Aktuelle Publikationen

Arbeitsgruppe Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung
Prof. Dr. Christoph A. Rass
[NGHM] [IMIS] [SFB1604]

Das Bild zeigt einen hellgrauen Hintergrund mit rotem und schwarzem Text. Oben steht in roter Schrift "IMIS Working Papers". Darunter in kleinerer schwarzer Schrift "17/2023". Darunter in größerer schwarzer Schrift "‘Gastarbeiter’ – ‘Guest Worker’". Darunter in kleinerer Schrift "Translating a Keyword in Migration Politics". Unten steht in schwarzer Schrift "Christoph Rass".
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

‘Gastarbeiter’ – ‘Guest Worker’

Rass, Christoph:
 ‘Gastarbeiter’ – ‘Guest Worker’. Translating a Keyword in Migration Politics.
IMIS Working Paper 17, Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück. Osnabrück: IMIS, 2023.


This paper explores how the word ‘Gastarbeiter’ – a key concept in the German lexicon of the cultural, social, and political production of migration – was translated into American English as ‘guest worker’ between the late 1960s and the early 1980s. We follow the figure of the ‘guest worker’ and the idea of ‘guest worker programs’ as they became adopted as American and later universal concepts. We observe not only how they accumulated meaning and became instrumental in assigning specific social roles to those read as migrants but also the part they played in the production of migration policies, the negotiation of migration and diversity, and the framing of policy narratives.

Das Bild zeigt den Einband eines Buches mit einem roten Hintergrund. In schwarzer Schrift steht der Titel "Hinter Mauern". Darunter steht in kleinerer Schrift "Geschlossene Grenzen als Gefahr für die offene Gesellschaft". Am unteren Rand des Einbands steht "Von Volker M. Heins", was den Autor angibt.
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

Hinter Mauern

Volker M. Heins und Frank Wolff:
Hinter Mauern: Geschlossene Grenzen als Gefahr für die offene Gesellschaft.
edition suhrkamp 2807. Berlin: Suhrkamp, 2023.


»Wir müssen diese Bilder aushalten«, sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer im November 2021 angesichts frierender Geflüchteter an der Grenze zwischen Polen und Belarus. Seine Worte machen deutlich, was oft in Vergessenheit gerät: Grenzen sind nicht nur Hindernisse für Menschen, die sie von außerhalb überwinden wollen. Sie verändern auch die Gesellschaften, die sich abzuschotten versuchen.
Volker M. Heins und Frank Wolff zeigen, welche Wirkung Mauern und die Abwehr von Migration »nach innen« entfalten: Das Drängen der EU auf »sichere Außengrenzen« untergräbt das europäische Versprechen auf Frieden und Rechtsstaatlichkeit. Letztendlich gefährden befestigte Grenzen gerade jene demokratischen Werte und Strukturen, die sie zu schützen vorgeben.

Das Bild zeigt den Einband eines Buches. Der Hintergrund ist grau mit einem dunkleren Streifen oben und unten. In der Mitte steht in schwarzer Schrift "Konfliktlandschaften interdisziplinär lesen". Darüber steht in kleinerer Schrift "Christoph Rass/Mirjam Adam (Hg.)", was auf die Herausgeber hinweist. Unten steht in noch kleinerer Schrift "Universitätsverlag Osnabrück", was den Verlag angibt.
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

Konfliktlandschaften interdisziplinär lesen

Christoph Rass & Mirjam Adam (Hg.):
Konfliktlandschaften interdisziplinär lesen. Göttingen: V&R/Brill [Universitätsverlag Osnabrück] 2022.


Gewaltereignisse formen Landschaften und Orte grundlegend neu. Die in diesem Band versammelten Beiträge eröffnen interdisziplinäre Perspektiven auf die Art und Weise, wie Gewalt ihre Schauplätze materiell verändert und wie sich daran geknüpfte Narrative und Diskurse, Ereignisse und Akteure aufeinander beziehen. Die Fallbeispiele reichen von der Antike über das Mittelalter bis in die Neuzeit und adressieren kriegerische Kampfplätze, militarisierte Grenzen sowie Gewalt- und Vernichtungsorte der Shoah. Im Verständnis der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Konfliktlandschaften (IAK) der Universität Osnabrück geht es dabei um eine Integration von naturwissenschaftlichen, sozial- sowie kulturwissenschaftlichen Ansätzen, die Wechselwirkungen zwischen der materiellen und der diskursiven Ebene in einem Prozess fortwährender Transformation der so entstehenden Geschichtsorte fassbar macht.

