NGHM

Arbeitsgruppe Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung
Prof. Dr. Christoph A. Rass
[NGHM] [IMIS] [SFB1604]

Im Sommersemester 2025 besteht die Arbeitsgruppe Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung unter Leitung von Prof. Dr. Christoph Rass aus elf wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen, darunter vier promovierte und sieben promovierende Wissenschaftler:innen, hinzu kommen externe Doktorand:innen und mehrer Lehrbeauftragte, die gemeinsam mit uns unterrichten.  Das Sekretariat führt Frank Wobig, mehr als ein Dutzend studentische Mitarbeiter:innen unterstützen uns in Forschung und Lehre. 

Aktuell sind wir in neun größeren Forschungs- bzw. Drittmittelprojekten engagiert, die sich auf die Arbeitsschwerpunkte der Professur verteilen. 

  • Im Teilprojekt A3 des Sonderforschungsbereichs 1604, das Prof. Dr. Christoph Rass gemeinsam mit Prof*in Dr*in Lale Yildirim von der Universität Kiel leitet, forschen Ahmet Celikten und Mike Hoops zur Produktion von Figuren der Migration im deutschen Bildungssystem durch migrationsbezogene Forschung seit den 1960er Jahren. 
  • In der Forschungslinie Negotiating Migration arbeitet Dr. Sebastian Musch als Landecker Lecturer zu Fragen der jüdischen Migrationsgeschichte, Dr. Sebastian Huhn forscht in seinem von Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur im Programm Pro*Niedersachsen finanzierten Projekt zur Unterbringung älterer 'Displaced Persons' in Niedersachsen nach 1945. Annika Heyen, die im Sonderforschungsbereich 1604 das Transferprojekt koordiniert arbeitet an einer Studie zur Bedeutung der Bermuda Konferenz von 1943 für das internationale Flüchtlingsregime, Jessica Wehner, derzeit auch Assistentin der Professur, schließt ihre Promotion zu non-Western 'Displaced Persons' ab, die im Rahmen des DFG-geförderten DACH-Projekts Normen, Flucht, Agency: Aushandlung eines Migrationsregimes entsteht; Lukas Hennies, ebenfalls Assistent der Professur, arbeitet an einer Studie zu vormaligen Angehörigen der Waffen-SS aus Lettland unter den 'Displaced Persons' in Westdeutschland
  • In Kooperation mit dem dortigen Stadtarchiv entwickelt Dr. Patrice Poutrus die Konzeption eines Einwanderungsarchivs für die Landeshauptstadt Hannover und beginnt gemeinsam mit unseren Partnern der Implementierung einer Veränderten Archivierungspraxis, die das Kulturerbe einer Migrationsgesellschaft stärker in den Beständen des größten niedersächsischen Kommunalarchiv abbilden soll. 
  • Als Teil unseres regionalhistorischen Engagements ist Dr. Michael Schmidt in Kooperation mit dem Emsland Moormuseum mit der Digitalisierung der Sammlung Richard als Quelle zu Torfabbau und Produktentwicklung in Deutschland von 1950 bis 1980 befasst; dieses Projekt wird ebenfalls durch das Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur im Rahmen des Programms Pro*Niedersachsen gefördert. 
  • Die Redaktion des Handbuches zur Geschichte des Landkreises Emsland in der NS-Ziet, das von Prof. Dr. Christoph Rass herausgegeben wird, führt Mirjam Adam. Das Projekt wird in Kooperation mit dem Landkreis Emsland durchgeführt. 
  • Imke Selle promoviert im Projekt Die ‚Emslandlager’ als Konfliktlandschaft in Transformation: Forschendes Lernen am Schnittpunkt von universitärer Lehrer*innenbildung, Gedenkstättenpädagogik und partizipativer digital public history, unserem dritten Pro*Niedersachsen Projekt, das in Kooperation mit Prof*in Dr*in Lale Yildirim von der Universität Kiel und in Kooperation mit der Stiftung Gedenkstätte Esterwegen umgesetzt wird.