des Einsatzes digitaler Lerntechnologien im Lehralltag zu überzeugen«, so der Leiter des Zentrums, Dr. Andreas Knaden.
Auch in der universitären Selbstverwaltung hat sich der Wissenschaftler viele Jahre engagiert eingebracht, so unter anderem als Sprecher des Senats, Direktor des Instituts für Informatik sowie als Dekan des Fachbereichs Mathematik/Informatik. Auf der Abschiedsveranstaltung sagte der Vizepräsident für Hochschulentwicklung und Strategie, Prof. Dr. Thomas Bals: »Als Urgestein des Senats waren Sie immer stark bemüht, zwischen Senat und Hochschulleitung zu vermitteln.« Für sein außergewöhnliches Engagement sei die gesamte Universität Prof. Vornberger zu großem Dank verpflichtet.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29 / Schloss, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Der bundesweit angesehene Wissenschaftler hat seit der Gründung der Universität wesentlich zum Aufbau und zur Konsolidierung des Faches Germanistik beigetragen. Zu seinen Forschungsgebieten, in denen er grundlegende Publikationen vorgelegt hat, gehören die Literatur der Moderne und die Literaturtheorie, insbesondere die Erzähltheorie. »Jürgen Petersen hat mit seiner „Einführung in die neuere deutsche Literaturwissenschaft“, die immer wieder aufgelegt wurde, Generationen von Studierenden den Zugang zur Germanistik eröffnet. Wohin man kam, wurde man auf dieses Grundwerk des Faches angesprochen und nach seinem Autor befragt«, so der Osnabrücker Germanist und langjährige Weggefährte Prof. em. Dr. Drs. h. c. Klaus Garber.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Im Rahmen dieses Programms hat das Sprachenzentrum mit seinen Kooperationspartnern der Volkshochschule Osnabrück, der LandvolkHochschule Oesede sowie der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben e. V. die Kurse, die neben 800 Unterrichtseinheiten auch Anteile zur beruflichen Orientierung und zur Orientierung im deutschen Ausbildungs- und Hochschulsystem enthalten, organisiert und durchgeführt. »Ziel ist das Erreichen des Niveaus C1, nachgewiesen durch eine von den Hochschulen anerkannte Prüfung wie TestDaF, Telc oder DSH«, erklärt Dr. Christiane Beinke vom Sprachenzentrum. Nach erfolgreicher Prüfung und bei Vorliegen einer Hochschulzugangsberechtigung werde dadurch eine Einschreibung zum Studium ermöglicht.
Die meisten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer stammen aus Syrien, aber auch Geflüchtete aus dem Irak, Sudan und Afghanistan haben den Kurs erfolgreich absolviert. Wie die meisten, so zeigt sich auch Lubna Khateeb sehr zufrieden mit dem Angebot: »Ich habe in Syrien bereits Deutsch gelernt, und hier konnte ich das weiter in einer ruhigen Atmosphäre vertiefen«, erklärt die 30-jährige Syrerin, die ihr Studium in Aleppo absolviert hat und mit ihrem Mann und zwei Kindern seit zwei Jahren in Deutschland lebt. Und auch Sohel Ghneim, der aus einer Kleinstadt nahe Damaskus stammt ist, mehr als zufrieden mit dem Angebot. Er hatte in seiner Heimat sein Studium der Elektrotechnik absolviert und möchte nun auch den anschließenden Kurs besuchen.
»Für uns hat sich gezeigt, dass solche Kurse wesentlicher Bestandteil einer gelungenen Integration sind und dass sie von den Geflüchteten auch sehr engagiert als Chance wahrgenommen werden«, erklärt Jan Kattenbach vom Sprachenzentrum.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Christiane Beinke, Universität Osnabrück
Sprachenzentrum
Neuer Graben 7-9, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4977
christiane.beinke@uni-osnabrueck.de
Die Rolle der solidarischen Unterstützer soll aus den Perspektiven von außenstehender Beobachter, Autoritäten, Unterstützer und Betroffenen selbst analysiert werden. Mit dem „Vier-Perspektiven-Ansatz“ wird ein integratives und innovatives Rahmenmodell für die Untersuchung geschaffen.
Die Ergebnisse sollen auf verschiedene Fragen Antworten geben: Findet eine Drittpartei Proteste legitimer, die Verbündete einschließt? Sind Autoritäten, wie etwa Regierungen, dann eher bereit, den Benachteiligten entgegenzukommen? Was sind die Motive für Verbündete, um Proteste zu unterstützen und unterscheiden sich diese von denen der Betroffenen? Erhöht Kontakt mit den Betroffenen die Bereitschaft zur Unterstützung und unter welchen Umständen nimmt die Bereitschaft sich zu solidarisieren wieder ab? Außerdem wird basierend auf bereits vorliegenden Erkenntnissen gefragt: Wie finden Betroffene solidarische Unterstützung? Wann empfinden sie diese als positiv und wann als negativ? Die Psychologieprofessorin Becker betont den praktischen Nutzen, der sich aus den Antworten auf diese Fragen ergeben könnte: »Wenn wir wissen, welche Verhaltensweisen von Verbündeten positiv oder negativ ankommen, können Konflikte innerhalb von Bewegungen reduziert werden. Wenn wir wissen, unter welchen Umständen Proteste Erfolg haben, können Bewegungen möglicherweise effektiver werden.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Julia Becker, Universität Osnabrück
Institut für Psychologie, Sozialpsychologie
Seminarstraße 20, 49074 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4870
julia.becker@uni-osnabrueck.de
Das Gesamtförderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung umfasst ca. zehn Millionen Euro, das Projekt „MOIN“- Open Educational Resources für Mulitplikator*innen in Niedersachsen“ erhält davon 293.000 Euro, der Anteil der Uni Osnabrück daran beträgt 57.000 Euro. Besonderheit des niedersächsischen Projekts ist die direkte Zusammenarbeit von Akteuren aus unterschiedlichen Bildungsbereichen. Dabei arbeiten die Universität Osnabrück, die Technische Universität Braunschweig, die Hochschule Hannover, die Kreisvolkshochschule Ammerland, das Niedersächsische Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NQL) und ELAN e.V. zusammen.
»Die Forderungen der Verlage und der VG Wort, immer kleinere Einzelverrechnungen vorzunehmen und verlagseigenen Angeboten den Vortritt zu gewähren, erschweren unseren Lehrenden und Studierenden den Zugang zu kostenfreien Materialien«, so Thelen. »Dabei haben viele Lehrende großartige Materialien erstellt, die sie gerne kostenfrei zur Verfügung stellen würden. Da sie sich aber häufig nicht mit den rechtlichen und organisatorischen Fragen der Weitergabe auskennen, lassen sie diese aus Unsicherheit in ihren Schreibtischschubladen liegen. Dem möchte ich im Rahmen des Projekts entgegenwirken«, erklärt Thelen. Für die Nutzung dieser Materialien werden die Lizenz-Modelle benötigt, zum Beispiel Creative Commons, die eine freie Nutzung ermöglichen und deren größte Vorteile auch darin liegen, dass das Material bearbeitet, verändert, verändert weitergegeben werden darf.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Tobias Thelen, Universität Osnabrück
Zentrum für Informationsmanagement und virtuelle Lehre (Zentrum virtUOS)
Heger- Tor- Wall 12, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6502
tobias.thelen@uni-osnabrueck.de
Hauptmerkmal der Binge-Eating-Störung sind regelmäßige Essanfälle, bei denen in kurzer Zeit viel Nahrung zu sich genommen wird und ein Kontrollverlust über das Essverhalten erlebt wird. Während bei der Binge-Eating-Störung keine einer Gewichtszunahme entgegenwirkende, jedoch für die Person schädliche Maßnahme ergriffen wird, kommt es bei der Bulimia Nervosa neben Essanfällen zu solchen Maßnahmen wie beispielsweise Erbrechen, extremer Sport oder einem Missbrauch von Medikamenten. Betroffene dieser beiden Essstörungen haben in der Regel ein Gewicht im Norm- oder Übergewichtsbereich.
Wenn durch ein sehr gezügeltes Essverhalten der Untergewichtsbereich erreicht wird, ist das Kernsymptom der Anorexia Nervosa erfüllt. Essstörungen zählen zu den selteneren psychischen Störungen in unserer Gesellschaft, stellen aber aufgrund der psychischen und auch körperlichen Folgeerscheinungen eine der seelischen Erkrankungen mit der höchsten Sterblichkeitsrate dar. Ein gutes Verständnis für diese Störungsbilder, sowie darauf aufbauende Therapiemethoden, sind daher sehr wichtig, um das Therapieangebot für erkrankte Menschen weiter zu verbessern.
Ein wichtiger Aspekt bei Essstörungen ist oftmals das Körperbild, also die Wahrnehmung und Einstellung einer Person bezüglich des eigenen Körpers. So wird nach den diagnostischen Kriterien sowohl bei der Anorexia Nervosa als auch der Bulimia Nervosa ein übermäßiger Einfluss des Körpergewichts oder der Figur auf die Selbstbewertung verlangt, dessen Vorliegen bei der Binge-Eating-Störung ebenfalls durch Forschungsergebnisse unterstützt wird. Um das Verständnis für die Entwicklung und Aufrechterhaltung des Körperbildes bei Essstörungen zu fördern, möchten die Forscherinnen eine Studie durchführen, in der den Probandinnen verschiedene Körper an einem Bildschirm präsentiert werden und ihre Bewertung erfasst wird.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Mona Voges, M.Sc., Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften
Institut für Psychologie
Fachgebiet Klinische Psychologie und Psychotherapie
Knollstraße 15, 49088 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4771
mona.voges@uni-osnabrueck.de
Insgesamt werden rund 15 Referentinnen und Referenten ihre Forschungsergebnisse vorstellen und diskutieren. Darunter bedeutende Marx-Kenner wie Michael Heinrich, Rolf Hecker oder Alex Demirovic, aber auch jüngere Forscher wie Lukas Egger aus Wien, der über „Immanente Kritik oder Metakritik der Moral? Zur Bedeutung von Freiheit und Gleichheit für den Marx’schen Kritikbegriff“, Gregor Schäfer aus Basel, der über „Es gibt kein Proletariat…Prolegomena zu einer Wahrheitspolitik nach Marx“ und Christopher Senf aus Bergen, der unter dem Titel „ Wissenschaft als „Organ“ der Bewegung- Konflikttheoretisches Denken bei Marx“ sprechen wird.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Matthias Bohlender, Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4621
mbohlend@uni-osnabrueck.de
http://www.marx.uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Christiane Beinke, Universität Osnabrück
Sprachenzentrum und Schreibwerkstatt
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4977
christiane.beinke@uni-osnabrueck.de
Dr. Anneke Thiel, Universität Osnabrück
Universitätsbibliothek
Alte Münze 16/Kamp, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4314
anneke.thiel@ub.uni-osnabrueck.de
Die »Technikantinnen« stellten den mehr als 180 Gästen in der Schlossaula ihre Projekte vor, die sie in ihren Betrieben selbstständig bearbeitet haben. Das Spektrum der in den Betrieben erlernten Fähigkeiten reicht dabei von der Programmierung über das Schweißen bis zum Konstruieren und Planen. An der Hochschule und der Universität haben sie Vorlesungen in der Elektrotechnik, dem Maschinenbau, der Physik, der Wirtschaftsinformatik und der Werkstofftechnik besucht und erste Prüfungen ablegt, die auf ein zukünftiges Studium angerechnet werden können.
Was macht das Konzept so erfolgreich? Anna Sophia Sommer muss nicht lange überlegen. Sie war Teilnehmerin des Technikums an der Universität Osnabrück, hörte eine Einführungsvorlesung in der Wirtschaftsinformatik und arbeitete gleichzeitig bei der Firma basecom GmbH & Co. KG. »Das Technikum war für mich die tolle Gelegenheit, einen technisch/naturwissenschaftlichen Bereich auszuprobieren und praktische Erfahrung zu sammeln.« Im Betrieb hat sie ein Plugin für Shopware entwickelt. Nach dem Technikum will die 19jährige Abiturientin Cognitive Science an der Universität Osnabrück studieren.
Frauke Pieper (18 Jahre) absolvierte das Technikum an der Hochschule Osnabrück. »Das war die beste Entscheidung meines Lebens, da ich so herausgefunden habe, welcher Beruf zu mir passt.« Sie arbeitete das halbe Jahr bei Schoeller Technocell GmbH & Co. KG und beschäftigte sich mit dem Siebwechsel einer Papiermaschine. Jetzt will sie Maschinenbau an der TU Braunschweig studieren.
»Seitdem wir das Niedersachsen-Technikum seit 2012 an neun Standorten in ganz Niedersachsen etablieren konnten, haben mehr als 470 „Technikantinnen“ an der Berufsorientierung für junge Frauen an Hochschulen und in Unternehmen teilgenommen. Neun von zehn Technikantinnen haben sich im Anschluss für ein MINT-Studium oder eine MINT-Ausbildung entschieden«, berichtet Prof. Barbara Schwarze, Leiterin der Zentralen Koordinierungsstelle des Niedersachsen-Technikums.
Für das Niedersachsen-Technikum 2017/2018, das im September 2017 startet, haben sich bereits frühzeitig zahlreiche junge Frauen in Osnabrück angemeldet. Weitere Interessentinnen für das Programm sind herzlich willkommen. Kontakt: Helen Koepke, Niedersachsen-Technikum, Tel. +49 541 969-4098, E-Mail: helen.koepke@zsb-os.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969-4370,
E-Mail: Utz.Lederbogen@uni-osnabrueck.de
Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa am Westerberg besteht die Möglichkeit, an Workshops teilzunehmen. In der Arbeitsgruppe »Technische Informatik« von Jonas Schneider erhalten die Jugendlichen Einblicke in die Automatisierung. Zeitgleich informiert Prof. Dr. Michael Brinkmeier in der Arbeitsgruppe »Didaktik der Informatik« über Roboterschwärme.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Michael Brinkmeier, Universität Osnabrück,
Institut für Informatik,
Albrechtstr. 28, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49-541-969 7128,
E-Mail: mbrinkmeier@uni-osnabrueck.de
Das soziale Umfeld präge im Wesentlichen die Kinder und Jugendlichen. Dabei spielten Werte und Normen eine entscheidende Rolle, so Bernhard Witthaut, Präsident der Polizeidirektion Osnabrück, bei seiner Begrüßung. »Wir müssen es schaffen, die Werte zu festigen, damit junge Menschen nicht vom Weg abkommen.« Dazu gehöre auch die richtige Integration und Prävention. Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke (Universität Osnabrück), betonte: »Jugendliche sind unsere Zukunft. Wir müssen Jugendextremismus in sozialen Räumen identifizieren und verstehen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen.«
Erkenntnisse aus den Workshops und Diskussionsrunden sind:
Die Gäste der Tagung kamen aus ganz Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz. Die Kooperation zwischen Sicherheitsbehörden und Wissenschaft soll dazu beitragen, potentielle Konfliktquellen zu entschärfen und einen reflektierten Umgang mit gesellschaftlich relevanten Gefahrenquellen zu gewährleisten.
Das gemeinsame Symposium von Polizeidirektion und Universität Osnabrück fand in diesem Jahr zum vierten Mal statt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Marco Ellermann, Polizeidirektion Osnabrück,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Heger-Tor-Wall 18, 49078 Osnabrück,
Tel.: +49 541 327 1034,
E-Mail: pressestelle@pd-os.polizei.niedersachsen.de
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-4370,
E-Mail: Utz.Lederbogen@uni-osnabrueck.de
»Damit haben wir einen sehr begrenzten Handlungsspielraum. Wenn wir nicht nach dem „Zufallsprinzip“ oder dem „Rasenmäherprinzip“ - zum Beispiel durch Stelleneinsparung in jedem Fachbereich - verfahren wollen, bleibt nur eine konzeptionelle Lösung«, so Lücke. »Wir müssen also schauen, welche Professuren bezüglich der Leistungs- und Belastungsparameter und ihrer innenuniversitären Verflechtung und Bedeutung möglichst ohne soziale Verwerfungen für Lehrende und Studierende verlagert werden können«, erklärte der Universitätspräsident.
Der Arbeitsgruppe des Senats, der sowohl Professoren, Mitarbeiter und Studierende angehören, sollen bis zum Frühsommer alternative Vorschläge für Handlungsspielräume unterbreitet werden, die anschließend im Senat diskutiert werden. Der Präsident sicherte zu, dass das Präsidium sich ausführlich mit den Argumenten der Senatorinnen und Senatoren sowie Dekaninnen und Dekane auseinandersetzen werde.
»Ich möchte betonen, dass wir uns als Präsidium über die Diskussion im Senat und die konstruktiven Vorschläge der Senatorinnen und Senatoren sowie Dekaninnen und Dekane sehr gefreut haben. So werden wir es schaffen, gemeinsam die Universität Osnabrück für die Zukunft rüsten«, sagte Präsident Lücke nach der Senatssitzung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-4370,
E-Mail: Utz.Lederbogen@uni-osnabrueck.de
Dienstag, 21. Februar 2017, 15.30 Uhr,
Universität Osnabrück, Schloss (Seitenflügel),
Neuer Graben Besprechungsraum der Hochschulleitung, Raum 13/E18
An dem Pressegespräch nehmen teil:
Prof. Dr. Joachim Härtling, Vizepräsident für Studium und Lehre der Universität Osnabrück,
Prof. Barbara Schwarze, Professorin Gender und Diversity Studies, Hochschule Osnabrück,
Leiterin der Koordinierungsstelle Niedersachsen-Technikum
Anna Sommer und Frauke Pieper, Absolventinnen des Niedersachsen-Technikums,
Manuel Wortmann, bascom GmbH & Co. KG,
Achim Pape, Schoeller Technocell GmbH & Co. KG
Bitte teilen Sie uns kurz mit, ob wir mit Ihrem Besuch rechnen dürfen. Uni-Pressesprecher Utz Lederbogen, Telefon (0541) 969-4370, E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de steht Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.
]]> Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de www.zsb-os.de
Polizeipräsident Bernhard Witthaupt und Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke (Universität Osnabrück) werden die rund 200 Gäste aus Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden auf die Tagung einstimmen. Die Einspielung des Films »Radikal« wird veranschaulichen, was passieren kann, wenn Jugendliche sich radikalisieren und welche Rolle dabei das Internet spielt.
Dann berichtet Extremismusexperte Dr. Rudolf van Hüllen über die Relevanz von Jugendextremismen in Deutschland. Vor der Mittagspause moderiert Dr. Michael Kiefer (Institut für Islamische Theologie, Universität Osnabrück) ein Panel zum Tagungsthema mit folgenden Gästen: Dr. Nils Zurawski (Institut für Kriminologische Sozialforschung, Universität Hamburg), Dr. Götz Nordbruch (Ufuq e.v. Berlin) und Christian Hantel (Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung; Leiter der niedersächsischen Beratungsstelle zur Prävention neo-salafistischer Radikalisierung).
Am Nachmittag werden mehrere Workshops und Diskussionsrunden die Prävention sowie Deradikalisierung der Jugendlichen aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Auch die Rolle der Medien wird thematisiert. Ziel der Veranstaltung ist es, eine Plattform zur Vernetzung und für den Erfahrungsaustausch zu schaffen.
Hinweis für die teilnehmenden Medien:
Wenn Sie an der Fachtagung teilnehmen möchten, teilen Sie uns das bitte kurz mit. Am Veranstaltungstag steht Ihnen Marco Ellermann als Ansprechpartner zur Verfügung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Marco Ellermann, Polizeidirektion Osnabrück,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Heger-Tor-Wall 18, 49078 Osnabrück,
Tel.: +49 541 327 1034, Mobil: +49 171 4157949
E-Mail: : pressestelle@pd-os.polizei.niedersachsen.de
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-4370,
E-Mail: Utz.Lederbogen@uni-osnabrueck.de
Die Universitätsgesellschaft fördert Projekte, die dazu dienen, die Reputation der Universität zu stärken und ihre Profilierung zu schärfen. Im Mittelpunkt steht die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Das geschieht durch die Vergabe von Stipendien und die Bezuschussung von Konferenzreisen und Lektoraten.
Darüber hinaus versteht sich die Universitätsgesellschaft als Brückenbauer zwischen der Universität, der Stadt und Region Osnabrück. Der Vorsitzende René Riesner: »Ich engagiere ich mich ehrenamtlich, um unsere Universität bei ihrem wichtigen Auftrag zu unterstützen, finanzielle Lücken zu schließen, Kontakte zu Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu knüpfen und den Nutzen für jeden Einzelnen von uns herauszustellen. Ich freue mich sehr, dass wir mit Frau Bornemann eine engagierte und in der Region gut vernetzte Persönlichkeit für die Universitätsgesellschaft gewinnen konnten.«
Um den Erfahrungsaustausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft voranzutreiben, bietet die Universitätsgesellschaft ihren Mitgliedern verschiedene Veranstaltungsformate. Vortragsveranstaltungen, Instituts- und Laborbesichtigungen geben Einblicke in die facettenreichen wissenschaftlichen Aktivitäten an der Universität Osnabrück. Um die Identifikation mit der Universität zu stärken, möchte die Universitätsgesellschaft langfristig den Aufbau eines zentralen Alumni-Managements unterstützen. Weitere Informationen: www.uni-osnabrueck.de/unigesellschaft
Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke freut sich, dass die Universitätsgesellschaft wieder präsenter ist und sich aktiv einbringt: »Die Universitätsgesellschaft spielt für uns eine sehr wichtige Rolle. Sie stärkt unsere Reputation als anerkannte und etablierte Universität in Niedersachsen.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Janina Majerczyk, Geschäftsführerin der Universitätsgesellschaft Osnabrück e.V.,
Neuer Graben 29 / Schloss, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4010,
E-Mail: janina.majerczyk@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Botanischer Garten der Universität Osnabrück
Albrechtstraße 29, 49076 Osnabrück
Telefon +49 541 969 2739
bg-buero@biologie.uni-osnabrueck.de
Zu neuen Mitgliedern des Ombudsman wählte der Senat der DFG neben Prof. Scheibe die Immunologin Prof. Dr. Daniela N. Männel von der Universität Regensburg. Weitere Mitglieder sind der Berliner Physiker Prof. Dr. Joachim Heberle und als Sprecher der Bayreuther Rechtswissenschaftler Stephan Rixen. Zur Unterstützung seiner Arbeit unterhält das Gremium eine eigene Geschäftsstelle, die seit kurzem in Berlin angesiedelt ist.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Renate Scheibe, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie / Chemie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2284
renate.scheibe@biologie.uni-osnabrueck.de
Ombudsgremium: www.ombudsman-fuer-die-wissenschaft.de
In Gießen war es die stark auf die biologische Persönlichkeitsforschung ausgerichtete Psychologie, die ihm dazu verhalf, ein Labor für Elektroenzephalografie-Forschung (EEG) aufzubauen, um dort vor allem die Wechselwirkung kognitiver und emotionaler Prozesse im Gehirn zu erforschen. Ein wissenschaftliches Projekt, dessen Erkenntnisse und Erfahrungen er auch bei seiner längeren nächsten Station, als Akademischer Rat an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg, nutzen konnte. Auch dort stand die Forschung mit dem EEG im Mittelpunkt seiner Tätigkeit, die ihn zum 1. April 2016 an das Institut für Psychologie der Universität Osnabrück führte.
Zu den Forschungsschwerpunkten des Wissenschaftlers gehören unter anderem Fragen aus dem Bereich der Verhaltensüberwachung sowie der Verarbeitung emotionaler Reize im Gehirn. In seiner Antrittsvorlesung wird er vor allem auf die Einflüsse bedrohlicher Umgebungsreize auf die Aufmerksamkeitsausrichtung eingehen. »Das ist eine Frage, die mich in meiner Forschung schon seit längerer Zeit beschäftigt. Dass unser Gehirn Bedrohungen in der Umwelt rasch entdecken kann und diese dann präferiert verarbeitet, ist sicherlich von großem evolutionärem Vorteil. Allerdings deuten unter anderem auch unsere eigenen Forschungsarbeiten darauf hin, dass eine übersteigerte selektive Aufmerksamkeit für potentielle Bedrohungen auch von Nachteil sein kann. Wir untersuchen deshalb auch, ob man hier mit computergestützten Trainingsverfahren gegensteuern kann und was dabei im Gehirn passiert.«
Prof. Hartmann Firnkorn, geboren 1982 in Basel, ist seit April 2013 Juniorprofessorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Osnabrück. Nach ihrem Bachelor- und dem anschließenden Masterstudium der Psychologie an der Universität Basel, das sie 2008 erfolgreich abschloss, begann sie ihre Promotion an der Phillips-Universität Marburg. Ihre Dissertation zum Thema “Binge eating disorder and aspects of personality in childhood and adolescence” schloss sie 2011 mit “magna cum laude” ab. Danach war sie während zwei Jahren an der Harvard Medical School und dem Massachusetts General Hospital, Boston MA, tätig. In ihrer im vergangenen Jahr eingereichten Habilitation befasste sie sich mit der Frage, ob es sich bei den beiden Störungsbildern Körperdysmorphe Störung und Anorexia nervosa um zwei Subtypen einer ähnlichen psychischen Störung handelt.
Zu den Forschungsschwerpunkten der Wissenschaftlerin und approbierten Psychologischen Psychotherapeutin gehören Fütter- und Essstörungen, Zwangs- und verwandte Störungen, wie die Körperdysmorphe Störung und die Anwendung von E- und M-Health Interventionen in der Klinischen Psychologie und Psychotherapie, deren Entstehung und Aufrechterhaltung sie mittels unterschiedlicher Methoden untersucht. »Mit Herr Osinsky und Frau Hartmann Firnkorn haben wir zwei renommierte Kollegen gewinnen können, deren wissenschaftliche Expertise und Kreativität eine große Bereicherung für Lehre und Forschung hier in Osnabrück darstellen«, so der Dekan des Fachbereichs Humanwissenschaften Prof. Dr. Thomas Staufenbiel.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Thomas Staufenbiel, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften
Seminarstraße 20, 4074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4512
thomas.staufenbiel@uni-osnabrueck.de
Allerdings werden durch die Abwehrmaßnahmen auch die gesunden Zellen geschädigt, so dass diese angeborene Immunabwehr ein zweischneidiges Schwert darstellt. Daher ist es für den Organismus überlebenswichtig, das Ausmaß diese Abwehr mittels molekularer Regulatoren sehr genau zu kontrollieren. Die Forscher fanden heraus, dass ein wichtiger solcher Regulator einen Effektor benutzt, der zentrale Aufgaben bei der Signalvermittlung in der Zielzelle übernimmt.
»Diese unmittelbare Kopplung von Regulator und Effektorprotein sorgt dafür, dass die angeborene Immunabwehr immer in einer produktiven Balance gehalten wird und so der Organismus vor einer Überreaktion geschützt wird.«, so Piehler. Dieses mechanistische Verständnis der Funktion des Regulators eröffnet neue therapeutische Strategien, um zum Beispiel virale Erkrankungen oder Krebs durch gezielte Unterstützung körpereigener Abwehrmechanismen zu bekämpfen.
Link zum Artikel: Kei-ichiro Arimoto, Sara Löchte, Samuel A Stoner, Christoph Burkart, Yue Zhang, Sayuri Miyauchi, Stephan Wilmes, Jun-Bao Fan, Jürgen J Heinisch, Zhi Li, Ming Yan, Sandra Pellegrini, Frédéric Colland, Jacob Piehler & Dong-Er Zhang: STAT2 is an essential adaptor in USP18-mediated suppression of type I interferon signaling. In: Nature Structural and Molecular Biology. Artikel DOI: 10.1038/nsmb.3378. http://www.nature.com/nsmb/journal/vaop/ncurrent/full/nsmb.3378.html
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Jacob Piehler, Universität Osnabrück,
Fachbereich Biologie/Chemie,
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2800,
E-Mail: piehler@uni-osnabrueck.de
Die besonderen Leistungen werden in erster Linie anhand der erbrachten Studienergebnisse nachgewiesen. Auch ein Studienaufenthalt im Ausland wird hierbei anerkannt. Daneben werden die familiäre Bildungssituation, besondere soziale Umstände, so zum Beispiel bei angespannter finanzieller Situation kinderreicher Familien, Tätigkeiten in der akademischen bzw. studentischen Selbstverwaltung sowie ehrenamtliches Engagement berücksichtigt.
»Die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten fiel uns nicht leicht«, so Unipräsident Prof. Lücke. »Wir hatten wieder eine Vielzahl herausragender Bewerbungen.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29 / Schloss, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Die Fachtagung richtet sich an Pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten, Kindertagespflege und Schulen sowie an Übungsleiterinnen, Sozialpädagogen und Ehrenamtliche. Sie steht in enger Verbindung mit dem Projekt »Sport mit Osnabrücker Flüchtlingen (www.projekt-smof.de). Neben einer Vorstellung der praktischen Arbeit der Projektgruppe sowie konkreter Erfahrungen im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung, besteht die Möglichkeit, mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ein persönliches Gespräch zu kommen.
Der Niedersächsische Innenminister Boris Pistorius hat die Schirmherrschaft über die Tagung übernommen. Er wird bei der Tagungseröffnung ein Grußwort sprechen. Die Hauptvorträge werden von Prof. Dr. Renate Zimmer (Universität Osnabrück) und Prof. Dr. Amara Eckert (Hochschule Darmstadt) gehalten.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Renate Zimmer, Universität Osnabrück,
Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe),
Jahnstr. 79, 49080 Osnabrück,
Telefon: +49 541 58054572,
E-Mail: renate.zimmer@uni-osnabrueck.de
Anne Südbeck verfasste ihre Masterarbeit an der Universität Osnabrück zu dem Thema »Die Wahlkapitulationen der Hildesheimer Bischöfe im Mittelalter«. »Es ist unglaublich faszinierend, sich die Grundlagen unserer Kultur vor Augen zu führen«, betonte sie. Die Auszeichnung ist für die Doktorandin eine wichtige Bestätigung ihrer eigenen Arbeit. Sie ermutige die gebürtige Mindenerin »dabeizubleiben, sie gibt mir neue Kraft für die Arbeit an meiner Dissertation«.
Karin Katerbau, Vorsitzende des Vorstands der OLB-Stiftung, überreichte gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Jury, Prof. Dr. Jürgen Mittelstraß aus Konstanz, die Preisträgerurkunden und das Preisgeld von je 2.500 Euro. »Wir freuen uns, dass der OLB-Wissenschaftspreis bei jungen Forschern einen hohen Stellenwert hat«, sagte die Vorsitzende der OLB-Stiftung: »Mit der Auszeichnung möchten wir Nachwuchswissenschaftler intensiv fördern.« In diesem Jahr gab es 127 Einsendungen, ein neuer Rekord.
Unter den diesjährigen Preisträgern sind Vertreter der Bereiche Kognitionswissenschaften, Physik und Elektrotechnik, Biologie / Chemie, Bildungs- und Sozialwissenschaften, Sprach- und Literaturwissenschaften sowie Kultur- und Geowissenschaften. Die ersten Preise gingen an Absolventen der Universitäten Bremen und Oldenburg sowie des Alfred Wegner Instituts.
Über die Vergabe der Preissumme entschied eine renommierte unabhängige Jury mit Prof. Dr. Walter Berka (Universität Salzburg), Prof. Dr. Friederike Hassauer (Institut für Romanistik der Universität Wien), Prof. Dr. Axel Meyer (Fachbereich Biologie der Universität Konstanz), Prof. em. Dr. Jürgen Mittelstraß (Konstanzer Wissenschaftsforum, Universität Konstanz), Prof. em. Dr. Joachim Treusch (Jacobs University Bremen) und Prof. Dr.-Ing. Werner Wiesbeck (Karlsruhe Institute of Technology).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969-4370,
E-Mail: Utz.Lederbogen@uni-osnabrueck.de
Ihren ersten Antrag auf Erwerb der akademischen Lehrerlaubnis zog die Wissenschaftlerin aufgrund der bis dahin ungeklärten Stellung von Laien in der Theologie auf Ratschlag ihres damaligen Lehrers Michael Schmaus 1963 zurück. Erst 15 Jahre später gelang es der Akademikerin im zweiten Versuch zu habilitieren, diesmal im Fach Philosophie bei dem Religionsphilosophen Eugen Biser an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo sie die Venia legendi für Philosophie des Mittelalters erhielt. Nach der Ernennung zur außerplanmäßigen Professorin im Fachbereich Philosophie an der Universität München im Jahr 1990 musste sie die Lehrtätigkeit an der Seishin-Universität beenden, wurde dort zur Ehrenprofessorin ernannt, und blieb weiterhin tätig in der Begleitung und Beratung verschiedener wissenschaftlicher Projekte.
Die Forschungsthemen Gössmanns zeigen eine umfassende Bandbreite. So arbeitete sie unter anderem zum Christentum in Japan, zur Mediävistik und zu vielfältigen fundamentaltheologischen Fragen. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stand indes die Frage nach der Stellung der Frau in Geschichte und Gegenwart des Christentums. Bereits 1962 erschien ihr Buch „Das Bild der Frau heute“, in dem sie die These von der „Unableitbarkeit des Frauseins vom Mannsein“ sowie der „gleichen Unmittelbarkeit des Menschseins im Mann und in der Frau“ formulierte.
In den folgenden Jahren setzte sich Gössmann – sicherlich auch durch ihre eigene Biographie beeinflusst – mit diesem Thema auseinander und wurde damit zur prägenden Denkerin der Theologischen Frauenforschung und letztendlich der feministischen Theologie. Umfangreiche Arbeitsgebiete, denen Gössmann sich mit großer Energie und Schaffenskraft widmen sollte, auch wenn sie in der 1981 erschienen Publikation „Die streitbaren Schwestern“ eingestehen musste, dass mit der Formulierung einer feministischen Theologie das Potential der Frauentradition in der christlichen Geschichte noch längst nicht umfassend erschlossen sei.
»Aus heutiger Sicht erscheint vieles, was wir den Forschungen von Frau Prof. Gössmann zu verdanken haben, beinahe selbstverständlich«, so Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, Direktorin des Instituts für Katholische Theologie der Universität Osnabrück. »Doch wenn man bedenkt, wie überaus schwierig es vor noch nicht einmal fünfzig Jahren war, als Wissenschaftlerin in der katholischen Kirche zu reüssieren, kann man nicht genug wertschätzen, was Elisabeth Gössmann geleistet hat und wie sehr sie uns nachfolgenden Theologinnen damit den Weg bereitet hat.« Und Prof. Dr. Margit Eckholt vom Institut für Katholische Theologie fügt hinzu: »Prof. Gössmanns tiefe Gelehrsamkeit, verbunden mit dem festen Willen, einen großen und bislang unerschlossenen Bereich der christlichen Theologie, nämlich sowohl das Wirken als auch das Bild der Frau, herauszuarbeiten, macht sie für Generationen von Theologinnen zum Vorbild.«
Auch Prof. Dr. Helen Schüngel-Straumann (Basel) ging in ihrer Laudatio auf die maßgebliche Rolle Prof. Gössmanns ein und zitierte die Theologin und Weggefährtin Prof. Dr. Herlinde Pissarek-Hudelist: »Elisabeth Gössmann hat schon zu einer Zeit der Unableitbarkeit des Frauenseins vom Mannsein formuliert, als weit und breit noch Unterwerfungstheologie gelehrt wurde, und dies unter Berufung auf den lieben Gott. Sie lehrt uns vor allem, dass wir Theologinnen nicht geschichtslos sind. Diese Erkenntnis ist ermutigend, aber kein Ruhebett.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt,
Stell. Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29 / Schloss, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4516,
E-Mail: oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de www.zsb-os.de
Johannes Don Bosco war ein katholischer Priester, Jugendseelsorger und Ordensgründer. Die Grundgedanken seiner Erziehungsziele, die er angesichts der Situation durch die industrielle Revolution entwickelte, sind auch heute von Relevanz, um hinter den – Menschen ausgrenzenden und verletzenden – Strukturen der Gesellschaft Räume für den Sinn und Wert menschlichen Lebens offenzuhalten.
In der Tradition Johannes Don Boscos arbeiten die Salesianer weltweit, beispielsweise indem sie weltweit Flüchtlingslager für Jungen und Mädchen unterstützen. »Don Bosco kann uns heute lehren, in einer liebenden Aufmerksamkeit Migranten und Migrantinnen zu begegnen«, so der Theologe Wolff.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt
Stell. Pressesprecher der Universität Osnabrück
Neuer Graben 29 / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
In Papierkleidern in der Öffentlichkeit zu erscheinen, barg allerdings manche Gefahrenquelle in sich. Äußerste Vorsicht war bei Regen geboten, Zigaretten sollte man nicht zu nahe kommen und allzu heftige Bewegungen sollten vermieden werden. Es liegt also auf der Hand, dass sich dieser Trend nicht lange halten konnte. Auch heute wagen sich international bekannte Designer und Designerinnen wie Issey Myake, Sandra Baklund oder Christa de Carouge bei der Herstellung ihrer Haute Couture, Kleidung, Handtaschen oder Schuhen immer wieder an Papier.
Aus unterschiedlichsten Papieren Kleidung herzustellen, war auch die Zielsetzung der Osnabrücker Künstlerin Hiltrud Schäfer sowie ihrer Studierenden. Zeitungspapier, Industriepapier, Serviettenpapier, Packpapier oder Seidenpapier dienten ihnen als Zutaten für ihre „knisternden“ Kreationen. Dabei rissen oder schnitten die Studierenden die Papiere in Streifen und verwebten, verknüllten oder verklebten diese. Im Fokus der Ausstellung steht der Papiertraum in Weiß, ein rauschendes Kleid für besondere Gelegenheiten. Eingerahmt wird es von zwei Kleidern, deren Hauptmerkmal dicht aneinander gereihte Blüten oder sorgfältig gefaltete Servietten sind.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bärbel Schmidt
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4217
baerbel.schmidt@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusik, Universität Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Neuer Graben, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4684
unimusik@uni-osnabrueck.de
Im November vergangenen Jahres reichte das Team seine in englischer und französischer Sprache verfassten Schriftsätze ein. »Dass wir uns für ein Regionalfinale qualifizieren würden, war nicht selbstverständlich, denn insgesamt konnten sich nur 48 Teams in diesem hochkarätig besetzen Wettbewerb durchsetzen«, erklärt Christina Kamm, die als Lehrstuhlmitarbeiterin das Team betreut. Im Regionalfinale in Paris wird das Osnabrücker Team gegen Studierende elf weiterer Teams aus aller Welt antreten und zugleich den „Richtern“ Rede und Antwort stehen. Im Falle des Erfolgs winkt die Teilnahme am sogenannten All European Final in Luxemburg. Dann hätten die Studierenden die Möglichkeit, ihre Argumente dem „echten“ Europäischen Gerichtshof zu präsentieren.
Zur Vorbereitung auf das Regionalfinale in Paris wird am 3. Februar eine Proberunde mit dem Team der Freien Universität Berlin organisiert, zu welcher alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Die Proberunde findet von 13.30 Uhr bis 16.45 Uhr im European Legal Studies Institute, Süsterstraße 28, Raum 44/E03 statt. »Wir danken der Kanzlei White & Case sowie der juristischen Fakultät für die freundliche Unterstützung bei der Finanzierung der Reise- und Teilnahmekosten«, so Kamm. Weitere Informationen zum Wettbewerb erteilt Christina Kamm (christina.kamm@uni-osnabrueck.de) oder unter www.doerr.jura.uni-osnabrueck.de bzw. http://www.europeanlawmootcourt.eu/
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Christina Kamm, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
European Legal Studies Institute
Süsterstraße 28, Raum 44/313
Tel: +49 541 969 6047
christina.kamm@uni-osnabrueck.de
Ein Ende Dezember unterzeichneter Kooperationsvertrag regelt die enge Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung von Verein und Forschungszentrum. »Durch die sehr positive und konstruktive Zusammenarbeit mit Frau Zimmer ist eine hervorragende Arbeitsatmosphäre entstanden, sodass alle Beteiligten voller Tatendrang sind und sich über den erfolgreichen Neustart sehr freuen«, so Vizepräsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel.
Im Dezember kamen die Gründungsmitglieder des Forschungszentrums erstmalig zusammen. Als geschäftsführende Direktorin wurde Prof. Dr. Hedwig Gasteiger (Mathematikdidaktik) gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder sind Prof. Dr. Andreas Brenne (Kunstpädagogik) sowie Prof. Dr. Hilmar Hoffmann (Erziehungswissenschaften).
»Das Forschungszentrum ist nun deutlich interdisziplinär aufgestellt und eint Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Fachdisziplinen«, so die neugewählte Direktorin Gasteiger. Vertreten sind die Bereiche Sprach-, Sport- und Erziehungswissenschaften, die Psychologie, Kunst, Musik und Mathematik sowie der Sachunterricht. »Da sehe ich großes Potential, die für den frühkindlichen Bereich wichtigen Themen anzugehen und in der künftigen Zusammenarbeit mit dem nifbe für die Praxis voranzubringen.«
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Hedwig Gasteiger, Universität Osnabrück,
Institut für Mathematik,
Albrechtstr. 28, 49076 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-2518,
E-Mail: hedwig.gasteiger@uni-osnabrueck.de
Damit die Nierenzellen ihr Volumen stabil halten und dadurch funktionsfähig bleiben, werden so genannte Osmolyte in sie hinein bzw. aus ihnen heraus transportiert, wodurch der Änderung des Zellvolumens entgegengewirkt wird. Manche Osmolyte synthetisieren die Nierenzellen selbst, einige müssen jedoch aus dem Blut aufgenommen werden. Um in die Zelle zu kommen, benötigen Osmolyte bestimmte Proteine, die sie durch die Zellmembran transportieren.
Die Osnabrücker Wissenschaftler haben eine neue Klasse solcher Membranproteine in Nierenzellen gefunden. Diese befinden sich an der zum Urin gerichteten Seite der Nierenzellen und können Zucker wie Haushaltzucker (Saccharose), Traubenzucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose) in die Zellen transportieren. Bei gesunden Menschen ist Glucose im Urin nicht nachweisbar, ihre Anwesenheit hingegen dient als Marker für Diabetes. Fructose ist im Urin vorhanden, kann aber in der Zelle umgewandelt und als Energiequelle genutzt werden. »Saccharose dagegen bleibt stabil und kann somit als ein effektiver Osmolyt dienen. Obwohl Saccharose im Urin nur in sehr geringer Konzentration vorkommt und nur mit sehr sensitiven Methoden bestimmt werden kann, reicht dies für eine Funktion als Osmolyt völlig aus«, so Wieczorek. Für die Medizin ergeben sich aus den Befunden der Osnabrücker Wissenschaftler neue Einsichten über die Schutzmechanismen der Nierenzellen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Olga Vitavska, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49069 Osnabrück
Tel +49 541 969 2294
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusik, Universität Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Neuer Graben, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4755
unimusik@uni-osnabrueck.de
Nach Begrüßung durch den Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Rüdiger Müller, werden Prof. Blasberg-Kuhnke und Prof. Dr. Margit Eckholt vom Vorstand des Instituts Grußworte sprechen. Die Laudatio auf Prof. Gössmann hält Prof. Dr. Helen Schüngel-Straumann von der Universität Basel. Für den Festvortrag wird Prof. Dr. Haruko Okano aus Tokyo erwartet.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt
Stell. Pressesprecher der Universität Osnabrück
Neuer Graben 29 / Schloss, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Am Sonntag, 5. Februar, kommen die Gäste darüber hinaus in den sinnlichen Genuss von Speisen, die Dieter Froelich zuvor in einem Workshop mit Studierenden der Kunstgeschichte erforscht und in der mobilen, im Bohnenkamphaus installierten Küche erprobt hat. Am Sonntagabend wird die Küche zum Restaurant, zum Ort der Rezeption und der Begegnung. Die Gäste erwartet ein mehrgängiges, eigens für diesen Abend konzipiertes und realisiertes Menü. Anmerkungen zur Kulturgeschichte, zu Herstellungsprozessen der Speisen sowie Berichte über die Erfahrungen des Kochens begleiten die von den Studierenden servierten Gänge.
Zum Gastmahl wird um 19 Uhr geladen. Der Unkostenbeitrag beträgt 25 Euro, Studierende zahlen 12 Euro. Verbindliche Anmeldungen werden unter ausstellkhi@uni-osnabrueck.de bis zum 29. Januar 2017 entgegengenommen.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Helen Koriath, Universität Osnabrück,
Kunsthistorisches Institut,
Katharinenstraße 5, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4441,
E-Mail: hkoriath@uni-osnabrueck.de
Mehr fürs Auge und weniger für die Füße der Gäste bestimmt waren die Showeinlagen "Red Revolution DC" und die Hip Hop-Gruppe des Hochschulsports der Uni Osnabrück. Ebenfalls eine besonders glückliche Wahl: der mehrfache Tanzweltmeister und Deutsche Meister Michael Hull. Gewohnt locker und mit viel Wortwitz moderierte er durch die Nacht. Großen Applaus gab es vom Publikum für die inklusive Tanzformation „Stay Phazzed“ der Patsy & Michael Hull Foundation, die "Drum Experience", das Percussion-Ensemble der Universitätsmusik sowie für die Breakdancer „Osnabrooklyn“ der Tanzschule Hull.
Der Ball der Universität 2017 – ein Erfolg also. Und Grund genug, daraus eine neue Tradition zu stiften. So steht bereits der Termin für die Fortsetzung fest: Am 20. Januar 2018 soll es in der OsnabrückHalle wieder rund gehen, wobei Daniela Räuwer schon jetzt verrät: »Auf alle Fälle soll es dann mehr Möglichkeit für Standard- und Lateintanz geben und auch im Europasaal kann bis zum Schluss gefeiert werden. Da nehmen wir die Anregungen unserer Ballgäste gerne auf.« Der Organisatorin bleibt indes bewusst – ein solches Großevent ist nur realisierbar, wenn man auf tatkräftige Unterstützung bauen kann: »Dass der Ball auf große Resonanz stieß, verdanken wir nicht zuletzt unseren Partnern: Tanzschule Hull, Sparkasse Osnabrück, Ford Rahenbrock, Grüner Jäger, Städtereinigung Holtmeyer/Tönsmeier, Bahama Sports sowie die Techniker Krankenkasse«, so Daniela Räuwer. Weitere Infos unter: www.uni-osnabrueck.de/uniball
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniela Räuwer, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6141
daniela.raeuwer@uni-osnabrueck.de
Dr. Selinski hat ihre Diplomarbeit in der Arbeitsgruppe Pflanzenphysiologie unter der Anleitung von Prof. Dr. Renate Scheibe angefertigt. Die anschließende Doktorarbeit in derselben Arbeitsgruppe befasste sich bereits mit dem Thema, das Dr. Selinski heute so fasziniert und wurde durch ein Lichtenberg-Stipendium gefördert. Mittel zur Fertigstellung der Promotion, die Selinski mit der Bestnote summa cum laude abschloss, und zum Start in eine Postdoc-Phase erhielt sie aus dem Frauenförderpool der Universität und dem Forschungspool.
Ihr Antrag auf ein Forschungsstipendium der Humboldt-Stiftung wurde Oktober 2016 bewilligt. Das Besondere an dieser begehrten Förderung ist nicht zuletzt die einjährige Anschlussfinanzierung, um nach den zwei Jahren im Ausland ihre Forschungen in Deutschland auch weiterführen zu können. »Dadurch erhalte ich die Chance, an eine deutsche Universität zurückzukehren«, so Selinski.
In ihren Forschungen beschäftigt sich die Wissenschaftlerin mit einer Fragestellung aus dem Energiestoffwechsel der Pflanze und den Regulationsmechanismen, die die dauernde flexible Anpassung an sich ständig ändernde Bedingungen ermöglichen. Dabei liegt ihr Hauptinteresse in der Untersuchung derjenigen Proteine, die durch kurzfristige differenzierte Modifikation verschiedener Isoenzyme eine feine Abstimmung der Aktivitäten entsprechend der jeweiligen Situation erlauben, um die zelluläre Redox-Balance zu bewahren. »Im Grunde geht es um die Frage, wie die Pflanze ihre Energieverteilung regelt und was geschieht, wenn bei Stress ein Überschuss an Energie schadlos abgeleitet werden muss«, erklärt Selinski. Insbesondere fasziniert sie an diesem Thema das enge Ineinandergreifen von molekularbiologischen und pflanzenphysiologischen Fragen: »Was wir auf molekularer Ebene untersuchen, wirkt sich auf die gesamte Pflanze aus.«
Prof. Scheibe zeigt sich sichtlich stolz über die erfolgreiche Bewerbung ihrer Kollegin, die seit beinahe zehn Jahren in ihrem Team forscht. »Das ist für sie eine unglaubliche Chance«, erklärt sie. »Ich habe sie schon früh ermutigt, weil ich erkannt habe, dass Frau Selinski nicht nur das Talent, sondern auch den Ehrgeiz und die Freude an der Wissenschaft mitbringt. Dass sie nun, nach den sich sicherlich auch entbehrungsreichen Jahren so eine Anerkennung erhält, freut mich einfach sehr – auch wenn ich sie ungern ziehen lasse, wie ich zugeben muss.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Renate Scheibe, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie / Chemie
Barbarastraße 13, 4074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2284
renate.scheibe@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Ein Team von BICC und IMIS haben Daten von knapp 500 Forschungsprojekten zum Thema »Flucht« gesammelt und ausgewertet. Die Daten des Verbundprojektes »Flucht: Forschung und Transfer« zeigen, dass es Forschung zu Flucht und Flüchtlingen im ganzen Bundesgebiet und in allen Gesellschaftswissenschaften gibt. »Die Projekte laufen allerdings oft nur kurzfristig. Auch die Abhängigkeit von Drittmittelförderung macht eine nachhaltige Forschung zu diesem globalen Zukunftsthema schwer«, gibt Andreas Pott, Direktor des IMIS, zu bedenken.
BICC und IMIS regen eine Machbarkeitsstudie des Wissenschaftsrates zum systematischen Ausbau der Flucht- und Flüchtlingsforschung an sowie die Förderung der dezentralen Vernetzung der Forschenden zum Thema Flucht. Außerdem seien mehr Mittel für interdisziplinäre Verbundforschungen, Nachwuchsförderung und Studiengänge an den Universitäten wichtig.
Das Kooperationsprogramm »Flucht: Forschung und Transfer« von IMIS und BICC wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als eine Pilotstudie gefördert und von der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF) unterstützt.
Weitere Informationen zur Anhörung finden sich unter https://www.bundestag.de/presse/hib/2017_01/-/488936 . Informationen zum Projekt »Flucht: Forschung und Transfer« und der interaktiven Forschungslandkarte »Flucht« können unter der Adresse https://flucht-forschung-transfer.de/ abgerufen werden.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Andreas Pott, Dr. Olaf Kleist, Universität Osnabrück,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS),
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541-969-4384,
E-Mail: imis@uni-osnabrueck.de
Stefanie Engel ist Alexander von Humboldt-Professorin für Umweltökonomie an der Universität Osnabrück. Die Alexander von Humboldt Professur ist der höchstdotierte internationale Forschungspreis in Deutschland. Prof. Engel beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit verhaltensökonomischen und psychologischen Aspekten in der Ausgestaltung von Umweltpolitik. Schwerpunktthema ist dabei die nachhaltige Landnutzung. Hierzu forscht sie mit ihrem Team sowohl in Europa als auch international, zum Beispiel in Kolumbien.
»Die »Osnabrücker Universitätsrede« will zum Jahresauftakt Menschen aus der Stadt und Umgebung Osnabrück sowie der Universität Osnabrück bei einem Vortrag mit renommierten Rednern zu einem attraktiven Thema zusammenbringen«, so Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke. Im vergangenen Jahr sprach der Göttinger Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Heinrich Detering über den Songpoeten und jetzigen Literaturnobelpreisträger Bob Dylan.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Stefanie Engel, Universität Osnabrück,
Interdisziplinäres Institut für Umweltsystemforschung,
Barbarastraße 12, 49076 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 3339,
E-Mail: stefanie.engel@uni-osnabrueck.de
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Nach einem Grußwort von Prof. Dr. Stefan Weber (Direktor des Museums für Islamische Kunst in Berlin stellen sich diesen Fragen: Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke (Professorin für Katholische Theologie, Universität Osnabrück), Prof. Dr. Bülent Ucar (Direktor des Instituts für Islamische Theologie, Universität Osnabrück), Avraham Radbil (Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Osnabrück), Burkhard Jasper (CDU, MdL), Volker Bajus (Bündnis 90/Die Grünen, MdL). Die Moderation übernimmt Roman Singendonk vom Institut für Islamische Theologie.
Weitere Informationen für die Redaktion:
Roman Singendonk, Universität Osnabrück,
Institut für Islamische Theologie,
Kamp 46/47, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 6292 oder +49 30 266 425210
E-Mail: roman.singendonk@uni-osnabrueck.de
Darüber hinaus gilt ein Forschungsprojekt der Werte- und Menschenrechtsbildung im öffentlichen Bildungssystem – auch hier wieder in Kooperation von costa-ricanischen und deutschen Experten. Gemeinsam geforscht wird auch auf dem Gebiet der Arbeits- und Organisationspsychologie mit dem Schwerpunkt der Interkulturellen Wirtschaftspsychologie. Hierbei steht vor allem das Thema der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen sowie Diversität im Vordergrund.
Überreicht wurde die Ernennungsurkunde durch Honorarprofessor Dr. Hans-Wolf Sievert, Honorarkonsul der Republik Costa Rica und Vorsitzender des Vorstandes der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur, die das Projekt finanziell unterstützt. Hans-Wolf Sievert: »Es erfüllt mich mit großer Freude, dass wir für dieses Amt eine Persönlichkeit gefunden haben, die sowohl in der deutschen als auch der costa-ricanischen Kultur zu Hause ist und sich in der deutsch-costa-ricanischen Zusammenarbeit hervorragend bewährt hat.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29 / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Von Seiten des Osnabrücker Instituts waren Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl, Caroline van Bers und Fabian Thomas an der Studie beteiligt. Zu ihren Aufgaben gehörte unter anderem die Identifikation innovativer Handlungsansätze, die auf systemischen Konzepten beruhen, sowie die Bewertung von Politikinstrumenten unter Berücksichtigung neuer Erkenntnisse der Verhaltensökonomie. Darüber hinaus brachten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre besondere Expertise in Bezug auf neue Formen der sektorüberschreitenden Kooperation und Förderung von Innovations- und Lernprozessen ein.
»Die Studie unterstützt unsere Forderung nach einem grundlegenden Umbau der Agrarsubventionen«, so Bundesumweltministerin Barbara Hendricks. »In diesen schwierigen Zeiten ist es ein Privileg, dass fast 40 Prozent des EU-Budgets in die Landwirtschaft fließen. Leider landet ein großer Teil des Geldes dann bei großen Agrarfabriken oder indirekt bei Flächeneigentümern, die gar keine Landwirte sind. Wir müssen dieses absurde Fördersystem gemeinsam mit den anderen Mitgliedsstaaten dringend ändern. Ich bin der Auffassung: Öffentliches Geld sollte es in Zukunft nur noch für öffentliche Leistungen geben.«
Ziel der Studie ist es, wissenschaftlich basierte Optionen für die künftige Ausgestaltung der Agrarpolitik aus der Perspektive des Umwelt- und Naturschutzes zu formulieren und in die öffentliche Diskussion einzubringen. Der Umsetzungsvorschlag bezieht sich auf die nächste Förderperiode, die im Jahr 2021 beginnt. Dann sollen demnach die Zahlungen schrittweise vollständig an die Erbringung öffentlicher Güter geknüpft werden. Leitbild der Wissenschaftler ist ein neuer Gesellschaftsvertrag mit der Landwirtschaft, der ökologische und soziale Leistungen fair entlohnt.