Das Bild zeigt einen dunkelgrauen Hintergrund mit weißem und rotem Text. Oben steht in kleiner Schrift "Frank Müller". Darunter steht in größerer Schrift "Einer gewaltigen Übermacht ehrenvoll unterlegen ...?". Darunter in kleinerer Schrift: "Militaria-Literatur über den Zweiten Weltkrieg am Beispiel des Kriegsschauplatzes Nordfeld / Hürtgenwald". Unten steht "Universitätsverlag Osnabrück"
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

"Einer gewalten Übermacht ehrenvoll unterlegen...?"

Frank Möller:
"Einer gewaltigen Übermacht ehrenvoll unterlegen...?" Militaria-Literatur über den Zweiten Weltkrieg am Beispiel des Kriegsschauplatzes Nordeifel/ 'Hürtgenwald'. Göttingen: V&R/ Brill (Universitätsverlag Osnabrück) 2022.


Frank Möller analysiert zehn Titel der deutschen Militaria-Literatur, die sich mit dem Kampfgeschehen in der Endphase des Zweiten Weltkriegs in der Nordeifel und im ›Hürtgenwald‹ auseinandersetzen. Anhand der Bücher entlarvt der Autor das Narrativ, das rechtsorientierte und rechtsextreme Kreise seit Jahrzehnten über die Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs verbreiten. Faktisch sind die vorgestellten Titel ein vielgenutztes Mittel, um eine revisionistische Geschichtsauffassung durchzusetzen und damit auch die Politik zu beeinflussen. Die detaillierte Analyse legt Quellen, Intention und Zielgruppen der Werke und gleichzeitig die Unterstützerkreise der Militaria-Szene offen. Daraus abgeleitet, stellt der Autor zehn Thesen auf, die zur weiteren Diskussion anregen. Eine grundlegende Lektüre für alle, die das Geschichtsverständnis von Rechts verstehen und dagegen angehen wollen

Ein rotes Buchcover mit schwarzem und weißem Text. Der Titel lautet "Yiddish Revolutionaries in Migration: The Transnational History of the Jewish Labour Bund" von Frank Wolff.
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

Yiddish Revolutionaries in Migration

Frank Wolff:
Yiddish Revolutionaries in Migration: The Transnational History of the Jewish Labor Bund. Historical Materialism Series 226. Chicago: Haymarket, 2022.


This ground-breaking history of the General Jewish Labour Bund in migration investigates how the organisation transformed itself from a revolutionary protagonist in early twentieth-century Russia to a socialist institution of secular Jewish life and yidishkayt for Jews in North and South America. By following thousands of activists’ paths from the shtetls of Eastern Europe to the working-class Yiddish neighbourhoods of New York and Buenos Aires, Frank Wolff traces the networks that connected these revolutionaries on both sides of the Atlantic, resulting in a richly detailed social history of this seminal transnational movement.

Das Bild zeigt einen hellgrünen Hintergrund mit dunkler Schrift. Oben steht "Albert Manke". Darunter steht in größerer Schrift "El pueblo cubano en armas". Darunter in kleinerer Schrift: "Die Revolutionären Nationalmilizen und die Verteidigung der kubanischen Revolution von 1959".
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

El pueblo cubano en armas

Manke, Albert:
El pueblo cubano en armas. Die Revolutionären Nationalmilizen und die Verteidigung der kubanischen Revolution von 1959. (Historamericana, Bd. 35) Darmstadt: wbg Academic. (Unveränderte Neuauflage der Ausgabe Stuttgart: Hans-Dieter Heinz, Akademischer Verlag Stuttgart, 2014).


