Laufende Projekte

Die Universität Osnabrück begreift sich seit 20 Jahren als Wegbereiterin der Digitalisierung von Studium und Lehre und hat dauerhafte Support-Strukturen und eine intensiv genutzte Open-Source-Infrastruktur aufgebaut. Hochschuldidaktik und digitale Lehre sind organisatorisch zusammengeführt und im Zukunftskonzept strategisch verknüpft. Das Projekt „Digitales Lernen Leben“ (UOS.DLL) stellt den Gedanken in den Mittelpunkt, dass die Absolvent*innen einer Universität, aber auch die Universität selbst, in der Lage sein müssen, die digitalisierte Realität aktiv zu gestalten und in ihr nicht nur Nutzende zu sein. Um dieses Ziel zu erreichen, will die Universität Osnabrück Studium und Lehre für alle spürbar umgestalten. Mindestens zwei Drittel aller Lehrveranstaltungen sollen einen auf Digital- und Zukunftskompetenzen ausgerichteten Innovationsbaukasten anwenden und die Präsenzstunden letztlich um ein Drittel reduziert werden. Die verbleibende Präsenzzeit soll flexibler und begeisternder genutzt werden (Maßnahme 1). Grundlage für den Erfolg der Maßnahme sind individuelle digitale Kenntnisse und Erfahrungen, die im Digitalen Lern-Labor gewonnen werden (Maßnahme 2) und zielgenaue Weiterentwicklungen von Open-Source-Werkzeugen (Maßnahme 3).

Förderzeitraum:
01.08.2021 bis 31.07.2024 (verlängert bis 31.12.2025)

Förderlinie:
"Hochschullehre durch Digitalisierung stärken. Präsenzlehre, Blended Learning und Online-Lehre innovativ weiterdenken, erproben und strukturell verankern" der Stiftung Innovation in der Hochschullehre

Förderbetrag:
2.562.439,87 €

Projektleitung:
Prof. Dr. Jochen Oltmer (Vizepräsident für Studium und Lehre)

Projektkoordination:
Katharina Schurz, Jens Bonk-Wiltfang, Rüdiger Rolf, Lars Kiesow

Die Universität Osnabrück, sieben weitere niedersächsische Hochschulen sowie der ELAN e. V. verfolgen seit 2021 das gemeinsame Ziel, souveränes digitales Lehren und Lernen zu fördern und die Digitalisierung in der Hochschullehre zu stärken.

Die Verbundpartner haben sich zur Bündelung ihrer Kompetenzen und Leistungen in den Bereichen IT-Basis, Services und Content zusammengeschlossen, um den gestiegenen Anforderungen dauerhaft gerecht werden zu können. Das Projekt versteht sich dabei als Nukleus für den Aufbau eines landesweiten Netzwerks, dessen Services und Angebote Zug-um-Zug auf alle niedersächsischen Hochschulen ausgedehnt und in bestimmten spezialisierten Bereichen später auch deutschlandweit ausgerollt werden sollen.

Das zugrundeliegende Projektziel umfasst folgende Aspekte:

  • die souveräne, d. h. kompetente und lernzielorientierte Nutzung digitaler Werkzeuge auf Seiten der Lehrenden und Studierenden (Digital Literacy)
  • die professionelle Entwicklung hochwertiger digital angereicherter Lehr- und Lernkonzepte bzw. -inhalte
  • die durch den Verbund gestärkte digitale Souveränität der Hochschulen als Institutionen

In vier Arbeitspaketen wurden und werden aufbauend auf die adressierten Entwicklungsfeldern IT-Basis, Services und Content bzw. OER konkrete Maßnahmen umgesetzt.

Verbundpartner:
TU Clausthal, Medizinische Hochschule Hannover, Tierärztliche Hochschule Hannover, Stiftung Universität Hildesheim, Leuphana Universität Lüneburg, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Universität Vechta und bis 07/2024: ELAN e. V.