Statt einer Ausrichtung auf Menge und Export und damit steigende Angebote und sinkende Preise, müsse es das Ziel sein, dass Landwirtinnen und Landwirte mehr Geld für qualitativ wirklich hochwertige Produkte erhalten, so die Bundesumweltministerin. »Wenn die Landwirtschaft also gleichbleibend hohe Zahlungen auch im nächsten EU-Haushalt rechtfertigen will, muss sie die Ausrichtung auf mehr Nachhaltigkeit als Chance begreifen. Ich hoffe daher sehr, dass sich die Vertreter der Landwirtschaft mit den Ergebnissen und Vorschlägen der Studie konstruktiv auseinandersetzen und darin nicht einen Angriff auf die Landwirtinnen und Landwirte sehen, sondern einen Beitrag zu einer Landwirtschaft mit Zukunft.«
Eine Kurzfassung der wissenschaftlichen Studie findet sich unter: www.bmub.bund.de/N53910
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl, Universität Osnabrück
Institut für Umweltsystemforschung
Tel.: +49 541 969 2536
pahl-wostl@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Philosophie
Tel. (privat): +49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Mit der Verwendung des neutralen Analyseinstrumentariums des Tropismus bei der Beschreibung deutsch französischer Kulturbeziehungen wird der lange Zeit bestehende Bewertungsschematismus von Bewunderung (Gallophilie) oder Ablehnung (Gallophobie) vermieden. Wolfgang Adam, der stellvertretende Direktor des IKFN stellt fest: »Die jetzt vorliegenden beiden Publikationen des auf vier Bänden angelegten Projekts führen die Tradition der am IKFN seit Jahrzehnten gepflegten geisteswissenschaftlichen Grundlagenforschung weiter und sie belegen eindrucksvoll die Verflechtung des Instituts in der internationalen wissenschaftlichen Frühneuzeit-Forschung.«
Weitere Informationen auf der Homepage des Maison Heinrich Heine Paris: https://maison-heinrich-heine.org/de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Wolfgang Adam, Universität Osnabrück
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6026
ikfn@uni-osnabrueck.de
Die Liturgie wird von Prof. Dr. Ulrike Mittmann vom Institut für Evangelische Theologie, von Studierenden der evangelischen und katholischen Hochschulgemeinden, sowie von Hochschulpastor Alexander Bergel gestaltet.
Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es Gelegenheit, den Abend mit Gesprächen bei Brot und Wein im Kirchenschiff ausklingen zu lassen.
Weitere Informationen für die Redaktion:
Pastor Alexander Bergel, Bistum Osnabrück,
Lohstraße 16-18, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 186162
E-Mail: bergel@khg-os.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29 / Schloss, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Von 1974 bis zu seiner Emeritierung 1998 war er Professor für Musikpädagogik an der Universität Osnabrück. Hier legte er in der Fachgruppe Musik/Musikwissenschaft den Grundstein für den späteren Forschungsschwerpunkt „Musik und Neue Technologien“, indem er – die wachsende Bedeutung einer medialen Vermittlung von Musik schon früh vorausahnend – die Apparative Musikpraxis in der Lehrerausbildung fest verankerte, wie der Osnabrücker Musikwissenschaftler Prof. Dr. Bernd Enders feststellt.
Ein weiterer Schwerpunkt Heises galt der historischen Musikpädagogik, wobei den musikpädagogischen Methoden in England eine besondere Bedeutung zukam. Musikhistorisch beschäftigte er sich unter anderem mit John Gays »Beggar’s Opera« und ihren Bearbeitungen. Zahlreiche Veröffentlichungen zum Musikunterricht sowie zur Geschichte und Systematik der Musikpädagogik hat er in Handbüchern und Zeitschriften publiziert. Heise gehörte zu den Mitbegründern und Herausgebern der »Zeitschrift für Musikpädagogik« (seit 1966) und des »Lexikons der Musikpädagogik« (1972/1984). Er war zudem Herausgeber der »Quellentexte für Musikpädagogik« (1973). 1986 wurde Prof. Heise mit der »Honorary Fellowship« des Curwen-Instituts in London ausgezeichnet. »Wir verlieren mit Prof. Heise einen sehr aktiven und kreativen Wissenschaftler und zugleich allseits geschätzten Kollegen«, so der Direktor des Instituts für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der Universität Osnabrück, apl. Prof. Stefan Hanheide.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. Stefan Hanheide, Universität Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben 29 / Schloss, 4074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4172
stefan.hanheide@uni-osnabrueck.de
Welche Antworten geben die Religionen beispielsweise auf Globalisierung, ungehemmtes Wachstum, Fortschritte in der Wissenschaft oder die multi-kulturelle Zusammensetzung der Gesellschaft? Wie reagieren sie auf weltweite Flüchtlingsströme und den erstarkenden Rechtspopulismus? Können Christen, Juden und Muslime überhaupt auf solche Wandlungen reagieren? Sind sie reformfähig und reformwillig oder liegt ihre Kraft gerade im Abstand zum ‚Zeitgeist‘? Mehr als 30 Teilnehmerinnern und Teilnehmer aus Wissenschaft, Religion, Wirtschaft, Politik und öffentlichem Leben referieren und diskutieren untereinander und mit den Kongressteilnehmern; unter anderem vorgesehen ist ein Osnabrücker Friedensgespräch am Donnerstag, 23. Februar, um 19 Uhr in der OsnabrückHalle mit dem EKD-Ratsvorsitzenden Bischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm und Prof. Dr. Hans Joas. Moderation: Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke und Prof. Dr. Reinhold Mokrosch.
Impulsreferate und Podiumsdiskussionen bilden die Grundstruktur des Kongresses. So lautet eine Frage: „Politik im neutralen, säkularen Staat – Wie reagier(t)en die Religionen?“ Stellung nehmen Prof. Dr. Arnulf von Scheliha, evangelischer Theologe an der Universität Münster, und Dr. Muhammad Sameer-Murtaza, Islamwissenschaftler der Stiftung Weltethos in Tübingen. Kritische Fragen werden stellen: Rabbiner Julien Chaim Soussan von der jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main, Stefan Sulaiman Wilms von der Islamischen Zeitung und der Osnabrücker Politikwissenschaftler Prof. Dr. Roland Czada. Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Andrea Lenschow.
Wie stellen Religionen sich den Bedingungen der globalisierten Wirtschaft? Mit dieser Frage befassen sich unter anderem Prof. Dr. Johannes Hirata, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler an der Hochschule Osnabrück, Prof. Dr. Traugott Jähnichen, Evangelischer Theologe, Universität Bochum; Ali Aslan Gümüsay, Wirtschaftswissenschaftler der Said Business School Oxford, sowie die Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck von der Synagogengemeinschaft „Egalitärer Minjan“ in Frankfurt am Main. Die Moderation übernimmt Dr. Matthias Jung vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Landeskirche Hannover. Über den Wandel in der Bildung diskutieren ebenfalls Vertreter aus allen drei Religionen.
In einer öffentlichen Diskussion am Mittwoch, 22. Februar, um 19.30 Uhr in der Schloss-Aula steht die Frage im Mittelpunkt, was Politik und Religionen voneinander erwarten. Den einführenden Vortrag hält der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil. Auf dem Podium: Michael Fürst, Präsident der jüdischen Gemeinden von Niedersachsen; Recep Bilgen, Vorsitzender Schura Niedersachsen; Theo Paul, Generalvikar Bistum Osnabrück; Dr. Birgit Klostermeier, Landessuperintendentin Sprengel Osnabrück; Moderation: Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, Katholische Theologie, Universität Osnabrück, und Prof. Dr. Reinhold Mokrosch, Runder Tisch der Religionen.
»Wie können wir uns auf den rasanten Wandel unserer Gesellschaft in Politik, Wirtschaft und Bildung einstellen, ohne unsere Identität zu verlieren?«, fragen Martina Blasberg-Kuhnke (katholisch), Andreas Kubik (evangelisch), Habib El Mallouki (muslimisch) und Michael Grünberg (jüdisch) selbstkritisch im Namen ihrer Religionen. Und Reinhold Mokrosch von den Friedensgesprächen und dem Runden Tisch der Religionen fügt hinzu: »Auf dem Kongress sollen Religionsangehörige dialogisieren. Denn ohne Dialog gibt es keinen Frieden.“ Oberbürgermeister Wolfgang Griesert fordert: »Religionen sollten nicht nur Antworten auf den gesellschaftlichen Wandel finden, sondern im Rahmen der Demokratie Verantwortung übernehmen.«
Anmeldungen unter:
www.ev-theologie.uni-osnabrueck.de/Kongress2017 oder
per Mail unter Kongress2017@uni-osnabrueck.de oder
telefonisch über das Institut für Evangelische Theologie: +49 541 969 4285, -4799
Die Teilnahmegebühr für die Tagung beträgt 35 Euro, Studierende sowie akkreditierte Journalisten können kostenfrei teilnehmen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Stadt Osnabrück, Büro für Friedenskultur
Christine Grewe
Tel.: +49 541 3232287
Grewe_C@osnabrueck.de
Prof. Dr. Reinhold Mokrosch
Runder Tisch der Religionen
Tel.: +49 541 682134
reinhold.mokrosch@uni-osnabrueck.de
Vizepräsident Härtling nahm sich viel Zeit für die Studierende. Dass er gerade eine internationale Studentin als 14.000ste Studierende begrüßen kann, freue ihn besonders: »Es ist schön zu sehen, dass junge ambitionierte Studierende sich bewusst für die Universität Osnabrück als Studienort entscheiden.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusik, Universität Osnabrück
Jan-Philipp Oberhaus
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4684
unimusik@uni-osnabrueck.de
Die Academia Europaea, 1988 auf Initiative der Royal Society gegründet, ist eine europäische regierungsunabhängige wissenschaftliche Gesellschaft mit Mitgliedern aus allen wissenschaftlichen Disziplinen, darunter mehr als 70 Nobelpreisträger. »Die Aufnahme in diese hochrangige wissenschaftliche Vereinigung ist eine erneute Anerkennung der weitreichenden wissenschaftlichen Expertise, die Prof. von Bar und Prof. Schulte-Nölke international auszeichnet und die letztendlich auch auf unseren Fachbereich ausstrahlt; ich gratuliere den beiden Kollegen herzlich«, so der Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Thomas Groß.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Thomas Groß, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Heger-Tor-Wall 14, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 6143
dekanat@jura.uni-osnabrueck.de
Seit 1988 engagierte sich Dr. Pohlmann für die Beschäftigten der Universität Osnabrück im Personalrat, von Mai 2009 bis zu seiner Pensionierung 2014 als Vorsitzender der Personalvertretung. »Wir haben Herrn Dr. Pohlmann über die Jahre als einen engagierten, ehrlichen und im Sinne des Beschäftigten agierenden Kollegen kennen gelernt«, so der Vorsitzende des Personalrats, Thomas Placke. Die Universität Osnabrück ist ihm für sein weitreichendes Engagement zu großem Dank verpflichtet und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Dipl.-Psych., Universität Osnabrück
Stabsstelle für Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Mehrere Theken, eine Cocktailbar sowie ein Speisenangebot am Buffet bieten Gelegenheit, in geselliger Runde zu entspannen. Die Moderation des Abends übernimmt der mehrfache Tanzweltmeister und Deutsche Meister Michael Hull. Für die Showeinlagen sorgen "Red Revolution DC", die Hip Hop-Gruppe des Hochschulsports der Uni Osnabrück, Ausschnitte aus dem Musical "Grand Hotel Vega$" der Patsy & Michael Hull Foundation, "Drum Experience" das Percussion-Ensemble der Universitätsmusik sowie weitere Showeinlagen der Tanzschule Hull.
Die Karten kosten 24 (ermäßigt 21) Euro und sind im Unishop, Neuer Graben 27, und über den Ticket-Service der OsnabrückHalle – dort bequem auch online – erhältlich. »Dass der Ball auf große Resonanz stößt, zeigt sich auch in der Unterstützung unserer Partner: Tanzschule Hull, Sparkasse Osnabrück, Ford Rahenbrock, Grüner Jäger, Städtereinigung Holtmeyer/Tönsmeier sowie die Techniker Krankenkasse. Dafür bedanken wir uns recht herzlich«, so Daniela Räuwer.
Weitere Infos unter: www.uni-osnabrueck.de/uniball
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniela Räuwer, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6141
daniela.raeuwer@uni-osnabrueck.de
Die Ringvorlesung umfasste 18 Vorträge, die von insgesamt 23 Referentinnen und Referenten gehalten wurden. Diese kamen einerseits aus dem universitären Kontext, um die wissenschaftliche Perspektive darzulegen, und andererseits aus unterschiedlichen Schulen und Bildungseinrichtungen der Osnabrücker Region, um Best-Practice-Beispiele zur Übergangsgestaltung zu präsentieren.
Dank der finanziellen Unterstützung durch das »Netzwerk Bildung – Stiftungen für die Region Osnabrück« können alle Schulen aus dem Osnabrücker Land und der Stadt Osnabrück kostenfrei ein Exemplar der Broschüre erhalten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. Monika Fiegert, Universität Osnabrück,
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften,
Heger-Tor-Wall 9, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4868,
E-Mail: mfiegert@uni-osnabrueck.de
Der Innovationsverbund fokussiert mit der »Hybriden Wertschöpfung« ein Thema, das mehr und mehr im Umfeld der Digitalisierung diskutiert und von vielen Experten in seiner wirtschaftlichen Bedeutung für den Mittelstand noch über »Industrie 4.0« angesiedelt wird.
Eingebunden sind auf wissenschaftlicher Seite – neben der Universität Osnabrück – die Leibniz Universität Hannover, die Hochschule Osnabrück, die Universität Hildesheim sowie die technischen Universitäten aus Braunschweig und Clausthal-Zellerfeld. »Einzigartig ist die Interdisziplinarität des Innovationsverbunds. Dieser schlägt eine Brücke zwischen der Betriebswirtschaftslehre, der Wirtschaftsinformatik, der Informatik und den Ingenieurwissenschaften«, so der operative Leiter des Innovationsverbundes, David Sossna. Mit dieser Ausrichtung möchten die Verbundpartner branchenübergreifende und ganzheitliche Lösungen aus der anwendungsorientierten Forschung heraus entwickeln und deren kontinuierlichen Transfer in die Praxis gewährleisten.
»Vor allem kleinen und mittleren Unternehmen fehlt häufig das Wissen zur zielgerichteten Integration von Dienstleistungen oder moderner Informationstechnologie in industrielle Sachleistungen, um den Kunden qualitativ hochwertige und integrierte Gesamtlösungen bieten zu können“, erläutert der Osnabrücker Wirtschaftsinformatiker Prof. Thomas. Deshalb sei es gerade für das durch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geprägte Land Niedersachsen wichtig, zu erforschen, wie IT genutzt werden kann, damit bei den Unternehmen der Wandel vom »klassischen« Produzenten hin zum wettbewerbsfähigen Anbieter von Product-Service Systems gelingen kann. »Der Innovationsverbund SmartHybrid wird ausgewählte Unternehmen bei dieser Cross Innovation begleiten«, kommentiert Prof. Thomas weiter.
Damit der Verbund die Bedarfe der Unternehmen berücksichtigen kann, wer-den schon frühzeitig Praxispartner aus der Wirtschaft eingebunden. Bereits vor Starttermin haben sich über 30 Unternehmen dem Verbund angeschlossen. Zu den Partnern gehören kleine und mittlere Unternehmen, Hidden Champions und Global Player aus Niedersachsen, wie unter anderem Amazonenwerke, Fuchs Gewürze, Kotte Landtechnik, H&D International Group, Issendorff, Kampmann, CLAAS, LM Internet Services AG und Stadtwerke Osnabrück.
»SmartHybrid« ist einer von vier Innovationsverbünden, die seitens des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen im Rahmen der kommenden EU-Förderperiode aus Mittel des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung gefördert werden.
Zu den wissenschaftlichen SmartHybrid-Verbundpartnern gehören:
Prof. Dr.-Ing. Christoph Herrmann, Nachhaltige Produktion und Life Cycle Engineering, Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF), Fakultät für Maschinenbau, TU Braunschweig,
Prof. Dr. Ralf Knackstedt, Fachgebiet Informationssysteme und Unternehmensmodellierung, Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften, Wirtschaft & Informatik, Universität Hildesheim,
Prof. Dr.-Ing Roland Lachmayer, Institut für Produktentwicklung und Gerätebau (IPeG), Fakultät für Maschinenbau, Leibniz Universität Hannover,
Prof. Dr.-Ing. Hans-Jürgen Pfisterer, Fachgebiet Elektrische Energietechnik, Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Informatik, Hochschule Osnabrück,
Prof. Dr. Andreas Rausch, Fachgebiet Software Systems Engineering, Institut für Informatik, Fakultät für Mathematik/Informatik und Maschinenbau, TU Clausthal,
Prof. Dr. Oliver Thomas, Fachgebiet Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Universität Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Oliver Thomas, Universität Osnabrück,
Fachgebiet Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik (IMWI),
Katharinenstraße 3, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4810,
E-Mail: oliver.thomas@uni-osnabrueck.de
Link: http://www.imwi.uni-osnabrueck.de/
David Sossna, Universität Osnabrück,
Fachgebiet Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik (IMWI),
Operativer Leiter des Innovationsverbunds »SmartHybrid«,
Katharinenstraße 3, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4879,
E-Mail: david.sossna@uni-osnabrueck.de
Um den ausgezeichneten Leistungen in der Lehre für die Lehreinheit Kognitionswissenschaft die wohlverdiente Anerkennung zukommen zu lassen, wurden Imke von Maur mit dem ersten Preis und Timo Schmidt mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Damit verbunden sind Sachmittel im Wert von 1.000 Euro bzw. 500 Euro, die für die Anstellung von Hilfskräften oder für Tagungsbesuche eingesetzt werden können.
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29 / Schloss, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
»Die Integration des Lernlabors auf der Grundlage des Skills-Lab-Konzeptes, eines Ansatzes, der aktuell in Deutschland in der Medizinerausbildung sowie in der beruflichen Ausbildung im Gesundheitswesen genutzt wird, bietet moderne Möglichkeiten für Lehre und Forschung in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung in Osnabrück«, so Prof. Walkenhorst. Grundlage bilden wichtige Ziele in der universitären Lehramtsausbildung – nämlich die kritische Reflexion der eigenen Handlungen im Umgang mit Schülerinnen und Schülern sowie die wissenschaftliche Reflexion bestehender didaktischer Ansätze und Methoden.
Das ILTHOS vereint auf ca. 115 Quadratmeter mögliche Handlungsräume (labs) von angehenden Berufsschullehrerinnen und -lehrern unter einem Dach: hierzu gehören der traditionelle Klassenraum (teaching lab), ein Fertigkeitenlabor (skills-lab) in dem berufspraktische Situationen nachgebildet sind sowie ein häusliches Umfeld (living-lab), das zukünftig eine größere Bedeutung in der Gesundheitsversorgung darstellen wird.
Jedes Labor ist neben der sächlichen Ausstattung mit mindestens einer fest installierten Kamera sowie zusätzlichen mobilen Kameras, die für Detailaufnahmen genutzt werden können, ausgerüstet. Auf diese Weise können Lehr- und Lernsituationen aufgenommen und im Anschluss gemeinsam mit Studierenden besprochen und reflektiert werden. »Insbesondere die Reflexion und die kritische Betrachtung der eigenen Handlungen fallen leichter, wenn mit Hilfe von Videotechnik einzelne Situationen wiederholt angesehen werden können«, so Tim Herzig. Und seine Kolleginnen Sandrina Bolte und Kristin Niemann fügen hinzu: »Mit der entsprechenden Kamera- und Softwaretechnik können alle Simulationen digitalisiert werden. Den Studierenden wird so zusätzlich die Möglichkeit gegeben, ihre Medienkompetenz bei der Durchführung und Nachbereitung auszubauen.«
Entsprechend der didaktischen Anwendungsbereiche wird darüber hinaus die Weiterentwicklung der Hard- und Software Lösungen mit dem Zentrum für Informationsmanagement und Virtuelle Lehre der Universität Osnabrück (virtUOS) vorangebracht. Leicht verschiebbares Mobiliar ermöglicht den Auf- und Umbau der Lernsettings in den Laborräumen, wie beispielsweise ein im Krankenhaus nachempfundenes Pflegezimmer, ein Physiotherapieraum, ein Empfangsbereich in einer medizinischen Praxis oder ein für die Kosmetologie benötigtes Frisiersetting. Das Spezifische an der berufsbildenden Lehramtsausbildung – der Praxisbezug zu den verschiedenen gesundheitsbezogenen Dienstleistungen – wird damit in dem Lernlabor in den unterschiedlichen Facetten abgebildet.
Das Skills-Lab spiegelt die Fachbereiche der zu studierenden Fachrichtungen Gesundheitswissenschaften, Pflegewissenschaften und Kosmetologie wider. Das Living Lab ist einer alltäglichen Wohnung nachempfunden und für das Lehren und Lernen im Rahmen von ambulanten und interprofessionellen Behandlungen vorgesehen. Simulationspatientinnen und -patienten, -kundinnen und -kunden sowie -schülerinnen und -schüler helfen, Situationen für angehende berufsbildende Lehrerinnen und Lehrer so alltagsnah wie möglich darzustellen, indem sie beispielsweise eine Patientin im Krankenhaus simulieren.
Bereits im Bachelor-Studiengang werden grundlegende Inhalte des Konzeptes in die Lehre eingebunden und fortan mit den Studierenden erarbeitet. Abschlussarbeiten und fachrichtungsbezogene Projekte zu ausgewählten Forschungsfragen dieser Lehr- und Lernumgebung unterstützen die wissenschaftliche Arbeit. Parallel findet die Projektarbeit in den Bereichen Lehre, Forschung und Entwicklung mit Kooperationspartnerinnen und -partnern aus den berufsbildenden Schulen sowie den Studienseminaren aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen statt.
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29 / Schloss, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
»Wir haben zwischenzeitlich mit dem International Office und der Forschungsförderung ein Konzept erarbeitet, wie die Universität Osnabrück über ihre Koordinierungsstelle refugees@uos die Integration bedrohter und verfolgter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler realisieren kann«, schildert Prof. Dr. Helen Schwenken die Vorbereitungen.
Vom 1. Februar 2017 bis 31. Dezember 2018 wird die türkische Wissenschaftlerin Yilmaz Bayraktar am IMIS in den Bereichen Urban Studies und Migrations-/Fluchtforschung arbeiten. »Speziell kann Frau Bayraktar ihre Forschungen zur superdiversen Stadt Mersin im Südosten der Türkei sowie zur Arbeitsmarktintegration von geflüchteten syrischen Frauen fortsetzen«, erläutert Schwenken. Auch werde sie sich an dem vom niedersächsischen Wissenschaftsministerium geförderten Verbundprojekt ‚Geschlecht – Flucht – Aufnahmepolitiken’ beteiligen.
»Die Freiheit der Wissenschaft ist ein sehr hohes Gut, das es zu verteidigen gilt«, macht Vizepräsident Prof. Dr. Joachim Härtling deutlich. »Wir freuen uns, gefährdeten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Zukunft eine Perspektive an der Universität Osnabrück bieten zu können.« Die Universität nimmt erstmals geflüchtete und gefährdete Wissenschaftler in ihre Forschungsprojekte auf.
Die Philipp Schwartz-Initiative wurde von der Alexander von Humboldt-Stiftung gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt ins Leben gerufen. Deutschlandweit wurden jetzt zum zweiten Mal Stipendien an 46 Forscherinnen und Forscher vergeben. Die Initiative ist nach dem jüdischen Arzt Philipp Schwartz benannt, der 1933 vor den Nationalsozialisten aus Deutschland fliehen musste und die »Notgemeinschaft deutscher Wissenschaftler im Ausland« gründete. Finanziert wird diese Initiative durch das Auswärtige Amt, die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die Fritz Thyssen Stiftung, die Gerda Henkel Stiftung, die Klaus Tschira Stiftung, die Robert Bosch Stiftung sowie die Stiftung Mercator.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Helen Schwenken, Universität Osnabrück,
Migration und Gesellschaft,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4748
E-Mail: hschwenken@uni-osnabrueck.de
Penning ist seit April 2014 Doktorand bei apl. Prof. Dr. Dr. Rolf Düsterberg am Institut für Germanistik. Zuvor absolvierte er den Master of Education der Fächer Germanistik und Geschichte (mit Auszeichnung). Seit Oktober 2014 ist er zudem Promotionsstipendiat der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw).
Er schreibt eine literaturpolitische Dissertation über Leben, Wirken und Texte des Südtiroler Schriftstellers, Kriegsberichters, Drehbuchautors und Landwirts Anton Graf Bossi-Fedrigotti (1901-1990), der zeitlebens mehr als 60 selbstständige Publikationen veröffentlichte und dem NS-Staat als SA-Funktionär, Propaganda-Referent und auch als eifriger Wehrmachtsberichter im Auswärtigen Amt (V.A.A.) diente. Als sogenannter Vertreter des V.A.A. beim Armeeoberkommando 2 diente er in Frankreich, auf dem Balkan, in Afrika und Italien, vor allem aber mehr als zwei Jahre im Ostfeldzug in der Sowjetunion.
Penning erhofft sich aus den teilweise unbearbeiteten Beständen in Moskau Erkenntnisse über Bossis Wirken beim Armeeoberkommando 2, bei der Abteilung Wehrmachtpropaganda im Oberkommando der Wehrmacht und als Propagandaoffizier in Italien. Außerdem interessieren ihn die Auszeichnungen und seine Zusammenarbeit mit der SS und dem »Sicherheitsdienst des Reichsführers-SS« (SD).
Die Dissertation entsteht im Rahmen der »Biografischen Studien zum Verhältnis von Literatur und Ideologie im Dritten Reich« bei Prof. Düsterberg. In dem deutschlandweit einzigen Projekt, das sich systematisch mit den »poetae laureatae tertii imperii« befasst, werden seit vielen Jahren Studierende aktiv in die Forschung über ca. 450 Schriftsteller und Schriftstellerinnen, die zwischen 1933 und 1945 vom NS-Regime ausgezeichnet wurden, einbezogen.
Aus den Studien sind bisher etwa 50 Publikationen entstanden, darunter zwei Dissertationen und zahlreiche Aufsätze in drei Sammelbänden (»Dichter für das Dritte Reich«). Der vierte Band erscheint 2017.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. Dr. Rolf Düsterberg, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4085
E-Mail: rduester@uni-osnabrueck.de
Die Mentees können ihre Mentorinnen und Mentoren auch in Lehrveranstaltungen der Kunstgeschichte begleiten. Die ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren verbinden in ihrer Tätigkeit fachliche Vermittlung mit sozialem Engagement. »Sie leisten damit einen Beitrag auf dem Weg zur Inklusion und werden nach dem Prinzip des Service Learning für die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung sensibilisiert«, so die Kunsthistorikerin.
Vergangene Woche waren die an dem Programm teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler aus dem KunstContainer in der Universität zu Gast und konnten Einblicke in Bereiche der kunsthistorischen Lehre und Forschung gewinnen und den Universitätsalltag sowie das Studienumfeld ihrer Mentorinnen und Mentoren kennenlernen.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Helen Koriath, Universität Osnabrück,
Kunsthistorisches Institut,
Katharinenstraße 5, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4441,
E-Mail: hkoriath@uni-osnabrueck.de
Gian Luca Cadeddu erhält den Preis (3.000) für seine »äußerst eindrucksvolle Installation«, wie Maria-Theresia Piepenbrock für die Jury betonte. Der 1993 in Haselünne geborene Cadeddu studiert Kunst und Kunstgeschichte seit dem Wintersemester 2013/14. Ebenfalls beeindruckt zeigte sich die Jury von den Raumkompositionen (ebenfalls dotiert mit 3.000 Euro), die die 1990 in Sögel geborene Merle Lembeck kreiert hat. Es handelt sich um eine mehrteilige Komposition aus Holzwerkstoff, Graupappe, Lack, Acrylfarbe und Ölkreide. Merle Lembeck studiert seit vergangenem Jahr den Masterstudiengang Kunst und Kommunikation.
Maria-Theresia Piepenbrock übergab die Preise an die glücklichen Studierenden. Sie eröffnete zugleich eine Ausstellung, die alle nominierten Arbeiten präsentiert. Bereits zuvor hatte sie deutlich gemacht, dass sie auch dieses Jahr wieder von der hohen Qualität der nominierten Arbeiten sehr beeindruckt sei.
Präsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke dankte für die erneute Stiftung dieses Förderpreises. »Durch den Piepenbrock Kunstförderpreis erhält das Fach Kunst und damit die ganze Universität Osnabrück in außergewöhnlicher Weise die Möglichkeit, sich nach außen zu präsentieren und sich gleichzeitig nach außen und innen zu messen«, so der Präsident. »Wir können und wollen nicht mit Kunstakademien oder Kunsthochschulen konkurrieren. Wir wollen jedoch einen fachlichen und künstlerischen Anspruch aufrechterhalten, den wir für alle Studierenden reklamieren; nicht nur für diejenigen, die eine Laufbahn als freie Künstler anstreben, sondern auch für diejenigen, die ins Lehramt gehen oder in einer anderen Form der Kunstvermittlung tätig sein werden.«
Eine fachkundige Jury hatte die Arbeiten der Studierenden am Freitagvormittag begutachtet. Dem Gremium gehörten neben Maria-Theresia Piepenbrock die Kunstkritikerin Ursula Bode (Berlin), Prof. Dr. Klaus Dierßen (Fachgebiet Fotografie, Universität Hildesheim), Prof. Thomas Rentmeister (Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Freier Künstler, Berlin) und Prof. Dr. Wolfgang Lücke (Präsident der Universität Osnabrück) an.
Die Ausstellung ist ab Sonntag, 11. Dezember, bis Mittwoch, 14. Dezember, jeweils von 10 bis 18 Uhr im Universitätsgebäude an der Seminarstraße 33 zu sehen. Führungen sind nach telefonischer Anmeldung (Tel. 0541 969 4225) möglich. Im Rahmen ihrer »Kunsttage« bietet das Fach Kunst auch ein umfangreiches Begleitprogramm mit Führungen an. Am Sonntag, 11. Dezember, versteigern Studierende ab 15 Uhr im Zeichensaal in einer »Großen Kunstauktion« eigene Arbeiten.
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29 / Schloss, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Prof. Pipa kommt zu dem Schluss: »Maschinen, Regularien und Umwelteinflüsse werden komplexer und erschweren dadurch oft eine simple effiziente Nutzung. Um trotzdem einen optimalen Einsatz zu ermöglichen, unterstützen kognitive Systeme den Nutzer dabei in diesen komplexen Situationen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Dazu verhält sich dieses System wie ein menschlicher Assistent, der auf großes Wissen und Datenmengen zugreifen kann. Es redet in natürlicher Sprache mit dem Nutzer und führt dabei einen Dialog, der dazu genutzt wird zu erfassen, was gebraucht wird, um dann gezielte Vorschläge zu machen.«
»Eine schnelle Realisierung wurde durch den Einsatz von verschiedenen Cloud-Diensten ermöglicht. Somit können die Studierenden sehr schnell verschiedene Open-Dataquellen in ihre Anwendungen einbinden, um aus diesen Daten, durch IBM Watson und IBM Bluemix, die relevanten Erkenntnisse gewinnen zu können und schließlich die Vorbereitung und Darstellung der Erkenntnisse für den Landwirt mittels mobiler Apps umzusetzen«, sagt Dr. Mark Mattingley-Scott von der IBM.
Die Ergebnisse der Arbeit sind beeindruckend und wurden am Montag in einer Preisverleihung in den Amazone-Werken Gaste mit Preisegeldern honoriert. Zu den Lösungen gehörten sprechende und verstehende Assistenten, die den Landwirt bei der Arbeit unterstützen. Neben den besonderen Leistungen der Studierenden ist auch die enorme Unterstützung des Hackathon durch Osnabrücker Unternehmen lobenswert. Dies betont auch Prof. Kühnberger: »Eine solche Unterstützung wie die, die wir hier in Osnabrück erhalten haben, ist schon etwas ganz Besonderes. Der Hackathon wurde mit Getränken von REWE, mit Kuchen von Coffee Perfect, mit Kaffee von der Osnabrücker Rösterei Barosta und mit fantastischem Essen der Bäckerei Ayse‘s Backstube versorgt. Unser Sponsoren waren neugierig, da sie die Idee eines Hackathon nicht kannten und sich gerade deshalb für die Unterstützung der studentische Initiative entschieden.«
Gerade für mittelständische Unternehmen sind Hackathons ein wirklich effizientes Modell, um schnell und günstig neue Ideen auszuprobieren. Nach einer kurzen Vorbereitungszeit von wenigen Wochen weiß das Unternehmen, was möglich ist und wie einfach oder schwierig Lösungen umzusetzen sind. Das Wichtigste dabei ist aber die Kreativität, die bei einem Hackathon frei gesetzt wird. Hierzu ergänzt Prof. Pipa: »Ein Hackathon ist vernetzte Intelligenz und Kreativität. Mehr als 40 junge, kreative und bestens ausgebildete Studierende sammeln Ideen und suchen nach Lösungen. Es ist einfach neue Wege zu gehen, wenn man die alten nicht kennt. Und neue Wege gehen ist der Schlüssel zum Erfolg«. Dieses Erfolgsmodell Hackathon wird das Institut für Kognitionswissenschaft der Uni Osnabrück deshalb nun regelmäßig ausrichten und lädt Unternehmen aus dem Osnabrücker Land ein, mitzumachen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Gordon Pipa, Universität Osnabrück
Institut für Kognitionswissenschaft
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 2277
gpipa@uni-osnabrueck.de
Prof. Schneckener unterstrich zu Beginn: »Terrorismus ist das Ergebnis gesellschaftlicher Spannungen und Spaltungen.« Er wies auch darauf hin, dass sich gerade diejenigen Regionen zu Schauplätzen von Krieg und Terrorismus entwickelt hätten, in denen am stärksten militärisch gegen den Terrorismus vorgegangen worden sei. »Der „global war on terror“ war ein Irrweg«, sagte Schneckener. Einig waren sich die Experten, dass sich der Terrorismus der klassischen Kriegslogik und dem eindeutigen Schema von Sieg oder Niederlage entziehe, dies gehöre zum Wesen des Terrorismus. Der Terror werde sich niemals völlig besiegen lassen, man könne lediglich an seiner Eindämmung arbeiten. Dabei könne man von den Vereinten Nationen nicht erwarten, dass sie die Rolle des „Weltpolizisten“ übernehmen, gab Schneckener zu bedenken: »Wir dürfen die Vereinten Nationen nicht überfordern.« Jedoch plädierte er dafür, die Weltorganisation zurück ins Spiel zu bringen.
Durch die Art, wie 15 Jahre lang der Kampf gegen den Terrorismus betrieben worden sei, in Form von Ad-hoc-Koalitionen und informellen Arrangements, sei das etablierte multilaterale System geschwächt worden. Die Rolle der Vereinten Nationen bestehe darin, einen Orientierungsrahmen zu schaffen. Zudem sei sie der Ort der Normbildung und zugleich eine wichtige Legitimationsquelle für internationale Politik, so der Osnabrücker Politikwissenschaftler. Deutschland müsse die Vereinten Nationen daher künftig noch stärker unterstützen.
Den vom scheidenden Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, vorgelegten Aktionsplan werteten die Experten als brauchbaren politischen Impuls im Kampf gegen den Terrorismus. Als wichtigste Innovation wurde der präventive, auf zivile Maßnahmen konzentrierte Ansatz des Dokuments hervorgehoben. Damit hätten die Vereinten Nationen einen Perspektivwechsel vollzogen. Dieser Schritt lade aber auch das Spannungsfeld zwischen präventiven Sicherheitsmaßnahmen und dem Schutz von Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten weiter auf, so Schneckener. Das Konzept "gewalttätiger Extremismus" berge ähnlich wie der Begriff Terrorismus die Gefahr des Missbrauchs und der Instrumentalisierung, etwa durch autoritäre Regime. Einig waren sich aber alle Experten, dass es als Erfolg zu werten sei, dass die Staatengemeinschaft sich überhaupt auf diesen Aktionsplan habe einigen können.
Die Aufzeichnung der dreistündigen Anhörung findet sich unter: www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2016/kw48-pa-vereinte-nationen/480756
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Ulrich Schneckener, Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften
Seminarstraße 20, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969
ulrich.schneckener@uni-osnabrueck.de
Die Unzufriedenheit mit der eigenen, zumeist als mangelhaft empfundenen Muskulosität kann mitunter die Ausmaße einer Erkrankung annehmen, wenn Leidensdruck oder trainingsbedingte Einschränkungen in Ausbildung, Beruf, Freizeit, Beziehung sehr ausgeprägt vorhanden sind. Das Klassifikationssystem psychischer Erkrankungen DSM-5 spricht hier von „Muskeldysmorphie“ (MD) als einer Sonderform der Körperdysmorphen Störung. Aber auch eine gewisse Nähe zu den Essstörungen wie Anorexia nervosa (Magersucht) wird diskutiert, die ja häufiger Frauen betreffen. Auch muskulaturunzufriedene Männer halten sich beispielsweise häufig an recht strikte Ernährungspläne. Zudem gehen sowohl das Streben nach Schlankheit als auch das Streben nach Muskulosität mit einem sehr hohen Trainingspensum einher. Auch spielen in beiden Fällen sehr perfektionistische Ansprüche an den eigenen Körper und starke Selbstkritik eine große Rolle.
Im Projekt soll die automatische Reaktion von Männern mit sehr hoher Unzufriedenheit mit ihrer Muskulatur beim Betrachten des eigenen Körpers und der Körper anderer Männer physiologisch (Pupillenreaktion) gemessen werden. Finanziert wird die Studie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Die Teilnehmer erhalten 50 Euro sowie die Fahrtkosten für den Fall, dass sie sich in einem telefonischen Vorabinterview als geeignet für die Studie herausstellen. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft zur Ganzkörperfotografie (ohne Gesicht; in kurzer Sporthose; die eigenen Fotos werden nur einem selbst gezeigt). Die eigentliche Untersuchung findet im Labor der klinischen Psychologie der Universität Osnabrück statt. Die Verwendung anabol-androgener Steroide (AAS) zur Steigerung fettfreier Muskelmasse ist kein Ausschlusskriterium für die Teilnahme. Die generelle Schweigepflicht bezieht sich selbstverständlich auch auf die AAS-Nutzung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Manuel Waldorf, Dipl.-Psych. Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften
Knollstraße 15, 49088 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4853
mwaldorf@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Marco Beeken, Universität Osnabrück,
Juniorprofessor für Chemiedidaktik,
Institut für Chemie neuer Materialien,
Barbarastr. 7, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969-3378
E-Mail: Marco.Beeken@uni-osnabrueck.de
Um die physiologische Basis der beobachteten Effekte genauer zu verstehen, analysierten die Osnabrücker Wissenschaftler eine Vielzahl an möglichen Substraten des relevanten Neprilysins und fanden, dass das Enzym bestimmte Faktoren abbaut, die im aktiven Zustand die Produktion von Insulinen auslösen. Demzufolge sind Neprilysine dafür verantwortlich, die Konzentration von entsprechenden Faktoren optimal abzustimmen, um somit eine präzise Regulation der Insulin-Produktion zu gewährleisten.
Der Osnabrücker Entwicklungsbiologe Dr. Harten zu den Ergebnissen der Studie: »Während bereits viel über die Funktionsweise von Insulin bekannt ist, ist unser Wissen über die Art und Weise, wie die Herstellung beziehungsweise die Freisetzung dieses Hormons reguliert wird, noch unvollständig. Die erfolgreiche Identifizierung eines bislang unbekannten Mechanismus zur Regulation der Insulin-Synthese stellt daher einen wichtigen Schritt hin zu einem vollständigeren Verständnis dieser Prozesse dar. Es ist wahrscheinlich, dass eine vergleichbare Regulation auch in höheren Organismen, bis hin zum Menschen, zu finden ist«, so der Wissenschaftler.
Die Ergebnisse der durch den Sonderforschungsbereich 944 (Physiologie und Dynamik zellulärer Mikrokompartimente), den Fachbereich Biologie/Chemie der Universität Osnabrück (Programm zur Förderung von Nachwuchs-wissenschaftlern) sowie die FAZIT-Stiftung unterstützten Studie sind in der international renommierten Fachzeitschrift „eLife“ erschienen (http://dx.doi.org/10.7554/eLife.19430).
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Heiko Harten, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie,
Arbeitsgruppe Zoologie-Entwicklungsbiologie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2858
E-Mail: heiko.harten@biologie.uni-osnabrueck.de
Espinoza Fernández hat an der Universidad de Chile ein Bachelorstudium im Bereich Öffentliche Verwaltung und Politikwissenschaft absolviert. Schon vor Studienbeginn verbrachte sie als Stipendiatin des Vereins „AFS Interkulturelle Begegnungen e.V.“ ein Austauschjahr in der deutschsprachigen Schweiz. Zusätzlich hat sie ein Studium an der Universidad de Chile absolviert, ein Diplom in Afrikanistik erworben sowie ein Postgraduiertendiplom in Projektmanagement zur lokalen Entwicklung der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (ECLAC). Darüber hinaus hat sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universidad Diego Portales) sowie als Projektberaterin in der Stadtverwaltung von Santiago de Chile gearbeitet Danach bewarb sie sich für ein Stipendium im Public Policy and Good Governance Programm des DAAD.
Espinoza Fernández studiert seit 2014 im Masterstudiengang Demokratisches Regieren und Zivilgesellschaft an der Universität Osnabrück. Danach strebt sie eine Position im Bereich solidarische Ökonomie und CSA (community supported agriculture) an. Gleichzeitig durchläuft sie eine politische Weiterbildung bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung im Rahmen des Programms „CAMPUS für weltverändernde Praxis“. Neben ihrem Studium engagiert sich Espinoza Fernández ehrenamtlich unter anderem bei „FreiZeit für Flüchtlingskinder“.
»Frau Espinoza Fernández ist eine überdurchschnittlich motivierte und disziplinierte Studentin mit hohem politischen und sozialen Verantwortungsbewusstsein sowie sozialer Aufgeschlossenheit«, so apl. Prof. Dr. Carmen Schmidt vom Institut für Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück. »Wir freuen uns, mit der Verleihung eine besonders engagierte Studentin auszuzeichnen, deren Engagement sowohl Menschen in ihrem Heimatland, als auch geflüchteten Personen, die zurzeit in Osnabrück leben, sowie Einheimischen, zugutekommt«, so Dr. Stephanie Schröder, Leiterin des International Office. »Frau Espinoza versteht es in beeindruckender Weise, ihr Wissen, welches sie sich in verschiedenen Ländern angeeignet hat, in innovativen Projekten zu verknüpfen.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Karoline Bachteler, Universität Osnabrück
International Office
StudiOS
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel. 0541 969 4765
karoline.bachteler@uni-osnabrueck.de
Die technischen Abläufe und Prozesse waren Kern des Trainingsprogramms für die chinesischen Gäste. Während ihres Aufenthalts in Osnabrück erwarben sie alle notwendigen Kenntnisse über die später in China laufende Fertigung. Sie hospitierten, erhielten Schulungen und entwickelten schließlich eigenständig Prozessabläufe. Regelmäßige Diskussionen vermittelten Theorie und Praxiswissen.
Die 35 Studierenden standen den chinesischen Ingenieuren persönlich zur Seite und erleichterten den Anlagenführern die Unterweisung. »Der technische Wortschatz war sehr schwer und neu. Jetzt kenne ich Wörter wie Fräse oder Warmwalzwerk. Das lernt man nicht im Germanistikstudium«, erzählt lächelnd die Studentin Huang Chuanyuan und ist stolz auf ihre Leistung. Sie und ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen übersetzten technische Dokumente ins Chinesische, erläuterten die Tätigkeiten im Labor und in der Qualitätskontrolle und ermöglichten die Vermittlung der Theorie. »Wir beobachten, dass die Studierenden sich bemerkenswert schnell technische Fachbegriffe aneignen können«, lobt Lars Schönball den Einsatz der jungen Dolmetscherinnen und Dolmetscher von Unternehmensseite. »Ihre Tätigkeit hat das Trainingsprogramm deutlich unterstützt.«
Schwerpunkt des einjährigen Programms für Germanistikstudierende von den chinesischen Partneruniversitäten ist die Vermittlung von Sprache, Wissenschaft und Kultur. »Neben der Ausrichtung auf fachliche, methodische und interkulturelle Aspekte in Bezug auf ein Studium in Deutschland ist für uns wichtig, dass die Studierenden erste Erfahrungen in der Berufswelt sammeln können. Viele der Studierenden möchten später als Dolmetscher oder Übersetzer arbeiten. Daher war die Zusammenarbeit mit KME für uns eine klassische Win-win-Situation«, erläutert Katrin Brehmer vom Sprachenzentrum das Projekt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Katrin Brehmer, Universität Osnabrück
Sprachenzentrum
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-6166
E-Mail: katrin.brehmer@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Philosophie
Tel. (privat): +49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es Gelegenheit, den Abend mit Gesprächen bei Brot und Wein im Kirchenschiff ausklingen zu lassen.
Weitere Informationen für die Medien:
Alexander Bergel, Hochschulpastor
Tel.: +49 541 186162
E-Mail: bergel@khg-os.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Babett Edelmann-Singer, Universität Osnabrück
Historisches Seminar,
Schloßstraße 8, 49074 Osnabrück
Tel. +49 941 943 3569
E-Mail: babett.edelmann-singer@geschichte.uni-regensburg.de
65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in dem neuen Osnabrücker Hautzentrum. Es wird jährlich mit über 1400 Patienten aus dem ganzen Bundesgebiet gerechnet, die zum Teil über drei Wochen in Osnabrück bleiben. »Damit ist das Institut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm) in Zusammenarbeit mit den gesetzlichen Unfallversicherungsträgern und der Universität Osnabrück das größte und modernste Forschungs- und Behandlungszentrum für Menschen mit berufsbedingten Hauterkrankungen«, so Prof. Dr. Swen Malte John, Leiter des Fachgebietes Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitstheorie an der Universität Osnabrück. »Die Berufsdermatologie in Osnabrück dient nicht nur der Versorgung der Patienten sondern ist auch eng mit der Forschung an der Universität verknüpft. Das macht den Standort einzigartig«, so Hon.-Prof. Dr. Stefan Brandenburg, Hauptgeschäftsführer der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege.
Das dreigeschossige Gebäude wurde vom Bauunternehmen H. Scholle GmbH & Co.KG (Osnabrück) errichtet und an das Institut iDerm, die Universität Osnabrück und das Niedersächsische Institut für Berufsdermatologie vermietet. 127 Untersuchungs- und Laborräume wie auch Patientenzimmer stehen auf einer Gesamtnutzfläche von rund 3000 Quadratmetern zur Verfügung. Vor dem Umzug nutzte die Universität gemeinsam mit dem iDerm einen Teil der früheren Klinik am Natruper Holz, die seit 2014 als Flüchtlingshaus dient.
»Eine topmoderne, allen Herausforderungen in höchstem Maß gewachsene Gesundheitsfürsorge ist ein wesentlicher Bestandteil der Lebensqualität in Osnabrück. Dafür steht das Klinikum am Finkenhügel mit einem ganzheitlich ausgerichteten Leitbild, dafür steht an diesem Standort ebenso die Universität ein. Die neue Osnabrücker Hautklinik in Kombination mit dem berufsdermatologischen Lehr- und Forschungszentrum ist damit ein herausragendes Beispiel für erfolgreiche Zusammenarbeit. Der Gesundheitsstandort Osnabrück erfährt dadurch eine noch größere Bedeutung im regionalen und überregionalen Bereich«, so der Osnabrücker Oberbürgermeister Wolfgang Griesert. Und Frans Blok, Geschäftsführer des Klinikums, ergänzte: »Der Gesundheitsstandort Osnabrück erhält mit iDerm Am Finkenhügel eine Reputation, die weit über die Grenzen von Deutschland hinausgeht.«
Hauterkrankungen und Allergien sind die häufigsten berufsbedingten Gesundheitsgefahren in Europa und führen nicht selten zur Berufsaufgabe. Aufwendungen für akute Behandlungen, Arbeitsunfähigkeit, Umschulungen und Rentenleistungen werden allein in Deutschland auf jährlich 1,8 Milliarden Euro geschätzt. »In Osnabrück kann gezeigt werden, wie wirksam gezielte Angebote der Prävention in diesen Fällen sind und dass vermeintlich unheilbare chronische Entzündungen der Haut bei umfassender medizinischer und gesundheitspädagogischer Beratung durchaus heilbar sind«, betonte Prof. John in seinem Eröffnungsvortrag.
Neben der ambulanten und stationären berufsbezogenen Diagnostik und Therapie für Menschen mit berufsbedingten Hauterkrankungen bietet das iDerm seit 2015 auch Menschen mit Hautkrebs durch Sonne am Arbeitsplatz die Versorgung einschließlich individueller ambulanter Lichtschutzberatung an. Zu den gefährdeten Berufen gehören unter anderem Maurer, Dachdecker, Straßenbauer, Postbeamte, Gärtner und Bauern.
»Die unter der Leitung von Prof. John generierten berufsdermatologischen Forschungen haben sowohl in Deutschland als auch auf europäischer und internationaler Ebene, einschließlich der Weltgesundheitsorganisation, großes Interesse gefunden und sind mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht worden«, so Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke in seinem Grußwort. »Wir freuen uns, dass die besondere Bedeutung der Berufsdermatologie an der Universität Osnabrück nun auch durch den Neubau in baulicher Hinsicht hervorgehoben wird.«
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Swen Malte John, Universität Osnabrück,
Fachgebiet Dermatologie, Umweltmedizin, Gesundheitstheorie,
iDerm (Institut für interdisziplinäre dermatologische Prävention und Rehabilitation an der Universität Osnabrück),
Niedersächsisches Institut für Berufsdermatologie
Am Finkenhügel 7A, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2357, Fax +49 541 969 2445
E-Mail: johnderm@uni-osnabrueck.de
Utz Lederbogen,
Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49076 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Es sind Fragen, die heute drängender denn je erscheinen: Welche Antworten geben die Religionen beispielsweise auf Globalisierung, ungehemmtes Wachstum, Fortschritte in der Wissenschaft oder die vielfältige kulturelle und religiöse Zusammensetzung unserer Gesellschaft? Wie reagieren sie auf Herausforderungen wie weltweite Flüchtlingsströme und einen erstarkenden Rechtspopulismus? Können Christentum, Judentum und Islam überhaupt auf solche Wandlungen reagieren? Sind sie reformfähig und reformwillig oder liegt ihre Kraft gerade im Abstand zum allzu wandlungsfähigen ‚Zeitgeist‘? Mehr als 30 Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Religion, Wirtschaft, Politik und öffentlichem Leben referieren und diskutieren untereinander und mit den Kongressteilnehmern, darunter der niedersächsische Ministerpräsident Stefan Weil, und im Rahmen eines Osnabrücker Friedensgesprächs der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm und Prof. Dr. Hans Joas.
»Fünf Jahrhunderte nach der Reformation stellt sich für die Kirchen die Frage, welche Antworten sie auf den rasanten Wandel unserer Gesellschaft geben können, ohne ihre Identität zu verlieren«, fragen sich Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, katholische Theologin, und Prof. Dr. Andreas Kubik-Boltres, evangelischer Theologe, selbstkritisch. Und Prof. Dr. Lahbib El Mallouki, islamischer Theologe, und Michael Grünberg von der jüdischen Gemeinde, fügen hinzu: »Auch wir Muslime und Juden fragen uns, wie wir auf die neuen Herausforderungen in „Politik, Wirtschaft und Bildung“ reagieren sollen.« Zum Kongress-Verlauf äußert Prof. Dr. Reinhold Mokrosch vom „Runden Tisch der Religionen“: »Auf der Tagung sollen Experten und Bürger dialogisieren. Denn der Dialog ist der Kern des Friedens. Ohne Dialog zwischen den Religionen gibt es keinen politischen Frieden.« Und der Osnabrücker Oberbürgermeister Wolfgang Griesert bringt seine Hoffnung zum Ausdruck: »Religionen sollten nicht nur Antworten auf den gesellschaftlichen Wandel finden, sondern im Rahmen der Demokratie Verantwortung insbesondere in ethischen und sozialpolitischen Fragen übernehmen.«
Impulsreferate und Podiumsdiskussionen, die sowohl die Geschichte als auch die Gegenwart beleuchten, bilden die Grundstruktur des Kongresses. Thematisch gegliederte Diskussionsforen laden darüber hinaus zur Teilnahme ein. Anmeldungen werden unter: www.ev-theologie.uni-osnabrueck.de/Kongress 2017, per Mail unter Kongress2017@uni-osnabrueck.de oder telefonisch über das Institut für Evangelische Theologie: (0541) 969 4285, -4799 entgegen genommen. Die Teilnahmegebühr für die Tagung beträgt 35.- Euro, Studierende können kostenfrei teilnehmen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Stadt Osnabrück, Büro für Friedenskultur
Christine Grewe
Tel.: +49 541 3232287
Grewe_C@osnabrueck.de
Prof. Dr. Reinhold Mokrosch
Runder Tisch der Religionen
Tel.: +49 541 682134
reinhold.mokrosch@uni-osnabrueck.de
„Winterzauber“ lautet das Motto der Veranstaltung und das nahmen einige der Studierenden wörtlich. Sie setzten es bildlich mit einer Schneekugel um, in der sich ein tanzendes Paar oder einfach nur ein Paar rote Damenschuhe zu sehen sind. Und auch bei den Schriftarten ließen sich die Studierenden etwas einfallen: Ob nun Kursiv oder elegant geschwungen – eigentlich hätten es alle Entwürfe verdient, zum diesjährigen Ballplakat gekürt zu werden, darin war sich die Jury einig.
Wer der Einladung des Plakates von Fechner und Gruenke folgt, wird auf dem Ball großartige Unterhaltung erleben: So dürfen sich die Besucher auf temporeiche Moves und coole Showeinlagen der Hip-Hop Tanzgruppe vom Zentrum für Hochschulsport Osnabrück freuen. Die Bands "Live and Famous" und "Caught indie act" sorgen für Bewegung auf dem Parkett. Und zu späterer Stunde leiten der ehemalige Artist- und Tour-Manager von Robin Schulz DJ Ryan Stephens sowie Stil & Bense über in Dancefloor-Atmosphäre. Ein vielseitiges Speisenangebot am Buffet und mehrere Theken bieten Gelegenheit, in entspannter Runde Atem zu holen. Die Moderation des Abends übernimmt der vierfache Tanzweltmeister und mehrfache Deutscher Meister Michael Hull. Für die Showeinlagen sorgen "Red Revolution DC", die Hip Hop-Gruppe des Hochschulsports der Uni Osnabrück, Ausschnitte aus dem Musical "Grand Hotel Vega$" der Patsy & Michael Hull Foundation, die Tanzformation Standard und Latein der Tanzschule Hull sowie "Drum Experience", das Percussion-Ensemble der Universität.
Die Karten kosten 24 (ermäßigt 21) Euro und sind im Unishop, Neuer Graben 27, und über den Ticket-Service der OsnabrückHalle – dort bequem auch online – erhältlich.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniela Räuwer, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6141
daniela.raeuwer@uni-osnabrueck.de
Anne Deitmar erhielt die Auszeichnung für ihre Masterarbeit. Sie führte eine empirische Studie mit Religionslehrkräften im Vorbereitungsdienst an Berufsbildenden Schulen zum Thema „Religiöse Heterogenität in interkonfessionellen und interkulturellen Lerngruppen“ durch. Die Begleitung ihrer Masterarbeit übernahmen Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke und Franz-Josef Hülsmann. Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert und wird auf die geehrten Absolventinnen aufgeteilt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für Katholische Theologie zeigten sich sehr stolz auf die jungen Religionslehrerinnen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften
Schloßstraße 4, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4288
mblasber@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Ekkehard Ossowski, Universität Osnabrück
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Heger-Tor-Wall 9, 49069 Osnabrück
Tel: +40 541 969 4550
eossowsk@uni-osnabrueck.de
Der 25-jährige Italiener stammt aus Caserta und ist in Neapel im Masterstudiengang „Lingue e letterature moderne europee“ eingeschrieben. Er spezialisiert sich in deutscher Literatur und nimmt nun im zweiten Masterstudienjahr am binationalen Studienprogramm teil. Außerdem plant er, seine Masterarbeit über Erich-Maria Remarque in Osnabrück zu schreiben. »Ich freue mich, dass ich meine Deutschkenntnisse hier in Deutschland festigen und erweitern kann. Außerdem werde ich ein Praktikum im Erich-Maria Remarque-Archiv absolvieren. In Osnabrück, der Heimat von Remarque, sitze ich nun auch direkt an der Quelle für meine Masterarbeit über diesen großartigen Schriftsteller«, so Camillo Belforte zu seinem Aufenthalt in Deutschland.
