Aktuelle Publikationen

Arbeitsgruppe Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung 
Prof. Dr. Christoph A. Rass
[IMIS] [SFB1604] [HistOS]

Migrating Concepts: The Transatlantic Origins of the Bracero Program, 1919–42

 Migrating Concepts: The Transatlantic Origins of the Bracero Program, 1919–42 

Julie M Weise and Christoph Rass

The American Historical Review, Volume 129, Issue 1, March 2024, Pages 22–52,  https://doi.org/10.1093/ahr/rhad500

Wie verbreiten sich migrationspolitische Ideen und Konzepte transnational? Wie beobachten unterschiedliche Akteure Diskussionen und Entwicklungen und transportieren ihr Wissen in andere Diskursräume? Wie verändert sich über solche Translationen die Produktion der Bedeutung von Migration?

Fragen sie diese diskutieren Prof. Dr.  Julie M. Weise, Historikerin an der University of Oregon, Eugene, und Prof. Dr.  Christoph Rass vom Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück in ihrem von der LASA 2025 ausgezeichneten Aufsatz.

Cover der Zeitschrift Ethnic and Racial Studies.

Displaced person(s): the production of a powerful political category

 Sebastian Huhn &  Christoph Rass: Displaced person(s): the production of a powerful political category, in:  Ethnic and Racial Studies Volume 48, 2025 -  Issue 4 : Special Issue: Contested Categories in the Context of International Migration, Pages 718-739 | Received 06 Dec 2023, Accepted 09 Sep 2024, Published online: 09 Oct 2024.

Recent migration research suggests using “displaced persons” as a broader, more inclusive term than “refugees”, affording us an opportunity to recall the historical genesis and transformation of the concept of “displaced persons”. The concept emerged in the 1940s in the context of the control of forced migration. This article traces the evolution of the term “displaced person”, arguing it was created as a “category of action” for bureaucratic and political purposes, rather than to describe social realities. Understanding this historical context reveals more broadly how such categories have always been tools for political control, underscoring the need for reflexivity in migration studies.

Cover des Buches "Verbrannte Dörfer"

„Bandenbekämpfung“ und „Verbrannte Dörfer“. Perspektiven der digitalen Geschichtswissenschaft auf Vernichtungskrieg und Besatzung in Belarus 1941–1944

Christoph Rass, Aliaksandr Dalhouski & Lukas Hennies] „Bandenbekämpfung“ und „verbrannte Dörfer“: Perspektiven der digitalen Geschichtswissenschaft auf Vernichtungskrieg und Besatzung in Belarus 1941–1944, in: Frèdèric Bonnesoeur, Florian Wieler u.a. (Hg.): Verbrannte Dörfer. Nationalsozialistische Verbrechen an der ländlichen Bevölkerung in Polen und der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg, Berlin 2024. 

Der Aufsatz  analysiert einen Datensatz aus Belarus, der Angaben zu über 9.000 vom nationalsozialistischen Vernichtungskrieg und der Shoah betroffenen Ortschaften enthält und darüber einen Bogen zur Erinnerungslandschaft der deutschen Besatzung und Ausbeutung in Belarus während des Zweiten Weltkriegs spannt.

 

Cover der Publikation "Exil, Flucht, Migration".

Displacement und Displaced Persons

Sebastian Huhn/Christoph Rass: Displacement und Displaced Persons, in: Exil, Flucht, Migration. Konfligierende Begriffe, vernetzte Diskurse?, Jahrbuch für Exilforschung (40/2022), S. 38-49.

Woher eigentlich kommt der Begriff “Displacement” und wie ist er zum bedeutungstragenden Element der Kategorie “Displaced Person” geworden, die bereits im, vor allem aber unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg zentral für die Regulierung gewaltinduzierter Mobilität und ihrer Folgewanderungen wurde und bis heute in der Figur der “Internally Displaced Person” (IDP) nachhallt?

Dieser Frage gehen  Sebastian Huhn und  Christoph Rass in einem soeben im  Jahrbuch für Exilforschung erschienenen Beitrag nach, der im Sinne des translational turn Übersetzungsprozessen im Kontext von Begriffsbildung und Bedeutungsproduktion nachgeht und damit zugleich Forschungsergebnisse der Osnabrücker Arbeitsgruppe  Negotiating Migration vorlegt.

