Objektbasierte Musikproduktion
Das Seminar widmet sich innovativen Ansätzen in der Musikproduktion und untersucht, wie das Arbeiten mit Klangobjekten, die frei im Raum positioniert werden können, die konventionelle Nutzung von Kanalzügen ersetzt. Besonders in der virtuellen Realität (VR) eröffnet dieser Ansatz neue kreative Möglichkeiten und ein intuitiveres Arbeiten. Da die Umstellung von Kanalzügen auf Klangobjekte technisch komplex ist, haben sich verschiedene Anwendungen etabliert, die direktes Musizieren mit Klangobjekten ermöglichen.
Ziel des Seminars ist es, eine vollständige Musikproduktion in VR zu erstellen und dabei die Arbeit mit Klangobjekten zu erlernen. Der Einstieg erfolgt über einen Blick in die Geschichte der Musikproduktion, beginnend mit konventionellen Aufnahmen und Arrangements. Anschließend werden spezialisierte Plugins und Werkzeuge für gängige DAWs wie Max/MSP vorgestellt, die auch ohne VR-Systeme das Arbeiten mit Klangobjekten erlauben. Parallel dazu lernen die Teilnehmenden den Umgang mit der virtuellen Realität: Mit VR-Brillen werden die Navigation und die Arbeitsweise im virtuellen Raum praktisch erprobt. Verschiedene Anwendungen für das Musizieren und Komponieren in VR werden getestet und in Hinblick auf ihre Machbarkeit analysiert.
Das Seminar legt besonderen Wert auf Teamarbeit, um die Arbeitsbelastung einzelner Teilnehmender zu reduzieren und die Gefahr von Motion Sickness durch längere VR-Sessions zu minimieren. Die Kombination aus technischer Einführung, kreativer Praxis und der Erprobung neuer Technologien bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Kenntnisse in der Musikproduktion zu erweitern und innovative Arbeitsmethoden kennenzulernen.
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