Zum Sommersemester werden die beiden anderen Italiener am Fachbereich erwartet. Alle Verantwortlichen hoffen, dass die erfolgversprechende Kooperation auch bei den deutschen Studierenden auf Interesse stößt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Andrea Grewe, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Adresse: Neuer Graben 40, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4477
agrewe@uni-osnabrueck.de
Informationen für die Redaktionen:
Medienvertreter sind zur Einweihung (Beginn 11 Uhr) im Klinikum Osnabrück, Seminarraum »Florence Nightingale« herzlich willkommen. Gegen 13 Uhr wird dann von den Festgästen der Neubau besichtigt. Bitte teilen Sie uns kurz mit, ob wir mit Ihrem Besuch rechnen dürfen. Pressesprecher Utz Lederbogen, Telefon (0541) 969-4370, E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de steht Ihnen auch für Rückfragen gerne zur Verfügung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Ekkehard Ossowski, Universität Osnabrück
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Heger-Tor-Wall 9, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4550
eossowsk@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Dorothee Barth, Universität Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik,
Neuer Graben, 49074 Osnabrück.
Tel. +49 541 969 4249
E-Mail: dorothee.barth@uni-osnabrueck.de
Neben den Konzerten in der römischen Kirche Santa Maria dell’Anima sowie in den Conservatorien San Pietro a Majella in Neapel und Alfredo Casella in L’Aquila hatten die ca. 40 Studierenden der Universität Osnabrück ein interessantes und umfangreiches Programm. Forum Romanum, Pantheon, Engelsburg, Trevi-Brunnen und eine Messe im Petersdom konnten die Musikstudierenden live erleben. Weiterhin haben sie die historischen Kirchen und Plätze der Stadt erkundet und unterschiedliche musikwissenschaftliche Bibliotheken und Archive besucht. Dort bekamen sie unter anderem eine originale Handschrift Paganinis zu Gesicht. In Neapel nahm die Gruppe außerdem an einer Führung durch das Opernhaus Teatro San Carlo teil und durfte in der Königsloge Platz nehmen. Beim Besuch der deutschen Schule in Rom erhielten die überwiegend Lehramtsstudierenden Informationen über das Austauschprogramm.
Im Konzert kommende Woche erwecken die Musizierenden dann die Erinnerungen noch einmal zum Leben und tragen die römische sommerliche Stimmung in die Aula des Osnabrücker Schlosses. Die Karten kosten 7,50 Euro, für Schüler und Studierende ist der Eintritt frei.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
UMD Dr. Claudia Kayser-Kadereit, Universität Osnabrück
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4684
E-Mail: unimusik@uni-osnabrueck.de
Konkret geht es darum, soziologische Netzwerkforschung in der Mittelalterforschung einzusetzen. Gramsch-Stehfest hat die Jahre 1225 bis 1235 untersucht, in denen es in Deutschland zwei Könige gab: den Stauferkaiser Friedrich II. und dessen Sohn Heinrich (VII.). Er entwickelte eine Datenbank, in welcher die Beziehungen der Fürsten im Reich untereinander und ihr Verhältnis zu den zwei Königen abgebildet wurden.
Die mathematische Analyse der so modellierten politischen Beziehungsnetze förderte erstaunliche Ergebnisse zutage: König und Kaiser agierten in einem politischen Umfeld, das durch Fragmentierung in mehrere fürstliche Klientelverbände geprägt war. Auf die kürzest mögliche Formel gebracht: Es existierte im Reich eine West-Ost-Spaltung, welche die beiden Könige in einen Konflikt trieb. Dieser endete schließlich mit dem Sturz Heinrichs. Während die bisherige Forschung dem jungen König Unfähigkeit im Regieren attestiert hat, kommt Gramsch-Stehfest zu einem gänzlich anderen Ergebnis: »Wir können heute«, so der 48-jährige Mediävist, »gewissermaßen die Ehre Heinrichs (VII.) wiederherstellen, denn die Vorwürfe, die der Vater gegen ihn erhob, entbehren weitgehend der Grundlage.«
Mit seiner Arbeit hat Dr. Gramsch-Stehfest gezeigt, dass der Einsatz von Datenbanken und mathematischen Methoden auch in der Geschichtsforschung neue Einsichten in komplexe politische und soziale Systeme verspricht. Sie besitzt damit Wert über die engere Fragestellung hinaus. Die Preisverleihung fand zusammen mit einem Festvortrag des Geehrten im Rahmen der 27. Göppinger Staufertage statt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
PD Dr. Robert Gramsch-Stehfest, Universität Osnabrück
Historisches Seminar
Schloßstraße 8, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4396, -4387 (Sekr.)
robert.gramsch-stehfest@uni-osnabrueck.de
Um in dem großen Angebot von rund 280 verschiedenen Studiengängen an Hochschule und Universität den Durchblick zu behalten und den passenden Studiengang für sich zu finden veranstaltet die Zentrale Studienberatung (ZSB) jährlich den HIT. Diesen nutzen neben Schülerinnen und Schülern auch Eltern und Lehrer. Dennis Breckel und Tim Nesemeyer sind mit ihrer Klasse zum HIT gekommen. »Aktuell besuchen wir die Fachoberschule Technik und wollen uns heute über die Studienmöglichkeiten im Bereich Ingenieurwesen an der Hochschule informieren«, erzählt Breckel. »Die Fachoberschule ist für mich die Tür zum Studium. Gerne würde ich nach meinem Abschluss an der Hochschule Maschinenbau studieren«, ergänzt Nesemeyer.
Julian Kutza ist mit der gesamten Jahrgangsstufe 11 des Kopernikus Gymnasium aus Rheine angereist. »Im Anschluss an mein Abitur würde ich gerne Mathematik oder Naturwissenschaften studieren. Ich bin jedoch offen für neue Inspirationen durch den HIT. Gerade bei der Masse von Studiengängen lerne ich bestimmt noch weitere interessante Möglichkeiten kennen. Vor allem kann ich hier gleich mit Expertinnen und Experten sprechen.«
Auch praktisch können sich die Schülerinnen und Schüler ausprobieren, sei es im Fachgebiet Kunst und Kunstpädagogik oder bei einem Laborversuch im Labor der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik. Ronja Kaiser, Wirtschaftspsychologie-Studentin, zeigt als eine der vielen Lotsinnen und Lotsinnen den interessierten Schülerinnen und Schülern den richtigen Weg zu Vorlesungsräumen, der Mensa oder den Shuttle-Bussen. »Ich finde, dass der Hochschulinformationstag eine super Gelegenheit ist, sich zu informieren.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung Osnabrück
StudiOS
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4135/ -4999
hit@zsb-os.de
Die Förderung dieses Projektes durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) besteht im Wesentlichen darin, dass für den Osnabrücker Historiker ein Jahr lang ein bezahlter Vertreter eingestellt werden konnte. Das macht die alleinige Konzentration auf das Forschungsprojekt möglich. »Förderungen von Editionsprojekten durch die DFG werden zunehmend seltener. Ich freue mich deswegen ganz besonders darüber, dass mein Antrag erfolgreich war«, so der Osnabrücker Historiker.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Thomas Vogtherr, Universität Osnabrück
Historisches Seminar
Schloßstraße 8, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4396
thomas.vogtherr@uni-osnabrueck.de
An der Abschlussdiskussion nahmen alle Vortragenden teil. »Die Diskussion hat gezeigt, dass das Thema des Umgangs mit belasteten Böden in Planungsabläufen und im Baubetrieb von großer Bedeutung ist«, berichtet Prof. Dr. Helmut Meuser. Deutlich wurde auch, dass der Arbeitsmarkt für Fachkräfte, die sich mit Bodenbewertung und Bodensanierung beschäftigen, derzeit sehr vielversprechend ist. »Das bedeutet, dass wir Studierenden des Studienganges Boden, Gewässer, Altlasten eine hervorragende berufliche Perspektive bieten können«, sagt Prof. Dr. Olaf Hemker.
Auch für die Studierenden war das Fazit der Tagung, zu der Uni-Vizepräsident Prof. Dr. Joachim Härtling die Gäste einleitend begrüßt hatte, positiv. »Die Tagung hat mir super gefallen. Da habe ich bemerkt, wie viel man während des Masters schon dazugelernt hat«, sagt etwa Jessica Schnitger, die im dritten Semester Boden, Gewässer, Altlasten studiert. »Zudem herrschte eine tolle Atmosphäre, und es gab einen regen Austausch über die Themen.«
Der in dieser Form bundesweit einmalige Kooperationsstudiengang Boden, Gewässer, Altlasten bietet eine fundierte Weiterbildung in den Umweltbereichen Boden und Gewässer. Studierende profitieren dabei von den Stärken der Hochschule und der Universität Osnabrück und der zugleich forschungsstarken und praxisbezogenen Ausrichtung des Master-Studiengangs.
Weitere Informationen über den Studiengang: www.mabga.de
Weitere Informationen für die Medien:
Simone Baumann, Hochschule Osnabrück
Studiengang Boden, Gewässer, Altlasten
Tel.: +49 541 969 5237
E-Mail: S.Baumann@hs-osnabrueck.de
Prof. Dr. Helmut Meuser, Hochschule Osnabrück,
Bodenschutz und Bodensanierung
Tel.: +49 541 969 5028
E-Mail: h.meuser@hs-osnabrueck.de
Prof. Dr. Joachim Härtling, Universität Osnabrück,
Physische Geographie
Tel.: +49 541 969 4273
E-Mail: joachim.haertling@uni-osnabrueck.de
Das Graduiertenkolleg soll methodisch die Philosophie des Geistes und der Kognition mit der Psychologie und den Neurowissenschaften verknüpfen, wobei die philosophische Theoriebildung im Zentrum steht. Dabei möchte das Team die Synergien zwischen den beiden Standorten Osnabrück und Bochum nutzen. Die Leitung des Kollegs liegt bei einem Sprecher aus Bochum, Prof. Dr. Albert Newen (Institut für Philosophie II), und einem Ko-Sprecher aus Osnabrück, Prof. Dr. Achim Stephan (Institut für Kognitionswissenschaft).
»Hauptziel des Kollegs ist es, die Defizite traditioneller Modelle des menschlichen Geistes herauszuarbeiten und zentrale empirische Erkenntnisse der Kognitionswissenschaft auf philosophisch-kritische Weise in einer Theorie der ‚Situierten Kognition‘ zusammenzuführen; bislang wurden diese nicht ausreichend berücksichtig«, sagt der Osnabrücker Philosoph und Kognitionswissenschaftler Achim Stephan.
»Eine Grundannahme unserer Arbeit ist, dass sich die geistigen Fähigkeiten des Menschen nicht allein als Hirnaktivitäten beschreiben lassen«, erklärt Albert Newen. Auch äußere Faktoren spielen eine Rolle. Die Gesichtsmuskulatur bestimmt beispielsweise mit, wie ein Mensch sich fühlt – nicht nur umgekehrt. Auch das Erinnerungsvermögen ist vom Kontext abhängig. »Manchmal erinnere ich mich in einem Raum an bestimmte Dinge, die mir an anderer Stelle nicht einfallen, oder meine Erinnerung ist nur zusammen mit einem Kalender möglich«, veranschaulicht Newen. Unsere geistigen Leistungen werden durch das Gehirn ermöglicht, aber in vielen Fällen hängen sie auch wesentlich zusammen mit dem gesamten Körper sowie äußeren Gegenständen oder anderen Personen. Erst die Einbettung macht unsere intelligente Leistung möglich.
Das Kolleg ist interdisziplinär ausgerichtet, wobei philosophische Untersuchungen im Vordergrund stehen. Die Forschung soll systematisch in eine Theorie der Kognition münden, die neueste empirische Erkenntnisse zusammenführt. Das Gesamtprojekt soll von einem Kernteam aus insgesamt zwölf Doktorandinnen und Doktoranden und einer promovierten Nachwuchswissenschaftlerin sowie den Projektleitern umgesetzt werden. Die Antragsteller legen besonderen Wert auf den wissenschaftlichen Austausch innerhalb des Kollegs und im internationalen Rahmen, und sie wollen die Nachwuchsforscherinnen und -forscher früh an das wissenschaftliche Publizieren heranführen. Jeder Doktorand soll zwei Betreuer erhalten, einen an jedem Standort.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Achim Stephan, Universität Osnabrück
Institut für Kognitionswissenschaft
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 3359
achim.stephan@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Albert Newen, Ruhr-Universität Bochum
Institut für Philosophie II
Tel.: +49 234 32 22139
albert.newen@rub.de
Dr. Olaf Kleist (IMIS) weist auf die Ziele des neuen Forschungsprojekts »Flucht: Forschung und Transfer« hin und erläutert: »Auch wenn die Zahl der Projekte zur Flüchtlingsforschung in Deutschland zuletzt gewachsen ist, fehlte es bisher an einer Vernetzung. Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten neben-, aber nicht miteinander. Außerdem müssen die Ergebnisse und Erkenntnisse dringend für Flüchtlingspolitik und -praxis aufbereitet und verfügbar gemacht werden.«
Das Forschungsprojekt »Flucht: Forschung und Transfer« hat sowohl die Vernetzung als auch den Wissenstransfer zum Ziel. Schon 380 Projekte wurden in die ständig wachsende Datenbank eingetragen. Mit Hilfe von Schlagwörtern kann gezielt nach Projekten aus unterschiedlichen Disziplinen und mit spezifischen regionalen Schwerpunkten gesucht werden.
Durch Navigation in der interaktiven Landkarte können auch einzelne Forschungsstandorte direkt angesteuert werden. »Mit der Datenbank steht endlich ein Instrument zur Verfügung, das Wissenschaftlern und Akteuren aus Praxis und Politik schnell und einfach ermöglicht, sich einen Überblick über die aktuelle Forschung zu Flucht und Flüchtlingen zu verschaffen, aber auch um Lücken der wissenschaftlichen Arbeit zu erkennen«, betont Dr. Benjamin Etzold vom BICC.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über zwei Jahre geförderte Projekt bewegt sich an der Schnittstelle von Forschung und Vermittlung. Dabei bildet die Forschungslandkarte nur ein erstes Ergebnis. In den Themenfeldern Gewaltmigration, Flüchtlingspolitik sowie Aufnahme, Integration und Rückkehr werden insgesamt zehn umfangreiche Berichte über den aktuellen Stand wissenschaftlicher Debatten, wichtige Ergebnisse und Lücken der Forschung erarbeitet, die Politik und Verwaltungen sowie Zivilgesellschaft, Medien und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Andreas Pott, Apl. Prof. Dr. Jochen Oltmer, Dr. Olaf Kleist,
Universität Osnabrück,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS),
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541-969-4384
E-Mail: imis@uni-osnabrueck.de
Bonn International Center for Conversion (BICC)
Susanne Heinke, Head of Public Relations
Pfarrer-Byns-Straße 1, 53121 Bonn
Tel.: +49-228-911 96-44
E-Mail: pr@bicc.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Christiane Vortmeyer, Louise Martensson Mussweiler
Universität Osnabrück, Sprachenzentrum
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück
fcvortmeyer@web.de
louise.martensson@mussweiler.net
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Beate Teutloff, Universität Osnabrück
International Office
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4126
beate.teutloff@uni-osnabrueck.de
Nach mehreren Auftritten bei der Uni-Jazzsession, der Uni-Jazznacht und bei der Feier zur Vollendung des monumentalen Fassadengemäldes "Musikexpress" im Osnabrücker Stadtteil Wüste ergab sich im September die Gelegenheit, für die Lindy-Hop-Tanzszene zu spielen, die sich regelmäßig im Kultlokal "Zauber von OS" trifft. Die herausragende Resonanz auf diesen Abend führte zum Wunsch und zur Idee, ein weiteres Konzert für ein tanzfreudiges Publikum zu geben. Oliver Konen, der die Abende im "Zauber von OS" mit gekonnten Praxis-Einführungen begleitet, erklärte sich bereit, bei einem Konzert im Rahmen der Universitätsmusik für eine ebensolche Einführung plus „DJing“ zur Verfügung zu stehen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusik Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4684
unimusik@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Alexander Bergel, Hochschulpastor
Tel.: +49 541 186162
E-Mail: bergel@khg-os.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Ekkehard Ossowski, Universität Osnabrück
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Heger-Tor-Wall 9, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4550
eossowsk@uni-osnabrueck.de
Diese ehrenamtliche Tätigkeit bedeutet für die Freiwilligen keinen großen Aufwand und soll in allen Sparten und Osnabrücker Sportvereinen umgesetzt werden. Die Patenschaft läuft normalerweise aus, sobald sich der Geflüchtete alleine im Sportverein zurechtfindet. Die Initiatoren haben an alles gedacht: Die Freiwilligen sind über den Stadtsportbund versichert und bekommen zudem ein sogenanntes Starterkid mit an die Hand, wo alle wichtigen Fragen und Kontakte aufgelistet und erklärt sind. Bei Interesse an einer Mitarbeit in diesem Projekt oder bei mehr Informationsbedarf können sich Interessierte einfach in der Freiwilligen-Agentur Osnabrück, Bundesfreiwilligendienst in der Flüchtlingsarbeit, Hakenstraße 6, Tel.: (0541) 323-3057, melden. Dort gibt es ebenfalls Informationen zu anderen Möglichkeiten des freiwilligen Engagements in der Flüchtlingshilfe.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniel Wangler, Universität Osnabrück
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Jahnstraße 75, 49080 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6410
daniel.wangler@uni-osnabrueck.de
Den Auftakt der Abschlusstagung bildete der Hauptvortrag „Soziale Ungleichheit im Zugang zum Hochschulstudium“ von Prof. Jutta Allmendinger, Ph.D., Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung. Anschließend wurden die Ergebnisse der Evaluation der Projekte aus der MWK-Förderlinie durch die Zentrale Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover vorgestellt. Die MWK-Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter hatten die Möglichkeit, sich in einer Postersession zu präsentieren und ihre unterschiedlichen Herangehensweisen zur Gewinnung von First Generation Students vorzustellen.
In insgesamt vier Themenforen konnten am Nachmittag die Themen Mentoring, Bildungsaufstiege in der Migrationsgesellschaft und die Gewinnung von First Generation Students an Hochschulen vertiefend diskutiert werden. Die Themenforen wurden von den Mitarbeiterinnen und Kooperationspartnern des Projektes „Hochschulperspektiven für alle (HoPe)“ – Katja Urbatsch und Anika Werner (ArbeiterKind.de), Prof. Andreas Pott (IMIS) und Dr. Jens Schneider (ENESP), Prof. Dr. Claudia Solzbacher (Universität Osnabrück), Prof. Dr. Thomas Bals, Miriam Buse, Janika Grunau, Dr. Sibylle Sexson (Projekt HoPe, Universität Osnabrück) und Dr. Juliane Fuge (Universität Paderborn) – durchgeführt. Den Abschluss der Tagung bildete eine Podiumsdiskussion, in der die zentralen Ergebnisse der Themenforen zusammenfassend diskutiert und reflektiert wurden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Thomas Bals, Universität Osnabrück
Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik
Katharinenstraße 24, 49078 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6305
tbals@uni-osnabrueck.de
Neben der allgemeinen Präsentation der Studiengänge werden fachübergreifende Informationen zu Studienfinanzierung und Studienwahlstrategien thematisiert. Dafür stehen die Zentrale Studienberatung Osnabrück, die Studierendengemeinden und das Studentenwerk Osnabrück auf den Informationsmärkten zur Verfügung. Für den bequemen Transport zwischen den Standorten in der Innenstadt und am Westerberg sorgt ein kostenloser Shuttle-Bus-Service.
Damit auch alle den richtigen Veranstaltungsort finden, engagieren sich viele Studentische Lotsen zwischen den Gebäuden als Ansprechpartnerinnen und -partner. Die HIT-Broschüre mit allen Informationen zum Ablauf ist unter www.zsb-os.de/hit zu finden. Weitere Fragen können schon vorab an info@zsb-os.de gesendet werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Die Teilnehmenden an dem Symposium sind renommierte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus Deutschland und China, wobei die kooperierenden chinesischen Institutionen mehrheitlich zu den besten zehn Fakultäten (und Universitäten) Chinas gehören. Vertreten sind die Beijing Universität, die Beijing University of Technology and Business, die Chinese University of Politics and Law, sowie die Universität Wuhan.
Um 9.20 Uhr wird Prof. Dr. Georg Gesk von der Universität Osnabrück über “Patterns in deutschen und chinesischen Strafrechtsreformbemühungen - ein Vergleich” referieren.10.20 Uhr spricht Prof. Dr. LIU Mei von der Chinese University for Politics and Law über Beziehungen und gegenseitige Einflüsse zwischen der Reform des materiellen und des prozessualen chinesischen Strafrechts. Ihm folgt Prof. Dr. XIONG Qi, Wuhan University, der über “Die dogmatischen Probleme der grammatischen und rechtsgutsbezogenen teleologischen Auslegung der Bestechungstatbestände im chinesischen Strafrecht nach der letzten Reform der chinesischen StGB” referieren wird.
Um 13.30 Uhr spricht Prof. Dr. Mark A. Zöller, Universität Trier über “Reform und Reformbedarf im deutschen Terrorismusstrafrecht”. Um 14.15 Uhr diskutiert Prof. em. Dr. Dres. hc. Friedrich-Christian Schroeder die strafrechtlichen Probleme am Ende des Lebens. 15.25 Uhr wird Prof. Dr. JIANG Su, Beijing University über die Strafzumessungsgründe im chinesischen Strafrecht sprechen und abschließend um 16.10 Uhr Prof Dr. YU Liang, Beijing University of Technology and Business über “The Evolution and Future of Criminal Custody in PRC”.
Bereits einen Tag vor dem Symposium, am 10. November, wird um 10 Uhr im zweiten Stock (Foyer) des Schlosshauptgebäudes die Ausstellung “300 Jahre Chinesisch in Deutschland” eröffnet. Festrednerin zur Eröffnung ist Prof. Dr. Mechthild Leutner, Direktorin des Konfuzius Instituts an der Freien Universität Berlin und ehemalige Direktorin des sinologischen Instituts der FU Berlin. Bis zum 28. November wird auf der Ausstellung gezeigt, wie die akademische Öffentlickeit in Deutschland die Beschäftigung mit China und der chinesischen Sprache als Gegenstand in Forschung und Lehre entdeckt hatte und zu was für Anpassungen dies jeweils führte. Konkret aufgezeigt werden diese eher strukturellen Veränderungen am Leben und Wirken wichtiger Einzelpersonen, wie etwa Leibniz oder Arendt. Der Bogen spannt sich also von den Bemühungen des 18. Jahrhunderts, chinesische Texte zu entziffern, bis hin zur Spezialisierung und dem sich ständig erweiternden Angebot von Chinesisch an Schulen, wie es sich seit den 1990er Jahren entwickelt hat. Möglich wurde diese Schau durch die Unterstützung der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur.
Veranstaltungsort: Seminarstraße 20, Gebäude 15 (EW-Gebäude), Raum 130
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Georg Gesk, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Heger-Tor-Wall 14, 49078 Osnabrück
Tel. +49 541 969 6017
ggesk@uni-osnabrueck.de
Zum Hintergrund: Durch natürliche Auslese entstehen metabolische Abhängigkeiten. Die ursprünglich unabhängige Population des Bakteriums Escherichia coli spaltet sich auf in zwei genetisch unterschiedliche Teilpopulationen: eine, die weiterhin unabhängig ist und sämtliche Metaboliten selbstständig herstellen kann (vollständige Zellen), und eine, die bestimmte Fähigkeiten verloren haben (offene Zellen). Die so neu entstandenen Zellen werden von den metabolisch autonomen Zellen abhängig, da diese die Stoffe, wie beispielsweise Aminosäuren, produzieren, die sie zum Überleben brauchen.
Es ist schon seit längerem bekannt, dass gentechnisch veränderte Bakterien, die einen bestimmten Stoff nicht mehr selbst herstellen können, diesen jedoch von Quellen in ihrer Umwelt erhalten können, deutlich besser wachsen, als Bakterien, die alles selbst herstellen. Prof. Kost wollte daher wissen, ob auch durch natürliche Selektion der Verlust von Eigenschaften begünstigt wird und Bakterien damit abhängiger von ihrer Umwelt werden. Um dieser Frage nachzugehen, kultivierten er und sein Doktorand Glen D’Souza das Darmbakterium Escherichia coli für mehrere Generationen unter optimalen Nährstoffbedingungen. Die Kultur wurde regelmäßig in frische Nährlösung überführt und bei jedem dieser Schritte wurde auch eine Probe genommen, um die Fähigkeiten der Bakterien sowie deren Erbsubstanz zu untersuchen.
Die Ergebnisse bestätigten die Vermutung: Bakterien, die ursprünglich autonom waren, verloren ihre Fähigkeiten zur Herstellung von Stoffen, wie beispielsweise Aminosäuren. Sie wurden damit von ihrer Umwelt abhängig, die mit diesen Nährstoffen angereichert war. »Zu unserer Überraschung fanden wir das gleiche Ergebnis, wenn keine Nährstoffe extern zugegeben wurden«, erläutert Glen D’Souza, Erstautor der Studie. »Die Bakterien teilten sich in zwei Gruppen: Eine Gruppe war nach wie vor autonom, während die andere von diesen autonomen Bakterien abhängig wurde, die die Stoffe noch selbst herstellen konnten.«
Der Verlust von Merkmalen wurde nicht nur bei Bakterien beobachtet, sondern ist auch für andere Gruppen von Lebewesen bekannt. So kann auch der Mensch viele Vitamine nicht selbst herstellen, sondern ist dafür auf seine Nahrung oder vitaminproduzierende Bakterien im Darm angewiesen. Auch viele Krankheitserreger brauchen für ihre Vermehrung Stoffe, die nur ihr Wirt produziert. Bisher war weitgehend unklar, warum Lebewesen in Wechselwirkung mit ihrer Umwelt ihre Selbständigkeit aufgeben und sich damit in eine Abhängigkeit von anderen Organismen begeben. Die Studie zeigt nun, dass der Verlust von Eigenschaften entwicklungsgeschichtlich vorteilhaft sein kann und dadurch die evolutionäre Anpassung vorantreibt.
»Es gab noch weitere Ergebnisse, mit denen wir nicht gerechnet haben. Die Erbsubstanz der abhängigen Bakterien war nicht nur an den Stellen verändert, die direkt an der Herstellung der Aminosäuren beteiligt sind, sondern es waren auch Gene verändert, die solche Stoffwechselprozesse über aktivierende oder hemmende Proteine steuern«, berichtet Kost. Das bedeutet, dass die gleiche Anpassung in der Bakterienpopulation auf unterschiedliche Weise erreicht werden kann. In der Studie fand sich nur eine einseitige Anpassung einer Gruppe von Bakterien, die von einer anderen abhängig wurde. Die Autoren sind sich aber sicher, dass bei einer längeren Versuchsdauer auch gegenseitige und wesentlich komplexere Abhängigkeiten entstanden wären. Das Experiment soll daher noch weiter fortgeführt werden. Natürliche Selektion hängt nicht nur von der genetischen Ausstattung, sondern auch von der Populationsgröße ab. In der Natur schwankt die Größe von Bakteriengemeinschaften sehr stark in Abhängigkeit von deren Lebensstil. Daher möchte das Team herausfinden, wie die Größe von Bakterienpopulationen die Entwicklung von Abhängigkeit und damit die Veränderung ihrer Genome beeinflusst.
Auch in anwendungsorientierten Zusammenhängen sind die Forschungsergebnisse von Interesse. Bakterielle Lebensgemeinschaften spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit von Menschen, Pflanzen und Tieren. Metabolische Kooperation, also die Frage, wie sich Bakterien am wechselseitigen Stoffaustausch beteiligen, könnte ein wichtiges Kriterium bei der Zusammenstellung solcher Gemeinschaften für eine Anwendung in der Landwirtschaft und auch im Gesundheitswesen sein. Bakterien könnten so ausgewählt werden, dass sie entweder das Wachstum oder die Abwehr gegen Krankheitserreger unterstützen.
Originalveröffentlichung: D’Souza, G., Kost, C. (2016). Experimental evolution of metabolic dependency in bacteria. PLOS Genetics. DOI: http://dx.doi.org/10.1371/journal.pgen.1006364
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christian Kost, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Babarastraße 13, 49076 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 2853
christian.kost@uni-osnabrueck.de
In diesem Jahr gab es doppelten Grund zu Freude, denn aufgrund der 2014 beschlossenen Verkürzung der FFA auf zwei Jahre haben nun zwei FFA-Jahrgänge und damit insgesamt 94 Absolventinnen und Absolventen die FFA erfolgreich abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Absolventinnen und Absolventen damit fast verdreifacht. Ein herzlicher Dank gilt auch der freundlichen Unterstützung von Bücher Wenner. Der Betrieb zeichnete die folgenden Studierenden für ihre herausragenden Leistungen mit einem Büchergutschein aus: Mareike Tebben (FFA-USA), Maximilian Krenzin (FFA-UK), Joel Einemann (FFA-Französisch), Elisabeth Hollmann (FFA-Spanisch) und Jolanta Schürmeyer (FFA-Polnisch).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Lara Hasselbusch, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Heger-Tor-Wall 14, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969-6059
ffajura@uni-osnabrueck.de
In zwei vorbereitenden gemeinsamen Sitzungen wurden bereits mögliche Projektthemen und -schwerpunkte gesammelt und konkretisiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bilden Arbeitsgruppen bzw. Projektteams, die eigene Themen semesterbegleitend bearbeiten und im abschließenden Symposium präsentieren. Darüber hinaus wird gemeinsam eine Agenda für die Veranstaltung am Wahlabend im Institut für Anglistik/Amerikanistik entwickelt, sowie für das Expertenpanel nach der Wahl. Die Wahrparty ist für alle Interessierten aus der Universität offen.
Neben der laufenden Beobachtung der Ergebnisse in den einzelnen Staaten wird es Präsentationen und eine Diskussionsrunde mit Teilnehmerinnen und Teilnehmers aus unterschiedlichen Fächern und Forschungsfeldern geben. Das Rahmenprogramm wird von der Fachschaft des Fachbereichs Sprach- und Literaturwissenschaft organisiert. Ebenfalls eingeladen sind die Oberstufen-Schülerinnen und -Schüler der diesjährigen Herbstakademie, die sich in ihrem eigenen Amerikanistik-Projekt ebenfalls mit den U.S.-Wahlen auseinandersetzen werden.
»Nach der Wahl wird es zwei bis drei weitere gemeinsame Treffen geben, um das Wahlergebnis zu analysieren, die Projektarbeit zu konkretisieren und anzupassen und die Planung der Expertenrunde und des abschließenden Symposiums weiter zu verfolgen«, so Prof. Lenschow. Die öffentliche Expertenrunde ist als Abendveranstaltung zur Amtseinführung im Januar geplant; das hochschulöffentliche Symposium wird gegen Ende des Semesters stattfinden und sich über einen Tag erstrecken.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Peter Schneck, Jens Bonk, M.A. Universität Osnabrück
Institut für Anglistik / Amerikanistik
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4412
peter.schneck@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Ulrich Rösemann, Universität Osnabrück
Technischer Leiter des Botanischen Gartens
Albrechtstraße 29, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 2704
ulrich.roesemann@biologie.uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Ekkehard Ossowski, Universität Osnabrück
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Heger-Tor-Wall 9, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4550
eossowsk@uni-osnabrueck.de
Wie in den vergangenen Semestern widmet sich die Reihe dem karibisch-zentralamerikanischen Raum, der ein von gesellschaftspolitischen und kulturellen Auseinandersetzungen geprägtes Gebilde darstellt. Hier liegen nicht nur US-amerikanische und lateinamerikanische Machtinteressen und Ideologien vielfach im Widerstreit, vielmehr ist der Isthmus auch unter natur- und umweltwissenschaftlicher Perspektive ein ausgesprochen vielschichtiges Terrain. »Als hybrides Gefüge, das sich durch dynamische Überlagerungsprozesse aber auch durch Konfrontationen verschiedenartiger Kulturelemente auszeichnet, steht der Kulturraum im Mittelpunkt der Lesungen, in denen namhafte Kulturvermittler, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Zentralamerika-Forschung das Wort ergreifen«, so die Osnabrücker Romanistin Prof. Dr. Susanne Schlünder.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Susanne Schlünder, Universität Osnabrück
Institut für Romanistik/Latinistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4443
sschluen@uni-osnabrueck.de
Bei den Studierenden der Universität dient schon vorab ein kleiner Wettstreit zur Einstimmung: Am Fachgebiet Kunst werden Plakatentwürfe erstellt, von denen eines als Werbeplakat für den Ball ausgewählt wird. Die Karten kosten 24 (ermäßigt 21) Euro und sind ab sofort im Unishop, Neuer Graben 27,und über den Ticket-Service der OsnabrückHalle – dort bequem auch online – erhältlich.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniela Räuwer, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6141
daniela.raeuwer@uni-osnabrueck.de
Am 17. November findet von 8.30 bis 15 Uhr der Hochschulinformationstag (HIT) der Universität Osnabrück und der Hochschule Osnabrück mit den Standorten Osnabrück und Lingen statt. Von Cognitive Science bis International Management haben die Osnabrücker Hochschulen einiges zu bieten. Am HIT werden in fast 200 Einzelveranstaltungen Einblicke in die 280 Studiengänge in Osnabrück und Lingen gewährt. Bei „Fit für den HIT“-Veranstaltung erhalten die Teilnehmenden bereits vorab das Programmheft und sie erfahren, was sie am HIT auf keinem Fall verpassen sollten und welche Orientierungsangebote sie darüber hinaus das ganze Jahr über an den Osnabrücker Hochschulen finden können.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Staatssekretär Stephan Manke (Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport) eröffnete die Tagung mit einem Vortrag über die aktuellen politischen Entwicklungen und die strategischen Pläne des Landes zu Unterbringung, Versorgung und Integration der Geflüchteten. Professorin Dr. Dörte Diemert, Stadtkämmerin der Stadt Duisburg, gab einen Einblick in die finanziellen und finanzrechtlichen Herausforderungen, die sich durch die Flüchtlingsbewegungen ergeben, aber auch in die persönlichen Belastungen und Erfahrungen der Mitarbeiter, die sich diesen Herausforderungen seit über einem Jahr stellen.
Professor Dr. Johannes Hellermann, Universität Bielefeld, sprach über Gründe und Grenzen von Solidarität. Mit seinem Referat legte er dar, dass die Verwendung des Begriffs der Solidarität im Recht problematisch sein kann, weil das Recht auf die ihm vorausliegende Solidarbereitschaft angewiesen sei: »Es braucht das Substrat. Allein den Begriff der Solidarität zu beschwören, reicht nicht«, so Hellermann.
An die Referate und die Podiumsdiskussion zu der Frage „,Wir schaffen das!‘ – Sind die rechtlichen Finanzierungsinstrumente ausreichend?“ schlossen sich jeweils rege Debatten mit den Teilnehmern aus den Kommunen an. Die Diskutanten waren sich im Wesentlichen darin einig, dass die Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen in Niedersachsen – trotz einiger Defizite im Detail – überwiegend gut und erfolgreich war und ist. Das ergiebige Symposium schloss Hartmann mit der Feststellung: »Gerade bei aktuellen, emotional diskutierten Themen ist der Dialog zwischen Recht und Politik, zwischen Rechtswissenschaft und Rechtspraxis wichtig. Ich freue mich sehr, dass diesen Dialog zu stärken den Bad Iburger Gesprächen auch in diesem Jahr wieder so gut geglückt ist!«
Weitere Informationen für die Medien:
Professor Dr. Bernd J. Hartmann, LL.M. (Virginia), Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Martinistraße 12, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 6099
ls-hartmann@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Ulrich Rösemann, Technischer Leiter des Botanischen Gartens der Universität Osnabrück
Albrechtstraße 29, 49076 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 2704
ulrich.roesemann@biologie.uni-osnabrueck.de
Der Informatiker gehört zu den ersten Wissenschaftlern bundesweit, die ihre Veranstaltungen in der Vergangenheit aufzeichnen ließen, damit die Studierenden sie sich später im Netz noch einmal anschauen können, um den Lernstoff gegebenenfalls nachzubereiten. »Dieses Verfahren behalten wir auch bei, denn es hat sich bewährt und stößt auf große Resonanz«, erklärt Vornberger. »Mit dem neuen facebook-Angebot wollen wir darüber hinaus auch die Studierenden erreichen, die sich nicht erst später, sondern in Echtzeit die Veranstaltung anschauen möchten.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Oliver Vornberger, Universität Osnabrück
Institut für Informatik Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 2841
oliver.vornberger@uni-osnabrueck.de
Gethmann ist Professor für Philosophie am Forschungskolleg »Zukunft menschlich gestalten« der Universität Siegen. Er war viele Jahre Direktor der Europäischen Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen in Bad Neuenahr-Ahrweiler GmbH und ist Mitglied namhafter wissenschaftlicher Akademien. 2013 wurde er von Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert auf Vorschlag der Bundesregierung in den Deutschen Ethikrat berufen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Susanne Boshammer, Universität Osnabrück,
Institut für Philosophie,
Albrechtstraße 28a, 49076 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 7112 oder 7110,
E-Mail: susanne.boshammer@uni-osnabrueck.de
Am 31. Oktober 2016 erfolgt zunächst eine Einführung durch Dr. Ekkehard Ossowski und Magdalena Hollen, M.A. In der darauffolgenden Sitzung referiert am 7. November der renommierte Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Hans Wocken. Nähere Informationen folgen wöchentlich vor jedem Fachvortrag.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Ekkehard Ossowski, Universität Osnabrück
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Heger-Tor-Wall 9, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4550
eossowsk@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Das Projekt wird zur Grundlage seiner Masterarbeit, die am Fachgebiet Kunst der Universität Osnabrück von Prof. Dr. Barbara Kaesbohrer betreut wird. Besonders faszinierend ist für Tim Roßberg die Magie des Lichts, Dinge sowohl sichtbar als auch unsichtbar werden zu lassen. »Das erzeugt ein spontanes Bauchgefühl. Die Vielfalt der dargebotenen Kunstwerke schafft in Verbindung mit dem Ort eine einzigartige Atmosphäre«, sagt er.
Auf die Zuschauer warten spannende Höhepunkte. Dazu gehört der begehbare Korridor des Kölner Künstlers Andreas Gehlen. Von seiner Hamburger Kollegin Sigrid Sandmann dürfen die Besucher sich auf Textcollagen auf den Felsformationen des Gartens freuen, die zum Nachdenken anregen sollen. Die Osnabrücker Künstlerin Nikola Dicke wiederum nutzt den Teich und bespielt ihn mit sich bewegenden Diaprojektionen. Außerdem erwartet die Zuschauer das Kommunikationsprojekt „W-O-W“ von Oleg Yushko – ein Morse-Code aus aufblinkenden Leuchtstoffröhren. Neben dem künstlerischen Anspruch ist Tim Roßberg die Vermittlung der Lichtkunst wichtig.
In Zusammenarbeit mit dem Graf-Stauffenberg-Gymnasium Osnabrück konnten 60 Schülerinnen und Schüler als Lichtkunstvermittler ausgebildet werden. Sie führen ihrerseits ca. 200 Mitschülerinnen und Mitschüler an allen Festivaltagen über das Gelände und bringen ihnen die Wissenschaft der Lichtkunst näher. Zusätzlicher Höhepunkt ist die kostenlose Fachtagung am 21. Oktober von 15 bis 18 Uhr. Die Experten erklären das Festivalthema aus allen Perspektiven. Unter den Gästen sind die Kunsthallendirektorin Dr. Julia Draganovic, Prof. Dr. Barbara Kaesbohrer und Nils-Arne Kässens, der künftige Leiter des Kulturhistorischen Museums und des Felix-Nussbaum Hauses.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Tim Roßberg, Universität Osnabrück
Fachgebiet Kunst und Kunstpädagogik
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück
timrossberg@gmx.de
Die Delegation wird bis Dienstag, 18. Oktober in Osnabrück sein und dann nach Bonn weiterreisen, wo sie unter anderem Gespräche im Bundesinstitut für Berufliche Bildung (BIBB) führt. Der Delegation gehören Vertreter des Bildungsministeriums, der Universidad Técnica Nacional, Unternehmer und Gewerkschaftsvertreter aus Costa Rica an.
Weitere Informationen für die Redaktion:
Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke
Universität Osnabrück
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Schloßstraße 4
49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4288
mblasber@uni-osnabrueck.de
Dr. Susanne Müller-Using
Universität Osnabrück Fachbereich
Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Kolpingstraße 7
49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4553
susamuel@uni-osnabrueck.de
Von 9 Uhr bis 13 Uhr haben die neuen Studierenden die Möglichkeit, sich an zahlreichen Ständen verschiedener Aussteller und Hochschulgruppen in der OsnabrückHalle über die Angebote der Universität und der Region Osnabrück zu informieren. Hier erhalten die Erstsemester neben Tipps zur Studienfinanzierung auch einen Einblick in das Angebot des Zentrums für Hochschulsport und das Kulturangebot der Stadt. Neben den Studierendengemeinden und Fachschaften werden auch verschiedene Unternehmen aus Osnabrück und Umgebung präsent sein, um den Standort Osnabrück zu bewerben.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29/Schloss, 49074 Osnabrück
Tel. 0541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Der PAN Prototyp wurde an Standorten im UNESCO GlobalGeopark TERRA.vita erfolgreich getestet und vor Kurzem auf der Internationalen Konferenz für UNESCO Global Geoparks in Torquay (Großbritannien) vorgestellt. »Die Resonanz auf der Tagung war mehr als erfreulich«, so de Lange. Als nächsten Schritt planen die Beteiligten die weiteren deutschen UNESCO Global Geoparks in das Projekt mit einzubeziehen. Dazu wurden in Torquay erste erfolgreiche Gespräche mit sämtlichen deutschen Geoparks geführt. Mehr Informationen zum Projekt unter: www.panature.org
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Norbert de Lange, Universität Osnabrück
Institut für Informatik
Wachsbleiche 27, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 3939
ndelange@uni-osnabrueck.de
Geboren wurde Bosch am 25. August 1949 in Braunschweig. Er studierte Linguistik und Soziologie an der Freien und Technischen Universität Berlin. 1980 promovierte er in Allgemeiner Sprachwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Dann war er zunächst von 1980 bis 1986 wissenschaftlicher Mitarbeiter beziehungsweise Universitätsdozent für Philosophie an der Universität Nimwegen (Niederlande) und anschließend von 1988 bis 1994 Leitender Berater und Abteilungsleiter im Bereich Wissenschaft der IBM Deutschland GmbH. Nach seiner Habilitation 1992 in Sprachwissenschaft und Maschineller Sprachverarbeitung an der Universität Osnabrück wurde er 1994 Leiter des Instituts für Logik und Linguistik im Wissenschaftlichen Zentrum der IBM Deutschland GmbH in Heidelberg. Im Jahre 2000 erhielt er dann den Ruf auf die Professur für Computerlinguistik und Kognitionswissenschaft an der Universität Osnabrück.
Bosch setzte sich maßgeblich für den Aufbau des interdisziplinären Instituts für Kognitionswissenschaft (IKW) ein, welches im November 2002 offiziell eingeweiht wurde. Von 2004 bis 2006 war er geschäftsführender Direktor des fachbereichsübergreifenden Instituts und Initiator des DAAD-geförderten Promotionsstudiengangs Kognitionswissenschaft. Außerdem war er Sprecher der Graduiertenkollegs »Adaptivität hybrider kognitiver Systeme« und »Cognitive Science« sowie langjähriges Mitglied des Prüfungsausschusses Kognitionswissenschaft und Vorsitzender des Promotionsausschusses. Wissenschaftlich beschäftigte sich Bosch hauptsächlich mit der Anaphernresolution, der Informations- und Diskursstruktur sowie mit der Semantik der natürlichen Sprache im Allgemeinen.
Neben seinen theoretischen Arbeiten hat sich der Osnabrücker Kognitionswissenschaftler auch mit experimentellen Methoden, insbesondere innerhalb der experimentellen Psycholinguistik beschäftigt. Peter Bosch pflegte einen regen Austausch mit nationalen und internationalen Wissenschaftlern. Neben seiner umfangreichen Tätigkeit als Gutachter war Bosch im Editorial Board wichtiger linguistischer und computerlinguistischer Zeitschriften sowie Herausgeber der Zeitschrift »Journal of Semantics« (1985-2004). »Der Fachbereich Humanwissenschaften trauert um Professor Bosch. Unser tiefes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen«, so der Dekan Prof. Dr. Thomas Staufenbiel.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger, Universität Osnabrück
Institut für Kognitionswissenschaft
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 3384
kkuehnbe@uni-osnabrueck.de
Die Gespräche an der Universität Osnabrück dienten auch dazu, Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den Fachbereichen Rechtswissenschaft sowie Kultur- und Sozialwissenschaften zu erörtern. In Osnabrück gibt es seit November 2015 mit Prof. Dr. Georg Michael Gesk eine von der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur unterstützte Professur für Chinesisches Recht.
»Die Kooperation mit der AUFE erweitert konsequent unser Angebot für Studierende in der niedersächsischen Partnerprovinz Anhui und stellt vor allem für die Wirtschaftswissenschaftler eine sehr gute Möglichkeit dar, den Erwerb von Fachinhalten mit einem Auslandsaufenthalt und somit dem Erwerb von interkulturellen Kompetenzen zu kombinieren«, erläutert Dr. Stephanie Schröder vom International Office.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Stephanie Schröder, Universität Osnabrück,
International Office Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4106
E-Mail: stephanie.schroeder@uni-osnabrueck.de
Seit über 20 Monaten bietet das Projekt Sport mit Osnabrücker Flüchtlingen (SmOF) Sportangebote für geflüchtete Menschen in Osnabrück an. Sind aktuell vorrangig Sportstudierende und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gruppen aktiv, sollen durch die Ausbildung weitere sportbegeisterte und – aktive Personen in Osnabrück angesprochen werden, die vor allem im Vereinssport zum Einsatz kommen. »Neben den vielfältigen Praxisangeboten verfolgen wir das Ziel, an Strukturen mitzuwirken, die Geflüchteten flächendeckend Zugänge zu und Teilhabe an Bewegung, Spiel und Sport schaffen. Durch das gemeinsame Projekt mit dem Stadtsportbund gehen wir hier nun den nächsten Schritt«, so Daniel Wangler, Mitarbeiter am Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften.
Dem Projektpartner SSB ist es zu verdanken, dass der Lehrgang realisiert werden konnte. Neben den gemeinsamen Überlegungen zur inhaltlichen Konzeption der Ausbildung ist es dem SSB über Mittel des Landessportbundes gelungen, die Kosten des Lehrgangs zu decken. Die Maßnahme richtet sich deshalb speziell an Ehrenamtliche in der Flüchtlingssozialarbeit darunter erstmals auch an Geflüchtete selbst. »Etwa die Hälfte der Teilnehmer und Teilnehmerinnen hat selbst einen Fluchthintergrund. Sie sind seit ihrer Ankunft in Osnabrück auf verschiedene Weise im organisierten Sport aktiv«, so Philipp Karow von der Koordinierungsstelle „Sportangebote für Geflüchtete“ vom SSB.
Die gesamte Ausbildung umfasst 140 Lerneinheiten über sechs Kompaktwochenenden. Dem nun abgeschlossenen Grundlehrgang folgen ein Aufbaulehrgang sowie ein Spezialblocklehrgang. Thematisieren die ersten beiden Blöcke vorrangig methodisch-didaktische Aspekte rund um Bewegung, Spiel und Sport, nimmt der Speziallehrgang vornehmlich Themen zu Sport und Interkulturalität und soziales Lernen im Sport in den Fokus. Weitere Informationen unter www.projekt-smof.de oder direkt bei Ines Weiden und Daniel Wangler unter smof@uni-osnabrueck.de.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniel Wangler, Dipl.-Sportwissenschaftler, Universität Osnabrück
Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften
Jahnstraße 75, 49080 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6410
daniel.wangler@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Matthias Reitzner, Universität Osnabrück
Institut für Mathematik
Albrechtstraße 28a, D-49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2239
matthias.reitzner@uni-osnabrueck.de
Neben der Besichtigung verschiedener Sehenswürdigkeiten und Museen in Osnabrück stehen auch Ausflüge in die Umgebung, so zum Beispiel Exkursionen nach Bremen und Münster, auf dem Programm. Filmabende mit deutschen Filmen, ein Workshop zu »Interkulturellen Begegnungen« sowie ein internationales und ein deutsches Picknick runden das Programm ab. »Der studienvorbereitende Sprachunterricht und das kulturelle Begleitprogramm sollen den internationalen Teilnehmenden dabei helfen, sich in Osnabrück, an der Universität und im Alltag schnell zurechtzufinden«, so Dr. Sonja Yeh vom International Office der Universität Osnabrück. Studentische Tutorinnen und Tutoren begleiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während des gesamten Programms. Sie stehen für alle Fragen zur Verfügung und können die internationalen Gäste im Alltag mit lebenspraktischen Hinweisen unterstützen und hilfreiche Tipps für den Einstieg ins universitäre Leben in Osnabrück geben.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Sonja Yeh, Universität Osnabrück
International Office
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4491
sonja.yeh@uni-osnabrueck.de
www.uos.de/igpc
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Roland Berger, Universität Osnabrück
Fachbereich Physik
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2696
r.berger@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Philosophie
Tel. (privat): +49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Unter dem Titel »Perspectives of Molecular Neurobiology: From Single Molecules to Systems« werden während der Herbsttagung neue Resultate der Forschung in Form von Vorträgen und Postern präsentiert. Dabei liegt der Fokus auch in der Förderung junger Forscher und deren Austausch mit etablierten Wissenschaftlern. Die besten Poster werden mit Posterpreisen ausgezeichnet.
Seit 2002 findet die Tagung alle zwei Jahre in der Biologie auf dem Westerberg statt. Im Vordergrund steht das Ziel, das breite Spektrum und die neuen Möglichkeiten durch die aktuellen Entwicklungen in der neurobiologischen Forschung zu präsentieren, wie sie auch bei der Behandlung von Störungen des Nervensystems wichtig sind. »Dabei sind vor allem in den letzten Jahren durch neuartige Methoden, die es ermöglichen, das Schicksal einzelner Moleküle zu beobachten, grundlegende Fortschritte erzielt worden, um die molekularen Mechanismen der Entstehung neurodegenerativer Erkrankungen zu untersuchen. Hierin sehen wir auch eine Chance, neue Ansätze für grundlegende therapeutische Interventionen zu entwickeln« so der Tagungsleiter Prof. Dr. Roland Brandt von der Universität Osnabrück, dessen Arbeitsgruppe über die Mechanismen der Alzheimerschen Erkrankung forscht.
Unter anderem referieren Prof. Dr. Jörg-Walter Bartsch (Marburg), Dr. Benjamin Cooper (Göttingen), Prof. Dr. Johannes Hirrlinger (Leipzig), Dr. Mike Karl (Dresden), Prof. Dr. Dieter Langosch (München), Prof. Dr. Konstanze Winklhofer (Bochum), und Dr. Geraldine Zimmer (Jena). Zu der Tagung sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Erneut beteiligt sich in diesem Jahr wieder die GBM an der Westerberger Herbsttagung. Die GBM e. V. ist die größte biowissenschaftliche Fachgesellschaft in Deutschland. Ihr gehören rund 5300 Mitglieder aus Hochschulen, Forschungsinstituten und der Industrie an. Ziel der Vereinigung ist die Förderung von Forschung und Lehre der Biochemie und molekularen Biowissenschaften, die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Biotechnologie und Medizin und deren Verbreitung in der Öffentlichkeit. Neben der GBM wird die Tagung durch den lokalen Sonderforschungsbereich, die Universitätsgesellschaft Osnabrück e.V., die Neurowissenschaftliche Gesellschaft (NWG) und verschiedene Firmen unterstützt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Roland Brandt, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie, Abteilung Neurobiologie
Barbarastraße 11, D-49076 Osnabrück
Tel.: +49 541969 2338, Fax:+49 541969 2354
brandt@biologie.uni-osnabrueck.de
An Studierende im ersten Hochschulsemester sollen zehn Prozent der Stipendien vergeben werden, an deutsche Studierende ab dem zweiten Hochschulsemester 75 Prozent und an ausländische Studierende 15 Prozent. Interessierte Studierende müssen im laufenden Wintersemester in einem grundständigen Studiengang, also Bachelor, Staatsexamen oder in einem konsekutiven Masterstudiengang an der Universität Osnabrück immatrikuliert sein. Festgelegt ist auch, dass sich die Studierenden in der Regelstudienzeit ihres Studiengangs befinden müssen. »Nachgewiesen werden die besonderen Leistungen vor allem anhand der erbrachten Studienleistungen«, erklärt Volker Peters, Dezernent für Studentische Angelegenheiten. »Neben Studienaufenthalten im Ausland werden auch die familiäre Bildungssituation, besondere soziale Umstände, so zum Beispiel bei angespannter finanzieller Situation kinderreicher Familien, Tätigkeiten in der akademischen bzw. studentischen Selbstverwaltung sowie ehrenamtliches Engagement berücksichtigt.« Für Erstsemester erfolgt die Vergabe anhand der Abiturnote. Noch im Dezember dieses Jahres erfolgt die Vergabe durch eine zentrale Auswahlkommission. Ausgezahlt werden die Gelder dann im Frühjahr 2017. Das Formblatt, das für den Antrag zu verwenden ist, kann unter http://www.uni-osnabrueck.de/studieninteressierte/stipendien_und_foerderung/landesstipendium_niedersachsen.html heruntergeladen werden. Die verbindlichen Richtlinien zur Vergabe sind ebenfalls unter dieser Adresse einsehbar. Der Antrag ist bis zum 31. Oktober 2016 an den Vizepräsidenten für Studium und Lehre, Prof. Dr. Joachim Härtling, zu richten und im Studierendensekretariat, StudiOS, Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück, einzureichen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Studierendensekretariat, Universität Osnabrück
StudiOS Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 7777
studierendensekretariat@uni-osnabrueck.de
Die am Donnerstag vorzustellenden Animationen zeigen den Prototypen einer umfassenderen Anwendung zu den Lebensgeschichten von Künstlerinnen und Künstlern, die im 20. Jahrhundert zu Flüchtlingen wurden. Dazu gehört auch ein Blick auf die Mobilität ihrer Kunstwerke. So ist nun der Weg aller Bilder von Felix Nussbaum von ihrem Entstehen bis in die Gegenwart in einer animierten Karte zu sehen. »Wir verweisen damit auf den Zusammenhang zwischen der Rezeption Nussbaums und dem Umgang mit seinen Bildern und eröffnen der Provenienzforschung neue Perspektiven«, so Christoph Rass. Dies nicht zuletzt vor dem Hintergrund eines zweiten Projekts, das Kaumkötter und Rass gemeinsam angestoßen haben: Anfang 2017 erscheinen die Lebenserinnerungen von Felix Nussbaums Kusine Auguste Moses-Nussbaum in deutscher Übersetzung. Sie hat in den späten 1960er Jahren Nussbaums Bilder in den Brüsseler Verstecken wieder entdeckt und später nach Osnabrück gebracht.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph Rass, Universität Osnabrück
Historisches Seminar
Schloßstraße 8, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4912
chrass@uni-osnabrueck.de
Im Zentrum stehen die Adelskulturen des historischen Baltikums in Estland und Lettland sowie des Großfürstentums Litauen. Zahlreiche internationale Wissenschaftler werden Vorträge zu verschiedenen Aspekten wie politisches Selbstverständnis, kulturelle Praktiken und Verflechtungen zu anderen Königshäusern halten. Neben Dr. Olga Weckenbrock sind auch Prof. Dr. Siegrid Westphal und Dr. Stefanie Freyer vom IKFN an der Tagung beteiligt. Die Erforschung europäischer Adelskulturen und frühneuzeitlicher Fürstenhöfe gehört seit vielen Jahren zu den zentralen Arbeitsschwerpunkten des IKFN. Mit dem Baltikum soll der bisherige geographische Untersuchungsraum nun erweitert und ausgebaut werden. Weitere Informationen unter www.ikfn.uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Olga Weckenbrock, Universität Osnabrück
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6026
olga.weckenbrock@uni-osnabrueck.de
Die ausgestellten Stoffkompositionen verdeutlichen die Vielfalt dieses Themas. So beschäftigt sich die Installation »Sechs Waben« mit dem Thema Bienenwaben und zeigt dazu fünf textile Arbeiten und eine echte Bienenwabe. Die drei Künstlerinnen möchten damit auf das aktuell weltweite Bienensterben aufmerksam machen. Die Arbeit veranschaulicht, dass keine der textilen Techniken an die künstlerisch exakte Arbeit der Honigbiene heranreicht und sie somit nur exemplarisch darstellt.