2022. Die kubanische Revolution von 1959 war eines jener Ereignisse mit überregionaler Bedeutung, die Lateinamerika im 20. Jahrhundert globalgeschichtlich in den Fokus rückten. Das wurde sie allerdings nicht allein durch den militärischen Erfolg, sondern insbesondere durch die sozialrevolutionären Transformationen. Fragt man sich, wie diese radikale soziale Revolution gegen den Willen der USA dauerhaft etabliert werden konnte, so sollte man den breiten Rückhalt in den Mittelpunkt stellen, den die Revolution in der kubanischen Bevölkerung genoss. Ein signifikanter Teil der Bevölkerung war sogar dazu bereit, sich militärisch ausbilden zu lassen, um im Ernstfall die Revolution zu verteidigen. So entstanden die Revolutionären Nationalmilizen, der pueblo cubano en armas („Volk in Waffen“), deren Geschichte in diesem Buch erstmals umfassend behandelt wird. 

Das Bild zeigt einen orangefarbenen Hintergrund mit weißem Text. Der Text lautet: "Entbehrung und Erfüllung". Darunter steht in kleinerer Schrift: "Praktiken von Arbeit, Körper und Konsum in der Geschichte moderner Gesellschaften".
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

Entbehrung und Erfüllung

Albert, Gleb J., Daniel Siemens, und Frank Wolff, Hrsg.:
Entbehrung und Erfüllung: Praktiken von Arbeit, Körper und Konsum in der Geschichte moderner Gesellschaften. Für Thomas Welskopp 1961-2021 . Politik und Gesellschaftsgeschichte 112. Bonn: Dietz, 2021.


Wie lassen sich die zentralen Fragen der klassischen Gesellschaftsgeschichte für eine Geschichtswissenschaft der Gegenwart weiterentwickeln? Thomas Welskopps Arbeiten fokussieren auf die komplexen Interaktionen zwischen Menschen und Strukturen in modernen Gesellschaften. Das Resultat ist eine hochgradig anschlussfähige praxeologische Geschichte von Vergesellschaftung, die viel Raum für empirische Nuancen lässt und dennoch im besten Sinne theoriebildend ist. Die in diesem Buch versammelten Beiträge greifen diesen Ansatz auf und führen ihn theoretisch und empirisch fort. Neben Reflexionen zur Praxisgeschichte stehen Aufsätze zu Welskopps Kernthemen Arbeit, Körper und Konsum. Gemeinsam präsentieren sie eine Bestandsaufnahme einer gegenwartsbewussten Geschichtswissenschaft, die gesellschaftshistorische Fragen kulturhistorisch zu beantworten weiß.

Das Bild zeigt einen orangefarbenen Hintergrund mit dunklem Text. Oben steht in großer Schrift "Coping with Discrimination and Exclusion". Darunter steht in kleinerer Schrift "Experiences of free Chinese Migrants in the Americas in a Transregional and Diachronic Perspective". Darunter steht in kleinerer Schrift "Inter-American Studies | Estudios Interamericanos".
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

Coping with Discrimination and Exclusion

Manke, Albert:
2021. Coping with Discrimination and Exclusion: Experiences of Free Chinese Migrants in the Americas in a Transregional and Diachronic Perspective. (Inter-American Studies / Estudios Interamericanos, Bd. 32) Trier: WVT / New Orleans: University of New Orleans Press.


This study takes an Inter-American and transpacific look at historical processes of discrimination and exclusion of migrants in the Americas and in the Spanishcolonial Philippines that were based on racist and xenophobic prejudices. It will focus on pertinent migration policies and conjunctures of negotiation in various societies of the Americas while highlighting discriminatory dynamics in their diachronic dimension. Because Chinese immigrants were the first to experience these exclusionary practices and policies, the focus will be on this group in particular, keeping in mind that these dynamics affected other groups as well. By highlighting the correlation between mobility, liberalism, and ethnicity or ethnic adscription, the aim is to get a better understanding of the conjunctures of discrimination that ‘non-white’ immigrants suffered and continue to suffer from today in what we might term the Asian century. 

Negotiating the Aftermath of Violence Induced Mobility in the Wake of the Second World War

Christoph Rass & Ismee Tames (Hg.):
Negotiating the Aftermath of Violence Induced Mobility in the Wake of the Second World War. Rethinking Sources, Methods and Approaches from the Intersection of War and Migration Studies in the Digital Age,  Historical Social Research (HSR) Special Issue (45.4/2020).