Förderzeitraum:
01.08.2021 bis 31.07.2024 (verl. bis 31.12.2025)

Förderlinie:
"Hochschullehre durch Digitalisierung stärken. Präsenzlehre, Blended Learning und Online-Lehre innovativ weiterdenken, erproben und strukturell verankern" der Stiftung Innovation in der Hochschullehre

Projektleitung:
Dr. Andreas Knaden

Projektkoordination der UOS:
 Nadine Kunz, Annika Katharina Schmidt, (Miriam Burfeind)

Projektwebseite
 https://www.souveraenes-digitales-lehren-und-lernen.de/home/ 

Das niedersächsische OER-Portal twillo ist eine zentrale Anlaufstelle für Open Educational Resources (OER) in der Hochschullehre. Als Kompetenzzentrum für offene Bildungsressourcen unterstützt twillo Lehrende bei der Erstellung, Nutzung und Verbreitung von OER und bietet eine nachhaltige Infrastruktur für offene Lehr- und Lernmaterialien.

twillo fördert den offenen Austausch von Bildungsmaterialien, bietet Beratung und Qualifizierungsangebote zur Nutzung von OER und führt Workshops zu rechtlichen Aspekten und didaktischen Einsatzmöglichkeiten in der Hochschullehre durch. Ein Schwerpunkt liegt dabei auch auf aktuellen Entwicklungen wie dem Einsatz Künstlicher Intelligenz für die Erstellung und Nutzung offener Bildungsressourcen. Darüber hinaus stärkt twillo die Vernetzung zwischen Hochschulen, indem es Kooperationen fördert und rechtliche sowie didaktische Fragen im Umgang mit OER adressiert.

Verbundpartner:
Technische Informationsbibliothek Hannover (TIB), ELAN e. V., Universität Osnabrück, Institut für Hochschulentwicklung (HisHE)

Förderzeitraum:
1. August 2019 bis 31. Juli 2025

Projektleitung:
Noreen Krause, Magret Plank, Axel Klinger

Projektwebseite: 
 https://www.twillo.de/oer/web/ 

Das Verbundvorhaben strebt an, die niedersächsischen Hochschulen umfassend zu digitalisieren und die Verwaltung auf ein modernes, serviceorientiertes Niveau zu heben. Eine agile, hochschulübergreifende Zusammenarbeit bildet die Grundlage, um eine zukunftsweisende Digitalität in den Bereichen Personal- und Finanzmanagement (ERP) sowie in den allgemeinen Verwaltungsprozessen zu verankern. Der Anspruch ist, mithilfe neuer Technologien und einer strukturellen Vernetzung das Potenzial der Digitalisierung umfassend auszuschöpfen.

Ein entscheidender Aspekt des Projekts ist der Kulturwandel hin zu einem agilen Projektmanagement. Traditionelle Verwaltungsstrukturen und -prozesse stoßen in den Hochschulverwaltungen zunehmend an ihre Grenzen. Deshalb wird das Digital Transformation Network ins Leben gerufen, um die digitale Transformation über eine flexible und iterative Projektstruktur zu steuern und so dem Bedarf aller 20 Hochschulen gerecht zu werden.

Mehr Informationen sowie Produkte und Ergebnisse finden Sie auf der  Webseite des Projektträgers.

Verbundpartner:
Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, TU Braunschweig, Ostfalia Hochschule Braunschweig-Wolfenbüttel, TU Clausthal, Hochschule Emden/Leer, Georg-August-Universität Göttingen, Universitätsmedizin Göttingen, HS Hannover, Leibniz Universität Hannover, Medizinische Hochschule Hannover, HMTM Hannover, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen, Stiftung Universität Hildesheim, Leuphana Universität Lüneburg, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, HS Osnabrück, Uni Osnabrück, Uni Vechta, Jade Hochschule/Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth

Förderzeitraum:
1. August 2019 bis 31. Juli 2025

Projektleitung:
Maßnahme 1: Digital Transformation Network: Georg-August-Universität Göttingen; Kontakt:  Prof. Dr. Ramin Yahyapour; Maßnahme 2: Niedersächsisches Hochschulreferenzmodell für ERP: Leibniz Universität Hannover; Kontakt:  Dr. Andreas Prieß

Fördersumme:
18,3. Mio. Euro
Förderung durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK, "zukunft.niedersachsen"). Eingeworben unter der Dachinitiative Hochschule.digital Niedersachsen (HdN).