Die Komposition »Die rote Welle« wurde von einer anderen Kleingruppe erarbeitet. Durch die Kontrastierung von Vierecken und einem fließenden roten Stoff greift sie einerseits die gleichnamige Redensart aus dem Straßenverkehr auf, anderseits stellt sie jedoch auch den über Umwege verlaufenden »roten Faden des Lebens« dar.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Gesche Leinweber, Universität Osnabrück
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4472
gesche.leinweber@uni-osnabrueck.de
Die teilnehmenden Journalisten kommen aus der armenischen Hauptstadt Jerewan und den Regionen, in denen im Herbst Wahlen anstehen. Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesprogramms »Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in den Ländern der Östlichen Partnerschaft« gefördert. »Ziel ist es, die handwerkliche und organisatorische Kompetenz der Journalisten durch ein direktes Erleben des niedersächsischen Kommunalwahlkampfs zu stärken«, so der Osnabrücker Politikwissenschaftler Prof. Dr. Roland Czada, der die Journalisten in die Lokalpolitik einführte.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Roland Czada, Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6024
roland.czada@uni-osnabrück.de
Zum Hintergrund: Das Institut für Islamische Theologie (IIT) befasst sich mit allen wissenschaftlichen Disziplinen der Islamischen Theologie und den themenübergreifenden Schnittstellen der religiösen Aufklärung, interkulturellen Erziehung, Seelsorge sowie Gemeinde- und Religionspädagogik und ihrer Umsetzung in die heutige muslimische Migrationsgesellschaft in Deutschland. Dabei wird das gegenwärtige Institutsprofil insbesondere von den Kernfächern der islamischen Theologie, der Religionspädagogik sowie von der interdisziplinären Forschung geprägt.
Die erste Phase der BMBF-Förderung in Höhe von rund 3,3 Millionen Euro umfasste den Zeitraum 2011 bis 2016 und ermöglichte den weiteren Ausbau des Instituts. »In dieser Phase haben wir alles erreicht, was wir uns vorgenommen haben«, erklärt die Projektleiterin Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke. »Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, und das Ministerium würdigt diesen Erfolg vollumfänglich mit der Bewilligung unseres neuen Antrags.« Dadurch werde die Universität in die Lage versetzt, die Profilbildung der bekenntnisgebundenen islamischen Wissenschaften abschließen. Die Projektleitung der zweiten Phase werden neben Prof. Blasberg-Kuhnke (Katholische Theologie) Prof. Dr. Bülent Ucar und Prof. Dr. Rauf Ceylan, beide vom IIT, übernehmen. So zeichnet sich das Institut in Zukunft durch folgende Profillinien aus: Islamische Theologie und Religionspädagogik unter der Verantwortung von Prof. Ucar sowie Religionssoziologie und Soziale Arbeit, die federführend Prof. Ceylan leitet.
Prof. Ucar erklärt, warum Soziale Arbeit im muslimischen Umfeld durch eine akademische Ausbildung professionalisiert werden muss: »Der Mangel an ausgebildetem Personal führt in den klassischen Handlungsfeldern der Wohlfahrtspflege dazu, dass die öffentliche Hand keine Zuschüsse gewährt, da die üblichen Anforderungen, die unter anderem im Sozialgesetzbuch festgelegt sind, nicht erreicht werden.« Die Aufnahme in die Regelförderung von Land und Kommune sei nur möglich, wenn künftig Fachkräfte mit einer umfassenden Ausbildung bereitständen. Dabei bietet das Feld der „Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik“ eine Vielzahl von Beschäftigungsmöglichkeiten in Kommunen oder Organisationen der Wohlfahrtspflege. »Viele Träger, darunter auch Caritas und Diakonie, wünschen für ihre Einrichtungen in muslimisch geprägten Sozialräumen qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus muslimischen Sozialisationskontexten«, ergänzt Prof. Ceylan.
Basis des Teilstudiengangs sind die islamische Theologie, Funktionsweise und Struktur der Gemeinden, interkulturelle Bildung und Erziehung sowie religionswissenschaftliche Kenntnisse. Generell ist das Studium zweiphasig konzipiert. Der zweite Ausbildungsabschnitt umfasst ein Anerkennungsjahr. Darin sollen die Studierenden grundlegende Erfahrungen in den praktischen Handlungsfeldern der sozialen Arbeit erwerben und ihre Fachkenntnisse vertiefen. Darüber hinaus werden sie eigenständig in Bereichen der sozialen Arbeit tätig sein. Kooperationspartner innerhalb der Universität Osnabrück sind die Fachgebiete Katholische und Evangelische Theologie, Erziehungswissenschaft und Migrationssoziologie. »Die herausragende Innovation dieses Studienangebots liegt darin, dass der Studiengang mit einem berufsrelevanten zweiten Fach kombiniert werden kann«, so Prof. Blasberg-Kuhnke. »Damit reagieren wir auf die zunehmende Ausdifferenzierung des Arbeitsmarkts für Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen bzw. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, Universität Osnabrück
Institut für Katholische Theologie
Schloßstraße 4, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4288
martina.blasberg-kuhnke@uni-osnabrueck.de
Der Workshop bietet hilfreiche Impulse für die allgemeine Studienorientierung, hat aber nicht den Anspruch einer Einzelberatung. Auf einzelne Studiengänge kann nicht im Detail eingegangen werden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Der Veranstaltungsort wird nach der Anmeldung bekannt gegeben.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Grundlage der komparativen Studie sind die Methode des Process-Tracing, Beobachtungen und Interviews mit Ehrenamtlichen, Amtspersonen, Einheimischen und Geflüchteten in diesen Ländern. »Wir möchten der Frage nachgehen, ob sich eine pro-immigrantische und auf Menschenrechten basierende europäische Zivilgesellschaft oder Sozialbewegung quasi als ‚Flüchtlingspolitik von unten‘ gebildet hat«, so Kleist. Karakayali und Kleist forschen bereits seit 2014 zu ehrenamtlicher Flüchtlingsarbeit in Deutschland.
Kleist ist seit 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter am IMIS und forschte zuvor am Refugee Studies Centre der Universität Oxford. Neben der Flüchtlings- und Asylpolitik in Deutschland und Europa zählen die Themen Zwangsmigration, Migrations- und Erinnerungspolitik, politische Zugehörigkeit und Souveränität zu seinen Forschungsschwerpunkten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Olaf Kleist, Universität Osnabrück
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Neuer Graben 19 a/b, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4428
jkleist@uni-osnabrueck.de
Auch der Osnabrücker Oberbürgermeister Wolfgang Griesert zeigt sich begeistert: »Ich bin davon überzeugt, dass es Sinn macht, ein solches Gebäude in unmittelbarer Nähe zur Mensa am Schlossgarten zu errichten, denn gerade die kurzen Wege machen Osnabrück zu einem so attraktiven Studienstandort. Deshalb bin ich froh, dass der Rat der Stadt einer Veräußerung zugestimmt hat.«
Das für den Bau vorgesehene Grundstück ist rund 2.500 Quadratmeter groß. Darauf entstehen soll ein mehrstöckiges Gebäude mit einer Hauptnutzfläche von 1.000 Quadratmetern, wobei auch die Studierenden mit ihren Wünschen für die künftige Nutzung in die Planung miteinbezogen werden. So hatte der Allgemeine Studierenden Ausschuss (AStA) die Studierenden nach ihren Ideen für ein Studierendenzentrum befragt. »Dabei hat sich deutlich gezeigt, dass es für uns besonders wichtig ist, ausreichend Raum für studentische Veranstaltungen und Initiativen zu erhalten«, erklärt Philipp Neubarth vom AStA. In diesem Sinne wurde das Nutzungskonzept eng mit den Studierenden abgesprochen – ein Punkt, der allen an der Planung Beteiligten besonders wichtig ist.
Generell soll das Gebäude ein einladender Ort zum Arbeiten und für den studentischen Austausch sein. Über einen „sozialen“ Eingangsbereich, der sich hin zur Hauptverbindungsachse vom Seminargebäude zur Mensa öffnet, können zahlreiche Lernflächen, Einzel- und Gruppenarbeitsräume erreicht werden. Ein Vortragsraum, ein Raum mit Lernboxen, ein Eltern-Kind-Bereich mit Spielmöglichkeiten im Außenbereich, Pausen- und Ruheräume sowie offene Arbeitsplätze in den verschiedenen Bereichen des Gebäudes ergänzen das Angebot.
Als nächster Schritt wird nun nach dem Ankauf des Grundstücks die Bauanmeldung beim Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur eingereicht. Nach deren Genehmigung wird das Staatliche Baumanagement Osnabrück-Emsland ein Verfahren in Gang setzen, um anhand einer Ausschreibung von verschiedenen Architekturbüros erste Entwürfe für das Gebäude zu erhalten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29 / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Der Universität Osnabrück war Heinz-Eberhard Holl über viele Jahre eng verbunden. So engagierte er sich unter anderem als Mitglied der Universitätsgesellschaft sowie als Vorsitzender des Niedersächsischen Kommunalforums am Institut für Kommunalrecht seit dessen Gründung im Jahr 1990. Besondere Verdienste hat sich Heinz-Eberhard Holl als Mitglied des Hochschulrates der Universität Osnabrück erworben.
Vom 1. April 2003 bis zum 31. März 2011 hat er sich in diesem Gremium tatkräftig und engagiert für die Belange der Universität eingesetzt. »Die Universität Osnabrück verliert mit Herrn Holl einen engagierten Freund und Förderer. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren«, erklärt Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Dipl.-Psych., Universität Osnabrück
Stabsstelle für Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
»Ich freue mich sehr, dass es uns durch die Förderung des Fonds der Chemischen Industrie möglich ist, ein neues innovatives Format, welches ein mobiles Schülerlabor mit Elementen der Wissenschaftskommunikation verbindet, in der Region Osnabrück zu realisieren«, so Beeken. Die Gutachter lobten unter anderem die hohe Alltagsrelevanz der Themen und den Eventcharakter des Konzepts.
»GreenLab_OS« ist eines von insgesamt vier Veranstaltungsformaten des Forschungskonzepts »Chem_OS«, welches Beeken initiiert hat. Bereits im Juni begeisterte das Format »PubScience – Die lange Nacht der Experimente« ein breites Publikum in der Osnabrücker Innenstadt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Marco Beeken, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Didaktik der Chemie
Barbarastraße 7, 49086 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 3378
marco.beeken@uni-osnabrueck.de
Um grundlegende Prozesse der Körperverarbeitung bei Fremd- und Selbstwahrnehmung zu untersuchen, führt die Universität Osnabrück zwei Studien zur Körperwahrnehmung mittels Elektroenzephalografie (EEG) durch. Bei dieser Methodik werden Elektroden auf der Kopfoberfläche appliziert, welche die Hirnaktivität messen können. Hier soll bei gesunden Frauen die Körperverarbeitung im Gehirn betrachtet werden. Spätere Studien könnten daran anschließend prüfen, ob bei Essstörungen eine veränderte, pathologische Verarbeitung stattfindet.
Um geeignete Teilnehmerinnen für beide EEG-Studien zu finden, läuft aktuell eine kurze Online-Umfrage, die unter folgendem Link erreichbar ist: http://ww3.unipark.de/uc/EEG-Studie_Universitaet_Osnabrueck/ Die geeigneten Probandinnen werden kontaktiert und haben die Möglichkeit, an einer oder beiden EEG-Studien teilzunehmen. Bei Teilnahme an einer Studie gibt es 30 Euro, bei Teilnahme an beiden Studien 50 Euro. Der Zeitaufwand beträgt dabei nur zwei bis drei Stunden pro Studie. Weitere Informationen: M. Sc. Psych. Mona Voges, Tel.: (0541) 969 4771, E-Mail: mona.voges@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Mona Voges, M.Sc., Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften
Institut für Psychologie
Fachgebiet Klinische Psychologie und Psychotherapie
Knollstraße 15, 49088 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4771
mona.voges@uni-osnabrueck.de
During the »International Health Sciences« summer school, led by Professor Dr. Birgit Babitsch, Nina-Alexandra Götz and Julia Zeitler, the participants compared different health systems from around the world. For this purpose, lecturers were recruited from, inter alia, Spain, the Netherlands, Tasmania and the USA.
In addition to receiving specialist input, the participants enjoyed a number of field trips, giving them an insight into local care structures. The successful transfer of theory to practice was ensured by undertaking visits to the Academy of Klinikum Osnabrück, the Christliches Kinderhospital Osnabrück, medicos.Osnabrück, the Laborarztpraxis Osnabrück and Klinikum Osnabrück.
It was the fourth time that the Institute of Psychology had organized a summer school on the topic of »Intercultural Competencies«. »We were delighted to welcome 16 students from Costa Rica, the USA, Syria, India, Turkey and England to our summer school,« stated Professor Julia Becker, Managing Director of Osnabrück University’s Institute of Psychology.
The program of this summer school was essentially based on a three-step process in which participants explored various issues from a psychological perspective, taking both a theoretical and a practical approach. Examples of the issues addressed included: »What is culture?«, »What does intercultural competence mean?« and »How can intercultural competencies be systematically developed?«.
In addition to specialist continuing education, the international summer schools also offered a taster course in German, organized by the Language Center. Moreover, the participants enjoyed a varied social program with an emphasis on culture. Besides city tours to Berlin and Bremen, the program also included exploring the Wadden Sea World Heritage Site during a tidal flat walk.
The participation of four Costa Rican students in the summer school was made possible through scholarships granted by the Sievert Foundation for Science and Culture. The Institute of Psychology awarded a total of four scholarships to refugees and individuals from developing countries.
»We are delighted to have established an attractive program for our partner universities by offering these summer schools,« stated Dr. Stephanie Schröder, Head of the International Office. »In addition to traditional semesters and internships abroad, there is a continuous increase in demand around the world for short stays like these. The summer school program also contributes to the internationalization of research and teaching at Osnabrück University.«
Further information for editorial staff:
Dr. Stephanie Schröder, Osnabrück University
International Office
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4106
Email: stephanie.schroeder@uni-osnabrueck.de
Zur Beurteilung der Arbeiten werden je nach Fachbereich mehrere Kriterien herangezogen: Innovationsgrad, Theorie/Grundlagenforschung, Praxisrelevanz, Nutzen für Umwelt und Gesellschaft, Wirtschaftlichkeit, Form der Darstellung, Themenbezug. Bewertet wird nicht nur das (fach-)wissenschaftliche Niveau der Arbeit, sondern auch ihre gesellschaftliche Bedeutung, der Mut bei der Wahl des Ansatzes und die Fähigkeit, Themen zu entwickeln und überzeugend darzustellen.
Über die Vergabe der Preissumme von insgesamt 22 000 Euro entscheidet eine renommierte unabhängige Jury. Ihr gehören an: Prof. Dr. Walter Berka (Universität Salzburg), Prof. Dr. Friederike Hassauer (Institut für Romanistik der Universität Wien), Prof. Dr. Axel Meyer (Fachbereich Biologie der Universität Konstanz), Prof. em. Dr. Jürgen Mittelstraß (Konstanzer Wissenschaftsforum, Universität Konstanz), Prof. em. Dr. Joachim Treusch (Jacobs University Bremen) und Prof. Dr.-Ing. Werner Wiesbeck (Karlsruhe Institute of Technology).
Der OLB-Wissenschaftspreis wird bereits zum 9. Mal ausgeschrieben. Bisher wurden rund 200 000 Euro an Preisgeldern vergeben. Die Auszeichnung genießt in der deutschen Wissenschaftslandschaft mittlerweile eine hohe Anerkennung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniel Meier, Pressearbeit OLB-Wissenschaftspreis
Tel. +49 163 288 5688
E-Mail: info@med8.de
Das Osnabrücker Team von Prof. Dr. Gordon Pipa und Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger setzt den neuen intelligenten Kommilitonen zum Beispiel ein, um mit Twitter-Daten Grippewellen vorherzusagen. Zur Analyse nutzen die Wissenschaftler die etwa 500 Millionen Tweets, die täglich weltweit abgesetzt werden. »Watson ist ein kognitives System, und deshalb stellt es eine neue Generation von Suchmaschinen dar«, so Pipa. »Watson versteht den Inhalt von Nachrichten und geht damit weit über das Suchen von Schlüsselwörtern hinaus.«
Erste Forschungsergebnisse haben die Osnabrücker Masterstudierenden Pascal Nieters und Hendrik Berkemeyer in Boston mit Entwicklern von Watson diskutiert und weiterentwickelt. »Mit diesem Watson-System haben unsere Studierende innerhalb nur eines halben Jahres ein Projekt umgesetzt, das marktrelevant ist und bei IBM zu großer Begeisterung führte«, berichtet der Osnabrücker Kognitionswissenschaftler Prof. Pipa. Das Projekt zeige, dass die Qualität der Forschung am Institut für Kognitionswissenschaft in Osnabrück vergleichbar ist mit der an Eliteuniversitäten in den USA.
Neben der Forschung wird die Arbeitsgruppe »Watson« einsetzen, um die Studierenden mit Cognitive Computing praktisch vertraut zu machen. Dazu lernen die Studierenden in Projektteams Technologien an der Schnittstelle zwischen Informatik und Linguistik zu nutzen, um Anwendungen selbst zu entwickeln. »Im Kern geht es dabei um die statistische Modellierung der Bedeutung sprachlicher Ausrücke zur automatischen Analyse von Abhängigkeiten zwischen unseren Fragen und dem Überfluss von Wissen, das im Internet vorhanden ist«, erläutert Pipa. »So werden Maschinen intelligent und können riesige Mengen Text automatisch lesen und verstehen, um uns dann auf die entsprechenden Quellen im Internet hinzuweisen, die Antworten auf unseren Fragen beinhalten.«
Bezogen auf Twitter-Daten zu Grippewellen bedeutet dies: Es macht einen Unterschied ob jemand twittert, dass er sich gegen Grippe impfen lässt, oder ob er schreibt, dass er bereits an Symptomen leidet. Um diesen Unterschied zu erkennen, muss Watson den Satz verstehen. »Das gibt uns die Möglichkeit, die Entwicklung von Grippewellen vorherzusagen«, so der Osnabrücker Wissenschaftler.
»Die Kognitionswissenschaft repräsentiert den interdisziplinären Geist der Universität Osnabrück und ist ein wichtiger Baustein zu unserer internationalen Sichtbarkeit. Mit dem Cognitive Computing wird ein neues hoch relevantes und zukunftsträchtiges Forschungsfeld erschlossen«, so Prof. Dr. Wolfgang Lücke, Präsident der Universität Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Gordon Pipa, Universität Osnabrück,
Institute of Cognitive Science,
Wachsbleiche, 49090 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2277,
E-Mail: office@ni.uni-osnabrueck.de
Als Mathematikerin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg widmete sich Prof. Dr. Heidemarie Bräsel insbesondere der Graphen- und Schedulingtheorie sowie der diskreten Mathematik. In ihrer Malerei beschäftigt sie sich seit Langem intensiv mit der Verbindung ihrer Wissenschaft zu den Künsten und der Schönheit mathematischer Phänomene.
Nach Stationen in Magdeburg und Braunschweig ist die Ausstellung bis zum 24. Oktober während der regulären Öffnungszeiten in der Bereichsbibliothek Naturwissenschaften/Mathematik zugänglich: montags bis freitags von 9 bis 22 Uhr und sonnabends von 10 bis 18 Uhr.
Ein Rahmenprogramm ermöglicht tiefere Einblicke in die Thematik. Der erste von vier Vorträgen findet am Montag, 15. August, um 17 Uhr im Raum 96/E16 statt und behandelt »Magische Quadrate«. Jeweils eine Stunde vor Vortragsbeginn findet eine öffentliche Führung statt. Der Eintritt ist frei.
Weitere Termine unter www.inf.uos.de/ausstellung und im Veranstaltungskalender der Universität.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Sigrid Knust, Universität Osnabrück,
Fachbereich Mathematik/Informatik,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück,>
Tel. +49 541 969 2483,
E-Mail: sigrid@informatik.uni-osnabrueck.de
Bislang haben fast 400 junge Frauen am Technikum teilgenommen. Das nächste Niedersachsen-Technikum startet am 1. September. Weitere Informationen unter www.niedersachsen-technikum.de.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dipl.-Soz. Helen Koepke, Universität Osnabrück,
Zentrale Studienberatung Osnabrück,
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4098
E-Mail: helen.koepke@zsb-os.de
Internet: www.niedersachsen-technikum.de
Durch die Spenden der letzten Aufrufe konnten bereits 200 Kinder und Jugendliche mit Sportsachen ausgestattet werden. Die Projektgruppe bietet bereits seit Ende 2014 zahlreiche Spiel- und Sportaktivitäten an. Sie werden überwiegend von Studierenden der Universität geplant und gestaltet. »Damit die Projektgruppe auch zukünftig mit den Geflüchteten in angemessener Kleidung Sport machen kann, ist sie weiterhin auf zahlreiche Spenden angewiesen«, so Elisabeth König vom Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Elisabeth König, Universität Osnabrück,
Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften,
Jahnstraße 75, 49080 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 6404 / 969 4454 (9 bis 14 Uhr)
Der Hochschulrat der Universität Osnabrück wird sich in seiner Sitzung am 26. August mit den Senatsbeschlüssen befassen. Eine Bestätigung durch das Wissenschaftsministerium steht noch aus.
Prof. Dr. Susanne Menzel studierte von 1996 bis 2002 die Fächer Biologie, Pädagogik und Englisch an den Universitäten Münster, Dakar (Senegal) und dem College of William and Mary (U.S.A.) im höheren Lehramt und Magisterstudiengang. Von 2004 bis 2007 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Biologiedidaktik der Georg-August-Universität Göttingen (Promotion 2007), danach postgraduierte Stipendiatin im DFG-Graduiertenkolleg »Passungsverhältnisse schulischen Lernens«. 2008 kam sie als Juniorprofessorin nach Osnabrück, seit 2011 (nach Rufablehnungen in Gießen und Köln) ist sie Professorin für Biologiedidaktik an der Universität Osnabrück.
Prof. Dr. Thomas Bals studierte von 1977 bis 1983 Wirtschaftspädagogik (Abschuss: Erstes Staatsexamen) und Psychologie (Abschluss: Dipl.-Psych.) an der Universität Köln. Er war dann zunächst in Köln und ab 1985 in Osnabrück wissenschaftlicher Angestellter bzw. Akademischer (Ober)Rat. Nach seiner Promotion (1989) und Habilitation (1995) wurde Bals zum außerplanmäßigen Professor (1998) im Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik an der Universität Osnabrück ernannt. Im Jahr 2002 erfolgte die Berufung zum Hochschuldozenten für »Medizin- und Pflegepädagogik« in der Fakultät Erziehungswissenschaften an der Technischen Universität Dresden. Seit April 2009 hat er die Professur für Berufspädagogik im Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften an der Universität Osnabrück inne.
Von April bis September 2012 war Bals Visiting Scholar am European Institut der School of International and Public Affairs (SIPA) an der Columbia University/ New York. Seit April 2015 ist er Dekan des Fachbereichs Erziehungs- und Kulturwissenschaften und seit April diesen Jahres zugleich Dekanesprecher.
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29 / Schloss, 49076 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Der Mietvertrag wurde mit der Firma OS-Invest GmbH geschlossen. Der 1974 errichtete Stahlbetonskelettbau verfügt über sieben Etagen im Hauptgebäude und drei Etagen im Seitenflügel und hat eine Gesamtnutzfläche von 5210 Quadratmetern. Im Erdgeschoss befinden sich PC- und Lehrveranstaltungsräume und in den oberen Etagen Büro- und Laborräume der beiden Institute.
Das Gebäude wurde kernsaniert, sämtliche Installationsgewerke und Fußböden erneuert und die Fahrstühle umgebaut. Auch neue Fenster wurden eingesetzt. Ein außenliegender Treppenturm dient als zweiter Rettungsweg. Das Gebäude ist in wesentlichen Teilen barrierefrei. Die energetische Sanierung entspricht den Anforderungen der Energieeinsparverordnung und wurde auf Neubaustandard angehoben.
Weitere Informationen für die Medien:
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Das Präsidium der Universität Osnabrück protestiert gegen dieses Vorgehen auf das Schärfste und erklärt sich mit den betroffenen Hochschulangehörigen solidarisch. Es schließt sich der Stellungnahme des HRK-Präsidenten Prof. Dr. Horst Hippler an und unterstützt das Protestschreiben des Vorsitzenden der Niedersächsischen Hochschulkonferenz, Prof. Dr. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich, an das Türkische Generalkonsulat.
»Wissenschaft lebt von Internationalität, Begegnungen und Austausch«, so der Osnabrücker Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke. »Die Freiheit von Forschung und Lehre ist unerlässliche Voraussetzung jedes wissenschaftlichen Handelns. Hoffentlich ist sich die türkische Regierung bewusst, dass unter diesen Repressalien viele begabte Nachwuchswissenschaftler der Türkei den Rücken kehren werden«, ergänzt Lücke.
Die Universität Osnabrück hat 21 Partnerschaftsverträge mit den Universitäten in Istanbul, Ankara, Adana, Anatalya, Bursa , Canakkale, Diyarbakir, Izmir und Mersin. Derzeit sind drei Professoren und fünf Nachwuchswissenschaftler mit türkischer Nationalität an der Universität Osnabrück beschäftigt. Und das International Office berichtet von neun Studierenden türkischer Partneruniversitäten, die derzeit ein Auslandssemester an der Universität Osnabrück verbringen. Im Gegenzug planen zum Wintersemester 21 Studierende aus Osnabrück einen Auslandsaufenthalt in der Türkei. »Ob sie ihren Auslandsaufenthalt wirklich antreten werden, ist noch nicht klar«, heißt es aus dem International Office. Es habe schon mehrere Absagen gegeben.
Weitere Informationen für die Medien:
Universität Osnabrück, Pressestelle,
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: pressestelle@uni-osnabrueck.de
Der Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrück engagiert sich seit rund 25 Jahren vor allem im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Stadt Osnabrück. Das älteste Projekt des Vereins ist das »Umweltgeschichtliche Archiv zur Stadt Osnabrück«, aus dem zur Zeit über 45.000 Zeitungsartikel online zugänglich sind. Darüber hinaus wurden viele Bildungsprojekte durchgeführt und einige längerfristige Serviceangebote für die Osnabrücker Schulen erarbeitet. Dazu zählen die Pädagogische Umweltberatung (PU), die sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Abfall an Grundschulen und Förderschulen beschäftigt sowie die Pädagogische Energieberatung (PE), die Schülern seit vielen Jahren im Auftrag der Stadt die Themen Energiesparen und Klimaschutz näher bringt. Der Arbeitsbereich »(Umwelt) Bildung für nachhaltige Entwicklung« (UBINOS) liefert die wissenschaftliche Grundlage für alle Projekte des Vereins und ist 2007 aus dem universitären Fachgebiet Umweltbildung hervorgegangen.
Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Bildung der Lokalen Agenda 21 bemüht sich der Verein seit 2013 um den Aufbau einer »Osnabrücker Bildungslandschaft für nachhaltige Bildung«. Die beiden Organisationen zählen zu den aktivsten Akteuren der lokalen Vernetzung und haben maßgeblich zur Auszeichnung von Osnabrück als Stadt der UN-Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung beigetragen.
Aktuell bereitet der Verein gemeinsam mit dem Arbeitskreis Bildung der Lokalen Agenda 21 den 7. Agenda-Wettbewerb zum Thema Klimastadt für 2016/17 vor. Ziel ist es, lokale Akteure zu diesem Themenbereich zu vernetzen.
Der Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrück ist auch überregional und international aktiv. Etwas Besonderes ist die seit 2002 bestehende, intensive Kooperation mit dem Baikal-Informationszentrum GRAN im südöstlichen Sibirien in der Nähe des Baikal, des wasserreichsten Sees der Welt. Es gibt ein jährliches Jugendaustauschprogramm, Angebote für Studierende aus der Baikal-Region und wissenschaftliche Kooperationen im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Gerhard Becker,
UBINOS - (Umwelt)Bildung für nachhaltige Entwicklung Osnabrück
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrück e.V.,
Kolpingstraße 7, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4473,
E-Mail: gbecker@uni-osnabrueck.de
www.verein.umweltbildung-os-de/
Vier Tage lang erhielten die Schülerinnen spannende Einblicke in Bereiche wie Informationsmanagement, Geoinformatik und Robotik und lernten das IT-Unternehmen Salt and Pepper kennen. Sie beschäftigten sich mit Studien- und Berufsmöglichkeiten rund um den Informatikbereich. Das Angebot wurde ergänzt durch Workshops zur Erforschung der eigenen Stärken und Berufswünsche.
Der Workshop des Gleichstellungsbüros zielte darauf ab, Geschlechterklischees à la »Frauen können nicht programmieren« aufzulösen und den jungen Frauen gezielt positive Rollenbilder zu vermitteln. »Wir wollten die Schülerinnen in ihrem Interesse an der Informatik bestärken und haben daher in dem Workshop aufgezeigt, wie vielseitig Berufe im MINT-Bereich sein können und welche Kompetenzen wichtig sind«, berichtet die Projektkoordinatorin Greta Schaffer. Dazu wurden verschiedene Frauen in MINT-Berufen vorgestellt und Fördermöglichkeiten an Universitäten und Hochschulen, wie Mentoring-Programme, mit den Schülerinnen besprochen.
Zudem testeten die Schülerinnen ihr Wissen über Gleichstellung in einem »Gender Quiz«. »Ein bisschen überrascht waren die Schülerinnen, als sie erfuhren, wie wenige Frauen nach wie vor in Spitzenpositionen in der Wirtschaft und Wissenschaft vertreten sind«, berichtet Melora Felsch vom Gleichstellungsbüro.
»MINT for Girls« wird mehrmals im Jahr in den Schulferien angeboten und widmet sich jeweils einem anderen Themenschwerpunkt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Greta Schaffer, M.A. Universität Osnabrück ,
Gleichstellungsbüro,
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-4047,
E-Mail: greta.schaffer@uni-osnabrueck.de
Melora Felsch, M.A., Universität Osnabrück,
Gleichstellungsbüro,
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-4520,
E-Mail: melora.felsch@uni-osnabrueck.de
Die Ausstellung wird neben der VGH-Stiftung von MBN Bau AG, OPG Center-Parking, den Evangelischen Stiftungen Osnabrück und der Varus-Gesellschaft zur Förderung der vor- und frühgeschichtlichen Ausgrabungen im Osnabrücker Land e.V. unterstützt.
Die nächste Führung durch die Ausstellung ist am Sonntag, 7. August, um 11.30 Uhr. Zu der Ausstellung wurde auch ein 100-seitiger Begleitband zur Ausstellung erstellt, der in der Marienkirche erworben werden kann.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Thomas Vogtherr, Universität Osnabrück,
Historisches Seminar,
Schloßstr. 8, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541-969 4396 oder -4387,
E-Mail: thomas.vogtherr@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück,
Studierenden Information (StudiOS),
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999,
E-Mail: info@zsb-os.de
Zu Worte kommen in der 45-minütigen Dokumentation Angehörige des Hauses Hannover, vor allem der Erbprinz Ernst August (Sohn des allseits bekannten gleichnamigen Ehemannes von Caroline von Monaco), außerdem die Präsidentin des Landesarchivs Dr. Christine van den Heuvel sowie der ehemalige Landtagspräsident Jürgen Gansäuer. Auch der Osnabrücker Historiker Vogtherr wird im Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses interviewt.
Die Vorstufe der Sendefassung hat Vogtherr schon gesehen und ist voll des Lobes. Mehrere Sprösslinge der Dynastie kommen in dem Film zu Wort. Luftaufnahmen von der Marienburg und des Welfen-Exilschlosses Cumberland in Gmunden am Traunsee und szenische Sequenzen zu entscheidenden historischen Momenten ergänzen das facettenreiche Bild einer stolzen und selbstbewussten Königsfamilie, die den Anspruch auf den Thron nie aufgegeben hat, wie es in dem ZDF-Begleittext zur Dokumentation heißt.
Fotos zu der ZDF-Dokumentation: Entsprechendes Bildmaterial kann bei Stefan Patzig, ZDF-HA Kommunikation Presse und Information, 55100 Mainz, Telefon: +49-6131-7016100, E-Mail: ap.fotobase@zdf.de, angefordert werden.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Thomas Vogtherr, Universität Osnabrück,
Historisches Seminar,
Schloßstraße 8, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969-4396 oder -4387
E-Mail: thomas.vogtherr@uni-osnabrueck.de
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
In der Summer School »Internationale Gesundheitswissenschaften« unter Leitung von Prof. Dr. Birgit Babitsch, Nina-Alexandra Götz und Julia Zeitler werden Gesundheitssysteme weltweit verglichen. Hierfür konnten Dozentinnen und Dozenten unter anderem aus Spanien, den Niederlanden, Tasmanien und den USA gewonnen werden.
Neben dem fachlichen Input bieten diverse Exkursionen Einblicke in die hiesigen Versorgungsstrukturen. Besuche bei der Akademie des Klinikums Osnabrück, dem Christlichen Kinderhospital Osnabrück, medicos.Osnabrück, der Laborarztpraxis Osnabrück sowie dem Klinikum Osnabrück boten einen gelungenen Theorie-Praxis Transfer.
Zum vierten Mal bietet das Institut für Psychologie eine Summer School zu dem Thema »Intercultural Competencies« an. »Wir freuen uns, dass wir 16 Studierende aus Costa Rica, USA, Syrien, Indien, Türkei und England zu unserer Summer School begrüßen und ihnen eine internationale Lernatmosphäre bieten können«, so Prof. Julia Becker, geschäftsführende Leiterin des Institutes für Psychologie der Universität Osnabrück.
Insgesamt basiert das Programm dieser Summer School auf einem dreigliedrigen Prozess, in dem sich die Teilnehmenden sowohl auf theoretischer als auch auf praktischer Art und Weise aus psychologischer Perspektive beispielsweise mit den Fragen „Was ist Kultur?“, „Was bedeutet Interkulturelle Kompetenz?“ und „Wie können interkulturelle Kompetenzen systematisch entwickelt werden?“ beschäftigen.
Die internationalen Summer Schools bieten neben der fachlichen Weiterbildung auch einen Schnupperkurs in Deutsch an, der vom Sprachenzentrum organisiert wird. Zudem wird den Teilnehmenden ein vielfältiges kulturelles Rahmenprogramm geboten. Städtetouren nach Berlin und Bremen stehen dabei ebenso auf dem Programm wie die Erkundung des Weltkulturerbes Wattenmeer bei einer Wattwanderung.
Die Teilnahme von vier Studierenden aus Costa Rica wurde durch Stipendien der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur ermöglicht. Das Institut für Psychologie vergab insgesamt vier Stipendien an Flüchtlinge und Personen aus Entwicklungsländern.
»Wir freuen uns, mit diesem Programm ein attraktives Angebot für unsere Partneruniversitäten etabliert zu haben«, so die Leiterin des International Office, Dr. Stephanie Schröder. »Neben den klassischen Auslandssemestern und Auslandspraktika steigt die Nachfrage nach diesen Kurzzeitaufenthalten weltweit kontinuierlich. Das Summer School-Programm trägt auch zur Internationalisierung von Forschung und Lehre der Universität Osnabrück bei.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Stephanie Schröder, Universität Osnabrück,
International Office,
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück,
Tel.: 0541 969-4106,
E-Mail: stephanie.schroeder@uni-osnabrueck.de
James Conant, Schüler von Stanley Cavell, wurde 1990 an der Harvard University in Philosophie promoviert. Von 1991 bis 1999 war Conant an der Philosophischen Fakultät der University of Pittsburgh tätig. Seit 2000 lehrt er als Professor der Philosophie an der University of Chicago. Seine Forschungen umfassen die Sprachphilosophie und Erkenntnistheorie sowie die Philosophie des Geistes und die Ästhetik. Einer seiner Schwerpunkte stellt die Erkenntniskritik der Kunst dar. Conant ist Träger des Anneliese Mayer-Forschungspreises der Alexander von Humboldt-Stiftung und Mitglied im Beirat des Wissenschaftskollegs zu Berlin.
Conant kommt auf Einladung des Germanisten Prof. Dr. Christoph König nach Osnabrück. Der Workshop findet im Rahmen des Germanistischen Kolloquiums und des Promotionsprogramms »Theorie und Methodologie der Textwissenschaften und ihre Geschichte« (TMTG) statt.
Zwischen der Germanistik der Universität Osnabrück und der Germanistik und der Philosophie der University of Chicago besteht seit einigen Jahren eine enge Kooperation in der Fragestellung des nicht-diskursiven Denkens.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph König, Universität Osnabrück,
Institut für Germanistik,
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4030,
E-Mail: christoph.koenig@uni-osnabrueck.de
In Kooperation mit der Hochschule Osnabrück wird es im Wintersemester 2016/17 erstmals ein Programm zur Studienvorbereitung für Geflüchtete geben. Für die Teilnahme wird das Deutsch-Niveau B1 und eine Hochschulzugangsberechtigung vorausgesetzt.
Flyer: Einladung zur Info-Veranstaltung in drei Sprachen
Informationen für Geflüchtete: Weitere Angebote an der Universität Osnabrück finden sich auf dieser Website
Informationen für die Redaktionen:
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Coordination Refugees @ UOS
E-Mail: coord-refugees@uni-osnabrueck.de
Facebook: Refugees at Osnabrück University
Junge Frauen mit Abitur oder Fachhochschulreife können im Niedersachsen-Technikum ein sechsmonatiges Praktikum in einem kooperierenden Unternehmen absolvieren und besuchen einmal in der Woche Vorlesungen und Seminare. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind zahlreiche Besuche technischer Firmen und Labore: »Dort lernen die Technikantinnen unsere Studentinnen und Wissenschaftlerinnen, aber auch Ingenieurinnen aus den Unternehmen kennen – das wirkt sehr motivierend«, so Elke Turner weiter.
Maite Rohmann aus Diepholz hat das Niedersachsen-Technikum ausprobiert. »Ich war schon immer technisch interessiert und habe die Fachoberschule Technik absolviert. Trotzdem wusste ich nicht so recht, was ich damit anfangen sollte – wer weiß das schon in dem Alter?« Als sie in einem Flyer vom Projekt erfuhr, war sie sofort »Feuer und Flamme«. Die frischgebackene Technikantin absolvierte ein Praktikum in Diepholz und pendelte montags nach Osnabrück, wo sie an einem Tag der Woche »auf Probe« studierte. Nach dem Niedersachsen-Technikum beschloss sie – wie auch rund 90 Prozent aller Teilnehmerinnen, ihre berufliche Zukunft mit der Technik zu verbinden. Heute studiert Maite Rohmann im internationalen Maschinenbau-Studiengang EMS an der Hochschule Osnabrück.
Das Besondere daran ist, dass das letzte Studienjahr an einer europäischen Partneruniversität absolviert wird. »Der sprachliche Aspekt gefällt mir neben den technischen Fächern besonders gut«, so die Studentin, die mittlerweile nach Osnabrück umgezogen ist: »So bekomme ich einfach viel mehr vom Studentenleben mit.« Die kleinen Studiengruppen ermöglichten außerdem einen engen Kontakt unter den Studierenden, betont die ehemalige Technikantin. »Ich würde das Niedersachsen-Technikum auf jeden Fall denjenigen empfehlen, die schon an Technik interessiert sind und noch eine Orientierung in Bezug auf Spezialisierungen suchen.«
Das Niedersachsen-Technikum startete 2010 an der Hochschule Osnabrück mit sieben Teilnehmerinnen und sechs Firmen. Heute beteiligen sich daran neun niedersächsische Hochschulen und 104 Kooperationsunternehmen. Rund 110 junge Frauen haben alleine im letzten Durchlauf das Niedersachsen-Technikum absolviert – »und fast alle wollen danach ihre berufliche Zukunft mit der Technik verbinden«, weiß die Initiatorin und Leiterin des Programms, Prof. Barbara Schwarze. Der große Erfolg dieses vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur unterstützten Projekts werde mit viel Interesse in anderen Ländern beobachtet: »In Hessen, Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen sind bereits ähnliche Initiativen gestartet«, so Prof. Schwarze. »Nachahmung ist ausdrücklich erwünscht!«
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Barbara Schwarze, Hochschule Osnabrück
Leiterin des Programms Niedersachsen-Technikum
Tel. +49 541 969 2197
ba.schwarze@hs-osnabrueck.de
65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden im neuen Hautzentrum am Finkenhügel arbeiten. Mit jährlich 1400 Patienten aus der ganzen Bundesrepublik ist das iDerm in Zusammenarbeit mit gesetzlichen Unfallversicherungsträgern und der Universität Osnabrück die weltweit größte Institution zur Versorgung von Menschen mit beruflichen Hauterkrankungen.
Prof. Dr. Swen Malte John, Leiter Fachgebietes Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitstheorie an der Universität Osnabrück ist unter anderem Initiator der diesjährigen europäischen Hautkrebskampagne »Skin Cancer- Safe Work Under The Sun«. Auch hat er zusammen mit seinem Kollegen Dr. Richard Brans die Federführung für das von der EU unter Horizon 2020 geförderten Projekts »StanDerm« übernommen, an dem 140 Mitglieder aus 31 Ländern mitarbeiten. Ziel dieses Expertennetzwerks ist es, einheitliche europäische Präventionsstandards für berufsbedingte Hautkrankheiten auszuarbeiten. Auch wurde im April dieses Jahres von der WHO erstmals eine wissenschaftliche Denkschrift zur Schuppenflechte veröffentlicht, an dem die Osnabrücker Dermatologen maßgeblich als Berater beteiligt waren.
»Wir freuen uns, dass die besondere Bedeutung der Berufsdermatologie an der Universität Osnabrück, die maßgeblich auf das Wirken von Prof. Swen Malte John zurückzuführen ist, nun durch den Neubau des iDerm auch in baulicher Hinsicht hervorgehoben wird«, so Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke in seinem Grußwort zum heutigen Richtfest.
Berufsbedingte Hautkrankheiten machen heute 42 Prozent aller beruflichen Erkrankungen aus. Es entstehen nicht nur Kosten für akute Behandlungen, sondern durch anhaltende Arbeitsunfähigkeit auch immense Folgekosten in den Betrieben, sowie durch Umschulungen und Rentenleistungen. Die jährlichen volkswirtschaftlichen Kosten werden allein in Deutschland auf 1,8 Milliarden Euro geschätzt.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Swen Malte John, Universität Osnabrück,
Fachgebiet Dermatologie, Umweltmedizin, Gesundheitstheorie,
iDerm (Institut für interdisziplinäre dermatologische Prävention und Rehabilitation an der Universität Osnabrück),
Niedersächsisches Institut für Berufsdermatologie,
Sedanstraße 115, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2357, Fax +49 541 969 2445
E-Mail: johnderm@uni-osnabrueck.de
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück
Neuer Graben/Schloss, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Christiane Beinke, Universität Osnabrück
Sprachenzentrum
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4977
christiane.beinke@uni-osnabrueck.de
Die empirische Untersuchung geht der Frage nach, wie bei Schülerinnen und Schülern am Ende der Sekundarstufe II die Festigung von Vorstellungen und Wertverhalten über Literatur entsteht. Gefolgt wird dabei einem literaturdidaktischem und bildungssoziologischem Interesse sowie einem qualitativen Design. Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Annahme, dass der schulische Unterricht im Fach Deutsch in Leistungs- und Schwerpunktkursen einen großen Einfluss auf das Zustandekommen solcher Werthaltungen über Literatur hat – beispielweise auf die von Schülerinnen und Schülern geteilte Überzeugung, Goethes „Faust“ sei ein wesentlicher Teil des Kernbestandes deutscher Literatur.
So bezieht sich das Projekt auf die Frage, wie Bildungsvorstellungen wechselseitig im Sinne von Bestätigung, Ablehnung oder Variation konstruiert werden. Hierbei wird von einer Ko-Konstruktion im Rahmen des Unterrichtshandelns als einer interaktionstheoretischen Maßgabe ausgegangen.
Der Begriff Bildungsvorstellungen wird in diesem Kontext als Überzeugungen und Wertvorstellungen über literarische Bildung bei Schülerinnen und Schülern sowie bei Lehrinnen und Lehrern verstanden. „Literarische Bildung“ wird im Projekt als teilkollektives Deutungsmuster gesehen, das neben den Vermittlungsinstanzen von Familie sowie Peers, vor allem durch die sozialen Praktiken der Vermittlungsinstanz „Schule“ hervorgebracht wird. Dadurch wird eine kulturelle Teilhabe ermöglicht.
Da die Fragestellung von der Forschung bislang unbeachtet blieb, kann von einer großen Relevanz der Fragestellung ausgegangen werden. Sie beschäftigt sich mit der Gewährleistung kultureller Kontinuität und mit den Mechanismen, die diese ermöglicht.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christian Dawidowski, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4055
christian.dawidowski@uni-osnabrueck.de
Für die Verarbeitung und Verwaltung der Daten stehen ihm eine Fülle unterschiedlicher Softwaresysteme zur Verfügung, die sich allerdings in der Regel auf Ausschnitte der gesamten Wertschöpfungskette vom Feld bis zum Verbraucher fokussieren – etwa auf die Datenerhebung von Maschinen in der Feldbearbeitung – die aber nicht immer mit Maschinen oder Softwaresystemen anderer Anbieter kompatibel sind.
Im Projekt »ODiL« entwickeln das DFKI Robotics Innovation Center, die Universitäten Bonn, Osnabrück und Würzburg, die Hochschule Osnabrück sowie das Competence Center Isobus e.V. (CCI) und die m2Xpert GmbH & Co. KG eine offene Software-Plattform, die es landwirtschaftlichen Betrieben ermöglichen soll, mit ihren Zulieferern, Dienstleistern und Abnehmern zeitgleich und verlässlich über alle Stufen der Wertschöpfung hinweg zu kommunizieren, ihre Daten gezielt und selektiv zu teilen und sicher auszutauschen.
Dabei können sie ihre vorhandenen Maschinen und Informationssysteme weiter nutzen, denn die neue Plattform ersetzt diese Systeme nicht, sondern verbindet sie miteinander. »Das Besondere an ODiL ist, dass sie den jeweiligen Eigentümern der Daten, also beispielsweise den Landwirtschaftsbetrieben, dabei hilft, beim Datenaustausch innerhalb der Produktionskette ihr Dateneigentum durchzusetzen«, so der Informatiker Prof. Dr. Nils Aschenbrock von der Universität Osnabrück.
Im Teilvorhaben »Mechanismen zur robusten und sicheren Vernetzung und Datenhaltung bei Schutz von Eigentumsrechten« bringen die Wissenschaftler der Universität Osnabrück Kompetenzen zu fehlertoleranter und ausfallsicherer Kommunikation sowie IT-Sicherheit und Datenschutz ein. »Wir wollen Verfahren konzipieren und implementieren, die Vertraulichkeit, Integrität und Authentizität der übertragenen Daten gewährleisten und eine Abbildung und Durchsetzung der szenario-spezifischen Eigentumsrechte ermöglichen sowie typische temporäre Verbindungsausfälle tolerieren«, erläutert Prof. Aschenbruck vom Institut für Informatik.
Die Projektseite ist unter folgender Adresse erreichbar: http://www.odil-projekt.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Nils Aschenbruck, Universität Osnabrück,
Institut für Informatik,
Albrechtstr. 28, 49076 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2396,
E-Mail: aschenbruck@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Sascha Spoun (Präsident der Leuphana Universität Lüneburg) zog in seinem Vortrag eine Parallele zwischen einem guten Studium und dem organisationalen Lernprozess von Universitäten. So wie ein Studium nicht nur von der Notwendigkeit (»Was muss gelernt werden?«), sondern von den Möglichkeiten (»Was kann gelernt werden?«) her gedacht werden sollte, fordert er Hochschulen dazu auf, sich nicht mit den Mindeststandards der Programm- und Systemakkreditierung zufrieden zu geben, sondern einen selbstgesteuerten und ambitionierten Lernprozess anzustreben.
In einem Interview erläuterten Prof. Dr. Joachim Härtling (Vizepräsident der Universität Osnabrück) und Prof. Dr. Markus Reihlen (Vizepräsident der Leuphana Universität Lüneburg) die Idee des Netzwerks »Quality Audit« sowie die konkrete Zusammenarbeit. Mit Blick auf den Fortgang des Projekts kündigten sie an, dass in der kommenden Förderperiode die bereits entwickelten Lernformate »Beratung«, »Benchlearning« und »Audit« im Rahmen von »Lernzyklen« umgesetzt und weiterentwickelt werden sollen.
Am Netzwerk »Quality Audit« sind die Universitäten Kaiserslautern, Lüneburg, Potsdam und Saarbrücken als Verbundpartner und die Universitäten Osnabrück, Bamberg, Greifswald, Kassel als assoziierte Partner beteiligt. Das Projekt wird seit 2011 im Rahmen des »Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre (Qualitätspakt Lehre)« gefördert. Durch den erfolgreichen Nachfolgeantrag ist die Förderung nun bis 2020 gesichert.
Ziel der Initiative ist die Weiterentwicklung von Qualitätsmanagementsystemen für Lehre und Studium an Universitäten durch das Modell eines netzwerkorientierten Quality-Audits. Im Projekt werden geeignete Verfahren für die gegenseitige Beratung der Hochschulen und den kollegialen Austausch beim Auf- und Ausbau von Qualitätsmanagementsystemen entwickelt und erprobt. Dabei soll sich das Quality Audit durch »critical friends« und Experten an den individuellen Beratungsbedarfen der jeweiligen Hochschule orientieren und die Qualitätsentwicklung vor die Qualitätskontrolle stellen.
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Britta Scheideler, Universität Osnabrück,
Referentin für Studium und Lehre,
Dezernat für Hochschulentwicklungsplanung,
Neuer Graben 7-9, 49069 Osnabrück,
E-Mail: britta.scheideler@uni-osnabrueck.de
Novi Sad ist die Hauptstadt der serbischen Provinz Vojvodina und die zweitgrößte Stadt Serbiens. Die dortige Universität wurde 1960 gegründet. Sie ist mit ca. 50.000 Studierenden die zweitgrößte staatliche Universität des Landes. »Ich gratuliere Herrn Kollegen von Bar zu dieser erneuten Auszeichnung sehr herzlich«, erklärt der Dekan des Fachbereichs Rechtswissenschaften der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Thomas Groß. »Sein engagiertes und beständiges Streben für eine europaweite Durchdringung des Zivilrechts hat seit langem internationale Strahlkraft.«
Prof. von Bar zählt zu den renommiertesten Wissenschaftlern der Universität Osnabrück. Er ist auf dem Gebiet der europäischen Rechtsvergleichung international bekannt. Ihm obliegt die geschäftsführende Leitung des von ihm initiierten European Legal Studies Institute (ELSI) der Universität Osnabrück. Für seine wissenschaftlichen Verdienste erhielt er Ehrendoktorwürden der schwedischen Universität Uppsala und der traditionsreichen estländischen Universität Tartu (früher Dorpat) sowie der Universitäten Leuven (2003), Helsinki (2010), Tschenstochau (2011), Kattowitz (2012 ) und Olsztyn (2013). Der Rechtswissenschaftler ist Träger des Leibniz-Preises (1993) und des Niedersächsischen Staatspreises 2006; Honorary Master of the Bench, Gray's Inn, London (1993), Corresponding Fellow of the British Academy (2000) sowie korrespondierendes Mitglied der Académie internationale de droit comparé (2003).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christian von Bar, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
European Legal Studies Institute
Süsterstraße 28, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4462
christian.v.bar@uni-osnabrueck.de
Jun.-Prof. Hartmann Firnkorn betont: »Die Teilnehmerinnen haben die Möglichkeit, interessante Einblicke in die klinisch-psychologische Forschung zu erlangen, zum besseren Verständnis des Störungsbildes Anorexia nervosa beizutragen und erhalten für ihre Teilnahme 70 Euro.«
Kontakt bei Interesse und / oder Fragen: anorexiastudie@uni-osnabrueck.de Das Forschungsteam meldet sich dann, um einen telefonischen Vortermin abzusprechen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Andrea Hartmann Firnkorn, M.Sc., Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften
Institut für Psychologie
Fachgebiet Klinische Psychologie und Psychotherapie
Knollstraße, 15, 49069 Osnabrück
Teil. +49 541 969 6349
andrea.hartmann@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Claudia Kayser-Kadereit, Universität Osnabrück
Universitätsmusikdirektorin
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4755
ckayserk@uni-osnabrueck.de
Die Studierenden, die ihre (Hör-)Erfahrung in einer Ausstellung verarbeitet haben, kommen von den chinesischen Partner-Universitäten in Tianjin, Guangzhou, Chongqing und Hefei. Sie nehmen am Programm „Lernen – Wissen – Wissenschaft“ teil, das vom Sprachenzentrum der Universität Osnabrück seit vielen Jahren durchgeführt wird. »Wir freuen uns über das außergewöhnliche Engagement, mit dem die chinesischen Studierenden die Ausstellung vorbereitet haben«, so Jan Kattenbach vom Sprachenzentrum.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Jan Kattenbach, Sprachenzentrum der Universität Osnabrück
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6166
jan.kattenbach@uni-osnabrueck.de
Kriterien für die Auswahl der Lehrenden sind: Integration von Forschung in Lehrprozessen, Strukturierung der Lehrveranstaltungen, Aktualität der Lehrinhalte, Darstellung komplizierter Sachverhalte, Herstellung fachübergreifender Zusammenhänge, Herstellung der Verbindung zur Berufspraxis, Einsatz moderner Medien, Nachbesprechung von Studienleistungen und Termindisziplin.
»Mit Herrn Jones und Herrn Prof. Reuter werden zwei Wissenschaftler ausgezeichnet, die sich sehr für eine pädagogisch und didaktisch hochwertige Lehre an der Universität einsetzen. Dass in diesem Jahr mit 25 Lehrenden soviel wie noch nie zuvor von den Studentinnen und Studenten für diesen mittlerweile traditionsreichen Preis vorgeschlagen wurden, zeigt, dass „gute Lehre“ hier an unserer Uni wirklich gelebt wird«, so der Vizepräsident für Studium und Lehre Prof. Dr. Joachim Härtling.
Anlässlich der Verleihung hielt Prof. Dr. Robert Kordts-Freudinger, Pädagogischer Psychologe von der Universität Paderborn, einen Vortrag zum Thema „Shift from Teaching to Learning in der Praxis: Die Sicht der Lernenden und Lehrenden“, in dem er ebenfalls die Bedeutung „guter Lehre“ an Universitäten hervorhob und zugleich das enge Bedingungsgefüge zwischen der Motivation von Lehrenden und Studierenden betonte. Die Preisverleihung wurde durch musikalische Zwischenspiele von Musikstudentinnen und –Studenten der Uni Osnabrück begleitet.