Der 40. Band des Jahrbuchs, herausgegeben von Burcu Dogramaci, Bettina Bannasch und Doerte Bischoff, versteht sich als eine begriffsgeschichtlichen Anthologie, die interdisziplinär für “die Implikationen von Begriffen und Narrativen (…) sensibilisieren” will.

Das Bild zeigt einen hellgrauen Hintergrund mit rotem und schwarzem Text. Oben steht in roter Schrift "IMIS Working Papers". Darunter in kleinerer schwarzer Schrift "17/2023". Darunter in größerer schwarzer Schrift "‘Gastarbeiter’ – ‘Guest Worker’". Darunter in kleinerer Schrift "Translating a Keyword in Migration Politics". Unten steht in schwarzer Schrift "Christoph Rass".
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

‘Gastarbeiter’ – ‘Guest Worker’

Rass, Christoph:
 ‘Gastarbeiter’ – ‘Guest Worker’. Translating a Keyword in Migration Politics.
IMIS Working Paper 17, Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück. Osnabrück: IMIS, 2023.


This paper explores how the word ‘Gastarbeiter’ – a key concept in the German lexicon of the cultural, social, and political production of migration – was translated into American English as ‘guest worker’ between the late 1960s and the early 1980s. We follow the figure of the ‘guest worker’ and the idea of ‘guest worker programs’ as they became adopted as American and later universal concepts. We observe not only how they accumulated meaning and became instrumental in assigning specific social roles to those read as migrants but also the part they played in the production of migration policies, the negotiation of migration and diversity, and the framing of policy narratives.

Das Bild zeigt den Einband eines Buches. Der Hintergrund ist grau mit einem dunkleren Streifen oben und unten. In der Mitte steht in schwarzer Schrift "Konfliktlandschaften interdisziplinär lesen". Darüber steht in kleinerer Schrift "Christoph Rass/Mirjam Adam (Hg.)", was auf die Herausgeber hinweist. Unten steht in noch kleinerer Schrift "Universitätsverlag Osnabrück", was den Verlag angibt.
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

Konfliktlandschaften interdisziplinär lesen

Christoph Rass & Mirjam Adam (Hg.):
Konfliktlandschaften interdisziplinär lesen. Göttingen: V&R/Brill [Universitätsverlag Osnabrück] 2022.


Gewaltereignisse formen Landschaften und Orte grundlegend neu. Die in diesem Band versammelten Beiträge eröffnen interdisziplinäre Perspektiven auf die Art und Weise, wie Gewalt ihre Schauplätze materiell verändert und wie sich daran geknüpfte Narrative und Diskurse, Ereignisse und Akteure aufeinander beziehen. Die Fallbeispiele reichen von der Antike über das Mittelalter bis in die Neuzeit und adressieren kriegerische Kampfplätze, militarisierte Grenzen sowie Gewalt- und Vernichtungsorte der Shoah. Im Verständnis der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Konfliktlandschaften (IAK) der Universität Osnabrück geht es dabei um eine Integration von naturwissenschaftlichen, sozial- sowie kulturwissenschaftlichen Ansätzen, die Wechselwirkungen zwischen der materiellen und der diskursiven Ebene in einem Prozess fortwährender Transformation der so entstehenden Geschichtsorte fassbar macht.

Das Bild zeigt einen dunkelgrauen Hintergrund mit weißem und rotem Text. Oben steht in kleiner Schrift "Frank Müller". Darunter steht in größerer Schrift "Einer gewaltigen Übermacht ehrenvoll unterlegen ...?". Darunter in kleinerer Schrift: "Militaria-Literatur über den Zweiten Weltkrieg am Beispiel des Kriegsschauplatzes Nordfeld / Hürtgenwald". Unten steht "Universitätsverlag Osnabrück"
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

"Einer gewalten Übermacht ehrenvoll unterlegen...?"

Frank Möller:
"Einer gewaltigen Übermacht ehrenvoll unterlegen...?" Militaria-Literatur über den Zweiten Weltkrieg am Beispiel des Kriegsschauplatzes Nordeifel/ 'Hürtgenwald'. Göttingen: V&R/ Brill (Universitätsverlag Osnabrück) 2022.


