Aktuelles

Kick-Off für das AgriData-Observatory: Zukunft der Vertragspraxis für Landwirtschaft 4.0

30. Januar 2025

Im Januar startete das Forschungsprojekt „AgriData-Observatory“ mit einer hybriden Auftaktveranstaltung im European Legal Studies Institute in Osnabrück. 

Expertinnen und Experten aus Landwirtschaft, Rechtswissenschaft und Technik kamen vor Ort und online zusammen, um sich über aktuelle Herausforderungen und Chancen im Umgang mit den von smarten Landmaschinen generierten Daten auszutauschen.

Das Ziel des Projekts: Den Datenschatz zum Nutzen aller Beteiligten heben helfen.

Die Forschungsgruppe beobachtet und begleitet die aktuelle Vertragspraxis im Agrarsektor. Im Mittelpunkt stehen dabei folgende Fragen:

Was ist der status quo der Verträge über Daten von smarten Landmaschinen?

Wer nutzt die BMEL-Musterbedingungen und in welchem Umfang?

Welche Klauseln und Anwendungen erweisen sich als effektiv und effizient?

Wie kann die sektoreigene Fortentwicklung der Vertragsbedingungen gesichert werden?

Das Projekt wird die Vertragspraxis im Agrarsektor beobachten, die Einführung der Musterbedingungen begleiten, die Best Practices identifizieren und zusammenstellen und die selbstständige Adaption der Musterbedingungen kultivieren. 

Mehr über das Projekt und die BMEL-Musterbedingungen erfahren Sie  hier.

Grüne Woche in Hannover : Start der Projekte „AgriData-Observatory“ und „FarmSPT“ – Datensouveränität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft durch faire Vertragsbedingungen und rechtskonforme Datenströme

20. Januar 2025

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir überreichte auf der „Grünen Woche“ in Berlin die Förderbescheide für die Forschungsprojekte „AgriData-Observatory“ und „FarmSPT“ an die Projektpartner. Für die Universität Osnabrück waren Prof. Dr. Mary-Rose McGuire und Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke vor Ort. Im Mittelpunkt der von der  Forschungsstelle Recht und Datenökonomie durchgeführten Projekte steht die Umsetzung der neuen Europäischen Datenverordnung (Data Act) in die landwirtschaftliche Praxis. 

Datensouveränität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft durch faire Vertragsbedingungen und rechtskonforme Datenströme sichern

Start der Projekte „AgriData-Observatory“ und „FarmSPT“ am UOS Fachbereich Rechtswissenschaften. 

Die Übergabe der Förderbescheide ist der offizielle Startschuss für die beiden Projekte. Im Gespräch mit dem Minister erläuterte Mary-Rose McGuire, dass der Data Act die Datensouveränität der Landwirte stärken soll. Dies kann aber nur gelingen, wenn die Landwirte ihre Rechte in den Verträgen mit den Herstellern wahren können. Hierzu sollen die „Musterbedingungen für Verträge über Agrardaten smarter Landmaschinen“ des  Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft einen entscheidenden Beitrag leisten. Das AgriData-Obvervatory beobachtet die Vertragspraxis der Hersteller und untersucht, inwieweit die Musterbedingungen zu fairen Verträgen beitragen. Hans Schulte-Nölke betonte, dass der Zugang der Landwirte zu den Agrardaten eine der Voraussetzungen für die Agrarwende zu mehr Nachhaltigkeit ist. Die Forschungsgruppe besteht aus Mary-Rose McGuire und Hans Schulte-Nölke sowie den wissenschaftlichen Mitarbeitern Annica Ahmann und Leo Kohz. 

Auch das Projekt FarmSPT verfolgt das Ziel, die Anforderungen der neuen europäischen Datenrechtsgesetzgebung in rechtskonforme und praxistaugliche Lösungen für die Landwirtschaft 4.0 umzusetzen. Unter dem Dach des  AgroTech  Valley e.V. entwickeln Kooperationspartner aus Informatik, Landmaschinenbau und Rechtswissenschaft einen technischen Standard für die herstellerneutrale Verwaltung von Agrardaten. Dadurch soll die Interoperabilität zwischen verschiedenen landwirtschaftlichen Anwendungen, Landmaschinen und digitalen Werkzeugen verbessert werden. Zur Forschungsgruppe der Universität Osnabrück gehören neben Mary-Rose McGuire und Hans Schulte-Nölke die wissenschaftliche Mitarbeiter Paul Ahlrichs und Luc Döhner. 

 Pressemitteilung des BMEL

 Website des AgriData-Observatory

 Website des Farm SPT Projekts

 Pressemitteilung der Universität Osnabrück

European Agricultural Data Governance Konferenz : Vortrag zum Thema »Smart Agricultural Machinery, Contract Design and General Terms and Conditions«

6. Dezember 2024

Auf der European Agricultural Data Governance Konferenz zu Datenrecht und Landwirtschaft in Freiburg präsentierten Professorin Mary-Rose McGuire und Professor Hans Schulte-Nölke einen Vortrag über die im Data Act vorgesehenen Musterbedingungen. Gemeinsam beleuchteten sie das daraus entstehende komplexe Vertragsnetzwerk und schlugen vor, bei den in der Landwirtschaft typischen Konstellationen auf bewährte Verfahren zurückzugreifen. Mit ihrem Ansatz, der sich auf das IP-Recht stützt, bieten sie eine nachhaltige Lösung für bestehende Herausforderungen.

 Website der Konferenz

DSAG-Personaltage : Vortrag von Prof. Dr. Mary-Rose McGuire zum Thema »Der Europäische Rechtsrahmen für KI«

4. April 2024

Professorin Mary-Rose McGuire hat bei den DSAG-Personaltagen den europäischen Weg zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz und Daten beleuchtet. Sie verwies darauf, dass der neue Rechtsrahmen auf Innovation und Grundrechte im Einklang abzielt. Europas Vorreiterrolle in ethischer, sicherer KI soll gestärkt werden. Mit der KI-Verordnung und dem Data Act setzt die EU auf klare Standards, die Chancen fördern und Risiken wie Diskriminierung oder Datenschutzverletzungen minimieren sollen. Die europäische Positionierung und Zukunft waren Thema des Vortrags.