Von den Studierenden vorgeschlagen und mit einer Urkunde geehrt, wurden in diesem Jahr: Dr. Jens Bakker (Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Prof. Dr. Marco Beeken (Biologie/Chemie), Dr. Rike Bolte (Sprach- und Literaturwissenschaft), Prof. Dr. Holger Brenner (Mathematik / Informatik), Rouven Brinkmann (Sprach- und Literaturwissenschaft), Sascha Ceglarski (Kultur- und Sozialwissenschaften), Prof. Dr. Robert Gillenkirch (Wirtschaftswissenschaften), Frank Gillich (Kultur- und Sozialwissenschaften), Prof. Dr. Bernd Hartmann (Rechtswissenschaften), Dr. Birgit Hegewald (Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Prof. Dr. Frank Jäkel (Humanwissenschaften), Andrew Jones (Sprach- und Literaturwissenschaften), Andreas Kiesow (Wirtschaftswissenschaften), Dr. Tim Kietzmann (Humanwissenschaften), Jennifer Molitor (Humanwissenschaften), Dr. Nathalie Nicolay (Sprach- und Literaturwissenschaften), Ken Pehmöller (Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Prof. Dr. Hans Reuter (Biologie / Chemie), apl. Prof. Dr. Dr. Josef Rogner (Humanwissenschaften), PD Dr. Meike Rühl (Sprach- und Literaturwissenschaft), Prof. Dr. Armin Schäfer (Kultur- und Sozialwissenschaften), Timo Schmidt (Humanwissenschaften), Prof. Dr. Georg Steins (Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Imke von Maur (Humanwissenschaften) und Dr. Monika Wesner (Physik).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Dipl.-Psych., Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Eine weitere Silbermedaille holte sich Constanze Schlüter zusammen mit ihrem Göttinger Partner Marius Hagemann im Mixed. Die Bronzemedaille des Osnabrücker Duos Meike Müller und Tim Flaeper im selben Wettbewerb rundete das herausragende Ergebnis ab. Bei ihrer ersten Teilnahme an einer DHM Tischtennis kann die Wettkampfgemeinschaft Osnabrück mit einer Goldmedaille, zwei Silbermedaillen und einer Bronzemedaille eine beachtliche Bilanz vorweisen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Ebba Koglin, Universität Osnabrück
Zentrum für Hochschulsport
Jahnstraße 75, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4206
ebba.kogglin@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Claudia Kayser-Kadereit, Universität Osnabrück
Universitätsmusikdirektorin
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4755
ckayserk@uni-osnabrueck.de
»Eine typische Problemkonstellation, die sich aus einer mangelnden Koordination des Wasser-Energie-Nahrungsnexus ergibt, haben wir direkt vor unserer Haustür«, erklärt Pahl-Wostl vom Institut für Umweltsystemforschung der Universität Osnabrück. Durch die Intensivlandwirtschaft und Massentierhaltung und der damit anfallenden Gülleproduktion wird die Grundwasserqualität beeinträchtigt. Der zu hohe Nitratgehalt ist ein Problem für die Trinkwasserversorgung.
Die Bemühungen der Trinkwasserversorger durch Maßnahmen in der Fläche und freiwillige Vereinbarungen mit der Landwirtschaft die Grundwasserqualität zu verbessern, wurden durch den Bioenergieboom teilweise zunichte gemacht. Die hohen Subventionen durch das erneuerbare Energiegesetz führten zu einer starken Ausweitung der Flächen für den Maisanbau für die Biogasproduktion und damit auch zu einer steigenden Belastung des Grundwassers und weiter steigenden Nitratkonzentrationen.
Darüber hinaus führte der Biogasboom zu einer massiven Erhöhung der Pachtpreise, die vor allem für kleinere landwirtschaftliche Betriebe existentielle Probleme darstellt. Die schlechte Qualität des Grundwassers ist nicht vereinbar mit den europäischen Regelungen für den Gewässerschutz. Daher wurde nach einigen Ermahnungen nun von Seiten der EU ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eingeleitet. Der Ruf nach einer Verschärfung des Ordnungsrechts und einer besseren Kontrolle greift jedoch zu kurz, meint Pahl-Wostl. Deshalb gehe das Leitprinzip des Wasser-Energie-Nahrung-Nexus noch einen Schritt weiter: »Es geht um die Identifikation von Synergien und zusätzlichen Nutzen, die sich durch eine die Sektoren überschreitende Kooperation ergeben könnten – im Sinne eines integrierten Landschaftsmanagements.« Welche Planungs- und Koordinationsinstrumente dies unterstützen würden, ist eine der Forschungsfragen, die in Zukunft bearbeitet werden sollen.
Eine andere wichtige Forschungsthematik ist der Ausbau der Wasserkraft. Als erneuerbare Energiequelle ist dies Art der Stromerzeugung aus Gründen des Klimaschutzes höchst wünschenswert. Nur eine integrierte Betrachtung aus einer Nexusperspektive kann jedoch eine längerfristige Nachhaltigkeit sicherstellen, um negative Auswirkungen auf Flussökosysteme und soziale Konflikte zu vermeiden. Insgesamt hat das wissenschaftliche Forum eine nationale und internationale Vernetzung der an der Thematik des Wasser-Energie-Nahrungs-Nexus interessierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gefördert, die in gemeinsamen zukünftigen Forschungsaktivitäten weiter gestärkt werden soll.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl, Universität Osnabrück
Institut für Umweltsystemforschung
Barbarastraße 12, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2536
cpahlwos@uni-osnabrueck.de
Insgesamt wurden in der Vergangenheit auf dem antiken Schlachtfeld und im Umfeld bei Prospektionen und Ausgrabungen sieben Goldmünzen gefunden. Die gefundenen Goldmünzen sind durchweg in einem guten Erhaltungszustand. Sie zeigen zum Teil deutliche Spuren der Verwendung und sind durch den Gebrauch an den Kanten abgegriffen. »Dieser Fund zeigt einmal mehr die Faszination die nach wie vor von dem Ort und dem antiken Schlachtfeld in Kalkriese ausgeht. Immer wieder gibt der Boden hier herausragende Funde frei, die es ermöglichen das Schlachtgeschehen in Kalkriese Stück für Stück besser nachzuvollziehen«, so Landrat Dr. Michael Lübbersmann. »Der Forschungsbedarf zur Varusschlacht auf dem antiken Schlachtfeld in Kalkriese ist nach wie vor groß. Neue Funde werfen neue Fragen auf«, so Lübbersmann weiter.
Die neu gefundenen Münzen lagen konzentriert in einem Umfeld von nur wenigen Metern, so dass man davon ausgehen kann, dass sie gemeinsam, als Teil eines Geldbeutels in den Boden gelangten. Wahrscheinlich ist die so genannte Barschaft im Zuge der Kämpfe auf dem Oberesch verloren gegangen oder auf der Flucht absichtlich verborgen worden. Alle aurei wurden in den Jahren zwischen 2 v. Chr. und 4/5 n. Chr. in Lyon (Lugdunum) geprägt.
Die Münzen vom Typ Gaius/Lucius werden als Schlussmünze, also als Münzen mit der jüngsten Prägung, vor der Varusschlacht datiert. Das Münzbild zeigt auf der Vorderseite den Kopf des Kaisers Augustus, auf der Rückseite die kaiserlichen Prinzen Gaius und Lucius Caesar. Zwischen den beiden Caesaren sind zwei Schilde, Lanzen und religiöse Gerätschaften so genannte Litui zu sehen, die auf die militärischen und religiösen Funktionen der beiden Prinzen als designierte Nachfolger des Augustus anspielen.
Ein aureus stellte zur Zeit des Kaisers Augustus (27 v.-14 n. Chr.) einen erheblichen Wert dar. Er entsprach in etwa dem Monatslohn und reichte aus, um in Rom eine ganze Familie einen Monat zu ernähren. Der kleine Goldhort hätte demnach ausgereicht, seinen Besitzer ein Jahr lang gut zu versorgen. Man kann davon ausgehen, dass die Barschaft einem Offizier oder einem höher gestellten römischen Soldaten gehört haben könnte. Die acht in Kalkriese gefundenen Goldmünzen sind bis auf eine Münze prägegleich. Auf einer Münze tragen Gaius und Lucius die Lanzen und Litui im Vergleich spiegelverkehrt.
Seit gut sechs Wochen graben das Archäologie-Team aus Kalkriese und die Wissenschaftler der Universität Osnabrück im Museumspark. Bei den ausgewählten Arealen handelt es sich um zwei Schneisen in Richtung Mittellandkanal, die bei den bisherigen Untersuchungen noch kaum berücksichtigt worden sind. Der Münzfund wurde im zweiten Suchschnitt gemacht, der aufgrund einer Baumaßnahme des Museums angelegt wurde.
»Die Münzen, weitere aktuelle Funde und Befunde werden wir schon in diesem Jahr unseren Besuchern in einer kleinen Kabinettausstellung zeigen«, freut sich Dr. Joseph Rottmann, Geschäftsführer der Varusschlacht im Osnabrücker Land. »Kalkriese ist ein Standort international anerkannter Forschung und nach wie vor eine lebendige Quelle. Das möchten wir auch unseren Besuchern immer wieder nahe bringen«, ergänzt Rottmann.
Die Kabinettausstellung startet mit einem Vortrag des örtlichen Grabungsleiters Marc Rappe am 13. November 2016 und wird bis zum 15. Januar 2017 in Museum und Park Kalkriese zu sehen sein. Weitere Informationen werden im Vorfeld auf der Homepage des Museums unter www.kalkriese-varusschlacht.de zu sehen sein.
Die derzeitige Grabungskampagne wird im Rahmen der Grundförderung durch das Land Niederachsen und den Landkreis Osnabrück ermöglicht. Projektbezogen haben die Stiftung der Sparkasse Osnabrück, die Varus-Gesellschaft, MBN Bau AG und die Firma Grotemeier die Grabungen unterstützt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Salvatore Ortisi, Universität Osnabrück,
Archäologie der Römischen Provinzen,
Schloßstraße 8, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969-4379,
E-Mail: salvatore.ortisi@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Susanne Schlünder, Universität Osnabrück
Institut für Romanistik/Latinistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4443
sschluen@uni-osnabrueck.de
Daran anschließend stellte Agnieszka Unger von der Universität Kassel in ihrem Vortrag den systemischen Ansatz der mentalisierenden Gesellschaft zur multiprofessionellen Beratung vor. Im weiteren Verlauf des Tages wurden sieben Workshops von Experten und Expertinnen aus Universität, Studienseminar und Schule durchgeführt. Diese behandelten vormittags Themen wie Chancen und Grenzen der Anbahnung von Reflexionskompetenz durch Forschendes Lernen, Spielregeln für ein konstruktives Feedback, das Portfolio als Reflexionsinstrument sowie Beratungskompetenz als Kernaufgabe von Lehrern und Lehrerinnen. Am Nachmittag waren die Erlernbarkeit von Reflexionskompetenz, die Akteure der Schulentwicklung und Herausforderungen in der Berufseinstiegsphase thematische Schwerpunkte.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lobten insbesondere die Vielfalt der Angebote, methodischen Zugänge und Perspektiven auf das Thema sowie die gemischte Zusammensetzung der Gruppen. Die produktive Atmosphäre, bot hervorragende Bedingungen, sich über dieses in der Lehrerbildung wichtige Thema auszutauschen.
Website "Jahrestagung 2016 des Zentrums für Lehrerbildung"
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Andreas Brenne, Universität Osnabrück
Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands des ZLB
Fachgebiet Kunst
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4169
andreas.brenne@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Claudia Kayser-Kadereit, Universität Osnabrück
Universitätsmusikdirektorin
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4755
ckayserk@uni-osnabrueck.de
Die Universität Osnabrück bietet eine Vielzahl von Ausbildungen in verschiedensten Bereichen an. Neben Plätzen im technischen oder gestalterischen Bereich gehören jedes Jahr auch drei Plätze im Verwaltungsbereich zur breiten Ausbildungspalette. Verwaltungsfachangestellte werden in nahezu allen Bereichen der Universität eingesetzt. Im Mittelpunkt der Tätigkeit steht die Bearbeitung von Verwaltungsvorgängen unter Anwendung von Rechtsvorschriften. Die Ausbildung ist in berufspraktische Ausbildungszeiten sowie theoretische Unterrichtseinheiten aufgeteilt.
Während der Ausbildung durchlaufen die Auszubildenden verschiedene Stationen an der Uni. Dazu gehören unter anderem das Personal-, das Finanzdezernat und das Dezernat für Studentische Angelegenheiten oder eine Fachbereichsverwaltung. Nach ihrer Ausbildung ist Angelika Mischelow fortan in der Personalentwicklung im Personaldezernat sowie in der Stabsstelle Kommunikation und Marketing tätig. Das Team des Gleichstellungsbüros wird durch Jessica Schnuck verstärkt. Und die Fachbereichsverwaltung des Fachbereichs Mathematik und Informatik sowie das Personaldezernat unterstützt künftig Verena Morasch.
Gereizt hat die drei jungen Frauen an der Ausbildung an der Universität Osnabrück vor allem eins: das abwechslungsreiche und interessante Arbeitsumfeld. Bei der Frage, was ihnen besonders gefallen habe, sind sich die drei einig. Der innerbetriebliche Unterricht, der einmal im Monat mit allen Auszubildenden stattfindet, war jedes Mal ein Highlight. So auch die einmal im Jahr stattfindende „Azubifahrt“. »Dadurch hatte man die Möglichkeit, alle kennenzulernen und sich nicht aus den Augen zu verlieren«, erzählt Jessica Schnuck. Aber auch die Wechsel zwischen den Abteilungen wird von ihnen positiv herausgestellt: »Durch unsere Ausbildung und die zweimonatigen Abteilungswechsel haben wir die Struktur der Uni sehr gut kennenlernen können«, so Angelika Mischelow. »Wir wissen jetzt, wie die Abteilungen untereinander vernetzt sind und zusammen arbeiten. Wir freuen uns sehr darauf, in unseren Arbeitsalltag an der Universität Osnabrück starten zu können«, ergänzt Verena Morasch.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Dipl.-Psych., Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Bauherr war das Staatliche Baumanagement Osnabrück-Emsland. Der Neubau wird von den Architekten Reimar Herbst und Angelika Kunkler (Reimar Herbst. Architekten, Berlin) als »Schale« aufgefasst, die zwei Gartenhöfe umschließt. Alle Bibliotheksbereiche öffnen sich über große Glasflächen zu innenliegenden Höfen. Treppenanlagen und Gartenhöfe verbinden alle Geschosse miteinander. Ein Übergang zwischen den Arealen ist barrierefrei möglich.
Die wuchtige Außenfassade folgt der Typologie des Bücherregals. Entsprechend der Himmelsrichtung variieren die Fensterbreiten, um an den sonnenzugewandten Fassaden eine bestmögliche Selbstverschattung der Fensteröffnungen zu erreichen. Zusätzliche Streckgitter in der Verglasung der Leseterrassen reflektieren das Sonnenlicht. Das Lüftungsgerät hat einen Wärmerückgewinnungsgrad von ca. 85 Prozent. Rund 45000 Kubikmeter Luft werden stündlich umgewälzt.
Die Bibliothek hat insgesamt 750 Einzel- und Gruppenarbeitsplätze. Das Gebäude bietet neben den digitalen Angeboten Platz für 150.000 Zeitschriftenbände und 450.000 Monographien.
Die Führungen werden vom Architekten Reimar Herbst, der Projektleiterin des Staatlichen Baumanagements Osnabrück-Emsland, Daniela Wilker sowie von den beiden Bibliotheksleiterinnen Felicitas Hundhausen und Dr. Katja Bartlakowski und der Abteilungsleiterin Bauplanung der Universität, Daniela Rosom, angeboten. Treffpunkt ist im Foyer.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben /Schloss, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Neben strategischen Tipps zur Studienbewerbung wird dabei auf grundlegende Fragen rund um das Bewerbungsverfahren, die Zugangsvoraussetzungen und die Fächerwahl eingegangen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Den Titel „Wasser-Feuer-Erde-Luft“ trägt ein sinfonisches Bild des zeitgenössischen römischen Komponisten Flavio Colusso, welches für das Sinfonieorchester der Universität geschrieben und von diesem zur Uraufführung gebracht worden ist. Mit der 1. Sinfonie von Giovanni Sgambati wird im zweiten Teil des Konzerts der Bogen zurück zum Ende des 19. Jahrhunderts geschlagen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Claudia Kayser-Kadereit, Universität Osnabrück
Universitätsmusikdirektorin
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4755
ckayserk@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Thomas Vilgis, forscht als Arbeitsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz auf dem Gebiet der weichen Materie unter anderem über die physikalischen Aspekte des Essens - inklusive Zutaten und Zubereitung. Er versteht es, wissenschaftliche Erkenntnisse und kritische Fragen zu Lebensmitteln und zur Ernährung in Bezug zu setzen. Dabei bedient er sich, wie ein Forscher in einem Labor, gerne kleiner kulinarischer Experimente, welche an diesem Tag exklusiv mit dem Osnabrücker 3-Sterne-Koch Chef de Cuisine Thomas Bühner präsentiert werden.
PD Dr. med. Thomas Ellrott zählt zu den renommierten Ernährungsexperten Deutschlands. 2007 übernahm er die Leitung des Göttinger Instituts für Ernährungspsychologie. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Prävention und Therapie von Adipositas und die Erforschung des Ess- und Verbraucherverhaltens in Deutschland. Er ist Leiter der DGE-Sektion Niedersachsen.
Weitere Informationen für die Medien:
Uwe Neumann, Universität Osnabrück
Projekt CookUOS
Barbarastraße 22c, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2456
E-Mail: cookuos@uni-osnabrueck.de
Internet: http://cookuos.uni-osnabrueck.de
Die ersten beiden Kurse beschäftigten sich mit einem sehr aktuellen Thema, der Migration. Thomas Matthies stellte aus rechtswissenschaftlicher Sicht unter dem Titel „Grenzen zu, alles gut?“ europäische Maßnahmen zur Bewältigung der sogenannten „Flüchtlingskrise“ vor. Lisa-Marie Heimeshoff und Helge Schwiertz baten hingegen einen soziologischen Kurs an, in dem gefragt wurde: „Migration: Was hat das mit mir zu tun?“.
Katarina Rempe beschäftigt sich in ihrem Kurs „Das soll ein Gedicht sein!?“ mit der Struktur und Erscheinungsform von Gedichten. Prof. Dr. Ralf Kleinfeld machte in seinem Kurs „Wie können Bürgerinnen und Bürger ihre Interessen in Brüssel zur Geltung bringen?“ die Bürgerbeteiligung in der Europäischen Union zum Thema. Prof. Dr. Armin Schäfer suchte in seiner Veranstaltung nach Erklärungen für die Eurokrise. Jörn Simme diskutierte den Lärmschutz als einen Bereich des Europäischen Umweltrechts. Und schließlich beschäftigte sich der Kurs von Rouven Brinkmann und Rebekka Sahm mit „Grenzen und Grenzüberschreitungen in der Jugendliteratur.“
Der Höhepunkt der Schülerakademie, die feierliche Abschlussveranstaltung mit Schülerinnen und Schülern, Eltern, Dozenten und Lehrerinnen und Lehrern, fand am 16. Juni in der Schlossaula statt. Dabei wurden alle Schülerinnen und Schüler mit einem Zertifikat über den Besuch von zwei Kursen ausgezeichnet. Erstmalig wurden die Zertifikate gemeinsam mit der parallel veranstalteten MINT-Akademie übergeben. »Die Schülerakademie war auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg. Das Organisationsteam vom Jean Monnet Centre wird wahrscheinlich auch im nächsten Jahr wieder eine solche Akademie veranstalten«, erklärt der stellvertretende Direktor des Centres, Prof. Dr. Oliver Dörr auf der Abschlussveranstaltung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Andrea Lenschow, Universität Osnabrück
Direktorin des Jean Monnet Centres of Excellence in European Studies
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften
Seminarstraße 33, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4632
andrea.lenschow@uni-osnabrueck.de
Der Vortrag skizziert in einem chronologischen Bogen vom 15. Jahrhundert bis zum späten 18. Jahrhundert die Emanzipation der Bibliothek von einem in größere Baukomplexe eingeliederten Sammlungsraum für Bücher zum speziellen, baulich selbständigen Gebäudetypus. Beschrieben wird die Bauaufgabe im Kontext des Wandels der Wissenskultur innerhalb der beiden Bildungsbewegungen von Humanismus und Aufklärung. Es soll gezeigt werden, wie die immense Zunahme der Buchbestände mit der Verbreitung des Buchdrucks und die Expansion der Wissensinhalte selbst als Prozesse einer Pluralisierung des Wissens auch den Bibliotheksbau bestimmen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6026
ikfn@uni-osnabrueck.de
Im Jahr 2011 wurde der couragierte Chemiker für sein Engagement mit dem "Whistleblowerpreis" der IALANA (International Association Of Lawyers Against Nuclear Arms) und der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) ausgezeichnet.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Birgit Hegewald, Universität Osnabrück
Institut für Katholische Theologie
Schloßstraße 4, 49074 Osnabrück
birgit.hegewald@uni-osnabrueck.de
Der arbeitsfreie Sonntag ist eine der ältesten sozialen Errungenschaften. »Der regelmäßige Ruhetag in Judentum, Christentum und Islam geht auf die alttestamentlichen Bestimmungen zum Sabbat zurück«, so der Bibelwissenschaftler Prof. Dr. Georg Steins vom Institut für Katholische Theologie. In der fächerübergreifenden Ringvorlesung befassen sich die drei Theologien der Universität Osnabrück unter der Federführung der Forschungsstelle für Christlich-jüdische Studien in diesem Semester mit der Bedeutung des wöchentlichen Ruhetages.
An diesem Abend steht ein brisantes Thema auf dem Programm der Vorlesung. Es geht um die gesamtgesellschaftliche Bedeutung eines gemeinsamen wöchentlichen Ruhetages. Mit dem Vortrag nimmt Welskop-Deffaa Stellung zum Streit um den Sonntagsschutz.
Vor zehn Jahren gründeten die Katholische Arbeitnehmerbewegung und die Gewerkschaft ver.di mit weiteren Partnern die »Allianz für den freien Sonntag«. Anlass war die schleichende Aushöhlung der Sonntagsruhe, die sich seit Mitte der 90er Jahre vor allem mit der Liberalisierung des Ladenschlusses vollzog. »Das Bündnis war erfolgreich«, wie Welskop-Deffaa feststellt.
In etlichen Ländergesetzen zum Ladenschluss konnten konkrete Anforderungen an die Genehmigung verkaufsoffener Sonntage durchgesetzt werden. »All das ist für das Bündnis kein Grund zum Ausruhen. Denn die durch die Digitalisierung angetriebene Veränderung der Arbeitswelt mit ihrer Entgrenzung von Arbeitsort und -zeit führt zu neuen Angriffen auf den arbeitsfreien Sonntag«, so die für den Sonntagsschutz engagierte Vertreterin der Gewerkschaft. Mit Blick auf die Zukunft brauche es »den Zusammenarbeit lebendiger Kirchen und starker Gewerkschaften, um mit dem arbeitsfreien Sonntag zugleich die menschenfreundliche Sabbat-Ökonomie der Fülle zu verteidigen, die sich einer beschleunigten Ökonomie der Bereicherung erfolgreich widersetzt.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Georg Steins, Universität Osnabrück
Institut für Katholische Theologie
Schlossstraße 4, 49076 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4203
georg.steins@t-online.de
Seit vielen Jahren setzt sich der Wissenschaftler auf nationaler sowie auf internationaler Ebene für eine stärkere Beachtung von Ansätzen der humanistischen und der systemischen Psychotherapie ein. Mit seinem eigenen Ansatz, der „Personzentrierten Systemtheorie“, versucht er auch schulenübergreifend die Prozesse in der Psychotherapie, der Beratung und dem Coaching zu erklären. Für seine Tätigkeiten in diesem Bereich wurde er vielfach ausgezeichnet. 2014 wurde Kriz in Berlin der Preis der „Arbeitsgemeinschaft Humanistische Psychotherapie“ (AGHPT) verliehen. Ein Jahr später erhielt er in Parma die Ehrenmitgliedschaft der „International Society for Gestalt Theory“. Zu seinen wichtigsten Auszeichnungen gehört jedoch der Viktor-Frankl-Preis der Stadt Wien aus dem Jahr 2005.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. em. Dr. Jürgen Kriz, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften
juergen.kriz@uni-osnabrueck.de
In seiner Antrittsvorlesung gibt Rass einen Einblick in ein aktuelles Forschungsvorhaben. Er analysiert die Debatte einer sich formierenden ‚Migrationsforschung‘ über die Bedeutung der Zuwanderung aus Mexiko in die USA während der Zwischenkriegszeit und ihre Vorschläge für einen migrationspolitischen Umgang mit Zuwanderung, die zunehmend als Bedrohung empfunden wird. Der Vortrag fragt nach der Konstruktion von Wanderungsphänomenen als ‚Krise‘, einem dadurch ermöglichten migrationspolitischen Paradigmenwechsel und insbesondere transnationalen Zusammenhängen eines policy learning. Im Mittelpunkt steht die Rolle wissenschaftlicher Akteure bei der diskursiven Co-Produktion von Migration.
»Wir freuen uns sehr, diesen ausgewiesenen Wissenschaftler in unseren Reihen zu wissen. Unser Institut wird durch Herrn Prof. Rass exzellent verstärkt«, erklärt Prof. Dr. Andreas Pott, Direktor des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS). Und der Dekan des Fachbereichs Kultur- und Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Andreas Brenne, fügt hinzu: »Die große Bandbreite der Themen, die Herr Rass wissenschaftlich bearbeitet, stellen ohne Zweifel eine Bereicherung für unseren Fachbereich dar. Bereits jetzt zeigen sich die vielfältigen interdisziplinären Schnittmengen, aus denen heraus einzigartige Projekte möglich werden.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph Rass, Universität Osnabrück
Historisches Seminar
Schloßstraße 8, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4912
chrass@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Flyer zur Ausstellung (PDF, 3,06 MB)
In den Jahren 2002/03 wurden Bauarbeiten auf dem Grundstück hinter der Marienkirche durchgeführt, wobei ein vollständiger und gut erhaltener Grundriss einer unbekannten Kirche und unzählige bauliche Spuren aus dem 13. Jahrhundert gefunden wurden. »Die Ausgrabungen geben über die mittelalterliche Kirchengeschichte Osnabrücks Auskunft. So wurden Spuren des Heilig-Geist-Hospitals, des ersten Franziskanerkonvents einschließlich Kirche, sowie der Jakobskapelle festgestellt«, erklärt Prof. Vogtherr. Dort, wo sich heute die „Altstadtgarage“ und das „Haus der Kirche“ befinden, begann vor mehr als 750 Jahren eines der entscheidenden Kapitel in der Geschichte der Osnabrücker Bürgerschaft.
Ausgehend von den Grabungen entstand die Idee, Studierenden die Möglichkeit zu geben, selbst eine Ausstellung zu konzipieren und umzusetzen. Unter Leitung von Prof. Vogtherr und Bodo Zehm von der Stadt- und Kreisarchäologie mussten sie sich um alle wesentlichen Fragen kümmern, die zur Realisierung einer solchen Ausstellung gehören. Geklärt werden mussten Fragen, die beispielsweise die Finanzierung betreffen. So verfassten die Studierenden einen Antrag für einzuwerbende Mittel und kümmerten sich um die Präsentation der Ausstellung im Internet. Auch die notwenige Öffentlichkeitsarbeit lernten sie kennen. Prof. Vogtherr: »Es ist beeindruckend zu sehen, wie engagiert die Studierenden sich für das Projekt eingesetzt haben.« Die Ausstellung wird vom 19. Juni bis zum 25. September in der Marienkirche gezeigt. Zusätzlich finden kostenlose Führungen sowie Vorträge von einigen Mitwirkenden statt. Darüber hinaus kann ein von der Projektgruppe erarbeiteter Begleitband erworben werden.
»Es ist total spannend zu erleben, wie eine solche Ausstellung geplant und vorbereitet wird. Ich hätte niemals gedacht, dass es so viel Arbeit bedarf«, so Sarah Sieker über das Projekt. Und Lea-Nora Schaefer fügt hinzu: »Ich habe das Projekt gewählt, weil man damit einen guten Einblick in praxisorientierte Arbeitsfelder erhält. Es macht eine Menge Spaß, mit den Archäologen und Historikern zusammen zu arbeiten und mitanzusehen, wie sich ein solches Projekt mit jedem Tag weiterentwickelt. Wir sind schon ganz gespannt darauf, unsere Ausstellung endlich eröffnen zu dürfen.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Thomas Vogtherr, Universität Osnabrück
Historisches Seminar
Schloßstraße 8, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4396
thomas.vogtherr@uni-osnabrueck.de
Ziel der Maßnahme ist der Erhalt von weiträumigen Offenflächen, damit die seltenen Magerrasenpflanzen ausreichend Raum zum Überleben finden. Für die Direktorin des Gartens, Prof. Dr. Sabine Zachgo, war die Aktion ein Erfolg: »Wir sehen jetzt, dass die Tiere nicht wählerisch sind und kein Kraut verschonen. Uns würde es freuen, wenn die Haarmannstiftung dieses Projekt 2017 nochmals unterstützen würde.«.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Sabine Zachgo, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2840
sabine.zachgo@biologie.uni-osnabrueck.de
Insbesondere der Versandhandel über das Medium Internet wird heute als primärer Vertriebsweg für illegale Arzneimittel angesehen. Schätzungen zufolge wird durch illegale Fälschungen jährlich ein Umsatz von weltweit 75 Mrd. US-Dollar erzielt. Die grenzüberschreitende Strafverfolgung scheitert nicht selten an der unübersichtlichen Rechtslage.
»Ziel des Verbundprojektes ist es, konkrete Handlungsempfehlungen für die Verfolgung von internetgestützter Arzneimittelkriminalität zu erarbeiten und eine breite Datenbasis für den Gesetzgeber bereit zu stellen«, erläutert Projektkoordinator Prof. Dr. Arndt Sinn vom Zentrum für Europäische und internationale Strafrechtsstudien (ZEIS) an der Universität Osnabrück. »Damit lässt sich eine effektivere Bekämpfungsstrategie vorschlagen.«
Das Projekt verfolgte einen ganzheitlichen Ansatz: Neben der empirischen Aufarbeitung der Täter- und Tatstrukturen, der Zusammenführung der einschlägigen nationalen Regelungsinstrumente sowie der Erarbeitung privatrechtlicher und öffentlich-rechtlicher Regelungsalternativen wurde insbesondere auch eine rechtsvergleichende Untersuchung in den 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union durchgeführt. Schließlich wurden technische Lösungen zur automatischen Suche nach Angeboten illegaler Arzneimittel im Internet entwickelt.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat das überregionale Forschungsprojekt mit 1,7 Millionen Euro gefördert. Neben dem Osnabrücker Zentrum ZEIS, dem European Legal Studies Institute, dem Institut für Wirtschaftsstrafrecht waren auch externe Partner wie die Hochschule der Sächsischen Polizei, Wirtschaftsunternehmen (Lilly Deutschland, Bayer AG), die Berufsverbände ABDA und BVDVA sowie das Bundeskriminalamt und das Zollkriminalamt beteiligt. Am Fraunhofer Institut für sichere Informationstechnologie ging es darum, Schäden durch Arzneimittelkriminalität präventiv zu verhindern und illegale Vertriebswege frühzeitig zu erkennen.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Arndt Sinn, Universität Osnabrück,
Fachbereich Rechtswissenschaften,
Heger-Tor-Wall 14, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 6133, Mobil +49 176 24671669,
E-Mail: sinn@uni-osnabrueck.de
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
»Wissenschaftliche Herangehensweisen und Einsichten helfen, politische und gesellschaftliche Diskussionen zu bereichern und zu versachlichen. Wir alle erleben jeden Tag, wie komplex das Thema Flucht ist. Es gilt zu vermeiden, zu einfache Antworten auf komplizierte Herausforderungen zu formulieren«, erläutert IMIS-Direktor Prof. Dr. Andreas Pott eine der zentralen Perspektiven des Projekts. »Allerdings gibt es ein Problem: Die Flüchtlingsforschung ist in der Bundesrepublik in den vergangenen Jahrzehnten sträflich vernachlässigt worden«, fügt Apl. Prof. Dr. Jochen Oltmer hinzu. »Eines unserer Ziele ist es deshalb, zunächst einmal zu erfassen, wer in Deutschland was an Flüchtlingsforschung betreibt«.
Vor diesem Hintergrund soll dann die Vernetzung jener Forscherinnen und Forscher vorangetrieben werden, die zu den verschiedenen Aspekten von Gewaltmigration, Flüchtlingspolitik sowie Integration bzw. Rückkehr von Geflüchteten arbeiten. Außerdem zielt das Projekt darauf, die Entwicklung neuer Konzepte zur Flüchtlingsforschung voranzutreiben und die vorliegenden wissenschaftlichen Kenntnisse zum Thema aufzubereiten sowie über verschiedene Veranstaltungen, Publikationen und andere Formate möglichst breit zu vermitteln.
Weitere Informationen für die Medien:
Apl. Prof. Dr. Jochen Oltmer, Prof. Dr. Andreas Pott, Universität Osnabrück,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS),
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück,
Telefon 0541-969-4384
E-Mail: imis@uni-osnabrueck.de
Gerhard Rupp ist emeritierter Professor für Literaturdidaktik an der Ruhr-Universität Bochum. Er hat in zahlreichen Forschungsprojekten den Wandel des Literaturunterrichts seit 1990 begleitet und mitgestaltet. Zuletzt erschien sein Band »Deutschunterricht lehren weltweit« (2014). Christian Dawidowski ist Professor für Literaturdidaktik an der Universität Osnabrück. Er forscht zu Fragen der literarischen Bildung und medialen Sozialisation. Sein Einführungsband »Literaturdidaktik Deutsch« ist gerade erschienen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph König, Universität Osnabrück,
Institut für Germanistik,
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4030,
E-Mail: christoph.koenig@uni-osnabrueck.de
Das polnische Verfassungsgericht und dessen Präsident Andrzej Rzepliński stehen derzeit im Zentrum des polnischen Machtkampfes. Dekan Prof. Dr. Thomas Groß wies in seiner Begrüßung auf die besondere Rolle der Gerichte bei der Bewahrung des europäischen Erbes hin. »In einer demokratischen und rechtsstaatlichen Ordnung, die auf dem Schutz der Menschenrechte fußt, bildet die unabhängige Justiz ein unersetzbares Element. Nur Richterinnen und Richter, die ihr Amt unabhängig und unparteilich wahrnehmen können, sind in der Lage, die Bindung aller Staatsgewalt an das Recht durchzusetzen«, so der Osnabrücker Rechtswissenschaftler.
Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigten aber, dass die Euphorie in den Jahren nach 1989, wonach sich Demokratie und Rechtsstaat in ganz Europa durchsetzen werden, deutlich gedämpft worden sei. »Die Achtung des Rechts und der Respekt vor den Gerichten, die zu seiner verbindlichen Auslegung und Anwendung berufen sind, sind keine Selbstverständlichkeit. Deshalb sind wir froh, dass es Persönlichkeiten wie Herrn Rzepliński gibt, die unbeugsam für die Herrschaft des Rechts eintreten«, so der Dekan des Fachbereichs Rechtswissenschaften der Universität Osnabrück.
Rzeplińskis Biographie steht für Polens jüngere Geschichte. Er wurde 1948 in Ciechanów (Zentralpolen) geboren, als die Schrecken des Krieges und der deutschen Besatzungsherrschaft nur wenige Jahre zurücklagen. Er studierte 1967 bis 1971 Jura in Warschau und trat der Vereinigten Arbeiterpartei bei. Die warf ihn 1981 hinaus, als er sich der Solidarnosc anschloss. Er arbeitete für die Bürgerrechtsbewegung und beriet nach der Wende die UNO, den Europarat, die OSZE und die Helsinki-Menschenrechtsbewegung. Seit 2002 hat er die Professur für Kriminologie und Kriminalpolitik der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften und Resozialisierung der Warschauer Universität inne. Im Jahr 2007 wählte ihn das polnische Parlament zum Verfassungsrichter, drei Jahre später wurde er Präsident des Gerichts.
Prof. Rzepliński hat ein beeindruckendes Oeuvre von Monographien und Aufsätzen in wissenschaftlichen Zeitschriften geschaffen, wie der Osnabrücker Staatsrechtler Prof. Dr. Jörn Ipsen in seiner Laudatio hervorhob. Zu nennen sind vor allem Beiträge zur Entwicklung der polnischen Strafvollzugslehre. Ausgangspunkt war seine Dissertation (1978) über den »Einfluss der Verbüßung von Freiheitsstrafen auf die Familiensituation von Verurteilten« und seine Habilitationsschrift (1990) über die »Gerichtsbarkeit in der Volksrepublik Polen« unter dem kommunistischen Regime und im Einflussbereich der UdSSR.
Die Umgestaltung des polnischen Rechtssystems nach europäischen Standards wurde maßgeblich auch von ihm voran getrieben. Dazu gehören vor allem die Grundsätze der Rechtssicherheit und des Vertrauensschutzes. »Wir ehren mit Prof. Rzepliński nicht nur den hervorragenden Gelehrten und wissenschaftlichen Wegbereiter rechtsstaatlicher Grundsätze sondern auch den Präsidenten des Verfassungsgerichtshofs der Republik Polen, unter dessen Leitung eine Vielzahl wichtiger Entscheidungen ergangen ist und der sich mit aller Entschiedenheit gegen Versuche gewehrt hat und noch wehrt, die dem Verfassungsgericht durch die Verfassung eingeräumte Rechtsstellung zu verändern«, so der Laudator Ipsen. »Insofern gilt die Ehrung des Präsidenten auch dem Verfassungsgerichtshof insgesamt, der am 28. Mai sein 30jähriges Bestehen feiern konnte.«
Musikalisch begleitet wurde die Festveranstaltung durch das Kammerorchester der Universität Osnabrück unter der Leitung von Universitätsmusikdirektorin Dr. Claudia Kayser-Kadereit.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Thomas Groß, Universität Osnabrück,
Dekan Fachbereich Rechtswissenschaften,
Heger-Tor-Wall 9, 49078 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 6143,
E-Mail dekanat@jura.uni-osnabrueck.de
Dr. Utz Lederbogen,
Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29 / Schloss, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Martin Franz, Universität Osnabrück
Institut für Geographie
Seminarstraße 19ab, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4277
martin.franz@uni-osnabrueck.de
Das Schlachtfeld auf dem Oberesch in Kalkriese gehört zu den bedeutendsten römischen Fundplätzen in Deutschland. Durch die intensive archäologische Forschung ist es in den letzten Jahren gelungen, ein sehr differenziertes Bild von den Ereignissen im unmittelbaren Vorfeld einer als germanischer Hinterhalt gedeuteten Wallanlage zu bekommen. In den letzten Jahren konnten Mitarbeiter des Museums Kalkriese größere Bereiche im weiteren Umfeld des zentralen Schlachtfelds untersuchen. Dabei hat sich gezeigt, dass das von den Kampfhandlungen betroffene Gebiet wesentlich ausgedehnter war, als es die Wissenschaftler vorher vermutet haben. Deutlich lassen sich nun auch Kampfhandlungen in den germanischen Siedlungen der Umgebung und Absetzbewegungen römischer Truppen nach Norden, in das Große Moor hinein, fassen.
Diese Erkenntnisse werfen neue Fragen nach der Bedeutung des Kampfplatzes in Kalkriese auf. Gibt es im Bereich des Oberesch noch weitere, bisher nicht entdeckte, germanische oder römische Wälle und Gräben? War der Hinterhalt wesentlich ausgefeilter als wir das bisher angenommen haben? Gab es Versuche der Römer, sich hier unter dem Druck der germanischen Angriffe zu verschanzen? Konnten zumindest Teile der Legionen nach Norden entkommen und wenn ja, auf welchen Wegen?
Die Archäologen der Universität Osnabrück und des Museums und Parks Kalkriese versuchen nun, tatkräftig unterstützt von erfahrenen ehrenamtlichen Grabungshelfern, die ersten Fragen zu beantworten. Mit Hilfe eines langen „Suchschnitts“ mit einer ca. vier Meter breiten und 150 Meter langen Fläche wollen sie klären, ob es auf dem Oberesch weitere Erdwerke eines germanischen Hinterhalts oder sogar römische Verschanzungen gibt.
Daneben hoffen sie auf aussagekräftige Funde, die weitere Hinweise auf die an der Schlacht beteiligten Truppen geben. »Die Ergebnisse werden das Bild, das wir vom Verlauf der Schlacht haben, in wichtigen Aspekten erweitern und ergänzen«, erklärt Prof. Ortisi. Schon jetzt konnte das Grabungsteam interessante Funde vermelden. Unter anderem einen Bronzering von einem Schwertgehänge, Teile von Silberblechen, ein Pilum und unterschiedliche Nägel.
Aufgrund der Baumaßnahme für das neue Projekt »Pavillon des Forschens« wird ab Mitte Juni ein zweiter Grabungsschnitt in der zweiten »Schneise« des Museumsparks angelegt.
»Kalkriese ist nach wie vor eine lebendige Quelle. Die Folgegrabung ist eine gute Ergänzung zu den derzeitigen wissenschaftlichen Fragestellungen. Nach wie vor wissen wir zu wenig Es bleibt also spannend«, freut sich Dr. Joseph Rottmann, Geschäftsführer der Varusschlacht im Osnabrücker Land. »Für unsere Besucher bereiten wir die neuesten Ergebnisse zeitnah auf: In den Führungen und ganz aktuell bei der ‚Stippvisite auf der Grabung‘ und am ‚Tag der offenen Grabung‘«, so Rottmann weiter.
Die derzeitige Grabungskampagne wird im Rahmen der Grundförderung durch den Kooperationsvertrag mit dem Land Niederachsen und dem Grabungsvertrag mit dem Landkreis Osnabrück ermöglicht. Projektbezogen haben die Varus-Gesellschaft, MBN Bau AG und die Firma Grotemeier die Grabungen unterstützt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Salvatore Ortisi, Universität Osnabrück,
Archäologie der Römischen Provinzen,
Schloßstraße 8, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969-4379
E-Mail: salvatore.ortisi@uni-osnabrueck.de
Zum Hintergrund: Die Konfliktlandschaftsforschung ist an der Universität Osnabrück seit mehr als zwei Jahrzehnten über die Kooperation der Professuren für die Archäologie der römischen Provinzen sowie für Physische Geographie mit dem Museum und Projekt Kalkriese bei der Erforschung der Varus-Schlacht etabliert. Damit zählt Osnabrück zu den profilierten Standorten der Schlachtfeldarchäologie in Deutschland. Ihre Erkenntnisse zur Bedeutung von post-battle-processes für das Verständnis historischer Konfliktlandschaften ist ein wesentlicher Beitrag zur Entwicklung des Forschungsfeldes.
In einer Weitung ihrer Perspektiven durch eine Verzahnung von Archäologie, Physischer Geographie, Geschichtswissenschaft sowie der Kunst und Kunstpädagogik – als forschende Kunst – und eine epochale Öffnung entsteht ein integrierter interdisziplinärer Ansatz. Mit seiner Hilfe lassen sich der Boden und Landschaft, schriftliche, dingliche und mündlich überlieferte Quellen sowie Resonanzen konfliktgeladener Orte in der lokalen bzw. kollektiven Erinnerung zusammenführen.
Landschaft bildet ein zentrales Thema unterschiedlicher Disziplinen einer sich seit der Moderne ausdifferenzierenden Wissenschaftskultur. »Geographie, Geologie und Biologie setzen sich dezidiert mit unterschiedlichen Morphologien und Formationen auseinander, wohingegen die Archäologie, die Geschichtswissenschaft, aber auch die Soziologie die Spuren sozialer Praktiken und kultureller Manifestationen sichern, beschreiben und zu interpretieren versuchen«, erklärt der Osnabrücker Historiker Prof. Dr. Christoph Rass, der zusammen mit Prof. Dr. Andreas Brenne vom Fachgebiet Kunst die Tagung organisiert hat. Die Osnabrücker Arbeitsgruppe will diese unterschiedlichen Perspektiven in einen fruchtbaren Dialog bringen und über eine Verständigung zwischen den Disziplinen epistemologische Fortschritte machen.
Im Rahmen der Veranstaltung werden neueste empirische Befunde und instrumentelle Verfahren präsentiert. Thematisch geht es auch um experimentelle Erweiterung fachlicher Grenzen und um das Erkunden neuer transdisziplinärer Kooperationen. In ersten Fallstudien wurden archäologische und historische Befunde mit Mitteln der physikalischen Magnetometrie abgeglichen, während gegenwärtige Erinnerungsnarrative um ver- und vorvergangene Begebenheiten im Feld auf die kritische Quellenkunde der Geschichtswissenschaft treffen. In diesen Zusammenhängen untersuchen Künstlerinnen und Künstler sowie Kunstvermittlerinnen und -vermittler ästhetische Formen der Konfliktlandschaften. Im Mittelpunkt dabei stehen Formen sozialer Sinnstiftungen und Fragen einer Erinnerungskultur.
Auf einer öffentlichen Abendveranstaltung am 10. Juni wird um 19 Uhr der Berliner Historiker und Schriftsteller Dr. Per Leo zum Thema „Auf Kriegspfaden wandeln. Zur Nähe vergangener Vergangenheit“ sprechen. In einem Vortrag zur der die Tagung begleitenden Ausstellung »Feldkulturerbe« - mit unterschiedlichen künstlerischen und studentischen Positionen - wird Ruppe Koselleck künstlerische Strategien im Kontext geschichtskontaminierter Böden und Schlachterden vorstellen.
Am darauf folgenden Tag werden unter anderem Andreas Stele und Dr. Frank Wolff über die innerdeutsche Grenze als Konfliktlandschaft referieren. Ebenfalls sprechen wird Achim Konejung aus seiner langjährigen Geschichtsarbeit auf dem Schlachtfeld 'Hürtgenwald'. Sein Thema: Erinnerungskultur als Identitätsstiftung und Mittel der Abschottung. Der Kunsthistoriker Jürgen Kaumkötter befasst sich mit dem Thema „Wie eine Garnisonsstadt den Frieden für sich entdeckte“ um daraus die Frage abzuleiten, wie Osnabrück als eine Konfliktlandschaft gelesen werden kann.
In einem performativen Vortrag zur der die Tagung begleitenden Ausstellung FELDKULTURERBE - mit unterschiedlichen künstlerischen und studentischen Positionen - wird Ruppe Koselleck künstlerische Strategien im Kontext geschichtskontaminierter Böden und Schlachterden vorstellen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph Rass, Universität Osnabrück
Historisches Seminar
Schloßstraße 8, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4912
crass@uni-osnabrueck.de
Dr. Ekkehard Ossowski und Magdalena Hollen vom Fachgebiet Schulpädagogik vermitteln den Teilnehmerinnen im Rahmen des Kurs-Moduls I »Förderbereiche und Diagnostik« sonderpädagogische Grundkenntnisse und Kompetenzen. Unterstützung erfahren die beiden Dozenten durch eine Vielzahl auswärtiger Expertinnen und Experten aus der förderpädagogischen und psychologischen Praxis sowie der universitären Forschung. Neben vertiefenden Kenntnissen in den Förderschwerpunkten Lernen, Hören oder Sprache im inklusiven Unterricht erhalten die Kursteilnehmerinnen zudem Einblicke in Verfahren der Lernstands- und Förderdiagnostik sowie Einsichten in Beobachtung und Förderplanung. »Nicht nur in der Vertiefung relevanter Themen, sondern insbesondere im unmittelbaren Austausch zwischen Theorie und Praxis, zwischen Studierenden und Lehrern, liegt das Interessante dieses Kurses«, so die Projektleiterin Prof. Dr. Ingrid Kunze.
Im Wintersemester 2016/17 komplettiert das Modul II mit den Komponenten Beratung, Kooperation und Classroom-Management die sonderpädagogische Basisqualifikation der Kursteilnehmerinnen. Die erfolgreiche Teilnahme an beiden Modulen wird anschließend mit einem Zertifikat des Zentrums für Lehrerbildung der Universität Osnabrück bescheinigt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Ingrid Kunze, Universität Osnabrück,
Fachgebiet Schulpädagogik,
Heger-Tor-Wall 9, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969-4981
E-Mail: ikunze@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Zum thematischen Hintergrund: Für Menschen in den westlichen Industrienationen ist die Beziehung zu Tieren in extremer Weise durch Nützlichkeitsgesichtspunkte geprägt. »Tiere dienen oft nur noch als hochgezüchtete Fleisch- oder Milchlieferanten, Kleidungsgrundlage, wissenschaftliche Versuchstiere oder als kläffende Accessoires«, erklärt Prof. Dr. Bärbel Schmidt vom Fachgebiet Textiles Gestalten. Themen wie Genmanipulation, neue Züchtungsarten, Fabeltiere und Cartoons bieten ein breites Spektrum an Möglichkeiten, mit der Häkelnadel eine künstlerische Aussage zum Thema Tier zu erarbeiten.
Patricia Waller ist eine der wohl bekanntesten Häkelkünstlerinnen bundesweit. »In ihren Werken setzt Waller bekannte Worte, Aussprüche oder vertraute Bilder neu und mit viel Doppelsinn in Szene. Sie bricht so die Erwartungshaltung des Betrachters, der beim Häkeln, einer traditionell feminin besetzten Technik, eher an Häuslichkeit und Handarbeit als an Kunst und schwarzem Humor denkt. Wir sind sehr froh, dass wir sie im vergangenen Semester als Dozentin gewinnen konnten«, erklärt Prof. Schmidt. An dem Seminar nahmen Studierende unterschiedlicher Semester teil, deren Kunstwerke und die sie begleitenden Texte nun in dem Schaufenster zu betrachten sind. Darunter eine Spinne mit einem Einhorn oder ein Euter, aus dem aus sechs Zitzen Milch in Form weißer Häkelfadens fließt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bärbel Schmidt, Universität Osnabrück
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33-34, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4217
baerbel.schmidt@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Sabine Zachgo, Direktorin des Botanischen Gartens, freut sich auf diesen Tag im Jahr immer sehr: »Es ist jedes Mal wieder toll zu sehen, was für ein breites Angebot wir gemeinsam mit dem Freundeskreis des Botanischen Gartens den Besucherinnen und Besuchern bieten können. Für alle Generationen ist etwas dabei.«
Der Botanische Garten ist eine universitäre Einrichtung des Fachbereichs Biologie/Chemie und existiert bereits seit 1984. Er dient zum einen der Forschung und Lehre: Wissenschaftliche Pflanzensammlungen, Versuchsflächen in Freiland und Gewächshäusern, Pflanzen für den studentischen Unterricht und eine wissenschaftliche Bibliothek stehen hierfür zur Verfügung. Zum anderen wendet sich der Garten aber auch an die Bevölkerung, um ihr die vielgestaltige Welt der Pflanzen näher zu bringen, Interesse für botanische Fragen zu wecken und naturwissenschaftliches Wissen zu vermitteln. Die Schnittstelle zwischen diesen beiden Bereichen – Wissenschaft und Öffentlichkeit – wird von der „Grünen Schule“ übernommen. Sie bietet das ganze Jahr über allgemeine und themenspezifische Führungen an und hält ein breites Angebot für Kinder unterschiedlicher Altersgruppen bereit.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Sabine Zachgo, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Botanik
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2840
sabine.zachgo@biologie.uni-osnabrueck.de
Anschließend finden Workshops in kleineren Gruppen statt, bei denen die Schüler sich aktiv an mathematischen Fragen versuchen können. So geht es um die Darstellung von Flüssigkeiten in Computerspielen, Erfolgsstrategien bei Glücksspielen, mathematische Paradoxien oder die Frage, wie man die Ausbreitung von Infektionserkrankungen berechnen kann. Ebenfalls vorgesehen ist ein Workshop für Lehrerinnen und Lehrer über die Kooperationsmöglichkeiten von Schulen mit der Universität.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Holger Brenner, Universität Osnabrück
Institut für Mathematik
Albrechtstraße 28a, D-49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2507
holger.brenner@uni-osnabrueck.de
Neben Pöttering, Vorsitzender der Konrad-Adenauer Stiftung, zuvor Mitglied (1979 bis 2014) und Präsident (2007 bis 2009) des Europäischen Parlaments, werden Tom de Bruijn, Stadtverordneter der Stadt Den Haag, zuvor Ständiger Vertreter der Niederlande bei der Europäischen Union (2003 bis 2011) sowie Richard Kühnel, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, zuvor Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich (2008 bis 2014), diskutieren. Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Ingeborg Tömmel (Universität Osnabrück) und Prof. Dr. Amy Verdun (University of Victoria, Canada). Weitere
Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Ingeborg Tömmel, Universität Osnabrück
Jean Monnet Chair in European Politics and Policies
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften
Seminarstraße 33, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4638
Bereits vor drei Jahren haben die Universität Osnabrück mit der Partneruniversität University of Victoria in British Columbia, Kanada in einem kooperativen Projekt die öffentlichen Ansichten und persönlichen Meinungen zu sozialen Vorurteilen bei Studierenden untersucht. Die Ergebnisse der Studie belegen unter anderem eines: Sowohl bei deutschen als auch bei kanadischen Studierenden sind ausgeprägte soziale Vorurteile zu finden.
»Es zeigt sich, dass Studierende, wenn sie anonym befragt werden, durchaus Vorurteile gegenüber jüdisch- und muslimischgläubigen Menschen hegen, sie scheinen nicht sehr tolerant. Dabei weichen die Studierenden hierin nicht relevant von der Allgemeinbevölkerung ab, was allerdings auch nicht wirklich beruhigend ist«, so Kassis. »Was aber sicherlich erstaunt, ist, dass sich keine nennenswerten Unterschiede zwischen deutschen und kanadischen Studierenden finden, obwohl sich die gesellschaftlichen Kontexte beider Länder durchaus unterscheiden.«
Weitere konkretere Ergebnisse lauten, dass rund 50 Prozent der befragten Studierenden „klassischen“ oder „sekundären“, also einen weniger offensichtlich und subtiler geäußerten, Antisemitismus aufweisen und rund 80 Prozent der Studentinnen und Studenten an beiden Universitäten antimuslimische Vorurteile vertreten. Wobei der Erziehungswissenschaftler zugleich auch die Grenzen der Studie deutlich macht: »Wir können hier nur feststellen, dass Vorurteile existieren. Woher sie stammen, wird dabei nicht erklärt.«
Soziale gruppenbezogene Vorurteile haben die Eigenschaft, ein „Wir-Gefühl“ zu vermitteln. Gleichzeitig legitimieren sie soziale Hierarchien durch die Herstellung von „Anderen-Gruppen“. Mit ihnen können eine Reihe negativer Konsequenzen einhergehen, wie zum Beispiel eine ablehnende Haltung gegenüber spezieller Gruppen, die sich durch eine einfache Kontaktvermeidung über ein diskriminierendes und exkludierendes Verhalten bis hin zu einer sogar gewalttätigen Handlungsweise äußern können.
»Wie sich soziale Vorurteile an Bildungsinstitutionen, wie Hochschulen und Universitäten entwickeln und welche Risiken und Chancen aus diesem aktuellen Diskurs über soziale Vorurteile resultieren, sind Themen, die im Fokus der anstehenden Tagung stehen«, so Kassis. Das Hauptaugenmerk der Veranstaltung soll dabei auf drei zentralen Fragen liegen: Wie gestalten sich soziale Vorurteile an Hochschulen im internationalen Vergleich? Welche Erklärungsbeiträge können die unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen auf das Phänomen geben? Und welche empirisch validierten Erklärungsfaktoren können für soziale gruppenbezogene Vorurteile an Hochschulen ausgemacht werden?
Rund 30 internationale Referentinnen und Referenten verschiedener Fachrichtungen werden auf der Tagung versuchen Antworten auf diese Fragen zu finden. Weitere Informationen und Anmeldung über Stud.IP: »social prejudice on campus« (für Studierende und Angehörige der Universität Osnabrück) oder unter folgender E-Mail-Adresse: poc2016@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Wassilis Kassis, Universität Osnabrück
Institut für Erziehungswissenschaft
Heger-Tor-Wall 9, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4793
poc2016@uni-osnabrueck.de
Der Blick zurück in die Geschichte verrät, dass Flucht und Migration zu den wenigen Konstanten der europäischen Geschichte und Kultur gehören. Doch hilft diese Perspektive? Kann man Migration vielleicht sogar als gesellschaftlichen “Normalfall“ bezeichnen? Und welche Folgen hätte eine Antwort auf diese Frage für die aktuellen Probleme? Mit der Tagung sollen diese und andere Fragen aus der Perspektive zweier unterschiedlicher, aber dennoch eng miteinander verbundener Partnerstädte beantwortet werden: Dresden und Breslau/Wrocław. In den drei Themenschwerpunkten “Migrieren„, “Ankommen„ und “Aufnehmen„ werden historische und gegenwärtige Dimensionen von Flucht und Migration aus deutscher, polnischer und europäischer Sicht beleuchtet.