Frank Möller analysiert zehn Titel der deutschen Militaria-Literatur, die sich mit dem Kampfgeschehen in der Endphase des Zweiten Weltkriegs in der Nordeifel und im ›Hürtgenwald‹ auseinandersetzen. Anhand der Bücher entlarvt der Autor das Narrativ, das rechtsorientierte und rechtsextreme Kreise seit Jahrzehnten über die Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs verbreiten. Faktisch sind die vorgestellten Titel ein vielgenutztes Mittel, um eine revisionistische Geschichtsauffassung durchzusetzen und damit auch die Politik zu beeinflussen. Die detaillierte Analyse legt Quellen, Intention und Zielgruppen der Werke und gleichzeitig die Unterstützerkreise der Militaria-Szene offen. Daraus abgeleitet, stellt der Autor zehn Thesen auf, die zur weiteren Diskussion anregen. Eine grundlegende Lektüre für alle, die das Geschichtsverständnis von Rechts verstehen und dagegen angehen wollen

Negotiating the Aftermath of Violence Induced Mobility in the Wake of the Second World War

Christoph Rass & Ismee Tames (Hg.):
Negotiating the Aftermath of Violence Induced Mobility in the Wake of the Second World War. Rethinking Sources, Methods and Approaches from the Intersection of War and Migration Studies in the Digital Age,  Historical Social Research (HSR) Special Issue (45.4/2020).


The 20th century has been labelled a “century of refugees.” It has not only brought forth mass displacement of humans on an unprecedented scale, but also all those concepts and definitions by which the phenomenon is described, judged, and narrated, and the institutions, politics, and policies that it dealt with. This shaped our perception of “refugees,” “refugee-crisis,” and the “management” of both at the beginning of the 21st century. The 20th century fused mass displacement, the collective and institutionalized – often international and state sponsored – responses, and the construction of concepts for describing and shaping its realities into an inseparable trinity. 

Das Bild zeigt den Einband eines Buches mit einem roten Hintergrund. In schwarzer Schrift steht der Titel "Hinter Mauern". Darunter steht in kleinerer Schrift "Geschlossene Grenzen als Gefahr für die offene Gesellschaft". Am unteren Rand des Einbands steht "Von Volker M. Heins", was den Autor angibt.
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

Hinter Mauern

Volker M. Heins und Frank Wolff:
Hinter Mauern: Geschlossene Grenzen als Gefahr für die offene Gesellschaft.
edition suhrkamp 2807. Berlin: Suhrkamp, 2023.


»Wir müssen diese Bilder aushalten«, sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer im November 2021 angesichts frierender Geflüchteter an der Grenze zwischen Polen und Belarus. Seine Worte machen deutlich, was oft in Vergessenheit gerät: Grenzen sind nicht nur Hindernisse für Menschen, die sie von außerhalb überwinden wollen. Sie verändern auch die Gesellschaften, die sich abzuschotten versuchen.
Volker M. Heins und Frank Wolff zeigen, welche Wirkung Mauern und die Abwehr von Migration »nach innen« entfalten: Das Drängen der EU auf »sichere Außengrenzen« untergräbt das europäische Versprechen auf Frieden und Rechtsstaatlichkeit. Letztendlich gefährden befestigte Grenzen gerade jene demokratischen Werte und Strukturen, die sie zu schützen vorgeben.

Das Bild zeigt den Einband eines Buches mit einem dunkellila Hintergrund. In weißer Schrift steht der Titel "Jewish Encounters with Buddhism in German Culture". Darunter steht in kleinerer Schrift "Between Moses and Buddha, 1890-1940". Am unteren Rand des Einbands steht der Name des Autors "Sebastian Musch".
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

Jewish Encounters with Buddhism in German Culture Between Moses and Buddha, 1890–1940

Sebastian Musch:
Jewish Encounters with Buddhism in German Culture  Between Moses and Buddha, 1890–1940. Palgrave Series in Asian German Studies. Cham: Palgrave 2019.


