FuturMig - Wissenschaftsraum ›Zukünfte der Migration‹

Im niedersächsischen Wissenschaftsraum ›FuturMig‹ (2025–2029) kooperieren das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück, das Zentrum für Globale Migrationsforschung (CeMig) der Georg-August-Universität Göttingen, das Zentrum für Bildungsintegration (ZBI) der Universität Hildesheim, das Leibniz-Institut für Bildungsmedien, Georg-Eckert-Institut (GEI), Braunschweig, und das Museum Friedland.

Der Wissenschaftsraum beschäftigt sich mit Vorstellungen und Strategien zur Gestaltung von migrationsgesellschaftlichen Zukünften in politischen, medialen und gesellschaftlichen Debatten, Praxisbereichen und der Migrationsforschung. ›FuturMig‹ plant hierzu eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme, die Einrichtung einer internationalen Gastprofessur und entwickelt ein Anschluss-Verbundforschungsvorhaben.

›FuturMig‹ nimmt insbesondere Bildungs- und Erziehungskontexte – vorschulische Einrichtungen, Schulen, Hochschulen, zivilgesellschaftliche Initiativen, Museen und Gedenkstätten – in den Blick. Im Rahmen des Vorhabens wird ein hochschulübergreifendes Zertifikat entwickelt, um (Lehramts-)Studierende, Lehr- und Fachkräfte bestmöglich auf den (reflexiven) Umgang mit migrationsbezogener Vielfalt als demographische Normalität vorzubereiten. In einem Reallabor zur Geschichts- und Erinnerungskultur werden Partizipationsformate und Interventionen erprobt und Debatten mit gesellschaftlichen Organisationen und Gruppen geführt.

Der Wissenschaftsraum wird vom IMIS koordiniert und kooperiert eng mit dem  Sonderforschungsbereich ›Produktion von Migration‹. Mit dem Programm „Wissenschaftsräume“ unterstützen das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung die Kooperation zwischen niedersächsischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Newsflash

Das Theater der Zukunft in der Migrationsgesellschaft der Gegenwart

Gespräch mit Tanja Spinger, Svenja Lichtenberg (Theater Osnabrück, Bereich Transkulturelles) und Theateragent:innen am 09. Dezember 2025, 16 Uhr im Theater Osnabrück

© Elisa La

Vortrag von Dr. Mert Pekşen (Osnabrück) zu Zukünften der Migration

Über 40 Interessierte verfolgten vor Ort und online Dr. Mert Pekşens Vortrag über das Leben Geflüchteter in türkischen Satellitenstädten – ein eindrücklicher Blick auf Hoffnung, Restriktionen und Zukunftsgestaltung unter prekären Bedingungen.

›Future-making under precarious conditions. Living as a refugee in Turkish satellite cities‹

Lecture & Discussion with Dr. Mert Pekşen (IMIS, Osnabrück) on 18 November, 16h15

Eine Gruppe Menschen schaut in die Kamera
© Vera Hanewinkel

Start des niedersächsischen Wissenschaftsraums

Bei Migration gehen die Debatten selten über Problembeschreibungen hinaus. Eine andere Perspektive wagt der niedersächsische Wissenschaftsraum "Zukünfte der Migration" (FuturMig).