Der Historiker und Migrationsforscher apl. Prof. Dr. Jochen Oltmer, Vorstand des IMIS der Universität Osnabrück, wird zu Beginn der Tagung ein Impulsreferat zu dem Thema “Migration in der europäischen Geschichte„ halten. Seiner Ansicht nach ist Migration keine Ausnahmeerscheinung: »Migration war immer normal in der Geschichte der Menschheit. Sie finden weltweit keine Epoche, in der Sesshaftigkeit Normalität gewesen wäre. Jedes Land wird von Wanderungen durchzogen.« Nach dem Einstiegsvortrag begleitet er außerdem kommentierend das Panel “Ankommen„, das am ersten Tagungstag in Dresden stattfindet.
Adressaten der Konferenz sind insbesondere mit aktuellen Migrationsfragen befasste Multiplikatoren im Kulturbereich: Vertreterinnen und Vertreter von Bildungseinrichtungen, Medien sowie Religionsgemeinschaften.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. Jochen Oltmer, Universität Osnabrück
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Neuer Graben 19/21, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4365
joltmer@uni-osnabrueck.de
Prof. Harneit, geboren 1968, studierte Physik und Philosophie an der Universität Hamburg. Im Diplom und in der Promotion in Grenoble, Frankreich (1993-1997), beschäftigte er sich mit experimenteller Physik der Oxidischen Supraleiter. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland setzte er seine Arbeit als Postdoktorand im Bereich Photovoltaik am Hahn-Meitner-Institut in Berlin fort (heute: Helmholtz-Zentrum Berlin). Seit 2000 beschäftigt er sich mit der Quantenspintronik – den Anwendungen magnetischer Resonanz in den Bereichen Quanteninformation, Quantensensorik und Photovoltaik. Seit 2003 führt er dazu eine eigene Forschungsgruppe, zunächst an der Freien Universität Berlin, dann an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und seit August als Professor an der Universität Osnabrück. In seinem Vortrag „Quantum Spintronics“ wird er in das neue Gebiet der Quantenspintronik einführen.
»Wir freuen uns sehr, zwei ausgewiesene Experten auf ihrem Gebiet begrüßen zu dürfen. Unser Fachbereich Physik wird dadurch exzellent verstärkt«, erklärt der Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Heinz-Jürgen Steinhoff. »Wir heißen beide herzlich willkommen«.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Heinz-Jürgen Steinhoff, Universität Osnabrück
Dekan des Fachbereichs Physik
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2675
dekan@physik.uni-osnabrueck.de
Ist das Studienfach das Richtige für mich? Wie bereite ich mich auf das wissenschaftliche Arbeiten vor? Welche inhaltlichen Voraussetzungen hat das Studium? Und wie war das noch mal mit Mathe? Diese Fragen werden vom „OHN-KursPortal“ beantwortet. Das interaktive Angebot richtet sich an beruflich qualifizierte Studieninteressierte, die zum Beispiel durch ihre Berufsausbildung im Besitz einer Hochschulzugangsberechtigung sind, da sie eine dreijährige Ausbildung plus drei Jahre Berufserfahrung vorweisen können. Eine weitere Zielgruppe des Portals sind Berufstätige mit einer schulischen Hochschulzugangsberechtigung, die sich für akademische (Weiter-)Bildung interessieren.
Die fünf- bis achtwöchigen Kurse wurden von erfahrenen Dozentinnen und Dozenten entwickelt und sind speziell auf die Bedürfnisse der berufstätigen Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer zugeschnitten. Dazu gehört, dass unterschiedliche Lerntypen den Kursinhalten gut folgen und die Kurse zeit- und raumunabhängig wahrgenommen werden können. Dr. Andreas Knaden, Geschäftsführer des Zentrums für Informationsmanagement und virtuelle Lehre der Universität Osnabrück (virtUOS), sieht in dem Projekt einen sehr praktischen Nutzen für die Studieninteressierten: »Die Teilnehmer können mit den Kursen bereits vor dem Studienbeginn überprüfen, ob ein Studium für sie selbst ein angemessener Bildungsweg ist. Durch die gezielte Vermittlung von Kompetenzen im wissenschaftlichen Arbeiten und konkreter Studieninhalte wie etwa mathematischer Grundlagen erleichtert die Kursteilnahme den Studienbeginn enorm.«
Das „OHN-KursPortal“ existiert seit fast zwei Jahren als Pilotprojekt. Seitdem hat es bereits mehr als 350 Teilnahmen in 19 Kursen unterstützt. Mit der nun erhaltenen finanziellen Förderung für die kommenden zwei Jahre können die Projektpartner das Kursangebot noch weiter ausbauen und die technische und organisatorische Betreuung des Portals ist gesichert. Die Universität Osnabrück nimmt dabei eine zentrale Rolle ein: Sie war nicht nur anstragstellende Universität, sondern ist in Zukunft für Betreuung des technischen Betriebs, die Softwarepflege, die Übertragung der Lernmaterialien und die technische Anwenderbetreuung verantwortlich. Nach Ablauf der Startförderung und einer Erfolgsprüfung steht eine Anschlussfinanzierung für weitere drei Jahre in Aussicht.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Andreas Knaden, Universität Osnabrück
Zentrum für Informationsmanagement und virtuelle Lehre (virtUOS)
Heger-Tor-Wall 12, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-6501
andreas.knaden@uni-osnabrueck.de
Neben der angekündigten Posteraustellung, soll es unter anderem auch Vorträge, Führungen und Konzerte geben. Die Ausstellung verbindet Botanik, Theater und Kultur und soll zu einer kritischen Auseinandersetzung mit unserem historischen sowie heutigen Verhältnis zur Pflanzenwelt anregen. Weitere Informationen unter http://www.verband-botanischer-gaerten.de/pages/bg_woche.html
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Sabine Zachgo
Direktorin des Botanischen Gartens der Universität Osnabrück
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Telefon: +49 0541 969 2840
sabine.zachgo@biologie.uni-osnabrueck.de
Parallel dazu wählen Jungen aus einem Angebot human-, sozial- oder kulturwissenschaftlicher Studiengänge. Den 12- bis 14-jährigen Schülern wird die Gelegenheit geboten, die eigene Familiengeschichte zu erforschen oder an einem Selbstverteidigungskurs teilzunehmen. Das Fachgebiet „Textiles Gestalten“ bietet Jungen zudem die Möglichkeit sich praktisch und theoretisch mit dem Werkstoff Leder auseinanderzusetzen.
Begrüßt werden die Schülerinnen und Schüler am Montagmorgen 8.15 Uhr am Standort Innenstadt (Seminarstraße 20; Raum 15/130) von dem Informatiker Prof. Dr. Michael Brinkmeier und IGS-Schulleiter Stefan Knoll. Am Standort Westerberg (Barbarastraße 22a-c, Raum 93/E06) heißen der Historiker Prof. Dr. Christoph Raß und die pädagogische Leiterin der IGS, Elisabeth Buck, die Jugendlichen willkommen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Melora Felsch, Universität Osnabrück
Vertretung der Gleichstellungsreferentin
Koordinatorin „audit familiengerechte hochschule“
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4520
melora.felsch@uni-osnabrueck.de
»Dieses Bauvorhaben ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Standortentwicklung des Campus Westerberg. Damit wird auch der Forschungsstandort Niedersachsen insgesamt nachhaltig gestärkt.« Der Minister bedankte sich bei allen an dem Bau Beteiligten, die mit großem Einsatz gemeinsam an dem Vorhaben mitgewirkt haben und wünschte gutes Gelingen für einen weiteren störungsfreien Bauablauf. Im Frühjahr 2013 wurde dem Land Niedersachsen die Mitfinanzierung dieses bedeutsamen Forschungsbaus vom Wissenschaftsrat empfohlen und damit dem vorangegangenen Antrag des Landes zugestimmt. Der Bau wird damit zu 50 Prozent vom Bund mitfinanziert.
Unter dem Begriff “Forschungsbau“ wird die gemeinsame Förderung von Neu-, Um- oder Erweiterungsbauten an Hochschulen durch das Land und den Bund verstanden. Diese Bauten dienen einem national einmaligen Forschungsprojekt. Der Entwurf, vom Hannoveraner Architekturbüro BKSP, das sich nach einem europaweit ausgelobten VOF Verfahren durchgesetzt hat, zeigt sich als Anbau an die bestehende Biologie aus den 1980iger Jahren in einer klaren, zeitgenössischen Architektursprache – sachlich und ohne Schnörkel.
Auf rund 3.000 Quadratmeter Nettogrundfläche – dies entspricht immerhin einer Fläche von gut sieben Fußballfeldern – entsteht ein modernes Forschungszentrum in dem Biologen, Chemiker und Physiker gemeinsam mit Mathematikern und Kognitionswissenschaftlern neue, maßgeschneiderte Untersuchungsmethoden entwickeln und dies auf aktuelle, zellbiologische Fragestellungen anwenden. »Im Vordergrund dabei stehen Forschungen über die Funktion von Proteinen im zellulären Zusammenhang. Mit Hilfe dieser Erkenntnisse, welche im Forschungsbau ab 2017 mit modernsten bildgebenden und bioanalytischen Techniken entwickelt werden, kann man neue Ansätze zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen, Infektionen oder Krebs voranbringen«, erklärte Prof. Dr. Jacob Piehler, Biophysiker des Fachbereichs Biologie/Chemie der Universität Osnabrück.
»Die Biologie der Universität Osnabrück verfügt über internationale Strahlkraft – und das bereits seit vielen Jahren. Das neue Zentrum wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit der beteiligten Fächer auf eine einzigartige Art und Weise nochmals stärken«, so Prof. Dr. Wolfgang Lücke, Präsident der Universität Osnabrück. »Möglich werden solche Erfolge indes nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Auch in dieser Hinsicht ist das fächerübergreifende Engagement der Beteiligten mehr als nur beispielhaft.«
Innerhalb der Gebäudehülle werden hochausgerüstete S2-Labore sowie Labore für Chemie, Bioanalytik und Zellkultur den Schwerpunkt bilden. Die besonderen Anforderungen an den Schwingungsschutz, Schallschutz und die Temperaturstabilität sind dabei besondere Herausforderungen. Realisiert werden neben den klassischen Büros auch Open-Space-Büros, ein Konferenz- und Besprechungsraum sowie durch Offenheit geprägte Kommunikationszonen.
Der großzügige Eingangsbereich bildet, mit seiner freien Treppenanlage und dem integrierten Infobereich, den zentralen Ort zwischen den öffentlichen und geschützten Räumlichkeiten, er signalisiert Offenheit, Urbanität und eigene Identität. In der Fassadengestaltung nimmt ein umlaufendes Ziegelband die Materialität der bereits bestehenden Hochschulgebäude auf. Das vorhandene Farbspiel soll durch- aus aufgenommen aber dennoch modifiziert werden und sich ganz bewusst von dem Rot der direkt angrenzenden Fassade absetzen. Gewählt wurden helle Ziegelsteine. Diese generieren eine lebendige, zeitlose und einzigartige Einheit.
Durch den Bau des Forschungsbaus und die geplante interdisziplinäre Zusammenarbeit der Bereiche Biologie, Chemie, Physik, Mathematik und Kognitionswissenschaft können aktuelle Fragestellungen der Zellbiologie auf internationaler Ebene bearbeitet werden und damit die Arbeit der Biologie der Universität Osnabrück weiter gestärkt werden. Sollte der Bauablauf weiterhin so reibungslos ablaufen, werden die Biologen der Universität den Neubau im Sommer 2017 beziehen.
Die Projektleitung und Projektsteuerung für alle genannten Maßnahmen liegt in den Händen des Staatlichen Baumanagement Osnabrück-Emsland. Das Staatliche Baumanagement Niedersachsen (SBN) erfüllt zahlreiche baufachliche Aufgaben, sowohl für das Land Niedersachsen als auch für die Bundesrepublik Deutschland. Der Bund hat aus verfassungsrechtlichen Gründen keine eigene Bauverwaltung vor Ort und betraut deshalb das SBN mit der Wahrnehmung seiner Aufgaben im Wege der Organleihe. So übernimmt das Staatliche Baumanagement Niedersachsen die baufachliche Betreuung von 6.500 Gebäude des Landes und zusätzlich von 16.500 Gebäuden des Bundes. Die Ausgaben für Baumaßnahmen von Bund und Land lagen im Jahr 2015 bei rund 513 Millionen Euro.
Insgesamt werden etwa 23.300 Aufträge pro Jahr an die private Bauwirtschaft vergeben. An Honoraren für Architekten- und Ingenieurleistungen wurden im Jahr 2014 rund 86,5 Millionen Euro gezahlt. »Wir spielen sozusagen den Subunternehmer für den Bund«, erklärt Finanzminister Schneider. »Sie sehen, das ist ein enormer Wirtschaftsfaktor!«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Leitende Baudirektorin Dipl.Ing. Cristina v.Pozniak-Bierschenk
Staatliches Baumanagement Osnabrück-Emsland
Schloss, 49186 Bad Iburg
Tel: +49 5403 / 7302 595
cristina.bierschenk@sb-oe.niedersachsen.de
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29 / Schloss, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Die Schülerinnen und Schüler der Angelaschule, des Gymnasiums in der Wüste, des Schülerforschungszentrums und Ratsgymnasiums haben in den vergangenen Wochen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern mehr als zwanzig Experimente vorbereitet. Neben der »Gummibärchenhölle«, der »Funktionsweise von Pampers« werden auch passend zur Pub-Atmosphäre ein »Grappa-Flammenwerfer« und eine »Weinprobe der anderen Art« präsentiert.
»Pub-Science ist lebendiger Wissenstransfer. Ich bin sicher, dass die naturwissenschaftlichen Schauexperimente viel Neugierde und Interesse gegenüber den Naturwissenschaften wecken werden, so der Chemiedidaktiker Prof. Beeken. »Die Experimente kommen zu den Menschen, zu den Orten, wo man sich trifft und darüber redet.« Pub-Science wird wissenschaftlich von dem Masterstudenten Rainer Uphaus begleitet.
Ministerpräsident Stephan Weil unterstützt als Schirmherr »Pub-Science« in Osnabrück: »Berufe im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) sind in unserer Gesellschaft vor allem im Hinblick auf Zukunftstechnologien sehr wichtig. MINT-Fachkräfte werden auch in Zukunft dringend gebraucht. Eine Ausbildung bzw. ein Studium in einem MINT-Fach eröffnet daher jungen Frauen und Männern ein interessantes und zukunftsfähiges Berufsfeld. Gerne setze ich mich dafür ein, dass diese Möglichkeit noch mehr Schülerinnen und Schülern bekannt und bewusst wird. Spannende Experimente, die in verständlicher Sprache und guter Atmosphäre erklärt werden, können »Lust auf MINT« machen. Daher begrüße ich das Projekt »PubScience – Die lange Nacht der Experimente« ausdrücklich und wünsche dem innovativen Format viel Erfolg und den Schülerinnen, Schülern und Studierenden viel Spaß!«
Die gastronomischen Einrichtungen Grüner Jäger, Zimmer Nr. 4, Zwiebel, Grüne Gans, Pollyester’s, Hausbrauerei Rampendahl, Alte Gaststätte Holling, bottled Café & Flaschenbar haben sich spontan zu dieser Osnabrücker »Knoff-hoff-Show« bereit erklärt. Die Organisatoren hoffen nun bei dieser ersten langen Nacht der Experimente auf ein interessiertes Publikum. Prof. Beeken: »Lachen, fragen und staunen Sie mit uns beim ersten Pub-Science in Osnabrück.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Marco Beeken, Universität Osnabrück,
Institut für Chemie neuer Materialien,
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 3378
E-Mail: marco.beeken@uni-osnabrueck.de
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben/Schloss, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370
E.Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrück
Seit 2014 konnten zahlreiche Spiel- und Sportangebote für geflüchtete Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene durch die Projektgruppe SmOF realisiert werden. In sieben sich regelmäßig treffenden Gruppen erreichen die Projektmitarbeiterinnen und –mitarbeiter derzeit rund 150 Geflüchtete, die in Osnabrück leben. Ebenfalls zum zweiten Mal nimmt die Projektmannschaft „Team Welcome Osnabrück“, bestehend aus geflüchteten Jugendlichen und jungen Erwachsenen, an der Uni-Liga der Universität Osnabrück teil. Einige der Mitspieler waren bereits im vergangenen Jahr ein Teil dieses Teams. Neben dem Interesse am Ehrenamt, spielt für die Studierenden auch die wissenschaftliche Seite des Themas eine wichtige Rolle: in ihren Abschlussarbeiten untersuchen sie inwiefern eine solche Maßnahme Integrationspotenzial besitzt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Ines Weiden und Daniel Wangler (Projektverantwortliche SmOF)
Universität Osnabrück
Diplom-Sportwissenschaftler
Jahnstraße 75, 49080 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6410
smof@uni-osnabrueck.de
daniel.wangler@uni-osnabrueck.de
Seit der Renaissance wurden die europäischen Gelehrten für gewöhnlich angehalten, Exzerpthefte – mit anderen Worten, Sammlungen von Leseaufzeichnungen – anzulegen. Die allzeit verfügbaren Exzerpthefte, die bei jeder Lektüre mit neuen Informationen angereichert wurden und gelegentlich den Umfang von ganzen handgeschriebenen Bibliotheken einnehmen konnten, waren einerseits Zeugnisse gelehrter Lesetätigkeit und lieferten andererseits wertvolle Baumaterialien für die Herstellung eigener Werke.
Mit Exzerptmagazinen haben nicht nur die bedeutendsten Humanisten gearbeitet, sondern auch Schriftsteller nachfolgender Jahrhunderte – wie etwa Winckelmann, Herder und Jean Paul. Gegenstand des Vortrags ist es, die Rolle zu beleuchten, welche diese Wissens- und Textspeicher für das literarische Schaffen des 18. Jahrhunderts gespielt haben.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6026
ikfn@uni-osnabrueck.de
http://www.ikfn.uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Philosophie
Tel. (privat): +49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Beekens eigene Begeisterung für die Chemie hat er einer glücklichen Personalie zu verdanken: In der Oberstufe war sein Chemie-Lehrer ein leidenschaftlicher Experimentator. Bereits hier hat Beeken gelernt, was einen guten Chemieunterricht ausmacht. Nach dem Abitur absolvierte er ein Praktikum an einer Haupt- und Realschule und schnell war für ihn klar, dass es auch ihn in den Lehrberuf zieht. Während seiner Promotionszeit in Oldenburg engagierte sich Beeken bereits in zahlreichen Projekten. Dazu gehörte auch die Aktion »„Pub-Science“ – Die lange Nacht der Experimente«, bei der Schülerinnen und Schüler abends in Kneipen verschiedene Experimente vorführten.
Dieses Projekt möchte er nun in Osnabrück fortsetzen. Außerdem will er ein mobiles Schülerlabor einrichten. »Unser Plan ist es, mit ‚GreenLab_OS’ Schülerinnen und Schülern die faszinierende Wissenschaft näherzubringen, die hinter knallenden und zischenden Experimenten steckt«, erläutert Beeken das Projekt. Für das PubScience-Projekt erhielt Beeken 2009 den Heinrich-Kalkhoff-Preis. 2010 wurde ihm der „Groschen“, der LzO-Förderpreis für Wissenschaftskommunikation, für das Projekt „Ich zeige dir, wie Wissenschaft funktioniert“ verliehen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Marco Beeken, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie, Didaktik der Chemie
Barbarastraße 7, 49086 Osnabrück
Tel. +49 541 969 3378
marco.beeken@uni-osnabrueck.de
Am Sonntag, 29. Mai, beginnt um 11 Uhr eine musikalische Reise mit Solisten, Kammerchor und Sinfonieorchester der Universität in der Schlossaula unter Leitung von Flavio Colusso. Uraufgeführt wird von Colusso „Il Lauro di Gianicolo“ und wiederaufgeführt je ein Werk von Pietro Paolo Bencini (1680-1755) und Pasquale Anfossi (1727-1797).
Vorbestellung von Karten, die dann an der Konzertkasse bereit liegen, telefonisch unter (0541) 969-4684 oder per E-Mail (unimusik@uni-osnabrueck.de) im Büro der Universitätsmusik.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Universitätsmusik Osnabrück
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Heger-Tor-Wall 9, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4684
unimusik@uni-osnabrueck.de
Donnerstag, 26. Mai 2016, 11 Uhr,
Kultkneipe Grüner Jäger,
An der Katharinenkirche 1, 49074 Osnabrück
An dem Pressegespräch nehmen teil:
Prof. Dr. Wolfgang Lücke, Präsident der Universität Osnabrück
Prof. Dr. Marco Beeken, Juniorprofessor für Chemiedidaktik an der Universität Osnabrück, Initiator und Projektleiter von »Pub-Science«
Rainer Uphaus, Organisation/wissenschaftliche Begleitung von »Pub-Science« sowie zwei Schüler/innen der Angelaschule
Der Pressetermin ist sowohl für die Print-, Hörfunk- und Fernsehberichterstattung geeignet. Der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil ist Schirmherr der Osnabrücker Veranstaltung.
Bitte teilen Sie uns kurz mit, ob wir mit Ihrem Besuch rechnen dürfen. Pressesprecher Utz Lederbogen, Telefon (0541) 969-4370, E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de steht Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.
]]>Es berührt damit nicht nur essentielle Fragestellungen der beteiligten Disziplinen innerhalb der deutschen Amerikastudien – von den Politik-, Sozial- und Rechtswissenschaften zu den Kultur- und Literaturwissenschaften, sondern es korreliert darüber hinaus auch in besonderer Weise mit den Forschungsschwerpunkten des Standorts Osnabrück. Dazu zählen nicht nur die in der Osnabrücker Amerikanistik erfolgreich etablierten Cultural Legal Studies, sondern auch die übergreifenden universitären Profilbereiche der Werte- und Menschenrechtsbildung, der Friedens- und Konfliktforschung, dem vergleichenden Völker- und Verfassungsrecht sowie der Migrationsforschung.
Das Thema der diesjährigen Konferenz spiegelt sich dabei auf vielfältige Weise in den Plenarvorträgen und fünfzehn Workshops wider: Referiert wird unter anderem über die Bereiche nationale Sicherheit und Privatsphäre, Rechte von Minderheiten, die rechtliche Stellung und Behandlung von Native Americans, die afro-amerikanische Bürgerrechtsbewegung und die Auseinandersetzung über Recht und Rassismus einerseits, aber auch andererseits aktuelle und historische Debatten über geistiges Eigentums, sowie über das Verhältnis von Recht und Literatur. Dabei geht es in den einzelnen Beiträgen und Workshops um wesentlich mehr als um die Reproduktion oder Reflektion geschichtlicher Auseinandersetzungen oder aktueller politischer Debatten.
Die historische Tiefe und weitgefasste Signifikanz des Tagungsthemas erlaubt es den teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, über Methoden, Inhalte und die fachübergreifende Ausrichtung der Amerikaforschung als solches zu diskutieren, welche in ihrer Entwicklung, ihren zentralen Fragestellungen und Zielsetzungen immer wieder von der „question of rights“ beeinflusst wurde.
»Wir vom Institut für Anglistik und Amerikanistik fühlen uns sehr geehrt, Gastgeber der diesjährigen Jahrestagung zu sein und so viele renommierte nationale sowie internationale Amerikanisten hier in Osnabrück begrüßen zu dürfen«, erklärt Prof. Dr. Peter Schneck, Lehrstuhlinhaber für Amerikanistik an der Universität Osnabrück. »Die Konferenz soll die historische, politische, gesellschaftliche und kulturelle Verhandlung von Grund- und Menschenrechten in den USA aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der American Studies behandeln.«
Besondere Höhepunkte der Konferenz sind für Schneck der Vortrag der Präsidentin der American Civil Liberties Union, Susan L. Herman, Professorin an der Brooklyn Law School, die über das Spannungsverhältnis von nationaler Sicherheit und Bürgerrechten im sogenannten »Krieg gegen den Terror« referieren wird. Auch die Plenarvorträge von Leti Volpp (University of California Berkeley) zum Status von Migranten in den USA und in Europa, sowie von Blair Kelley (North Carolina State University) zur Vorgeschichte des Civil Rights Movements im 19. Jahrhundert versprechen wesentliche Diskussionsbeiträge.
Die DGfA wurde 1953 gegründet und führt aktuell über 1000 aktive Mitglieder. Ziel der Gesellschaft ist es, die in Deutschland ansässige Amerikaforschung zu unterstützen und zur weiteren Förderung der kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA beizutragen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Peter Schneck, Universität Osnabrück
Institut für Anglistik und Amerikanistik
Neuer Graben 40, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4412
peter.schneck@uni-osnabrueck.de
Die Geschichte des Osnabrücker Leinen stellt den einen Teil der Ausstellung dar. Gleichzeitig thematisiert sie auch die gegenwärtige Bedeutung des Stoffes. So werden inzwischen nur noch zwei Prozent des weltweiten Leinen in Deutschland angebaut, die größten Anbaugebiete liegen in China. Die Naturfaser Flachs ist dabei immer noch ein Stoff mit Zukunft: Wie etwa für die Industrie, für die es möglich ist, moderne, leichte Beifahrersitze für LKWs aus Leinen herzustellen.
Wie so ein Sitz aussehen könnte, wird in der Ausstellung im Kulturgeschichtlichen Museum präsentiert. »Wir wollen mit der Ausstellung zeigen, dass Flachs, Leinsamen und Leinen für manche Herstellungsbereiche eine ökologisch interessante Alternative sind«, erläutert Schmidt. Dabei soll auch der modische Aspekt des Stoffes nicht außen vor bleiben.
Die Ausstellung ist in Kooperation mit Dr. Eva Berger, Direktorin des Kulturgeschichtlichen Museums, entstanden und wurde von Studierenden des Fachgebiets Textiles Gestalten erarbeitet. Im Vorfeld der Ausstellung wurde vor dem ehemaligen Eingang des Museums Ende April ein Beet mit Flachs vorbereitet. Zur Eröffnung sollen hier die ersten grünen Sprossen zu sehen sein.
Der Eintritt im Kulturgeschichtlichen Museum beträgt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Unter 18 Jahren ist der Eintritt frei. Zu finden ist das Museum in der Lotter Straße 2, Osnabrück. Geöffnet ist es von dienstags bis freitags 11 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bärbel Schmidt, Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften
Textiles Gestalten
Seminarstraße 33-34, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4217
baerbel.schmidt@uni-osnabrueck.de
In insgesamt zehn verschiedenen Workshops werden jeweils die Bereiche sprachliche Entwicklung, religiöse und kulturelle Vielfalt, Kommunikation mit den Flüchtlingseltern, Willkommenskultur, Traumatisierung und soziale Gruppen thematisiert. Die Referentinnen und Referenten kommen dabei zum einen aus der Forschung zum anderen aus der pädagogischen Praxis.
Der Begrüßungsvortrag mit dem Titel „Sicherheit geben – Selbstkompetenzen fördern – Sprachbildung gestalten“ wird von Prof. Dr. Claudia Solzbacher gehalten. Sie ist Professorin für Schulpädagogik an der Universität Osnabrück und hat die Tagung mitorganisiert: »Wir wollen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit zum fachlichen Austausch bieten. Dabei stehen die praktischen Erfahrungen im Vordergrund, auf deren Basis Lösungsansätze entwickelt werden können.«
Die Tagung wird gemeinsam von Stadt und Landkreis Osnabrück sowie der Universität Osnabrück in Kooperation mit der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung, der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte, der Niedersächsischen Landesschulbehörde und dem Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung durchgeführt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Claudia Solzbacher, Universität Osnabrück
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Schulpädagogik
Heger-Tor-Wall 9, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4794
csolzbac@uni-osnabrueck.de
Die WHO ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Hauptsitz in Genf. Heute arbeiten über 7.000 Menschen in 150 Ländern für die WHO. Die primäre Aufgabe der Organisation ist die Leitung und die Koordination des internationalen Gesundheitssystems innerhalb der Vereinten Nationen. Darüber hinaus werden durch spezielle Veranstaltungen immer wieder neue Krankheiten in den Fokus genommen.
Im Jahr 2014 haben die Mitgliedstaaten der WHO erstmals die Psoriasis als schwere, nicht ansteckende Erkrankung identifiziert und eine Resolution zu dem Thema verabschiedet. Gefordert werden multilaterale Anstrengungen für eine verbesserte Wahrnehmung, Versorgung und Entstigmatisierung dieser Multisystemerkrankung, an der weltweit mehr als 100 Millionen Menschen leiden.
Die Veranstaltung soll zeigen, in welchem Maße die Hautkrankheit das Leben der Betroffenen beeinflussen kann. Darüber hinaus wird unter anderem über Diagnose- und Behandlungsverfahren sowie über die Gesundheitsfürsorge gesprochen. Zum Thema wird auch der Umgang mit der Krankheit auf politischer Ebene – beispielsweise: Wie können soziale Folgen dieser Erkrankung gemindert werden? »Die Veranstaltung wird einen aktuellen Forschungsüberblick zu dieser Erkrankung geben. Hier werden alle Variablen unter die Lupe genommen, mit denen die Betroffenen zu kämpfen haben. Nicht zuletzt deshalb erhoffe ich mir einen regen internationalen Austausch«, so John.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. med. Swen Malte John, Universität Osnabrück
Fachgebiet Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitstheorie
Sedanstraße 115, 49090 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2357
johnderm@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Michaela Horstkott, Universität Osnabrück
Fachbereich Physik
Barbarastraße 7, 49086 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2660
michaela.horstkott@uni-osnabrueck.de
Romy Brühwiler arbeitet am Spanischen Kulturinstitut in Berlin und ist dort als Projektkoordinatorin in der Kulturabteilung tätig. Durch ihre langjährige Tätigkeit an dem Institut kann sie darüber berichten, welche Kompetenzen und Kenntnisse die Kulturarbeit verlangt, welche Herausforderungen sie beinhaltet und wie sehr sich solche Tätigkeit auszahlt. Sie berichtet dabei nicht nur von den Anforderungen, sondern erzählt auch Anekdoten aus der Kulturarbeit. Wie etwa von einem lateinamerikanischen Bestseller-Autor, der bei einem Besuch erst einmal ihren Schreibtisch in Beschlag genommen und dabei den Monitor völlig verstellt hat.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Rike Bolte, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4782
rike.bolte@uni-osnabrueck.de
Die Ökumenischen Hochschulgottesdienste Osnabrück sind eine Veranstaltung der Evangelischen Studierendengemeinde (esg), der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG), der Hochschule Osnabrück sowie der beiden Institute für Evangelische und Katholische Theologie der Universität Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Ulrike Wackerbarth, Hochschulpastorin
Beauftragte für Kirche und Schule im Sprengel Osnabrück
Tel. +49 541 6854210
ulrike.wackerbarth@web.de
Im überfüllten Kurs schien normaler akademischer Unterricht kaum effizient. »Die Studierenden selbst schlugen deshalb vor, statt wöchentlicher Sitzungen eigenständig kleine Projekte zu erarbeiten und die Ergebnisse zu Semesterende im Plenum vorzustellen. Die Erträge dieser Arbeit zu Themen wie „Schulbuchanalyse“, „Sprachfördermaterialien“, „Sprachförderung in Niedersachsen und anderen Bundesländern“ oder „Mehrsprachigkeit als Politikum“, die in allen Fällen eigenständige Recherche, mitunter Erhebungen und Befragungen sowie die Stoffauswertung umfasst, sind in der Präsentation zusammengetragen und visualisiert«, so Prof. Noack. Grundsätzlich bestehe eine große Nachfrage nach thematisch ähnlich ausgerichteten Lehrveranstaltungen des Fachbereichs.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christina Noack, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Institut für Germanistik
Neuer Graben 40
,49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4440
cnoack@uni-osnabrueck.de
Das CHE Hochschulranking ist das umfassendste und detaillierteste Ranking im deutschsprachigen Raum. Mehr als 300 Universitäten und Fachhochschulen hat das CHE untersucht. Neben Fakten zu Studium, Lehre und Forschung umfasst das Ranking Urteile von Studierenden über die Studienbedingungen an ihrer Hochschule. Das Ranking ist ab sofort auch auf Zeit Campus Online abrufbar: www.zeit.de/ranking.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben/Schloss, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
In Deutschland werden die teils autonomen Robotiksysteme bisher vorwiegend in Forschungskontexten eingesetzt. Doch wie ist ein Einsatz in der Pflege zu beurteilen? Welche Herausforderungen sich dahinter verbergen, wird nun das Team unter der Leitung von Prof. Dr. Hartmut Remmers von der Universität Osnabrück in Zusammenarbeit mit der Hochschule Vallendar in einem Gutachten beurteilen. »Zum einen gilt es zu identifizieren, wie hoch der Bedarf an Robotertechnologie in pflegerischen Versorgungsprozessen ist. Zum anderen führt das Potenzial der neuen Technologie zu wichtigen ethischen Fragestellungen«, umreißt Remmers die Aufgaben. Darüber hinaus wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beurteilen, welche praktischen Anforderungen der Technologieeinsatz an das Pflegepersonal aber auch an weitere Nutzergruppen stellt.
»Im Fokus unserer Untersuchung stehen die potentiellen Auswirkungen des Einsatzes autonomer Assistenzsysteme auf die Gesamtheit des Pflegearrangements«, erklärt Anne Koppenburger. Neben Remmers und Koppenburger ist darüber hinaus André Heitmann-Möller von der Arbeitsgruppe Pflegewissenschaft der Universität Osnabrück an dem Projekt beteiligt. Kooperationspartner auf Seiten der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar wird Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler sein.
Das Gutachten ist Teil des Projekts „Mensch-Maschine-Entgrenzung“ des TAB mit einem Fokus auf Robotik in der Pflege und Rehabilitation. Das TAB arbeitet im Auftrag des Deutschen Bundestages; es ist eine selbstständige wissenschaftliche Einrichtung und berät den Bundestag in Fragen des wissenschaftlich-technischen Wandels.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
André Heitmann-Möller und Anne Koppenburger, Universität Osnabrück
Institut für Gesundheitsforschung und Bildung
Abteilung Pflegewissenschaft
Fachbereich Humanwissenschaften
Barbarastraße 22 C, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 7131 und -2449
anne.koppenburger@uni-osnabrueck.de
andre.heitmann@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Lénaïck Bidan, Universität Osnabrück
Institut für Romanistik und Latinistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
lenaick.bidan@uni-osnabrueck.de
»Ich möchte unsere Studierenden herzlich einladen, diese Chance zu ergreifen, und sich um eines der „Deutschlandstipendien“ zu bewerben«, so der zuständige Vizepräsident der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Joachim Härtling, der zugleich die potenziellen Spender und Stifter auf die Vorteile eines Engagements hinweist: »Eine Teilnahme an dem Programm ermöglicht es Ihnen, die von Ihnen geförderten Studierenden frühzeitig kennen zu lernen, sei es bei entsprechenden Veranstaltungen, sei es in Ihrem Betrieb.« Ebenfalls angesprochen als Stifter sind natürlich auch die Absolventen der Universität. Auch sie können durch eine Teilnahme ihre Verbundenheit mit ihrer ehemaligen Alma mater dokumentieren.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Volker Peters, Universität Osnabrück
Dezernat für Studentische Angelegenheiten
StudiOS
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4144
volker.peters@uni-osnabrueck.de
Der Workshop bietet hilfreiche Impulse für die allgemeine Studienorientierung, hat aber nicht den Anspruch einer Einzelberatung. Auf einzelne Studiengänge kann nicht im Detail eingegangen werden. Die Teilnehmerzahl ist auf 16 Personen begrenzt. .
Weitere Informationen für die Medien:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück,
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS),
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4999
E-Mail: info@zsb-os.de
CLAAS ist einer der weltweit führenden Hersteller von Landtechnik. So ist das Familienunternehmen europäischer Marktführer bei Mähdreschern und Weltmarktführer bei den selbstfahrenden Feldhäckslern. Auf Spitzenplätzen in weltweiter Agrartechnik liegt CLAAS auch mit Traktoren sowie mit landwirtschaftlichen Pressen und Grünland-Erntemaschinen.
CLAAS hat auf der Produktseite neben dem verfahrenstechnischen Wissen und der mechanisch/hydraulischen Maschinenentwicklung umfangreiches Know-how auf den Gebieten Maschinenbedienung, -steuerung, -regelung, -elektronik, Bordelektrik und Softwareentwicklung. Aktuelle Innovationen betreffen insbesondere die Vernetzung von Maschinen, Automatisierung der Informationsflüsse und Telematik-Funktionen für Managementprozesse. Industrie-4.0 beziehungsweise Landwirtschaft-4.0 sind für CLAAS allgegenwärtig und somit wichtige Forschungsbereiche.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Nils Aschenbruck, Universität Osnabrück,
Institut für Informatik,
Albrechtstr. 28, 49076 Osnabrück,
Tel: +49-541-969-2396 oder +49-541-38594343
E-Mail: aschenbruck@uni-osnabrueck.de
http://sys.cs.uos.de/
CLAAS Unternehmenskommunikation,
Münsterstr. 33, 33428 Harsewinkel,
Tel. +49 5247 12-1743
http://www.claas.com
Hintergrundinformation: Das 1913 gegründete Unternehmen CLAAS mit Hauptsitz im westfälischen Harsewinkel ist europäischer Marktführer bei Mähdreschern. Die Weltmarktführerschaft besitzt CLAAS mit einer weiteren großen Produktgruppe, den selbstfahrenden Feldhäckslern. Zur Produktpalette gehört ebenfalls modernste landwirtschaftliche Informationstechnologie. CLAAS beschäftigt über 11.500 Mitarbeiter weltweit und erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro.
]]>In Osnabrück findet der Elterntag am Ende des ersten Semesters statt. »Die Studierenden haben dann erste Erfahrungen gesammelt und ihre Eltern können sich über das Studium ihres Sohnes oder ihrer Tochter informieren und persönlich erfahren, in welchem Umfeld sie lernen und leben«, erläutert Prof. Dr. Joachim Härtling, Vizepräsident für Studium und Lehre an der Universität Osnabrück.
Vormittags konnten sich die Eltern an Infoständen über das Beratungs-, Betreuungs- und Service-Angebot der Universität informieren. Besonders interessant war der Blick auf die Studienabschlüsse Bachelor und Master, Informationen des International Office über Auslandsaufenthalte sowie das digitale Lehr- und Informationsangebot des Zentrums für Informationsmanagement und virtuelle Lehre (VirtUOS). »Hier kümmert man sich und wird nicht alleine gelassen. Hier hört das Interesse an den Studierenden nicht mit der Einschreibung auf«, fasste Annegret Goldkamp aus Lindern bei Cloppenburg ihre Eindrücke zusammen. Sie und ihr Mann sind sich sicher, dass ihre Tochter Judith, die nach einem Fachabitur Rechtswissenschaft studiert, am Studienort Osnabrück gut aufgehoben ist.
Anschließend überzeugten sich die Eltern von der Qualität der mehrfach prämierten Osnabrücker Mensa des Studentenwerks. Dann bestand die Möglichkeit, ausgewählte Studienbereiche der Universität Osnabrück kennen zu lernen. Und hier hatten sich die Fächer wieder einiges einfallen lassen: Beinahe alle Fachbereiche, von den Erziehungswissenschaften, der Mathematik/Informatik bis zu den Wirtschaftswissenschaften, gaben einen Einblick in ihre Studiengänge durch Laborführungen, Probevorlesungen und Präsentationen.
Bei den Sozialwissenschaftlern wurden die »Werte der modernen Gesellschaft« wissenschaftlich betrachtet. Bei den Rechtswissenschaftlern ging es um »Selbstfahrende Autos. Wer haftet bei einem Unfall?« Auch erfuhren die Besucher, welche Flüchtlinge das deutsche Asylrecht schützt. Begehrt waren auch die Darbietungen der Psychologinnen. Hier ging es um furchtauslösende Reize, Stressfaktoren und Sexualhormone.
Die Historiker luden zu einem Stadtrundgang mit dem Thema »Erster Weltkrieg« ein. Die Biologen und Chemiker öffneten ihre Labore und starteten trotz des Aprilwetters zu einer Frühlingsexkursion in den Botanischen Garten der Universität. Gefragt waren auch die »Perspektiven und Berufsaussichten der Physikerinnen und Physiker«. Bei einem Rundgang durch die Forschungslabore ging es um Makromolekülstrukturen, Nanoscience und Oberflächenphysik. Auch Jannis Mackenstedt, der an der Uni Osnabrück im Frühstudium Physik studiert, hatte Gelegenheit, seiner Mutter den späteren Studienplatz zu zeigen.
Vizepräsident Prof. Härtling bilanzierte: »Wir hatten beim 8. Elterntag wieder ein hochinteressiertes Publikum und dafür das richtige Themenangebot. Ich darf allen Lehrenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken, die sich an diesem Sonntag so engagiert haben, um ihr Fach und die Universität Osnabrück zu präsentieren und mit den Eltern unserer Studierenden ins Gespräch zu kommen.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück,
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Dr. phil habil. Markus Sehlmeyer ist zurzeit Privatdozent an der Universität Rostock. Zu seinen besonderen Arbeitsschwerpunkten gehören neben der politischen Kultur Roms die griechische Staatlichkeit und die Athenische Demokratie, die römische und spätantike Geschichtsschreibung und die politische Geographie.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Dirk Sievertsen, Universität Osnabrück,
Fachgebiet Alte Geschichte,
Schloßstr. 8, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4389
E-Mail: dirk.sievertsen@uni-osnabrueck.de
»Ich hätte in den ersten Semestern nicht gedacht, dass wir bereits im Studium so sehr auf die praktische Arbeit in der Schule vorbereitet werden, das hat mich positiv überrascht und wird mir sicherlich als Lehrerin zugute kommen«, so Verena Kramer. Und Prof. Härtling betont: »Es freut uns sehr, dass die Umstrukturierung, die stärker die Verbindung von Theorie und Praxis in der Lehrerbildung betont, so erfolgreich ist und von den Studierenden als durchaus sinnvoll anerkannt wird.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Zentrale Aufgabenbereiche dieser Arbeitsstelle sind unter anderem die Weiterentwicklung des fächerübergreifenden Curriculums für Inklusion mit verschiedenen Vertiefungsangeboten. Studierenden wird zudem die Möglichkeit gegeben, ein Zusatzzertifikat für sonderpädagogische Basiskompetenzen zu erwerben, das von Dr. Ekkehard Ossowski konzipiert wurde und pädagogische Fachkräfte aus der Praxis einbezieht. Außerdem werden „Tandem-Seminare“ organisiert, in denen Lehrende aus unterschiedlichen Fächern und Bildungseinrichtungen zusammen eine Lehrveranstaltung anbieten. »Mit diesem Vorhaben zielen wir auf eine enge Kooperation zwischen den Fächern und den Inklusionsexperten ab«, erklärt Prof. Dr. Ingrid Kunze vom Institut für Erziehungswissenschaft, eine der Sprecherinnen der Arbeitsstelle.
Darüber hinaus richtet die Arbeitsstelle eine didaktische, fächerübergreifende Lernwerkstatt zur Inklusion ein, um hier Materialien zu sammeln und verfügbar zu machen. Die Arbeitsstelle arbeitet zudem an einer Ringvorlesung zum Thema Inklusion in der Lehrerbildung. Auch beteiligt sie sich an einer standortübergreifenden Summer School in Kooperation mit den Universitäten Oldenburg und Vechta.
»Mit der Arbeitsstelle werden die vielfältigen Aktivitäten zur Inklusion in der Osnabrücker Lehrerbildung stärker koordiniert und sichtbar gemacht«, so Kunze. Auch die zweite Sprecherin der Arbeitsstelle, Magdalena Hollen, betont: »Die Arbeitsstelle schafft Strukturen, die die Kooperation erleichtern und nachhaltig absichern.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Ingrid Kunze, Universität Osnabrück
Institut für Erziehungswissenschaft
Heger-Tor-Wall 9, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4981
ingrid.kunze@uni-osnabrueck.de
Frank Wolff absolvierte zunächst ein Studium der Osteuropäischen Geschichte, Mittleren und Neuen Geschichte, der Anglistik und Germanistik an der Universität zu Köln. Seine Dissertation verfasste er als Promotionsstipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung an der Universität Bielefeld und der Johns Hopkins University in Baltimore. Daraus entstand das aktuelle Buch »Neue Welten in der Neuen Welt«, welches 2014 im renommierten Böhlau Verlag als Band 86 der Reihe »Industrielle Welt« erschien. Bereits seit Oktober 2011 ist Wolff an der Universität Osnabrück als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Er bietet Lehrveranstaltungen in Neueste Geschichte an und lehrt darüber hinaus am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS).
Im Mittelpunkt des nun ausgezeichneten Buches steht die Gegenseitigkeit von Massenmigration und sozialer Massenbewegung. Es wird vor allem die Wandlung des Jüdischen Arbeiterbundes von einem Protagonisten des revolutionären Russlands zu einer organisatorischen Institution der gelebten Yiddishkayt fokussiert. Durch sogenannte „Aktivismusmuster“, Formen aktiver Partizipation, kann Wolff diesen Wandel als Geschichte sozialer Praktiken offenlegen. Besonderen Wert legte er dabei auf die Modi und Grenzen der Transnationalität jüdischen Lebens vor und nach dem Holocaust. Indem das Buch unzähligen Aktivisten nach New York und Buenos Aires folgt, erforscht es eine bislang nicht dargestellte Vernetzungsgeschichte von Menschen und Organisationen zwischen 1897 und 1947. Durch dieses Vorgehen wird in dem Buch die detaillierte Sozialgeschichte der beidseitig des Atlantiks bedeutenden, transnationalen Bewegung erkundet.
Dieses oftmals vernachlässigte Kapitel jüdischer Geschichte begeisterte nun auch die Jury des Programms „Geisteswissenschaften International“. Die Preisträger erhalten aufgrund exzellenter geistes- und sozialwissenschaftlicher Publikationen eine Übersetzungsförderung, sodass ihre Werke nun auch auf internationaler Ebene beeindrucken können.
»Die Würdigung meiner Arbeit durch diesen Preis ist beeindruckend«, so Wolff. »Es bedeutet mir sehr viel, einen wichtigen Beitrag zu einem oftmals zu Unrecht vernachlässigten Kapitel jüdischer Geschichte geleistet zu haben, der bald auch international auf Aufmerksamkeit stößt. Darauf bin ich sehr stolz.« Neben seiner Auszeichnung freut sich Wolff auch über seinen anstehenden Aufenthalt in den USA: Er wurde für 2016/17 als Max Kade Visiting Professor in German Studies an die University of Notre Dame berufen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Frank Wolff, Universität Osnabrück
Neueste Geschichte
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien
Neuer Graben19/21, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4914
frank.wolff@uni-osnabrueck.de
Die Ökumenischen Hochschulgottesdienste Osnabrück sind eine Veranstaltung der Evangelischen Studierendengemeinde (esg), der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG), der Hochschule Osnabrück sowie der beiden Institute für Evangelische und Katholische Theologie der Universität Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Ulrike Wackerbarth, Hochschulpastorin
Beauftragte für Kirche und Schule im Sprengel Osnabrück
Tel. +49 541 6854210
ulrike.wackerbarth@web.de
CookUOS legt großen Wert auf saisonale Produkte und Angebote aus der Region. Am Samstag werden bei der Verköstigung je nach Wetterlage eine Gemüsebrühe oder Gemüse frisch aus der Pfanne sowie ein Kräuter-Pesto angeboten. Auch ein Smoothie steht auf der Speisekarte.
»Die Grundvoraussetzung für ein gelungenes Essen ist zum einen die Wertschätzung der verwendeten Lebensmittel, unabhängig von ihrem Preis, und zum anderen deren Zubereitung mit Liebe«, betont CookUOS Schirmherr Thomas Bühner, Dreisternekoch des Restaurants La Vie. »Genießt man die Mahlzeit dann noch gemeinsam, ist aus den wertvollen Lebensmitteln ein wertvolles Essen geworden.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Uwe Neumann, Universität Osnabrück
Projekt CookUOS
Barbarastraße 22c, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2456
cookuos@uni-osnabrueck.de
http://cookuos.uni-osnabrueck.de
Wie bekomme ich meine Campuscard? Wo kann ich mich für Lehrveranstaltungen anmelden? Welche Serviceangebote gibt es für mich an der Universität? Und wie funktioniert die Anmeldung bei der Ausländerbehörde der Stadt Osnabrück? Diese und viele weitere Fragen wurden während der Welcome Days beantwortet. »Durch unser Serviceangebot, die Studierenden zu Beginn ihres Aufenthalts bei wichtigen organisatorischen und formalen Angelegenheiten zu unterstützen, können sie sich dann besser und schneller in den Studienalltag integrieren«, erklärt Karoline Bachteler vom International Office, die die „Welcome Days“ organisiert hat.
Unterstützt wurde sie von zahlreichen studentischen Tutoren, die die internationalen Studierenden unter anderem bei Behördengängen begleiteten, sie bei der Ausländerbehörde unterstützten oder einen Kennenlernabend in der Stadt organisierten. »Die Studierenden sollen sich schnell und problemlos an der Universität Osnabrück orientieren, um sich auf die Fachinhalte konzentrieren zu können«, ergänzt Dr. Stephanie Schröder, Leiterin des International Office. »Internationale Studierende leisten einen wertvollen Beitrag zur Internationalisierung der Campusaktiviäten und sind wichtige Multiplikatoren für die Erhöhung der internationalen Sichtbarkeit der Universität Osnabrück.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Karoline Bachteler, Universität Osnabrück
International Office
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4765
karoline.bachteler@uni-osnabrueck.de
Auf der Veranstaltung ging es um die für alle Verbraucher in Deutschland wichtige Frage, wie das inzwischen weit ausgebaute Verbraucherrecht besser durchgesetzt werden kann. Denn allzu oft wird das Verbraucherrecht nicht eingehalten. Gestützt auf die rechtsvergleichende Expertise des Osnabrücker European Legal Studies Institute wurde dazu die Rechtslage in anderen Ländern, darunter die Niederlande, Großbritannien und die USA, untersucht.
Wissenschaftler berichteten über die in diesen Ländern bestehenden Behörden, die teilweise sehr wirksam gegen Unternehmen vorgehen, die sich nicht an die gültigen Gesetze halten, und so vielfach Verbrauchern zu ihrem Recht verhelfen. Die Direktorin bei der Europäischen Kommission Despina Spanou skizzierte bevorstehende Maßnahmen der EU auf diesem Gebiet. Der Vizepräsident des Bundeskartellamts wies auf die Erfahrungen seiner Behörde bei der Durchsetzung des Wettbewerbsrechts hin.
In einer weiteren Arbeitsgruppe, die von dem Osnabrücker Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Christoph Busch geleitet wurde, untersuchten Rechtsökonomen das Verhältnis von Kosten und Nutzen einer behördlichen Durchsetzung des Verbraucherrechts. Zahlreiche bekannte Rechtswissenschaftler, unter anderem aus Amsterdam, Florenz, Heidelberg sowie von der Berliner Humboldt-Universität, übernahmen Gutachten, Ko-Referate oder Berichte. In der von Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke moderierten Abschlussdiskussion waren sich die Teilnehmer einig, dass die Durchsetzung des Verbraucherrechts durch die Schaffung einer neuen Behörde erheblich verbessert werden kann.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
European European Legal Studies Institute
Süsterstraße 28, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4902
schulte-noelke@uni-osnabrueck.de
Im Zentrum des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Vorhabens stehen daher auch zunächst einmal allgemeine methodologische und konzeptuelle Fragen, um das grundlegende Potential des Eigentumsbegriffes in der Analyse und historischen Interpretation literarischer und kultureller Diskurse herauszuarbeiten und zu sichern.
Ausgangspunkt hierbei ist die Grundannahme, dass die fortlaufende Verhandlung unterschiedlicher Eigentumskonzeptionen im Allgemeinen, vor allem aber das grundlegende Spannungsverhältnis zwischen antagonistischen Vorstellungen im Bezug auf Land als Eigentum, die Literatur und Kultur der U.S.A. entscheidend geprägt haben und immer noch prägen: »Konkurrierende Eigentumsgeschichten sind in fundamentaler Weise ebenso konstitutive wie formative Grundnarrative der U.S.-amerikanischen Kultur und Gesellschaft«, so Meyer.
Das Forschungsinteresse des Projekts richtet sich auf die spezifischen narrativen Formen, in denen die Legitimität (das Anrecht) auf Land als Eigentum – aber auch die Infragestellung solcher Anrechte – konzeptualisiert und verhandelt wurden und werden. Konkret geht es um die Frage nach der narrativen Konzeptualisierung von Geschichte als 'Eigentumsgeschichte', die gerade im Bezug auf Land sowohl auf der Seite der anglo-amerikanischen Siedler als auch auf Seiten der indigenen Bevölkerung eine zentrale Rolle spielen. Die Untersuchung dieser spezifischen narrativen Formen wird aus einer interdisziplinären Perspektive geleitet, die Forschungsstände und -ergebnisse aus unterschiedlichen Feldern zusammenführt, unter anderem aus der amerikanistischen Literatur- und Kulturwissenschaft, den ‚Native Studies’, ebenso wie aus der Rechtsgeschichte und allgemein der Eigentumsforschung.
»Wir möchten vor allem die "Vorgeschichte" und die "Wirkungsgeschichte" eines entscheidenden Moments in der Auseinandersetzung zwischen nationaler Souveränität und indigener Selbstbestimmung in den Blick zu nehmen, nämlich die Triade von Grundsatzentscheidungen des Supreme Courts, die sogenannte "Marshall Trilogy" (1823-32), sowie die darauf folgende offizielle Politik des Indian Removal während der Amtszeit Andrew Jacksons und den anschließenden Dekaden«, erläutert Dr. Sabine N. Meyer.
Das Projekt ist aufgeteilt in zwei aufeinander aufbauende Einzelstudien, um die synchrone wie auch die diachrone Dimension der Eigentumsverhandlung in unterschiedlichen narrativen Formen und Texten in den Blick zu nehmen. Während ein Projekt die Dynamik der Herausbildung nationaler Eigentumserzählungen zwischen 1763 bis 1830 herausarbeitet, widmet sich ein weiteres Projekt der Untersuchung der Fortführung, Transformation und Revision dieser Narrative als 'Gegen'- Geschichten in der indigenen Literatur des 19. bis 21. Jahrhunderts. »Auf diese Weise wollen wir aufzeigen, wie sehr der Eigentumsbegriff als Narrativ zu verschiedenen Zeiten verschiedenen Kontexten unterlag und immer noch unterliegt, und dass er ohne Kenntnis dieser historischen und soziokulturellen Rahmenbedingungen kaum interpretierbar erscheint«, so Schneck.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Sabine N. Meyer; Prof. Dr. Peter Schneck
Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Institut für Anglistik / Amerikanistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4412, -4067
peter.schneck@uni-osnabrueck.de
sabmeyer@uni-osnabrueck.de
Der Vortrag stellt eine wesentliche Institution der frühneuzeitlichen Wissensgeschichte, die Archive, vor und widmet sich den Fragen, welche Beziehungen zwischen Archiven und Bibliotheken in der Frühen Neuzeit bestanden, wie das Verhältnis beider Einrichtungen zueinander verstanden wurde und welche praktischen Konsequenzen sich aus dem Nebeneinander zweier schriftlichkeitsbewahrender Repositorien ergaben. Der Vortrag geht von der These aus, dass in der Vormoderne die Grenzen zwischen den verschiedenen existierenden Arsenalen des Wissens weniger klar bzw. anders gezogen wurden als heute, und erörtert die Folgen davon für die frühneuzeitliche Wissensgeschichte.