Koordination Kompetenzzentrum Campusmanagement (UOS):
 Marie Sindermann, (Katharina Schurz)

Das Verbundprojekt „Digitale Lehre Hub Niedersachsen“ knüpft an die Erfahrungen der Hochschulen in Zeiten der Corona-Pandemie an: Alle staatlichen Hochschulen in Niedersachsen sind in sechs Teilprojekten zu einem großen Verbund vereint, um die Digitalisierung der Hochschulen auch in den kommenden Jahren als kollaborativ gewinnbringend voranzutreiben.

Drei der sechs Teilprojekte entwickeln innovative Ansätze, um digitale Technologien und Kompetenzen in die Hochschulen und jeweilgen Einrichtungen zu tragen und nutzbringend zu verankern.

  • Neben dem Einsatz von und Umgang mit KI an den Hochschulen widmet sich das Teilprojekt "KI in Studium, Lehre und Prüfungen" auch dem Thema, landesweite einheitliche Standards zu entablieren.
  • Das Teilprojekt "Kooperation der Services im Bereich der Digitalen Lehre" fokussiert mitunter, standortübergreifende Workflows für die Zusammenarbeit der dauerhaften Einheiten zu etablieren.
  • Im Teilprojekt "Innovative Lehr-/Lern-Tools entdecken, testen, bereitstellen" werden innovative Lern- & Lehr-Tools identifiziert und nachhaltig an allen Standorten bereitgestellt.

Die drei weiteren Teilprojekte fokussieren den Schutz der digitalen Souveränität der Hochschulen, die Stärkung ihrer Infrastruktur und fördern gleichzeitig innovatives Agieren.

  • Durch das Teilprojekt "Open Source Development Network" wird die Weiterentwicklung der hier genutzten Open Source Software-Lösungen (Moodle, ILIAS, Stud.IP Opencast und OERSI) in den kommenden vier Jahren mit fünf Millionen Euro gefördert. 
  • Im Teilprojekt "Clustered E-Assessment" werden hochschulübergreifende digitale Prüfungsdienste und Testzentren aufgebaut.
  • Das Teilprojekt "Emerging Tech Lab" will Hochschulen befähigen, besser auf zukünftige Disruptionen zu reagieren (gezielte Auseinandersetzung mit Emerging Technologies zum Ausmachen von Wirkungs- und Einsatzszenarien).

Verbundpartner:
(alle staatlichen Hochschulen in Niedersachsen)
Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, TU Braunschweig, Ostfalia Hochschule Braunschweig-Wolfenbüttel, TU Clausthal, Hochschule Emden/Leer, Georg-August-Universität Göttingen, Universitätsmedizin Göttingen, HS Hannover, Leibniz Universität Hannover, Medizinische Hochschule Hannover, HMTM Hannover, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen, Stiftung Universität Hildesheim, Leuphana Universität Lüneburg, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, HS Osnabrück, Uni Osnabrück, Uni Vechta, Jade Hochschule/Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth

Projektleitungen der Teilprojekte:

  • KI in Studium Lehre und Prüfungen:  Dr. Andreas Knaden, Universität Osnabrück (Federführung im Verbund)
  • Kooperation der Services im Bereich der Digitalen Lehre: Dr. Julia Webersik, Leuphana Unversität Lüneburg
  • Innovative Lehr-/Lern-Tools entdecken, testen, bereitstellen: Lea Middelberg, Hochschule Osnabrück
  • Clustered E-Assessment: Dr. Dirk Lanwert, Georg-August-Unversität Göttingen
  • Open Source Development Network: Cornelis Kater, Leibniz Universität Hannover
  • Emerging Tech Lab: Julius Othmer, TU Braunschweig

Förderzeitraum des Verbundprojektes:
Oktober 2024 bis Juli 2029

Fördersumme des Verbundprojektes:
24,5 Mio. Euro für den Bereich Studium und Lehre, Förderung durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK, "zukunft.niedersachsen"). Eingeworben unter der Dachinitiative Hochschule.digital Niedersachsen (HdN).

 

Koordination des Teilprojektes KI in Studium, Lehre und Prüfungen, Lead der Universität Osnabrück:
 Annika Katharina Schmidt, (Miriam Burfeind)