The 20th century has been labelled a “century of refugees.” It has not only brought forth mass displacement of humans on an unprecedented scale, but also all those concepts and definitions by which the phenomenon is described, judged, and narrated, and the institutions, politics, and policies that it dealt with. This shaped our perception of “refugees,” “refugee-crisis,” and the “management” of both at the beginning of the 21st century. The 20th century fused mass displacement, the collective and institutionalized – often international and state sponsored – responses, and the construction of concepts for describing and shaping its realities into an inseparable trinity. 

Das Bild zeigt den Einband eines Buches mit einem dunkellila Hintergrund. In weißer Schrift steht der Titel "Jewish Encounters with Buddhism in German Culture". Darunter steht in kleinerer Schrift "Between Moses and Buddha, 1890-1940". Am unteren Rand des Einbands steht der Name des Autors "Sebastian Musch".
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

Jewish Encounters with Buddhism in German Culture Between Moses and Buddha, 1890–1940

Sebastian Musch:
Jewish Encounters with Buddhism in German Culture  Between Moses and Buddha, 1890–1940. Palgrave Series in Asian German Studies. Cham: Palgrave 2019.


In Germany at the turn of the century, Buddhism transformed from an obscure topic, of interest to only a few misfit scholars, into a cultural phenomenon. Many of the foremost authors of the period were profoundly influenced by this rapid rise of Buddhism—among them, some of the best-known names in the German-Jewish canon. Sebastian Musch excavates this neglected dimension of German-Jewish identity, drawing on philosophical treatises, novels, essays, diaries, and letters to trace the history of Jewish-Buddhist encounters up to the start of the Second World War. Franz Rosenzweig, Martin Buber, Leo Baeck, Theodor Lessing, Jakob Wassermann, Walter Hasenclever, and Lion Feuchtwanger are featured alongside other, lesser known figures like Paul Cohen-Portheim and Walter Tausk. As Musch shows, when these thinkers wrote about Buddhism, they were also negotiating their own Jewishness. 

Das Bild zeigt einen schwarzen Hintergrund mit rotem Text. Oben steht in großer Schrift "Frank Wolff". Darunter steht in noch größerer Schrift "Die Mauergesellschaft".
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

Die Mauergesellschaft

Frank Wolff:
Die Mauergesellschaft. Kalter Krieg, Menschenrechte und die deutsch-deutsche Migration 1961-1989, stw 2279, Berlin: Suhrkamp, 2019.


Die Mauer sicherte nicht bloß eine Grenze, sie definierte Deutschland im Kalten Krieg. Von der aktiven Befürwortung über die stille Akzeptanz bis hin zum Widerstand einte die geteilte deutsche Gesellschaft, dass sie sich ihrer Existenz nicht entziehen konnte. In seiner brillanten und faktengesättigten Studie zeichnet der Historiker Frank Wolff diese Verhältnisse im Detail nach und zeigt unter anderem, dass die in der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit eher stiefmütterlich behandelte Forderung nach Reisefreiheit, der sich darum in der Bevölkerung entwickelnde Menschenrechtsdiskurs sowie die Ausreisebewegung selbst entscheidend für den Fall der Mauer waren.

Das Bild zeigt einen hellblauen Hintergrund mit rotem Text. Der Text lautet: "Migration ein Bild geben". Darunter in kleinerer Schrift: "Visuelle Aushandlungen von Diversität"
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

Migration ein Bild geben.

Christoph Rass & Melanie Ulz (Hg.):
Migration ein Bild geben. Visuelle Aushandlungen von Diversität, Wiesbaden 2018.


Welche Bilder machen sich Gesellschaften von Migration? Welche Bedeutung haben die daraus entstehenden Bilderwelten für die Aushandlung von Identität und Zugehörigkeit unter der Bedingung zunehmender Diversität? Der vorliegende Band versammelt Beiträge eines weiten fachlichen Spektrums der interdisziplinären Migrationsforschung. Die Autorinnen und Autoren untersuchen Visualisierungsprozesse aus kultur- und sozialwissenschaftlicher Perspektive und arbeiten die Wirkmächtigkeit von Bildern unterschiedlicher medialer Formaten als Wirklichkeitskonstruktionen heraus, die unseren Umgang mit Migration und gesellschaftlichem Wandel prägen. Dieses Buch eröffnet ein interdisziplinäres Feld anhand exemplarischer Erkundungen, die theoretische und methodische Potentiale einer durch die visual culture studies informierten Migrationsforschung entwickeln.