Als weitere Referentinnen und Referenten werden Prof. Dr. Elisabeth Décultot von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (1. Juni, Vortragstitel: „Handgeschriebene Bibliotheken als Wissensspeicher. Vom Umgang mit Exzerpten im 18. Jahrhundert“) und Prof. Dr. Dietrich Erben von der Technischen Universität München (29. Juni, Vortragstitel: „Bibliotheksbauten in der Frühen Neuzeit“) die Ringvorlesung gestalten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6026
ikfn@uni-osnabrueck.de
http://www.ikfn.uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Philosophie
Tel. (privat): +49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Der Referent hat an der Universität Danzig im Jahre 2008 zum Thema „Das europäische System der Zentralbanken in der verfassungsrechtlichen Struktur der öffentlichen Behörde der Europäischen Gemeinschaft, Polen und Deutschland“ promoviert. Zurzeit ist er stellvertretender Direktor des Instituts für Völkerrecht, Europarecht und internationale Beziehungen an der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität in Warschau und arbeitet ebenfalls als Spezialist in der Recherche- und Analyseabteilung der Sejmsverwaltung („Kancelaria Sejmu“), wo er insbesondere Stellungnahmen des Sejms in Verfahren vor dem Verfassungsgericht vorbereitet. Außerdem ist Dr. Szymon Pawłowski Gastprofessor für Verfassungsrecht im Rahmen der Fremdsprachlichen Fachausbildung – Polnisch an der Universität Osnabrück.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christian von Bar, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
European Legal Studies Institute
Süster Straße 28, 49078 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4462
cvbar@uni-osnabrueck.de
»Siegmar Kapphan war ein Dozent der ersten Stunde und hat sich um den Aufbau und die Entwicklung des Fachbereichs in besonderer Weise verdient gemacht«, so der Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Heinz-Jürgen Steinhoff. Kapphan hat die Forschungsgruppe »Laserspektroskopie« gegründet und geleitet, die zum Ziel hatte, Eigenschaften von Festkörpern und Eigenschaften von Störstellen in Isolatorkristallen zu studieren.
Prof. Kapphan war an allen Großprojekten maßgeblich beteiligt, die zu seiner Zeit am Fachbereich durchgeführt wurden. Dazu gehören vor allem der Sonderforschungsbereich 225 »Oxidische Kristalle für elektro- und magnetooptische Anwendungen« sowie die Graduiertenkollegs 15 »Mikrostruktur oxidischer Kristalle« und 695 »Nichtlinearitäten optischer Materialien«.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen haben auch international Beachtung gefunden und zu Kooperationen mit Forschungsgruppen auf der ganzen Welt sowie zahlreichen gemeinsamen Publikationen geführt. Diplomanden und Doktoranden der Gruppe haben es sehr geschätzt, frühzeitig in die aktuelle Forschung einbezogen zu werden.
Neben der wissenschaftlichen Arbeit hat sich Kapphan auch in der Selbstverwaltung engagiert. Von 1975 bis 1977 gehörte er dem akademischen Senat der Universität an, und insgesamt sechs Jahre war er als Dekan bzw. Fachbereichsvorsitzender tätig.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Heinz-Jürgen Steinhoff, Universität Osnabrück,
Dekan Fachbereich Physik,
Barbarastraße 7, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 2675,
E-Mail: dekan@physik.uni-osnabrueck.de
»Wir hoffen, dass die Ausstellung auf eine starke Resonanz stößt«, betont Prof. Dr. Roland Schmitz vom Fachbereich Rechtswissenschaften. Er hat das Angebot, die Ausstellung an der Universität Osnabrück zu präsentieren, gerne angenommen und ist sich der Besonderheit dieses Konzepts bewusst: »Kunst und Strafrecht sind für die meisten von uns zwei komplett unterschiedliche Dinge. Die Ausstellung erweitert unseren Horizont und öffnet unseren Blick für die Berührungspunkte dieser scheinbar gegensätzlichen Thematiken.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Roland Schmitz, Universität Osnabrück,
Fachbereich Rechtswissenschaften,
Heger-Tor-Wall 14, 49078 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4665
E-Mail: instwsr@uni-osnabrueck.de
Hochqualifizierte, die aus Deutschland in die Türkei migrieren, gründen in der Türkei neue Unternehmen oder nehmen Schlüsselpositionen in Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen ein. Dabei bleiben sie Deutschland zumeist verbunden. »Die Kontakte, die Akademiker während der Ausbildung in Deutschland knüpfen, bleiben oft auch nach der Rückkehr in die Heimat bestehen. So bilden sich Netzwerke, gegenseitige Direktinvestitionen können gefördert werden, und der Wissenstransfer wird gestärkt«, berichtet Prof. Henn.
»Menschen mit Migrationshintergrund sind oft wichtige Brückenköpfe für Unternehmen. Sie können Unternehmen dabei helfen, die Besonderheiten des jeweils anderen Landes besser zu verstehen und sind wichtig für die Kommunikation zwischen den Unternehmensstandorten in Deutschland und der Türkei«, ergänzt Prof. Dr. Martin Franz vom Institut für Geographie der Universität Osnabrück.
Auf der Osnabrücker Konferenz werden die Ergebnisse des mehrjährigen internationalen Kooperationsprojekts »(Re-)Migranten im deutsch-türkischen Innovationsnetzwerk – Identifikation und Kommunikation von Potenzialen für Wissenschaft und Wirtschaft – MIDETI« erstmals einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. An dem Projekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt wird, arbeiten Wirtschaftsgeographen und Migrationsforscher an der Universität Osnabrück, der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Yildiz Technical University Istanbul, der Ege University Izmir und der Ankara University mit.
Begleitend zu dem Projekt ist gerade eine Broschüre erschienen, die im Internet unter der Adresse www.mideti.uni-jena.de/joomla/broschuere.pdf heruntergeladen werden kann.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Martin Franz, Universität Osnabrück,
Institut für Geographie, Fachgebiet Wirtschaftsgeographie,
Seminarstr. 19 a/b, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541-969-4277,
E-Mail: Martin.Franz@uni-osnabrueck.de
Seit dem Sommersemester 2015 hat Dr. Georg Gesk die Stiftungsprofessur für chinesisches Recht an der Universität Osnabrück inne, die für fünf Jahre von der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur finanziert wird. Gesk war der erste westliche Ausländer, der einen Bachelor of Laws an der National Taiwan University erlangte. Der Jurist konnte an der besten akademischen Einrichtung Taiwans besonders ausgezeichnete Leistungen vorweisen und wurde direkt aus dem Magister- ins Promotionsprogramm übernommen. Später war er als Professor für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Hsuan Chuang University tätig, an der er auch sechs Jahre das rechtswissenschaftliche Institut als Chairman leitete. Daneben unterrichtete er an der National Taiwan University sowie an der Freien Universität Berlin.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Georg Gesk, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Heger-Tor-Wall 14, 49078 Osnabrück
Tel. +49 541 969 6017
ggesk@uni-osnabrueck.de
Das Projekt trägt den Namen „Gemeineuropäisches Sachenrecht“. Es läuft seit Herbst 2010. Bislang wurde es aus Mitteln des Niedersachsen Vorab der VW-Stiftung finanziert. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) stellt nun für den Abschluss des Projekts mehr als 300.000 Euro zur Verfügung.
Zum thematischen Hintergrund des Projekts erklärt Prof. von Bar, dass es ihm um eine integrierte Darstellung auf rechtsvergleichender Grundlage gehe, nicht um Länderberichte: »Stets werden Beschreibungsebenen gesucht, die es ermöglichen, die Sachenrechtsordnungen in der Europäischen Union in einem möglichst allen gerecht werdenden „Bild darüber“ einzufangen. Das ist im Sachenrecht zwar besonders schwierig, rechtswissenschaftlich aber auch besonders ertragreich.« Das Ziel besteht darin, die nationalen Sachenrechte der Mitgliedstaaten ohne signifikanten Verlust an Detailgenauigkeit so zueinander in Beziehung zu setzen, dass ihre Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Stärken und Schwächen erkennbar werden und sich Entwicklungspotenziale wechselseitig ausloten lassen.
»Wir haben uns methodisch an den Erfahrungen orientiert, die ich seinerzeit mit meinem Gemeineuropäischen Deliktsrecht gewonnen habe. Es geht vorerst noch nicht um Rechtsvereinheitlichung; es geht um die Analyse des in der Union geltenden Sachenrechts, und zwar in seiner ganzen Breite, d.h. unter Einschluss von Waren, Grundstücken und immateriellen Objekten«, so Prof. von Bar. Der erste Band ist im vergangenen Jahr erschienen. Darin werden die Grundlagen europäischen Sachenrechtsverständnisses, die Gegenstände sachenrechtlichen Rechtsschutzes und die Arten und Erscheinungsformen subjektiver Sachenrechte behandelt. Im nun zweiten und abschließenden Band wird es um den Besitz, das Recht der Übertragung von Rechten (unter Einschluss des Grundbuchrechts) und um ihre Durchsetzung gegenüber Verletzern gehen. Von Bar hofft, das Gesamtvorhaben Ende 2017 abschließen zu können.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christian von Bar, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
European Legal Studies Institute
Süster Straße 28, 49078 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4462
cvbar@uni-osnabrueck.de
Die eingesetzten digitalen Medien sind beispielsweise Screencasts, interaktive pdf-Dokumente oder Lernvideos, wie man sie auch bei youtube findet. »Wir sind zuversichtlich, durch das Kooperationsprojekt mit unseren Partnerstandorten Lernprozesse mit digitalen Medien wesentlich besser verstehen zu können und konkrete Hinweise für die Optimierung solcher Formate zu bekommen«, so Salle.
Die Forschungsfragen, denen er gemeinsam mit Prof. Dr. Mathias Hattermann (Paderborn) und Stefanie Schumacher (Osnabrück) im mamdim-Projekt nachgeht, fokussieren zum einen auf die Lernförderlichkeit der verschiedenen Formate, zum anderen auf die Untersuchung verschiedener Konstellationen von Lernenden vor dem Bildschirm. »Es hat sich gezeigt, dass das Sprechen über mathematische Inhalte für Lernprozesse sehr förderlich sein kann. Lernen mit Videos, beispielsweise von youtube, wird jedoch häufig mit einem stillen Rezipieren assoziiert. Wir möchten feststellen, wie genau Mathematikvideos in Zweiergruppen bearbeitet werden und wie das Kommunizieren über die Inhalte der Videos durch gezielte Fragen angeregt und auf inhaltliche Schwerpunkte gelenkt werden kann«, so der Mathematikdidaktiker Prof. Salle.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Alexander Salle, Universität Osnabrück
Institut für Mathematik
Albrechtstraße 28a, 49076 Osnabrück
Tel: +49 541 969 2519
alexander.salle@uni-osnabrueck.de
http://www.home.uni-osnabrueck.de/asalle/
http://www.mamdim.uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
An der Universität übernahm Zimmer seitdem eine Vielzahl von wichtigen Positionen: Sie war unter anderem Mitglied des Senates, Sprecherin des Fachgebiets Sportpädagogik, Leiterin des Instituts für Sport- und Bewegungswissenschaften sowie Dekanin des Fachbereichs Erziehungs- und Kulturwissenschaften. Darüber hinaus ist sie seit 2007 Direktorin des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) mit Sitz in Osnabrück.
In den Fokus ihrer Forschung nahm Renate Zimmer unter anderem die frühkindliche Bewegungserziehung, Entwicklungsdiagnostik, Psychomotorik oder auch die Förderung von sozial-emotionalen Kompetenzen. Die engagierte Forscherin ist Initiatorin und Organisatorin der Osnabrücker Kongresse „Bewegte Kindheit“, der erstmals im Jahr 1991 stattfand. Die Resonanz des Kongresses nahm seither immer weiter zu. Mit 3.000 Teilnehmenden aus dem In- und Ausland war der 10. Kongress Anfang März 2016 bereits kurz nach Anmeldebeginn restlos ausgebucht. Die Tagung gehört zu den bundesweit größten Kindheitskongressen in Deutschland und befasst sich in über 170 Einzelveranstaltungen - Vorträgen, Seminaren und Workshops - mit aktuellen bildungspolitischen Themen.
Unabhängig vom Ruhestand wird sich Prof. Dr. Renate Zimmer als Leiterin des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) weiterhin für ihre Forschungsgebiete engagieren: »Die Bildungschancen aller Kinder zu verbessern, ihnen über Bewegung Zugang zur Welt, aber auch zur Sprache und zum Erwerb elementarer emotionaler und sozialer Kompetenzen zu ermöglichen, ist ein wichtiges Anliegen, das gerade heute unter den aktuellen Lebensbedingungen eine immer wichtigere Rolle spielt«, betont die Wissenschaftlerin.
Beim Festakt zur Verabschiedung wird unter anderem der Dekan des Fachbereichs Erziehungs- und Kulturwissenschaften sprechen: »Im Namen des Fachbereichs möchten wir uns bei Frau Prof. Zimmer für ihr jahrzehntelanges Engagement herzlich bedanken. Ihre Forschungsarbeit bezüglich der Entwicklungsförderung von Kindern ist aus der frühkindlichen Bildung nicht mehr wegzudenken. Frau Prof. Zimmer ist nicht nur für die Studierenden, sondern für alle Menschen, die mit ihr arbeiten durften, eine wichtige Inspiration«, so Prof. Dr. Thomas Bals.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Renate Zimmer, Universität Osnabrück
Institut für Sport- und Bewegungswissenschaft
Sportzentrum
Jahnstraße 75, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4295
renate.zimmer@uni-osnabrueck.de
Zielgruppe sind Schulklassen, die sich im Botanischen Garten mit Biodiversität auseinandersetzen. »Biologische Vielfalt ist durch den andauernden Schwund an Arten und Lebensräumen nicht mehr selbstverständlich und der Mensch läuft Gefahr, wichtige Ressourcen zu verlieren«, erläutert Prof. Dr. Sabine Zachgo, Direktorin des Botanischen Gartens der Universität Osnabrück. Tatsächlich bringen Pflanzen in ihrer stofflichen Nutzung ein großes Produktspektrum hervor. Es reicht von Baustoffen über Papier, Werk- und Schmierstoffe bis hin zu Arzneimitteln, Kosmetika, Farbstoffen, Textilien und vielem mehr. Diese Zusammenhänge sollen junge Menschen erkennen, miteinander reflektieren und eigene Handlungsstrategien entwickeln.
»Unser Ziel als außerschulischer Lernort ist es, mit diesen neuen Angeboten die Schulen in ihrem Bildungsauftrag unterstützen und vor Ort zu Naturkontakt, zu Experimenten und zu kreativem Handeln einzuladen«, verdeutlicht Claudia Grabowski-Hüsing als Leiterin der Grünen Schule das konkrete Anliegen. Die Stiftung Stahlwerk fördert die Grüne Schule bereits seit 2009, sodass Aktivitäten für Familien, Entdeckertouren für Kindertagesstätten und Aktionsprogramme für Grundschulen entstehen konnten. Dieses neue Projekt nimmt nun die Schulen ab Jahrgang 5 in den Fokus.
»Diese Kontinuität in der Begleitung junger Menschen zu eigenverantwortlichem Handeln hat uns überzeugt«, begründet Hermann Cordes, Vorsitzender der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte, die erneute Förderung. »Es ist ganz im Sinne der Stiftung, wenn Kinder und Jugendliche zu einer nachhaltigen Lebensweise motiviert werden.«
Die Gründung der Grünen Schule erfolgte 1993. Als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit übernimmt sie die Aufgabe, den unterschiedlichen Besuchergruppen des Botanischen Gartens der Universität die enorme Pflanzenvielfalt zu veranschaulichen und biologische Zusammenhänge lebendig zu vermitteln. Damit möchte die Grüne Schule ihren Beitrag zur Bewusstseinsbildung über die Bedeutung der biologischen Vielfalt, deren Erhaltung und nachhaltige Nutzung leisten. Einen wichtigen Impuls erhielt sie in den letzten Jahren durch die beiden von der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte geförderten Projekte „Botanik für alle“ und „Botanik in aller Munde“.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte
Dr. Beate-Maria Zimmermann, Geschäftsführerin
Tel.: +49 5401 39 4491
zimmermann@stiftung-stahlwerk.de
Claudia Grabowski-Hüsing, Leiterin der Grünen Schule
im Botanischen Garten der Universität Osnabrück
Albrechtstraße 29, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2700
claudia.grabowski-huesing@biologie.uni-osnabrueck.de
Die Tandem-Lehre bezieht sich auf die konkrete Zusammenarbeit von der Universität (erste Phase der Lehrerbildung) und den Studienseminaren (zweite Phase der Lehrerbildung) in der Praxisphase des Lehramtsstudiums. Hierbei bilden die universitären Fachdidaktiker und Fachdidaktikerinnen sowie die Seminarleiter und Seminarleiterinnen der Studienseminare ein sogenanntes Tandem. Dieses soll die Studierenden auf die Praxisphase vorbereiten, sie währenddessen begleiten und mit ihnen die Erfahrungen nachbereiten.
Das Forschungsprojekt selbst ist in zwei Teilstudien gegliedert. In der ersten Studie wird untersucht, welche Strukturen, Maßnahmen und Aktivitäten an den sechs niedersächsischen Universitäten für die Tandem-Lehre etabliert wurden. Basis hierfür ist die Befragung von Experten und aller Tandem-Akteure. Die zweite Studie wendet sich der Kooperationspraxis zu, indem an zwei Universitäten Tandems gemeinsam zu ihren Konzepten, Vorgehensweisen und Erfahrungen befragt werden. In den Interviews soll in Erfahrung gebracht werden, wie die Tandems ihre Kooperation unter spezifischen Rahmenbedingungen ausgestalten, welchen Herausforderungen sie begegnen und wie sie diese überwinden.
Gefördert wird das Projekt seit Februar 2016 in dem Programm „Pro*Niedersachsen“ vom Land Niedersachsen. »Derartige Untersuchungen sind unabdingbar, wenn wir erfahren wollen, wie das Konzept der Tandem-Lehre der GHR 300-Reform in der universitären Praxis konkret ausgestaltet werden«, betont Prof. Wischer. »Wir wollen grundsätzliche Erkenntnis über Lerngelegenheiten in der Lehrerbildung erlangen, die langfristig Lehrenden und Studierende zu Gute kommen können.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Beate Wischer, Universität Osnabrück
Institut für Erziehungswissenschaft, Fachgebiet Schulpädagogik
Heger-Tor-Wall 9, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4551
bwischer@uni-osnabrueck.de
„PAN“ ist der griechische Gott des Waldes, der Weiden und der Natur. Die geplante App soll ihrem Namen alle Ehre machen: So werden Zeitraffer-Videos aus Einzelfotografien erstellt, die von Natur-, Umwelt- und Wissenschaftsinteressierten, Schul- und Studiengruppen, Touristen, Wanderern oder Radfahrern mittels der PAN App aufgenommen werden. »Durch die Entwicklung einer innovativen Foto-Overlaytechnologie können die Nutzer Fotografien von annähernd gleichen Standorten mit möglichst identischer Perspektive über lange Zeiträume erstellen. Die Nutzer der App haben anschließend die Möglichkeit, sich die entstandenen Fotos und Videos zum Beispiel auf ihrem Smartphone anzuschauen«, so der Projektleiter Prof. Dr. Norbert de Lange.
Durch das sogenannte »Umweltmonitoring« ist es möglich, durch verschiedene Aufnahmen die Veränderungen in Geotopen wie Steinbrüchen sowie Aufnahmen von Veränderungen durch äußere Einflüsse wie zum Beispiel Abholzung oder Straßenbau zu erkennen. Damit ist das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderte Projekt von großem wissenschaftlichem Interesse und verspricht interessante Bilder.
Die App wird im Rahmen des Projekts am Beispiel des Natur- und UNESCO Geopark TERRA.Vita entwickelt, erprobt und eingesetzt. Darüber hinaus wird das Projekt auf der 7. Internationalen UNESCO Global Geoparks Konferenz Ende September 2016 in Torquay, Südengland präsentiert. Durch die Teilhabe an planerischen und wissenschaftlichen Prozessen in Form von modernen Kommunikationsmitteln wie dem Smartphone, erhoffen sich die Wissenschaftler eine breite Beteiligung an ihrem Projekt. Informationen zum Projekt unter: http://www.panature.org
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Norbert de Lange, Universität Osnabrück
Institut für Geoinformatik und Fernerkundung (IGF)
Barbarastraße 22b, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 3912
ndelange@igf.uni-osnabrueck.de
In dem Projekt „Birthing“, unter Leitung von Prof. Dr. Oliver Thomas vom Fachgebiet für Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik der Universität Osnabrück (IMWI), wurde eine mobile Applikation zur Vernetzung der Hebammen in Papua-Neuguinea entwickelt. Die Konzeption und Evaluation dieser Applikation erfolgt in Zusammenarbeit mit der School of Midwifery und dem Centre for Social and Creative Media der University of Goroka.
Im Rahmen einer Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung begegnet das Projekt damit der Informationsversorgung der in entlegenen Regionen arbeitenden Hebammen. Ziel ist die Steigerung der Qualität in der medizinischen Versorgung. In Form einer Smartphone-Applikation werden die Zusammenarbeit, der Austausch und das Netzwerken von Hebammen auch in ländlichen Regionen ermöglicht.
Zum fachlichen und kulturellen Austausch besuchten vier Projektpartner, Paula Puawe (Course Coordinator für den Studiengang Midwifery an der UOG), Maryanne Maga (Absolventin / Bachelor of Midwifery), Jane Connell (ehemalige Clinical Midwifery Facilitator des Bachelor of Midwifery-Studiengangs) sowie Dr. Verena Thomas (Direktorin des Centre for Social and Creative Media) Osnabrück. Dabei standen die Besuche des Franziskus-Hospitals Harderberg und des Klinikums Osnabrück im Fokus. Einen Eindruck über die Ausbildung deutscher Hebammen erhielten die Besucher bei einer Führung durch die Akademie des Klinikums Osnabrück sowie im Austausch mit Schülerinnen der Akademie und Studentinnen des Midwifery-Studiengangs der Hochschule Osnabrück.
Auf einer Abendveranstaltung konnten die Gegebenheiten in Papua-Neuguinea und die Reichweite des Projektes einem öffentlichen Publikum präsentiert werden. Einleitend machten Dr. Verena Thomas und Jane Connell auf die gesellschaftlichen und medizinischen Herausforderungen in Papua-Neuguinea aufmerksam. Aktuelle Lösungsansätze und die Integration der Birthing-App in den Arbeitsalltag wurden anschließend von einheimischen Hebammen präsentiert. Maryanne Maga, Hebamme aus dem ländlichen Papua-Neuguinea, präsentierte einen sehr persönlichen Einblick in die Situation einer typischen ländlichen Krankenstation. Paula Puawe, Studiengangskoordinatorin der School of Midwifery an der UOG, gab darüber hinaus einen Überblick über die Hebammenausbildung. Sie betont: »Die neue App gibt uns die Möglichkeit, mit unseren Absolventen in Kontakt zu bleiben. Auf diese Weise können wir die Informationsversorgung in den strukturschwachen Gebieten nachhaltig verbessern«.
Christina Niemöller und Dirk Metzger, wissenschaftliche Mitarbeiter der Universität Osnabrück, berichteten von ihrer Forschungsreise nach Papua-Neuguinea. Dr. Verena Thomas, Direktorin des Centre for Social and Creative Media an der UOG, führte anschließend eine Videoreportage unter dem Titel »Pawa Meri – Don‘t give up« vor. Der Gastgeber Prof. Dr. Oliver Thomas bedankte sich für die persönlichen Einblicke seiner engagierten Gäste: »Ihr Einsatz ist eindrucksvoll und inspirierend. Die Unterstützung der Hebammen durch mobile Assistenzsysteme ist ein nachhaltiges Ziel auf dem Weg zu einer flächendeckenden medizinischen Versorgung in Papua-Neuguinea und ein Erfolg interkultureller Zusammenarbeit.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Oliver Thomas, Universität Osnabrück
Fachgebiet Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik
Katharinenstraße 3, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 6232
oliver.thomas@uni-osnabrueck.de
http://www.imwi.uos.de/
»Jedes Teil ist ein Gewinn«, betont Marina Kuhr, Mitarbeiterin des Instituts für Sport- und Bewegungswissenschaften der Universität Osnabrück. Bereits seit Ende 2014 wird das Projekt angeboten und überwiegend von Studierenden der Universität geplant und gestaltet. »Durch den Sport wird vor allem erreicht, dass die Geflüchteten auf andere Gedanken kommen und dass sie sich den hier beheimateten Menschen annähern. Es sollen Grenzen überwunden und Freundschaften geschlossen werden«, erklärt Kuhr. Damit die Projektgruppe mit den Geflüchteten in angemessener Kleidung Sport machen kann, ist sie auf zahlreiche Spenden angewiesen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Marina Kuhr, Universität Osnabrück
Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften
Jahnstraße 75, 49080 Osnabrück
marina.kuhr@uni-osnabrueck.de
Die Tagung möchte derzeit bestehende Forschungsansätze bündeln und diskutieren. »Dabei besteht keine Präferenz hinsichtlich quantitativer oder qualitativer methodischer Ansätze«, so Dawidowski. Vielmehr solle gerade das breit angelegte Spektrum von Forschungsparadigmen Einsichten ermöglichen, die bislang in der Literaturdidaktik wenig berücksichtigt worden seien. »Dazu gehören Unterrichtshandeln, Unterrichtskommunikation, Unterrichtsqualität sowie Methoden.«
Insgesamt werden rund 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erwartet. Darunter Torsten Pflugmacher von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der über Sequenzanalytische Unterrichtsrekonstruktion sprechen wird. Sabine Anselm, Ludwig-Maximilians-Universität München, referiert über die Kompetenzorientierte Deutschlehrerausbildung zwischen Ästhetik und Ethik. Und Angelika Stolle von der Universität Osnabrück stellt eine Studie zum Deutungsmuster von Lehrpersonen im Literaturunterricht der gymnasialen Oberstufe vor.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christian Dawidowski, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4055
christian.dawidowski@uni-osnabrueck.de
Als einer der wenigen katholischen Theologen im deutschsprachigen Raum, die sich vertieft mit Umweltethik befassen, wird Prof. Dr. Andreas Lienkamp vom Institut für Katholische Theologie der Universität Osnabrück die theologischen Hintergründe zu den musikalischen Kompositionen erläutern.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Andreas Lienkamp, Universität Osnabrück
Institut für Katholische Theologie
Schlossstraße 4, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4687
andreas.lienkamp@uni-osnabrueck.de
Dr. Birgit Hegewald Institut für Katholische Theologie
Schlossstraße 4, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6237
birgit.hegewald@uni-osnabrueck.de
Peter Witte
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben / Schloss
Tel.: +49 541 969 4012
peter.witte@uni-osnabrueck.de
www.hermannshof.de/programm/aktuell/detailseite/veranstaltungen/jazz-goes-church-music.html
]]>Bester Prüfling mit einer Abschlussnote von 12,29 („voll befriedigend“) war Christian Helte, gefolgt von Dr. Frederick Rieländer. Beide sind wissenschaftliche Mitarbeiter am Fachbereich Rechtswissenschaften und widmen sich nun ihrer Promotion beziehungsweise Habilitation. »Da der Fachbereich im Vergleich zu manch anderen Universitäten überschaubar ist, ist auch der Kontakt zu den Kommilitonen und Professoren sehr gut. Von diesen Verbindungen konnte ich auch im Referendariat noch profitieren.« erklärt Helte.
Der Fachbereich gratuliert sehr herzlich und freut sich über die guten Ergebnisse: »Die Lehre hat am Fachbereich Rechtswissenschaften oberste Priorität. Wenn sich unsere Anstrengungen in so schönen Examensnoten wiederfinden, freut mich das ungemein«, so der Dekan Prof. Dr. Bernd J. Hartmann (LL.M. Virginia).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bernd J. Hartmann, LL.M. (Virginia), Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Heger-Tor-Wall 9, 49078 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6143
dekanat@jura.uni-osnabrueck.de
Interessierte werden über die Zugangsmöglichkeiten, gültige Fächerkombination, die Chancen auf Einstellung, NC-Werte, Voraussetzungen für das Studium und die nachgefragten Unterrichtsfächer informiert. Die Teilnahme an der Gruppenberatung ist eine sinnvolle Voraussetzung für den Besuch der persönlichen Einzelberatung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
»Dass wir bei dieser Ausschreibung erfolgreich waren, unterstreicht ein weiteres Mal eindrucksvoll die international ausstrahlende Expertise, die die Migrationsforschung an der Universität Osnabrück seit vielen Jahren besitzt«, so die Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung, Prof. Dr. May-Britt Kallenrode. »Ich bin fest davon überzeugt, dass mit diesem gemeinsamen Promotionsgramm der Grundstein für eine noch intensivere Zusammenarbeit der drei beteiligen Universitäten in diesem Bereich gelegt werden wird.«
Im Fokus des standortübergreifenden Promotionsprogramms „Migrationsgesellschaftliche Grenzformationen“ steht die Einsicht, dass Migration für immer mehr Gesellschaften Realität ist. »In diesen „Migrationsgesellschaften“ nimmt neben Migrations- und Fluchtbewegungen auch die Bedeutung transnationaler und transitorischer Mobilitätsprojekte von Individuen, Familien und Gruppen zu, die kaum noch im klassischen Modell der Einwanderung erfasst werden können«, erklärt die Osnabrücker Migrationssoziologin und Ko-Sprecherin des Kollegs, Prof. Dr. Helen Schwenken. »Die Diskurse über Migration, Rassismus und Integration werden intensiv geführt und oftmals von Affekten begleitet, weil sich die Problematisierung von Zugehörigkeiten auf ganz grundsätzliche Fragen bezieht.« Fragen lauten: „Wer darf mit welchen Rechten ‚hier‘ leben?“, „Wie soll die Migrationsgesellschaft aussehen?“ Solche Zugehörigkeits- und Grenzziehungsordnungen wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Kollegs untersuchen. »Ausgangspunkt für unsere Forschungen ist die These, dass Grenzen nicht einfach ‚bestehen’, sondern auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen hergestellt, umkämpft und neu gezogen werden und stets materiell erfahrbar sind«, so Prof. Schwenken.
Geplant ist die Analyse der komplexen, häufig aber unhinterfragt ablaufenden Zusammenhänge. Dazu integriert das Programm bereits etablierte und national wie international sichtbare Forschungen und Institutionen im Bereich der Migrations- und Grenzforschung an den Standorten Oldenburg, Göttingen und Osnabrück. »So entsteht eine inspirierende Umgebung für die Bearbeitung interdisziplinär angelegter Promotionsvorhaben, die wesentlich zur Stärkung und Weiterentwicklung des regional, national und international bedeutsamen Forschungsschwerpunktes zu Migration in Niedersachsen beiträgt«, meint Prof. Dr. Andreas Pott, Direktor des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück.
Die Kooperation zwischen den drei beteiligten Standorten ist dabei über die Laufzeit des Promotionsprogramms hinaus angelegt. Vom Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück sind apl. Prof. Dr. Jochen Oltmer (Geschichte), Prof. Dr. Jannis Panagiotidis (Geschichte), Prof. Dr. Andreas Pott (Geographie), Prof. Dr. Lisa Rosen (Erziehungswissenschaften) und Prof. Dr. Schwenken (Soziologie, Ko-Sprecherin des Kollegs) beteiligt. Neben weiteren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sind Prof. Dr. Paul Mecheril und Prof. Dr. Martin Butler, beide von der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg, sowie Prof. Dr. Sabine Hess von der Georg-August-Universität Göttingen als Sprecher bzw. Ko-Sprechende an dem Kolleg beteiligt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Helen Schwenken, Universität Osnabrück
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien
Neuer Graben 19ab, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4748
hschwenken@uni-osnabrueck.de
Bereits 2013 starteten die Projektarbeiten mit der Realisierung eines Michelson-Interferometers in der Osnabrücker Forschungsgruppe durch Felix Lager und Stefan Klompmaker. Es konnte nachgewiesen werden, dass kleinste Längenunterschiede, die beispielsweise bei der thermischen Ausdehnung auftreten, mit einem optischen Aufbau aus Lego®-Bausteinen gemessen werden können. Die Kosten für das Interferometer belaufen sich auf weniger als 150 Euro und sind somit fast um den Faktor 20 geringer als bei professionellen Systemen. Mittlerweile können die Intensitätsänderungen im Interferometer auch mit einem eigens entwickelten Vier-Kanal-Photodiodenverstärker erfasst werden. Messelektronik und Android-basierte Ansteuersoftware basieren auf dem Arduino® Elektronikbaukasten und wurden von Roman Schönfeld und Daniel Hausherr von der Fachhochschule Südwestfalen als Open Source Hardware für das Projekt entworfen und aufgebaut.
Die Maker Faire Ruhr bot dem Projekt eine ideale Plattform, um die Experimente Kindern, Eltern und anderen Besuchern vorzustellen. Sie gilt als »Familien-Erfinder-Festival für Inspiration, Kreativität und Inspiration«, bei dem vor allem das Anfassen und Ausprobieren im Vordergrund stehen. Durch ihre Stände erhalten die Aussteller zugleich ein direktes Feedback und können sich mit Besuchern austauschen. Hinzu kommen Vorträge und Workshops, die spielerisch und kreativ das Interesse für Wissenschaft und Technik fördern sollen.
Die Besucher waren vom Stand der Universität Osnabrück besonders begeistert. Auch für Schulen ist das Konzept von besonderem Interesse, da den Schülern so ein spielerisches und forschendes Lernen ermöglicht wird. »Der Do-it-yourself-Gedanke macht das Projekt zu etwas ganz Besonderem«, so Felix Lager. Die Schüler sind bei den entwickelten Komponenten schon in der Aufbauphase involviert, sodass Lehrer weniger Zeit zur Vorbereitung des Experimentes aufbringen müssen. Eine ungeübte Schülergruppe benötigt für den Aufbau eines Interferometers ungefähr 15-20 Minuten! Die aktive Mitarbeit steigert zudem die Motivation der Lernenden und führt infolgedessen zu einer massiven Lerneffektsteigerung. Eine Vergleichsstudie zeigt, dass bei gleicher Unterrichtszeit ein Grundkurs mit einem solchen Experiment bessere Leistungen als ein Leistungskurs mit professioneller Ausstattung erbringen kann.
Zum 1. März wurden dem Projekt »myphotonics« finanzielle Mittel im Umfang von ca. 720.000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die nächsten drei Jahre zur Verfügung gestellt. In dieser Zeit sollen die Lern- und Ausbildungseffekte der Idee für die Bereiche Open Innovation, Open Education und Open Research in der Photonik erforscht und ausgeweitet werden. Dies umfasst die Erweiterung um die Baukastenplattformen fischertechnik®, Arduino und 3D-Druck. Gemeinsam mit der Forschungsgruppe von Prof. Dr. Dirk Berben der Fachhochschule Südwestfalen, die über umfangreiche Kompetenzen in den Bereichen Elektro- und Messtechnik sowie Informatik verfügt, soll schließlich ein vollständiges Do-it-Yourself-Optik-Labor einschließlich photometrischer Komponenten entstehen und als Open Source Hardware zur Verfügung gestellt werden.
Erste Anleitungen für Komponenten und Experimente sowie Bauteilelisten werden bereits kostenfrei auf der Homepage veröffentlicht: http://www.myphotonics.eu Dort findet sich auch nähere Erläuterung des Projekts und die kostenfreien Anleitungen. Bausätze für optische Komponenten auf Basis von Lego®-Bausteine können bereits vereinzelt im Fachhandel erworben werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Mirco Imlau, Universität Osnabrück
Fachbereich Physik
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2654
mirco.imlau@uni-osnabrueck.de
Das neue dreigeschossige Gebäude wird vom Bauunternehmen H. Scholle GmbH & Co.KG (Osnabrück) für 5 Millionen Euro errichtet und an das Institut iDerm, die Universität Osnabrück und das Niedersächsische Institut für Berufsdermatologie vermietet. 127 Untersuchungs- und Laborräume wie auch Krankenzimmer stehen künftig auf einer Gesamtnutzfläche von ca. 2500 Quadratmetern zur Verfügung. Der erste Bauabschnitt kann noch in diesem Jahr bezogen werden. Zurzeit nutzt die Universität gemeinsam mit dem iDerm einen Teil der alten Klinik am Natruper Holz, die seit 2014 als Flüchtlingshaus dient.
65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden im neuen Hautzentrum am Finkenhügel arbeiten. Mit jährlich 1400 Patienten aus der ganzen Bundesrepublik ist das iDerm in Zusammenarbeit mit gesetzlichen Unfallversicherungsträgern und der Universität Osnabrück die weltweit größte Institution zur Versorgung von Menschen mit beruflichen Hauterkrankungen. »Der Neubau und der damit verbundene Ausbau der Dermatologie der Universität Osnabrück bietet ideale Voraussetzungen für eine bessere Gesundheitsforschung«, betont Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke. »Hier wird ein international sichtbarer Leuchtturm für Ausbildung und Forschung auf dem Gebiet berufsbezogener Hautkrankheiten und Allergien weiterentwickelt.«
Seit Januar 2015 ist unter Mitwirkung des Osnabrücker dermatologischen Forschungszentrums der Hautkrebs durch langjährige Sonnenbestrahlung in die Liste der amtlich anerkannten Berufskrankheiten aufgenommen worden. Seitdem wurden bundesweit zusätzlich 6000 Verdachtsanzeigen gestellt. »Bereits 42 Prozent aller Verdachtsmeldungen auf Erkrankungen am Arbeitsplatz betreffen Erkrankungen der Haut«, berichtet Prof. Dr. Swen Malte John, der an der Universität Osnabrück die bundesweit erste Professur für Berufsdermatologie bekleidet. Umso wichtiger sei es, den bestehenden Schwerpunkt mit dem neuen Gebäude weiter auszubauen. »Damit verbessern sich auch die Möglichkeiten für Studierende und junge Wissenschaftler der Universität Osnabrück, im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung der Versorgung der Patienten viele Erkenntnisse für ihr Studium zu gewinnen aber auch sich wissenschaftlich weiter zu qualifizieren.«
Berufsbedingte Hautkrankheiten haben hohe volkswirtschaftliche Bedeutung. Es entstehen nicht nur Kosten für akute Behandlungen, sondern durch Arbeitsunfähigkeit auch immense Folgekosten in den Betrieben, sowie durch Umschulungen und Rentenleistungen. Die jährlichen volkswirtschaftlichen Kosten werden allein in Deutschland auf 1,8 Milliarden Euro geschätzt. Betroffene Berufsgruppen sind zum Beispiel Friseure, Gesundheitsberufe, Metallarbeiter, Maler, Lackierer, Köche und Raumpfleger. Von beruflichem Hautkrebs sind alle Außenberufe in der Bau-, Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei, aber zum Beispiel auch Bademeister und Kindergärtnerinnen betroffen.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Swen Malte John, Universität Osnabrück
Fachgebiet Dermatologie, Umweltmedizin, Gesundheitstheorie,
Institut für interdisziplinäre dermatologische Prävention und Rehabilitation an der Universität Osnabrück (iDerm)
Sedanstraße 115, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2357, Fax +49 541 969 2445
E-Mail: johnderm@uni-osnabrueck.de
Dr. Utz Lederbogen
Pressesprecher der Universität Osnabrück
Neuer Graben/Schloss, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Mittwoch, 16. März 2016, 11 Uhr,
Klinikum Osnabrück, Am Finkenhügel 1, 49076 Osnabrück
Zentrum für Neuromedizin und Geriatrie (ZNG),
Besprechungsraum, 4. Obergeschoss, Raum 28
An dem Pressegespräch nehmen teil:
Dr. E. h. Fritz Brickwedde i.V.f. Oberbürgermeister Wolfgang Griesert
Prof. Dr. Wolfgang Lücke, Präsident der Universität Osnabrück
Prof. Dr. Swen Malte John, Leiter Fachgebiet Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitstheorie an der Universität Osnabrück
Frans Blok, Geschäftsführer der Klinikum Osnabrück GmbH
Helmut Middendorf, Geschäftsführer Bezirksverwaltung Delmenhorst der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege
Nach dem Pressegespräch findet ab ca. 11.30 Uhr die Grundsteinlegung auf der Baustelle statt (Fototermin).
Bitte teilen Sie uns kurz mit, ob wir mit Ihrem Besuch rechnen dürfen.
Weitere Informationen für die Medien:
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Claudia Schröder, Staudengärtnerin des Botanischen Gartens, betont: »Der Garten ist einer der Orte, die wir nach eigenem Belieben gestalten können. Geschaffen wird ein Rückzugsort für Mensch, Tier und Pflanze. Der Tausch-Markt bietet nicht nur die Möglichkeit zum Tauschen und Erwerben von Pflanzen, sondern regt zudem die Kreativität an und kann zur Erhöhung der Artenvielfalt im heimischen Garten beitragen. Die Besucher können Eindrücke sammeln, Pflanzen kennenlernen und sich inspirieren lassen.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Ulrich Rösemann, Universität Osnabrück
Botanischer Garten
Albrechtstraße 29, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2704
ulrich.roesemann@biologie.uni-osnabrueck.de
Die Sprachwissenschaft habe sich bislang hauptsächlich auf rein verbalsprachliche Systeme konzentriert, so Bergs. Dabei sei es geradezu offensichtlich, dass natürliche Sprache praktisch nie in Isolation vorkomme, sondern immer nur in bestimmten nicht-verbalen Kontexten, also verbunden mit Gestik, Mimik und ähnlichen Faktoren.
Zur internationalen Tagung „Towards a Multimodal Construction Grammar“, die Bergs zusammen mit Dr. Elisabeth Zima von der Universität Freiburg organisiert, kommen rund 20 internationale Spitzenforscher und –forscherinnen aus den Bereichen Linguistik, Computerlinguistik, Kognitionswissenschaften, Gestenforschung sowie Medien- und Kulturwissenschaft nach Osnabrück, um der Frage nachzugehen, ob, und falls ja, wie Faktoren wie Gestik und Mimik in eine grammatische Analyse integriert werden könnten. »Wir haben hier echte Grundlagenforschung vor uns«, so Bergs. »Dabei gehen wir ganz ergebnisoffen an unsere Fragestellungen heran. Es kann gut sein, dass wir mit der Erkenntnis auseinandergehen, dass ein solches Projekt nicht sinnvoll ist. Ich aber bin davon überzeugt, dass wir auf dieser Tagung sehr konkrete und bedeutende Ergebnisse erzielen werden, welche die theoretische Linguistik nachhaltig prägen könnten.«
»Wir sind sehr darüber erfreut, eine solche internationale Tagung an unserem Fachbereich begrüßen zu dürfen«, erklärt Prof. Dr. Peter Schneck, Dekan des Fachbereichs für Sprach- und Literaturwissenschaft. „Sie unterstreicht sehr klar die bedeutende Rolle, die die Osnabrücker Geisteswissenschaften auch auf internationalem Parkett spielen. Eine solche Veranstaltung zu geisteswissenschaftlicher Grundlagenforschung hätte ebenso gut in Göttingen, Cambridge, Paris oder Berkeley stattfinden können. Die Tatsache, dass sie in Osnabrück stattfindet, und dass Osnabrücker Forschung hier wieder einmal die Speerspitze einer neuen Entwicklung bildet, ist für uns ein wichtiges Signal.«
Die Tagung wird ermöglicht durch eine großzügige Förderung der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur sowie durch die Unterstützung durch die Universitätsgesellschaft, die Alexander von Humboldt Stiftung sowie John Benjamins Publishing (Amsterdam).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Alexander Bergs, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4255
alexander.bergs@uni-osnabrueck.de
Sieben Jahre wirkte Klaus Künkel als Pfarrer in Hameln und in Osnabrücks Melanchthon- und Luther-Kirche, bis er 1963/64 zum Professor für Theologie und Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule und späteren Universität Osnabrück berufen wurde. Anfangs lehrte er Religionspädagogik, später Religionswissenschaft.
»Er war und blieb ein faszinierender Grenzgänger: Auf der lebenslangen Suche nach dem Verhältnis zwischen Gottes-Wort und Menschen-Wort ließ er sich in Meditation ausbilden und bildete Meditationspraktiker aus. Er vertiefte sich in die Mystik vieler Religionen«, so sein ehemaliger Kollege Prof. Dr. Reinhold Mokrosch. Und er wurde – zusammen mit seiner Frau Karin – Kursleiter für „Meditation und Erfahrung“. Der von ihm gegründete „Loccumer Arbeitskreis für Meditation“ wurde seine Heimat.
»Klaus Künkel war ein tief religiöser Mensch, ohne sich an irgendeine Dogmatik zu binden«, erklärt Mokrosch. Unter den Studierenden und den Lehrenden galt er als liebevoller, kreativer, hoch geschätzter, stets ausgleichender, beliebter und geliebter Hochschullehrer, Pfarrer, Freund und Mitmensch. »Die Universität, die Evangelische Theologie und zahlreiche Religionsgemeinschaften haben ihm sehr viel zu verdanken.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Reinhold Mokrosch, Universität Osnabrück
Institut für Evangelische Theologie
Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4285
reinhold.mokrosch@uni-osnabrueck.de
Prof. Döpfner ist Experte für AD(H)S und Autor von zahlreichen Büchern. Bekannt ist unter anderem seine Veröffentlichung »Wackelpeter und Trotzkopf: Hilfen für Eltern bei ADHS-Symptomen, hyperkinetischem und oppositionellem Verhalten«.
Der Vortrag von Prof. Döpfner beschäftigt sich damit, welche Interventionen bei Kindern und Jugendlichen mit der Diagnose ADHS hilfreich sind, und wie mit den steigenden Diagnosezahlen umgegangen werden kann. Die öffentliche Veranstaltung findet statt im Rahmen einer internationalen interdisziplinären Klausurwoche zum pädiatrischen Neuro-Enhancement (Hirndoping), in der Wissenschaftler aus Medizin, Psychologie, Soziologie und Ethik gemeinsam arbeiten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Saskia K. Nagel, c/o Universität Osnabrück
Institut für Kognitionswissenschaft
49069 Osnabrück
Tel. +31 53 489 2662 (Universität Twente)
E-Mail: snagel@uni-osnabrueck.de
In der Open Category der WRO sind der Kreativität der Tüftler im Alter von 8 bis 19 Jahren keine Grenzen gesetzt. Die Teams bauen ein Robotermodell, welches bis zu 2 x 2 x 2 Meter groß sein darf. Diesjähriges Thema: »Rap the scrap – Roboter reduzieren, verwalten und recyceln Müll«. Dabei sind neben der LEGO Steuerung alle anderen Baumaterialien und Programmiersprachen erlaubt.
Der zweite Wettbewerb »RoboTec« richtet sich an jugendliche Teams jeden Alters, die mit ihrem Roboter in drei Disziplinen starten. »Hinsichtlich der verwendeten Technik ist dabei alles erlaubt. Hier können Fähigkeiten im Wettbewerb, aber auch in Kooperation mit anderen Teams erprobt werden«, so der Osnabrücker Informatiker Brinkmeier.
Beide Wettbewerbe zeichnen sich durch eine große Spannweite bei den verwendeten Geräten und Lösungen aus. »So kommen auch die Zuschauer nicht zu kurz und erhalten viele interessante Einblicke in die Arbeitsweisen der Teams und die unterschiedlichen Systeme«, ergänzt Brinkmeier.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Michael Brinkmeier, Universität Osnabrück
Institut für Informatik
Albrechtstr. 28, 49069 Osnabrück
Tel.: +49-541-969 7128
E-Mail: mbrinkmeier@uni-osnabrueck.de
Internet:http://www.informatik.uni-osnabrueck.de/roboday
»Bereits seit den 1990er Jahren werden die Förderpreise vergeben – ein absolutes Novum in jener Zeit. In der Vielzahl der unterschiedlichen privaten und institutionellen Preisstifter dokumentiert sich sowohl die große Akzeptanz der Universität über die Region hinaus als auch ihre starke lokale Anbindung«, merkt der Präsident an.
Zu den Stiftern der Förderpreise gehören: der Alumni Sozialwissenschaften Universität Osnabrück e.V., die Bildungsvereinigung „Arbeit und Leben“ Niedersachsen Nord gGmbH (Osnabrück), das Bistum Osnabrück, die buw Holding GmbH (Osnabrück), die Bytro Labs GmbH (Hamburg), die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover/Sprengel (Osnabrück), die Felix Schoeller Group (Osnabrück), die GFFW – Gesellschaft der Freunde und Förderer des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Universität Osnabrück e.V., die Hans Mühlenhoff-Stiftung, die Herrenteichslaischaft Osnabrück, die Intevation GmbH (Osnabrück), Prof. Dr. Hartmuth Kinzler (Osnabrück), die Kreishandwerkerschaft Osnabrück, Linklaters LLP (Frankfurt), die MLP Finanzdienstleistungen AG (Osnabrück), das Pianohaus Kemp (Osnabrück), die Piepenbrock Unternehmensgruppe (Osnabrück), Hon. Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering (Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin), die ROSEN Technology und Research GmbH (Lingen), das Studentenwerk Osnabrück sowie der Verkehrsverein Stadt und Land Osnabrück e.V.
Die diesjährigen Preisträger sind: Lisa Appeldorn, Sascha Bachmann, Nele Bicker, Laura Viviane Billeb, Laura Boese, Miriam Brandt, Jan-Hendrik Brinkmann, Lisa Burandt, Nele Büscher, Rasmus Diederichsen, Rolf Thomas Hänel, Theres Heichel, Leonie Hofhaus, Felix Janssen, Malte Klemmt, Andreas Krampf, Nina Kutzner, Johannes Leugering, Mathias Leweke, Annika Metze, Martin Mönninghoff, Stefan Nolte, Oliver Olpen, Alexander Prowst, Lucia Rieländer, Ramona Scheffer, Paula Schieferecke, Carolin Scholle, Anabell Stellmacher, Karsten Stöber, Sigrun Vallo und Gabriele Voßgröne.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Daniela Räuwer, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6141
daniela.raeuwer@uni-osnabrueck.de
]]>
Kongressinitiatorin Prof. Dr. Renate Zimmer erklärt die große Resonanz des Kongresses mit der gelungenen Mischung aus Theorie und Praxis: »Neben den wissenschaftlichen Erkenntnissen können in jeweils 40 parallel angebotenen Workshops konkrete Beispiele für die Umsetzung in die Praxis mitgenommen werden.« Im Fokus der Veranstaltung steht die Frage, wie durch Bewegung, Spiel und Sport die soziale Teilhabe und Inklusion von Kindern gefördert werden kann.
Ein eigenes Forum wird beleuchten, wie Kinder aus geflüchteten Familien von Anfang an pädagogisch begleitet werden können und dabei auch die deutsche Sprache lernen. Darüber hinaus werden renommierte Expertinnen und Experten der frühkindlichen Bildung aktuelle pädagogische und politische Herausforderungen benennen.
Zum Jubiläumskongress wird auch politische Prominenz erwartet: Nach der Kongresseröffnung durch Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Familienministerium, wird Bundeswissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka die 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am zweiten Kongresstag begrüßen. Bundespräsident a.D. Christian Wulff hält am Samstag einen Vortrag unter dem Titel »Kinder sind der Schlüssel zu einer besseren Welt«.
Der Kongress »Bewegte Kindheit« wird gemeinsam von der Universität Osnabrück und dem Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) veranstaltet.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Renate Zimmer, Universität Osnabrück,
Institut für Sport- und Bewegungswissenschaft
Sportzentrum
Jahnstr. 75, 49069 Osnabrück
Telefon: +49 541 969-4295/4454, Fax: +49 541 969-4369
E-Mail: renate.zimmer@uni-osnabrueck.de
Internet: www.bewegtekindheit.de
Der renommierte Volkswirt und Wissenschaftler apl. Prof. Paech brachte 2006 den Begriff der „Postwachstumsökonomie“ in die Diskussion. »Dieser Begriff bezeichnet eine Wirtschaft, die ohne Wachstum des Bruttoinlandsprodukts über stabile, wenngleich mit einem vergleichsweise reduzierten Konsumniveau einhergehende Versorgungsstrukturen verfügt. Die Postwachstumsökonomie grenzt sich von allgemeinen, auf Konformität zielenden Nachhaltigkeitsvisionen wie „qualitatives“, „nachhaltiges“ oder „grünes“ Wachstum ab. Damit erteilt er den vielen Versuchen, weiteres Wachstum der in Geld gemessenen Wertschöpfung dadurch zu rechtfertigen, dass deren ökologische „Entkopplung“ kraft technischer Innovationen möglich sei, eine Absage«, so beschreibt Paech den Begriff selbst. Er wurde unter anderem mit dem Zeit Wissen-Preis „Mut zur Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet.
In dem Qualifizierungsangebot, eine Kooperation der Universität Kassel und dem Verband botanischer Gärten, werden bundesweit Multiplikatoren für die Biodiversitätsbildung geschult. Es geht unter anderem um Themen wie die Entstehung und Erhaltung von Vielfalt sowie die Kommunikation und Umsetzung dieser Themen in Bildungsveranstaltungen. Die Seminarreihe besteht aus sieben Modulen, die jeweils in einem anderen der am Projekt beteiligten Botanischen Gärten stattfindet. »Wir freuen uns, das fünfte Modul mit dem Schwerpunkt Bildung und Biodiversität hier in Osnabrück ausrichten zu dürfen«, erklärt Prof. Dr. Sabine Zachgo, Direktorin des Botanischen Gartens. Und Claudia Grabowski-Hüsing, Leiterin der Grünen Schule, ergänzt: »Als gastgebender Garten werden wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unsere Bildungsangebote vor Ort präsentieren, aber auch den Botanischen Garten mit seinen Sammlungen und Forschungsarbeiten sowie den Genbanken präsentieren.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Claudia Grabowski-Hüsing, Universität Osnabrück
Grüne Schule des Botanischen Gartens
Albrechtstraße 29, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2700
claudia.grabowski-huesing@biologie.uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Martin Jung, Universität Osnabrück
Institut für Evangelische Theologie
Lehrstuhl für historische Theologie
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4216
martin.jung@uni-osnabrueck.de
Im Anschluss daran wird PD Dr. Gerlinde Sponholz mit ihrem Vortrag „Die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis im Forschungsalltag: Konfliktfelder und Fallstricke“ in das Thema einführen. In drei parallel laufenden Workshops haben dann Postdocs, Promovierende und Masterstudierende die Möglichkeit zu den Themen „The first imperative: Science that isn’t transparent isn’t science“, „Publish or Perish“ und „Originalität, Plagiat und geistiges Eigentum“ teilzunehmen. Die Ergebnisse der Workshops werden dann zum Abschluss diskutiert.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Sabine Mehlmann, Universität Osnabrück
Zentrum für Promovierende und Postdocs (ZePrOs)
Neuer Graben 7-9, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6221
zepros@uni-osnabrueck.de
Die Studienfelder haben gemeinsam, dass sie sich neben anderen Themen alle mit Aspekten des sozialen Miteinanders beschäftigen. Im Vortrag sollen die unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen erklärt werden und zusätzlich allgemeine Fragen zu Studium und Bewerbung beantwortet werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften
Institut für Philosophie
Tel. (privat): +49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Darüber hinaus soll erforscht werden, wie eine Wissenszuschreibung handlungswirksam werden kann; welche Rechte und Pflichten etwa erwachsen demjenigen, dem Wissen (in einem bestimmten Bereich) zugeschrieben wird. Auch wird es um die Frage gehen, wie epistemischer Dissens am besten in einer erkenntnistheoretischen Theorie zu modellieren ist, welche Formen von Dissens sich unterscheiden lassen und wie solcher Dissens gegebenenfalls aufzulösen ist. Durch die Weiterentwicklung, dem Vergleich und der Bewertung zweier unterschiedlicher theoretischer Ansätze der Praxis des Wissenszuschreibens, sollen diese dann im Idealfall zu einer gemeinsamen umfassenden Theorie zusammengeführt werden, die erklären kann, in welcher Weise Wissen relativ ist und gleichzeitig epistemischen Dissens differenziert beschreiben kann.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Nikola Kompa, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften
Albrechtstraße 28a, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 7109
nkompa@uni-osnabrueck.de
Zu den Gästen, die auch von dem ehemaligen Botschafter Costa Ricas in Berlin, Jose Chaverri-Sievert, begrüßt wurden, gehörten Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke als Sprecherin des Costa Rica Zentrums und die wissenschaftliche Leiterin Dr. Susanne Müller-Using. Sie wurden begleitet vom Osnabrücker Psychologen Prof. Dr. Karsten Müller, der zur Zeit Lehrveranstaltungen in San Jose hält.