In Germany at the turn of the century, Buddhism transformed from an obscure topic, of interest to only a few misfit scholars, into a cultural phenomenon. Many of the foremost authors of the period were profoundly influenced by this rapid rise of Buddhism—among them, some of the best-known names in the German-Jewish canon. Sebastian Musch excavates this neglected dimension of German-Jewish identity, drawing on philosophical treatises, novels, essays, diaries, and letters to trace the history of Jewish-Buddhist encounters up to the start of the Second World War. Franz Rosenzweig, Martin Buber, Leo Baeck, Theodor Lessing, Jakob Wassermann, Walter Hasenclever, and Lion Feuchtwanger are featured alongside other, lesser known figures like Paul Cohen-Portheim and Walter Tausk. As Musch shows, when these thinkers wrote about Buddhism, they were also negotiating their own Jewishness. 

Das Bild zeigt einen schwarzen Hintergrund mit rotem Text. Oben steht in großer Schrift "Frank Wolff". Darunter steht in noch größerer Schrift "Die Mauergesellschaft".
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

Die Mauergesellschaft

Frank Wolff:
Die Mauergesellschaft. Kalter Krieg, Menschenrechte und die deutsch-deutsche Migration 1961-1989, stw 2279, Berlin: Suhrkamp, 2019.


Die Mauer sicherte nicht bloß eine Grenze, sie definierte Deutschland im Kalten Krieg. Von der aktiven Befürwortung über die stille Akzeptanz bis hin zum Widerstand einte die geteilte deutsche Gesellschaft, dass sie sich ihrer Existenz nicht entziehen konnte. In seiner brillanten und faktengesättigten Studie zeichnet der Historiker Frank Wolff diese Verhältnisse im Detail nach und zeigt unter anderem, dass die in der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit eher stiefmütterlich behandelte Forderung nach Reisefreiheit, der sich darum in der Bevölkerung entwickelnde Menschenrechtsdiskurs sowie die Ausreisebewegung selbst entscheidend für den Fall der Mauer waren.

Das Bild zeigt einen hellblauen Hintergrund mit rotem Text. Der Text lautet: "Migration ein Bild geben". Darunter in kleinerer Schrift: "Visuelle Aushandlungen von Diversität"
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

Migration ein Bild geben.

Christoph Rass & Melanie Ulz (Hg.):
Migration ein Bild geben. Visuelle Aushandlungen von Diversität, Wiesbaden 2018.


Welche Bilder machen sich Gesellschaften von Migration? Welche Bedeutung haben die daraus entstehenden Bilderwelten für die Aushandlung von Identität und Zugehörigkeit unter der Bedingung zunehmender Diversität? Der vorliegende Band versammelt Beiträge eines weiten fachlichen Spektrums der interdisziplinären Migrationsforschung. Die Autorinnen und Autoren untersuchen Visualisierungsprozesse aus kultur- und sozialwissenschaftlicher Perspektive und arbeiten die Wirkmächtigkeit von Bildern unterschiedlicher medialer Formaten als Wirklichkeitskonstruktionen heraus, die unseren Umgang mit Migration und gesellschaftlichem Wandel prägen. Dieses Buch eröffnet ein interdisziplinäres Feld anhand exemplarischer Erkundungen, die theoretische und methodische Potentiale einer durch die visual culture studies informierten Migrationsforschung entwickeln.

 

Das Bild zeigt einen hellblauen Hintergrund mit rotem Text. Der Text besteht aus zwei Fragen, einmal auf Deutsch und einmal auf Englisch. Auf Deutsch steht: "Was ist ein Migrationsregime?". Darunter auf Englisch: "What Is a Migration Regime?".
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

Was ist ein Migrationsregime?

Andreas Pott/Christoph Rass/Frank Wolff (Hg.):
Was ist ein Migrationsregime? What Is a Migration Regime?, Wiesbaden 2018.


Der Begriff des Migrationsregimes erfreut sich großer Beliebtheit. Er verspricht einen analytischen Zugriff auf die Komplexität der Beziehung von Migration und Regulation. Dabei wird er jedoch sehr unterschiedlich genutzt und gedeutet. Die Herausgeber des Sammelbandes verstehen diese Vielstimmigkeit als einen Aufruf zur Debatte. Aufbauend auf einem längeren Austauschprozess auf Tagungen und Workshops haben sie Forscher*innen, die zentrale Fachrichtungen einer interdisziplinären Migrationsforschung und deren unterschiedliche Perspektiven vertreten, eingeladen, die Grundannahmen, Potentiale und Herausforderungen des Ansatzes zu diskutieren. Die so versammelten kritischen Einsichten in ein Schlüsselkonzept der modernen Migrationswissenschaft leuchten Wege aus, wie Fragen von Machtverteilung, Agency und Aushandlung systematischer in die Migrationsforschung einbezogen werden können.