 

Das Bild zeigt einen hellblauen Hintergrund mit rotem Text. Der Text besteht aus zwei Fragen, einmal auf Deutsch und einmal auf Englisch. Auf Deutsch steht: "Was ist ein Migrationsregime?". Darunter auf Englisch: "What Is a Migration Regime?".
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

Was ist ein Migrationsregime?

Andreas Pott/Christoph Rass/Frank Wolff (Hg.):
Was ist ein Migrationsregime? What Is a Migration Regime?, Wiesbaden 2018.


Der Begriff des Migrationsregimes erfreut sich großer Beliebtheit. Er verspricht einen analytischen Zugriff auf die Komplexität der Beziehung von Migration und Regulation. Dabei wird er jedoch sehr unterschiedlich genutzt und gedeutet. Die Herausgeber des Sammelbandes verstehen diese Vielstimmigkeit als einen Aufruf zur Debatte. Aufbauend auf einem längeren Austauschprozess auf Tagungen und Workshops haben sie Forscher*innen, die zentrale Fachrichtungen einer interdisziplinären Migrationsforschung und deren unterschiedliche Perspektiven vertreten, eingeladen, die Grundannahmen, Potentiale und Herausforderungen des Ansatzes zu diskutieren. Die so versammelten kritischen Einsichten in ein Schlüsselkonzept der modernen Migrationswissenschaft leuchten Wege aus, wie Fragen von Machtverteilung, Agency und Aushandlung systematischer in die Migrationsforschung einbezogen werden können.

Das Bild zeigt den Einband eines Buches mit einem dunklen, verschwommenen Hintergrund. In weißer Schrift steht der Titel "POLITICS AND HISTORY OF VIOLENCE AND CRIME IN CENTRAL AMERICA". Darunter steht in kleinerer Schrift "Edited by Sebastian Huhn and Hannes Warnecke-Berger"
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

Politics and History of Violence and Crime in Central America

Sebastian Huhn & Hannes Warnecke-Berger (Eds):
Politics and History of Violence and Crime in Central America, Palgrave Macmillan, 2017.


This book highlights historical explanations to and roots of present phenomena of violence, insecurity, and law enforcement in Central America. Violence and crime are among the most discussed topics in Central America today, and sensationalism and fear of crime is as present as the increase of private security, the re-militarization of law enforcement, political populism, and mano dura policies. The contributors to this volume discuss historical forms, paths, continuities, and changes of violence and its public and political discussion in the region. This book thus offers in-depth analysis of different patterns of violence, their reproduction over time, their articulation in the present, and finally their discursive mobilization.

Das Bild zeigt einen dunkelgrauen, strukturierten Hintergrund mit weißem Text. Oben steht in kleiner Schrift "Christoph Rass". Darunter steht in größerer Schrift "Das Sozialprofil des Bundesnachrichtendienstes". Darunter in kleinerer Schrift: "Von den Anfängen bis 1968".
© Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, Universität Osnabrück

Das Sozialprofil des Bundesnachrichtendienstes

Christoph Rass:
Das Sozialprofil des Bundesnachrichtendienstes. Von den Anfängen bis 1968, Berlin 2016.


Dieses Buch gibt Antwort auf die Frage, wie biografische Prägungen aus der Zeit des Dritten Reiches den BND von den Anfängen 1946 bis 1968 beeinflusst haben. Auf der Grundlage von 3650 Lebensläufen rekonstruiert es darüber hinaus die soziale Zusammensetzung des Geheimdienstes und deren Veränderungen mit größter Detailschärfe über zwei Jahrzehnte hinweg. Die Studie bietet keine »Agentengeschichten«, sondern eine strukturanalytische Untersuchung der personellen Zusammensetzung einer wichtigen Behörde der jungen Bundesrepublik und gibt einen tiefen Einblick in das Nachwirken der NS-Zeit. Mit dieser empirisch gut abgesicherten Sozialprofilanalyse liegt eine bislang einzigartige Grundlage für ein differenziertes Verständnis des Innenlebens eines Geheimdienstes vor.