Weitere Informationen für die Redaktion:
Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, Universität Osnabrück
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Schloßstraße 4, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4288
E-Mail: mblasber@uni-osnabrueck.de
Dr. Susanne Müller-Using, Universität Osnabrück
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Kolpingstraße 7, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4553
E-Mail: susamuel@uni-osnabrueck.de
Auch in anderen Bereichen engagieren sich bereits zahlreiche Mitarbeiter und Studierende der Uni. So organisiert zum Beispiel die Projektgruppe »Sport mit Osnabrücker Flüchtlingskindern«, ins Leben gerufen vom universitären Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften, Spiel- und Sportangebote für geflüchtete Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Außerdem wurde im März 2015 das Fußballteam »Team Welcome Osnabrück« gegründet, welches es den Flüchtlingen ermöglicht, an der seit vier Jahren bestehenden Osnabrücker Uni-Liga teilzunehmen. Unter Beteiligung zahlreicher Studierender kümmern sich auch die »Osnabrücker Integrationslotsen« um die Flüchtlinge und bieten vielfältige Unterstützung beispielsweise beim Kontakt mit Behörden. Durch solche Aktionen und Projekte erfahren die oft traumatisierten Menschen wieder Freude und positive Erfahrungen, die sie in ihren Hoffnungen auf eine bessere Zukunft bestärken.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Sabine Bohne, Universität Osnabrück
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Heger-Tor-Wall 9, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4284
sabine.bohne@uni-osnabrueck.de
An der Universität Osnabrück stößt das Projekt bei den Studierenden auf sehr großes Interesse. Innerhalb von zwei Tagen meldeten sich über 70 Interessierte, von denen sich ca. 40 Lehramtsstudierende zur Teilnahme an diesem „SprachlernassistentInnen“ genannten Projekt entschieden haben. Bis zum Halbjahresende helfen sie den Kindern im Unterricht und unterstützen im Umfang von mindestens zwei Schulstunden die Lehrerinnen und Lehrer in den derzeit 18 Sprachlernklassen aller Schulformen. Dabei arbeiten sie in Tandems, um sich gegenseitig zu beraten, eigene Ideen zu entwickeln und das Erlebte zu reflektieren.
»Besonders hervorzuheben ist, dass die Studierenden sich freiwillig engagieren - sie nehmen also als Ehrenamtliche an diesem Projekt teil und tragen so zu der Willkommenskultur an Osnabrücker Schulen bei«, erklärt Bastian Stöppler, der mit der Durchführung des Projekts betraut ist.
Begleitet wird das Projekt durch universitäre Veranstaltungen. Nach einer vorbereitenden Sitzung wird es zwei weitere Workshops geben, in denen die Studierenden ihre Tätigkeit reflektieren und weitere Qualitätsbausteine im Bereich Deutsch als Zweitsprache erwerben können. Abschließend erhalten die Sprachlernassistentinnen und -assistenten eine Bescheinigung über ihr Engagement von Prof. Noack. Mit Blick auf die zu erwartende anwachsende Zahl von Schülerinnen und Schülern unterschiedlichster (sprachlicher) Herkunft dürften entsprechende Kenntnisse und Erfahrungen angehender Lehrerinnen und Lehrern in Schulen gern gesehen sein, so die Wissenschaftlerin.
Noack betont die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten: »Die Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern aus Zuwandererfamilien der Stadt, die Osnabrücker Schulen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität und verschiedener Behörden arbeiten hier beispielhaft zusammen, um aktiv an der Integration geflüchteter Kinder und Jugendlicher mitzuwirken. Eine wirkliche win-win-Situation!«
Andere Sprachfördermaßnahmen für geflüchtete Kinder und Jugendliche außerhalb des Schulunterrichts laufen parallel und werden derzeit weiterentwickelt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christina Noack, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Neuer Graben 40, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4440
christina.noack@uni-osnabrueck.de
Im Rahmen einer bundesweiten Initiative können die Studierenden in die Bibliothek kommen, um an den bereitgestellten Arbeitsplätzen individuell zu arbeiten oder sich auszutauschen. Die Teams der Schreibwerkstatt und der Universitätsbibliothek bieten hierzu verschiedene Workshops rund um das wissenschaftliche Schreiben und Recherchieren an.
Darüber hinaus werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schreibwerkstatt mit individuellen Schreibberatungen die unterschiedlichsten Fragen beantworten. Auch die Entspannung soll mit Angeboten wie dem Bibliothekskino oder einer Yoga-Stunde nicht zu kurz kommen. Für das leibliche Wohl sorgt neben kleinen Snacks natürlich auch ausreichend Kaffee, um Energie zu tanken.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Christiane Beinke, Universität Osnabrück
Sprachenzentrum
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4977
christiane.beinke@uni-osnabrueck.de
Erfahrungsberichte der Aufnahmebehörde und der Polizei
Den Grußworten schloss sich ein Erfahrungsbericht von Klaus Dierker, derzeitiger kommissarischer Leiter der Landesaufnahmebehörde (LAB) Bramsche, an. Er stellte zunächst die bisherigen Entwicklungen dar und zeigte Problemfelder auf, die insbesondere aus der Überbelegung resultierten: »Es war eine große Herausforderung für alle Beteiligten diese Menschen unterzubringen. Ein Mindestmaß an Intimsphäre konnte kaum gewährleistet werden. Priorität hatte zunächst allein die Unterbringung aller Menschen.« Dierker zeigte auch positive Entwicklungen auf, wie die Umgestaltung der winterfesten Zelte und die Einrichtung von Schulungsräumen. Diese kleinen Schritte hätten zu einer Entspannung der Situation in der LAB Bramsche geführt.
Aktuell sind dort knapp unter 1.000 Menschen untergebracht. 2015 hielten sich insgesamt ca. 29.000 Flüchtlinge in der LAB Bramsche auf. Ann Oldiges, Leiterin des Polizeikommissariats Bramsche gab anschließend ihre Erfahrungen mit der Flüchtlingssituation und den Auswirkungen auf den dienstlichen Alltag wieder: »Die Einsätze in der LAB Bramsche sind oftmals mit Schwierigkeiten verbunden, da Emotionen, Hektik und insbesondere Sprachbarrieren die Situation vor Ort erschweren.« Oldiges betonte weiter, der weitaus überwiegende Teil der Flüchtlinge sei nicht kriminell.
Erfahrungsbericht zum Thema Flucht und Ankommen
Zum Thema Flucht und Integration schilderte der somalisch-stämmige Ali Mohammed Sharif seine Erfahrungen. Der 20-Jährige fand nach seiner Flucht über den Jemen in Deutschland eine neue Heimat und absolviert derzeit eine Ausbildung zum Maler und Lackierer in Osnabrück. Seine Erfahrungen mit der deutschen Polizei beschreibt Sharif positiv: »Sie waren nett und ich bin ihnen dankbar.« Große mentale Unterstützung und Halt fand er in der Gemeinde der Merkez Moschee, in der er auch seine jetzige Ehefrau kennenlernte.
Dem bewegenden Beitrag folgten am Nachmittag theologische und religionspädagogische Sichtweisen zum Thema Flucht und Hilfe. Neben Prof. Dr. Tarek Badawia von der Universität Erlangen sprachen der Religionspädagoge und Gymnasiallehrer Dr. Ismail Hakki Yavuzcan und die Bildungsreferentin Franziska Birke-Bugiel (Haus Ohrbeck).
Muslime in Deutschland als Akteure in Flüchtlingsfragen
Dann ging es um die Frage, wie sich Muslime in Deutschland als Akteure in Flüchtlingsfragen engagieren. Denkanstöße dazu gab zunächst Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland. Darauf aufbauend folgten Ausführungen von Yilmaz Kilic, Vorsitzender des DITIB-Landesverbandes Niedersachsen und Avni Altiner, Vorsitzender des SCHURA-Landesverbandes Niedersachsen. Kilic dazu: »Die Hilfsbereitschaft bei uns in den Moscheegemeinden ist zutiefst beeindruckend – und sie hält an. Wir sehen die neuen Bürger, nicht als Belastung, sondern als die neuen Nachbarn, Arbeitskollegen von morgen.« Ergänzend formulierte Avni Altiner: »Die Religionen verpflichten uns Menschen zu helfen, Herausforderungen zu meistern und Chancen zu nutzen. Die Integration von Flüchtlingen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe wahrzunehmen, dazu stehen wir Muslime mit anderen gesellschaftlichen Akteuren.«
Unterschiedliche Aufgaben – Gemeinsames Ziel
Die vielfältigen Schilderungen gaben Impulse für die von Dr. Silvia Horsch (IIT) moderierte Diskussionsrunde zum Abschluss der Tagung. Zur Frage eines gemeinsamen Zieles trotz unterschiedlicher Aufgaben diskutierten neben Bernhard Witthaut (Präsident der Polizeidirektion Osnabrück), Dr. Winfried Wilkens (Kreisrat des Landkreises Osnabrück), Seda Rass-Turgut, (Integrationsbeauftragte der Stadt Osnabrück), Annekatrin Teschner (Leiterin des Flüchtlingshauses des Diakoniewerkes Osnabrück), Prof. Dr. Tarek Badawia von der Universität Erlangen und Rechtsanwalt und Vorsitzender des Vereins Exil e.V. Andreas Neuhoff.
Polizeipräsident Witthaut: »Unser Beitrag zur Integration ist es, die Rolle der Polizei den Menschen näher zu bringen, die in anderen Kulturen aufgewachsen sind. Sie müssen lernen, wie unser demokratischer Rechtsstaat funktioniert und welche Konsequenzen es hat, wenn Gesetze nicht eingehalten werden. Wer sich nicht an die Regeln hält, wird seiner gerechten Strafe zugeführt – ungeachtet seiner Nationalität.« Zudem sei es die Aufgabe der Polizei durch größtmögliche verantwortbare Transparenz Konfliktpotentiale zu entschärfen und das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu stärken sowie den Respekt für die Menschen in Uniform einzufordern, ergänzte Witthaut.
Aiman Mazyek hob hervor: »Der Islam ist nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung.« Zur Bewältigung der Flüchtlingsarbeit und der Integration werde sein Verband unter anderem Guides für Flüchtlinge rausbringen sowie Integrationslotsen einsetzten. Er mahnte: »Wir müssen alles daran setzten, dass unsere Gesellschaft nicht gespalten wird.« Es müsse für alle Glaubensgemeinschaften gelten, dass sie ihre Werte und Normen aktiv den Menschen erklärten und verdeutlichten.
Bereits zum dritten Mal richteten die Polizeidirektion und Universität Osnabrück gemeinsam eine Fachtagung aus. Zeitgemäße und weitreichende Themen prägen die alljährliche Tagung, die in dieser Form landes- und bundesweit einmalig ist. Erstmals wird es ein Tagungsband nach der Veranstaltung geben.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Marco Ellermann, Polizeidirektion Osnabrück,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Heger-Tor-Wall 18, 49078 Osnabrück,
Tel.: +49 541 327 1034,
E-Mail: : pressestelle@pd-os.polizei.niedersachsen.de
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück
Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-4370,
E-Mail: Utz.Lederbogen@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Monika Wesner, Universität Osnabrück
Fachbereich Physik
Barbarastraße 7, 49069 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 2648
mwesner@uni-osnabrueck.de
Ziel des Projektes ist es, wesentliche Unterschiede bei Patientinnen und Patienten zu identifizieren und Methoden zu entwickeln, wie die Ergebnisse zukünftig in Leitlinien Eingang finden können. Federführend dabei ist die Osnabrücker Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Dr. Birgit Babitsch. »Unsere Arbeit soll neben der unmittelbaren Bedeutung für die Versorgung von Männern und Frauen bei Nierentransplantation auch die geschlechtersensible Medizin stärken«, erklärt sie. In den weiteren Teilprojekten des Kooperationsverbundes werden Auswertungen von Routinedaten der AOK und klinischen Studiendaten von Patientinnen und Patienten der MHH vorgenommen.
Projektpartner sind die MHH-Abteilungen Pädiatrische Nephrologie, Nephrologie, Medizinische Soziologie, Transplantations-Immunologie sowie das Gleichstellungsbüro der MHH und das Fachgebiet New Public Health der Universität Osnabrück. Der Verbund kann mit seiner interdisziplinären Vorgehensweise ein Beispiel für den Transfer von Wissen in die medizinische Versorgung und zu einer Weiterentwicklung der Geschlechterforschung in der Medizin sein.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Julia Zeitler, M.A., Universität Osnabrück
Fachgebiet New Public Health
Albrechtsraße 28, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 7307
jzeitler@uni-osnabrueck.de
Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa am Westerberg besteht die Möglichkeit, an Workshops teilzunehmen. In der Arbeitsgruppe »Technische Informatik« von Prof. Dr. Werner Brockmann erhalten die Jugendlichen Einblicke in digitale Schaltungen. Zeitgleich informiert Prof. Dr. Michael Brinkmeier in der Arbeitsgruppe »Didaktik der Informatik« über Roboterschwärme.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Michael Brinkmeier, Universität Osnabrück,
Institut für Informatik
Albrechtstr. 28, 49069 Osnabrück
Tel.: +49-541-969 7128,
E-Mail: mbrinkmeier@uni-osnabrueck.de
http://www.informatik.uni-osnabrueck.de
Die eBooks können kapitelweise ohne Einschränkungen heruntergeladen werden. Alle eBooks liegen im PDF-Format vor, viele Titel ab Mitte 2014 zusätzlich auch noch im ePub-Format, das vor allem auf Tablets und Smartphones besser lesbar ist. Dr. Jost Hindersmann, der E-Medien-Koordinator der Unibibliothek, erklärt dazu: »Wir testen mit De Gruyter ein innovatives Geschäftsmodell, die so genannte Evidence Based Selection. Das bedeutet, wir zahlen nur einen geringen Betrag an den Verlag und werden im Gegenzug für ein Jahr für alle eBooks freigeschaltet, was einem Listenpreis von mehreren Millionen Euro entspricht. Nach Ablauf des Jahres werten wir die Nutzungsstatistiken aus und entscheiden dann, welche eBooks wir von dem eingezahlten Betrag dauerhaft kaufen. So können wir sicherstellen, dass wir nur die Titel kaufen, die auch permanent nachgefragt werden. Sozusagen eBook-Renner statt eBook-Penner.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Jost Hindersmann, Universität Osnabrück
Universitätsbibliothek
Alte Münze / Kamp, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4335
jost.hindersmann@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Dass die Wahrnehmung von Gesichtern im Vergleich zu anderen Objekten beim Menschen eine besondere Stellung einnimmt, wird auch dadurch untermauert, dass es Personen gibt, bei denen nur die Fähigkeit zur Erkennung von Gesichtern geschwächt ist, die Erkennung anderer Objekte aber uneingeschränkt funktioniert. Man bezeichnet diese Störung als Prosopagnosie oder Gesichtsblindheit.
Bislang weniger erforscht ist jedoch, wie wir Menschen Körper wahrnehmen und erkennen und wie gut wir darin sind. Insbesondere ist unbekannt, wie sich Verarbeitungsprozesse des eigenen Körpers und fremder Körper unterscheiden. Um diese Wissenslücke zu füllen, führt die Universität Osnabrück zwei Studien zur Körperwahrnehmung mittels EEG durch. Bei dieser Methodik werden Elektroden auf der Kopfoberfläche appliziert, welche die Hirnaktivität messen können. So ist es möglich, die neuronale Verarbeitung bei Wahrnehmungs- und Erkennungsprozessen aufzuzeichnen.
Um geeignete Teilnehmerinnen für beide EEG-Studien zu finden, läuft aktuell eine kurze Online-Umfrage, die unter folgendem Link erreichbar ist: http://ww3.unipark.de/uc/EEG_Universitaet_Osnabrueck/ Die geeigneten Probandinnen werden kontaktiert und haben die Möglichkeit, an einer oder beiden EEG-Studien bis Ende des nächsten Sommersemesters 2016 teilzunehmen. Die Teilnahme wird pro Studie mit 15 Euro vergütet.Weitere Informationen: M. Sc. Psych. Mona Voges, Tel. (0541) 969 4771, mona.voges@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Mona Voges, M.Sc., Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften
Institut für Psychologie
Fachgebiet Klinische Psychologie und Psychotherapie
Knollstraße 15, 49088 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4771
mona.voges@uni-osnabrueck.de
Thema des seit 2014 laufenden Forschungsprojektes ist der Vergleich großer politischer Kurswechsel in der Bundesrepublik, angefangen bei der Wendepolitik der 1980er Jahre ins Amt gekommenen ersten Kohl-Regierung bis zur aktuellen Energiewende. Die deutsche Vereinigung und die Agenda 2010 unter Kanzler Schröder sind weitere Themen.
Teilnehmen werden Politikwissenschaftler, Juristen, Ökonomen und Praktiker aus Ministerien und Verbänden. So werden unter anderem Professor Dr. jur. Markus Ludwigs von der Universität Würzburg über „Das Recht der Energiewende“, der Föderalismusexperte Prof. Dr. Arthur Benz, Technische Universität Darmstadt, sowie Professor Dr. Christoph Stefes von der University of Colorado, Denver/ Ecologic Institute, Berlin, zum Thema „Die Energiewende: Kritische Weichenstellungen und Pfadabhängigkeiten seit 1990“ referieren.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Roland Czada, Universität Osnabrück
Institut für Sozialwissenschaften
Seminarstraße 33, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6024
Mobil: +49 157 757 91661
roland.czada@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Bülent Uçar (Direktor des Instituts für Islamische Theologie), Stephan Manke (Staatssekretär des Ministeriums für Inneres und Sport des Landes Niedersachsen) und Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke (Universität Osnabrück) werden die Gäste auf die Tagung einstimmen. Anschließend berichten der Leiter der Landesaufnahmebehörde (LAB) in Bramsche-Hesepe, Klaus Dierker sowie Ann Oldiges in ihrer Funktion als Leiterin des zuständigen Polizeikommissariats Bramsche, aus erster Hand über ihre Erfahrungen und Eindrücke im Zusammenhang mit der Flüchtlingssituation.
Im Anschluss kommen sie gemeinsam mit dem somalischstämmigen Ali Mohammed Sharif ins Gespräch. Der 20-Jährige fand nach seiner Flucht über den Jemen in Deutschland eine neue Heimat und absolviert derzeit eine Ausbildung zum Maler und Lackierer in Osnabrück. Gemeinsam werden die Gesprächspartner der Frage nachgehen, wie Mohammed Sharif sein Ankommen in Deutschland wahrgenommen hat, insbesondere im Hinblick auf seine ersten Kontakte zu Polizei und Behörden.
Am Nachmittag geht es um die Frage, wie Muslime in Deutschland sich als Akteure in Flüchtlingsfragen engagieren. Es sprechen Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) sowie die Vorsitzenden der Landesverbände von DITIB und SCHURA. Weitere Vorträge gibt es zu den unterschiedlichen theologischen und religionspädagogischen Aspekten.
An der abschließenden Podiumsdiskussion nehmen teil: Bernhard Witthaut (Polizeipräsident der Polizeidirektion Osnabrück), Aiman Mazyek (Vorsitzender Zentralrat der Muslime), Andreas Neuhoff (Rechtsanwalt, Vorsitzender Exil e. V.), Dr. Winfried Wilkens (Kreisrat, Landkreis Osnabrück), Seda Rass-Turgut (Integrationsbeauftragte, Stadt Osnabrück), Prof. Dr. Tarek Badawia (Universität Erlangen) und Annekatrin Teschner (Leiterin Flüchtlingshaus des Diakoniewerks Osnabrück). Moderiert wird die Diskussionsrunde von Dr. Silvia Horsch (IIT).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Marco Ellermann, Polizeidirektion Osnabrück,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Heger-Tor-Wall 18, 49078 Osnabrück,
Tel.: +49 541 327 1034, Mobil: +49 171 4157949
E-Mail: pressestelle@pd-os.polizei.niedersachsen.de
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück
Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück
Telefon: +49 541 969-4370,
E-Mail: Utz.Lederbogen@uni-osnabrueck.de
Das Buch bietet eine 55 Kapitel umfassende, systematische Parforce‐Tour, um die Entstehung und die Vielfalt dieses faszinierenden Organsystems von den Schwämmen (die noch keine typischen Nervenzellen besitzen) bis zu den ersten Vorläufern der Wirbeltiere nachzuvollziehen. Die Kapitel zur Neuroanatomie einer bestimmten Tiergruppe, die umfassend mit Farbabbildungen illustriert sind, werden ergänzt durch Beiträge, die schlaglichtartig Funktionen des Nervensystems beleuchten wie beispielsweise die Verarbeitung von polarisiertem Licht oder die Generation von rhythmischen motorischen Mustern.
»Die Idee zu diesem Buchprojekt entstammt unserer Mitarbeit in dem Schwerpunktprogramm „Deep Metazoan Phylogeny“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft«, so Prof. Dr. Andreas Schmidt‐Rhaesa. »An der Umsetzung haben wir mehr als zwei Jahre gearbeitet. Wir freuen uns, dass es gelungen ist, unsere Autoren für dieses Projekt zu begeistern und ihre Beiträge für diese Buch zur Verfügung zu stellen.« Prof. Dr. Steffen Harzsch fügt hinzu: »Die Veröffentlichung der letzten derartig umfassenden Darstellung dieses Themas liegt bereits mehr als 60 Jahre zurück, seitdem gab es in der Neuroanatomie immense Fortschritte durch neue mikroskopische Visualisierungstechniken. Die Formenvielfalt der Nervensysteme wirbelloser Tiere zu erschließen ist wirklich faszinierend und lohnend, aber nur mit einem großen Team von Autoren zu leisten.«
»Ein solches Projekt erfordert einen langen Atem, Überzeugungskraft, kontroverse Diskussionen und Geduld mit allen Beteiligten – Autoren, Gutachter und Verlag. Ohne diese hätten wir diese Werk nicht vollenden können; ihnen sei hiermit auch an dieser Stelle gedankt«, kommentiert apl. Prof. Dr. Günter Purschke abschließend.
Weitere Informationen: https://global.oup.com/academic/product/structure‐and‐evolution‐of‐invertebrate‐nervous‐systems‐9780199682201?cc=de&lang=en&
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Günter Purschke, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/ Chemie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2857
purschke@biologie.uni-osnabrueck.de
Was vielleicht einfach aussieht, bedarf einer gründlichen Vorbereitung. Die Studierenden, die zum ersten Mal mit dem Thema Patchwork konfrontiert waren, mussten neben dem geschichtlichen Hintergrund auch diverse Techniken erarbeiten. Das Projekt, durchgeführt im Rahmen des Seminars von Gesche Leinweber, hat bei einigen der Teilnehmerinnen einen regelrechten „Patchworkvirus“ entfacht. Weitere kleinere, in der Veranstaltung entstandene Objekte, werden in den vier Vitrinen der Bibliothek ausgestellt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Gesche Leinweber, Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften
Textiles Gestalten
Seminarstraße 33-34, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4472
gesche.leinweber@uni-osnabrueck.de
Derzeit wird das Gebäude kernsaniert, sämtliche Installationsgewerke und Fußböden erneuert und die Fahrstühle umgebaut. Neue Fenster wurden bereits eingesetzt. Ein außenliegender Treppenturm dient künftig als zweiter Rettungsweg. Das Gebäude wird in wesentlichen Teilen barrierefrei sein. Die energetische Sanierung entspricht den Anforderungen der Energieeinsparverordnung und wurde auf Neubaustandard angehoben.
»Wir sind froh, auf weitere Container verzichten zu können und trotzdem eine Möglichkeit gefunden zu haben, die Institute in räumlicher Nähe zum Campus Westerberg unterbringen zu können«, so Vizepräsident Dr. Wilfried Hötker.
Weitere Informationen für die Medien:
Utz Lederbogen,
Pressesprecher Universität Osnabrück
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Die Teams treten in einer der drei Wettbewerbskategorien Regular-, Open- oder Football Category an. Bei der Regular Category fährt ein maximal 25cm x 25cm x 25cm großer LEGO Roboter über einen ca. zwei Quadratmeter großen Parcours und löst verschiedene Aufgaben (zum Beispiel Farben unterscheiden, Materialien transportieren). Dabei müssen die Teams ihren Roboter am Wettbewerbstag neu zusammenbauen und auf eine Überraschungsaufgabe reagieren. Einer der Wettbewerbe der Regular Category ist am Samstag, 21. Mai in der Gesamtschule Lotte-Westerkappeln.
In der Open Category sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die Teams bauen ein Robotermodell, welches bis zu 2m x 2m x 2m groß sein darf und zum Thema der Saison passen muss. Dabei sind neben der LEGO Steuerung alle andere Baumaterialien und Programmiersprachen erlaubt. Dieser Wettbewerb findet am Samstag, 4. Juni bei den Stadtwerken Osnabrück statt.
Beide Wettbewerbe im Raum Osnabrück finden im Rahmen des RoboDay 2016 (http://www.informatik.uni-osnabrueck.de/roboday) statt. Dieser ist eine Kooperation der Universität Osnabrück, der Initiative ProAusbildung (Stadtwerke Osnabrück, KME Germany und Georgsmarienhütte GmbH) und dem Verein TECHNIK BEGEISTERT e.V. mit dem Ziel, Roboterwettbewerbe zu organisieren, um Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern.
Bei den regionalen Events können sich Teams für das Deutschlandfinale qualifizieren, welches in diesem Jahr am 18. und 19. Juni in Ludwigshafen am Rhein stattfindet. Die besten Teams reisen dann zum Weltfinale im November in Neu-Delhi (Indien).
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Michael Brinkmeier, Universität Osnabrück
Institut für Informatik
Albrechtstr. 28, 49069 Osnabrück
Tel.: +49-541-969 7128
E-Mail: mbrinkmeier@uni-osnabrueck.de
http://www.informatik.uni-osnabrueck.de/roboday
»Die besonderen Leistungen werden in erster Linie anhand der erbrachten Studienergebnisse nachgewiesen«, erläutert Volker Peters, Dezernent für Studentische Angelegenheiten. Auch ein Studienaufenthalt im Ausland wird hierbei anerkannt. Daneben werden die familiäre Bildungssituation, besondere soziale Umstände, so zum Beispiel bei angespannter finanzieller Situation kinderreicher Familien, Tätigkeiten in der akademischen bzw. studentischen Selbstverwaltung sowie ehrenamtliches Engagement berücksichtigt.
»Die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten ist uns – wie jedes Jahr – sehr schwer gefallen«, so der zuständige Vizepräsident Prof. Dr. Joachim Härtling. »Wieder hatten wir so viele herausragende Bewerbungen, dass wir leicht die doppelte Anzahl von Stipendien hätten vergeben können.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Studierendensekretariat, Universität Osnabrück
StudiOS
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 7777
studierendensekretariat@uni-osnabrueck.de
Genomduplikationen und Umweltveränderungen können unter Evolution neuer Merkmale zur Entstehung neuer Arten beitragen. In dem Forschungsprojekt »Fruit evolution and adaption to Mediterranean habitats« wird versucht, kausale Zusammenhänge zwischen Unterschieden in der Frucht- und Samenmorphologie und räumlichen Ausbreitungsmustern, Keimungssynchronisation, und genetischer Diversität innerhalb und zwischen Populationen von zwei Arten von Rettich (Gattung Raphanus, Kreuzblütler, Brassicaceen) abzuleiten.
Diese beiden Rettich-Arten repräsentieren ein geeignetes System, ein Evolutionsmodell über Wechselwirkungen und Kausalitäten zwischen Fruchtarchitektur und Ausbreitungsmechanismen zu entwickeln. Die Biologen werden dazu ausgewählte Populationen beider Arten in Israel und Palästina untersuchen.
»Wir erwarten, dass unsere Ergebnisse zu einem besseren Verständnis adaptiver Prozesse bei Pflanzen beitragen und hoffen, dass unser interdisziplinäres Projekt vor allem israelische und palästinensische Studenten ermutigt, gemeinsam auf diesem für beide Seiten interessanten Forschungsgebiet zu arbeiten«, so Projektleiter Mummenhoff.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
apl. Prof. Dr. Klaus Mummenhoff, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie /Chemie
Barbarastraße 11, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2856
E-Mail: mummenhoff@biologie.uni-osnabrueck.de
Die Teilnehmer dürfen sich auf sieben hochkarätige Referentinnen und Referenten sowie interessante Diskussionen freuen. Es referiert unter anderem Roswitha Mikulla-Liegert, Leiterin des Justitiariats des ADAC e.V. in München, zu den Tätigkeiten und Aufgabenstellungen in einem Großverein. In einem weiteren Vortrag befasst sich Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. mult. Klaus J. Hopt vom Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg mit grundlegenden Fragen der Corporate Governance von Non-Profit-Organisationen.
Des Weiteren erläutert Andreas Lummerstorfer aus Wien, welche Erfahrungen mit den 2002 in das Österreichische Vereinsgesetz eingefügten Rechnungslegungsvorschriften für Großvereine gemacht wurden. Lummerstorfer ist Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Mitherausgeber eines Standartwerkes zum österreichischen Vereinsrecht.
Weitere Informationen für die Reaktionen:
Prof. Dr. Lars Leuschner, Universität Osnabrück,
Fachbereich Rechtswissenschaften,
Heger -Tor-Wall 9, 49078 Osnabrück.
Tel.: +49 541 969 4540
E-Mail: lars.leuschner@uni-osnabrueck.de
Der mit GPS, Funksender und Sensoren ausgestattete Wetterballon lieferte bereits 2013 spektakuläre Bilder von der unteren bis mittleren Stratosphäre. Für die am Projekt beteiligten Studenten stehen natürlich die Messdaten aus dem Bereich der Atmosphärenphysik im Vordergrund, mit denen sie nach dem Wiederfinden der wissenschaftlichen Geräte arbeiten möchten. »Den Studierenden wird durch das „Wetterballon-Projekt“ ermöglicht, ihr in Vorlesungen, Übungen und Laborpraktika erlerntes Wissen zu vertiefen und an einem Praxisbeispiel anzuwenden«, so Steinhoff.
Bei diesem Aufstieg ist geplant, die Höhe vom ersten Aufstieg zu übertreffen. Neben der Messung von Luftdruck, Temperatur und Luftfeuchtigkeit mit möglichst hoher Genauigkeit sollen die Drehbewegung und die Schwingungen der Ballonnutzlast gemessen werden, um daraus Aussagen über Turbulenzen abzuleiten. Man kann sich auf ein außergewöhnliches Erlebnis freuen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Heinz-Jürgen Steinhoff, Universität Osnabrück
Fachbereich Physik
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2675
heinz-juergen.steinhoff@uni-osnabrueck.de
Damit kann das Osnabrücker Institut, das zu den größten in Deutschland zählt, alle Kernfächer der Islamischen Theologie in Forschung und Lehre vertreten. »Hier ist besonders dem Land für die Unterstützung zu danken«, so Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, Projektleiterin für den Aufbau des Osnabrücker Instituts. »Niedersachsen ist das erste Bundesland, das die Islamische Theologie mit ihren Professuren dauerhaft an einer Universität eingerichtet hat.«
Mit der Etablierung der Bachelor- und Master-Studiengänge in Islamischer Religion für Lehramtsanwärterinnen und -anwärter sowie Theologeninnen und Theologen konnte das IIT über 300 Studierende gewinnen, die aus unterschiedlichen Bundesländern stammen. Auch die Nachwuchsqualifikation spielt in Osnabrück eine große Rolle. Das IIT hat zwischenzeitlich zehn Post-Doc-Stellen sowie 13 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die ersten wissenschaftlichen Qualifikationsschriften sind bereits abgeschlossen, andere befinden sich in der Endphase.
Große Drittmittelprojekte wie die »De-Radikalisierung und Imamweiterbildung«, »Evaluation des Islamischen Religionsunterrichts in NRW« sowie das Verbundprojekt »Junge Menschen und gewaltorientierter Islamismus« in Kooperation mit dem Deutschen Jugend Institut und Institut für Gewalt- und Konfliktforschung konnten eingeworben werden. Zu den zahlreichen Publikationen zählt auch die »Reihe für Osnabrücker Islam-Studien« mit mittlerweile siebzehn Bänden.
Das IIT bietet auch wissenschaftliche Weiterbildungen für Imame der deutschen Moscheegemeinden an, um diese theologischen Multiplikatoren in allen integrationsrelevanten Feldern zu qualifizieren. »Damit übernimmt das IIT die Aufgabe, muslimische Theologinnen und Theologen beziehungsweise Seelsorgerinnen und Seelsorger zu schulen sowie eine wissenschaftlich fundierte Ausbildung von Religionsgelehrten im staatlichen Hochschulsystem zu gewährleisten«, so Institutsdirektor Prof. Dr. Bülent Ucar.
Nach dieser erfolgreichen Gründung werde das IIT in der zweiten Förderungsphase seine wissenschaftliche Profilierung ausweiten und plant, einen neuen Studiengang Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft mit dem Schwerpunkt muslimische Wohlfahrtspflege anzubieten.
Der interdisziplinäre Studiengang wurde bereits vor einem Jahr mit der Katholischen Theologie, dem Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien sowie dem Institut für Erziehungswissenschaft konzipiert. »Mit diesem Studiengang gewährleisten wir, dass in fünf Jahren – wenn die Strukturen für muslimische Sozialarbeit und Sozialpädagogik als neues Berufsfeld geschaffen sind – wissenschaftlich qualifizierte Personen zur Verfügung stehen«, so Ucar. Ein erstes Handbuch wurde bereits 2015 publiziert.
Schließlich wird das IIT seine internationalen Kooperationen ausbauen. »Ziel ist es, mit dem Osnabrücker Institut eine wissenschaftliche Einrichtung zu schaffen, die mit Partnern aus nationalen und internationalen Hochschulen, muslimischen Verbänden und renommierten Theologien vernetzt ist und die islamische Theologie im europäischen und globalen Kontext sowohl in Forschung als auch Lehre kompetent vertritt«, ergänzt der Osnabrücker Religionspädagoge Prof. Ucar.
Partnerschaften existieren mit mehreren Institutionen in islamischen Ländern, so mit der berühmten Al-Azhar Universität in Kairo wie auch mit mehreren theologischen und religionspädagogischen Fakultäten in der Türkei und in Bosnien-Herzegowina.
Ansprechpartner für die Medien:
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Aaron Bredemeier, Universität Osnabrück
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Heger-Tor-Wall 9, 49069 Osnabrück
abredeme@uni-osnabrueck.de
Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierte Projekt startete im Januar 2013 und befindet sich aktuell auf der Zielgeraden. Im Sommer dieses Jahres soll es erfolgreich abgeschlossen werden. Dr. Kathrin Knüppe, Mitarbeiterin im Projekt: »Anhand verschiedener Fallstudien in Europa, Südafrika, China und Australien geht es um die Frage, inwieweit verschiedene Nutzungsansprüche zwischen natürlichen und menschlichen Belangen gerecht reguliert werden können und was die Voraussetzungen für eine nachhaltige Bewirtschaftung von Wasserressourcen sind.«
Inzwischen wurden alle Zielländer bereist und mehr als 70 Experteninterviews durchgeführt. Unter anderem haben die Projektmitarbeiter mit Landesbehörden, Wasserverbänden, Landwirten, Umweltorganisationen und Wissenschaftlern gesprochen, um zu erfahren, wie Wasserressourcen in der jeweiligen Fallstudie bewirtschaftet und geschützt werden. Nach ersten Analysen, können folgende Zwischenergebnisse zusammengefasst werden, wie Dr. Knüppe berichtet: »Die Konkurrenz um Wasserressourcen wird in den kommenden Jahren in allen Fallstudien weiter steigen, da das Angebot an Flächen knapp ist, um Wasser- und Naturschutzgebiet auszuweisen und um Flüssen ihren natürlichen Raum wiederzugeben.« Vor allem Konflikte und Nutzungskonkurrenzen zwischen landwirtschaftlichen Nutzflächen oder industrieller Nutzung des Flusses, wie beispielsweise Schifffahrt, Wasserkraft, und dem Schutz wichtiger ökologischer Prozesse und Funktionen seien in fast allen Ländern zu beobachten.
Knüppe erklärt, dass fast alle Experten in den bereisten Ländern auf bereits existierende ausreichende Gesetze hinwiesen, die den nachhaltigen Umgang mit Wasser regeln würden. Allerdings mangelt es vor allem an einer schnellen und effektiven Umsetzung dieser Gesetze. »Die Gründe dafür sind vielfältig und lassen sich nicht pauschalisieren. Es sind politische, wirtschaftliche und soziale Umstände und Entwicklungen eines Landes, die großen Einfluss auf die Umsetzung nachhaltiger Managementstrategien haben.« Weiterhin werde der Klimawandel einen negativen Effekt in Form von Hochwasserereignissen, zum Beispiel Deutschland und Ungarn, und Dürreperioden wie in Südafrika und Australien haben und die Problematik zusätzlich verschärfen. »Um Wasser in ausreichender Qualität und Quantität für Mensch und Umwelt in Zukunft zu sichern, zählt vor allem der politische Wille, um Gesetze zu implementieren und Maßnahmen in enger Zusammenarbeit mit Städten und Kommunen sowie Landwirten, Industrie, Umweltverbänden und der allgemeinen Bevölkerung umzusetzen.«
In den kommenden sieben Monaten werden die Ergebnisse aus Experteninterviews und Literatur zusammengetragen, um im Anschluss die untersuchten Regionen vergleichend zu analysieren. Dabei steht weniger im Vordergrund, welches Land besser oder schlechter mit seinen Wasserressourcen umgeht. Vielmehr sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Bereich der Bewirtschaftung identifiziert werden. Dadurch können die Wissenschaftler Handlungsempfehlungen für Politik und Wirtschaft ableiten und Best-Practices von einer auf eine andere Region übertragen.
Im Rahmen des Projekts wurde bereits eine Vielzahl von studentischen Abschlussarbeiten verfasst. »Dabei war es besonders schön zu beobachten, dass die Studierenden Einblicke in die komplexen Zusammenhänge der Wasserbewirtschaftung erhalten und selbständig nachhaltige Lösungsstrategien entwickelten«, berichtet Knüppe. Ebenfalls wurde zwischen dem Institut für Umweltsystemforschung und nationalen und internationalen Akteuren die Zusammenarbeit gestärkt und für zukünftige Forschungsvorhaben Netzwerke aufgebaut.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Kathrin Knüppe, Universität Osnabrück
Institut für Umweltsystemforschung
Barbarastraße 12, D-49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2429
kathrin.knueppe@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Ulrike Wackerbarth,
Hochschulpastorin Beauftragte für Kirche und Schule im Sprengel Osnabrück
Tel. +49 541 6854210
E-Mail: ulrike.wackerbarth@web.de
Gustel Moses-Nussbaum ist die Wiederentdeckerin der in Brüssel 1944 verloren gegangenen Bilder des Künstlers. Ihre Autobiografie gibt daher nicht nur Einblicke in das Leben, Sterben und das Überleben der Familie Nussbaum, sie enthält auch wichtige Details über Felix Nussbaum. Der Text schildert die Wiederentdeckung seiner Kunst und den schwierigen Weg der Bilder Nussbaums nach Osnabrück und zurück in die Welt.
Die Geschichte der Wiederentdeckung der Kunstwerke von Felix Nussbaum wird heute von der Stadt Osnabrück geschrieben. Die maßgebliche Veröffentlichung, das immer wieder erweiterte Werkverzeichnis von Karl-Georg Kaster und Eva Berger, „Felix Nussbaum. Verfemte Kunst. Exilkunst. Widerstandskunst“, führt im Detail aus, wie nach und nach das Werk Felix Nussbaums wieder Präsenz in der Stadt gewann – vorläufig gipfelnd in der Eröffnung des Felix-Nussbaum-Hauses von Daniel Libeskind 1997. Die beiden einzigen Überlebenden in der direkten Verwandtschaft der Osnabrücker Familie Nussbaum, Felix Nussbaums Cousinen Sophie Nussbaum, die sich in Israel Sulamith nannte, und vor allem ihre ältere Schwester Auguste (genannt Gustel) Moses-Nussbaum, bildeten die eigentlichen treibenden Kräfte der Wiederentdeckung. »Ihre Leistung wird in der relevanten Literatur, wie auch im Osnabrücker Museum, zwar prominent gewürdigt, ihre tatsächliche Bedeutung bleibt gleichwohl marginalisiert«, so Kaumkötter. Die Autobiografie und der Kommentar der beiden Herausgeber sollen auch die Leistung der Familie Nussbaum würdigen und sie in den Zusammenhang der Wiederentdeckungsgeschichte des Werkes Felix Nussbaums setzen.
Derzeit entwickeln die Neueste Geschichte an der Universität Osnabrück ein Projekt zu Lebensgeschichten und Lebenswegen von Künstlerinnen und Künstlern, die zu Opfern des Holocaust geworden sind, und verfolgen dabei dezidiert einen generationenübergreifenden Ansatz, der auch die vor und hinter dieser Zäsur liegenden Familiengeschichten berücksichtigt. In diesem Zusammenhang besteht bereits ein regelmäßiger Kontakt zu Gustel Moses-Nussbaum. Diese Aktivitäten sind eng verbunden mit der Arbeit von Jürgen Kaumkötter, Kurator der international hoch gelobten Ausstellung „Niemand zeugt für den Zeugen – Der Tod hat nicht das letzte Wort“.
Die flankierende wissenschaftliche Betreuung des Vorhabens an der Universität Osnabrück ist daneben durch Dr. Jannis Panagiotidies, der die Professur für die Migration und Integration der Russlanddeutschen inne hat, sowie Dr. Frank Wolff, Habilitand an der Professur für Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, sichergestellt. Beide sind ausgewiesene Experten für Jüdische Geschichte bzw. Holocaustforschung und besitzen die notwendigen Sprachkenntnisse. »Für die Übertragung ins Deutsche konnte Ruth Achlama gewonnen werden, deren Übersetzungen von David Grossmann, Amos Oz und Yoram Kaniuk preisgekrönt sind«, so Prof. Rass, der sich zugleich erfreut zeigt, dass die Veröffentlichung der Autobiografie durch die Stiftung Niedersachsen, die Niedersächsische Sparkassen Stiftung und die Stahlwerksstiftung Georgsmarienhütte überstützt wird.
Erscheinen soll das Buch im Wallstein Verlag voraussichtlich noch im Jahr 2016 und wird dann an der Universität Osnabrück und im Zentrum für verfolgte Künste Solingen durch die Herausgeber und den Sohn von Gustel Moses-Nussbaum, Erud Moses-Nussbaum persönlich vorgestellt.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph Rass, Universität Osnabrück
Historisches Seminar
Schloßstraße 8, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4912
crass@uni-osnabrueck.de
Die Forschungsvorhaben stammen insbesondere aus dem biomedizinischen und psychologischen Bereich, somit geht es hauptsächlich um die Forschung am Menschen. Ein Beispiel wäre eine psychologische Studie über die Auswirkungen von Krafttraining auf das Körperbild von Männern. Um die Garantie für eine ethisch und rechtlich unbedenkliche Studie zu haben, wenden sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an die Ethik-Kommission. »Die größten Herausforderungen bei den Beratungen«, so Prof. Dr. Arndt Sinn, Vorsitzender der Ethik-Kommission, »sind die Einhaltung der ethischen und rechtlichen Bedingungen zur Einwilligung sowie zum Datenschutz«.
Seit 2014 erreichen die Kommission immer mehr Anträge, da durch die zunehmende Hilfe elektronischer Datenverarbeitung auch mehr und mehr Fragen des Datenschutzes eine Rolle spielen. »Die Fachkompetenz und das persönliche Engagement aller Mitglieder der Kommission waren und sind die Garanten für eine erfolgreiche Zusammenarbeit«, erklärt Prof. Sinn. So stellt die Kommission seit einiger Zeit Mustertexte zur Verfügung, um bereits vor der Antragstellung Hinweise auf ethisch-rechtlich relevante Fragen zu geben und so die Bearbeitungszeit zu verkürzen. »Das schafft Ressourcen für die inhaltliche Forschungsarbeit, für die die Antragsteller selbst die Verantwortung übernehmen müssen, denn eine inhaltliche Bewertung der Forschung jenseits ihrer ethisch-rechtlichen Aspekte findet nicht statt«, betont der Vorsitzende.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Arndt Sinn, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Heger-Tor-Wall 14, 49078 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 6133
sinn@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4999
info@zsb-os.de
Im Zentrum des Vortrags steht die Geschichte des Suchens und Findens von Informationen. Nie war es offensichtlich so einfach wie heute, mit Hilfe raffinierter Suchmaschinen Informationen über das zu finden, was von Interesse ist und was gebraucht wird. Anhand von drei Fällen aus dem 16. Jahrhundert wird vor Augen geführt, wie frühneuzeitliche Suchinstrumente funktionierten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6026
ikfn@uni-osnanbrueck.de
www.ikfn.uni-osnabrueck.de
Im Anschluss an den Vortrag erfolgt eine Diskussion mit den Gästen. Weitere Informationen: www.cookuos.uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Uwe Neumann, Universität Osnabrück
Lehreinheit Gesundheitswissenschaften
Albrechtstraße 28, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2456, Mobil: +49 172 4954470
E-Mail: uwe.neumann@uni-osnabrueck.de
Neun Studierende setzten sich zunächst theoretisch mit der Gründung und dem Aufbau einer Schülerfirma auseinander. Die Lehramtsstudierenden gingen als erstes der Frage nach, ob Schülerinnen und Schüler in der Grundschule eine Schülerfirma ausüben können. Auch Kinder in der Grundschule nehmen täglich am Wirtschaftsleben teil, sie verfügen über Taschengeld, sparen und kaufen ein. Anschließend erarbeiteten die Studierenden ein Konzept für die Durchführung einer Schülerfirma in der Grundschule. Mit dem Erwerb von Alltagskompetenzen und Vorstellungen aus den Bereichen Konsum, Ökonomie, Ökologie und Soziales soll dabei nachhaltiges Wirtschaften erlebbar werden.
Unter dem Leitbild „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ untersuchten die Textil-Studierenden Kleidung, Mode und Textilien als wesentliche Bestandteile des alltäglichen Lebens. In dem Pilotprojekt entwickelten sie gemeinsam mit den Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a die Geschäftsidee, exklusive Frotteehandtücher zum schulinternen Verkauf anzubieten.
Da allen Akteuren die Natur und Umwelt sehr wichtig sind, sollen Baumwoll-Handtücher aus kontrolliert ökologischem Anbau verkauft werden, deren Arbeitsprozesse durch das GOTS-Siegel (Global Organic Textile Standard) zertifiziert sind. »Diese Auseinandersetzung lässt erkennen, dass das eigene Handeln Konsequenzen hat – nicht nur für den einzelnen und sein Umfeld, sondern auch für andere. Jeder kann dazu beitragen, die Welt ein Stück zu verbessern«, erklärt Renate Michalick. Das Arbeiten in der Schülerfirma ist eine nachhaltige Investition in die Zukunft. Kreativität spielt eine große Rolle, so ist das Design des Handtuches mit dem Schulmotto „Gut für mich“ als Stickerei veredelt.
Die Studierenden konnten im Rahmen des Austausches den Schülern in der Universität im Fach Textiles Gestalten ein plastisches Bild von der Stickveredelung und den verschiedenen Schriftzügen an der Computer-Stickmaschine vermitteln. Die Tätigkeiten in einer Schülerfirma sind in vielfältigen Aufgabenfeldern aufgeteilt. Verschiedene Bereiche wie Geschäftsführung, Verwaltung/Büro, Ein- und Verkauf, Lager, Marketing, Design, Produktion und Finanzen wurden von den Studierenden mit den Schülerinnen und Schülern inhaltlich diskutiert und strukturiert.
In dem Schulprojekt „Schülerfirma“ werden junge Menschen in ihrer fachlichen wie persönlichen Entwicklung gefördert. »Ziel ist es, Kindern handlungsorientiert und praxisnah Zugänge zum nachhaltigen Wirtschaften erfahrbar werden zu lassen«, so Michalick.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Renate Michalick, Universität Osnabrück
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4399
renate.michalick@uni-osnabrueck.de
Die „Klasse(n) Unimusik!“ findet in diesem Jahr nun schon zum zweiten Mal in Kooperation mit der Gesamtschule Schinkel statt. Durch den erfahrungsgemäß großen Publikumsandrang wird die Veranstaltung an zwei Abenden stattfinden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Peter Witte, Universität Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Neuer Graben (Schloss), 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4684
klassenunimusik@uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften
Institut für Philosophie
Tel. (privat): +49 541 84281
aregenbo@uni-osnabrueck.de
Die publikumswirksame Komponente besteht darin, dass Fotoamateure eingeladen werden, basierend auf einer historischen Aufnahme das passende Nachher-Bild zu machen und beide ins Portal zu laden. Dort kann zur Zeit durch vier farbige Marker die Zuordnung manuell vorgenommen werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Oliver Vornberger, Universität Osnabrück
Institut für Informatik
Albrechtstr. 28, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2481
-Mail: oliver.vornberger@uni-osnabrueck.de
Die Originale der nun zu bearbeitenden Urkunden liegen heute in niedersächsischen Archiven verstreut. Manche sind nur noch als Abschriften vorhanden. Einige von ihnen hat es bis nach Kopenhagen verschlagen, obwohl sie eindeutig Niedersachsen betreffen. Prof. Dr. Thomas Vogtherr, Projektleiter der Edition: »Schon die Suche nach dem heutigen Aufbewahrungsort der Urkunden ähnelte manchmal einem Pfadfinderspiel, aber wir sind nun sicher, das Material vollständig erfasst zu haben.«
Dabei leistete auch die internationale Pius-Stiftung für Papsturkundenforschung in Göttingen wertvolle Hilfestellung. Mit ihr und anderen Spezialisten auf diesem Gebiet wird das Osnabrücker Projekt eng zusammenarbeiten. Dafür öffnet auch die Mitgliedschaft des Projektleiters Prof. Vogtherr in der Internationalen Kommission für Diplomatik (Urkundenforschung) des Internationalen Historikerverbandes wichtige Türen. Projektmitarbeiter Dr. Josef Dolle erklärt: »Die eigentliche Arbeit wird nun zügig beginnen. Wir werden es mit teilweise hochkomplexen und in der Forschung seit langen Jahrzehnten kontrovers diskutierten Urkunden zu tun bekommen. Ein dorniges Feld.« Ziel des Projektes ist die Erstellung eines gedruckten Urkundenbuches, dessen Inhalte gleichzeitig im Internet zur Verfügung gestellt werden. Mit dem Abschluss ist Ende 2017 zu rechnen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Thomas Vogtherr, Universität Osnabrück
Historisches Seminar Schloßstraße 8, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4396
thomas.vogtherr@uni-osnabrueck.de
Heinrich Detering ist Professor für Neuere deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Göttingen. Er hat Bücher über Thomas Mann, Hans Christian Andersen, Theodor Storm, Friedrich Nietzsche veröffentlicht und arbeitet zurzeit an Studien zu Elvis Presley, Bob Dylan und der amerikanischen Populärkultur. Er hat zahlreiche Ehrungen erhalten.
»Die »Osnabrücker Universitätsrede« will zum Jahresauftakt Menschen aus der Stadt und Umgebung Osnabrück sowie der Universität Osnabrück bei einem Vortrag mit renommierten Rednern zu einem attraktiven Thema zusammenbringen«, so Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke.
Weitere Informationen für die Medien:
Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Das Symposium will die Diskussion durch die Erörterung von zwei Bereichen anregen: In einem ersten Panel soll debattiert werden, wie sich die von Erdogan proklamierte „Neue Türkei“ politikwissenschaftlich einordnen lässt. Befindet sie auf dem Weg zu einem autoritären Staat oder ist sie bereits als eine solcher anzusehen? Ein zweites Panel befasst sich mit den außenpolitischen Interessen der EU und der Türkei im Nahen Osten. Kann die Türkei ein Partner für die EU sein bei der Bewältigung von Migrationsbewegungen und bei der Befriedung Syriens? Oder verrät die EU ihre Prinzipien durch die Kooperation mit einer zunehmend autoritären türkischen Regierung? Ist es gesichert, dass die Türkei und die EU die gleichen Ziele in der Region verfolgen?
Führende internationale Politikwissenschaftler und Experten wie Prof. Ziya Önis von der Koc University Istanbul, Ass. Prof. Cathy Macmillan von der Yedetepe University Istanbul, Dr. Günther Seufert von der Stiftung Wissenschaft und Politik Berlin und Ruprecht Polenz, ehemaliger CDU-Generalsekretär und Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, werden diese Fragen diskutieren. Damit findet nicht nur ein Türkei-Seminar des JMCE seinen Abschluss, darüber hinaus soll diese Veranstaltung aktuelle Fragen aufgreifen und politikwissenschaftlich debattieren. Aufgrund der internationalen Beteiligung wird die Veranstaltung auf English stattfinden. Das JMCE bereitet Studierende in einem Bachelor- und einem Master-Programm auf Tätigkeiten in europäischen und internationalen Organisationen vor. Darüber hinaus ist es sein Ziel, durch Diskussionsveranstaltungen und öffentliche Vorträge auf die gesellschaftliche Diskussion einzuwirken.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Jörg Baudner, Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften
Seminarstraße 33, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4614
joerg.baudner@uni-osnabrueck.de
Die Ausstellung in der Universitätsbibliothek dokumentiert die vielfältigen Formen der Hilfeleistung, mit denen die Bevölkerung von Dieulefit im Südosten Frankreichs das Überleben von Flüchtlingen während des Zweiten Weltkriegs ermöglicht hat. Die Dokumentation „Sam et Jacky“ über ein jüdisches Kind, das Zuflucht in einem beispielhaft hilfsbereiten Dorf gefunden hat, erzählt mit den Stimmen von Zeitzeugen die anrührende Geschichte einer Rettung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Andrea Grewe, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Neuer Graben 40, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4477
agrewe@uni-osnabrueck.de
Der Kognitionswissenschaftler hinterfragt den Nachhaltigkeitsdiskurs, der oftmals über eine heftige Verzichtsdebatte geführt wird. Seine These: Genuss und Nachhaltigkeit schließen sich nicht aus. Kann Nachhaltigkeit nicht auch als Essenz betrachtet werden, welche den Genuss sogar neu interpretieren und steigern kann?
Im Anschluss an den Vortrag erfolgt eine Diskussion mit den Gästen. Weitere Informationen: www.cookuos.uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Uwe Neumann, Universität Osnabrück
Lehreinheit Gesundheitswissenschaften
Albrechtstraße 28, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2456, Mobil +49 172 4954470
E-Mail: uwe.neumann@uni-osnabrueck.de
Studierende des Fachgebiets beschäftigen sich seit dem Wintersemester 2014/15 mit der früher auch in der Osnabrücker Region beheimateten Rohstofffaser Flachs. So haben sie im Sommersemester 2015 als Beitrag des Osnabrücker Gartenjahres ein Flachsfeld angelegt und dieses begleitet und gepflegt, sie wanderten den Töddenweg entlang und besuchten Museen sowie Archive. Alle diese Aktivitäten dienten – ebenso wie der Vortrag von Veronika Moos - dem Auftakt der Ausstellung „True born Osnabrughs – Leinen, ein Stoff zum Träumen“, die in Kooperation mit Dr. Eva Berger vom Kulturgeschichtlichen Museum derzeit geplant und vorbereitet wird. Die Eröffnung soll im Mai sein.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bärbel Schmidt, Universität Osnabrück
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33-34, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4217
baerbel.schmidt@uni-osnabrueck.de
Christoph Ehrenberg leitete während der Zeit seiner Kanzlerschaft, in der die Universität in einen Landesbetrieb überführt wurde, die Geschicke der Verwaltung. Die Universität Osnabrück ist ihm zu Dank verpflichtet und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Dipl.-Psych., Universität Osnabrück
Stabsstelle für Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de