Das Bild zeigt den Einband eines Buches mit einem dunklen, verschwommenen Hintergrund. In weißer Schrift steht der Titel "POLITICS AND HISTORY OF VIOLENCE AND CRIME IN CENTRAL AMERICA". Darunter steht in kleinerer Schrift "Edited by Sebastian Huhn and Hannes Warnecke-Berger"
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

Politics and History of Violence and Crime in Central America

Sebastian Huhn & Hannes Warnecke-Berger (Eds):
Politics and History of Violence and Crime in Central America, Palgrave Macmillan, 2017.


This book highlights historical explanations to and roots of present phenomena of violence, insecurity, and law enforcement in Central America. Violence and crime are among the most discussed topics in Central America today, and sensationalism and fear of crime is as present as the increase of private security, the re-militarization of law enforcement, political populism, and mano dura policies. The contributors to this volume discuss historical forms, paths, continuities, and changes of violence and its public and political discussion in the region. This book thus offers in-depth analysis of different patterns of violence, their reproduction over time, their articulation in the present, and finally their discursive mobilization.

Das Bild zeigt einen dunkelgrauen, strukturierten Hintergrund mit weißem Text. Oben steht in kleiner Schrift "Christoph Rass". Darunter steht in größerer Schrift "Das Sozialprofil des Bundesnachrichtendienstes". Darunter in kleinerer Schrift: "Von den Anfängen bis 1968".
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

Das Sozialprofil des Bundesnachrichtendienstes

Christoph Rass:
Das Sozialprofil des Bundesnachrichtendienstes. Von den Anfängen bis 1968, Berlin 2016.


Dieses Buch gibt Antwort auf die Frage, wie biografische Prägungen aus der Zeit des Dritten Reiches den BND von den Anfängen 1946 bis 1968 beeinflusst haben. Auf der Grundlage von 3650 Lebensläufen rekonstruiert es darüber hinaus die soziale Zusammensetzung des Geheimdienstes und deren Veränderungen mit größter Detailschärfe über zwei Jahrzehnte hinweg. Die Studie bietet keine »Agentengeschichten«, sondern eine strukturanalytische Untersuchung der personellen Zusammensetzung einer wichtigen Behörde der jungen Bundesrepublik und gibt einen tiefen Einblick in das Nachwirken der NS-Zeit. Mit dieser empirisch gut abgesicherten Sozialprofilanalyse liegt eine bislang einzigartige Grundlage für ein differenziertes Verständnis des Innenlebens eines Geheimdienstes vor.

Interdisziplinäre Annäherung an gewaltüberformte Orte

Ergebnisse aus der Feldforschung der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Konfliktlandschaften der Universität Osnabrück sind nun nachlesbar in der Zeitschrift  Antiquity:

Andreas Stele, Malte Schwickert, Christoph Rass: The battle of Vossenack Ridge: exploring interdisciplinary approaches for the detection of U.S. Army field positions on a Second World War battlefield, in Antiquity (2021).

Justus Möser und das Denken über Migration

Ein neuer Sammelband fasst anlässlich des 300. Geburtstags von Justus Möser aktuelle Forschungen zum Publizisten, Juristen und Staatsmann aus Osnabrück zusammen.

Mit dabei, Christoph Rass: Bewegung in einer kleinen Welt. Justus Möser als Denker eines frühneuzeitlichen Migrationsregimes, in:  ‚Es hat also jede Sache ihren Gesichtspunct …‘. Neue Blicke auf Justus Möser, hrsg. von Ulrich Winzer und Susanne Tauss, Münster 2020.

International Migration

Im  SAGE Handbook of Political Science schreibt Christoph Rass den Beitrag zu "International Migration.

Christoph Rass: International Migration, in: Handbook of Political Science, hrsg. von  Dirk Berg-Schlosser, Bertrand Badie und Leonardo Morlino, London 2020.